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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 856 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 41 I 176. Jahrgang I Dienstag, 31. Mai 2022

Neue Aufgabe

Nach gut vier Jahren «Anzeiger» wechselt Redaktorin Livia Häberling zur Aargauer Zeitung. > Seite 3

Vierte Säule

Eine altersgerechte Wohnung ist für Felix Bohn Teil der Altersvorsorge. > Seite 5

Meister der Täuschung Angehörige entlasten Streifzüge durch die Natur: Orchideen und ihre fiesen Strategien. > Seite 7

Freiwillige des Vereins wabe begleiten schwerkranke und sterbende Menschen. > Seite 10

Drei Tage Festbetrieb zum 900-jährigen Bestehen Bonstetten feiert sein Dorfjubiläum vom 24. bis 26. Juni beim Sportzentrum Schachen Ein Tag der Geschichte, ein Tag der Musik und ein Tag der Freundschaft: Am Dorffest in Bonstetten wird ein vielfältiges Programm geboten. von Thomas sTöckli Vermutlich im 12. Jahrhundert – genauer lässt sich dies nicht datieren – wurde sie errichtet, leicht erhöht am Rand des heutigen Dorfkerns, die Stammburg der Freiherren von Bonstetten. Die Burganlage, bestehend aus Turm, Ringmauer und Graben, sei in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts zerstört worden, ist der Chronik «Das Knonauer Amt», herausgegeben 2005 von der Gemeinnützigen Gesellschaft des Bezirks Affoltern, zu entnehmen. Ob dies durch kriegerische Ereignisse oder durch natürlichen Zerfall nach dem Auszug der Bewohner geschah, lässt sich nicht nachweisen.

Regierungsrätliche Grussbotschaft Erstmals schriftlich erwähnt wird Bonstetten als Ort 1122 als «Boumstettin» im Markenbuch des Bistums Konstanz. Und auf diese Quelle bezieht sich auch das 900-Jahre-Jubiläum, das vom 24. bis 26. Juni beim Sportzentrum Schachen gefeiert wird. Los geht es am Freitag mit dem «Tag der Geschichte». Zum offiziellen Akt sind nebst Bezirksrat und den Ämtler Kommunalbehörden auch Regierungsrätin Jacqueline Fehr und Ulrich von Bonstetten, Spross der namensgebenden Familie, die mittlerweile in Bern heimisch ist, eingeladen. Und natürlich eine Delegation aus der Partnergemeinde Bonstetten in Deutschland. Die Besucherinnen und Besucher des Festauftakts dürfen sich zudem auf einen historischen Rückblick freuen. So werden Meilensteine der Dorfgeschichte in Erinnerung gerufen, aufgelockert durch

Gemeinsam feiern Die Beziehung zwischen Stallikon und dem Kloster hat neun Jahrhunderte überdauert – das wurde am vergangenen Wochenende mit einem Fest begangen. Regierungsrätin Jacqueline Fehr trat in ihrer Ansprache auf die Verbindung von Religion mit Feiern ein. In Stallikon werde die Verbindung des katholischen Klosters Engelberg mit dem protestantischen Knonauer Amt gefeiert. Der anschliessende Gottesdienst stand unter dem Geist der Differenzverträglichkeit: Die beiden Pfarrer Antonio Lee der katholischen Pfarrei St. Mauritius, Bonstetten, und Otto Kuttler der reformierten Kirche StallikonWettswil feierten diesen gemeinsam mit Abt Christian Meyer von Engelberg. (red.)

> Bericht auf Seite 3

Landschaft im Fluss

Der Ämtler Autor Jean-Daniel Blanc brachte die Sihl zwischen zwei Buchdeckel. > Seite 11

Kreative Projektarbeiten Gegen das Schulende hin belegen alle Jugendlichen der 3. Sekundarschule das Fach Projektunterricht. In einer Projektarbeit setzen sie sich mit einem frei gewählten Thema auseinander und erstellen in Einzelarbeit ein Produkt und eine Dokumentation. Eine betreuende Lehrperson unterstützt, begleitet und beurteilt die Jugendlichen dabei. 96 Sekundarschülerinnen und -schüler in Mettmenstetten haben diesen Frühling eine solche Abschlussarbeit abgelegt. Viele von ihnen zeigten sich dabei äusserst innovativ und kreativ. Ein Schüler hat einen Windkanal im Miniaturformat erstellt, mit dem er die Aerodynamik von Modellautos testen kann. Ein anderer hat einen «Mokuli», ein 60 Jahre altes dreirädriges Transportmoped, vollständig restauriert und wieder verkehrstauglich gemacht. Eine Sekundarschülerin hat ihr Hobby Zirkus kreativ umgesetzt, sich ein Artistikkostüm genäht und eine Zirkusnummer am Trapez inszeniert. Und eine andere hat Gespannfahren mit zwei Ponys gelernt und darüber ein Buch geschrieben. (sts.)

> Bericht auf Seite 9 Auf dem Hartplatz vor der Schachenhalle wird ein Festzelt aufgestellt. Gemeindepräsident Erwin Leuenberger (links) und OK-Präsident Charles Höhn freuen sich aufs Dorffest zu 900 Jahre Bonstetten. (Bild Thomas Stöckli) szenische Darstellungen und musikalische Einlagen. Der zweite Festtag steht dann ganz im Zeichen der Musik. Es ist der Tag des Traditionsanlasses «Musig im Dorf», erweitert durch Aktivitäten von Pfadi und Cevi für die Kinder und Jugendlichen. Um 14.30 Uhr steigt das Kinderkonzert von «Silberbüx», ab 19.30 Uhr spielen Claudia Masika und Band auf, als Hauptact folgt um 21.30 Uhr Nicole Bernegger. Sei es Soul, Vintage oder Retropop – die grosse Stimme garantiert für Emotionen und für Grossandrang. Deshalb appellieren die Organisatoren an die Festbesucher, das Auto doch zu Hause zu lassen und mit öV oder zu Fuss anzureisen.

Ehrengäste aus Deutschland Seit rund 50 Jahren pflegt Bonstetten freundschaftliche Beziehungen mit der

gleichnamigen Gemeinde in Deutschland und es finden regelmässige Treffen statt. «2013 waren wir zu deren 950-jährigem Bestehen eingeladen», erinnert sich OK-Präsident Charles Höhn. Keine Frage also, dass nun eine Gegeneinladung erfolgen musste. Überreicht wurde diese persönlich, so reisten Höhn, der amtierende Gemeindepräsident Erwin Leuenberger und seine gewählte Nachfolgerin Arianne Moser kürzlich gemeinsam nach Bayern. Dem freundschaftlichen Austausch – und damit auch der Partnergemeinde jenseits der Landesgrenze – ist sogar der dritte Festtag gewidmet. Dann werden rund 50 bis 60 Gäste aus dem bayrischen Dorf erwartet und die Musikvereine beider Bonstetten teilen sich die Bühne. «Wenn die zusammenkommen, geht musikalisch die Post ab», verspricht OK-Präsident Charles Höhn.

Die Ehrengäste aus Deutschland leisten nicht nur einen musikalischen, sondern auch einen kulinarischen Beitrag: Weisswurst und «Brezen» sowie Weissbier werden durch die Partnergemeinde offeriert. Das gastgebende Bonstetten spendiert derweil die Festwurst – eine Kreation des Dorfmetzgers, bestehend aus Schweinefleisch und Getreide, wie das in der Gründungszeit üblich war, aber nach heutigem Gaumen gewürzt – sowie alkoholfreie Getränke. Und auch der Dorfbeck hat sich vom Dorfjubiläum inspirieren lassen. Seine Kuchenkreation bedient sich Zutaten, wie sie auch vor Jahrhunderten schon verfügbar waren. «Das OK hat den Kuchen schon degustiert und für gut befunden», so Gemeindepräsident Erwin Leuenberger.

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> Mehr zu «Musig im Dorf» auf Seite 15

Gold und Silber für Flurina Rigling An der Para-Cycling-Europa-Meisterschaft im österreichischen Schwanenstadt lief es für Flurina Rigling am vergangenen Wochenende rund. Die 26-Jährige holte sich erst im Zeitfahren die Silbermedaille und doppelte dann nach und darf sich nun Europameisterin im Strassenrennen nennen. «Die Goldmedaille bedeutet mir extrem viel», sagt Rigling nach der Ankunft im Ziel. Es sei ein hartes und taktisches Rennen gewesen. Selbst eine abgesprungene Kette konnte die Siegesfahrt der Athletin aus Hedingen nicht stoppen. Die Europameisterin hat als Nächstes ein Höhentrainingslager im Engadin auf dem Programm. (red.)

Nach einem harten und taktischen Rennen konnte sich Flurina Rigling feiern lassen. (Bild Sam Buchli)

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> Bericht auf Seite 17

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Herbert Sommerauer

Affoltern am Albis

Beschluss der Schulgemeindeversammlung vom 23. Mai 2022 Jahresrechnung 2021 – Genehmigung Rechtsmittelbelehrung Gegen den Beschluss kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis • wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen • und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. 31. Mai 2022 Sekundarschulpflege Knonau – Maschwanden – Mettmenstetten

Bauprojekte

Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf. Dauer der Planauflage: 20 Tage vom Datum der Ausschreibung an. Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung. Rechtsbehelfe: Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Öffnungszeiten Stadtverwaltung Die Stadtverwaltung bleibt am Pfingstmontag, 6. Juni 2022 geschlossen. Bei Todesfällen wenden Sie sich bitte an unseren Bestatter: Bossardt Bestattungen AG, Telefonnummer 044 710 99 70. Ab Dienstag, 7. Juni 2022 sind wir gerne wieder für Sie da. 31. Mai 2022 Stadtverwaltung Affoltern am Albis

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung und des Betreibungsamts Bonstetten über Pfingsten: Pfingstmontag, 6. Juni 2022, geschlossen Bei einem Todesfall wenden Sie sich bitte an Bossardt Bestattungen AG, Tel. 044 710 99 70. Wir wünschen Ihnen ein erholsames Pfingstwochenende. Ihre Gemeindeverwaltung Bonstetten

Knonau Bauherrschaft: Sandra und Peter Hanke, Schulhausstrasse 3, 8934 Knonau Projektverfasser: Architekturfabrik GmbH Alte Obfelderstrasse 68, 8910 Affoltern am Albis Projekt: PV-Steildach, Vordachanbau, Regenwassertank und Leitungsanpassung, Aussentreppe UG, Schulhausstrasse 3, 8934 Knonau Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 1417, Gebäudevers.-Nr.: 759, Zone: W2/40

Knonau Bauherrschaft: Sabrina und Marco Rickenbacher, Uttenbergstrasse 27c, 8934 Knonau Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser. Projekt: Einbau Klimaanlage, Uttenbergstrasse 27c, 8934 Knonau K a t a s te r i n fo r m a t i o n e n : Grundstück-Nr.: 1464, Gebäudevers.-Nr.: 1209, Zone: W2/35

geboren am 17. April 1936, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis. Die Beisetzung findet am Mittwoch, 1. Juni 2022 im engsten Familienkreis mit anschliessender Abdankung um 14.00 Uhr in der ref. Kirche Hedingen statt.

Am 19. Mai 2022 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Liselotte Neuhaus Senne

MZG, Industriestrasse 1, 8910 Affoltern am Albis Teilnehmende: – Delegierte der Verbandsgemeinden – Mitglieder der SIKO – RPK Hedingen – Kommandant und Kommandant Stv. ZSO Albis – Chef RFO Albis – Leiterin Geschäftsstelle SZVA

Beisetzung am 30. Mai 2022 um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Affoltern am Albis ZH, anschliessend Abdankung in der Friedhofskapelle Affoltern am Albis ZH.

ABSCHIED UND DANK

27. Mai 2022 Bestattungsamt Affoltern am Albis

Traurig nehmen wir Abschied von unserer geliebten Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante

Hausen am Albis

Dagmar Burkard-Liebhart

Traktanden: 1. Begrüssung und Feststellung der Beschlussfähigkeit 2. Genehmigung Protokoll vom 28. Oktober 2021 3. Genehmigung Jahresrechnung 2021 4. Abnahme Jahresbericht 2021 5. Zuweisungsplanung der Schutzräume innerhalb der Gemeinden 6. Verschiedenes Sicherheitszweckverband Albis

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Am 20. Mai 2022 ist in Affoltern am Albis gestorben:

7. Oktober 1963 – 22. Mai 2022

Margot Hermine Hegglin geb. Müller

die uns viel zu früh verlassen hat.

geboren am 24. März 1941, wohnhaft gewesen in Ebertswil. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Hausen am Albis

Mettmenstetten Am 26. Mai 2022 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Cornelia Pieternella Huber geb. Glasbergen geboren am 6. November 1932, von Mettmenstetten ZH, wohnhaft gewesen in Mettmenstetten ZH.

Der Friedhofvorsteher

Mettmenstetten Am 23. Mai 2022 ist in Mettmenstetten gestorben:

Werner Eugster

Hildegard Liebhart Franz und Wilma Liebhart mit Christina und Stefani sowie Benjamin Kunz Adrian Liebhart Michael und Claudia Liebhart mit Stephanie und Marc Freunde und Bekannte Auf Wunsch von Dagmar findet die Beisetzung im engsten Familienkreis statt. Ihre Asche wird in der Natur verstreut. Es werden keine Leidzirkulare versandt. Traueradresse: Hildegard Liebhart, Dorfplatz 2, 8913 Ottenbach

SPORTFISCHERVEREIN AM TÜRLERSEE Wir trauern um unser Ehrenmitglied, Pächter und Präsident im Ruhestand

Ernst Walter 6. 2. 1951 – 17. 5. 2022

Viel zu früh und unerwartet ist unser Ehrenmitglied, Pächter und langjähriger Präsident am Dienstag den 17. Mai 2022 verstorben. Über 22 Jahre hat Ernst mit seiner einfühlsamen und sehr menschlichen Art die Geschicke unseres Vereins geführt. Wir trauern mit seiner Frau Gisella, entbieten ihr unsere aufrichtige Anteilnahme und werden Ernst ein ehrendes Andenken bewahren.

Pächter, Vorstand und Mitglieder des Sportfischerverein am Türlersee

Bestattungsamt Obfelden

Wettswil am Albis Am 9. Mai 2022 ist in Zürich gestorben:

 schriftlicher Rekurs in Stimmrechtssachen wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen,  im Übrigen schriftlicher Rekurs innert 30 Tagen.

Bestattungsamt Wettswil am Albis

31. Mai 2022 Gemeinderat Mettmenstetten

Wir werden Dich immer in lieber Erinnerung behalten:

geboren am 22. Oktober 1929, wohnhaft gewesen in Obfelden. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Rechtsmittelbelehrung Gegen die Beschlüsse der Gemeindeversammlung können, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, folgende Rechtsmittel erhoben werden:

Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen.

Wir danken allen, die Dagmar auf ihrem Lebensweg Gutes erwiesen haben. Speziell danken möchten wir Dr. Erich Villiger, Obfelden, Spitex Knonaueramt und dem Spital Affoltern für die gute Betreuung.

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Die Abdankung findet am Dienstag, 7. Juni 2022 um 14.15 Uhr in der reformierten Kirche Mettmenstetten statt.

Beschlüsse der Gemeinde- Obfelden versammlung vom Am 24. Mai 2022 ist in Obfelden gestorben: 23. Mai 2022 Walter Albin Nigg

Die Stimmberechtigten haben an der Gemeindeversammlung folgende Beschlüsse gefasst: 1. Genehmigung der Jahresrechnung 2021 2. Genehmigung der Totalrevision der Parkraumverordnung 3. Genehmigung der Teilrevision der Abfallverordnung

Der Tod schliesst den Lebenskreis. Erinnerungen und Dankbarkeit öffnen ihn wieder.

geboren am 15. Dezember 1933, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.

Der Friedhofvorsteher

am Mittwoch, 8. Juni 2022 um 19.30 Uhr

Tabea Sommerauer & Philemon Müller Magdalena Sommerauer Conrad & Colleen Sommerauer Anna Regula & Markus Jelk Beatrice Sommerauer & Beat Nägelin

Affoltern am Albis

Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Die Abdankungsfeier findet am Mittwoch, 8. Juni 2022, 14.15 Uhr in der reformierten Kirche Mettmenstetten statt.

Einladung zur 38. Delegiertenversammlung SZVA

Die Beisetzung fand im engsten Familien- und Freundeskreis statt.

31. Mai 2022 Bestattungsamt Affoltern am Albis

geboren am 26. Mai 1964, von Speicher AR, wohnhaft gewesen in Mettmenstetten.

Sicherheitszweckverband Albis (SZVA)

Traurig, jedoch in Liebe und Dankbarkeit nahmen wir Abschied von meinem geliebten Vater & Schwiegervater, meinem Sohn, unserem Bruder, Schwager und Freund.

Elisabetha Lauber, geb. Zimmermann

Bonstetten Bauherrschaft: Mesaros Sandor, Sunnehaldestrasse 5, 8906 Bonstetten Vertretung der Bauherrschaft: Stähelin Willy, Webereistrasse 1, 8953 Dietikon Projekt: Terrassenverglasung, Sunnehaldestrasse 5, 8906 Bonstetten Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 1664, Zone: W2/30

30.01.1961 – 09.05.2022

Am 24. Mai 2022 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Sommerauer, Herbert geboren am 30. Januar 1961, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis. Die Urnenbeisetzung hat im engsten Familienkreis auf dem Friedhof «Heissächer» stattgefunden.

Wettswil am Albis

Einbürgerungen Mit Beschlüssen vom 17. Mai 2022 hat der Gemeinderat Aeugst am Albis unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechts und der eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung in das Bürgerrecht der Gemeinde Aeugst am Albis aufgenommen:

Am 24. Mai 2022 ist in Wettswil am Albis gestorben:

• Claudia Patricia Ruiz Munoz, geb. 1978, von Kolumbien

Mohamed, Akram

• Juan Carlos Cascino, geb. 1969, von Deutschland

geboren am 4. Mai 1964, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis. Die Erdbestattung fand im engsten Familien- und Freundeskreis statt.

Im Sinne von § 20 der kantonalen Bürgerrechtsverordnung (KBüV) erfolgt hiermit die Veröffentlichung dieser Einbürgerungsentscheide.

Bestattungsamt Wettswil am Albis

Gemeinderat Aeugst am Albis

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Aeugst am Albis über Pfingsten Die Büros der Gemeindeverwaltung Aeugst sind vor Pfingsten wie folgt geöffnet: Donnerstag, 2. Juni 2022 von 8.00 – 11.30 Uhr. Am Pfingstmontag, 6. Juni 2022 bleibt die Gemeindeverwaltung geschlossen. Gerne sind wir ab Dienstag, 7. Juni 2022 wieder zu den üblichen Öffnungszeiten für Sie da. Bestattungsamt Bei einem Todesfall erreichen Sie den Pikettdienst am Freitag, 3. Juni 2022, von 9.00 – 11.00 Uhr unter der Telefonnummer 044 763 50 61. Wir wünschen Ihnen einen frohen Festtag. Gemeindeverwaltung Aeugst am Albis


Bezirk Affoltern

Harter Winter für Bienen Den Winter 2021/2022 überlebten 21,4 Prozent (Vorjahr 14,2 Prozent) der Bienenvölker in der Schweiz nicht. So sind die sogenannten Winterverluste auch im Kanton Zürich hoch, was dem kalten und nassen Sommer geschuldet ist. Dies teilt Apisuisse, der Dachverband der schweizerischen Bienenzüchtervereine, mit. Auch die Nahrungsbasis der Bienen ist schmal. Besonders in den Sommermonaten finden sie auch in «normalen» Jahren wenig Nahrung. Mit der Verbesserung des Blütenangebotes können solche Situationen für Wild- und Honigbienen künftig entschärft werden. (red.)

