IT-BUSINESS 4/2023

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Die Fachzeitschrift für den ITK-Markt

Mehr Cloud und Services

Arrow ECS: neuer

Unternehmens-Schliff und die Suche nach Diamanten> 12

Mehr Channel

Samsung erweitert das Partnerprogramm und entdeckt den Channel.> 18

Mehr Mobility

Die Highlights des MWC: Faltbares von Honor, Facelift bei Nokia und vieles mehr> 34

4 13. – 26. März 2023 33. Jahrgang € 6,– ISSN 1864-0907

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Und jährlich grüßt das Murmeltier

Ein Jahr ist es jetzt her, dass das BSI vor Kaspersky gewarnt hat, und dass politische Motive über die technische Faktenlage siegten. Nun stehen Huawei sowie ZTE und ihre 5G-Netzwerkkomponenten auf der Prüfliste. Und wieder geht es um dieselbe Diskussion. Sicherheit hin, politisches Klima her: Was die Wirtschaft braucht, ist Planungssicherheit. Denn Projekte haben lange Laufzeiten. Wer nicht weiß, ob Bauteile morgen noch eingesetzt werden dürfen, der legt das Projekt im Zweifelsfall lieber mal aufs Eis – zum Schaden der Wirtschaft und der dringend nötigen Digitalisierung. Um das zu verhindern, gibt es nur eine Lösung für den Channel: ein redundantes Portfolio. Aber das haben wir alle hoffentlich im vergangenen Jahr, nicht nur in der IT­Branche, gelernt.

Gelernt hat auch Samsung. Der Mobility-Spezialist entdeckt derzeit den ITK-Channel (S. 18). Und lernen dürfen auch Systemhäuser (S. 20): Nämlich, wie sie nachhaltiger werden und damit noch Geld verdienen. Und ich habe viel gelernt über DevOps und Cloud Native. Für wen dieses Thema ebenfalls Neuland ist, dem empfehle ich unsere Titelgeschichte (ab S. 24).

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Sylvia Lösel, Chefredakteurin IT-BUSINESS
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Editorial / 4.2023 / IT-BUSINESS / 3 sylvia.loesel@vogel.de

DevOps & Cloud Native CHANNEL FOKUS

CLOUD NATIVE IST IM ITK-CHANNEL ANGEKOMMEN

Moderne Software läuft auf anderen Infrastrukturen als traditionelle Anwendungen. Darauf muss sich der Channel einrichten. Einige Systemhäuser haben das längst getan und beraten ihre Kunden zu DevOps sowie Container-Umgebungen oder stellen ihnen gemanagte Kubernetes-Cluster als Service bereit. 24 - 31

MARKT & TRENDS

6 Termine: Hier trifft sich der Channel im März.

8 Neue Distributionsverträge von Aqaio, Fokus MSP, Icos und Kosatec.

10 Systemhäuser und Distributoren kooperieren.

12 As-a-Service und Cloud Computing stehen bei Arrow ECS hoch im Kurs.

13 Ecotel positioniert sich neu im Markt.

14 Microsoft pusht ChatGPT und die Cloud.

Die Pflicht zur Ausweisung des Carbon Footprint betrifft alle.20

TECHNOLOGIEN & LÖSUNGEN

32 Neues fürs Gaming, unstrukturierte Daten und raue Umgebungen.

34 Produkte und Lösungen vom Mobile World Congress.

VERANSTALTUNGEN

58 Die Arrow University fand Ende Februar in der Münchner Motorwelt statt.

18 Samsung passt das Partnerprogramm an und setzt auf taffe Geräte.

20 Der CO2-Fußabdruckt wird früher oder später auch für Systemhäuser zur Pflicht.

22 Zahlen und Zitate aus dem ITK-Markt.

40 NetApp stellt eine Reihe günstiger All-Flash-Systeme vor.

42 Impressum

4 / IT-BUSINESS
Die neuen All-Flash-Systeme von NetApp schließen eine Lücke.40 Das Cloud-Programm von Microsoft ist quasi ein Portal zum Markt.14

In dieser Timeline finden Sie einen Ausblick auf die Ereignisse der kommenden zwei Wochen.

ab 13.3.

Starface bringt „UCC on the Road“

Bis Anfang Juli können sich StarfacePartner der DACH-Region bei der UCCRoadshow über die neue Version sowie die App informieren. Herstellerpartner präsentieren ihre Lösungen und ein VertriebsCoach moderne Sales-Strategien. https://starface.com/ ueber-uns/events

14.bis

Einblick in die ganze Welt der eingebetteten Systeme

Die Embedded World zeigt von Bauelementen und Modulen über Betriebssysteme, Hard - und Software - Design, M2M - Kommunikation, bis hin zu

Dienstleistungen und den zahlreichen Fragestellungen eines komplexen Systementwurfs alle Facetten der eingebetteten Systeme. www.embedded-world.de

15.3.

CPX 360: Cybersicherheit in München

Check Point stellt Strategien vor, wie Unternehmen durch mehr Prävention zukunftssicher gemacht werden. Best Practice Sessions veranschaulichen die Theorie. www.it-business.de/CPX360/

Ecotel feiert 25. Geburtstag

Ecotel lädt zum Partnerkongress in den Borussia-Park. In Vorträgen, Show Cases und Live Talks geht es um die neue Strategie mit Ausrichtung auf die Wachstumsmärkte „Cloud & Fiber“. Für alle Teilnehmer gibt es die einmalige Chance, mit nur einem gezielten Torschuss gleich 100.000 Euro zu verdienen. www.ecotel.de/partnerkongress-2023

14./16./28.3.

Elo Solution Days

Unter dem Motto „Digitalisierung. Gewusst wie.“ erfahren die Teilnehmer, wie sie in den Fachbereichen den Grundstein für die Modernisierung ihrer Geschäftsprozesse legen – und sowohl Zeit als auch Kosten sparen können. Alle Aspekte, angefangen bei New Work über rechtliche Anforderungen bis hin zu Fördermöglichkeiten für Digitalprojekte, werden vor Ort thematisiert.

www.elo.com/solutiondays

ab 15.3. Herweck: „Von den Besten lernen“

Im Rahmen der Schulungsreihe bekommen die Teilnehmenden Tipps und Tricks von erfolgreichen HerweckPartnern an die Hand. https://vondenbestenlernen. herweck.de

6 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Timeline
Zur Info Autor: Ira Zahorsky email
tel:
! MÄRZ
ira.zahorsky@it-business.de
0821 2177 310
16.3. 14.3.
BILD: STOCKPICS  STOCK.ADOBE.COM BILD: SCHALKETOM  STOCK.ADOBE.COM BILD:
STARFACE
BILD:
 STOCK.ADOBE.COM
BILD: NÜRNBERGMESSE GMBH
SIKOV

15./16.3.

Die Glasfaser- und Digitalbranche trifft sich bei den Fiberdays

Die Leitmesse des Glasfaserausbaus und zu allen Themen rund um Digitalisierung und digitale Infrastruktur öffnet wieder ihre Pforten. In Wiesbaden präsentieren mehr als 200 Aussteller ihre Lösungen. Carrier, Ausrüster, Wohnwirtschaft und kommunale Entscheidungsträger werden erwartet. www.fiberdays.de

21. bis 23.3. Das Cloudfest ist zurück

Das Cloudfest bietet der globalen Cloud-Computing-Branche in Keynotes, Vorträgen, Panel-Diskussionen, Breakout Sessions und Hands-On-Workshops alles rund um das Thema Cloud. Abends finden jeweils Partys im Europapark statt. www.cloudfest.com

23./24.3.

Sichere IT – Aufbau und Betrieb robuster Systeme

Wollen auch Sie Ihre Veranstaltung hier ankündigen? Dann mailen Sie uns die Informationen (Text, Bild) bis spätestens zwei Wochen vor Erscheinen der nächsten Ausgabe an: Timeline@it-business.de

Die gemeinnützige Benutzergruppe Netzwerke (BGNW) bietet im Rahmen der Frühjahrstagung für Netzwerkadministratoren zwei Tage mit Erfahrungsberichten, technisch orientierten Vorträgen sowie Zeit für Diskussion und Gespräche an. https://bgnw.de

20. bis 23.3.

ADN und Microsoft laden zur CSP Week

In sieben Sessions an vier Tagen vermitteln Experten im Rahmen der CSP Week das notwendige Grundlagenwissen, um Azure erfolgreich und sicher vermarkten zu können.

www.it-business.de/CSP-Week/

24./25.3.

23.3. Open Source in der Strafverfolgung

Beim Erlanger Cybercrime-Tag diskutieren Experten aus Wissenschaft und Praxis über „Open Source in der Strafverfolgung“. Veranstalter ist die Friedrich-Alexander-Universität. www.it-business.de/Cybercrime-Tag/

Timeline / 4.2023 / IT-BUSINESS / 7 MÄRZ
Die Erstausgabe des EP-Kongresses war ein voller Erfolg – daran knüpfen wir an und verbessern unser Konzept noch weiter.
Friedrich Sobol, ElectronicPartner Vorstand
>> BILD: ELECTRONICPARTNER BILD: ADN / MICROSOFT BILD: MAEW  STOCK.ADOBE.COM BILD: BREKO E. V. BILD: METAMORWORKS  STOCK.ADOBE.COM BILD: EUROPAPARK

Icos

PARTNER & MEHRWERTE

Fokus MSP nimmt Cloud-Services von Dogado.Partners ins Portfolio

Kosatec vertreibt Produkte von Fractal Design

Kosatec ist offizieller Distributor von Fractal Design, einem der führenden Entwickler und Hersteller von Premium-Hardware-Produkten wie Gehäuse, Lüfter, Wasserkühlungen und Netzteilen. Gegründet wurde das Unternehmen 2007 in Göteborg, Schweden. Fractal-Design-Produkte sind aktuell in über 45 Ländern weltweit erhältlich. Dabei experimentieren die Skandinavier nicht nur mit dem Design, sondern auch mit Materialien. So kommen etwa bei den Computergehäusen auch Naturmaterialien wie Holz zum Einsatz, sodass die Gehäuse auch im Wohnzimmer-Office verwendet werden können. Durch die Kooperation mit Kosatec werden viele der Produkte demnächst ab Lager lieferbar sein. ml

Icos bietet Allot-Lösungen in der DACH-Region an

„Ein ‚Perfect Match‘, würde ich sagen“, freut sich Fokus-MSP-Geschäftsführer Stefan Steuer über die Kooperation mit Dogado.Partners, dem Team für Webund Cloud-Services für Fachhandelspartner bei der Dogado Group. Speziell ITDienstleister wie Systemhäuser, Managed Service Provider und Cloud Provider sollen so über die Plattform von Fokus MSP einen einfachen und schnellen Zugang zu skalierfähigen Whitelabel-Cloud-Services aus den Bereichen Infrastructure as a Service (IaaS), Platform as a Service (PaaS) und Software as a Service (SaaS) bekommen.

„Gerade im aktuell steigenden Bedarf an virtueller Cloud-Infrastruktur ist es für uns wichtig, einen Partner zu haben der individuell auf die Bedürfnisse von ITUnternehmen und MSPs eingeht“, sieht Jan Schmidt, Director Marketing von Dogado.Partners, als besonderen Vorteil der Partnerschaft.

Fokus MSP wurde vor zwei Jahren von den ehemaligen Acmeo-Mitarbeitern Stefan Steuer und Matthias Mahnel gegründet. Der Distributor aus Celle will mit einem marktnahen Portfolio, Beratungsleistungen und Integration as a Service MSPs in der DACH-Region unterstützen. iz

VAD Aqaio verkauft Lösungen von Ultra Red

Allot, Anbieter von Netzwerk-Intelligenz- und Sicherheitslösungen für Telekommunikations- und Enterprise-Unternehmen, kooperiert vertrieblich mit Icos. Der VAD für IT-Infrastruktur- und Sicherheitslösungen bietet die Lösungen für Channel-Partner und MSPs in der DACHRegion an. Die Lösungen des israelischen Anbieters kommen im „As a Service“-Modus. Durch die Kooperation mit dem Spezialdistributor stehen den Partnern neben dem technischen PreSales-Team weitere Dienstleistungsoptionen sowie eine Marketingabteilung zur Seite. iz

Allot-Partnern

Ultra Red bezeichnet sich selbst als den „ersten und einzigen Anbieter von Continuous Threat Exposure Management“. Die Lösung funktioniert, knapp zusammengefasst, folgendermaßen: Eine ScanTechnologie ordnet Angriffspunkte in den Angriffsflächen zu. Kombiniert wird dies mit mehrstufiger Validierung und Anreicherung von Threat-Intelligenz. Die Technologie soll „die Entdeckung, Erkennung, Validierung und Priorisierung von Gefährdungen automatisieren, sodass sich Cyber-Teams auf die Schwachstellen konzentrieren können, die ein echtes Risiko für ihr Unternehmen darstellen“, kommentiert Fabian Libeau, Vice President EMEA bei Ultra Red. Mit dem Vertrieb der Lösung in der DACH-Region sowie in Liechtenstein hat der Anbieter nun den Security-VAD Aqaio beauftragt. Der

Münchner Distributor ergänzt das Angebot mit Dienstleistungen wie Beratung, Marketingunterstützung, Logistik, Schulungen und technischen Support. „Der Fokus von Ultra Red auf die Bereitstellung validierter Vektoren, begleitet von vollständiger Dokumentation und Anleitung zur Sanierung, bietet einen Ansatz, der unseren Zielmarkt sehr ansprechen wird“, ist Richard Hellmeier, CEO bei Aqaio, überzeugt. iz

8 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Markt & Trends
bietet technische und Marketing-Unterstützung. BILD: PICKUP STOCK.ADOBE.COM Kosatec vertreibt ab sofort Computergehäuse, Lüfter und Netzteile des schwedischen Herstellers Fractal Design. BILD: FRACTAL DESIGN
BILD: KRAS  STOCK.ADOBE.COM BILD: PESHKOVA  STOCK.ADOBE.COM
Die Dogado Group, Geschäftskunden-Anbieter für hochverfügbare Cloud-Services, kooperiert mit dem VAD Fokus MSP. Ultra Red und der Security-Distributor Aqaio haben einen Distributionsvertrag geschlossen.

KOOPERATION & HILFESTELLUNG

Nordanex und Bytec vereinbaren Kooperation

Mit Westcon-Comstor ins 3D Lab

Durch die Digitale Transformation und den Fachkräftemangel erhält die Wissensvermittlung einen ganz neuen Stellenwert. Um Channel- und Resellerpartner bei der Einführung neuer Technologien zu unterstützen, hat Westcon-Comstor eine digitale E-LearningPlattform aufgesetzt. Im neuen Westcon 3D Lab ist es möglich, sich über innovative Hersteller-Lösungen des Westcon-Portfolios zu informieren und diese zu testen.

