FiS-Dezember 2022

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FACHLEUTE INFORMIEREN

Energie- und kostensparend heizen Angemessene Heizkosten und kuschelig warme Räume sind das Ziel der Wohnungs- und Hausbesitzer und natürlich auch der Mieter. In vielen Südtiroler Haushalten sieht die Wirklichkeit aber anders aus. Mit den nachstehenden Tipps kann der Brennstoffpreissteigerung etwas entgegengewirkt und bares Geld eingespart werden. Tipps & Infos zur Heizkostensenkung

Die Tage werden kürzer, die Außentemperaturen geringer – ein klares Zeichen dafür, dass es nicht mehr lange dauert, bis es mit dem Heizen losgeht. Spätestens Mitte Oktober nehmen in den meisten Südtiroler Haushalten die Heizanlagen ihren Dienst auf. Damit beginnen auch die Ausgaben, welche auf Grund der massiv angestiegenen Brennstoffpreise ein riesiges Loch in die Haushaltskasse reißen können. Hier gilt es nun rechtzeitig zu handeln und damit die Heizverbrauch und Kosten zu senken. Vor allem in alten Gebäuden, wo die Heizenergie über schlecht gedämmte Außenwände, Fenster und Türen, aber auch über zahlreiche luftundichte Stellen, ins Freie gelangen kann, wird es richtig teuer. Bei einer alten 90m²-Wohnung sind Heizkosten zwischen 3.000 und 5.000 Euro keine Seltenheit. Umso wichtiger ist es, mit der Heizenergie bedacht umzugehen und einiges zu berücksichtigen.

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05 | 2022

• Raumtemperatur absenken: Durch das Absenken der Raumtemperatur um 1 Grad, könnten rund 6 Prozent des Energieverbrauches eingespart werden. Auch bei Abwesenheit und in den Nachtstunden, sollte die Raumtemperatur abgesenkt werden (um ca. 4 Grad). Dies bringt eine weitere Einsparung von rund 10 Prozent mit sich. • Richtiges energiesparendes Lüften: Durch gezieltes Lüften mittels Querlüftungen (1 – 5 Minuten Durchzug erzeugen) oder mittels Stoßlüftungen (5-10 Minuten Fenster ganz öffnen) wird die verbrauchte Raumluft durch neue frische Außenluft ersetzt. Dies ist die schnellste und energieeffizienteste Methode des händischen Lüftens. Dauergekippte Fenster sind ein Tabu, denn sie erzeugen unnötige Energieverluste. • Luftundichte Stellen verschließen: Durch die Reduzierung der luftundichten Stellen wie z.B. im Bereich der Fenster, Rollokästen und Türen, werden ein unkontrollierter Luftaustausch unterbunden und somit Heizkosten eingespart. Die luftundichten Stellen können mit Dichtungen, Silikon oder ähnlichem verschlossen werden. Je nach Größe und Anzahl der luftundichten Stellen, können im Schnitt zwischen 5 und 10 Prozent an Energieverlust vermieden werden. • Sonnenenergie nutzen: Durch die gezielte Nutzung der Sonnenenergie über die verglasten Flächen, wie Fenster und Balkontüren, kann vor allem in der Übergangszeit einiges an Heizenergie eingespart werden. Aber auch in den Wintermonaten hilft die Sonne beim Aufwärmen der Räume. • Verschließen von Verschattungselementen: Damit in den kalten Nächten die Wärme nicht so einfach ins Freie gelangen kann, sollten Vorhänge, Rollos, Jalousien und dergleichen abends verschlossen werden. Dies gilt umso mehr, wenn die Fenster und Balkontüren nicht gut wärmegedämmt sind.


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