WIR GRATULIEREN Zum 90. Geburtstag Schon viele Male hat sich die Welt gedreht, seit Emma Krieg geboren wurde. Sie feiert am Donnerstag, 2. Juni, in Affoltern den 90. Geburtstag und das hoffentlich bei guter Gesundheit und in bester Stimmung; alles Gute!

Zum 85. Geburtstag Isufi Taibe in Affoltern darf morgen Mittwoch, 1. Juni, ihren 85. Geburtstag feiern. Wir wünschen ihr alles Gute und einen schönen Festtag voller Sonnenschein!

Zum 80. Geburtstag Herzliche Gratulation zum 80. Geburtstag! Morgen Mittwoch, 1. Juni, darf Kalliopi Joakimidis-Zafiropoulou in Obfelden ihren hohen Runden feiern. Jámas! Einen tollen Festtag und alles Gute im neuen Lebensjahrzehnt!

Zur goldenen Hochzeit 50 Jahre ein Ehepaar, das sind Armin und Maria Meister in Affoltern am Donnerstag, 2. Juni. Wir wünschen dem Jubelpaar alles Gute zum goldenen Hochzeitsfest und einen tollen Festtag.

Jubiläumsfest in Stallikon mit dem Kloster Engelberg Jedes Haus sei Stürmen ausgesetzt, führte der Engelberger Abt, Christian Meyer, am Jubiläumsgottesdienst der Feier «Stallikon – 900 Jahre Kloster Engelberg» mit Bezug auf Prophet Ezechiel aus, entscheidend sei, ob das Haus auf Fels oder Sand gründe. Die Beziehung zwischen Stallikon und dem Kloster jedenfalls hat neun Jahrhunderte überdauert. von Bernhard Schneider Mit seinen Vergabungen um 1120 legte Freiherr Konrad von Sellenbüren den Grundstein für das Kloster Engelberg. Er habe von seiner Burg auf dem Ofengüpf den Titlis gesehen, heisst es in der Legende, und sich von einem Ochsen von seinen Besitzungen in Buochs zum Standort des Klosters oben im Engelberger Tal führen lassen. In seiner Begrüssung ging Gemeindepräsident Werner Michel auf die Geschichte dieses Jubiläumsfestes ein, das bedingt durch die Pandemie mit zwei Jahren Verspätung am Sonntag über die Bühne ging: «Da wir aber bereits 900 Jahre auf diesen Tag gewartet haben, kommt es auf die beiden Jahre auch nicht mehr an.» Als ihn der berufliche Weg vor 45 Jahren zusammen mit seiner Familie von Kerns in den Kanton Zürich verschlagen habe, fuhr Werner Michel fort, sei ihm nicht bewusst gewesen, dass hier der Gründer des Klosters Engelberg gelebt habe. Damals seien sie davon ausgegangen, möglichst bald wieder in die Innerschweiz zurückzukehren. Das Leben verlief anders, er

Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter

Gesamtauflage: 26 856 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: CH Media Print AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch

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Die Verbindung zwischen Stallikon und Engelberg hält seit 900 Jahren

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A.

Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material

Dienstag, 31. Mai 2022

Abt Christian Meyer fesselt mit seiner Predigt.

Repräsentantinnen und Repräsentanten beider Seiten, die an der Klostergründung beteiligt waren, von links: Markus Langenstein, Präsident Burgergemeinde Engelberg, Abt Christian, Statthalter Claude Schmidt, Regierungsrätin Jacqueline Fehr, der Stalliker Gemeindepräsident, Werner Michel, Cornelia Amstutz, Gemeinderätin Einwohnergemeinde Engelberg, sowie Alex Höchli, Talammann und Gemeindepräsident von Engelberg. (Bilder Bernhard Schneider) wurde Gemeindepräsident in Stallikon. Erfreut stellte er fest: «Ich habe gehofft, dass wir das Festzelt zu zwei Dritteln füllen – nun sind es bedeutend mehr.»

Allen steht das Recht gleichermassen zu Regierungsrätin Jacqueline Fehr trat in ihrer Ansprache auf die Verbindung von Religion mit Feiern ein. Dieser Tage habe sie mit dem ersten muslimischen Seelsorger der Schweizer Armee seine Ernennung gefeiert. Heute in Stallikon werde die Verbindung des katholischen Klosters Engelberg mit dem protestantischen Knonauer Amt gefeiert. Zürich halte sich in religiösen Fragen heute an die Ringparabel Lessings, wonach der Streit der monotheistischen Religionen Christen-, Judentum und Islam zur Lösung führe: Allen steht das Recht gleichermassen zu. Dies gelte auch zwischen den Konfessionen. In der Geschichte der Schweiz sei dies längst nicht immer so gewesen. Die Kriege zwischen Katholiken und Protestanten hätten weit über den letzten, den Sonderbundskrieg von 1847, hinaus nachgewirkt. Heute lebe die Ökumene. Der historische Kulturkampf zwischen

den Konfessionen, der unzählige Menschenleben kostete, sei überwunden. Der Schweizer Philosoph Hans Saner habe von «Differenzverträglichkeit» gesprochen. Diesen Begriff habe er im Sinn von Lessings Ringparabel verstanden: Alle, die sich an der Gesellschaft beteiligen wollen, sollen dies können und dürfen. Differenzverträglichkeit schaffe Raum zum Zuhören, für den Austausch. Dies sei das Schlüsselthema unserer Zeit. Jubiläen bezeichnete Jacqueline Fehr als Momente des Innehaltens: «Dies tun wir heute, indem wir den Religionsfrieden feiern, damit auch künftige Generationen in all ihrer Verschiedenheit zusammenleben können.»

«Selbst der Tod kann den Fluss des Lebens nicht stoppen» Der anschliessende Gottesdienst stand unter diesem Geist der Differenzverträglichkeit: Die beiden Pfarrer Antonio Lee der katholischen Pfarrei St. Mauritius, Bonstetten, und Otto Kuttler der reformierten Kirche Stallikon-Wettswil feierten diesen gemeinsam mit Abt Christian Meyer von Engelberg. Der Prophet Ezechiel zeichne sich durch seine starken Bilder aus: Das Le-

ben fliesse unaufhaltsam, selbst der Tod könne den Fluss nicht stoppen. Ezechiels Berufungsvision fasste Abt Christian zusammen: «Er musste eine Buchrolle mit dem Wort Gottes essen, die beim Essen süss wie Honig wurde. Doch das Wort Gottes ist nicht immer süss.» Dennoch solle dieses Wort zur Quelle werden, aus der sich immer wieder von Neuem schöpfen lasse, als Fundament für das Leben. Dies verbinde die drei grossen monotheistischen Religionen: Das Fundament des Glaubens halte allen Stürmen stand. Auch das Kloster Engelberg selbst habe viele Höhen und Tiefen, viel Schönes und Unschönes erlebt. Und manchmal fliesse beides zusammen, etwa, als das Unwetter von 2005 das ganze Tal von der Umwelt abgeschlossen habe, seien in der Klosterküche tagelang Mahlzeiten für 600 Menschen aufbereitet worden. Zum Abschluss bedankte sich Abt Christian beim reformierten Pfarrer Otto Kuttler für die unkomplizierte Zusammenarbeit. Die Verbindung zwischen Stallikon und Engelberg hat in 900 Jahren viele Stürme erlebt. Am Sonntag war an einem fröhlichen gemeinsamen Fest nur die Verbindung spürbar.

Livia Häberling zieht weiter

Aeugstertal: Reiterin verletzt

Nach knapp viereinhalb Jahren als Redaktorin beim «Anzeiger» wechselt Livia Häberling innerhalb der CH Media zur «Aargauer Zeitung» – als Redaktorin und Reporterin.

Bei einem Reitunfall im Aeugstertal wurde eine Frau verletzt. Wie es zum Sturz kam, ist unklar, die Polizei sucht Zeugen.

Wechsel auf der «Anzeiger»-Redaktion

Im Februar 2018 ist Livia Häberling zum «Anzeiger»-Redaktionsteam dazugestossen. Hier hat sie sich mit ihren Ideen und ihrer frischen Art von Anfang an bereichernd eingebracht. Auf eigene Initiative bildete sie sich berufsbegleitend an der Journalistenschule MAZ weiter. Mit ihrem Fachwissen und ihrem Riecher für spannende Geschichten hat sie in diesen Jahren massgeblich zur Vielfalt der Zeitung beigetragen und als stellvertretende Redaktionsleiterin früh Verantwortung übernommen. Offiziell ist sie noch bis heute Dienstag beim «Anzeiger» angestellt, den letzten Arbeitstag hatte Livia Häberling

allerdings bereits am 20. Mai. In jener Ausgabe hat sie sich darum auch schon persönlich verabschiedet. Per 1. Juni tritt sie nun ihre neue Herausforderung bei der «Aargauer Zeitung» an – mit einem neuen, grösseren Einsatzgebiet und mit einem stärkeren Fokus aufs Schreiben, das ihr so sehr liegt. So ist sie an ihrer künftigen Stelle vom Prozess der Zeitungsproduktion entbunden. Beim «Anzeiger» teilen sich eine Journalistin und ein Journalist die Nachfolge von Livia Häberling in Teilpensen. Bereits per Anfang Mai ist Alina Rütti gestartet. Sie kennt das Redaktionshandwerk aus ihrer Zeit bei der «Zuger Presse» und fokussiert sich aufs Redigieren und Produzieren. Morgen Mittwoch ist dann für Luc Müller der erste Arbeitstag. Er bringt über 20 Jahre Berufserfahrung als Journalist mit, darunter sechs Jahre bei der «Zuger Zeitung». Verlag und Redaktion des «Anzeigers» heissen Alina Rütti und Luc Müller

Livia Häberling hat den «Anzeiger» seit 2018 mitgeprägt. (Archivbild) herzlich willkommen, danken Livia Häberling für ihren Einsatz und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute! (tst.)

Am Donnerstagmittag, 26. Mai, gegen 12.30 Uhr, wurde eine Reiterin im Aeugstertal (Gemeinde Aeugst) in der Nähe des Sennweidweges verletzt aufgefunden. Sie musste mit Verdacht auf mittelschwere bis schwere Verletzungen in ein Spital transportiert werden. Kurze Zeit später ging bei der Kantonspolizei Zürich die Meldung ein, dass bei einem nahe gelegenen Reiterhof ein Pferd ohne Reiter zugelaufen sei. Zurzeit sei unklar, wie es zum Sturz der Reiterin kam, teilt die Kantonspolizei mit, welche den Unfallhergang abklärt und deshalb Personen, die Angaben zum Unfall machen können, bittet, sich zu melden unter der Nummer 058 648 48 48. (red.)


Katholische Pfarrei Affoltern a. A.

Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung vom 23. Mai 2022

Strassenbau: Neubau Gehweg, Affoltern am Albis, Ottenbacherstrasse

1. Die Jahresrechnung 2021 wurde einstimmig angenommen. 2. Erneuerungswahlen für die Amtsdauer 2022–2026 2.1 Wahl der Kirchenpfleger, alle einstimmig gewählt – Furger Peter, Löwenweg 6, 8912 Obfelden, neu – Lenart Tomasz, Jonentalstr. 17, 8910 Affoltern am Albis, bisher – Ricciardella Daniel, Butzenstrasse 50, 8910 Affoltern am Albis, bisher – Tauriello Giovanni, Isenbergstrasse 29, 8913 Ottenbach, bisher – Vegliante Anna, Rainackerstrasse 5, 8908 Hedingen, bisher – Zehnder Olivia, Steinacherstr. 9f, 8910 Affoltern am Albis, neu – Ziltener Sibylle, Breitenstrasse 4a, 8914 Aeugst am Albis, neu 2.2 Wahl des Präsidenten der Kirchenpflege Vegliante Anna Maria, Rainackerstr. 5, 8908 Hedingen, bisher, einstimmig gewählt 2.3 Wahl der Mitglieder der Rechnungsprüfungskommission, alle einstimmig gewählt – Arnold, Yannick, Moosegg, 8910 Affoltern am Albis, bisher – Gauderon Beat, Schützenhausstrasse 47, 8912 Obfelden, bisher – Jacomet Mario, Morgenhölzlistrasse 39, 8912 Obfelden, bisher – Marty Franziska, Bernhaustr. 1, 8910 Affoltern am Albis, neu – Schmid Adrian, Rainstrasse 19, 8908 Hedingen, bisher 2.4 Wahl des Präsidenten der Rechnungsprüfungskommission – Schmid Adrian, Rainstrasse 19, 8908 Hedingen neu, einstimmig gewählt Das Protokoll der Kirchgemeindeversammlung liegt ab Montag, 30. Mai 2022, in den Sekretariaten der kath. Kirchgemeinde Affoltern am Albis, Seewadelstrasse 13, 8910 Affoltern am Albis und Bachstrasse 18, 8912 Obfelden, sowie auf der Homepage zur Einsicht auf. Rechtsmittelbelehrung: «Gegen diese Beschlüsse kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, bei der Rekurskommission der Römischkatholischen Körperschaft des Kantons Zürich, Minervastrasse 99, 8032 Zürich,– wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte oder ihre Ausübung innert fünf Tagen und – im Übrigen wegen Rechtsverletzungen sowie unrichtiger oder ungenügender Feststellung des Sachverhaltes innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen.» Die Katholische Kirchenpflege Affoltern am Albis

Im Auftrag von Kanton Zürich, Baudirektion, Tiefbauamt Betrifft 8910 Affoltern am Albis Öffentliche Planauflage mit Rechtserwerb Das genannte Projekt wird gemäss §§ 16 und 17 StrG öffentlich aufgelegt. Die Ottenbacherstrasse in der Gemeinde Affoltern am Albis, Zwillikon, zählt zum Strassennetz des Kanton Zürich und wird im Kataster als regionale Verbindungsstrasse Nr. 299 geführt. Es wird beabsichtigt, das Grundstück Kat-Nr. 6875, Affoltern am Albis, mit einem Mehrfamilienhaus zu überbauen. Für die Erschliessung ist nordöstlich der Ottenbacherstrasse im Abschnitt Hüttenweg bis Kat.-Nr. 6875, Affoltern am Albis, durch den Gesuchsteller der neuen Überbauung, ein Gehweg zu erstellen. Rechtliche Hinweise und Fristen Aktenauflage bei der Stadtverwaltung Affoltern am Albis, Bau und Infrastruktur, Obere Bahnhofstrasse 7, vom 31. Mai 2022 bis 1. Juli 2022 während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten. Weil in der Auflagefrist die Pfingsten liegen, verlängert sich die Auflage um einen Tag. Das Projekt ist, soweit möglich, vor Ort ausgesteckt. Die Projektunterlagen und der Landerwerbsplan liegen, nebst einem Verzeichnis sämtlicher für die Abtretung von Rechten oder für die Leistung von Beiträgen in Anspruch genommenen Personen sowie der an sie gestellten Ansprüche, zur Einsicht auf. Die Unterlagen sind zu Informationszwecken und ohne Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit auf der Homepage des Kantons unter www.tiefbauamt.zh.ch digital einsehbar. Massgebend sind einzig die konkret aufliegenden Unterlagen. Gegen das Projekt kann innerhalb der Auflagefrist schriftlich per Briefpost bei der Kontaktstelle Einsprache erhoben werden. Mit der Einsprache können alle Mängel des Projektes geltend gemacht werden. Zur Einsprache ist berechtigt, wer durch das Projekt berührt ist und ein schutzwürdiges Interesse an dessen Änderung oder Aufhebung hat. Die Einsprache muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Allfällige Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit als möglich beizulegen (§ 17 StrG; §§ 21 ff. VRG, LS 175.2). Das Verfahren ist für die unterliegende Partei in der Regel kostenpflichtig (§13Abs.2VRG).EinsprachengegendieEnteignungsowieBegehrenumDurchführung von Anpassungsarbeiten sind von den direkt Betroffenen ebenfalls innerhalb der Auflagefrist bei der Kontaktstelle einzureichen (§ 17 StrG; §§ 21 ff. VRG). Innerhalb der Auflagefrist von 30 Tagen können betroffene Grundeigentümer oder sonstwie in ihrem schutzwürdigen Interesse berührte Personen, Gemeinden sowie andere Körperschaften oder Anstalten des öffentlichen Rechts gegen das Projekt bei der Stadtverwaltung, Affoltern am Albis, Marktplatz 1, Postfach, 8910 Affoltern am Albis zuhanden Kanton Zürich, Baudirektion, Tiefbauamt, Projektieren und Realisieren, Walcheplatz 2, 8090 Zürich, schriftlich und mit Begründung Einsprache erheben. Einsprachen (Frist und Gegenstand): Einsprachen gegen die Enteignung sowie Entschädigungsbegehren, Bestreitungen von Beitragsforderungen und Begehren um Durchführung von Anpassungsarbeiten müssen ebenfalls innerhalb der Auflagefrist eingereicht werden. Unterlässt ein Grundeigentümer diese Einsprachen, wird gemäss § 23 Abtretungsgesetz angenommen, er sei mit der ihm zugemuteten Abtretung bzw. der gestellten Beitragsforderung einverstanden und anerkenne mit Bezug auf seine eigenen Ansprüche zum Voraus die Richtigkeit des Entscheides der Schätzungskommission. Enteignungsbann: Vom Tage der öffentlichen Bekanntmachung des Bauplanes an darf, Notfälle vorbehalten, ohne Einwilligung des Kantons an der äusseren Beschaffenheit des Abtretungsgegenstandes keine wesentliche, mit Beziehung auf die rechtlichen Verhältnisse desselben aber gar keine Veränderung vorgenommen werden. Allfällige Streitigkeiten entscheidet der Bezirksgerichtspräsident im summarischen Verfahren nach freiem Ermessen. Der Expropriant hat für den aus dieser Einschränkung des freien Verfügungsrechts hervorgegangenen Schaden Ersatz zu leisten. Nach Ablauf zweier Jahre vom Tage der öffentlichen Bekanntmachung an ist der Abtretungspflichtige nicht mehr an diese Einschränkung gebunden. Veränderungen am Abtretungsobjekt, welche im Widerspruch mit diesen Vorschriften vorgenommen würden, sind bei der Ausmittlung der EntschädigungssummenichtzuberücksichtigenundverpflichtenzumErsatzdesdemExproprianten hieraus entstehenden Schadens. Rechtsmittelfrist Frist: 30 Tage Ablauf der Frist: 1. Juli 2022

Ausschreibung Ideenwettbewerb «Landgarten, Stallikon» auf Simap und Konkurado Die Gemeinde Stallikon beabsichtigt, das Dorfzentrum als öffentlichen Ort aufzuwerten und ein generationendurchmischtes, preisgünstiges Wohnen sowie Alterswohnungen zu ermöglichen. In diesem Zuge wird die Gemeinde mehrere Grundstücke im Dorfzentrum an die Genossenschaft Hofgarten (geho) veräussern. Die Genossenschaft Hofgarten ergänzt so ihre Siedlungen «Hofgarten», «Sihlgarten» und «Stadtgarten» um das Neubauvorhaben «Landgarten». Geplant ist im Rahmen des Projektes «Landgarten» die Erstellung von Familienwohnungen, Alterswohnen, sowie öffentliche Angebote und Nutzungen mit Begegnungsflächen auf Plätzen im Grünen. Die Gemeinde Stallikon möchte die Gelegenheit nutzen, für die Weiterentwicklung des Dorfzentrums ein städtebauliches Leitbild zu entwickeln, damit das Neubauvorhaben «Landgarten» gut eingebunden werden kann. Das Dorfzentrum von Stallikon soll verdichtet und das Neubauvorhaben «Landgarten» zur Belebung beitragen. Der Dorfkern Stallikon soll künftig hauptsächlich dem Wohnen für alle Generationen dienen. Dies soll das Verbleiben im Ort oder die Rückkehr von Stallikerinnen und Stallikern möglich machen. Es sollen städtebaulich und politisch verträgliche Volumen, unter städteplanerischen Parametern (Stadtsoziologie, Stadtklima etc.) entwickelt werden. Auf den Parzellen der geho sollen Wohneinheiten für Familien und Alterswohnungen entstehen. Das Verfahren wird über Konkurado abgewickelt, weshalb es auch von Simap einen Verweis auf Konkurado geben wird. Ausschreibung und Termine sind unter diesem Link abrufbar: http://konkurado.ch/wettbewerb/landgarten_stallikon Verfahrensbegleitendes Büro: KOS PartnerInnen GmbH Giesshübelstrasse 62i 8045 Zürich info@kos.swiss | www.kos.swiss 30. Mai 2022 Gemeinderat Stallikon

Traurig, aber erfüllt von vielen schönen Erinnerungen nehmen wir Abschied von

Werner Eugster 26. Mai 1964 – 23. Mai 2022

Mit unglaublicher Willensstärke, viel Kraft und bewundernswertem Optimismus hat er den Krebs fünf Jahre lang bekämpft und konnte in dieser Zeit noch viele Ideen umsetzen und Projekte verwirklichen. Erst ganz am Schluss verliessen ihn überraschend schnell die Kräfte und er ist, wie er es sich gewünscht hat, zuhause eingeschlafen.