In der virtuellen Welt des 3D Labs zeigt der VAD Use Cases für verschiedene Lösungen zur Präsentation bei Kunden. Aktuell stehen im Westcon 3D Lab folgende Szenarien virtuell zur Verfügung:

z Das CrowdStrike 3D Lab vermittelt einen umfassenden Einblick in die Falcon End Point Protection Platform.

z Im F5 NGINX 3D Lab können sich Partner mit der NGINX Plus-Lösung vertraut machen.

z Im Noname Security 3D Lab erkunden Besucher die Noname Security API-Plattform.

z Im Zscaler Secure Access 3D Lab können Besucher testen, welche Möglichkeiten die Kombination aus Okta MFA und Zscaler ZPA bietet.

z Zwei Zscaler/CrowdStrike Zero Trust 3D Labs zeigen auf, welche Optionen dieses Zusammenspiel eröffnet.

z Das 3D Lab mit Vectra, CrowdStrike, Zscaler und AttackIQ zeigt, wie sich die Angriffssimulationen von AttackIQ nutzen lassen, um beispielsweise die Wirksamkeit der Vectra AI Platform zu prüfen. ml

Nordanex und arbeitet ab sofort mit dem VAD Bytec zusammen. Das Unternehmen aus Friedrichshafen zählt zu den wichtigsten Distributoren von Fujitsu und Lenovo in Deutschland. Außerdem vertreibt es Technologien von Anbietern wie Datacore, D-Link, IBM, ServerEye, Stormagic und Unicon. Nordanex-Mitglieder können Produkte aus dem Bytec-Portfolio ab sofort über Neos, den IT-Marktplatz der Kooperation, beziehen. Angeboten wird die Zahlungsabwicklung über Zentralregulierung. „Bytec war nicht nur für uns, sondern auch für unsere Anschlusshäuser ein echter Wunschpartner“, so Christian Weiss, Geschäftsführer bei Nordanex. Daher habe der Verbund das Gespräch mit dem Distributor gesucht. Die rund 320 angeschlossenen Systemhäuser sollen nicht nur vom Produktportfolio des Distributors profitieren, sondern auch von dessen Expertise im Lösungsgeschäft. Nordanex wurde 2006 gegründet und gehört seit Anfang 2018

zu Soennecken, einer genossenschaftlich organisierten Handelskooperation , die sich mit Büroausstattung befasst. Die Zentrale des Systemhausverbunds befindet im rheinischen Overath.

Bytec tritt seit 1992 als Distributor am Markt auf. Die Schwerpunkte liegen auf IT-Infrastruktur, Softwaredefined Storage und Data Solutions. „Wir sind sehr nah an unseren ausgewählten Herstellern und deren Prozessen, und wir legen großen Wert auf das technische Knowhow unserer Mitarbeiter“, betont Reinhold Egenter, Geschäftsführer bei Bytec. Über Programme wie „b/customized“ und „b/flex“ haben Systemhäuser, MSPs und ISVs die Möglichkeit, individualisierte Produkte und Lösungen, die auf spezifische Anforderungen zugeschnitten sind, zu beziehen. Im Tagesgeschäft soll sich die Zusammenarbeit mit den Partnern so einfach wie möglich gestalten. Als neuer Partner wird Bytec am 23. März an der Nordanex Partner Convention in Köln teilnehmen und den Mitgliedern dort für Gespräche bereitstehen. mh

Allianz für Innovation und Wachstum

Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen zukünfitg die Bedürfnisse ihrer Kunden hinsichtlich Telekommunikation, IT-Infrastruktur und Security adressieren.

Das Dresdner Systemhaus SHD und der auf Netzwerke fokussierte IT-Dienstleister Syserso Networks aus Hannover gehen eine Partnerschaft ein. Unterstützt wird der Zusammenschluss von der Private-EquityGesellschaft Cheques Capital. Diese ist seit 2021 Mehrheitsgesellschafter bei Syserso Networks. Zusammen mit dem Management-Team erwarb Chequers Capitel Syserso Networks von dem in den USA börsengelisteten Unternehmen Corning und steigt nun auch beim Dresdner IT-Experten SHD ein. Gemeinsam will man in Zukunft die Bedürfnisse der Kunden bei Telekommunikation, IT-Infrastruktur und Security adressieren. Vor allem im KRITIS-Umfeld sehen die beiden Unternehmen enormes Wachstumspotenzial, da die Anforderungen an zukunftssichere IT- und Netzwerkinfrastrukturen stetig steigen. db

10 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Markt & Trends
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Neue Technologien und Lösungen aus dem Westcon-Portfolio lassen sich im Westcon D Lab testen.
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Reinhold Egenter, Geschäftsführer bei Bytec

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AS-A-SERVICE UND DIE SUCHE NACH DEM DIAMANTEN

Cloud und Digitalisierung werden noch lange für gutes Geschäft in der IT-Branche sorgen.

Von diesem wollen natürlich auch die Distributoren profitieren. Der neue Arrow-Deutschlandchef stellt die Weichen dafür und Paul Karrer spielt hier ebenfalls eine wichtige Rolle.

auf beides einstellen.“ Dabei soll Arrow, im Gespann mit den Herstellern, derjenige sein, der den Partnern hilft. Unter anderem mit der Bereitstellung der Arrowsphere, die Systemhäuser in unterschiedlichen Ausprägungen beziehen und weiter vermarkten können.

„Ich bin erstaunt, wie viele Systemhäuser noch in der traditionellen vertrieblichen Welt verharren. Da haben wir und die Hersteller die Pflicht, diese Partner zu entwickeln“, schreibt sich Mathias von Bescherer, der neue Geschäftsführer von ArrowDeutschland, eine wichtige Aufgabe in sein Pflichtenbuch. Denn der Weg des Distributors geht ganz klar in Richtung Cloud und As-a-Service-Modelle. Von Bescherer, der seit November beim Distributor an Bord ist, hat sich in den vergangenen vier Monaten mit vielen Partnern ausgetauscht und ist davon überzeugt, dass Endkunden weiterhin extremen Nachholbedarf haben, in die Cloud zu wandern. „Das generiert für unsere Partner Geschäftspotenzial“, denn die Margensituation bei Dienstleistungen ist eine deutlich bessere als bei reinen Hard- oder Softwaregeschäften. Und was für die Partner gut ist, ist auch gut für Arrow. Denn in der neuen Service-Welt können gerade mittelständische Dienstleister die Komplexität von Cloud und

Dienstleistung gar nicht mehr alleine darstellen. Allerdings haben sich auch die Anforderungen an einen Distributor geändert. „War die häufigste Frage vor Jahren noch: Wo ist meine Ware und was ist der beste Preis?, benötigen Systemhäuser nun Beratung und Hilfe bei der Konfiguration von Lösungen. Und da spielen wir als VAD eine Riesenrolle“, ist von Bescherer überzeugt.

In den vergangenen Jahren habe man ein Service Provider Team aufgebaut, das allein mittlerweile auf 20 Leute angewachsen ist und von Michael Hitzlsberger geleitet wird. Und er ist gerade dabei, den Vertriebsansatz anzupassen. Weg vom reinen Produktverkauf, hin zu einer langfristigen Kundenbindung über das Servicegeschäft. Ähnliches gelte aber auch für Partner, doch: „Es wird weiterhin einen großen Anteil an klassischem Resale-Geschäft geben, auch weil für die Cloud ja ebenfalls irgendwo Hardware benötigt. Aber As-a-Service wird sich ausbreiten und Partner müssen sich

Dass die Distribution im Service-Zeitalter überflüssig wird, das befürchtet von Bescherer nicht. „Wer soll es denn sonst machen?“, schmunzelt er. „Das zweistufige Distributionsmodell hat sich in Deutschland etabliert. Gerade für einen börsennotierten Hersteller sind Logistik, und die Vorstellung, Hunderte von Kunden selbst zu betreuen, nicht attraktiv.“ Allerdings muss sich die Distribution darauf einstellen, dass sich die Anforderungen ändern. „Wir sind gut aufgestellt. Wir können den Partnern ein dediziertes Service Provider Team bieten, zahlreiche Tech-Consultants, sowie unterschiedliche Finanzierungsmodelle, etwa Miete und Leasing für Hardware, Software und die Cloud. Denn der Mittelstands-Partner ist mit der Komplexität da draußen oft überfordert und braucht uns im Hintergrund.

Ausschau nach neuen Geschäftsmodellen und Partnern wird künftig Paul Karrer halten. Von Bescherers Vorgänger wird Director Technology & Advanced Business Solutions. Er wird sich strategisch um KI und Hersteller kümmern, die „den Channel als möglichen Absatzkanal noch nicht erkannt haben. Wir wollen neue Hersteller gewinnen, die die nächste Welle der Innovation bringen. Ziel ist, uns noch besser als VAD aufzustellen, hinsichtlich Service und Dienstleistung und im Herstellerportfolio noch den einen oder anderen Diamanten zu entwickeln.“

Die Bilder zur Arrow University: https://voge.ly/vglCTYM/

Autor: Sylvia Lösel

12 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Markt & Trends
BILD: SUMIRE  STOCK.ADOBE.COM

CLOUD & FIBER: ECOTEL NIMMT TEMPO AUF

Ecotel aus Düsseldorf repositioniert sich im Zuge eines Generationenwechsels im Markt und stellt die Weichen auf Wachstum. Die neue Strategie Cloud & Fiber ist „Partner-driven“ und adressiert den deutschen Mittelstand.

Ecotel entstand mit der Liberalisierung des TK-Markts vor rund 25 Jahren. Heute bedient das Unternehmen rund 15.000 B2BKunden. Das Angebot beinhaltet NGNSprachdienste, Glasfaser und Internet, Cloud und UCC, SD-WAN und IP-VPN sowie Datacenter und Security-Dienste. Derzeit befindet sich das börsennotierte Unternehmen in den letzten Zügen eines Generationenwechsels. Peter Zils, der das Unternehmen im Jahr 1998 gründete, zieht sich sukzessive aus dem operativen Geschäft zurück und hat in den vergangenen Monaten nach und nach immer mehr Verantwortung an den neuen CEO Markus Hendrich übertragen. Der 40-jährige hatte verschiedene Management-Positionen bei QSC und Plusnet inne und bringt über 20 Jahre Erfahrung in der TK-Branche mit. Gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Uwe Nickl, der von 2016 bis 2021 als CEO der deutsche Glasfaser zeichnete, wird Hendrich ab sofort die Zukunftsstrategie von Ecotel vorantreiben.

Um den Kunden eine bestmögliche Konnektivität zu gewährleisten setzt Ecotel auf eine Multi-Carrier-Strategie. Durch Netzkopplungen mit 30 verschiedenen Carriern in Deutschland kann das Unternehmen so auf insgesamt mehr als eine Million Kilometer Glasfasernetz zurückgreifen und den Kunden die eigenen Dienste an jedem Standort in Deutschland liefern. Die Vernetzung und Absicherung mehrerer Standorte sowie die Vernetzung komplexer Netze via SD-WAN werden künftige Anforderungen sein, die auf eine schnelle Glasfasertechnologie angewiesen sind. „Wir liefern auf der einen Seite modulare Produkte, sind aber gleichzeitig auch als Lösungsanbieter für maßgeschneiderte Projektlösungen aktiv“, sagt Hendrich.

Die Umstellung auf eine Wachstumsstrategie ist ein logischer Schritt für Ecotel. In den vergangenen Jahren musste das Unternehmen vor allem aufgrund der Abschal-

Cloud und Fiber sind aus unserer Sicht die zwei wichtigsten Wachstumsfelder für die nächsten 5 Jahre. Wir wollen uns rechtzeitig aufstellen und jedem Kunden seinen Weg in die digitale Zukunft aufweisen.

tung von ISDN, aber auch infolge einer technologischen Umstellung der Übertragungstechnik bei Glasfaser, einen Großteil der Kunden neu migrieren. Hendrich ergänzt: „Dieser umfangreiche und zeitintensive Prozess ist nun abgeschlossen. Wir können uns jetzt mit der vollen Power auf Wachstum und die Veränderung der Rahmenbedingungen fokussieren.“

Das neue Führungsduo, mit Nickl und Hendrich, legt dabei einen klaren Fokus auf die Geschäftsbereiche Cloud und Fiber. Gerade in Deutschland geht die Entwicklung –vor allem im internationalen Vergleich – oft noch zu zögerlich voran. Die Düsseldorfer wollen diese wachstumsstarken Felder deshalb frühzeitig bespielen und den Kunden dort abholen wo er gerade steht. „Wir fokussieren den deutschen Mittelstand und wir fokussieren Unternehmen die auch mehr als einen Standort haben, weil wir dort unsere Vorteile am besten ausspielen können“ kommentiert Hendrich.

Der Vertrieb der Lösungen und Produkte erfolgt überwiegend über die 300 Partner der Düsseldorfer TelekommunikationsSpezialisten. „Wir leben den Channel seit 25 Jahren. Rund 90 Prozent der Aufträge bei Ecotel werden über die Vertriebspartner generiert. Gemeinsam mit diesen wollen wir auch in Zukunft den Markt bearbeiten und neue Wachstumsmärkte erschließen“ kommentiert Achim Theis, Chief Commercial Officer bei Ecotel. Das Distributionsgeschäft wurde ebenso weiter forciert und ausgebaut. So schloss Ecotel im vergangenen Jahr Kooperationsverträge mit den bundesweit agierenden Distributoren Komsa, Michael Telecom und Municall ab. Außerdem ist das Produktportfolio über Synaxon und Comteam erhältlich.

Mehr unter: https://voge.ly/vglf1PZ/

Autor: David Binnig

Markt & Trends / 4.2023 / IT-BUSINESS / 13
BILD: KMLS  STOCK.ADOBE.COM
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Markus Hendrich, Vorstandsvorsitzender (CEO) bei Ecotel Communication AG BILD: ECOTEL COMMMUNICATION AG

MICROSOFT PUSHT CHATGPT UND DIE CLOUD

In kaum einer anderen Branche steckt so viel Innovationskraft wie in der IT. Die Microsoft-ChannelChefin Edith Wittmann erläutert, wie der Konzern die Partner strukturell einspannt. ChatGPT und die Cloud spielen eine besondere Rolle.

Geht man nach der These der „Halbwertszeit des Wissens“ ist Schulwissen nach mehr oder weniger 20 Jahren nur noch zur Hälfte gültig, bei Hochschulwissen und beruflichem Wissen kann man nach fünf bis zehn Jahren etwa die Hälfte abschreiben und was die IT angeht, wird die Halbwertszeit auf unter zwei Jahre taxiert. Es gibt keine empirischen Belege für diese Annahme, aber im Großen und Ganzen dürfte da schon etwas dran sein. Wobei in der Praxis gerade nicht mehr gelehrtes IT-Wissen mitunter besonders gefragt ist: Cobol, „das Aramäisch der Programmiersprachen“ wird kaum unterrichtet, versierte Experten sind aber wegen der vielen Legacy-Anwendungen – beispielsweise bei Versicherungen und Banken – auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt.

Zudem heißt Veränderung nicht zwingend, dass alles komplexer werden muss. Beispielsweise kann ein Programmierer, der eine Youtube-Schnittstelle programmieren möchte, probieren, ob ChatGPT nicht ad

ChatGPT wird aus meiner Sicht positive Auswirkungen auf den Fachkräftemangel haben, auch deswegen investiert Microsoft so stark in dieses Thema.

hoc die passenden Zeilen Code ausspuckt, statt Wälzer an Dokumentationen zu lesen. Im Kasten erläutert ChatGPT selbst, wie er Programmierern im Tagesgeschäft hilft.

