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SAMSUNG ENTDECKT KMU UND DEN CHANNEL

from IT-BUSINESS 4/2023
by vit
Auf dem Partnertreffen in Frankfurt hat Samsung nicht nur ein weiterentwickeltes Partnerprogramm vorgestellt, sondern ein deutliches Bekenntnis zu mehr Zusammenarbeit mit dem Channel formuliert. Für Wachstum soll der B2B-Mobilgerätemarkt adressiert werden.
Mobile Endgeräte gehören zu den wichtigsten Treibern der Digitalisierung und sind Voraussetzung für das Gelingen hybrider Arbeitsplatzmodelle. Schließlich unterstützen sie Mitarbeiter im Büro oder Homeoffice ebenso wie in der Konstruktion oder Fertigung, im Vertrieb oder auf dem Bau bei der täglichen Arbeit. Laut Bitkom soll 2023 der Umsatz mit Smartphones insgesamt 12 Milliarden Euro betragen. Demnach werden in diesem Jahr 21,4 Millionen Mobiltelefone in Deutschland verkauft. Das entspricht zwar einem leichten Rückgang, 2022 wurden 21,6 Millionen Geräte abgesetzt, dabei bemerkt aber der Branchenverband, dass Geräte wieder länger genutzt werden. Das liegt unter anderem daran, dass Smartphones weniger reparaturanfällig sind als früher.
Auch Tuncay Sandikci, Director IT & Mobile Communication B2B Samsung, bestätigt, dass sich das klassische Mobilgeschäft in den letzten drei Jahren verändert habe. Infolgedessen nimmt auch die Bedeutung des Channels in diesem Segment stetig zu. „Smartphones und Tablets gehören zur Ausstattung des modernen Workspace. Und so werden mobile Geräte auch für kleine und mittlere Unternehmen immer wichtiger,“ bekräftigt Sandikci. Waren die bisherigen klassischen Vertriebskanäle sehr Operator- und Carrier-lastig, spielen in diesem milliardenschweren Markt Sys - temhäuser und Distributoren eine immer größere Rolle. Derzeit betreut Samsung mit einem Key-Account-Team rund 110 Großkunden. Dazu gehören Dax-Unternehmen ebenso wie Behörden. Da habe der Smartphone-Hersteller eine gute Durchdringung mit Partnerschaften und gute Partner, sodass sie gemeinsam auch große Projekte durchführen können. Doch das sei nur die Spitze des Eisbergs, schließlich sei der Mittelstand der Motor der Wirtschaft in Deutschland.
Da vor allem im B2B-Bereich PremiumGeräte gefragt sind, wird die Attraktivität dieser Zielgruppe deutlich. Sie verspricht nicht nur hohe Stückzahlen, sondern auch hohe Durchschnittspreise, die dabei erzielt werden können. Samsung hat sich zum Ziel gesetzt, die Märkte zu definieren, die ein großes Potenzial haben, erklärtMichaelVorberger,Head of B2B Open Market Sales Samsung. In Frage kämen dabei zum Beispiel der Healthcare-Bereich oder das Handwerk. Vorberger führt aus, dass allein die Handwerksbetriebe in Deutschland einen adressierbaren Markt von über einer MillionUnternehmenmitmehrals5,5Millionen Beschäftigten bieten. Im Frontline-Bereichinsgesamtgebeesrund15 Millionen Mitarbeiter, die ein enormes
Samsung-Partner des Jahres
Ebenfalls im Rahmen der Channel-Veranstaltung verlieh Samsung in Frankfurt insgesamt elf Awards an die Partner des Jahres. Zu den prämierten Unternehmen gehören Cancom, BPV, Netgo, Hermann Müller Elektrogrosshandel, Everphone, Komsa, Jarltech Europe, Vodafone, Deutsche Telekom und Secusmart.
Umsatzpotenzial auch für Samsung-Partner bieten. Um diese Märkte zu erschließen, plant der Smartphone-Hersteller unteranderemauch, 2023 gezieltaufspezialisierten Messen vertreten zu sein, die diesen vertikalen Ansatz verfolgen.