Brigitte Eugster-Fankhauser Jon und Patrik Eugster Hans und Irma Eugster-Linder Lorenz und Brigitte Eugster-Baumann mit Nils und Leo Doris Eugster-Burkhardt mit Andrin und Basil Hans Rudolf und Silvia Fankhauser Andrea Fankhauser und Markus Stadler Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen Die Urne wird bei Werners geliebtem Alphüttli beigesetzt. Die Abschiedsfeier findet am Mittwoch, 8. Juni 2022 um 14.15 Uhr in der reformierten Kirche Mettmenstetten statt. Anstelle von Blumen gedenke man einer Organisation, die sich für die Natur und den Umweltschutz engagiert.

31. Mai 2022 Stadtrat Affoltern am Albis

Schiessvereine Bezirks-Schützenverein Affoltern www.bsva.ch

Vorschiessen Eidg. Feldschiessen 300 / 50 / 25 m Dienstag: 31. Mai 2022 300 m Schiessplatz: Obfelden

17.30 – 20.00 Uhr

Mittwoch: 1. Juni 2022 300 m Schiessplatz: Hausen a. A. 18.00 – 20.00 Uhr Schiessplatz: Bonstetten 18.00 – 20.00 Uhr 50 / 25 m: Schiessplatz: Hausen a. A. 17.00 – 20.00 Uhr Der Bezirks Feldchef

Einbürgerungen Mit Beschlüssen vom 17. Mai 2022 hat der Gemeinderat Aeugst am Albis in das Bürgerrecht der Gemeinde Aeugst am Albis aufgenommen: • Andrea Schneeberger, geb. 1969, von Seeberg BE • André Huber, geb. 1960, von Adliswil ZH Im Sinne von § 20 der kantonalen Bürgerrechtsverordnung (KBüV) erfolgt hiermit die Veröffentlichung dieser Einbürgerungsbescheide. Gemeinderat Aeugst am Albis

TODESANZEIGE Tief betroffen müssen wir Abschied nehmen von unserem langjährigen und sehr geschätzten Turnkollegen

In stillem Gedenken

Werner Eugster

nehmen wir Abschied von unserem lieben Vereinskollegen

Werner war ein langjähriges, engagiertes und treues Vereinsmitglied. Werner nahm trotz schwerer Krankheit fast bis zuletzt aktiv am Vereinsleben teil. Wir verlieren mit ihm einen aussergewöhnlichen, hilfsbereiten und engagierten Turnkameraden und tollen Kollegen, den wir immer in bester Erinnerung behalten werden. Wir danken ihm für die Zeit, die wir mit ihm verbringen konnten und für alles, was er für den Turnverein und die Männerriege geleistet hat.

der am 23. Mai 2022 nach langer Krankheit verstorben ist.

Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.

Lieber Werner, wir werden dich und dein anpackendes, positives und motivierendes Wesen immer in bester Erinnerung behalten.

26. 5. 1964 – 23. 5. 2022

Turnverein Mettmenstetten Männerriege Mettmenstetten Die Abschiedsfeier findet am Mittwoch, 8. Juni 2022 um 14.15 Uhr in der reformierten Kirche Mettmenstetten statt.

Werner Eugster Werner war in unserem OL-Verein während fast 20 Jahren aktiv, sowohl als leidenschaftlicher Läufer, wie auch in verschiedenen organisatorischen Positionen. Unter anderem hatte Werner als Laufleiter grossen Anteil an der erfolgreichen Durchführung der ersten Schweizermeisterschaft der Vereinsgeschichte, die die OLG Säuliamt im Jahre 2020 organisiert hatte.

Wir sprechen seiner Familie und den Angehörigen unser tiefstes Beileid aus. OLG Säuliamt


Bezirk Affoltern

Dienstag, 31. Mai 2022

«Bauen für alte Menschen heisst bauen für alle Menschen» Eine altersgerechte Wohnung ist für Felix Bohn die vierte Säule der Altersvorsorge Der Zürcher Architekt und Gerontologe Felix Bohn* ist spezialisiert auf Wohnen im Alter. Eine Wohnung, die nicht altersgerecht geplant wurde, findet er nicht lebensgerecht. Im Bezirk Affoltern sind in Wettswil und Stallikon generationendurchmischte Siedlungen projektiert. «Anzeiger»: Felix Bohn, wie und wo möchten Sie im Alter wohnen? Felix Bohn: Ich möchte im Alter so selbstbestimmt und unabhängig wie möglich wohnen. Am liebsten da, wo ich dann zu Hause bin. Wenn nötig mit Unterstützung von aussen. Bei grösserer Pflegebedürftigkeit kann das aber auch eine betreute Wohnung sein. Oder ein Pf legezentrum, wo ich würdevoll umsorgt werde und, wenn auch nicht meine Selbstständigkeit, so doch meine Selbstbestimmtheit bis zum Tod behalten kann. Welche Wohnform bevorzugen Menschen im Alter im Allgemeinen? Die meisten möchten wohl am angestammten Ort bleiben und hoffen, dass sie sich bei Schwierigkeiten irgendwie arrangieren können. Die Wohnmobilität älterer Menschen hat in den letzten Jahrzehnten zwar zugenommen. Gleichwohl machen sich viele erst sehr spät Gedanken über das Leben und damit auch das Wohnen im hohen Alter. Ab wann sollte man sich Gedanken über das Wohnen im Alter machen? Beim Bau, Kauf oder Umbau eines Einfamilienhauses oder einer Eigentumswohnung sollte das schon früh ein Thema sein. Da sollte weit vorausschauend geplant werden, nicht nur was die finanzielle Belastung angeht. Viele bauliche Massnahmen, die das Leben im Alter erleichtern oder sicherer machen, bieten bereits in jüngeren Jahren mehr Komfort. Beispiele dafür sind eine grosszügige, flache Dusche oder ein hindernisfreier Zugang zum Haus und zur Wohnung. «Rollstuhlgerecht» ist auch «kinderwagengerecht» und überdies praktisch. Aus meiner Sicht ist eine altersgerechte Wohnung die vierte Säule der Altersvorsorge. Und genau wie bei der finanziellen Vorsorge sollte man auch hier nicht erst mit 60 mit der Planung beginnen. Wie geht man bei der Planung angemessen vor? Oft kann, darf oder will jemand im Alter nicht mehr Auto fahren. Die Nähe zum öffentlichen Verkehr und zu Geschäften mit Artikeln des täglichen Bedarfs ist deshalb ein wichtiges Kriterium. Daneben spielen individuelle Faktoren eine Rolle wie die Verwurzelung im Quartier, die Nähe von wichtigen Menschen und die finanziellen Ressourcen. Wer finanziell gut abgesichert ist, kann bauliche Anpassungen am Eigen-

WIE WOHNEN SIE? In loser Folge stellt der «Anzeiger» im Rahmen von Gesprächen mit Expertinnen und Experten, Betroffenen und Institutionen verschiedene Formen des Wohnens im Alter vor. Ob Alters-WG, Mehrgenerationenhaus oder Seniorenresidenz – wie wohnen Sie im Alter? Informationen und Anregungen nimmt die Redaktion gerne entgegen, per Mail an redaktion@affolteranzeiger.ch.

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Im Freien zu Gast Der Verband Schweizer Wanderwege zeigt in der vierten Ausgabe der Kurzvideoserie «Like to Hike», was man für den nachhaltigen Wandergenuss wissen muss. Gemäss der Studie «Wandern in der Schweiz 2020» wanderten bereits 2019 jährlich über vier Millionen Menschen. Heute dürften es aufgrund des anhaltenden Wanderbooms wohl noch mehr sein. Bei einem hohen Personenaufkommen werden nicht nur die Wanderweginfrastruktur und die Flora und Fauna beansprucht, sondern auch die Nerven so manchen Wanderfreundes. Die gute Stimmung auf den Wanderwegen sowie die Wahrung der intakten Natur als Basis des Wanderns verlangen nach einem «Wanderknigge»: ein paar simple Grundregeln, die jede Benützerin und jeder Benützer von Wanderwegen mit in den Rucksack packen sollte.

An die Regeln halten

Altersgerechter Wohnraum soll im «Weierächer» in Wettswil entstehen. (Bilder zvg.) heim vornehmen, die das Wohnen im Alter erleichtern. Wer das nicht will oder kann, sich aber rechtzeitig um eine altersgerechte Wohnform kümmert, muss nicht unter Zeitdruck suchen. Zusätzlich lebt man sich in jüngeren Jahren und noch mobil einfacher in eine neue Gemeinschaft und Umgebung ein als nach einem späten, vielleicht sogar unfreiwilligen Umzug bei eingeschränkter Mobilität.

«Eine Wohnung, die nicht altersgerecht geplant wurde, ist nicht lebensgerecht.» Auf was sollte man achten, wenn man ein Haus oder eine Wohnung im Stockwerkeigentum kauft oder besitzt? Insbesondere beim Kauf einer Eigentumswohnung sollte man vorsichtig sein. Oft werden Neubauwohnungen ab Plan verkauft. Da wird leider manchmal einiges versprochen, was am Schluss nicht oder nicht wie erwartet umgesetzt wird. Entscheidende Details sollten deshalb zwingend schriftlich vor dem Kauf vereinbart werden. Unter einem «altersgerechten Ausbau» kann man vieles verstehen. Ein Aufzug etwa nützt bei einer starken Gehbehinderung wenig, wenn er von aussen nur über Stufen erreichbar ist. Es müsste also ein hindernisfreier Zugang zur Wohnung vereinbart werden und nicht nur das Vorhandensein eines Lifts. Zweitens geht gerne vergessen, dass ausserhalb der eigenen Wohnung bei baulichen Veränderungen das Einverständnis der Hausmiteigentümerinnen und -eigentümer nötig ist. Auch wenn man mangels Aufzugs einen Treppenlift im Treppenhaus einbauen könnte, heisst das nicht, dass die Miteigentümer dem zustimmen. Beim Erwerb einer Eigentumswohnung kann es deshalb sinnvoll sein, eine erfahrene Fachperson beizuziehen. Die Bevölkerung wird immer älter. Nimmt der Druck zu, altersgerechte Wohnungen in Überbauungen und Wohnhäusern oder generationendurchmischte Siedlungen zu realisieren, wie sie etwa in Wettswil am Albis oder Stallikon geplant sind, die keine spezifischen Alterswohnprojekte sind? Das Alter ist eine Lebensphase und keine Krankheit. Eine Wohnung, die nicht altersgerecht geplant wurde, ist nicht lebensgerecht. Nun werden aber viele Wohnungen als Alterswohnungen angepriesen, die nicht durchgängig altersgerecht sind. Beispiele dafür sind ein Hauszugang, der mit einem Rollator kaum befahren werden kann, schwer gehende Haustüren mit Türschliesser, Schwellen oder sogar Stufen auf Balkonen, ein Kochfeld mit Touchfeldern, das

sehbehinderte ältere Menschen nicht bedienen können, Treppenhäuser mit nur einem Handlauf und greller Beleuchtung oder ein behindertengerechter Lift, der nur über eine Aussentreppe ins Hochparterre oder über die Tiefgarage hindernisfrei erreichbar ist. In der Praxis entsprechen leider auch viele Neubauten kaum den minimalen rechtlichen Vorgaben. Wie gesagt sollten altersgerechte Wohnungen und generationendurchmischte Siedlungen aber die Norm sein und keine Ausnahme. Einen rechtlichen Druck gibt es dafür nicht wirklich. Die verbindlichen Normen sind dafür zu schwach. Der Druck muss deshalb aus den Gemeinden selbst kommen, sei es aus der Verwaltung über das kommunale Baugesetz oder dann aus der Bevölkerung. Nicht alle können sich eine «altersgerechte Wohnung» leisten. Welche Möglichkeiten haben Menschen mit begrenzten finanziellen Mitteln? Auch in einer Wohnung, die nicht hindernisfrei gebaut ist, kann viel gemacht werden, um die eigene Sicherheit und Selbstständigkeit zu optimieren. Handläufe beidseits von Treppen, Haltegriffe neben WC und in der Dusche oder der Badewanne, eine verbesserte Beleuchtung und das Entfernen oder Fixieren von Teppichen sind kleine Massnahmen mit grosser Wirkung. Sehr wirksam wären auch bauliche Anpassungen der Wohnungen. Zum Beispiel der Einbau einer Dusche anstelle einer Badewanne. Leider gibt es hier zwei Hindernisse. Gemäss Artikel 260a im Obligationenrecht kann der Mieter «Erneuerungen und Änderungen an der Sache nur vornehmen, wenn der Vermieter schriftlich zugestimmt hat». Fakt ist, dass Hauseigentümer hier meist nicht Hand bieten. Zweitens haben wir in der Schweiz ein altersfeindliches Versicherungssystem. Während die Invalidenversicherung noch bei 60-jährigen Menschen bauliche Massnahmen im und ums Haus finanziert, wenn diese zu einer Verbesserung der Selbstständigkeit führen und/oder die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt unterstützen, gibt es nach der Pensionierung keine solchen Versicherungsleistungen mehr. Jeder Haltegriff muss selbst bezahlt werden. Nur wer Anspruch auf Ergänzungsleistungen hat, kann etwa über Stiftungen finanzielle Unterstützung erhalten. Einzelne Gemeinden und Wohnbaugenossenschaften bieten günstige Alterswohnungen an. Die Wartelisten sind aber oft lang, was zusätzlich dafür spricht, sich frühzeitig mit dem Wohnen im Alter zu beschäftigen.

Felix Bohn, Architekt und Gerontologe. Das hängt stark vom Wohnort ab. Das gemeindeeigene Bauamt weiss, wo in letzter Zeit Wohnungen gebaut wurden oder in Kürze gebaut werden. Bei Neubauwohnungen ist die Chance grösser, dass sie hindernisfrei zugänglich sind. Oft kann auch das Sozialamt über spezielle Wohnmodelle in der näheren Umgebung Auskunft geben. Obwohl Anpassungen in der Regel die günstigste und schnellste Art sind, die Sicherheit und Selbstständigkeit zu optimieren, gibt es leider kein etabliertes Netzwerk von Fachleuten für Wohnungsanpassungen. Im Kanton Zürich kann man die kantonale Beratungsstelle für hindernisfreies Bauen (www.bkz.ch) für eine fachliche Beratung anfragen.

«Ein gutes Altersleitbild ist enorm wichtig, da Wohnen im Alter nicht am Gartentor aufhört.» In vielen Gemeinden werden Altersleitbilder erstellt, die das Wohnen im Alter einschliessen. Inwieweit sind diese zielführend oder braucht es da noch zusätzliche Anstrengungen und falls ja, welche? Ein gutes Altersleitbild ist enorm wichtig, da Wohnen im Alter nicht am Gartentor aufhört. Es braucht einen altersfreundlichen Strassenraum, hindernisfrei zugängliche Ämter, niederschwellige Sozialberatung, Treffpunkte und vieles mehr. Die Hindernisfreiheit schafft die bauliche Grundlage, dass ältere Menschen länger und sicherer in der gewohnten Umgebung bleiben können. Für ihr Wohlbefinden und gegen die Vereinsamung brauchen ältere Menschen aber ein Netzwerk an Dienstleistungen und Angeboten. Ältere Menschen müssen, genauso wie Kinder, immer mitgedacht werden. Bauen für alte Menschen heisst bauen für alle Menschen, ob im öffentlichen Raum oder im privaten Wohnungsbau. Wünschenswert wäre, dass die Gemeinden hier ihre Einflussmöglichkeiten ausschöpfen, aber auch der Hauseigentümerverband mehr gesellschaftliche Verantwortung übernähme. Solange mit Eigenverantwortung eigentlich Eigennutz gemeint ist, kann auch das beste Altersleitbild das Ziel nicht erreichen. Mit direkten Folgen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Gesundheitskosten. Interview: Angela Bernetta *Felix Bohn ist dipl. Architekt ETH, dipl. Ergotherapeut HF, Gerontologe INAG, zertifizierter Lichtdesigner SLG und Akustiker FHNW. Als selbstständiger

Wie und wo informiere ich mich über die verschiedenen Möglichkeiten des Wohnens im Alter und/oder über altersgerechte Anpassungen im eigenen Haus?

Fachberater für alters- und demenzgerechtes Bauen unterstützt er Gemeinden, private und institutionel-

«Vielen Leuten ist nicht bewusst, dass etwa 40 Prozent der Wanderwege über landwirtschaftlich genutztes Gebiet führen», stellt Olivia Grimm, Abteilungsleiterin Infrastruktur beim Verband Schweizer Wanderwege, fest. «So geht manchmal vergessen, dass man beim Wandern nicht nur in der Natur, sondern oft auch bei Bäuerinnen und Bauern oder anderen Landbesitzern zu Gast ist», ergänzt sie. Nicht selten unterstützen diese auch beim Wanderwegunterhalt. Aus Respekt gegenüber der geleisteten Arbeit und dem «Goodwill», Wandernde auf dem eigenen Grundstück passieren zu lassen, sollten markierte Wanderwege nicht verlassen werden und Abfälle unterwegs in Mülleimern entsorgt oder wieder mit nach Hause genommen werden. «Dazu gehören auch das Taschentuch nach dem ‹Toilettenstopp› oder Grünabfälle – insbesondere exotische Lebensmittel, die in der heimischen Natur nur langsam abgebaut werden», erklärt Olivia Grimm. Weidezäune nach dem Durchgehen wieder zu schliessen, gehört ebenso zum guten Ton, wie das Auto nur auf den dafür vorgesehenen Flächen zu parkieren. Das freut nicht nur die Grundbesitzerinnen und Grundbesitzer, sondern auch diejenigen Tiere, welche die Wiesen als Nistplatz oder Nahrungsquelle nutzen. Am besten lässt man das Auto gleich ganz zu Hause und wählt die öffentlichen Verkehrsmittel, die unterschiedliche Start- und Zielorte einer Wanderung ermöglichen und mit denen sich nerviger Stau vermeiden lässt. Tiere und Pflanzen sollten während einer Wanderung nicht gestört werden – die Naturbewohner also beispielsweise nur von Weitem beobachtet und Blumen nicht gepflückt werden. Wer in der Wanderpause grillieren möchte, sollte dies an offiziellen Grillstellen tun. Ein auf dem empfindlichen Naturboden errichteter Steinkreis gehört dabei nicht dazu. Feuer zu entfachen, ist in entsprechend markierten Gebieten gar verboten. Um die an gewissen Orten besonders fragile Natur zu schützen, machen Verbots- und Hinweisschilder auf das richtige Verhalten aufmerksam. Dies kann auch bedeuten, Hunde an der Leine führen zu müssen.