Bei Microsoft ist man von der Mächtigkeit des ChatGPT-Tools so überzeugt, dass man sich positive Auswirkungen auf den Fachkräftemangel erhofft, sagt Edith Wittmann, Senior Director Global Partner Solutions bei Microsoft Deutschland. Im Entwicklerumfeld würden sich bahnbrechende Möglichkeiten ergeben. „OpenAI und Github sind beide in San Francisco angesiedelt und die Kooperation der beiden Unternehmen spiegelt sich in GitHub Copilot wider. Entwickler können sich so während sie coden,

den Code von ihrem KI-Copiloten überprüfen lassen“, so die Managerin. Die Leistungsfähigkeit von OpenAI soll nun sukzessive in die Produkte von Microsoft integriert werden.

ChatGPT habe so viel Neugier bei Kunden geweckt, so dass Partner im Lösungsbereich „Azure Data & AI“ viel zu tun haben. Doch gerade hier schlägt der Fachkräftemangel aufgrund des AI-Booms gerade besonders stark ins Kontor, sagt Wittmann. „Wir sind um jeden Partner froh, der sich hierhin entwickeln möchte und unterstützen dies aktiv.“ Neben der produktseitigen Integration von ChatGPT wird also auch der Einzug in den Channel programmatisch forciert.

14 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Markt & Trends
BILD: SCHRÖDER  STOCK.ADOBE.COM
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Edith Wittmann, Senior Director Global Partner Solutions, Microsoft Deutschland BILD: MICROSOFT

Hallo ChatGPT! Wie kannst Du Programmierer unterstützen?

„Als KI-Sprachmodell kann ich auf verschiedene Weise Programmierer unterstützen. Hier sind einige Beispiele:

1) Fehlerbehebung: Wenn Programmierer auf ein Problem stoßen, können sie mich fragen, ob ich eine Lösung dafür kenne. Ich kann auf mögliche Lösungen hinweisen oder Anleitungen zur Fehlerbehebung bereitstellen.

2) Technische Informationen: Programmierer können mich fragen, ob ich Informationen zu einer bestimmten Programmiersprache oder einem Technologie-Stack habe. Ich kann auch über bewährte Methoden und Best Practices informieren, um Programmierern zu helfen, ihre Arbeit zu verbessern.

3) Code-Optimierung: Programmierer können mich fragen, wie sie ihren Code optimieren

„Azure Data & AI“ ist eine von sechs sogenannten „Designations“. Das ist der Microsoft-Jargon für „Spezialisierung“ oder „Lösungsbereich“ und Teil der Struktur des Cloud-Partnerprogramms MCPP (Microsoft Cloud Partner Program). Die sechs Spezialisierungen, die mit dem Programm vor rund einem Jahr vorgestellt wurden, sollen den Stand der IT-Technologie, der zunehmend auf Cloud basiert, für Partner abbilden.

Die Designations sind konkret: 1) Modern Work, 2) Security, 3) Business Applications und die drei Segmente aus dem Azure-Umfeld 4) Core (also Infrastruktur), 5) Data AI und 6) App Innovation, also Anwendungsmodernisierung. „Letztlich ging es auch darum, eine Deckungsgleichheit abzubilden, dahingehend, dass sich die Art und Weise wie wir Kunden ansprechen, auch im Partnerprogramm widerspiegelt“, erläutert Wittmann.

Als MCPP vor etwa einem Jahr vorgestellt wurde, war das erklärte Ziel die Einfachheit und Transparenz zu erhöhen und Komplexität herauszunehmen. „Das ist geglückt“, sagt Wittmann, räumt aber ein, dass an der einen oder anderen Stelle nachgebessert wurde, vor allem auf Basis von Feedback der Partner: „Wir haben von unseren Partnern unterschiedliches Feedback bekommen. Was wir relativ schnell auch umgesetzt haben, ist ein Programm für ISVs zu integrieren, das ISV Success Program.“ ISVs sind Partner, die mit eigener Software auf den Markt gehen, die sozusagen an

können, um eine bessere Leistung zu erzielen oder um Ressourcen zu sparen. Ich kann auf effizientere Code-Implementierungen und -Strukturen hinweisen.

4) Dokumentation: Ich kann helfen, die Dokumentation von Code-Bibliotheken und Frameworks zu verbessern, indem ich Programmierern dabei helfe, klarere und prägnantere Anweisungen zu schreiben.

Welchen Einfluss wird ChatGPT auf das Tagesgeschäft von Software-Developern haben?

5) Schulung: Programmierer können mich als Werkzeug zur Schulung und Schulung von Neulingen in der Programmierung verwenden. Ich kann grundlegende Konzepte erklären und bei der Entwicklung von Anwendungen helfen.

Microsoft-Produkte anflanscht, beziehungsweise diese veredelt oder im Sinne einer Spezialisierung fit für bestimmte Branchen macht. Besonders viel tut sich hierbei im Azure-Umfeld. An Hilfestellungen bietet Microsoft den ISVs unter anderem Entwicklerwerkzeuge, den Zugang zu Beta-Testprogrammen und den Austausch innerhalb von Entwickler-Communities.

Kritische Stimmen aus dem Partner- und Kundenumfeld artikulieren ihren Unmut über Preiserhöhungen, die Microsoft im Cloud-Umfeld vornimmt. Die nächste wird Anfang des zweiten Quartals 2023 fällig. Die Channel-Chefin bezieht hier einen klaren Standpunkt: „Die Preiserhöhungen sind letztlich eine Anpassung an die Währungsdifferenz Euro-Dollar.

Zum 1. April finden vor diesem Hintergrund Preiserhöhungen in Deutschland statt, während sich in anderen Regionen wegen anderer Entwicklungen bei den Währungspaaren zum Dollar Preissenkungen ergeben haben, beispielsweise in Australien und Neuseeland.“ So gesehen handle es sich dabei also nicht um klassische Preiserhöhungen, sondern um Währungsanpassungen, die alle sechs Monate neu bewertet werden.

Das Prinzip dahinter: Ein starker Dollar bei einem schwachen Euro führt zu Preiserhöhungen in Euro und vice versa. Im Vergleich dazu finde finde die Preisbildung bei anderen Cloud-Anbietern teilweise tagesaktuell auf dem Spotmarkt statt, führt die Microsoft-Managerin aus.

BILD: BILDWASSER  STOCK.ADOBE.COM

Insgesamt kann ich als KI-Sprachmodell Programmierern eine wertvolle Ressource zur Verfügung stellen, um ihre Arbeit zu verbessern und ihre Fragen zu beantworten.“

Der Microsoft-Channel soll die Digitalisierung in Deutschland aus Sicht des Redmonder Software-Konzerns naturgemäß hauptsächlich mit Microsoft-Produkten vorantreiben. Wittmann spricht allgemein davon, dass es in Deutschland noch enormes Digitalisierungspotenzial gebe, „denn viele Kunden sind noch nicht in der Cloud angekommen, auch wenn die Gesamtgemengelage rund um Corona diesbezüglich starke Impulse gesetzt hat.“

Die EU-Datengrenze, die Microsoft nun umsetzt, sei vor diesem Hintergrund im Microsoft-Channel hervorragend angekommen. „Wir haben hier einen weiteren Baustein geschaffen, um die Bedenken von Datenschützern auszuräumen“, sagt die Managerin.

Wittmann fällt es schwer, eine konkrete Zahl an Microsoft-Partnern zu nennen. „Das liegt auch an einem Trend, den wir beobachten, nämlich, dass Kunden zunehmend zu Partnern werden, da sie digitale Geschäftsmodelle entwickeln und Software-Töchter gründen.“ Beispielsweise ist Volkswagen im Jahr 2020 mit der SoftwareTochter Cariad gestartet. Oder die Firma Lidl aus der Schwarz Gruppe hat mit Stackit einen eigenen Dienstleister in dem Umfeld gegründet, so dass letztlich aus einem Endkunden ein Partner wurde.

Während sich Arbeitswissen, zum Beispiel von Hufschmieden selten ändert, haben Systemhäuser enormen Innovationsdruck.

Autor: Dr. Stefan Riedl

Markt & Trends / 4.2023 / IT-BUSINESS / 15
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SAMSUNG ENTDECKT KMU UND DEN CHANNEL

Auf dem Partnertreffen in Frankfurt hat Samsung nicht nur ein weiterentwickeltes Partnerprogramm vorgestellt, sondern ein deutliches Bekenntnis zu mehr Zusammenarbeit mit dem Channel formuliert. Für Wachstum soll der B2B-Mobilgerätemarkt adressiert werden.

Mobile Endgeräte gehören zu den wichtigsten Treibern der Digitalisierung und sind Voraussetzung für das Gelingen hybrider Arbeitsplatzmodelle. Schließlich unterstützen sie Mitarbeiter im Büro oder Homeoffice ebenso wie in der Konstruktion oder Fertigung, im Vertrieb oder auf dem Bau bei der täglichen Arbeit. Laut Bitkom soll 2023 der Umsatz mit Smartphones insgesamt 12 Milliarden Euro betragen. Demnach werden in diesem Jahr 21,4 Millionen Mobiltelefone in Deutschland verkauft. Das entspricht zwar einem leichten Rückgang, 2022 wurden 21,6 Millionen Geräte abgesetzt, dabei bemerkt aber der Branchenverband, dass Geräte wieder länger genutzt werden. Das liegt unter anderem

daran, dass Smartphones weniger reparaturanfällig sind als früher.

Auch Tuncay Sandikci, Director IT & Mobile Communication B2B Samsung, bestätigt, dass sich das klassische Mobilgeschäft in den letzten drei Jahren verändert habe. Infolgedessen nimmt auch die Bedeutung des Channels in diesem Segment stetig zu. „Smartphones und Tablets gehören zur Ausstattung des modernen Workspace. Und so werden mobile Geräte auch für kleine und mittlere Unternehmen immer wichtiger,“ bekräftigt Sandikci. Waren die bisherigen klassischen Vertriebskanäle sehr Operator- und Carrier-lastig, spielen in diesem milliardenschweren Markt Sys -

temhäuser und Distributoren eine immer größere Rolle. Derzeit betreut Samsung mit einem Key-Account-Team rund 110 Großkunden. Dazu gehören Dax-Unternehmen ebenso wie Behörden. Da habe der Smartphone-Hersteller eine gute Durchdringung mit Partnerschaften und gute Partner, sodass sie gemeinsam auch große Projekte durchführen können. Doch das sei nur die Spitze des Eisbergs, schließlich sei der Mittelstand der Motor der Wirtschaft in Deutschland.

Da vor allem im B2B-Bereich PremiumGeräte gefragt sind, wird die Attraktivität dieser Zielgruppe deutlich. Sie verspricht nicht nur hohe Stückzahlen, sondern auch

18 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Markt & Trends
BILD: SAMSUNG

hohe Durchschnittspreise, die dabei erzielt werden können. Samsung hat sich zum Ziel gesetzt, die Märkte zu definieren, die ein großes Potenzial haben, ­erklärtMichaelVorberger,Head of B2B Open Market Sales Samsung. In Frage kämen dabei zum Beispiel der Healthcare-Bereich oder das Handwerk. Vorberger führt aus, dass allein die Handwerksbetriebe in Deutschland einen adressierbaren Markt von über einer MillionUnternehmenmitmehrals5,5Millionen Beschäftigten bieten. Im Frontline-Bereichinsgesamtgebeesrund15 Millionen Mitarbeiter, die ein enormes

Samsung-Partner des Jahres

Ebenfalls im Rahmen der Channel-Veranstaltung verlieh Samsung in Frankfurt insgesamt elf Awards an die Partner des Jahres. Zu den prämierten Unternehmen gehören Cancom, BPV, Netgo, Hermann Müller Elektrogrosshandel, Everphone, Komsa, Jarltech Europe, Vodafone, Deutsche Telekom und Secusmart.

Umsatzpotenzial auch für Samsung-Partner bieten. Um diese Märkte zu erschließen, plant der Smartphone-Hersteller unteranderemauch, 2023 gezieltaufspezialisierten Messen vertreten zu sein, die diesen vertikalen Ansatz verfolgen.

Allein um Hardware gehe es gerade im B2B-Bereichschonlängstnichtmehr, führt der Samsung-Manager aus. Gefragt sind vielmehr Services, die dazu passen. So gewinnen etwa angesichts der derzeitigen Krisen Aspekte wie die Sicherheit zunehmend an Bedeutung. Gerade hier ist Samsung mit Knox besonders stark. „IT-Sicherheit ist heute ganz klar ein zentraler Wirtschaftsfaktor und damit steigt auch das Bedürfnis nach sicheren mobilenLösungen“,führtderB2B-Chefweiter aus. Genau da gebe es für Partner und Systemhäuser die Möglichkeit, eigene Tools, Software-Lösungen sowie Expertise und Beratung anzubieten. Doch sei Samsung darauf angewiesen, die Partnerbasis wei-

ter auszubauen. „Wir brauchen eine breite Partnerbasis. Und je schneller wir die Basis an Partnern und Resellern aufbauen, desto schneller haben wir die Möglichkeit, auch in diesen Segmenten zu wachsen“, ist Sandikci überzeugt. Er erwartet, dass so im SMB-Bereich Wachstumsraten von 30bis40Prozentmöglich sein werden.

Für die hohen Wachstumsraten verantwortlich ist nicht zuletzt der niedrige Digitalisierungsgrad bei KMU. Und gerade im Bereich der Mobile- oder FrontlineWorker, etwa im ambulanten Pflegedienst oder in der Logistik, dominieren derzeit Spezialgeräte, deren Bedienung nicht immer intuitiv ist. Mitarbeiter müssten extra geschult werden und die Akzeptanz der Geräte sei relativ niedrig. Eine weitaus höhere Akzeptanz bieten gängige Smartphones. Auf längere Schulungen der Mitarbeiter kann verzichtet werden, zudem helfen arbeitserleichternde „Killerapplikationen“ dabei, die Akzeptanz der Geräte im Alltag weiter zu erhöhen.

Gut gerüstet für die spezielle Zielgruppe der Frontline-Arbeiter im Gesundheitsoder Wohlfahrtsbereich in der Logistik oder dem Handwerk sieht sich Samsung unter anderem auch wegen der widerstandsfähigen Mobilgeräte der XcoverReihe, die der Hersteller im Angebot führt. „Ambulante Pflegedienste, die draußen unterwegs sind, wollen nicht jedes Mal die Handschuhe ausziehen, um das Telefon bedienen“, erklärt Sandikci. Dabei werde der gesamte Arbeitsablauf unnötigerweise unterbrochen. Robuste GerätewiedasSamsungXcover6oderdas Xcover6 Pro sindhiereinabsolutesMuss. Und da die widerstandsfähigen Geräte von Samsung nicht mehr klobig, groß und schwer sind, werden sie von den Nutzern auch eher akzeptiert. Dabei spielen Faktoren wie eine längere Nutzungsdauer und mehr Sicherheit eine große Rolle.

