VEREINSNACHRICHTEN
H.-S./MAI 2022
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ten stellen dabei aufgrund ihrer unterschiedlichen Nistweisen und Blütenvorlieben unterschiedliche Ansprüche an ihren Lebensraum. Die meisten Wildbienen errichten ihre Nistanlagen in der Erde, viele nagen sie in das Mark dürrer Stängel. Andere benutzen vorhandene Hohlräume wie Fraßgänge von Käfern oder Felsspalten, einige sind auf verlassene Eichengallen oder Schneckenhäuser spezialisiert, und wieder andere mauern ihre Brutzellen aus Lehm oder Harz.
gebung zusammensuchen. Bei Sammelflügen legen die Weibchen Distanzen zwischen 300 und 1.500 Metern zurück. Rund 80 Prozent aller Pflanzenarten sind auf eine Fremdbestäubung durch die Wildbienen angewiesen. Den Wildbienen kommt neben den fleißigen Honigbienen eine noch größere Bedeutung für den Naturhaushalt zu, da sie aufgrund ihrer Artenfülle ein viel größeres Spektrum bei der Bestäubung von Blumen, Sträuchern und Bäumen abdecken.
Honigbienen und Wildbienen ernähren sich normalerweise rein vegetarisch von Nektar und Pollen an Blütenpflanzen. Bei den in Gemeinschaften lebenden Bienenarten übernehmen Arbeiterinnen die Nahrungsbeschaffung. Im Bienenstock verteilen sie den Pollen an andere Arbeiterinnen zur Ernährung der Brut. Oft finden Wildbienen ihre Nistmöglichkeiten nicht in unmittelbarer Nähe von geeigneten Nahrungspflanzen und müssen so mühsam den Pollenproviant für ihre Brut aus der Um-
Etliche Wildbienen, insbesondere Pelzbienen und Hummeln, besuchen Blüten noch bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Honigbienen verlassen den Stock dann schon längst nicht mehr, sodass bei Frostperioden während der Obstblüte die Ernte durch kälteresistente Wildbienenarten wenigstens teilweise gerettet werden kann. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber sämtliche Wildbienen unter Schutz gestellt. Der monetäre Wert der Bestäubung durch
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Redaktionsschluss: 2. Montag im Monat (siehe auch Hinweise im vorliegenden Heft)
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