Bereits die vierte Edition Die wichtigsten Verhaltensweisen sind auf unterhaltsame Art in einem animierten Kurzvideo zusammengefasst. Der Clip gehört zur Initiative «Like to Hike» des Verbands Schweizer Wanderwege und reiht sich als vierte Edition in die Videoserie ein. Initiiert wurde die Sensibilisierungskampagne mit Tipps für eine sichere und genussvolle Wanderung im Sommer 2020, als aufgrund der eingeschränkten Reise- und Freizeitmöglichkeiten besonders viele Wanderneulinge mit wenig Know-how auf dem Schweizer Wanderwegnetz unterwegs waren. (red.)

le Bauherrschaften, Spitäler und Pflegezentren. Weitere Infos unter www.wohnenimalter.ch.

Weitere Infos unter www.like-to-hike.ch.


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Dienstag, 31. Mai 2022

Blütenparadies und Artenvielfalt Der Park Seleger Moor in Rifferswil präsentiert sich im Frühsommer in seiner ganzen Pracht

Jeden Frühling verwandelt sich der Park Seleger Moor in ein Blütenparadies. (Bilder Johannes Walther)

Unterschiedliche natürliche Lebensräume beherbergen, verteilt auf den gesamten Park, eine reiche Tierwelt – von Amphibien über Insekten bis zu Reptilien.

Hunderttausende von Rhododendron-, Azaleen-, Seerosen- und weiteren Blüten verzaubern vom Frühling bis in den Sommer hinein und machen den Spaziergang zum Genuss für alle Sinne.

Auf einer Gesamtfläche von 120 000 m2 warten ein berauschendes Farbenmeer und eine Pracht, an der man sich kaum sattsehen kann.


Bezirk Affoltern

Dienstag, 31. Mai 2022

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Wunderschöne Meister der Täuschung Streifzüge durch die Natur (13): fiese Schönheiten Jetzt blühen in den Magerwiesen und Feuchtgebieten verschiedene Orchideen. Doch so nett sie auch aussehen: Ihre Vermehrungsstrategien auf Kosten liebestoller Insekten sind ganz schön «durchtrieben»...

STREIFZÜGE DURCH DIE NATUR

von Stefan Bachmann Sie sind die Hingucker in den Naturschutzgebieten im Reppischtal oder entlang der Reuss: rosafarben oder fleischrot gesprenkelte, gelbe oder schlicht weisse Orchideen in diversen Grössen. Sie heissen Bienen-Ragwurz (sehr selten), Frauenschuh (noch seltener), Mücken-Händelwurz (häufiger) oder Grosses Zweiblatt (ziemlich häufig). Auch mich begeistern die bildhübschen Gewächse, wenn ich auf halber Höhe den Üetliberg entlang wandere oder durch das Jonental pedale. Allerdings sind manche Orchideen ziemlich schwierig zu bestimmen. Und ich habe herausgefunden, dass die Blumen zwar äusserst attraktiv, aber auch ziemlich gemein sein können – jedenfalls aus menschlicher Sicht. Viele von ihnen führen ihre Bestäuber nämlich mit Tricks in die Irre, die ihresgleichen suchen. Nehmen wir nur die Ragwurz-Arten, die täuschend echt Insektenkörper nachahmen. Damit locken sie liebestolle Männchen an, die sich paaren wollen. Versucht nun ein solches Insekt, die Attrappe zu begatten, drückt ihm die Orchidee eine Ladung Pollen auf den Rücken – in der Hoffnung, dass das Tier woanders erneut auf den Betrug hereinfällt und eine weitere Ragwurz besucht.

Krabbenspinne lauert Allerdings sind die Sechsbeiner nicht so dumm, wie es scheint. Beim Blütenbesuch bemerken sie nämlich, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Folgerichtig meiden sie später Blumen, die gleich riechen. Doch auch dieses Problem wissen die Orchideen zu meistern: Jede Blüte verströmt genetisch bedingt einen etwas anderen Duftcocktail; damit können die Insekten mehrmals übertölpelt werden. Übrigens haben die Biologen bei den Ragwurzen nicht besonders genau hingeschaut, als sie ihnen

Wohlriechendes Händelwurz.

Der seltene Frauenschuh blüht in Wäldern mit viel Licht. Die Blüten ahmen ein Wildbienennest nach.

Der Biologe und Journalist Stefan Bachmann schreibt über seine Erlebnisse in der Natur im Knonauer Amt. Er zeigt, welche Tiere und Pflanzen es je nach Jahreszeit vor unserer Haustür zu entdecken gibt und welche spannenden und faszinierenden Lebensweisen sie entwickelt haben. Stefan Bachmann arbeitet bei BirdLife Schweiz und ist im Vorstand des Vereins Naturnetz Unteramt VNU (www.naturnetz-unteramt.ch). Zuletzt erschienen: «Urzeit-Aliens» in Not, 21. Januar; Rote Kehlen aus Skandinavien, 25. Februar; Flinke Raubtiere, 25. März; Bienen lieben Ikea, 26. April.

Brand-Knabenkraut.

Breitblättriges Knabenkraut.

Das hübsche Fuchs’ Knabenkraut ist eine der häufigsten Orchideen im Säuliamts. (Bilder Stefan Bachmann)

die Namen gaben. So ahmt die SpinnenRagwurz gar keine Spinne nach, sondern eine Sandbiene. Die Hummel-Ragwurz kopiert eine Langhornbiene, und die Fliegen-Ragwurz imitiert Grabwespen. Und der Frauenschuh, der nur noch an ganz wenigen Orten im Reppischtal wächst? Von dem wussten die Biologen lange gar nicht, was oder wen er eigentlich nachahmt. Vor allem für Sandbienen wirkt die grosse gelbe Blüte anziehend – aber weshalb? Irgendwann fiel den Forschern der Groschen: Die Blume gibt sich als Höhleneingang eines Sandbienennests aus. Auch ihr Duft ist eine

täuschend echte Kopie der Duftmarken der kleinen Bienen. Der Trick funktioniert, weil Sandbienen gerne fremde Bruthöhlen besuchen, wo sie Pollen stehlen. Wenigstens ist der Frauenschuh so nett und lässt die Bienen nach dem (erfolglosen) Besuch wieder frei, nachdem er ihnen Pollen auf den Rücken gedrückt hat. Und dass im Inneren der Blüten oft perfekt getarnte, gelb gefärbte Krabbenspinnen lauern, die sich über jeden Besucher hermachen, dafür kann die Pflanze nun wirklich nichts. Auch die Knabenkräuter, von denen gewisse Ecken im Säuliamt derzeit über-

Die Hummelragwurz zieht Insekten an, die sich mit ihr paaren wollen. sprenkelt sind, haben ihre Tricks entwickelt, um Insekten auszunutzen, ohne ihnen etwas zu geben. Viele von ihnen sehen nämlich so aus, als hätten sie viel Nektar zu bieten. In Wahrheit sind sie nur so gefärbt: Bei ihnen gibt es keinen Milliliter des Zuckersafts zu holen. Andere Orchideen ahmen verwesende Tierkadaver nach. Da kann keine Fliege widerstehen.

Artenreiche Wiesen nicht betreten Wenn sie denn noch eine solche Blume findet. Denn leider sind die meisten

Orchideen sehr selten geworden – auch in unserem Bezirk. Sie gedeihen nur noch an kleinen geschützten Plätzen, die oft von den Naturschutzvereinen betreut werden. Einer der Gründe ist, dass die meisten Orchideen nicht nur auf spezielle Habitate, sondern auch auf die Bestäubung durch wenige spezielle Insektenarten angewiesen sind. Fehlen diese Insektenarten, sterben auch die Pflanzen aus. Überdies können die winzigen Orchideen-Samen nur keimen, wenn sie auf ein bestimmtes Pilzgeflecht im Boden treffen. Von diesen sogenannten Mykorrhiza-Pilzen beziehen sie alle Nährstoffe für das erste Wachstum. Die intensive Landwirtschaft bekommt aber weder den Lebensräumen noch den Insekten noch den Pilzen im Boden gut. Umso mehr schlägt mein Herz höher, wenn ich eine Sumpf-Stendelwurz, ein Fuchs’ Knabenkraut oder ein Rotes Waldvögelein am Wegrand entdecke. Auch wenn ich den Gewächsen eine gewisse Gemeinheit nicht absprechen kann. Artenreiche Wiesen sollten keinesfalls betreten werden. Sie stehen meist unter Schutz, auch wenn keine Naturschutztafel am Wegrand steht. Natürlich dürfen die Pflanzen auch nicht gepflückt werden – alle Orchideen sind geschützt.

Von Rhododendren und Klosteranlagen Besuche im Seleger Moor und im Benediktiner-Kloster Muri standen auf dem Programm des jüngsten Ausflugs der Ü60er des Ski Clubs Bonstetten. Fröhliche Wandergruppe im wunderschönen Freizeitpark von Amriswil. (Bild zvg.)

Von der Sitter bis an den Bodensee Die Wanderung führte vorbei an naturbelassenen Weihern und Waldreservaten sowie zahlreichen Obstgärten von Kradolf nach Romanshorn. Ruhige Plätzchen in der Natur und mit einer ursprünglichen Tier- und Pflanzenwelt sind im dicht besiedelten Mittelland selten. Aber es gibt sie beinahe überall – auch auf dieser Wanderung von der Sitter über den sanften Seerücken bis an den Bodensee. Nach etwa einer Stunde erreichte man den Biesshofer Weiher. Mit seinen 300 Metern Länge entspricht er nicht den Dimensionen einer kanadischen Wildnis; aber in der Schweiz muss man schützen, was es noch gibt. Der naturbelassene Weiher ist ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung. Um die Qualität des Lebensraumes zu erhalten und zu verbessern, wurden vor einigen Jahren am westlichen Ufer das dichte Ufergehölz ausgelichtet und neue Tümpel angelegt. Bei einem weiteren hübschen kleinen

Weiher kurz vor Amriswil gab es das Picknick aus dem Rucksack.

Alte Eichen und ein rarer Specht Auf ein anderes natürliches Kleinod traf man im Wald zwischen Amriswil und Romanshorn. Am westlichen Ende wanderte man durch das Waldreservat Chappenhuserhau. Das 27 Hektaren grosse Gebiet wurde vor allem zum Schutz der alten Stieleichen eingerichtet. Und auch Jungeichen wurden gezielt gefördert. Davon profitierte etwa der Mittelspecht. Der schwarz-weiss-rote Vogel, der dem Buntspecht ähnelt, ist von solchen Alteichen-Wäldern abhängig. Landesweit gibt es nur noch etwa 2000 Paare. Die Wanderung war mit 4¾ Stunden recht lang. Besonders schön war es, im Hafen von Romanshorn anzukommen und in einem Café am See einen kühlen Most oder einen Cappuccino und den Blick übers weite Wasser zu geniessen. Dölf Gabriel, Wanderleiter

Am Morgen fuhren die bei strahlendem Sommerwetter nach Rifferswil ins Seleger Moor. Mit seinen über 200 Arten Rhododendren und Azaleen, Hunderttausenden von Blüten, einem Garten mit Strauchpfingstrosen, romantischen Seerosenteichen und einem Farngarten bietet der Park ein märchenhaftes Naturerlebnis. Einmal üppig und blühend, im nächsten Moment erholsam und ruhig. Die Anlage im Hochmoor präsentiert eigens eine ganz einmalige Stimmung. Sie hatten das Glück, dass sämtliche Rhododendren, Azaleen und Pflanzen in voller Blüte standen. Die Besichtigung des Parks erfolgte bei einem individuellen Spaziergang. Neben zahlreichen verschlungenen Pfaden führt ein verdichteter Schotter- und NaturSpazierweg über drei Kilometer durch den Park und macht ein Schlendern durch die wunderbare Natur zu einem unvergesslichen Vergnügen.

Bedeutender barocker Bau Gut gelaunt und gestärkt besuchten sie nach dem Mittagessen das Benediktiner Kloster in Muri. Die geführte Besichti-

Die Ü60er genossen einen herrlichen Ausflug zusammen. (Bild zvg.) gung durch die Klosteranlage inspirierte die Gruppe sehr, da der Führer den Interessierten sein grosses geschichtliches Wissen verständlich übermitteln konnte. Dies ermöglichte den Ü60ern eine Einsicht in die Geschichte des Benediktinerklosters. Der Vorteil einer Führung ist, dass man an sonst nicht zugängliche Orte kommt, wie die romanische Krypta, den ältesten Teil der Kirche. So konnten auch der Kreuzgang, die Klosterkirche, die Orgelanlage, das Oktogon, und die ganze Klosteranlage besichtigt werden. Das Benediktinerkloster Muri zählt zu den wichtigsten Kulturdenkmälern des Kantons Aargau. Die Klosterkirche ist eines der bedeutendsten barocken Bauwerke der Schweiz. Gestiftet wurde das Kloster 1027 durch den Habsburger

Graf Radbot und seine Frau Ita von Lothringen. Im Jahr 1032 kamen die ersten Mönche aus Einsiedeln nach Muri und begannen mit dem Klosterbau. 1841 wurden im Kanton Aargau sämtliche Klöster geschlossen. Die Mönche von Muri fanden im Südtirol (Muri-Gries) und in Sarnen eine neue Heimat. Im Jahr 1941 übergab der Kanton Aargau die Klosterkirche der katholischen Kirchgemeinde Muri. Eine kleine Gruppe Mönche aus Muri-Gries und Sarnen wohnte wieder im 1960 errichteten Benediktiner-Hospiz. Mit einer gesunden Müdigkeit und vielen Eindrücken kehrten die Ü60er aufgestellt zurück nach Bonstetten. Der nächste Ausflug wird sie nach Schaffhausen führen. Walti Mätzler


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Dienstag, 31. Mai 2022

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Im Windkanal die Aerodynamik testen Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Mettmenstetten präsentieren tolle Abschlussprojekte Ein Windkanal zum Testen der Windschlüpfrigkeit von Autos, im selbstgenähten Kostüm eine Zirkusshow inszenieren, ein 60 Jahre altes Mokuli wieder zum Fahren bringen und ein Buch erstellen über das Kutschengespannfahren – die Sekundarschülerinnen und -schüler von Mettmenstetten haben ihrer Kreativität bei ihren Abschlussarbeiten freien Lauf gelassen. von stefan schneiter In einer Projektarbeit setzen sich die Jugendlichen der 3. Sekundarschule mit einem frei gewählten Thema auseinander und erarbeiten ein selbstgewähltes Projekt. Sie lernen dabei die Grundlagen der Projektplanung und -durchführung und erstellen eine Dokumentation darüber. An der Sek Mättmi taten dies in diesem Frühling 96 Schülerinnen und Schüler. Sie legten dabei eine riesige Kreativität an den Tag und überzeugten mit spannenden Ideen. Vergangene Woche präsentierten sie ihre Arbeiten im Schulhaus Wygarten dem interessierten Publikum. Formel 1, Aviatik und Modellbau – alles Themen, die Timo Rohner faszinieren. Die Idee zu seiner Projektarbeit war da naheliegend: einen Windkanal bauen. Und das tat er mit hohem handwerklichem Geschick und technischem Wissen. Aus Holz und Plexiglas fertigte er den Windkanal im Miniformat an. Genial die Idee für die Windmaschine: Diese ist ein Lüftungsventilator, der normalerweise im Badezimmer für Luftabzug sorgt. Für den Rauch kam Trockeneis nicht infrage, da zu teuer und wegen möglicher Hautverbrennungen zu gefährlich. Also setzte Timo hierfür ein Rauchgenerator-Set aus dem Modellbau ein. Wie der Windkanal funktioniert, demonstriert Timo anschaulich. Erst stellt er einen Rennwagen in den Windkanal, bei dem die Luftströmungen elegant und im wahrsten Sinn des Wortes «windschlüpfrig» vorbeiziehen. Anders beim Lastwagen: «Hier beim Lastwagen sieht man gut, wie die Luft an der Front der Führerkabine aufprallt, wo der Widerstand viel grösser ist. Danach muss sich die Luft seitwärts einen Weg suchen, der komplizierter ist als bei einem aerodynamischen Auto», erläutert Timo fachmännisch seine von

ihm konstruierte Maschine und zeigt, wie intensiv er sich bei seiner Projektarbeit mit der Thematik auseinandergesetzt hat. Und er illustriert, wie Aerodynamik funktioniert: «Wenn ich hier mit der Hand im Windkanal herumfahre, sieht man am Rauch sogleich, wie es einen Streueffekt gibt in den Luftströmungen.»

Die ganze Arbeit weg Die Idee zu ihrer Projektarbeit kam Ina Talavasek wie ein Blitz. «Ich mag es zu nähen, mich kreativ zu betätigen und ich wollte unbedingt etwas mit Zirkus machen, weil ich das megagern tue,» sagt die 15-jährige Mettmenstetterin, die seit vier Jahren beim Kinder- und Jugendzirkus «Zirkusluft» in Hausen mitmacht. Sie ist gern in der Natur, beginnt demnächst eine Lehre als Floristin und findet Schmetterlinge «feine und schöne Tiere». So war ihr Projekt «Metamorphose – vom Kostüm bis zur Zirkusshow» geboren, bei dem sie sich selber ein Zirkuskostüm in Schmetterlingsform nähte und eine passende Artistikshow dazu inszenierte. Den Stoff für das Kostüm bekam sie von ihrer Oma. Zu einem Ballettbody in Schwarz nähte sie Schmetterlingsflügel, hinzu kamen als Dekor ein schwarzes Fransenband und ein goldenes Paillettenband. Unter Anleitung ihrer Handwerkslehrerin lernte Ina dabei sowohl das Nähen mit einer Nähmaschine wie auch von Hand. Anschliessend schrieb Ina ihre Zirkusshow mit all ihren Einzelelementen auf. «Am liebsten mag ich Artistik am Trapez, daher habe ich mir eine Trapeznummer ausgewählt.» All diese Arbeiten erledigte Ina vom Februar bis Ende April, in der Zeit, die den Schülerinnen und Schüler für die Projektarbeit zur Verfügung steht. Im Mai folgte dann der grosse Schock. «Eine Woche vor Abgabetermin verschwand die gesamte Dokumentation zu meiner Projektarbeit, alles, was ich schon geschrieben hatte, war am Computer plötzlich weg», erzählt die Sekundarschülerin. «Ich war sehr verzweifelt und wusste nicht, wie ich das alles wieder erarbeiten soll, und das in nur einer Woche.» Auch musste sie noch ihre Aufführung am Trapez filmen. Jammern jedoch nützte wenig und Ina musste alle ihre bisherigen Tätigkeiten aus dem Gedächtnis nochmals hervorrufen und neu niederschreiben.

Mit seinem selbstgebauten Windkanal kann Timo Rohner die Aerodynamik von Automodellen testen. (Bilder Stefan Schneiter)

Ina Talavasek stellt in ihrem selbstgenähten Zirkuskostüm einen Schmetterling dar, der sich gerade entpuppt hat. Die Zirkusshow am Trapez hat sie zu einem Video zusammengestellt. (Bild zvg.) Heute, nach Beendigung ihrer Projektarbeit, ist Ina stolz auf das, was sie geschafft hat. Die grösste Herausforderung sei das schwierige Annähen der Flügel und Paillettenbänder am Kostüm gewesen. Eingeteilt habe sie ihre Gesamtarbeit gut, was sich darin zeige, dass sie trotz des Absturzes ihrer Arbeit eine Woche vor dem Abgabetermin diese rechtzeitig fertigstellen konnte.