Mehr unter: https://voge.ly/vglMFab/

Autor:

Margrit Lingner

Samsung will Partner für das Mobile Business stärken

Samsung hat im Rahmen der Partnerveranstaltung #SamsungNet:worx in Frankfurt sein überarbeitetes Partnerprogramm vorgestellt. Das weiterentwickelte Partnerprogramm soll dazu beitragen, die großen Potenziale, die der B2B-Mobilgerätemarkt bietet, zu nutzen. So führen die Koreaner mit „Authorized Partner“ – neben den bisherigen Stufen Silber, Gold und Platin – eine neue Partnerstufe ein. Sie soll den Einstieg in das Programm erleichtern. Außerdem führt Samsung für alle neuen Partner neue Basistrainings ein. Umsatz muss in dieser Stufe zunächst nicht nachgewiesen werden. Dafür fällt bei den SilberPartnern die nachweisbare Knox-Zertifizierung weg. Und bei der Gold-Stufe wurde die Mindestumsatzgrenze angehoben.

Darüber hinaus sind neue Trainingsmodule für die Knox Academy aufgesetzt worden. Dabei werden in industriespezifischen Use Cases die Einsatzmöglichkeiten der smarten Produkte und Services veranschaulicht. „Unsere Partner haben gemeinsam mit uns abwechslungsreiche Projekte zu Digitalisierung und mobilem Arbeiten umgesetzt. Mit unserem Partnerprogramm unterstützen wir das Engagement von Unternehmen, die bereit sind, in neue Geschäftsfelder zu investieren sowie Knowhow und Ressourcen aufzubauen“, sagt Michael Vorberger, Head of B2B Open Market Sales bei Samsung. Auch Tuncay Sandikci ist überzeugt, dass vor allem im Geschäft mit rugged Smartphones und Tablets für den Channel viel Potenzial steckt. Er führt aus: „Um in diesem Bereich die Wachstumsmöglichkeiten besser erschließen zu können, haben wir die Partner Conference für einen intensiven Austausch mit Systemhäusern, Resellern und Integratoren genutzt. Neben IT-Security sehen wir viel Dynamik bei Rugged-Geräten für den Außeneinsatz oder andere anspruchsvolle Umgebungen.“

Markt & Trends / 4.2023 / IT-BUSINESS / 19
Wir sehen viel Dynamik bei RuggedGeräten für den Außeneinsatz oder andere anspruchsvolle Umgebungen.
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Tuncay Sandikci, Director MX B2B, Samsung
BILD: VOGEL ITMEDIEN
Michael Vorberger, Head of BB Open Market Sales bei Samsung. BILD: VOGEL ITMEDIEN

MISSION DEKARBONISIERUNG

Die Pflicht zur Ausweisung des eigenen Carbon Footprint ist für Unternehmen nur eine Frage der Zeit. Systemhäuser mit Weitsicht bereiten sich heute schon darauf vor – und verbessern ihre Wettbewerbsfähigkeit mit einem Nachhaltigkeitsbericht.

Bis 2050 soll die Europäische Union ­klimaneutralwerden,bis 2030 mindestens 55 Prozent der CO2-Emissionen gegenüber demStand von 1990einsparen.Ineinem ersten Schritt müssen Unternehmen deshalbkünftigihre CO2-Emissionen dokumentierenundpublizieren.Ab 2025 müssen Großunternehmen erstmals einen NachhaltigkeitsberichtgemäßderEU Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)fürdasGeschäftsjahr 2024 vorlegen, kleinere Unternehmen haben etwas längerZeit.BörsennotierteKMUskönnten sichsogarbis 2028von derBerichtspflicht befreienlassen. Bechtlekönntealsonochwarten.Stattdessengehtdas1993gegründeteIT­Systemhaus,das 2021 mitknapp13.000Mitarbeiternanrund100StandorteneinenUmsatz von 6,25Milliarden Euro erzielte,mitgutem Beispielvoran.Bereitsseitmehrals zehnJahren,sagtArthurSchneider,Leiter des Nachhaltigkeitsmanagements bei Bechtle,kümmeresichdasUnternehmen

umdasThemaNachhaltigkeit.EinjährlicherNachhaltigkeitsberichtgehörtzu denStandardsaufderFirmenwebsite.

Schneider nennt für das Engagement des HausesguteGründe: „Wir habenviele KundenausdemöffentlichenSektor,dagehört einNachhaltigkeitsberichtoftzuden Projektkriterien. Und auchintern,seiesbeim OnboardingneuerMitarbeiteroderbeiGesprächenmitInvestoren,istdasimmer wiedereinThema.“DieseEinschätzung teilenauchandereMarktteilnehmer.Eine IDC­Studie von2022 ergab,dassderstärkste externeTreiberfürNachhaltigkeitsbemühungendieNachfrage von Kundenist.

Im Zentrum stehtfürBechtledie„Dekarbonisierung“,alsodieReduzierungder CO2Emissionen.Dabeiorientiertsichdas UnternehmenamGHG­Protokoll(Greenhouse GasProtocol),das von derUNimNachgang des Kyoto ­Klimaschutzabkommensdefiniertwurde.Esunterteilt CO2-Emissionen in drei so genannte Scopes:

z Scope1–direkteEmissionen:Dazu zählendieEmissionendurchHeizkesseloderKühlanlagen,aberauchdie AbgasedeseigenenFuhrparks.

z Scope2–indirekteEmissionenaus eingekaufterEnergie:Klassischerweise ist das der Strom aus der Steckdose oderdieHeizungviaFernwärme.

z Scope3–indirekteEmissionen innerhalbderWertschöpfungskette: Dieser Scope umfasst die Emissionen, diezwarimZusammenhangmitder Produktionentstehen,aber vom Unternehmen selbst nicht kontrolliert werden.DabeiunterscheidenExperten zwischenden vor­­unddennachgelagertenEmissionen:„Vorgelagert“steht für Waren und Dienstleistungen, die ein Unternehmen einkauft, unter „nachgelagert“laufenalleKlimagasEmissionen,dieeinProduktodereine Dienstleistung verursacht, nachdem siedieKontrolledesUnternehmens verlassenhat.

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BILD: BLACKSALMON  STOCK.ADOBE.COM
NACHHALTIGKEIT TIVE 2022 23 B I LDER :FLYALONE STOCKADOBE COM / M BERNHARDMANHARD

Ambitioniertes Deutschland

Mit dem geänderten Klimaschutzgesetz hebt die Bundesregierung die Zielvorgaben für weniger CO2-Emissionen an. Demnach soll Deutschland bis zum Ende des Jahrzehnts seinen Treibhausgas-Ausstoß um 65 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 verringern und damit 10 Prozent unter dem EUZiel liegen. Für 2040 gilt ein Minderungsziel von mindestens 88 Prozent. Auf dem Weg dorthin sieht das Gesetz in den 2030er-Jahren konkrete jährliche Minderungsziele vor. Bis 2045 soll Deutschland Treibhausgasneutralität erreichen: Es muss dann also ein Gleichgewicht zwischen CO2-Emissionen und deren Abbau herrschen. Nach 2050 strebt die Bundesregierung negative Emissionen an. Dann soll Deutschland mehr CO2 aus der Atmosphäre entnehmen, als es ausstößt.

Die Bundesregierung hat die Klimaschutzvorgaben verschärft. Das Ziel ist es, bis  Treibhausgasneutralität zu erreichen.

Das GHG-Protokoll sieht vor, die Emissionen aus Scope 1 und Scope 2 zu bilanzieren, die Einbeziehung von Scope 3 ist dagegen optional. Doch nach Ansicht von Unternehmen, die ihr Geld mit CO2-Zertifizierungen verdienen, führt an Scope 3 kein Weg vorbei, wenn ein Unternehmen eine ganzheitliche Klimastrategie verfolgen will. Doch die Erfassung und Bilanzierung von Scope-3-Emissionen ist die größte Herausforderung, sagt Randeep Sanghera, Head of Sustainability beim Hosting & Cloud Provider Ionos. „Bei Scope 1 und 2 können wir gemessene Werte nehmen, Scope3-Daten beruhen weitgehend auf Schätzungen, was die Umsetzung in konkrete Maßnahmen erschwert.“ Wie viel CO2 wurde freigesetzt, bis ein Server vom Hersteller gefertigt und an den Distributor ausgeliefert wurde? Und wie viel TreibhausgasAusstoß wird dieser Server beim Kunden verursachen?

Wie schwierig Klimaneutralität zu erreichen ist, zeigt sich beim Thema Strom. Bereits seit 2018 setzt Ionos für die Versorgung seiner Rechenzentren ausschließlich auf grünen Strom aus regenerativen Quellen. Kaum ein neues Data Center kommt heute noch ohne Solarzellen auf dem Dach aus. „Dennoch brauchen wir für unsere Rechenzentren Diesel-Stromgeneratoren als Backup“, erklärt Sanghera. Und je nach Stabilität der Stromversorgung müssen diese Diesel auch mal einspringen. Um dem Ziel der Klimaneutralität näher zu kommen, laufen die neuesten Notstromanlagen mit Bio-Diesel, doch selbst der hat

einen Carbon Footprint. „100 Prozent Clean Energy ist nicht möglich“. Auch bei Bechtle setzt man gezielt auf die Reduzierung von CO2-Emissionen durch das so genannte „Retirement“, also das Abschalten von Alt-Systemen und den Ersatz durch neuere, energiesparendere Hardware. Doch auch die Produktion der neuen Computer erzeugt Treibhausgase. Lohnt sich der Austausch? Bechtle-Mann Schneider weiß eine Antwort: „Wir erstellen eine Potenzialanalyse über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren. Dort fließen alle Faktoren ein, und am Ende sind oft nicht nur CO2- sondern auch Kosteneinsparungen möglich.“

Als größtes Problem sehen Experten neben der Vermeidung von Treibhausgasen die sichere und in der Unternehmenspraxis auch handhabbare Dokumentation von CO2Emissionen. Bei Bechtle kümmert sich ein dreiköpfiges Team um die Zusammenführung der Daten für den Nachhaltigkeitsbericht. Dazu setzt das IT-Systemhaus das Tool WeSustain ein, in dem jeder Mitarbeiter sehen kann, wo sein Sektor gerade steht. Durch diese Transparenz werden auch Mitarbeiter motiviert, an der Datenerfassung mitzuwirken. „Rund 100 engagierte Kollegen aus allen Niederlassungen helfen uns dabei“, berichtet Schneider. So kann das Systemhaus heute CO2-Emissionen auf einzelne Produkte herunterrechnen, steht mit Herstellern im Austausch, um Komponenten über ihren Life Cycle zu bewerten. Bei Bechtle ist das CO2-Reporting eine Dienstleistung, die immer häufiger auch Teil von Kundenprojekten ist.

Ionos hat als Teil des United-Internet-Konzerns noch keinen eigenen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Nach Abschluss des Börsenganges dürfte sich das aber ändern. Vor allem Investoren wollen über eventuell schlummernde Unternehmensrisiken informiert sein, weiß Sanghera: „Nachhaltigkeit ist für Investoren in erster Linie eine Frage der Risikominimierung und der Wertschöpfung.“

Häufig gleichen Unternehmen ihre Klimabilanz lediglich auf dem Papier aus, indem sie Kompensationszahlungen an Projekte leisten, die etwa über Aufforstung von Waldflächen eine CO2-Reduzierung versprechen. Sowohl der NachhaltigkeitsExperte von Ionos als auch sein Amtskollege bei Bechtle stehen diesem Konzept kritisch gegenüber. Bei Ionos schaut man sich CO2-Kompensationsprojekte sehr genau an und teilt sie in verschiedene Qualitätsstufen ein. Grundsätzlich gilt bei dem Hosting & Cloud Provider aus Montabaur die Devise: Kompensiert werden nur Emissionen, die absolut nicht zu vermeiden sind.

Bei Bechtle hat Schneider einen Kriterienkatalog definiert, nach dem Nachhaltigkeits-Aussagen bewertet werden. „Wir sind sehr darauf bedacht, nicht auf einer Greenwashing-Liste zu landen, von der man im Zweifel nie wieder herunterkommt.“

Mehr Nachhaltigkeit: https://voge.ly/vglKrgM/

Autor: Frank Kemper

Markt & Trends / 4.2023 / IT-BUSINESS / 21
BILD: DEHWEH  STOCK.ADOBE.COM

KRISENRESILIENZ IM MITTELSTAND IST AUSBAUFÄHIG

damit ihre Widerstandsfähigkeit stärken.

befragten dabei widerstandsfähige IT-Infrastruktur

Rechenzentren.

hts der aktuellen Krise in die meisten Unternehmen in ihr e derstandsfähigkeit zu Über die Hälfte der ten KMU baut da auf eine widerstandsfähig und moderne IT und auf Daten in deutschen Rec

„Wir brauchen ein gesamtgesellschaftliches Umdenken, damit mehr Frauen den Weg in die Tech-Branche finden. Wirtschaft, Politik und Bildungseinrichtungen müssen dieses Umdenken anstoßen und fördern.“

Lucia Falkenberg, Chief People Officer bei Eco und DE-CIX

Hochkonjunktur bei Mobility

Mobility hat Hochkonjunktur – insgesamt sollen 2023 in Deutschland 38,6 Milliarden Euro mit Mobiltelefonen, Apps, Telekommunikationsdiensten und Mobilfunkinfrastruktur umgesetzt werden.

Rollenklischees versperren Mädchen den Weg in die IT. So wollen zehnmal weniger Mädchen als Jungen im Alter von 15 Jahren einen technischen Beruf ergreifen.

Intelligente Datennutzung mit Hindernissen

Die mangelnde Verfügbarkeit von Daten behindert die Digitalisierung. Nach einer Studie von Capgemini können derzeit nur knapp 60 Prozent der Unternehmen die vorhandenen Daten in der gesamten Organisation nutzen. In Behörden stehen weniger als 40 Prozent aller Informationen abteilungsübergreifend zur Verfügung. Der Grund: Datensilos

22 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Markt & Trends
BILD: BITKOM © ITBUSINESS
BILD CAPGEMINI © ITBUSINESS B ILD : EC O  VERBAND SWEE BILD: IONOS

CLOUD NATIVE IST IM CHANNEL ANGEKOMMEN

Moderne Software läuft auf anderen Infrastrukturen als traditionelle Anwendungen. Darauf muss sich der Channel einrichten. Einige Systemhäuser haben das längst getan und beraten ihre Kunden zu DevOps und Container-Umgebungen oder stellen ihnen gemanagte Kubernetes-Cluster bereit.

24 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Channel Fokus
MONSITJ  STOCK.ADOBE.COM
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DevOps & Cloud Native CHANNEL FOKUS

Bessere IT-ServiceProzesse

„Software is eating the world“, schrieb Marc Andreessen, Entwickler des ersten populären Browsers, am 20. August 2011 im Wallstreet Journal. Anwendungen und Web-Technologien würden traditionelle Branchen wie Einzelhandel, Medien und Finanzdienstleistungen von Grund auf transformieren, sagte der Unternehmer damals voraus. Für einige Beobachter ist seine Prognose inzwischen eingetreten. Zahllose Produkte und Dienstleistungen sind heute vollständig digital oder werden in hohem Maße durch Software gesteuert. Für nahezu alle Dinge des Lebens gibt es Apps. Selbst Autos werden immer mehr zu Computern auf vier Rädern. Tatsächlich ist diese Entwicklung aber noch längst nicht abgeschlossen. So haben die Marktforscher von IDC im vergangenen Oktober prognostiziert, dass bis 2025, also innerhalb von drei Jahren, weltweit rund 750 Millionen neue Cloudnative Anwendungen entstehen werden. Das sind etwa ein Drittel mehr Applikationen, als in den vier Jahrzehnten seit Beginn der 80er-Jahre entwickelt wurden. Zu der rapiden Beschleunigung tragen agile Methoden (DevOps) und die Möglichkeiten der Cloud bei, durch die sich Anwendungen wesentlich schneller entwickeln und bereitstellen lassen als auf traditionelle Weise.