Allein um Hardware gehe es gerade im B2B-Bereichschonlängstnichtmehr, führt der Samsung-Manager aus. Gefragt sind vielmehr Services, die dazu passen. So gewinnen etwa angesichts der derzeitigen Krisen Aspekte wie die Sicherheit zunehmend an Bedeutung. Gerade hier ist Samsung mit Knox besonders stark. „IT-Sicherheit ist heute ganz klar ein zentraler Wirtschaftsfaktor und damit steigt auch das Bedürfnis nach sicheren mobilenLösungen“,führtderB2B-Chefweiter aus. Genau da gebe es für Partner und Systemhäuser die Möglichkeit, eigene Tools, Software-Lösungen sowie Expertise und Beratung anzubieten. Doch sei Samsung darauf angewiesen, die Partnerbasis wei- ter auszubauen. „Wir brauchen eine breite Partnerbasis. Und je schneller wir die Basis an Partnern und Resellern aufbauen, desto schneller haben wir die Möglichkeit, auch in diesen Segmenten zu wachsen“, ist Sandikci überzeugt. Er erwartet, dass so im SMB-Bereich Wachstumsraten von 30bis40Prozentmöglich sein werden.
Für die hohen Wachstumsraten verantwortlich ist nicht zuletzt der niedrige Digitalisierungsgrad bei KMU. Und gerade im Bereich der Mobile- oder FrontlineWorker, etwa im ambulanten Pflegedienst oder in der Logistik, dominieren derzeit Spezialgeräte, deren Bedienung nicht immer intuitiv ist. Mitarbeiter müssten extra geschult werden und die Akzeptanz der Geräte sei relativ niedrig. Eine weitaus höhere Akzeptanz bieten gängige Smartphones. Auf längere Schulungen der Mitarbeiter kann verzichtet werden, zudem helfen arbeitserleichternde „Killerapplikationen“ dabei, die Akzeptanz der Geräte im Alltag weiter zu erhöhen.
Gut gerüstet für die spezielle Zielgruppe der Frontline-Arbeiter im Gesundheitsoder Wohlfahrtsbereich in der Logistik oder dem Handwerk sieht sich Samsung unter anderem auch wegen der widerstandsfähigen Mobilgeräte der XcoverReihe, die der Hersteller im Angebot führt. „Ambulante Pflegedienste, die draußen unterwegs sind, wollen nicht jedes Mal die Handschuhe ausziehen, um das Telefon bedienen“, erklärt Sandikci. Dabei werde der gesamte Arbeitsablauf unnötigerweise unterbrochen. Robuste GerätewiedasSamsungXcover6oderdas Xcover6 Pro sindhiereinabsolutesMuss. Und da die widerstandsfähigen Geräte von Samsung nicht mehr klobig, groß und schwer sind, werden sie von den Nutzern auch eher akzeptiert. Dabei spielen Faktoren wie eine längere Nutzungsdauer und mehr Sicherheit eine große Rolle.
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Autor:
Margrit Lingner

Samsung will Partner für das Mobile Business stärken
Samsung hat im Rahmen der Partnerveranstaltung #SamsungNet:worx in Frankfurt sein überarbeitetes Partnerprogramm vorgestellt. Das weiterentwickelte Partnerprogramm soll dazu beitragen, die großen Potenziale, die der B2B-Mobilgerätemarkt bietet, zu nutzen. So führen die Koreaner mit „Authorized Partner“ – neben den bisherigen Stufen Silber, Gold und Platin – eine neue Partnerstufe ein. Sie soll den Einstieg in das Programm erleichtern. Außerdem führt Samsung für alle neuen Partner neue Basistrainings ein. Umsatz muss in dieser Stufe zunächst nicht nachgewiesen werden. Dafür fällt bei den SilberPartnern die nachweisbare Knox-Zertifizierung weg. Und bei der Gold-Stufe wurde die Mindestumsatzgrenze angehoben.
Darüber hinaus sind neue Trainingsmodule für die Knox Academy aufgesetzt worden. Dabei werden in industriespezifischen Use Cases die Einsatzmöglichkeiten der smarten Produkte und Services veranschaulicht. „Unsere Partner haben gemeinsam mit uns abwechslungsreiche Projekte zu Digitalisierung und mobilem Arbeiten umgesetzt. Mit unserem Partnerprogramm unterstützen wir das Engagement von Unternehmen, die bereit sind, in neue Geschäftsfelder zu investieren sowie Knowhow und Ressourcen aufzubauen“, sagt Michael Vorberger, Head of B2B Open Market Sales bei Samsung. Auch Tuncay Sandikci ist überzeugt, dass vor allem im Geschäft mit rugged Smartphones und Tablets für den Channel viel Potenzial steckt. Er führt aus: „Um in diesem Bereich die Wachstumsmöglichkeiten besser erschließen zu können, haben wir die Partner Conference für einen intensiven Austausch mit Systemhäusern, Resellern und Integratoren genutzt. Neben IT-Security sehen wir viel Dynamik bei Rugged-Geräten für den Außeneinsatz oder andere anspruchsvolle Umgebungen.“