«Ich würde es sofort wieder tun»

Ein Transportmoped «Mokuli» aus dem Jahr 1958 hat der Sekundarschüler Emanuel Koch für seine Projektarbeit vollständig restauriert und wieder verkehrstauglich gemacht.

Für Emanuel Koch stand fest, dass er ein Projekt realisieren wollte, das handwerkliche Fähigkeiten erfordert und das mit einem Motorrad zu tun hat. Bei seinem Grossvater stand ein altes Mokuli in der Scheune. Damit hatte Emanuel sein Projekt gefunden. Mokuli? Der Name setzt sich aus Moped und Kuli zusammen. Zunächst recherchierte Emanuel und fand heraus, dass ein Mokuli ein dreirädriges Transportmoped ist, gebaut von der Firma Messerschmitt, welche im Zweiten Weltkrieg deutsche Kampfflugzeuge gebaut und später ihre Produktion auf solche Leichttransporter umgestellt hatte. «Der Mokuli ist eigentlich kein Töff, sondern ein Kleinmotorrad, das 2 PS hat, im Gegensatz zu Töffs, die 0,5 bis 1 PS Leistung bringen», weiss Emanuel. In langen Arbeitseinsätzen machte er den Mokuli

seines Grossvaters wieder fahrtauglich. Im Stil eines richtigen Mechanikers reparierte er, mithilfe seines Vaters, die Schaltung, die Dichtungen des Benzinhahns, das Lenkungsspiel. Neu montierte er den Sattel, die Hupe, einen Rückspiegel. Da viele Originalteile für einen solchen Oldtimer nicht mehr erhältlich sind, mussten einige neu benötigte Teile selbst hergestellt werden. Schliesslich musste Emanuel das Gefährt verzollen und dem Strassenverkehrsamt vorführen, um es verkehrstauglich zu machen. 49 Stunden Arbeit hat der Schüler insgesamt für sein Projekt protokolliert. «Es war eine sehr grosse Arbeit, das ganze Restaurieren und der Aufwand mit dem Strassenverkehrsamt», erzählt er und fügt begeistert hinzu: «Aber ich würde es sofort wieder tun.» Nun freut sich Emanuel auf eine Ausfahrt. «Eine halbe Woche lang werde ich mit einem Kollegen zusammen eine kleine Rundfahrt durch die Schweiz machen.» Seine Lehrstelle als Nutzfahrzeugmechatroniker bei den Zuger Verkehrsbetrieben hat er schon auf sicher.

«Tiere sind immer ehrlich» «Ich lerne Gespannfahren» heisst der Titel der Projektarbeit von Simona Amstalden. Ein naheliegendes Projekt für die pferdebegeisterte 15-jährige Sekun-

Simona Amstalden hat das Gespannfahren gelernt und ihre Erfahrungen in einem Buch beschrieben. darschülerin, die auf einem Reiterhof in Mettmenstetten aufgewachsen ist. Zeitlich passte es auch, da auf dem Reiterhof zur Zeit ihrer Projektarbeit gleich zwei Ponys zum Einfahren mit einer Kutsche geschult wurden. Zu Beginn ihres Projekts führte Simona ein Interview mit Yannik Scherrer, der Vizeweltmeister im Vierergespannfahren ist und schon acht Goldmedaillen an Schweizer Meisterschaften gewonnen hat. Anschliessend lernte sie die praktische Seite des Gespannfahrens: Leinenhandgriffe, Bereitstellen des Wagens, Anschirren und Anspannen der Ponys, Fahren im Schritt, Ausspannen, Abschirren, Pflege der Ponys usw. Viel hat Simona gelernt im Umgang mit Tieren, wie sie erzählt: «Arbeitet man mit Tieren, ist es wichtig, dass man immer schaut, was sie meinen. Tiere können nicht reden, aber sie sind immer ehrlich und geben einem klare Anzeichen, was sie denken und fühlen.» Zu jeder ihrer 15 Lektionen schrieb sie einen Bericht. All ihre Lernprozesse aus der Praxis hat Simona in einem Buch zusammengestellt, auf das sie stolz ist. «Ein Highlight meiner Arbeit ist mein eigenes Buch über das Erlernen des Gespannfahrens. Dort habe ich meine ganzen Erfahrungen, die ich sammeln durfte, zusammengefasst. Ein Buch, in welches ich viel Motivation und Mühe hineingesteckt habe!»


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Dienstag, 31. Mai 2022

«Wabe» begleitet Schwerkranke und deren Angehörige Generalversammlung des Vereins wabe Knonauer Amt mit Referat von Roland Kunz Ursula Jarvis, Präsidentin des Vereins wabe, Wachen und Begleiten, gab einen Rückblick auf das Pandemiejahr 2021 und einen Ausblick auf 2022. Freiwillige des Vereins begleiten schwerkranke und sterbende Menschen zu Hause oder in Institutionen. Dabei entlasten und unterstützen sie betreuende Angehörige und ergänzen Fachpersonen.

praktischen Leben aber gern. Dieses Verdrängen wird unterstützt von den Errungenschaften der Medizin: Sterben und Tod können immer weiter herausgeschoben werden.»

Selbstbestimmtes Sterben

Von Regula ZellwegeR Im Zentrum der diesjährigen GV im Spital Affoltern standen zwei Personen: Catherine Morier und Roland Kunz. Beide prägten von Anfang an den Verein. Der ehemalige Chefarzt am Spital Affoltern und Initiant und Leiter des Kompetenzzentrums für Palliative Care «Villa Sonnenberg» kehrte für das an die GV anschliessende Referat an seinen alten Wirkungsort zurück. Catherine Morier war seit der Gründung als Vertretung der Begleitpersonen Mitglied des Vorstands und hat unzählige Stunden Schwerkranke und Sterbende in der Villa Sonnenberg, im Seewadel, im Akutspital und zu Hause bei den Patienten begleitet. Sie war immer mit ihrem wabe-Rucksack unterwegs, so hatte sie immer alles Notwendige zur Verfügung. Ursula Jarvis verdankte die immensen Leistungen von Catherine Morier, die ihre Tätigkeit als

Roland Kunz ist noch immer beratend für die Palliative Care engagiert.

Catherine Morier erzählt temperamentvoll von ihrem Engagement für wabe.

Begleiterin und Vorstandsmitglied aufgibt, wabe aber verbunden bleibt. Nicole Lorengo, eine erfahrene Pflegefachfrau, übernimmt die Aufgaben von Catherine Morier.

Zertifikat und der Einhaltung der vorgeschriebenen Schutzmassnahmen bei den schwerkranken und sterbenden Menschen leisten. Die Einsätze waren weniger häufig als im Vorjahr, besonders im ambulanten Bereich. Dank Homeoffice konnten viele Angehörige mehr Zeit in die Betreuung ihrer Liebsten investieren. Angehörige leisten im Stillen viel in der Betreuung ihrer schwerkranken Lieben zu Hause. Dabei ignorieren sie oft ihre eigene Erschöpfung. Deshalb hat sich der Verein vorgenommen, dieses Jahr Angehörige noch mehr zu entlasten. Es gilt, präsent zu sein, ein offenes Ohr für die Sorgen und Ängste der Angehörigen und Patienten zu haben. Dazu erhalten die momentan 25

Verein wabe Wabe sieht sich als der Verein der «unsichtbaren Caregiver» in unserer Gesellschaft und als Teil des PalliativNetzes im Knonauer Amt. Dabei wird ergänzend mit anderen Organisationen wie Spitex, Palliaviva, Spital Affoltern, Palliativstation, Spital und Langzeitpflege zusammengearbeitet. Die Pandemie warf auch 2021 ihre Schatten. Die freiwilligen Begleiterinnen konnten aber ihre Einsätze dank

(Bilder Regula Zellweger)

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Begleiterinnen fachspezifische Schulungen und stete Weiterbildung. Der Verein finanziert sich vor allem durch Spenden und Mitgliederbeiträge. Aus dem Publikum kam die Frage, wie sich die Gemeinden engagieren würden. Vereinssekretärin Katherine von Arx erklärte, dass eben ein Schreiben an die Gemeinden gerichtet wurde, mit der Bitte, ihren Beitrag zu leisten.

Referat von Palliativmediziner Roland Kunz Der Vortrag von Roland Kunz war für die Öffentlichkeit zugänglich und wahrlich, was er zu sagen hatte, geht alle an. Er zitierte Ausschnitte aus einem Bericht des Bundesrates von 2020, in dem formuliert wurde, dass die Generation, die in den kommenden Jahren das Rentenalter erreicht, vermehrt Selbstbestimmung auch in Bezug auf das Lebensende einfordern werde. Dem widerspricht die Tatsache, dass noch immer zu wenige eine Patientenverfügung ausgefüllt haben. Gemäss einer Umfrage des BAG von 2017 haben lediglich acht Prozent der Befragten mit Gesundheitsfachpersonen über die Art der Behandlung und Betreuung am Lebensende gesprochen. Roland Kunz: «Wir wissen um die Endlichkeit unseres Lebens, verdrängen dieses Wissen im

Über Jahrtausende galt: Sterben ist Schicksal. Heute ist es zentral für den Sterbeverlauf, dass man mitbestimmen kann – und immer mehr muss – wie und wann man sterben möchte. Dies ist für die meisten eine Überforderung – auch für Ärzte. Will man vom Bekämpfen der Krankheit auf Hilfe zum Leben mit der Krankheit umstellen? Unter welchen Bedingungen soll auf lebensverlängernde Massnahmen verzichtet werden? Will man das Leben bis zum natürlichen Ende leben oder es um jeden Preis verlängern? Roland Kunz zitierte Daniel Callahan, der bereits 1998 formulierte: «Anstatt zu denken, dass dieser Tod jetzt besser sein kann als ein späterer Tod, ist es die moderne Art, immer den späteren Tod vorzuziehen. Möchte ich beispielsweise diese Herzoperation, um später lange Jahre an Demenz zu leiden?» 70 Prozent der heutigen Todesfälle sind erwartet. In 80 Prozent geht diesem erwarteten Tod eine bewusste Entscheidung voraus. Sollte heute nicht die Sorge um einen friedlichen Tod genauso Ziel der Medizin sein wie die Förderung der Gesundheit? «Je akzeptierter wir den Tod in das eigene Lebenskonzept einbauen, desto lebendiger vermögen wir das Leben zu leben», so sah es Verena Kast. Am Ende des Lebens gilt es, dankbar das Leben zu wertschätzen. Roland Kunz brachte es auf den Punkt: «Sterben lernen heisst leben lernen.» Sterben lernen kann auch heissen, Hilfe anzunehmen lernen. Hilfe, welche die Begleiterinnen von wabe Betroffenen und ihren Angehörigen von Herzen anbieten. Zwei Buchtipps: «Über selbstbestimmtes Sterben», Roland Kunz und Heinz Rüegger, 2020. «C’est la vie – Unterwegs mit zwei Pionieren der Palliative Care», Rebekka Haefeli, 2022.

FORUM

Kraft der Sonne neu entdeckt Energiewende und Klimaschutz können wir problemlos schaffen. Allerdings nur, wenn es uns gelingt, das wohl unerschöpfliche Potenzial der Sonnenenergie bestmöglich zu nutzen. Diese Erkenntnis hat sich nach der Veranstaltung «Sonnen-Wende» der EVP Bezirk Affoltern einmal mehr bestätigt. Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe «Ein ganzes Jahr Sommer» mit Kantonsrat Daniel Sommer, fand am 14. Mai die erste von vier Entdeckungsreisen im Knonauer Amt statt. Am Start bei der «SmartFlower» in Mettmenstetten fanden sich erfreulich viele Interessierte ein. Ihnen erklärte dann Karl Ott fachkundig und sehr anschaulich die blumenförmige Solaranlage. Starkes Interesse fand der Effekt, dass dank ihrer permanenten und optimalen Ausrichtung zur Sonne eine bis zu 60 Prozent höhere Leistung möglich ist. Weiter gings mit dem Staunen über die Kraft der Sonne auf dem Bauernhof der Familie Stauffacher. Die über 800 m2 grosse Solaranlage deckt beinahe den gesamten Strombedarf des Betriebes ab. Ebenso beeindruckend ist die Erzeugung von Wärme für die beiden Hühnerställe sowie die Speicherung des Stromes für den Bedarf in der Nacht. So beweist die Bauernfamilie Stauffacher, dass mit Mut und Engagement grosse Wirkungen im Bereich der erneuerbaren Energie möglich sind. Der Schlusspunkt des Anlasses folgte im Kulturcafé Brister im Zentrum von

Mettmenstetten. Die vielfältigen Möglichkeiten des solaren Kochens erlebten die Entdeckungsreisenden live. Regula Ochsner, die Pionierin der in Madagaskar tätigen Organisation Ades, lieferte dazu Hintergrundwissen und wunderbare, in den Solarkochern zubereitete Apérohäppchen. Da die Sommer Holzwerkstatt aus Rifferswil in über zehn Jahren schon mehr als 200 dieser Solarkocher hergestellt hat, durften auch einige Informationen zur Produktion dieser besonderen Kochgeräte nicht fehlen. Wer Lust bekommen hat, bei künftigen Entdeckungsreisen im Knonaueramt dabei zu sein, reserviert sich bereits jetzt den 17. Juni. Unter dem Titel «BioLogisch» erwarten Teilnehmende dann weitere Aha-Erlebnisse und spannende Begegnungen. EVP Bezirk Affoltern Weitere Infos unter www.evp-bezirk-affoltern.ch.

Regula Ochsner (links) erklärt die Funktion der Solarkocher. (Bild zvg.)


Bezirk Affoltern

Dienstag, 31. Mai 2022

Die wilde und die zahme Sihl Jean-Daniel Blanc brachte den einst wilden Fluss zwischen zwei Buchdeckel

von Regula ZellwegeR

Zwischen Innerschweiz und Zürich Jean-Daniel Blanc ist in Wollishofen aufgewachsen und erinnert sich gut daran, wie er mit seiner Mutter der Sihl entlang zu Fuss in die Stadt ging, an das Modehaus Ober an der Sihlbrücke und daran, als die Sihlhochstrasse dem lauschigen Uferweg den Zauber nahm. Andere kennen aus den Erzählungen ihrer Väter die Zeiten, als sich die Wiediker und die Wollishofer Jungs auf der Allmend bekriegten – von wegen, die Jugend wäre früher weniger aggressiv gewesen. Viele erinnern sich vielleicht noch daran, als jedes Wochenende im Nadelöhr Sihlbrugg der Verkehr staute. Das Sihltal verband seit Jahrhunderten das «moderne» Zürich mit der konservativen Innerschweiz – und schon ist man bei den Konflikten und Kriegen innerhalb der Eidgenossenschaft: Im Alten Zürichkrieg, bei den Kappeler Kriegen – und 1799 zogen sogar Franzosen zusammen mit den Zürchern gegen Schwyz in den Krieg. Beim Sonderbundskrieg kam es im Sihltal nur noch zu vereinzelten Scharmützeln und zwei Sihlbrücken gingen in Flammen auf. Trotz dieser Konflikte war das Sihltal die Verbindung zwischen zwei Regionen, Zürich und Innerschweiz, die wirtschaftlich vonei-

Der sportliche Historiker und Buchautor Jean-Daniel Blanc erwandert, erfährt und fotografiert, was er mit viel Fachwissen und hoher Sprachkompetenz seiner Leserschaft präsentiert. (Bild Regula Zellweger) nander abhängig waren. Jean-Daniel Blanc, der für die SBB sowie für die Wasserversorgung Zürich gearbeitet und mit einer Arbeit über die städtische Verkehrsplanung promoviert hatte, bringt für unterschiedlichste Themen Fachwissen mit: Verkehr, Wasser, Geschichte – und vor allem ist der sportliche Mittsechziger, Präsident der Sektion Am Albis des Schweizer Alpen-Clubs, gern mit dem Fahrrad oder zu Fuss in der Natur unterwegs. Dabei schiesst er sehr gute Fotos, von denen einige im Buch zu sehen sind. Eine besondere Liebe hat der Historiker zu Karten. Wenn man sie richtig liest, erzählen sie Geschichten. Beispielsweise ein kleiner Kartenausschnitt des unteren Zürichseegebietes aus dem 17. Jahrhundert. Hier gehen von verschiedenen Punkten auf der Albiskette und vom Pfannenstiel strahlenförmig Linien aus. Die Karte zeigt die Hochwachten als Warnsystem auf, das sicherstellen sollte, dass feindliche Bewegungen im Grenzgebiet frühzeitig entdeckt wurden. Die Hochwasser der Sihl waren immer gefürchtet, vor allem vor den 1930er-Jahren, als der Sihlsee den Wasserstand noch nicht regulierte. Bei einer sofortigen Zerstörung der Talsperren des Sihlsees könnten Teile der Stadt Zürich bis zu acht Meter unter Wasser gesetzt werden. Die Flutwelle würde die

Stadtgrenze in Leimbach in eineinhalb Stunden, das Stadtzentrum in knapp zwei und die entfernte Stadtgrenze bei Altstetten in knapp drei Stunden erreichen. Der Sihlsee ist übrigens nicht neu, es gab ihn schon viel früher, vor 15 000 Jahren, ohne von Menschenhand errichteter Staumauer.

Breite Palette an Themen «Ich schreibe meine Bücher für mich», erklärt der Autor und lacht: «Klar freut es mich aber, wenn sie gelesen werden.» Leserfreundlich kann man das Buch über die Sihl mit Sicherheit bezeichnen. «Es soll den Lesenden erlauben, Dinge einzuordnen, denen sie begegnen. Und den Horizont erweitern», meint Jean-Daniel Blanc. Im Vergleich zu seinem letzten Buch «Die Stadt und das Wasser: 150 Jahre moderne Wasserversorgung in Zürich», ist im Sihl-Buch die Palette der Themen viel breiter geworden, «und das Visuelle hat mit den vielen Illustrationen an Bedeutung gewonnen», ergänzt Jean-Daniel Blanc. Bei seinen Referaten zum Buch, wie beispielsweise vergangenen Monat in der Buchhandlung Scheidegger, geht es nicht ohne Beamer und Leinwand. Er präsentiert mit historischem Tiefgang und sprachlicher Eleganz die spezifischen Besonderheiten der einzelnen Abschnitte des Flusses. «Das Sihltal – das sind viele verschiede-

ne Welten auf kleinem Raum.» Die Besucher der Veranstaltungen reagieren oft mit eigenen Geschichten und Erinnerungen. Ein alter Mann berichtete beispielsweise, wie die Sihl einst riesige Eisplatten über die Allmend schob.

Autor bringt es auf den Punkt Viele Themen ergeben sich aus der Vielfalt der Landschaften von den Quellen der Sihl bis zum Zusammenfluss mit der Limmat beim Platzspitz, aus der historischen Bedeutung, aus der Entwicklung von Industrie, Verkehr, Besiedlung und aus der Nutzung als Naherholungsgebiet. Was tut der kluge Autor, wenn es über unterschiedlichste Themen viel zu berichten gibt? Er bringt es auf den Punkt. Jean-Daniel Blanc gelingt es, seine Leser zu faszinieren, indem er in vielen kurzen Kapiteln – wissenschaftlich fundiert und dennoch unterhaltsam – die vielen Facetten des Flusses anschaulich präsentiert. Man kann sich wie bei einem Buffet die Häppchen schnappen, die einen ansprechen. Und wie bei einem reichen Buffet wird man schwer aufhören können – denn man entdeckt immer wieder etwas, das man noch kosten will. Die wilde und die zahme Sihl – Eine Landschaft im Fluss der Zeit, Jean-Daniel Blanc, Hier und Jetzt Verlag, 2021, 264 Seiten, ISBN 978-3-03919-547-3.