Die massive Zunahme an Software wird IDC zufolge die Digitale Transformation in Unternehmen in den kommenden Jahren vorantreiben. Dabei unterscheiden sich die neuen Applikationen grundlegend von herkömmlichen, monolithischen Anwendungen. Sie bestehen aus einer Vielzahl lose gekoppelter Microservices, die in Containern laufen. Durch diese modulare Architektur kann sich die Software alle Vorzüge zunutze machen, die die Cloud in puncto Geschwindigkeit, Skalierbarkeit, Automatisierung und Verfügbarkeit bietet. Und diese Eigenschaften sind es, die Unternehmen für ihre

Transformation brauchen. „Eine erfolgreiche Digitalisierungsstory lässt sich nur mit Cloud-Native-Konzepten effizient umsetzen“, schreiben die IDC-Experten in einem aktuellen Whitepaper. Dieser Trend hat Auswirkungen auf den gesamten ITK-Markt, auf Hersteller, auf Distributoren und nicht zuletzt auf den Channel. Sowohl die Entwicklung Cloudnativer Anwendungen als auch deren Betrieb setzen zahlreiche neue Technologien voraus. Um Container bereitzustellen, miteinander zu vernetzen, zu verwalten und zu überwachen, sind andere Tools erforderlich, als sie im klassischen Infrastruktur-Management eingesetzt werden. In der Regel basieren diese Tools auf Kubernetes, einem Open-SourceFramework, das sich als De-facto-Standard für die Orchestrierung von Containern etabliert hat.

Auf diese Veränderung müssen sich Systemhäuser und MSPs einstellen. Je mehr sich Cloud-native Software im Markt durchsetzt, was auch im Mittelstand geschieht (siehe Kasten), desto wichtiger wird es für sie, sich mit dem Aufbau und dem Betrieb von Kubernetes-Infrastrukturen vertraut zu machen. Einige Häuser wie etwa SVA, Medialine, Sterck oder die Profi AG haben das bereits getan. So nimmt man bei SVA seit längerem eine steigende Nachfrage nach ContainerClustern wahr, weil immer mehr Kunden ihre Anwendungslandschaft modernisieren. „Wir erkennen hier einen disruptiven Wandel ähnlich dem Einzug der Virtualisierung“, sagte Enrico Bartz, Head of Competence Center Container Plattform & Cloud Management bei SVA, im Sommer 2021 im Gespräch mit IT-BUSINESS. Das Wiesbadener Systemhaus hat inzwischen einige Referenzprojekte umgesetzt, etwa bei der Deutschen Börse oder der Deutschen Nationalbibliothek. Der Wandel vollzieht sich allerdings nicht über Nacht. Die Analysten von Gartner

Cloud Native gewinnt im Mittelstand an Bedeutung

Cloud-Native-Technologien und -Verfahren sind auf dem Vormarsch. Auch im deutschen Mittelstand. Das geht aus dem Impulse Check 2022 hervor, den das Marktforschungsinstitut ISG im vergangenen Herbst vorgelegt hat. 27 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass sie bereits Anwendungen in der Public Cloud erstellt haben und dort betreiben. In der Vorjahresstudie lag der Anteil der Unternehmen, die schon mit Cloud-Native-Ansätzen arbeiten, noch bei 22 Prozent. Eine Einführung planen aktuell 41 Prozent der Studienteilnehmer, von denen 19 Prozent innerhalb von zwölf Monaten erste Projekte umsetzen wollen. Für den ISG Impulse Check, der in Kooperation mit der Initiative EuroCloud Native (ECN) entstanden ist, wurden 200 IT-Entscheider aus der mittelständischen Wirtschaft befragt. Wesentliche Vorteile von Cloud-Native-Konzepten sehen die Unternehmen in der Reduzierung des Betriebsaufwands und in der Möglichkeit, Systeme schnell wiederherzustellen. Im Detail versprechen sie sich von der Nutzung vor allem mehr Sicherheit (52 %), Technologie auf dem neusten Stand (46%), optimierte Prozesse (44%) und stabilere Systeme (38%, s. Grafik). Aspekte wie Flexibilisierung der IT (19 %), Modernisierung der Unternehmenskultur (18%), Vermeidung eines AnbieterLock-ins (15%) oder automatische Skalierung (8 %) sind für die mittelständischen Anwender von untergeordneter Bedeutung. Interessanterweise steht auch die Reduzierung von Kosten (26%) nicht im Vordergrund.

Allerdings werden Cloud-Native-Konzepte laut ISG nur selten in voller Bandbreite genutzt. Stattdessen setzt die Mehrzahl der Unternehmen auf eine Politik der kleinen Schritte. 41 Prozent der Befragten räumen ein, dass sie sich derzeit auf die Anpassung von Applikationen konzentrieren. Dagegen stehen nur bei 25 Prozent der Anwender vollständige Neuentwicklungen

52% Erhöhte IT-Sicherheit 44% Optimierte Prozesse 46% Technologie auf dem neuesten Stand
auf der Agenda.
Stabilere
Warum nutzt Ihr Unternehmen Cloud-Native-Ansätze beziehungsweise warum interessiert sich Ihr Unternehmen dafür? QUELLE: ISG
38% Channel Fokus / 4.2023 / IT-BUSINESS / 25
26% 24% 22%
SystemeKostenreduktion Verkürzung von Entwicklungszyklen für Software

Partnerstimmen

Applikationsmodernisierung, DevOps, Microservices, Cloud-Native sind auch für Mittelständler wichtige Beschleuniger des Geschäfts. Wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen, dann müssen sie für ihr ERP, für ihr CRM, vor allem aber für ihre Branchenanwendungen ein Continuous Delivery hinbekommen: Sie müssen in der Lage sein, schnell Anpassungen an ihrer Software vorzunehmen, weil sich Lieferketten, Kundenanforderungen oder Geschäftsmodelle ändern. Das funktioniert nicht, indem man nur auf Legacy-Software setzt. Digitalisierung ist kein abstraktes Konzept, sondern findet in der Realität statt. Wer agil sein und flexibel auf sich ändernde Marktgegebenheiten reagieren will, für den kann Legacy-Software zum Bremsklotz werden.

sagen zwar voraus, dass schon 2025 mehr als 95 Prozent aller neuen Applikationen in Cloud-nativen Umgebungen bereitgestellt werden (2021: 30%). Dennoch werden 2026 erst 20 Prozent aller Unternehmens-Workloads weltweit containerisiert sein. 2020 waren es weniger als 10 Prozent. Die Basis installierter LegacyAnwendungen ist derart groß, dass es noch Jahre dauern wird, bis Cloud-native Software vorherrscht. Ein Phänomen, das auch bei früheren Technologiewechseln zu beobachten war. Die Server-Virtualisierung brauchte fast ein Jahrzehnt, bis sie sich in der Breite durchgesetzt hatte.

DevOps und Cloud Native sind für uns das treibende Wachstumsgeschäft. Die Adoption von Container-Technologien und KubernetesUmgebungen steigt stetig an. Und unsere Kunden erwarten zum einen Beratung und Lösungen, zum anderen aber auch die Verbindung dieser neuen Technologien und Plattformen mit ihrer Legacy-Infrastruktur. Ein Beispiel: Wie stelle ich der Kubernetes-Umgebung persistenten Storage zur Verfügung? Technologien wie Portworx, Suse Longhorn oder NetApp Astra Strident gewinnen hier an Bedeutung und erfordern vom Systemhaus sowohl Knowhow im Infrastruktur- als auch im Container-Bereich. Cloud-native Umgebungen werden durch die gestiegenen Anforderungen der Digitalisierung an Flexibilität und Geschwindigkeit zunehmend wichtiger.

Martin Hörhammer, CEO der Medialine Group mit Hauptsitz in Bad Sobernheim, kann bei Cloud Native keinen „iPhoneMoment“ erkennen, durch den sich die ITK-Branche schlagartig verändern würde. Die Containerisierung sei vielmehr „eine Evolution in der Service-Bereitstellung“. Daher rechnet er damit, dass sich herkömmliche virtuelle Maschinen noch lange im Markt behaupten werden. Nichtsdestotrotz registriert der Systemhauschef einen wachsenden Bedarf an Container-Technologie bei Kunden, die ihre Anwendungslandschaft modernisieren wollen, um agiler zu werden. Damit sie flexibel auf sich ändernde Marktgegebenheiten reagieren können, wollen die Unternehmen in der Lage sein, schnell Anpassungen an ihrer Software vorzunehmen. „Das funktioniert nicht, indem man nur auf Legacy-Software setzt“, führt Hörhammer weiter aus. Sie könne für die Transformation dieser Unternehmen „zum Bremsklotz“ werden. DevOps und Cloud-native Software hält der IT-Profi dagegen für geeignete Konzepte, mit denen sich die Anforderungen, die die Digitalisierung an Agilität und Flexibilität stellt, erfüllen lassen.

Als Reaktion auf den wachsenden Bedarf im Markt bietet Medialine seit Beginn dieses Jahres „Managed Kubernetes“ an. Die grundsätzliche Entscheidung, sich intensiv mit der Technologie zu beschäftigen, trafen die Rheinland-Pfälzer bereits 2019. Bei dem neuen Angebot stellt das Systemhaus den Kunden dedizierte Kubernetes-Cluster in seinen Rechenzentren, in der sogenannten CompanyCloud, bereit. Die Anwender haben die Möglichkeit, die Cluster über ein SelfService-Portal eigenständig zu konfigurieren und den Verbrauch von Ressourcen zu überwachen. „Wir haben eine

hoch standardisierte Lösung gebaut, die Kunden einen schnellen und einfachen Einstieg in die Containerisierung ermöglicht“, erläutert Hörhammer. Das Vorwissen unterscheidet sich allerdings von Kunde zu Kunde. Einige haben Erfahrungen mit den Kubernetes-Diensten der Hyperscaler gesammelt und wechseln mit ihren Anwendungen in die Medialine-Cloud. Andere fangen bei null an. Nicht jeder Kunde braucht einen vollständig gemanagten Service. Tatsächlich wollen viele Anwender die Architektur oberhalb der Infrastruktur selbst verwalten. Was aber die meisten Kunden benötigen, ist eingehende Beratung. „Als Dienstleister werden wir für ein Cloud Native Enablement gebraucht, so wie das früher war, als die Unternehmen angefangen haben zu virtualisieren.“

Auch Erik Sterck möchte Kunden den Einstieg in die Containerisierung so einfach wie möglich machen. Unter der Bezeichnung „FramES“ bietet das Systemhaus aus Leonberg seit zwei Jahren eine Plattform an, über die sich Kubernetes-Cluster mittels grafischer Benutzeroberfläche innerhalb von Minuten bereitstellen lassen. Die Einzelschritte werden per Infrastructure as Code (IaC) automatisiert ausgeführt. Über einen Support stellen die Schwaben sicher, dass ihre Kunden stets einen aktuellen Stack verwenden. Die Plattform wird als virtuelle Appliance angeboten, die sich On-Premises, in der Public Cloud oder hybrid betreiben lässt. „Im Mittelstand sehen wir den Einsatz von ‚FramES‘ bevorzugt On-Premises“, berichtet Erik Sterck, Geschäftsführer des Unternehmens. Dass mit dem Angebot ein vollständiger Stack auf Knopfdruck bereitsteht, komme dieser Klientel entgegen. „Wer sich vornimmt, in seiner eigenen IT eine Kubernetes-Umgebung aufzubauen, dem mangelt es meist an Zeit, Wissen und Fachkräften.“

Ergänzend zu der Plattform bietet Eric Sterck inzwischen einige Managed Services an. Wer etwa eine vollständig gemanagte Container-Architektur beziehen möchte, dem stellt das Systemhaus seit einem Dreivierteljahr unter dem Label „ES Cloud-native Services“ verschiedene Leistungen bereit. Sterck ist davon überzeugt, mit diese Angeboten auf einen wachsenden Bedarf zu treffen. „Cloudnative Umgebungen werden durch die gestiegenen Anforderungen der Digitalisierung an Flexibilität und Geschwindigkeit zunehmend wichtiger.“

26 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Channel Fokus
BILD: NICOLE FRIEDERICHS FOTOGRAFIE
bei Medialine
BILD: KAI R. JOACHIM
Erik Sterck, Geschäftsführer der Erik Sterck GmbH
IT, die mit Ihren Kunden wächst. www.tim-vad.com Die TIM AG ist autorisierter Dell Technologies Distributor für Dell APEX Flex On-Demand-Lösungen. Diese ermöglichen, IT-Kosten an die Geschäftsanforderungen des Endkunden anzupassen. Wir unterstützen Systemhauspartner bei der Einführung in das Pay-Per-Use-Modell für Dell Technologies Storage-Lösungen. Flex On Demand

DevOps und Cloud-Native sind für uns kein kurzfristiger Hype. Daher haben wir das Thema bewusst als Geschäftsfeld definiert und vor anderthalb Jahren ein Team gebildet, das sich intensiv damit beschäftigt. Unsere Consultants unterstützen die Kunden ganzheitlich: von der Ist-Analyse über die Beratung zu agilen Methoden bis hin zum Aufbau von ContainerUmgebungen. Und natürlich nutzen wir DevOps in unserer eigenen Software-Entwicklung.

Für die Profi AG sind DevOps und CloudNative ebenfalls kein Neuland. Bei dem Darmstädter Systemhaus gehört Beratung zur Anwendungsmodernisierung, zur agilen Software-Entwicklung und zum Aufbau von Container-Clustern „nicht erst seit gestern“ zum Portfolio, wie es Stefan Langhirt, Bereichsleiter Business Operations bei Profi, formuliert. Vor anderthalb Jahren haben die Hessen für dieses Themenfeld ein dediziertes Team gebildet. „Wir helfen Unternehmen, die selbst entwickeln, wie sie ihre Software schneller deployen, wie sie schneller von der Entwicklung zur Produktion kommen, wie sie cross-funktionale Teams aufstellen, und etablieren dazu gerade eine Standardberatung.“

ware sind auch Anliegen des Distributors ADN, der ebenfalls eine steigende Nachfrage nach Container-Technologien im Markt beobachtet. Das Bochumer Unternehmen macht zum einen Systemhäuser dafür fit, zum anderen unterstützt es ISVPartner dabei, ihre Anwendungen auf Hyperscaler-Plattformen, konkret auf Microsoft Azure, als Service bereitzustellen. „Eine Legacy-Software in die Cloud zu hieven, kann schon eine Herausforderung sein“, weiß Thilo Schumacher, Team-Lead Microsoft Azure bei ADN. Aus diesem Grund arbeitet der VAD wiederum mit technischen Kooperationspartnern zusammen.

