02 – Menschen
Ein Kapitel geht zu Ende: Nevin Galmarini verabschiedet sich vom Profisport. (Foto: KEYSTONE/Jean-Christophe Bott)
ZWISCHEN ZWEI KARRIEREN Nevin Galmarini schliesst mit dem Ende der Saison auch seine Karriere als Profisnowboarder ab. Jetzt steht er genau an der Schwelle, auf die er sich mit seinem Studium an der FFHS vorbereitet hat: der Einstieg ins Berufsleben.
Schluss. «Ich bin mit mir im Reinen», sagt er zu seinem Entschluss. Gerade im Studium habe er gemerkt, dass es noch so viel mehr zu sehen und zu lernen gibt. Nun steht er zwischen zwei Welten, die erfolgreiche Sportkarriere hinter sich und die berufliche Karriere vor sich.
TEXT: NATASCHA RITZ
2005 schliesst Galmarini das Sportgymnasium ab und setzt von da an alles auf die Karte Sport. Anfangs arbeitet er jeweils im Sommer, etwa im Verkauf oder im Schichtbetrieb am Flughafen Zürich, um Geld zu verdienen. Geld, welches er im Winter für Trainings und Wettkämpfe wieder ausgibt. Mit wachsendem sportlichen Erfolg kommen mehr Sponsoren und finanzielle Möglichkeiten. Vor sieben Jahren entscheidet er sich, die neu gewonnene Zeit in ein Studium zu investieren und schreibt sich an der FFHS für Betriebsökonomie ein.
Wir erreichen Nevin per Video-Meeting im Südtirol, wo er eines seiner letzten Weltcuprennen absolviert, genau an dem Tag, an dem der Olympiasieger von 2018 seinen Rücktritt vom Snowboardsport bekanntgibt. Zahlreiche Anfragen hat er bereits beantwortet; der 36-jährige Bündner war immer ein gern gesehener Gast in den Schweizer Medien. Noch eine Handvoll Rennen, dann ist
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