Jäger und Bauern retten weiter zusammen Kitze Drohnen spüren in den Wiesen Kitze auf Landwirte können Drohnen über ihre Felder fliegen lassen. Damit sollen Kitze vor dem Mähtod bewahrt werden. Im Mai und Juni, just zur Setzzeit der Rehe, werden vielerorts die Wiesen gemäht. Leider erlitten in den vergangenen Jahren immer wieder Rehkitze den Mähtod. Neben dem Tierleid auch für den Landwirt eine belastende Erfahrung, die es zu vermeiden gilt. Laut Medienmitteilung sieht sich der Zürcher Bauernverband betreffend der Kitzrettung in der Pflicht. Das Ziel der Jagdgesellschaften, die Kitzrettung mittels Drohnen mit Wärmebildkameras flächendeckend für alle Landwirte anzubieten, werde vom Zürcher Bauernverband gerne unterstützt. Im vergangenen Jahr wurde mit den fünf Jagdbezirken des Kantons Zürich eine Vereinbarung ausgearbeitet, welche diese Unterstützung regelt. Die Jagd-

FORUM

Eine weitere Raserstrecke Albisstrasse in Rifferswil – die Raserstrecke, «Anzeiger» vom 20. Mai.

Das reich illustrierte Buch «Die wilde und die zahme Sihl» vermittelt der Leserschaft eine breite Palette an Themen: von Geschichte, Verkehr, Industrie, Besiedlung, Naturschutz, Hochwasser und Wasserversorgung über Holzwirtschaft bis zur politischen und kulturellen Entwicklung.

Es gibt Bücher, die liest man brav von vorn nach hinten. Das kann man mit dem reich bebilderten Sachbuch über die Sihl von Jean Daniel Blanc tun. Wahrscheinlich aber lässt man sich dazu verführen, es durchzublättern und bei einem Foto, einer Karte oder einem Titel interessiert hängen zu bleiben und mit Lesen zu beginnen. Kein Problem, denn dieses Querrein- und Rumlesen tut dem Vergnügen keinen Abbruch. «Das Buch ist so konzipiert, dass es vielen Leserinnen und Lesern mit den unterschiedlichsten Interessen unterhaltsam Informationen liefert», erklärt der Historiker, der mit seiner Familie in Affoltern wohnt.

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gesellschaften führen ein Register über die Drohnenpiloten, welche im Einsatz stehen. Der Zürcher Bauernverband hat sich mittels eines Vorstandsbeschlusses bereiterklärt, jährlich einen Pauschalbetrag an die Drohnenpiloten für Ausund Aufrüstung einer Wärmebildkamera zu leisten.

Felder frühzeitig anmelden Die interessierten Zürcher Landwirte müssen sich frühzeitig bei den jeweiligen Jagdgesellschaften melden, oder online über www.rehkitzrettung.ch die Wiesen anmelden. Da die Drohnenflüge nur vor Sonnenaufgang möglich sind, bevor die Umgebung aufgewärmt wird, ist das Zeitfenster sehr klein und eine gute Planung ist nötig, damit möglichst viele Wiesen rechtzeitig abgeflogen werden können. Das Absuchen eines durchschnittlichen Felds von 2 bis 3 Hektaren mit der Drohne dauert rund 30 Minuten. (red.)

Ein Flug in der Morgendämmerung mit Landwirten, Drohnenpilot und Jäger. (Bild zvg.)

Rifferswil hat nicht nur auf der Ostseite eine Raserstrecke, sondern auch eine auf der Westseite zwischen Unter-Rifferswil und Mettmenstetten. Auf der Ostseite, während das Seleger Moor für Besucher geöffnet ist, werden diese an der Kreuzung zum Parkplatz hin geschützt, indem das Tempo auf der Landstrasse von 80 auf 60 reduziert ist. Seit 32 Jahren bin ich Anwohnerin zur Landstrasse ausserhalb von UnterRifferswil Richtung Mettmenstetten. Dort ist Tempo 80 erlaubt, jedoch kommen etliche Autofahrer und Motorradfahrer mit über 80 Stundenkilometern an der Ausfahrt zur Landstrasse vorbeigerast. Aus der anderen Richtung kommen viele auch mit überhöhter Geschwindigkeit. Hinzu kommt, dass an dieser Stelle der Wanderweg über die Landstrasse führt. Auf der gesamten Strecke zwischen Unter-Rifferswil und Mettmenstetten – in beide Richtungen – wird gerast und etliche Male ist es zu schwersten Unfällen gekommen. Wie oft landete dort schon die Rega und die Feuerwehr befreite Schwerverletzte aus ihren Autos? Wie oft war die Landstrasse schon für Stunden komplett gesperrt? Tempomessgeräte und Bussen tragen nicht zur Sicherheit der vielen Anwohner und Wanderer bei der Überquerung dieser Landstrasse bei. 365 Tage im Jahr Tempo 60 durchgehend von Mettmenstetten bis Unter-Rifferswil würde zur Sicherheit beitragen. Brigitte Mahler, Rifferswil

Verkehrsprobleme sind ungelöst Zentrumsplanung Hedingen. Mit grossen Worten wurden der Bevölkerung drei Projekte für den Neubau des Dorfzentrums präsentiert. Eine Strasse, welche parallel zur Bahnlinie verläuft und zum Kreisel führt, wird für die Erschliessung der Zentrumszone favorisiert. Der Bahnübergang neben dem Bahnhof wird mit grosser Wahrscheinlichkeit mit dieser Erschliessung nicht mehr möglich sein. Der Stau der Fahrzeuge, welcher heute vor diesem Bahnübergang vorhanden ist, wenn die Schranken geschlossen sind, wird sich zum andern Bahnübergang verlagern. In den Hauptverkehrszeiten wird der Stau den Kreisel blockieren, was zum Verkehrskollaps auf der Zürcherstrasse führt. Fahrzeuge, welche von Bonstetten nach Zwillikon und in umgekehrter Richtung fahren, werden vermehrt die Arnistrasse durchs Unterdorf benützen, um den Stau zu umfahren. Die Arnistrasse ist nicht mehr als Verbindungsstrasse klassiert, wird jedoch vermehrt genau für diesen Zweck missbraucht. Dadurch werden Personen, welche zu Fuss oder mit dem Velo unterwegs sind, gefährdet und Häuser beschädigt. Wenn im Zusammenhang mit der Erschliessung des Dorfzentrums die erwähnten Verkehrsprobleme nicht gelöst werden, ist es Zeit, dass anstelle der Gemeinde Hedingen eine andere Behörde die Situation beurteilt. Ursprünglich wollten die Landbesitzer im Unterdorf die Unterdorfstrasse nicht durchgehend erstellen und gelangten mit einem Rekurs an das Baurekursgericht. Aufgrund der Überlastung der Arnistrasse hatte die Baurekurskommission ll des Kantons Zürich 1980 entschieden, dass die Unterdorfstrasse durchgehend erstellt werden muss, damit das Unterdorfquartier keinen Mehrverkehr durch den Engpass erzeugt. Den Planenden des Zentrums sowie dem Gemeinderat Hedingen sei empfohlen, diese Tatsache ausreichend zu berücksichtigen. Mauritius Bollier, Hedingen


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Gewerbe

Taufe feiern

Das Fest der Begegnung in Hausen steht diesmal ganz im Zeichen der neuen Kirchgemeinde. > Seite 16

Dienstag, 31. Mai 2022

Wieder verloren

Gegen das Team Ticino U21 hatte der FCWB zum Saisonschluss das Nachsehen. > Seite 17

13

Nationalspielerin

Volley Obfelden hat sein Jubiläum mit einem prominenten Gast gefeiert. > Seite 21

Kurzsichtigkeit von Kindern verhindern Der Affoltemer Optometrist Dominik Müller informiert zum Thema Kurzsichtigkeit bei Kindern Wenn bei Kindern Kurzsichtigkeit mit normalen Brillengläsern korrigiert wird, führt dies oft zu Fehlanreizen des Augenwachstums. Im Kulturkeller LaMarotte informierte der Optometrist Dominik Müller darüber, mit welchen Mitteln dem begegnet werden kann. Von salomon schneider Kurzsichtigkeit – auch Myopie genannt – ist bei Kindern immer öfter ein Thema. Damit Kinder zwischen 6 und 20 Jahren nicht immer stärker kurzsichtig werden, braucht es professionelles Myopiemanagement. Da sich alle Augen anders entwickeln, ist dafür vor allem eine professionelle Begleitung durch Optiker und Augenarzt nötig. Grundsätzlich sind Kleinkinder zuerst übersichtig, haben eine Plus-Korrektur, die sich langsam auswächst und mit 20 Jahren sollte die Korrektur 0 sein, was bedeutet, dass keine Sehschwäche besteht. Diese Entwicklung ist jedoch immer seltener.

So funktioniert Myopiekontrolle «Auffällig ist, dass heute immer mehr Menschen immer stärker kurzsichtig werden. Das Problem daran ist; je höher die Brillenkorrektur, desto höher ist das Risiko für gesundheitliche Komplikationen wie Netzhautablösungen im späteren Lebensverlauf. In entwickelten Ländern sind heute bereits 30 Prozent kurzsichtig, nach Hochrechnungen der WHO sind es bis 2050 bis zu 50 Prozent. Dieser Trend wurde zuerst in Asien festgestellt. Mit der Veränderung der Arbeitstätigkeit in Richtung Dienstleistungssektor wurde dieser Trend auch in Europa und dem amerikanischen Kontinent festgestellt.

MARKTPL ATZ

Dominik Müller, Spezialist für Myopiemanagement bei BOA-Optik in Affoltern, erläuterte im «LaMarotte», wie Eltern einer Kurzsichtigkeit ihrer Kinder entgegenwirken können. (Salomon Schneider) Auf dem afrikanischen Kontinent ist Kurzsichtigkeit noch viel seltener Thema. Gründe für Kurzsichtigkeit sind Vererbung, ethnische Abstammung, Lebensumstände und falsche Behandlung. Es gibt seit einigen Jahren spezielle Lösungen zum Myopiemanagement, mit denen Kinder scharf sehen, jedoch falsche Wachstumsanreize für das Auge verhindert werden und eine weitere Verstärkung der Kurzsichtigkeit stark verlangsamt wird. Konventionelle Kurzsichtigkeitskorrekturen lassen das Auge von Kindern dagegen ungehindert in die Länge wachsen», erläuterte Dominik Müller.

Linsen für die Nacht Neben konventionellen Brillengläsern stellte Dominik Müller Nachtlinsen – sogenannte Ortho-K-Linsen vor. Diese werden in der Nacht eingesetzt und geben der Hornhautvorderfläche eine neue

Form: «Sie eignen sich besonders für die Myopiekontrolle, da mit ihnen Fehlbildungen des Auges durch falsche Korrekturanreize am besten verhindert werden können. Die Nachtlinsen müssen die Kinder sehr diszipliniert und sauber handhaben. Für die Anpassung helfen ein spielerisches Heranführen und gute Betreuung, denn die Linsen fühlen sich anfangs wie ein Fremdkörper an und brauchen Angewöhnung. Der Vorteil von diesen Ortho-K-Linsen ist, dass Kinder keine Brille brauchen und sich damit im Alltag freier fühlen können. Zudem ist der zeitliche und finanzielle Aufwand bei Anpassungen mit Ortho-K-Linsen höher. Ich habe im Berufsalltag jedoch die besten Resultate mit Ortho-K-Linsen erreichen können.»

Fast gewöhnliche Linsen und Brillen Es gibt auch Weichlinsen mit speziellem Myopiekontrolldesign, die ebenfalls ver-

hindern, dass das Auge in die Länge wächst. Sie können ergänzend zur Brille getragen werden, beispielsweise für sportliche Aktivitäten. Ähnlich wie diese Linsen funktionieren die Brillengläser für Myopiekontrolle. Sie haben ein spezielles Design, sehen jedoch von aussen aus wie gewöhnliche Brillengläser. Dominik Müller: «Wenn Kinder schon eine starke Kurzsichtigkeit haben, sind die Möglichkeiten dieser Brillengläser jedoch eingeschränkt, da sie noch nicht für die dünnsten Materialien lieferbar sind. Brillengläser mit Myopiekontrolldesign sind sehr beliebt, denn es gibt keine grosse Umgewöhnung für Kinder, die bereits eine Brille tragen. Andererseits haben Brillen die bekannten Nachteile, bei Regen, Masken und vor allem bei Spiel und Sport.»

nicht verstärkt. Dominik Müller: «Wir sollten nicht zu lange auf die Nähe fokussieren und öfter in die Weite schauen. Bildschirm, Bücher und Handys sollten nicht zu nahe bei den Augen gehalten werden – eine Unterarmlänge Abstand ist auch bei Kindern Pflicht. Gerade beim Lesen, egal was gelesen wird, sollte regelmässig die Sehdistanz gewechselt werden. Damit bleibt das Auge flexibel und kann sich immer wieder entspannen. Zudem wirkt sich die körpereigene Vitamin-D-Produktion beim Aufenthalt im Freien positiv aus.» Mit Nachtlinsen könne die Myopieentwicklung um 40 bis 70 Prozent verlangsamt werden, mit anderen Methoden um 20 bis 70 Prozent. Der Erfolg hänge immer vom Kind, den Eltern, sowie von der professionellen Begleitung ab.

Augentropfen gegen Kurzsichtigkeit

Welche Kosten werden übernommen?

Neben den optischen Methoden gibt es auch eine augenärztliche Methode, nämlich Atropin-Tropfen. Diese werden normalerweise verwendet, um die Pupillen zu weiten, damit der Augenarzt die Netzhaut besser betrachten kann. Dominik Müller: «Die Tropfen zur Kurzsichtigkeitskontrolle sind jedoch tiefer dosiert als jene bei der augenärztlichen Kontrolle. Mit den Tropfen kann durch die Entspannung der Augen die Entwicklung der Kurzsichtigkeit beeinflusst werden. Dabei brauchen die Kinder im Alltag immer noch Brillen oder Linsen. Zudem kann es zu verstärkter Lichtempfindlichkeit kommen, was von den Kindern vereinzelt als unangenehm wahrgenommen wird.»

Eltern sprechen sich am besten mit Augenarzt und Optiker ab, um einer negativen Myopieentwicklung entgegenzuwirken. Im Bereich Myopiekontrolle wird momentan viel geforscht. Es lohnt sich deshalb, sich regelmässig mit Augenoptiker und Augenarzt abzusprechen. Denn mit 20 bis 25 Jahren ist das Auge ausgewachsen und eine einmal entwickelte Kurzsichtigkeit kann nur noch operativ behandelt werden, jedoch ohne dabei die gesundheitlichen Risiken für das Auge zu vermindern. Die meisten Krankenkassen anerkennen die Myopiekontrolle noch nicht als solche und übernehmen den normalen Einheitsbetrag. Verfahren zur Aufnahme dieser Methoden laufen derzeit, wodurch einzelne Krankenkassen je nach Versicherungsleistung bereits jetzt einen höheren Anteil an den Kosten übernehmen. In Absprache mit dem Augenarzt und der jeweiligen Krankenkasse kann abgeklärt werden, wie viel im Einzelfall übernommen wird.

Kurzsichtigkeitskontrolle im Alltag Neben professionellen Methoden zur Myopiekontrolle braucht es auch Verhaltensanpassungen im Alltag, damit sich die Kurzsichtigkeit bei Kindern

Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert? Tel. 058 200 57 00

Bewährtes Angebot an neuer Adresse Azzurro Coiffure und Naildesign ist umgezogen und lädt zur Eröffnung Im Zentrum Heumoos in Bonstetten wird umgebaut. «Azzurro» hat unweit im «Oktogon» neue Räumlichkeiten gefunden. Am Samstag wird Eröffnung gefeiert. Vor zwölf Jahren hat sich Jolanda Wehder mit ihrem Salon «Azzurro» im Zentrum Heumoos in Bonstetten selbstständig gemacht. Seit heute Dienstag empfängt sie mit Coiffeuse Julia Menet und Naildesignerin Naty Kilcher an der Stallikerstrasse 1b. «Es läuft super», freut sie sich, die Kundschaft mache den dorfinternen Umzug mit und dürfe ihrerseits weiter auf das bewährte, familiäre Angebot bauen. In den letzten drei Wochen haben die neuen Räumlichkeiten mediterranes Flair erhalten – passend zum Namen «Azzurro». Mit Porenbeton – teils in Backstein-Optik – hat Rico Gockenbach die Fläche strukturiert. Die markanten Säulen aus dem bisherigen werden auch noch integriert – ergänzt durch neue Skulpturen. «Das wird

Das «Azzurro»-Team von links: Naty Kilcher, Jolanda Wehder und Julia Menet. (Bild zvg.)

allerdings auf die Eröffnung hin nicht reichen», so der Wandgestalter und Skulpteur. Gefeiert wird am kommenden Samstag, 4. Juni, ab 11 Uhr. Das

«Azzurro-Team» freut sich, Gäste und Interessierte mit Grilladen und weiteren Snacks verwöhnen zu dürfen.

Azzurro Coiffure und Naildesign, neu an der Stallikerstrasse 1b (Oktogon), Bonstetten. Eröffnungsapéro am 4. Juni, ab 11 Uhr. coiffure-azzurro-bonstetten.ch,

Azzurro Coiffure und Naildesign

Telefon 0447012575.

Respekt statt Lärm Mit einer Aktion wollen die Schweizer Motorradverbände ein positives Zeichen gegenüber der Bevölkerung setzen. Die Debatte um den Verkehrslärm ist in vollem Gang. Der Bundesrat wurde von den Räten beauftragt, einen entsprechenden Massnahmenkatalog auszuarbeiten. Dieser wird voraussichtlich noch 2022 zuerst von der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie und danach von National- und Ständerat behandelt werden. Für die Motorradverbände ist klar: Die neuen Massnahmen dürfen keinesfalls den ganzen Privatverkehr in Ketten legen, sondern müssen sich explizit gegen die Minderheit der notorischen Krawallbrüder und Ewiggestrigen richten. Mit der Stickerund Flyer-Aktion «Respekt statt Lärm» möchten die Schweizer Motorradverbände sowie die Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer im Vorfeld der anstehenden Lärmdebatte ein positives Zeichen setzen und das Bewusstsein für Rücksichtnahme, Verständnis und Respekt gegenüber der nicht motorradfahrenden Bevölkerung sowie der Umwelt schärfen. (red.)


Unsere Nachbarn Die Inserenten bedanken sich herzlich bei Ihnen, geschätzte Kundinnen und Kunden. Nächste Erscheinung dieser Spezialseite ist am 21. Juni 2022. Interessiert, zu werben? Copyright/Promotion/Verkauf/Layout: Kaspar Köchli

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Veranstaltungen

Dienstag, 31. Mai 2022

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Rhythmen aus aller Welt «Musig im Dorf» im Rahmen der Bonstetter 900-Jahre-Feier Bonstetten feiert vom 24. bis zum 26. Juni. Eigens dafür wird ein Festzelt mit Bühne und Platz für 500 Gäste vor der Dreifachturnhalle Schachenmatten aufgebaut.

Nicole Bernegger und ihre Band stehen um 19.30 Uhr auf der Bühne. (Bild zvg.)

Mit gleich drei Konzerten und einem DJ sprengt «Musig im Dorf» am Samstag, 25. Juni, die pandemiebedingten Fesseln der letzten zwei Jahre. Der Tag beginnt am Morgen mit dem Cevi und der Pfadi Bonstetten. Sie garantieren, dass die jüngeren Gäste tagsüber bei Spiel und Spass auf ihre Kosten kommen. Im Trommelworkshop tauchen die Kinder auf spielerische Art unter der professionellen Leitung von Willi Hauenstein in die Welt der Trommeln ein und lernen einfache Rhythmen aus aller Welt. Der Konzertreigen beginnt mit der Kinderband Silberbüx. Die vier Musike-

rinnen und Musiker gehören zu den Grossen der Musikszene für ein junges Publikum. «Spure im Sinn» ist ein Detektivkonzert für alle ab 5 Jahren. Ein Hoch auf die Freundschaft und das Glück, miteinander Musik zu machen.