Wir sehen ein starkes Wachstum bei Cloud Native. So nehmen beispielsweise die Anfragen zu Azure DevOps von ISVs zu – aber auch von Systemhäusern, die in die Richtung gehen. Wenn sich Partner damit beschäftigen, sollten sie sich strategisch darauf fokussieren. Denn das Thema ist komplex.

Jetzt geht Profi das Thema auch in eigener Sache an. Das Systemhaus unterhält eine 30-köpfige Entwicklungsabteilung. Eines ihrer Kernprodukte ist das „Profi Baugenehmigungsverfahren“, eine Anwendung für Baubehörden, die damit Anträge bearbeiten können. Die Software ist mehr als 20 Jahre alt und bei gut 90 Kunden im Einsatz. Sie soll mit Blick auf die Digitalisierung der Öffentlichen Verwaltung modernisiert werden. Dabei arbeitet Profi mit dem Cloud-Anbieter Plusserver zusammen. Die Darmstädter wollen auf Basis der Pluscloud Kubernetes Engine (PCKE), die der Kölner Provider seit Mitte 2022 betreibt, zunächst eine Entwicklungs- und Testumgebung erstellen. Im zweiten Schritt planen sie eine Produktivumgebung aufzubauen, in der die Behördenapplikation künftig als SaaS-Angebot bereitgestellt wird. Als deutscher Anbieter mit Gaia-X-kompatibler Plattform kommt Plusserver den Anforderungen der Öffentlichen Hand an Datensouveränität entgegen. Aktuell befinden sich die Partner allerdings noch in der Erprobungsphase.

Wir leisten Anschubhilfe und begleiten Kunden, Software-Hersteller und Unternehmen mit eigener Entwicklung, auf ihrer CloudNative-Reise. Diese Hilfe ist notwendig. Denn zu dem fachlichen Code, der bleibt, kommt der ganze Technikwust hinzu, der in den vergangenen Jahren mit der Cloud entstanden ist. All das muss beherrschbar gemacht werden.

Eine weitere Applikation hat Profi bereits für die Bereitstellung auf dem PlusserverStack im Auge: „Proinfra“ ist eine Lösung für Predictive Maintenance, die für die Instandhaltung baulicher Infrastruktur entwickelt wurde. In einem Pilotprojekt mit dem Land Schleswig-Holstein wird die Software zur Wartung von Brücken eingesetzt. Eine Modernisierung ist in dem Fall überflüssig. Denn Profi hat die Architektur von Proinfra von vornherein für den Betrieb auf einer Container-Plattform konzipiert.

Die Modernisierung von Anwendungen und die Entwicklung Cloud-nativer Soft-

White Duck aus Rosenheim zählt zu diesen ADN-Partnern. Der Software- und Cloud-Engineering-Dienstleister unterstützt Hersteller und Enterprise-Kunden bei der Cloud-nativen Software-Entwicklung, bei der Modernisierung von Anwendungen und bei deren Betrieb auf dem Azure Kubernetes Service (AKS). Dabei erbringen die Experten unterschiedliche Leistungen: sie beraten die Unternehmen, überprüfen Architekturen, helfen bei Implementierungen und bieten Managed Services an. „Es ist nicht damit getan, dass man Kunden ein AKS-Cluster hinwirft“, betont Markus Sümmchen, Geschäftsführer bei White Duck. Daher stellt der Dienstleister gemanagte Angebote bereit: Er baut Cluster-Architekturen auf, automatisiert sie, integriert Security, macht sie „production ready“, übernimmt Wartung und Support. „Darin liegt der Mehrwert unserer Leistungen für die Kunden: Ihre Entwickler können Container auf ein Cluster schubsen und ihren fachlichen Code schreiben, ohne sich um den Technik-Overhead kümmern zu müssen.“ Ziel sei der Aufbau einer Developer Cloud mit integriertem Software-Produktionsprozess. Medialine, Erik Sterck, Profi AG, White Duck und ADN stehen exemplarisch für Dienstleister und Distributoren, die sich bereits intensiv mit Cloud-nativen Technologien und Konzepten beschäftigen. Leicht hätte man andere Beispiele finden können. Auch wenn Cloud Native derzeit für viele Systemhäuser noch weitgehend Neuland sein mag, das Thema ist im ITKChannel angekommen.

Mehr unter: https://voge.ly/vglHIFX/

Autor: Michael Hase

28 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Channel Fokus
BILD: BENJAMIN SCHENK / HIRCH
bei der Profi AG
BILD: ADN
Thilo Schumacher, Team-Lead Microsoft Azure bei ADN
BILD: T. POSAVEC
Markus Sümmchen, Geschäftsführer bei White Duck

PERSISTENTER STORAGE FÜR KUBERNETES & CO.

In der Welt von Containern und Microservices, meist orchestriert durch Tools auf KubernetesBasis, geht es um Agilität und Flexibilität. Allerdings kommen auch viele Cloud-nativeAnwendungen nicht ohne dauerhaften Speicher aus, der auch verwaltet werden muss.

Im Gegensatz zu realen Containern, massiven Behältern aus Stahl, sind ihre Gegenstücke in der IT-Welt höchst flüchtige Dinge. Sie sind leichtgewichtige und voneinander unabhängige virtuelle Instanzen, die permanent weiterentwickelt, schnell gestartet und ebenso schnell wieder terminiert werden. Mit Kubernetes lassen sich Gruppen von Containern in Pods zusammenfassen und können so einfach gemeinsam ausgerollt und skaliert werden, mit flüchtigen Volumes als Datenspeicher. Allerdings werden in Unternehmen zunehmend zustandsbehaftete Anwendungen wie etwa Datenbanken als Microservices ausgeführt, bei denen die Daten den Lebenszyklus eines Pods überleben müssen. Hier kommen dann persistente Volumes ins Spiel, die es in zwei Varianten als statisches oder dynamisches Volume gibt.

Hier kann Kubernetes verschiedenste Arten von Storage als persistentes Volume nutzen, die Liste reicht von lokalem Storage

über Storage-Arrays mit NFS oder CephFS bis hin zu Cloud-Block oder Cloud-FileServices, aber das Management ist komplex und zeitraubend. Abhilfe versprechen Kubernetes-basierte Management-Lösungen wie Openshift von Red Hat, Suse Rancher oder VMware vSphere with Tanzu. IBM hat im Oktober 2022 angekündigt, Red Hat Ceph Storage (RHCS) und die Red Hat Openshift Data Foundation (ODF) in die IBM Storage Hybrid Cloud Data Storage Platform zu integrieren, zu der auch IBM Spectrum Fusion zählt. So soll eine umfassende Storage-Lösung für Openshift in der hybriden Multi-Cloud entstehen. Für Rancher, aber auch andere Kubernetes-Lösungen, bietet Suse die Cloud-native verteilte Storage-Plattform Longhorn an.

Storage-Hersteller haben ihr Portfolio ebenfalls um Management- und Speicherlösungen für Container und Kubernetes erweitert. So hat NetApp die Open-Source Software Astra Trident entwickelt. Sie ist

natürlich dafür ausgelegt, mit allen NetApp-Storage-Lösungen für die hybride Cloud zu arbeiten, unterstützt aber auch andere Lösungen via NFS und iSCSI. Trident soll die Bereitstellung von dynamischen Storage-Ressourcen mit ContainerPlattformen wie Kubernetes, Openshift, Docker EE und Rancher beschleunigen und vereinfachen. Dabei können die Anwender aus einem Katalog von einem StorageAdministrator vordefinierter Storage-Klassen wählen, die etwa Storage mit bestimmten Performance-Vorgaben definieren. Mit Astra Control und BlueXP stehen StorageAdmins einfache Konfigurationstools bereit. Trident erstellt dann automatisch ein passendes persistentes Volume und kümmert sich auch um die passende Größe. Zudem ermöglicht die NetApp-Lösung ein schnelles Klonen von Produktionsdaten für Entwicklung und Test mittels Snapshots. Im Rahmen von Astra bietet der Hersteller weitere Services für Kubernetes an, wie etwa Backup und Disaster Recovery. Hier arbeitet NetApp mit anderen Softwareanbietern zusammen.

Pure Storage offeriert mit Portworx ebenfalls eine umfassende Kubernetes-Plattform für Datenservices. Sie ermöglicht laut dem Hersteller mit PX-Store einen Cloudnativen Storage mit elastischer Skalierung. PX-Autopilot sorgt für eine automatische Kapazitäts- und Performance-Anpassung einzelner Volumes oder ganzer StoragePools. Dazu kommen mehrere Services für Datenmigration, Backup und Recovery von Kubernetes-Applikationen sowie für Replikation und Disaster Recovery. Die Portworx-Plattform arbeitet nicht nur mit Pure-Storage-Produkten und Services zusammen, sondern auf jeder StoragePlattform in der hybriden Cloud.

Mehr unter: https://voge.ly/vglzWTC/

Autor: Klaus Länger

Channel Fokus / 4.2023 / IT-BUSINESS / 29
BILD: ACHIM BANCK  STOCK.ADOBE.COM
DevOps & Cloud Native CHANNEL FOKUS

DEVOPS UND DIE LIEGENDE ACHT

Cloud Computing ist nicht spurlos an den Methoden, wie Software entwickelt wird, vorbeigegangen: Cloud Native, DevOps, agile Entwicklung, Kubernetes, Microservices, Container und viele weitere Begriffe prägen das Geschäft. Doch wie passt das eigentlich alles zusammen?

„Wollen Sie die Änderungen speichern?“, fragt die Software. Der User bemerkt, dass er dabei ist, einen Fehler zu machen und klickt auf „Abbrechen“. Die Software entgegnet per Dialogfenster: „Wollen Sie den Vorgang wirklich abbrechen?“ und bietet zum Anklicken „Fortsetzen“ und „Abbrechen“ an. Der User holt sich daraufhin einen Kaffee und verzieht sich mit den Worten „Ich muss nachdenken“ auf die Dachterrasse des Firmengebäudes. Dort fragt er sich: „Wenn ich auf ‚Fortsetzen‘ klicke, wird dann der Speichervorgang fortgesetzt oder der Abbruchvorgang? Und wenn ich auf ‚Abbrechen‘ klicke, heißt das, dass der Abbruchvorgang abgebrochen wird oder der Speichervorgang?“ Kollegen, die seinen leeren Blick gesehen haben und sich nach dem Befinden erkundigen, kommen auch zu keinem Ergebnis.

Zu Zeiten, in denen ein paar bärtige Nerds im Keller vor sich hincoden, könnte dieses Dialogparadoxon lange Zeit bestehen und sukzessive Arbeitszeit der User „fressen“. Abhilfe schaffen Feedback-Schleifen zwischen Nutzern, Admins und Programmierern. Konzepte wie „DevOps“ (siehe Kasten) oder „agile Softwareentwicklung“ operationalisieren dies im Tagesgeschäft der Software-Entwicklung insbesondere im Zeitalter der Cloud-Native-Anwendungen, in denen Neuerungen schnell, technisch problemlos und von zentraler Stelle ausgerollt werden. Wie DevOps zielt auch „agile Softwareentwicklung“ darauf ab, vom Kunden angestoßene Änderungen schnell umzusetzen. Das Projektmanagement dahinter bedient sich eines iterativen (sich wiederholenden) und inkrementellen (schrittweisen) Vor-

gehens und ist darauf aus, alle, die mit der Software zu tun haben, in den Entwicklungs-, später Verbesserungsprozess einzubinden.

Verschiedene Frameworks wie Scrum, Kanban oder Extreme Programming (XP) haben jeweils ihre eigenen Prinzipien und Regeln, schlagen aber alle in dieselbe Kerbe: eine iterative und agile Entwicklung. Agile Methoden sollen es ermöglichen, schnell auf Kundenfeedback zu reagieren, während DevOps sicherstellt, dass der Softwareentwicklungs-Prozess nahtlos funktioniert und die Anwendung kontinuierlich getestet und bereitgestellt wird. Bei Cloud Native kommt all dies zusammen: Der Begriff beschreibt SoftwareEntwicklung, die für den Einsatz in CloudComputing-Umgebungen ausgelegt ist.

30 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Channel Fokus
Die Cloud ist fester Bestandteil moderner Software-Architekturen. BILD: SCHRÖDER  STOCK.ADOBE.COM DevOps & Cloud Native CHANNEL FOKUS

Bei DevOps geht die Arbeit nie aus!

Die liegende Acht symbolisiert das fortwährende ineinandergreifen der acht DevOps-Phasen, die nach einem Software-Release in jeder Iteration wieder mit einer erneuten Planungsphase beginnt, in der fortan immer wieder Verbesserungen geplant werden.

Ständige Verbesserung ist daher Teil des DevOps-Prozesses, denn basierend auf Feedback aus dem laufenden Betrieb, speziell aus der MonitorPhase und auch im Sinne von Userfeedback werden Verbesserungen Teil des laufenden Prozesses. Die liegende Acht ist somit ein Symbol für die ständige Verbesserung und den kontinuierlichen Fluss innerhalb des DevOps-Konzepts.

In DevOps geht es zudem darum, eine gemeinsame Kultur zu schaffen, in der die Teams der Bereiche Development und Operations (also dem laufenden Betrieb) eng zusammenarbeiten und Wissen und Erfahrungen teilen. Automatisierung spielt eine große Rolle beim sogenannten „Continuous Improvement“, also der bereits in den Arbeitsprozessen strukturell angelegten, ständigen Verbesserung der Software.

1) Plan: In dieser Phase werden die initialen oder neuen Anforderungen an die Software definiert und der Plan für die Umsetzung erstellt.

2) Code: Hier wird die Software von den Developern entwickelt, wobei verschiedene Entwickler zusammenarbeiten, um Code zu schreiben, der den Anforderungen aus dem Operations-Segment entspricht.

3) Build: In dieser Phase wird der Code in ausführbaren Code kompiliert und in ein ausführbares Format gebracht, das auf der Zielplattform ausgeführt werden kann.

4) Test: Hier wird die Software getestet, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen entspricht und keine Fehler aufweist.

Die Anwendungen werden dabei von Grund auf für die Cloud entwickelt, wobei alle Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und Verwaltung auf Cloud-Computing abgestimmt sind.

So sind Cloud-Native-Anwendungen typischerweise in Containern verpackt, um Portabilität und Skalierbarkeit zu ermöglichen, sowie in Microservices aufgeteilt. Die Zergliederung in Microservices kommt der agilen Entwicklung und Wartung, beziehungsweise der DevOps-Philosophie besonders entgegen. Cloud-Native-Entwickler nutzen in der Regel automatisierte DevOps-Tools und Continuous-DeliveryMethoden, um schnellere Releases und Anpassungen zu ermöglichen.

So wird einerseits für die Cloud mit speziellen Methoden entwickelt, andererseits gibt die Cloud dem Dev- und dem OpsBereich auch etwas zurück, nämlich Flexibilität. So musste sich ein IT-Administrator früher, um eine Geschäftsanwendung bereitzustellen, um Folgendes kümmern: Data Center, Racks, Kühlung, Netzwerk, Switches, Router, Firewalls, Server- und Storage, Betriebssystem-, Datenbank-, Middleware- und Applikationsserver samt

5) Release: In dieser Phase wird die Software als fertiges Produkt markiert und zur Veröffentlichung bereitgestellt.

6) Deploy: Hier wird die Software auf die Produktionsumgebung übertragen und für den Einsatz bereitgestellt.

7) Operate: Sobald die Software bereitgestellt wurde, wird sie angewendet, im Sinne eines laufenden Betriebes.

8) Monitor: In dieser Phase wird die Software überwacht, um sicherzustellen, dass sie reibungslos funktioniert und keine Leistungsprobleme oder Sicherheitsrisiken aufweist.

deren Betrieb. Bei einem Entwicklungsprojekt mussten Server, Storage, Lizenzen für Dev-, Test- und Integrationsumgebungen gekauft, installiert, gewartet und instand gehalten werden.

In der Cloud-Ära ist das nicht mehr so, denn viele dieser Aufgaben werden schon vom Cloud-Provider oder Hyperscaler im Voraus erledigt. Virtuelle Maschinen, die beispielsweise auf VMware-Servern laufen, können quasi nahtlos auf AWS, Azure oder GCP (Google Cloud) gewechselt werden. Dasselbe gilt für Docker-Container auf Kubernetes-Umgebungen, die die Grundlage bei der Bereitstellung von Cloud-NativeSoftware bilden.

Die Container-Technologie gibt es schon lange; bekannt geworden ist sie seit Docker das Thema als Container-Management groß gemacht hat. Docker ist eine freie Software zur Isolierung von Anwendungen mit Hilfe von Container-Virtualisierung. 2016 kam dann mit Kubernetes die Container-Orchestrierung hinzu, die den Umgang mit isolierten Microservices erheblich vereinfacht hat. Kubernetes (im Fachjargon auch „K8s“ genannt), ist ein ursprünglich von Google entwickeltes Open-Source-

System zur Verwaltung von ContainerAnwendungen. Das Zusammenspiel der Container zu managen wird als „Orchestrierung“ bezeichnet.

Das Klischee der blassen IT-Nerds, die im Firmenkeller in ihrer eigenen Welt ohne Tageslicht und ohne nennenswerten Kontakt zur Außenwelt vor sich hinarbeiten, wurde beispielsweise in der britischen Sitcom „The IT Crowd“ aufgegriffen. Spätestens seit DevOps und anderen Methoden zur ständigen und schnellen Verbesserung gilt: Dass alle Klischees immer falsch sind, ist leider auch eines. Aber FeedbackSchleifen, die den Austausch operationalisieren, können tief im Tagesgeschäft der Software-Entwicklung verwurzelt werden und User mit der IT zusammenbringen. Dann klappt es auch mit userfreundlichen Dialogfenstern und niemand muss sich mehr mit leerem Blick in der Frage verlieren, ob mit „Abbruch“ der Speicher- oder der Abbruchvorgang abgebrochen wird.

DevOps automatisiert die Zusammenarbeit zwischen Developern und Operations für laufende Verbesserungen.

Autor: Dr. Stefan Riedl

Channel Fokus / 4.2023 / IT-BUSINESS / 31
BILD: RIBKHAN  STOCK.ADOBE.COM
Bei DevOps gibt es stets etwas zu tun, denn die Arbeit beginnt immer wieder von vorne.

PRODUKTE & LÖSUNGEN

Premium-Gaming-Monitore mit OLED-Panel

Philips Evnia wurde im Oktober 2022 als Gaming-Marke ins Leben gerufen. Nun wird die Serie um zwei neue Premium-Modelle mit OLED-Panel erweitert. Hergestellt werden sie von MMD, Markenlizenzpartner für PhilipsMonitore. Die beiden Evnia-Modelle, der 42 Zoll große 42M2N8900und der 34-Zöller 34M2C8600, zählen zur 8000er-Serie und damit zu den Top-Geräten der Gaming-Marke von Philips Monitore. Beide bieten die Ambiglow-Technologie von Philips und damit eine Beleuchtung auf der Rückseite des Monitors, bei der ein eigener Prozessor für an den Bildinhalt angepasste Lichteffekte sorgt. kl

All-Flash wird grün: Mit einem Watt pro TB Kapazität soll die Flashblade//E von Pure Storage mit deutlich weniger Energie auskommen als herkömmliche HDD-basierte Storage-Systeme für unstrukturierte Daten.

Flash statt HDD für unstrukturierte Daten

Mit dem Flashblade//E bringt Pure Storage ein All-Flash-System für unstrukturierte Daten in ein Marktsegment, das bisher von Festplatten-Arrays dominiert wird. Flashblade//E startet mit einer unkomprimierten Speicherkapazität von 40 PB, die in 20-PB-Schritten erweitert werden kann. Erstmals nennt Pure Storage auch einen ungefähren Preis für die Systeme: Er liegt bei 20 US-Cent pro GB Rohkapazität. Drei Jahre Service sind hier schon inbegriffen. Dabei soll ein System mit etwa 20 Prozent der Energie von vergleichbaren HDD-Systemen auskommen, etwa ein Watt pro TB Speicherplatz, und bei gleicher Kapazität mit nur 20 Prozent des Platzbedarfs auskommen. Damit und ei-

ner laut Hersteller etwa 10 bis 20 mal höherer Zuverlässigkeit sollen die Betriebskosten um 60 Prozent geringer ausfallen. Das alles qualifiziert das Flashblade//E laut Markus Grau, Principal Technologist bei Pure Storage, für die Einstufung als „Green All-Flash”.

Im Prinzip nutzt Pure Storage für das neue Flashblade//E eine ähnliche Technik wie beim Flashblade//S: In einem 5U Gehäuse sitzen 10 Blades mit jeweils vier DirectStorage-Modulen. In einem Flashblade//E-System kommt allerdings nur ein Control Chassis mit EC-Blades zum Einsatz, die wie der den S-Modellen neben dem Storage einen Intel-basierten Controller enthalten. kl

Vollrobuste mobile Workstations von Getac

Mit dem X600 Server und dem X600 ProPCI hat Getac das Portfolio vollrobuster mobiler Workstations weiter ausgebaut. Die neuen widerstandsfähigen Mobilcomputer sollen sich vor allem durch eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den Vorgängermodellen auszeichnen. Entwickelt wurden sie hauptsächlich für Branchen wie Verteidigung, Fertigung, Prozessindustrie mit Öl- und Gassektor. Der neue X600 Server ist eine mobile Workstation, die als mobiler Server eingesetzt wird. Das Gerät arbeitet mit dem Intel-Prozessor Xeon W-11855M und einer integrierten Intel-UHD-Grafik. Er kann mit bis zu 128 GB DDR4-RAM Speicherkapazität sowie einen optionalen ECC-Speicher

(Error Correcting Code) ausgestattet werden. Dabei kann der ECC-Speicher die Datenrichtigkeit durch Einzelbit-Speicher-

fehlererkennung und -korrektur prüfen und garantieren. Dazu gibt es Massenspeicheroptionen von bis zu 22 TB durch die zusätzliche X Bay mit Platz für bis zu acht SATA-SSDs mit jeweils zwei TB Speicherplatz.

Im Vergleich zu dem X600 soll der X600 Pro-PCI als mobiler Server mehr Funktionalität bieten. So sind PCI-/PCIe-Erweiterungssteckplätze für zusätzliche Kartenfunktionen (wie Video- und Datenerfassung sowie SATA-Anschluss), ein StandardDVD- (oder optionales Blu-ray-) SuperMulti-Laufwerk sowie Express-Card-54und PCMCIA-Typ-II-Kartenleser mit an Bord. Laut Getac sind die Workstations Ende des ersten Quartals erhältlich. ml

32 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Technologien & Lösungen
BILD: PURE STORAGE
Das QD-OLED-Panel im Evnia MC ist mit R gekrümmt.
Mit dem X Server und X Pro-PCI präsentiert Getac zwei neue vollrobuste mobile Workstations, die als Server eingesetzt werden. BILD: MMD

FRÜHLINGSERWACHEN

88.500 Besucher sind in diesem Jahr zum MWC Barcelona gekommen. Für den Veranstalter, die GSMA, hat die einflussreiche Mobilfunkmesse damit zu alter Stärke zurückgefunden.

Magische Smartphones von Honor

Auf dem MWC in Barcelona hat Honor die Einführung der Honor-Magic5-Serie und des Magic Vs angekündigt. Dabei ist das Honor Magic Vs das erste, weltweit verfügbare faltbare Smartphone des Herstellers. Es soll sich vor allem durch einen ausgeklügelten Falt-Mechanismus, seine Performance und lange Akkulaufzeiten auszeichnen. So soll das Scharnier nach Tests des TÜV Rheinland bis zu 400.000 Faltungen problemlos aushalten. Das entspricht bei 100 Faltungen pro Tag einer Nutzungsdauer von mehr als zehn Jahren. Das 12,9 mm dünne und 267 Gramm leichte Falt-Phone verfügt über ein 6,45 Zoll großes Außendisplay, das mit

2.272x1.984 Pixel auflöst und 1.200 Nits hell ist. Aufgeklappt bietet sich ein Tablet-ähnliches Erlebnis auf dem 7,9 Zoll großen Innendisplay. Angetrieben wird das Magic Vs von der Snapdragon-8+-Gen-1-Mobile-Plattform von Qualcomm. Verbaut ist zudem ein 5.000 mAh starker Akku. Zudem sind ein Dreifach-Kamerasystem und eine 16-MP-Selfie-Kamera an Bord. Das Design des Magic5 Pro und des Magic5 Lite erinnert laut Honor an die fließenden Linien des spanischen Architekten Antonio Gaudi. Im Inneren des Magic5 Pro arbeitet ebenfalls die neueste Snapdragon Mobile-Plattform von Qualcomm. ml

Mit dem Magic Vs präsentiert Honor sein erstes faltbares Smartphone.

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mit:

Datenverlust und Ausfallzeiten minimieren

Durch Ransomware, Gerätefehler oder menschliches Versagen sind Unternehmensdaten ständig in Gefahr. In Webcast erläutern wir, wie MSPs Unternehmen helfen im Notfall weiterarbeiten zu können, dank Business Continuity und Disaster Recovery.

IT-Notfälle können aufgrund von Cyberangriffen, technischen Störungen oder menschlichem Versagen jederzeit und ohne Vorwarnung passieren und hohe Kosten verursachen. Der entscheidende Faktor, ob Unternehmen im Notfall weiterarbeiten können, sind Business Continuity & Disaster Recovery (BCDR)-Tools.

Mit diesen Tools bereiten MSPs Unternehmen auf einen Totalausfall der Systeme vor und entwickeln eine Strategie, die die

Zu gewinnen:

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Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs in einer solchen Situation durch Wiederherstellung auf ein Minimum reduziert.

Die Datto-Experten Christian Gottowik und Thomas Pentke erläutern im Webcast, welche Tools bei der Vorbereitung auf Systemausfälle wichtig sind, um die Unternehmensdaten effizient zu schützen und mögliche Ausfallzeiten zu minimieren. Die BCDR-Tools von Datto sind Teil der IT Complete-Plattform von Kaseya. IT Complete ist die vollständig integrierte IT- und Sicherheitsmanagement-Plattform, welche speziell für den IT-Experten entwickelt wurde. Mit IT Complete können Teams effizienter arbeiten, da zwischen verschiedenen Anwendungen und Tools (z.B. PSA, RMM, BCDR) innerhlab der Plattform gewechselt werden kann.

20.03.23 | 16:00 Uhr
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Christian Gottowik Datto GmbH
BILD: NGAMPOL-STOCK.ADOBE.COM
Thomas Pentke Datto GmbH "Last line of defense” mit Business Continuity von Datto

Neue Fritz-Router für Glasfaser, 5G und WiFi 7

Fiber und DSL in einer Fritzbox, 10 GBit/s am Glasfaseranschluss, zu Hause surfen mit 5G, WiFi 7 mit Triband Mesh sowie ein Smart Home mit Zigbee- und Matter-Unterstützung – diese Themen hat der Netzwerkspezialist AVM beim MWC in Barcelona in den Fokus gerückt und neue Router präsentiert. So bietet beispielsweise die neue Fritzbox 5690 Pro leistungsstarkes Triband Mesh inklusive 6 GHz, dem dritten Frequenzband im WLAN. ml

Auf dem MWC  in Barcelona hat Xiaomi die Smartphones der er-Reihe für den europäischen Markt präsentiert.

Smartphones mit Leica-Kamera

Xiaomi hat den MWC genutzt, um die Smartphones der 13er-Reihe für den europäischen Markt vorzustellen. Entwickelt wurden die Linsen des Xiaomi 13 und des Xiaomi 13 Pro in Zusammenarbeit mit Leica. Beim Xiaomi 13 Pro deckt die Leica-Kamera Brennweiten von 14 mm bis 75 mm ab und arbeitet mit dem 1 Zoll großen IMX989-Sensor. Das 75mm-Teleobjektiv nutzt ein Floating-

Lens-Design, um einen größeren Schärfebereich zu erreichen. Auch das Xiaomi 13 verfügt über ein 75-mm-Teleobjektiv. Die beiden Topmodelle werden von der Snapdragon-8-Gen-2-Plattform von Qualcomm angetrieben. Beim Xiaomi 13 Pro gibt es dazu 12 GB Arbeitsspeicher und 256 GB Hauptspeicher. Im Xiaomi 13 Lite werkelt die Snapdragon-7-Gen-1-Mobilplattform. ml

Tablet für brillenlosen 3D-Genuss von ZTE

Für das Nubia 3D Pad hat ZTE mit einem der führenden Entwickler für 3D-Technologie, Leia zusammengearbeitet. Mit dem 3D-Tablet ist es möglich, ohne Spezialbrille 3D-Spiele zu spielen sowie 3DInhalte auf dem Mobilcomputer zu erstellen und zu teilen.

Dabei arbeitet das Nubia Pad 3D mit der 3D-Lichtfeld-Technologie von Leia und mit einer KI-Computing-Power-Engine für dynamisches dreidimensionales Face-Tracking und Echtzeit-Anpassung. Darüber hinaus nutzt das Tablet Deep-Learning-Algorithmen, um 2DInhalte wie Streaming-Medien, Spiele oder Filme nahtlos in visuelle 3D-Erlebnisse zu konvertieren.

Mit dem Tablet ist es zudem möglich, 3D-Content über die vordere oder auch

über die hintere Dualkamera aufzunehmen. Die Dual-16MP-Kamera auf der Rückseite ist für 3D-Aufnahmen vorgesehen. Mit der Dual-8MP-Kamera auf der Vorderseite können außerdem 3DVideotelefonate geführt werden. Die nötige Performance beim Nubia Pad 3D liefert ein neuer Snapdragon888-Chipsatz. Das 12,4 Zoll große IPSDisplay löst mit 2.560x1.600 Pixel auf und bietet eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz. In den vier Ecken des Tablets sind Dolby-Surround-Sound-Lautsprecher verbaut. Außerdem integriert hat ZTE einen 9.070 mAh großen Akku. Er unterstützt schnelles Laden mit 33 W. Das 3D-Tablet soll im März 2023 zum Vorverkauf bereit sein. Ferner hat ZTE eine AR-Brille präsentiert.ml

Mit dem Nubia D Pad können D-Inhalte ohne Brille genossen werden.

BILD: ZTE
BILD: XIAOMI funkt auch im neuen -GHz-Band.
36 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Technologien & Lösungen Pro BILD: © AVM GMBH BILD: GSMA

Nokia hat passend zu der neuen Unternehmensstrategie ein neues Logo vorgestellt.