Breites Musikprogramm Den Abend eröffnet Claudia Masika & Band. Mit einer wunderbaren Portion positiver Energie und einer versierten Band im Rücken zaubert die kenianische Sängerin dank ihrem Charisma die Sonne Afrikas in die Herzen der Festbesucherinnen und Besucher. Nicole Bernegger gehört zu den bekannten Blues- und Soulstimmen in unserem Land. Ihr Sound ist erdig und warm, kraftvoll und geschmeidig, ist «Soul», ist «Vintage», ist Retropop – und ist vor allem einfach Nicole Bernegger

und ihre Band. In ihrer Show mixt sie den Blues mit einer guten Portion Leidenschaft und Power. Pascal Casartelli – alias DJ Casa – weiss, was es heisst, die Stimmung im Publikum aufzunehmen. Er wird alle, die noch in die Nacht tanzen wollen, mit seinem Sound begeistern. Ab 18.30 Uhr sorgt «Musig im Dorf» neben dem musikalischen auch für das leibliche Wohl. Kaspar Schindler, «Musig im Dorf» Das Programm von «Musig im Dorf» in Bonstetten, Samstag, 25. Juni: 10 bis 14.30 Uhr: Spiel und Spass mit Cevi und Pfadi; 13 Uhr: Trommelworkshop mit Willi Hauenstein; 14.30 Uhr: Silberbüx; 18.30 Uhr: Türöffnung Abendprogramm; 19.30 Uhr: Claudia Masika & Band; 21.30 Uhr: Nicole Bernegger & Band 23 Uhr: DJ Casa; Festbetrieb bis 2 Uhr.

Lesen, verweilen und schmökern

Ämtler Bibliotheken im Juni Auch diesen Sommer führen verschiedene Bibliotheken des Bezirks die «Lesebank-Aktion» durch. Auch sonst läuft einiges in den Büchertempeln. Von Mitte Juni bis Mitte September werden bei Ruhebänken und in Badeanstalten Behälter mit Büchern und Zeitschriften bereitstehen, die zum Schmökern, Lesen und Verweilen einladen. Informationen zu den genauen Standorten geben die beteiligten Bibliotheken von Aeugst, Bonstetten, Hausen, Hedingen, Maschwanden, Mettmenstetten, Obfelden, Ottenbach, Rifferswil und Wettswil.

Bibliothek Aeugst Samstag, 25. Juni, 10 bis 12 Uhr: Buch und Kaffee. Bei einem feinen Stück Zopf und einem heissen Kaffee oder Tee in den neu erschienenen Romanen schmökern.

Regionalbibliothek Affoltern Am Pfingstmontag, 6. Juni, ist die Bibliothek geschlossen. Dienstag, 7. Juni, 9.30 bis 10 Uhr: Buchstart-Treff. Für Eltern mit Kindern zwischen 9 und 36 Monaten. Gemeinsam Sprache erleben mit Reimen, Liedern und Geschichten. Mittwoch, 8. Juni, 17 bis 18.30 Uhr: Sprechstunde Onleihe. Beratung und Unterstützung bei der Onleihe. Interessierte können mit Fragen und Gerät vorbeikommen. Mittwoch, 8. Juni, 20.15 Uhr: Lyrik und Musik mit drei Künstlerinnen aus der Ukraine. Halyna Petrosanyak liest aus ihrem Gedichtband «Exophonien». Begleitet wird sie von der Sängerin und Geigerin Mariia Perekrestenko und der Pianistin Olha Petrova. Benefizveranstaltung in Zusammenarbeit mit KulturAffoltern. Eintritt frei, Kollekte zugunsten Glückskette. Anmeldung erwünscht (bibliothek@stadtaffoltern.ch oder via www.kulturaffoltern.ch). Montag, 13. Juni, 18 Uhr: Bibliothekseinführung. Auf einem Rundgang wird über das Angebot, die Katalogsuche, die Onleihe, die Anmeldung, die Ausleihbedingungen und die Gebührenordnung informiert. Anmeldung nicht erforderlich. Mittwoch, 15. Juni, 9 Uhr: Büchermorgen: Es wird über das Buch «Blauwal der Erinnerung» der ukrainischen Autorin Tanja Maljartschuk diskutiert. Donnerstag, 16. Juni, 15 bis 15.30 Uhr: Buchstart-Treff. Mittwoch, 22. Juni, 17 bis 18.30 Uhr: Sprechstunde Onleihe. Samstag, 25. Juni, 11 Uhr: Bibliothekseinführung.

Im Schwimmbad Stigeli steht eine Box mit Lesestoff bereit.

Bibliothek Bonstetten Mittwoch, 1. Juni, 19.30 Uhr: Sommerbücherabend mit der Buchhandlung Scriptum. Neue Belletristik für Erwachsene wird vorgestellt, anschliessend offeriert die Bibliothek einen Apéro. Eintritt frei, Kollekte. Samstag, 11. Juni, 9.30 bis ca. 9.50 Uhr: «Gschichte-Zyt». Für die kleinen Zuhörer ab 4 Jahren in Begleitung wird eine Geschichte erzählt oder ein Bilderbuchkino gezeigt. Ab Juni werden in der Gemeinde wieder Lesebänke mit Bücherboxen bereitstehen.

Bibliothek Hausen Am Pfingstsamstag, 4. Juni, ist die Bibliothek wie üblich geöffnet, am Pfingstmontag bleibt sie geschlossen. Ab dem 15. Juni stehen wieder Lesebänke bereit: Sie befinden sich oberhalb des Friedhofs und am Kindergartenweg Richtung Ebertswil.

Bibliothek Hedingen Am Pfingstmontag, 6. Juni, ist die Bibliothek geschlossen.

Mittwoch, 8. Juni, 9.30 bis 10 Uhr: Buchstart-Treff für Kinder von 9 bis 36 Monaten in Begleitung Erwachsener. Mittwoch, 15. Juni, 14.30 bis 15.15 Uhr: Geschichtentaxi für Kinder von 4 bis 6 Jahren. Freitag, 17. Juni, 19 bis 21 Uhr: Kinoabend für Kinder ab 6 Jahren; Unkostenbeitrag: 5 Franken für Snack und Getränk; Anmeldung erwünscht.

Bibliothek Knonau Dienstag, 14. Juni, 10 bis 10.30 Uhr: Versli-Ziit. Mittwoch, 22. Juni, 15 bis 15.45 Uhr: Gschichtä-Ziit.

Bibliothek Maschwanden Aktuelle Informationen sind auf der Homepage der Gemeinde Maschwanden unter www.maschwanden.ch zu finden.

Bibliothek Mettmenstetten Am Pfingstsamstag, 4. Juni, ist die Bibliothek von 10 bis 15 Uhr offen. Am Pfingstmontag bleibt sie geschlossen. Mittwoch, 1. und 15. Juni, jeweils von 10 bis 11 Uhr: Seniorenstamm. Mittwoch, 1. und 29. Juni, jeweils um 20 Uhr: Volkswirtschaftliche Lesegruppe «Mättmi Economics».

Donnerstag, 2., 9., 16., 23. und 30. Juni, jeweils von 9 bis 11 Uhr: DräSchiibe-Kafi. Freitag, 3. und 17. Juni, jeweils von 9 bis 11.30 Uhr: Krabbel-Kafi. Vom 1. bis 15. Juni während der Öffnungszeiten: Bring- und Hol-Tage: «Badi-Spielzeug». Alles, was man im Schwimmbad brauchen kann. Für die Lektüre in der Badi steht eine Auswahl von Büchern und Zeitschriften zur Verfügung.

Ab Mitte Juni stehen die Lesebänke wieder bereit. Genaueres ist unter www. bibliothek-obfelden.ch zu erfahren.

Dienstag, 7. und 21. Juni, 9 bis 9.30 Uhr: Buchstart-Treff «Liedli und Versli» für Eltern und Kinder von 0 bis 3 Jahren. Mittwoch, 15. Juni, 14.30 bis 17 Uhr: Handlettering-Kurs für Kinder ab der 3. Klasse. Donnerstag, 16. Juni, 19.30 bis 22 Uhr: Handlettering-Kurs für Erwachsene. Mittwoch, 29. Juni, 14.30 bis 15 Uhr: Kamishibai. Lustige Geschichten aus dem Koffertheater für Kinder ab 3 Jahren. Die Lesebänke stehen beim Dorfplatz, beim Pontonier-Haus an der Reuss und beim Spielplatz bei der Bibliothek bereit.

Bibliothek Ottenbach

Bibliothek Rifferswil

Jeden Donnerstag (ausser während der Schulferien), 15 bis 17 Uhr: Chrabbelgruppe. Jeden Freitag (ausser während der Schulferien), 15 bis 17 Uhr: Bibikafi «International». Die Bibliothek lädt ein zu Kaffee, Kuchen, Kennenlernen und einem regen Austausch. Für die Kinder stehen der Spielplatz sowie die Spielecke bereit. Kostenlos, Anmeldung nicht erforderlich. Am Pfingstmontag, 6. Juni, ist die Bibliothek geschlossen.

Mittwoch, 22. Juni, 19 Uhr: NeuheitenAbend. Benutzerinnen und Benutzer sowie das Bibliotheks-Team stellen Buchneuheiten vor. Bei schönem Wetter findet der Anlass draussen auf dem Gartensitzplatz statt. Ab 18. Juni: Lesebank-Aktion. Die Lesebänke oberhalb der Kirche, am Jonenbach und auf dem Zeisenberg laden wieder dazu ein, in schöner Umgebung Rast zu machen und ein wenig zu schmökern – und wenn die Lektüre gefällt, darf man sie einfach einpacken und mit nach Hause nehmen!

Bibliothek Obfelden

Bibliothek Stallikon Am Pfingstmontag, 6. Juni, ist die Bibliothek geschlossen. Donnerstag, 23. Juni, 19.30 Uhr: Krimiabend mit Annette König. Sie ist Literaturkritikerin bei SRF und Bloggerin und stellt ausgewählte Krimis vor. Anschliessend Austausch – auch zur Frage, was einen guten Krimi ausmacht. Eintritt 10 Franken, um Anmeldung wird gebeten.

Bibliothek Wettswil

Platz nehmen und schmökern. Im Bezirk werden viele Sitzbänke wieder zu «Lesebänken». (Archivbild zvg.)

Freitag, 24. Juni, 19.30 bis 21.30 Uhr: Ladies Night. Die Bibliothek erstrahlt am Abend für Frauen. Mit Musik, verschiedenen Aktivitäten und kulinarischen Leckerbissen aus dem Buch «Fürobigchuchi» von Zoe Torinesi. Mittwoch, 29. Juni, 10 bis 10.30 Uhr: Buchstart-Treff. Für Kinder zwischen 9 und 36 Monaten in Begleitung. Gemeinsam Sprache erleben mit Reimen, Liedern und Geschichten. Mittwoch, 29. Juni, 14.30 bis 15 Uhr: Geschichtenzeit. Für Kinder von 3 bis 5 Jahren in Begleitung. Gemeinsam in eine Geschichte eintauchen. Mittwoch, 29. Juni, 20 bis 21.30 Uhr: Lesezirkel. Besprochen wird das Buch «Unsere Seelen bei Nacht» von Kent Haruf. Irene Scheurer, RBA


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Veranstaltungen

Dienstag, 31. Mai 2022

«Der gute Hirte» Drittes Konzert aus der Konzert- und Kulturreihe von Maja Fluri Sopran im Duett mit Klarinette und einfühlsame Pianobegleitung, das wird am Freitag, 3. Juni, in der katholischen Kirche in Affoltern zu hören sein – romantische Musik zum Zuhören und Schwelgen. Heidy H King und Thomas Güttinger treten in Affoltern auf. (Bild zvg.)

Humorvoll-bunte Songs

Konzert am 17. Juni in Affoltern Heidy H King gibt am Freitag, 17. Juni, im Kasinosaal ein Konzert. Begleitet wird sie vom deutschen Gitarristen Thomas Güttinger. Die zweijährige Pause nutzte die in Affoltern lebende Singer-Songwriterin zum Schreiben und Komponieren neuer Songs und Balladen. Ausserdem setzte sie sich zum Ziel, die Zeit zu nutzen und alle ihre Songs, welche wunderbar und cool von Thomas Güttinger auf der Gitarre begleitet werden, im Studio Soundcheck.ch aufzunehmen. Jeder Song erzählt in bunten Farben von unterschiedlichen Emotionen, von Alltäglichem, was uns bewegt, laut und leise, in jungen Jahren bis ins Alter. Die Sängerin erklärt: «Meistens entstehen zuerst meine englischen Lyrics und erst danach die Musik dazu, aber es gibt auch Ausnahmen. Ich liebe die englische

Sprache sehr und der Versuch, dieselbe Stimmung auf Hochdeutsch auszudrücken, scheitert oft. Trotzdem sind mittlerweile drei Lieder mit Schwyzer Dialekt entstanden und zusätzlich eine hochdeutsche Version. Wichtig ist mir, dass jeder Song eine Aussage hat, ob humorvoll oder traurig, ob er ein imaginäres Bild besingt oder zwischendurch auch simple Fragen stellt, die aber nicht leicht zu beantworten sind.» Die Konzertbesucherinnen und -besucher erwartet ein unterhaltendes buntes Programm mit Songs und Balladen von Heidy H King im Bossa-, Swing-, Pop, Rock- und Blues-Feeling, begleitet vom vielseitigen Gitarristen Thomas Güttinger aus Sigmaringen D. Heidy H King und Thomas Güttinger Freitag, 17. Juni, Konzertbeginn um 19 Uhr, Türöffnung um 18.30 Uhr. Reformierte Kirche Affoltern. Eintritt frei, Kollekte.

Mit ihrer gehaltvollen Sopranstimme hat Maja Fluri im Amt schon oft die Zuhörenden begeistert, sei es an Konzerten oder in Gottesdiensten. Ebenfalls leitet die umtriebige Frau auch Chöre und ist als Gesangs- und Klavierpädagogin tätig. Als dritten Akt in ihrer Konzert- und Kulturreihe hat sie sich dem Thema «Der gute Hirte» angenommen und konnte dazu zwei namhafte Musiker-Kollegen gewinnen: Franceso Negrini begleitet sie an der Klarinette und Pianist Riccardo Bovino trägt seinerseits zum Gelingen bei. Diese Besetzung verspricht einen Hörgenuss der speziellen Art. Der Dialog zwischen Stimme und Klarinette, getragenes und gefühlvolles Piano vorgetragen von hervorragenden Musikern spricht eigentlich für sich.

Musikalische Betrachtungen zum Hirtendasein Giacomo Meyerbeers (1791–1864) «Hirtenlied» ist das Werk, welches gleich zu Beginn die Zuhörer mitnimmt in eine Landschaft, übersät mit Schafen und einem Hirten, der über seine Welt und sein Dasein sinniert. Werke von Franz Schubert (1797–1828) und Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1874) ergän-

«Diese Suppe ess’ ich nicht!»

Maja Fluri wird von Riccardo Bovino und Franceso Negrini begleitet. (Bild zvg.) zen sich, die romantische Musikepoche prägt die Konzertwerke und die Zuhörenden können sich in die Musik vertiefen. Zu etwas Besonderem macht dieses Konzert die Aufführung von Werken von Louis Spohr (1784–1859), die nicht oft gehört werden können. Dieser Komponist war zu seinen Lebzeiten eine Berühmtheit und galt nach dem Tod von Carl Maria von Weber und Ludwig van Beethoven als der bedeutendste deutsche Komponist. Franz Schubert, Robert Schumann und Felix Mendelsson Bartholdy waren seine Zeitgenossen. Aus Spohrs «6 deutsche Lieder» für Gesang, Klarinette und Piano hat Maja Fluri vier Stücke ausgewählt, die passend zum Thema des Konzertes sind. Riccardo Bovino und Francesco Negrini

werden rein instrumental die Romanze in B-Dur für Klarinette und Klavier von Spohr vortragen, vom Zeitgenossen Mendelssohn kommt der 2. Satz aus der Sonate in Es-Dur MWV Q15 zur Aufführung. Sopran und Klavier als Duo werden sich mit «Der gute Hirt» von Schubert und mit dem «Hirtenlied» von Mendelssohn dem Thema widmen. Nach dem Konzert wird eine Topfkollekte zum Einsatz kommen. Wie immer dienen die Konzerte aus dieser Reihe auch als Wohltätigkeitskonzert. Dieses Mal unterstützen die Musiker die Organisation «Terre des Hommes». (sci) Konzert am Freitag, 3. Juni, 19 Uhr, katholische Kirche St.Josef, Seewadelstrasse 13, Affoltern. Kollekte zugunsten von «Terre des Hommes».

Grossmünster zu Gast

In der Sammlung von Suppenschüsseln wird auch Suppe serviert

Pfingstkonzert in der Klosterkirche Kappel

Schüsseln und Suppenschüsseln sind keine moderne Erfindung.

Am Pfingstsonntag, 5. Juni, findet das alljährliche Pfingstkonzert mit dem Collegium Vocale und dem Collegium Musicum Grossmünster in der Reihe «Musik und Wort» in der Klosterkirche Kappel statt.

Jene aus den Beständen des Museums in Zwillikon standen eher auf dem Mittagstisch bürgerlicher Familien. «Diese Suppe ess’ ich nicht!» – ein bekannter Satz, der wohl in jeder Familie schon gehört wurde und sicher tauchen bei vielen Erinnerungsbilder vom Struwwelpeter oder von Astrid Lindgrens Michel in der Suppenschüssel auf. Der erste verweigert die Suppe, wird spindeldürr und stirbt, ein Lehrbild von Heinrich Hoffmann aus dem Jahre 1845.

Geschwungene Suppenschüssel, verziert mit Ornamenten. (Bild zvg.)

Der zweite stülpt sich die Schüssel über den Kopf und kann sie nicht mehr entfernen. Zurück bleibt ein Scherbenhaufen und der Michel landet in seinem Schuppen, wo er anstelle in sich zu gehen, Holzfiguren schnitzt und neue Streiche ausdenkt. Beim Wort Suppe tauchen auch viele Erinnerungen auf an Bücher mit Schilderungen aus dem Krieg, wo die Suppe täglich dünner wurde, aus Kinderheimen oder Gefängnissen, wo vergebens nach Fleischstücken darin gesucht wurde.

Besuch des Künstlerhauses Conrad Steinmann Schüsseln und Suppenschüsseln sind keine Erfindung der heutigen Zeit. Essensgefässe hatten bereits frühere Kulturen. Diese waren aus Ton oder Holz, später aus Steingut und in den wohlhabenden Haushalten aus Porzellan. Die Schüsseln aus den Beständen des Museums standen eher auf dem Mittagstisch bürgerlicher Familien. Dies lässt sich an den Ornamenten und geschwungenen Formen ablesen. Weil

in eine Schüssel eine Suppe gehört, wird es auch am Pfingstwochenende im Museum Suppe geben. Der 1866 geborene Künstler zog 1899 nach Affoltern und konnte dort ein Haus mit Umschwung kaufen. In diesem lebte er mit seiner Familie bis zu seinem Tod 1933. Der Garten war unter anderem die Ernährungsgrundlage für die Künstlerfamilie mit den vier Kindern. Das Haus hat in den hundert Jahren wenige Änderungen erfahren. Die Besucher können eintauchen in eine Familiengeschichte aus vergangener Zeit. Ursula Grob, Museum Letzte Führungen im Juni: Sonntag, 12. Juni, um 11 Uhr und um 14 Uhr; Dienstag, 14. Juni, um 15 und um 17 Uhr; Samstag, 18. Juni, um 14 Uhr; Teilnehmerzahl beschränkt, anmelden unbedingt notwendig an um.grob@bluewin.ch. Öffnungszeiten des Museums an der Ottenbacherstrasse 79 (neben dem Volg) in Zwillikon im Juni: Samstag, 4. Juni, von 10 bis 16 Uhr und Sonntag, 5. Juni, von 12 bis 16 Uhr oder auf Voranmeldung. Kontakt: Telefon 0447617742 (Ursula Grob) oder 0447618176 (Hansruedi Huber). Infos unter www.museum-affoltern.ch.