Facelifting bei Nokia

Nokia will nachhaltig und langfristig Wachstum generieren. Der TK-Konzern hat auf dem MWC bekannt gegeben, dafür stärker auf das B2B-Geschäft zu setzen. Mit seinem umfassenden Portfolio für Festnetz-, Mobilfunk- und CloudNetztechnologien sieht sich der Konzern gut aufgestellt, um Unternehmen aller Branchen bei ihrer Digitalen Transformation zu unterstützen.

Da sich die Welt zunehmend auf Konnektivität verlässt, wird das Netz zur Grundlage für alles Digitale, wobei Netzleistung und Kundenfreundlichkeit gleichermaßen wichtig sind. Die Qualitäten traditi-

oneller Netze müssen mit der Flexibilität und Skalierbarkeit der Cloud kombiniert werden. Um das zu erreichen, wollen die Finnen unter anderem weiter in die Forschung auch in Bereichen jenseits der Mobilgeräte investieren. Dazu gehören Schlüsselbereiche wie 6G. Außerdem sollen weitere „as-a-Service-Geschäftsmodelle“ implementiert werden. Nach außen sichtbar werden soll die neue Unternehmensstrategie durch ein frisches Logo. Es verkörpere ein energiegeladenes, dynamisches und modernes Nokia. Entworfen wurde es als Symbol für kooperative Zusammenarbeit. ml

Mobilfunknetze für alle und das All

In den Mittelpunkt seines Messeauftritts hat die Telekom die Netze gestellt. Sie sollen fit gemacht werden für Notfallkommunikation, innovative Energiesparmaßnahmen und einfache Anwendungen für Endkunden.

So will der Netzbetreiber terrestrische und satellitengestützte Kommunikation kombinieren. Damit soll sicher gestellt werden, dass Verbindungen selbst bei einem Ausfall der Netze am Boden, etwa bei Naturkatastrophen, nicht abbrechen. Geklappt hat das laut Telekom in einem Versuch, bei dem ein nahtloser Übergang vom herkömmlichen Netz über die Stratosphäre und das All zurück auf den Boden mit 5G-Technik hergestellt werden

HTC erweitert sein Extended-Reality-Ökosystem

HTC hat den MWC genutzt, um neue ExtendedReality-Lösungen vorzustellen. Dazu gehört Viverse for Business. Dabei handelt es sich laut HTC um eine einfache modulare Lösung für Unternehmen, virtuelle Umgebungen zu gestalten. So können Firmenkunden aus vorgefertigten Bausteinen die richtigen auswählen und anpassen. So lassen sich Avatare, Kommunikationsfunktionen oder Räume für die virtuelle Welt schaffen. ml

konnte. Fliegende Antennen und Satelliten könnten künftig auch für IoT (Internet of Things) genutzt werden. So hätten Geschäftskunden stets Verbindung zu ihren IoT-Geräten selbst auf den Weltmeeren.

Außerdem hat die Telekom auf dem MWC gezeigt, wie Firmen-Standorte weltweit mit Premium-Internet versorgt werden können. Dabei werden hochflexible und skalierbare Hardware (uCPE-Box mit Intel On Demand) und eine Internetverbindung mit garantierten Leistungsmerkmalen kombiniert. Die Leistung dieser Verbindungen lässt sich an die jeweilige Geschäftsbedingungen anpassen. ml

BILD: HTC
BILD: GSMA
Mit HTC Viverse for Business lassen sich virtuelle Welten mit Bausteinen erschaffen. BILD: NOKIA
Technologien & Lösungen / 4.2023 / IT-BUSINESS / 37
Für die Notfallkommunikation will die Telekom terrestrische und satellitengestützte Netze verbinden.

THINKPADS WERDEN NACHHALTIGER

Auf dem MWC 2023 zeigt Lenovo eine neue Thinkpad-Generation mit geringerem ökologischem Fußabdruck und höherer Leistung. Sie werden auch über Truscale als DaaS-Modelle angeboten. Zudem kommen neue Ideapad-Geräte auf den Markt.

sowie die neuen Modelle der T-Serie ebenfalls mit 16:10-OLED-Displays erhältlich. Bei den Modellen T14 und T16 kann die Raptor-Lake-CPU mit einer separaten Nvidia MX550 gekoppelt werden, was auch für die günstigeren Modelle L14 und L15 Gen 4 gilt. Das Convertible-Notebook X13 Yoga Gen 4 wird der Hersteller nur mit Intel-CPU und ohne OLED-Option anbieten. Aufgewertet wurde zudem die ThinkpadE-Serie für kleine und mittlere Unternehmen. Das Modell E14 Gen 5 und das neue E16 verfügen über 16:10-Displays mit schmalen Rändern, einer neuen Tastatur und einem größeren Touchpad. Das E16 kommt zudem in der Intel-Variante mit optionaler Nvidia-MX550-Grafik. Alle Modelle außer jene der E-Serie werden mit einer neuen Version der Commercial-Vantage-Software bestückt. Sie soll die User durch Hinweise ermutigen, durch bestimmte Einstellungen den Stromverbrauch zu mindern.

Die schrumpfende Nachfrage nach Note books und PCs ist auch an Lenovo nicht spurlos vorübergegangen. Der Umsatz des Unternehmens ist im dritten Quartal 2022 um 24 Prozent gesunken, wie Lenovo im Februar bekannt gab. Die auf dem MWC präsentierte neue Thinkpad-Generation soll nun die Kauflaune bei Unternehmen anheben. Zudem bietet Lenovo alle vorgestellten Thinkpads im Rahmen des DaaSProgramms Truscale an, was dem Hersteller und seinen Partnern ein beständiges Geschäft bescheren soll.

In Barcelona schüttet Lenovo ein wahres Füllhorn neuer Thinkpad-Modelle aus, die den Käufern mehr Leistung bringen und für ein ökologisch reineres Gewissen sorgen sollen. So steigert der Hersteller den Anteil an wiederverwertetem Aluminium für Gehäuseteile auf mindestens 50 Prozent und bei den neuen Z-Modellen sogar auf 75 Prozent. Beim Magnesium stammt sogar ein Anteil von 90 Prozent aus dem

Recycling. Auch für die Kunststoffteile wird zu einem hohen Anteil wiederverwertetes Material eingesetzt. Bei dem bronzefarbenen Thinkpad Z13 Gen 2 besteht die Display-Abdeckung teilweise aus einem Material, das aus Flachsfasern hergestellt wird. Im 1,2 kg leichten Thinkpad Z13 arbeitet ein AMD-Ryzen-Prozessor der 7000-Serie mit integrierter Radeon-Grafik. Beim 13,3-Zoll-Display im 16:10-Format gibt es auch ein OLED-Panel mit WQXGA-Auflösung (2.560 x 1.600 Pixel). Ohne Flachsabdeckung, dafür mit größerem Display kommt das Z16 Gen 2. Das AMD-Notebook gibt es sogar mit einem 4K-OLED-Panel. Für eine höhere Grafikleistung speziell bei den höheren Auflösungen steht eine AMD Radeon 6550M als zusätzliche diskrete GPU in der Optionsliste.

AMD-Ryzen-7000-Prozessoren oder Intels Raptor-Lake-CPUs stehen auch bei den meisten anderen neuen Thinkpads zur Wahl. Zudem sind das leichte X13 Gen 4

Mit günstigen Preisen sollen das Ideapad Duet 3i und Ideapad Slim 3 Chromebook bei den Consumern punkten. Das 11,5-ZollWindows-2-in-1-Tablet Duet 3i mit FolioCase-Tastatur kostet ab 449 Euro und kommt im Juni auf den Markt. Das Display im ungewöhnlichen 5:3-Format liefert eine Auflösung von 2.000x1.200 Pixel. Für den niedrigen Preis sorgen die Prozessoren aus Intels neuer Alder-Lake-N-Einsteiger-Kategorie: Zur Wahl stehen der Intel N100 und N200 mit jeweils vier E-Cores. Sie können auf 4 oder 8 GB LPDDR5 zugreifen. Die SSD ist entweder 128 oder 256 GB groß. Mit dem ARM-Prozessor Mediatek Kompanio 520 bestückt, ist das Slim 3 Chromebook. Es soll ab Mai verfügbar sein. Das 14-Zoll-Notebook mit Google ChromeOS wiegt nur 1,3 kg und kostet ab 349 Euro.

Mehr unter: https://voge.ly/vgl5XZp/

Autor: Klaus Länger

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BILD: BLENDE
 STOCK.ADOBE.COM
BILD: LENOVO
38 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Technologien & Lösungen BILD: GSMA
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NETAPP: AFF-C-SERIE UND LIFECYCLE-SERVICE

in der A-Serie zum Einsatz kommen, immer zwei pro System, allerdings mit angepasster Software. Als Betriebssystem läuft ONTAP 9.12.1. Die Modelle sind Scale-outSysteme mit 2 bis 24 Nodes. Das C250 ist ein 2U-System mit bis zu 24 QLC-SSDs. Mit dem Storage-Shelf NS224 kann die Zahl der QLC-SSDs um bis zu 24 Drives erweitert werden. Das 4U-System C800 fasst bis zu 48 SSDs und lässt sich ebenfalls durch ein NS224 erweitern. Dieses 4U-System enthält selbst keine Einschübe für SSDs, sondern ist für die Anbindung von einem oder zwei NS224 ausgelegt.

Mit der neuen C-Serie stellt NetApp eine Reihe günstiger All-Flash-Systeme vor, mit denen der Hersteller die Lücke zwischen den FAS-Systemen und der AFF-A-Serie schließt. Das Advance-Programm bringt Lifecycle-Services für On-Premises-Systeme und die Cloud.

NetApp folgt dem Vorbild anderer Hersteller und bringt nun ebenfalls günstigere AllFlash-Storage-Systeme mit QLC-SSDs auf den Markt. Die verwendeten SSDs mit NVMe-Interface kosten deutlich weniger als die TLC-SSDs in den AFF-A-Systemen. Und sie bieten durch ihre Speichertechnologie eine deutlich höhere Kapazität von bis zu 30,72 TB und damit mehr als HDDs. Die neuen QLC-basierten Systeme der CSerie ergänzen nicht das bisher verfügbare AFF-C190-System, sondern sind eine komplett neue Serie. Das C190 wird durch das neue AFF A150 ersetzt, das nun den Einstieg in die A-Serie darstellt.

Laut Johannes Wagmüller, Senior Director Solutions Engineering bei NetApp, soll die neue C-Serie die Lücke zwischen den günstigen Hybrid-Flash-Systemen der FASSerie und den Performance-Flash-Modellen der AFF-A-Serie schließen, wobei

perspektivisch die Reise immer weiter in Richtung All-Flash geht. Denn gegenüber den Geräten mit einer Kombination aus SSDs und HDDs bieten die neuen C-SeriesSysteme eine deutlich höhere Leistung mit Latenzen von 2 bis 4 ms statt 5 bis 10 ms. Zudem sind sie nachhaltiger. Denn die SSDs mit sehr hoher Raw-Kapazität ermöglichen durch Deduplizierung und Kompression eine erheblich höhere StorageEffizienz mit einer Datenreduktion von bis zu 5:1 abhängig von den Workloads. So belegen sie deutlich weniger Platz im Datacenter und verursachen im Vergleich zu Hybrid-Flash-Storage bis zu 85 Prozent weniger Kosten für Energie und Kühlung. Das kommt natürlich auch der Umwelt zugute.

Die neue Serie der All-Flash-Einstiegsgeräte besteht momentan aus den Modellen AFF C250, C400 und C800. Alle basieren laut Wagmüller auf den selben Controllern, die

Mit Advance gibt der Hersteller NetApp seinen Partnern ein neues Programm für Kunden an die Hand, die statt des Storage-asa-Service-Angebots Keystone weiterhin den Kauf von Storage-Systemen vorziehen, aber ihre Hardware trotzdem aktuell halten wollen und möglicherweise eine Migration in die Cloud vorsehen. Das Storage Lifecycle Program als Teil von NetApp Advance ermöglicht die kostenfreie Aufrüstung der Controller in den Storage-Systemen alle drei, vier oder fünf Jahre. Vor Ablauf von drei Jahren ist ein Austausch der Controller gegen eine geringe Aufzahlung möglich. Weitere Bestandteile sind eine Anpassung der Kapazität der Systeme und per Remote durchgeführte Updates der ONTAP-Software. Die 4:1 SAN Storage Efficiency Guarantee als weiteres Element von Advance garantiert den Kunden die Erreichung der Ziele für die Storage-Effizienz bei bestimmten Workloads auf AFF-Aoder AFF-C-Systemen.

Einen kostengünstigen Weg von On-Premises-Storage in die Cloud oder in ein Service-Modell ebnet ein weiterer Teil des Advance-Programms: Mit Cloud Advantage können Kunden den ihnen zustehenden Controller-Refresh gegen Abo-Zahlungen für NetApp-Cloud-Services oder Keystone eintauschen. Der Hersteller will das Advance-Programm in Zukunft noch um weitere Komponenten erweitern.

Mehr zu NetApp BlueXP: https://voge.ly/vglEs7e/

Autor: Klaus Länger

40 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Technologien & Lösungen
BILD: NETAPP

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42 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Rubriken
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Die Arrow University 2023 ist erfolgreich gestartet: (v. l.) Mathias von Bescherer (Arrow ECS), Edith Wittmann (Microsoft), Claudia Ketzer, Michael Hitzelberger und Sebastian Weiß (Arrow ECS)

Arrow

Mehr unter: www.it-business.de/bildergalerien

Autor: Lilli Kos

Das RSA-Team ist Cloud ready: (v. l.) Petra Mechteridis, Ingo Schubert und Erik Teschner (RSA)

Herzlich Willkommen bei der Arrow University: (v. l.) Claudia Ketzer (Arrow ECS) mit Lilli Kos und Stephanie Steen (IT-BUSINESS)

Endlich wieder live und in neuer Location fand am 28. Februar die „Arrow University“ in der Münchner Motorworld statt. Die Teilnehmer aus dem IT-Channel hatten hier beste Bedingungen, um sich über die aktuellen IT-Trends zu informieren und sich mit den mehr als 25 anwesenden IT-Herstellern auszutauschen und zu vernetzen.

Mathias von Bescherer (Arrow ECS) im Gespräch mit Sylvia Lösel (m.) und Barbara Miletic (IT-BUSINESS)

Yasemin Özdolap (VMware) hat die Lage im Griff mit (v. l.) Majid Azdoufal und Gero Wendt (VMware) sowie Patrick Douglas Bossack (Arrow ECS).

Das Fortinet-Cloud-Team: (v. l.) Vitus Zeller, Oliver Burgstaller und Susanne Endress

Startklar für die Podiumsdiskussion im DAMPFDOM: (v. l.) Stefan Ostermeyer (Arrow ECS), Markus Fritz (Acronis), Christopher Schmid (NTT DATA) und Kristian Behrens (Arrow ECS)

Herzlicher geht es nicht: Jörg Karpinski (l.) hat das Branding im Blick bei Peter Bink (beide Huawei)

58 / IT-BUSINESS / 4.2023 / Foto-Galerien
University
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