Es ist bereits eine schöne Tradition, dass am Pfingstsonntag die Chormitglieder und die Musikerinnen und Musiker des Grossmünsters Zürich einen Abstecher nach Kappel machen. Unter der Leitung von Kantor Daniel Schmid werden dieses Jahr die Bach-Kantate «Siehe zu, dass deine Gottesfurcht nicht Heuchelei sei» und die Lutherische Messe in G-Dur von Johann Sebastian Bach aufgeführt. Mit den Lutherischen Messen knüpft J. S. Bach zum einen an die protestantische Tradition an, vorzugsweise Kyrie und Gloria zu vertonen. Zum anderen bringt der Name zum Ausdruck, dass Bach seine lateinischen Messkompositionen für den lutherischen Gottesdienst konzipierte und für hohe kirchliche Feiertage komponierte.

Bemerkenswert ist, dass der Kopfsatz beider Werke die Eindringlichkeit des Themas je in eigener Weise deutet: in der Kantate mit einem Spruch aus Jesus Sirach (1,43), in der Lutherischen Messe in G-Dur als um göttliches Erbarmen flehendes «Kyrie eleison». Texte, gelesen und ausgewählt von Pfarrer Volker Bleil, begleiten die Musik. Kloster Kappel «Musik und Wort» am Pfingstsonntag, 5. Juni, 17.15 Uhr, Klosterkirche Kappel. Kollekte. Weitere Infos bei info@klosterkappel.ch, Tel. 0447648810 oder unter www.klosterkappel.ch.

Bach (links) und Luther. (Montage zvg.)

Tauffest der Kirchgemeinde am Pfingstsamstag In diesem Jahr steht das traditionelle Fest der Begegnung in Hausen ganz im Zeichen der neuen reformierten Kirchgemeinde Knonauer Amt. Seit Anfang Januar 2022 sind neun reformierte Kirchgemeinden des Bezirks gemeinsam als Kirchgemeinde Knonauer Amt unterwegs. Am Pfingstsamstag feiern deren Mitglieder mit der Bevölkerung und Gästen gemeinsam das Fest der Begegnung und die Taufe der neuen Kirchgemeinde. Eine Sternwanderung von allen kirchlichen Orten ermöglicht passionierten Fussgängerinnen und Fussgängern einen Startpunkt und eine

Streckenlänge nach Wahl. Das Fest wird offiziell mit einem Apéro um 15.15 Uhr eröffnet. Anschliessend laden zahlreiche Spiele für Jung und Alt, offenes Singen, kreatives Gestalten und ein reichhaltiges kulinarisches Angebot zum Mitmachen, Beobachten und Geniessen ein. Um 17 Uhr werden die neun Mitglieder der Kirchenpflege im Rahmen eines Gottesdienstes begrüsst. Gestaltet wird diese Feier von einem Pfarrteam mit Irene Girardet, Werner Schneebeli und Selina Zürrer, gemeinsam mit einem Musikteam der Kirchgemeinde. Ein weiterer Höhepunkt bildet das Konzert um 19 Uhr. Es musizieren die Musikerinnen und Musiker der Kirchgemeinde: Tanya Birri, Anette Bodenhöfer, Andrea Kobi, Antonia Nardone,

Diese musikalische Begegnung steht thematisch im Zeichen von Pfingsten, dem Geist des Friedens und der Hoffnung für ein friedliches, inspirierendes Miteinander beim Konzert in Hausen, in der neuen Kirchgemeinde sowie im Bezirk und darüber hinaus. Die Organisatoren hoffen und freuen sich auf viele schöne Begegnungen mit bekannten und neuen Gesichtern aus dem Bezirk. Reformierte Kirche Knonauer Amt Fest der Begegnung, Reformierte Kirche Knonauer

Am Pfingstsamstag trifft sich Jung und Alt in Hausen. (Bild zvg.)

Amt, Pfingstsamstag von 15 bis 22. 45 Uhr; ab 11 Uhr Sternwanderung aus den Orten; 17 Uhr Gottesdienst

Daniel Rüegg und Rico Zela in verschiedenen Formationen. Auch zwei Chöre der Kirchgemeinde wirken mit: der

Gospelchor Affoltern (Leitung: Anette Bodenhöfer) und der Reformierte Kirchenchor Affoltern (Leitung: Rico Zela).

mit Begrüssung der Kirchenpflege; 19 Uhr Konzert der Kirchenmusikerinnen und -musiker. Programm unter www.ref-knonaueramt.ch.


Sport

Fest der Schützen Das Eidgenössische Feldschiessen findet vom 10. bis 12. Juni statt. Ein Fest für Schützen und solche, die gerne schiessen oder es probieren möchten. Die Teilnahme am Eidgenössischen Feldschiessen ist gratis. Als persönliche Auszeichnung winken für gute Resultate Kranzabzeichen und Anerkennungskarten. Nach dem Vorschiessen vom Dienstag, 31. Mai und Mittwoch, 1. Juni, folgt am Wochenende vom Freitag, 10. Juni bis am Sonntag, 12. Juni, das Hauptschiessen. Die Schiesszeiten und weitere Einzelheiten zum Feldschiessen sind unter www.bsva.ch zu finden. Auch Nichtschützinnen und -schützen ab 10 Jahren sind herzlich willkommen, um ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen. Auf allen Schiessplätzen sind zu den Schiesszeiten auch die Festwirtschaften geöffnet. Sei es, um eine allfällige Wartezeit zu überbrücken oder um die Geselligkeit unter der Bevölkerung zu pflegen. Michael Spahr, Feldchef BSVA

Dienstag, 31. Mai 2022

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Flurina Rigling ist Europameisterin An der Para-Cycling-EM holt sich die Hedingerin Gold im Strassenrennen Die Radsportlerin gewann am Freitag Silber im Zeitfahren und doppelte am Samstag mit Gold im Strassenrennen nach. «Die Goldmedaille bedeutet mir extrem viel», sagt Rigling nach der Ankunft am vergangenen Samstag im Ziel im österreichischen Schwanenstadt. Es sei ein hartes und taktisches Rennen gewesen. Selbst eine abgesprungene Kette konnte die Siegesfahrt der Athletin aus Hedingen nicht stoppen. Während Rigling im Zeitfahren noch hinter der deutschen Fahrerin Maike Hausberger lag, hatte sie im Strassenrennen die Nase vorn. Die 26-Jährige konnte sich vom Rest des Feldes absetzen und fuhr dann «eine Art Zeitfahren», wie sie im Anschluss sagte. Die Europameisterin hat als Nächstes ein Höhentrainingslager im Engadin auf dem Programm. (red.)

Flurina Rigling holte sich trotz einer abgesprungenen Kette Gold im Strassenrennen. (Bild Sam Buchli)

Niederlage zum Saisonende Fussball 1. Liga Gruppe 3: Team Ticino U21 – FC Wettswil-Bonstetten 3:2 (2:2) Der FC Wettswil-Bonstetten verliert zum Saisonende die Auswärtspartie im Tessin gegen das Team Ticino knapp. Nach der knappen Niederlage vom vergangenen Wochenende am WB-Weekend gegen Leader Baden, hatte der FCWB die letzten Chancen auf die Aufstiegsrunden verspielt. Nun musste das Fanionteam zum Saisonende in einem Spiel, in welchem es um vermeintlich nichts mehr ging, durch den Gotthard zum Team Ticino U21 reisen. Die Mannschaft war motiviert, die Saison positiv zu beenden und dem abtretenden Trainergespann um Haupttrainer Mirzai und langjährigem Torhüter-Trainer Subotic einen würdigen Abschluss zu schenken. Und auch Trainer Mirzai betonte vor der Abreise: «Wir fahren sicher nicht

zum Picknicken ins Tessin.» Während WB das Spiel etwas entspannter angehen konnte, befanden sich die Tessiner noch mitten im Abstiegskampf, wobei sie mit einem Sieg den Klassenerhalt sicherstellen konnten. Trotzdem war es WB, welches nach hektischer Startphase das Spieldiktat übernehmen konnte. So war es Figueiredo, der nach schönem Kurzpassspiel zur Führung einnetzen konnte. Im Anschluss versuchten es die Ticinesi immer wieder mit weiten Bällen auf den schnellen Muci. Er war es auch, welcher in der 18. Minute einen Eckball herausholte und diesen per Kopf zum Ausgleich verwerten konnte. Nun waren wieder die Ämtler am Zug. In der 32. Minute zirkelte Nicola Peter einen Freistoss wunderbar in die Maschen. Aber wieder drückten die jungen Tessiner auf den Ausgleich. Wenige Zeigerumdrehungen später rettete Innenverteidiger Rüegger

mit einer Maldini-gleichen Grätsche auf der Linie. Trotzdem kamen die Gastgeber noch kurz vor Ende des ersten Abschnitts zum Ausgleich. Wieder wurde Muci auf die Reise geschickt, welcher mit einem gekonnten Heber Goalie Meili bezwingen konnte.

Entscheidung in Halbzeit zwei Nach der Pause gestaltete sich das Spielgeschehen etwas ruhiger. Die beiden Mannschaften konnten sich keine weiteren Topchancen erarbeiten, bis den Hausherren in der 66. Minute ein Freistoss zugesprochen wurde. Der perfekt getretene Standard fand den Kopf vom eingewechselten Josipovic, welcher zur erstmaligen Führung vollendete. Nun waren die warmen Temperaturen und die lange Saison den Ämtlern anzumerken. Man versuchte sich noch einmal

gegen die Niederlage zu stemmen, es fehlte jedoch an Kraft und Präzision, um den Ausgleich zu erzielen. In der Nachspielzeit wurden die Tessiner zunehmend nervöser und WB kam doch noch zu einigen guten Möglichkeiten. Zuerst traf Jakovljevic aus kürzester Distanz nur die Latte, danach lenkte der Gästetorwart einen Figueiredo-Schlenzer mirakulös übers Gehäuse. Der anschliessende Eckball fand den Kopf des aufgerückten Torhüters Meili, welcher die Sensation nur um Zentimeter verfehlte. Danach war Schluss und die Tessiner konnten sich ausgelassen über den Klassenerhalt freuen.

rückschauen. Nachdem die Vorrunde durchzogen verlief, konnte sich das Team in der Frühlingsrunde steigern. Trainer Mirzai, welcher das Traineramt im März von Oswald übernahm, führte das Team nochmals bis an die Spitze des Klassements heran. Nach ganz vorne reichte es jedoch leider nicht. Nun freut sich das Fanionteam auf einige freie Wochen. Im August startet die neue Saison. Nicolas Schneebeli Matchtelegramm: Campo Maglio, Canobbio. FCWB: Meili, Brüniger (74. Brunner), Rüegger, Studer, Thalmann, N. Peter, F. Peter (66. Hager), Schneebeli (74. Jakovljevic), Heini (66. Aeberli), Figueiredo, Grujicic (46. Di Battista)

Verdiente Sommerpause Trotz dieser zwei Niederlagen zum Saisonende kann der FC Wettswil-Bonstetten auf eine erfolgreiche Saison zu-

Weitere WB-Resultate: FCWB 2 – Oerlikon/Polizei 2:2, FCWB 3 – Oetwil-Geroldswil 8:0, FCWB 4 – Uitikon 4:1, Bassersdorf – Jun. Ca (YL) 1:4, Richterswil – Jun. Cb 4:2, Albisrieden – Jun. Da 5:2, Jun. Dd – Langnau 4:2, Sen. 30+ – Witikon-Neumünster 4:1

Torflut am FCWB-Juniorenturnier

In 184 Partien wurden insgesamt 2211 Treffer bejubelt Die 35. Auflage des beliebten Tury Cups fand am vergangenen Donnerstag statt. Von Kaspar Köchli Rund 1000 Besucher kamen den Tag hindurch auf der Wettswiler Sportanlage Moos in den Genuss von begeisterndem Juniorenfussball. Das beliebte Juniorenturnier ist fester Bestandteil im Jahresprogramm des Fussballclubs WettswilBonstetten und seit über drei Jahrzehnten in dessen Kalender verankert. Ins Leben gerufen wurde es seinerzeit von Tury Rombach (1927–2016), Gründungs-

mitglied und erster Präsident des Vereins. Gespielt wurde in den Kategorien G (die Jüngsten, Jahrgang 2016), F, E und D, gesamthaft nahmen 64 Teams teil. Die Jugendlichen waren durch die tolle Zuschauerkulisse äusserst motiviert, ihr Bestes zu geben. In den total 184 ausnahmslos fair geführten Partien wurden insgesamt 2211 Treffer erzielt. Weshalb diese Torflut? Die F- und G-Junioren spielten den sogenannten Play-MoreFootball, ein neu eingeführtes Wettspielformat bei den Jüngsten. Das G auf kleinem Feld mit einem Mini-Tor, das F mit deren zwei pro Seite. Am Ende des Turniers durften sich alle als Sieger fühlen. Jeder und jede bekam eine Medaille –

und die auf dem Podest landenden Teams gar noch einen Pokal dazu. «Wir bedanken uns bei den zahlreichen Teams, motivierten Jugendlichen und den tollen Zuschauern für ihre Teilnahme. Wir sind glücklich, zusammen mit engagierten Helfenden, darunter viele motivierte und hilfsbereite WB-Junioren sowie Eltern, ein gelungenes Turnier geboten zu haben», bilanzierte die Turnierleiterin Melissa Schärer. 35. FCWB-Tury-Cup, Kategoriensieger: F3: FC Rapperswil-Jona; F2: FC Affoltern a.A.; F1: FC Wettswil-Bonstetten; G: FC Wettswil-Bonstetten; Gä: FC Unterstrass; E1: SC Menzingen; E3: FC Oerlikon/ Polizei; D1: FC Altstetten; D2: SC Menzingen

Dynamik schon bei den Allerjüngsten. (Bild Kaspar Köchli)

Trotz hervorragender Leistung kein Aufstieg

HSV Säuliamt – HV Olten 30:32 (13:17) Das sehr junge Handball-Team hat eine hervorragende Saison gezeigt und auch in den Aufstiegsspielen ist es über sich hinausgewachsen.

gen Spiel von vielen mitgereisten Fans und Zuschauern unterstützt. Für Stimmung war somit gesorgt.

Am vergangenen Samstag stand für die HSVler das Entscheidungsspiel an. Im Erstrundenspiel hat man mit einem Tor Differenz verloren, das heisst, es war alles noch offen. Die HSVler mussten somit das Spiel mit zwei Toren Differenz gewinnen, um aufzusteigen. Die Säuliämtler wurden an diesem wichti-

Beide Teams begannen das Spiel sehr konzentriert und mit viel Einsatz. Das Spiel wurde hart, aber fair geführt. Keines der beiden Teams konnte sich absetzen. So stand es in der 22. Spielminute 10:10 unentschieden. Nun schlichen sich beim HSV Säuliamt kleine Fehler ein, die der Gegner gnaden-

Heiss auf die zweite Halbzeit

los ausnutzte und bis zur Pause mit 17:13 in Führung gehen konnte. In der Pause musste man nicht viel sagen, die Spieler waren heiss auf die zweite Halbzeit und wollten nochmals Gas geben. Der Start in die zweite Spielhälfte gelang nicht nach Plan und so lag man mit 19:14 im Rückstand. Doch nun legten die Jungs los und provozierten einige Fehler beim Gastgeber Olten. Langsam, aber sicher holte man Tor für Tor auf. In der 41. Spielminute gelang dann der Ausgleich zum 20:20. Man nahm den Schwung mit und ging in der 44. Minu-

te mit 23:21 in Führung. Die Aufholjagd hatte Kraft gekostet und ein Moment der Unkonzentriertheit reichte aus und der Gegner war wieder da. Nun gab es einen offenen Schlagabtausch um den Sieg dieser Partie. Am Ende hatte jedoch der HV Olten die Nase etwas weiter vorne. Dies auch, weil der HSV Säuliamt in der Endphase der Partie Chancen nicht nutzte. So gewann der HV Olten die spannende Partie mit 32:30 Toren. Der HSV Säuliamt gratuliert dem HV Olten recht herzlich zum Aufstieg und wünscht ihm viel

Erfolg in der 2. Liga. Die Säuliämter Handballer waren logischerweise enttäuscht, mussten sich aber nicht verstecken. Das sehr junge Team hat eine hervorragende Saison gezeigt und auch in den Aufstiegsspielen ist es über sich hinausgewachsen. Das Team kann stolz auf die erbrachte Leistung sein. Nun geht es daran, in der kommenden Saison an den gezeigten Leistungen anzuknüpfen und da weiterzumachen, wo man aufgehört hat. Urs Schneeberger, HSV Säuliamt


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Sport

Dienstag, 31. Mai 2022

Dritter Schweizer Meistertitel in Folge Alain Schad hat seinen Titel im Elektro-Thermikflug (F5J) auch 2022 verteidigt Der Junior der Modellfluggruppe Affoltern am Albis (Mgaf), Alain Schad, hat den Titel des Junioren Schweizer Meisters in der FAI Wettbewerbsklasse F5J (ElektroThermikflug) am Sonntag in Nods (BE), unterhalb des Chasseral, erfolgreich verteidigt. Der 16-jährige Alain Schad aus Mühlau ist ein bekanntes Gesicht in der Modellflugsportszene. Bereits 2019 nahm er als jüngster Teilnehmer an der Weltmeisterschaft in Trnava (Slowakei) teil und im Jahr 2020 konnte er seinen ersten Titel als Schweizer JuniorenMeister erfliegen. Den Titel verteidigte er im Jahr 2021 erfolgreich. Auch dieses Jahr gelang Alain die erfolgreiche Verteidigung seines Meistertitels und er belegte in der Gesamtwertung mit den Senioren den fünften Rang. Diese Leistung ist bemerkenswert, da er aufgrund einer Magen-Darm-Grippe drei Tage vor dem Wettbewerb noch flachgelegen war. Am Sonntag fanden in Nods (BE) unterhalb des Chasseral die Schweizer Meisterschaften in der Kategorie F5J Elektrosegelflug statt. Aufgrund der hohen Lage des Wettbewerbsgeländes konnte der Wettbewerb bei angenehmen Temperaturen durchgeführt werden. Insgesamt nahmen 21 Senioren und vier Junioren an der Schweizer Meisterschaft teil. Junioren und Senioren flogen dabei in gemischten Gruppen. Die Finaldurchgänge wurden von sieben Piloten bestritten. Alain Schad beendete die Fly-Offs auf dem fünften Rang, der dann auch gleichzeitig die

Die sieben Finalisten, Alain Schad im blauen Shirt. (Bilder Familie Schad) Platzierung in der Gesamtrangliste der 25 Teilnehmer bedeutete. Als bestklassierter Junior ist Alain somit die erfolgreiche Titelverteidigung geglückt und er kann damit seinen dritten Schweizer Meistertitel in Folge feiern. Dank seiner guten Leistungen steht das nächste grosse Ereignis für Alain schon fest. Im Herbst wird er an der Junioren–Europameisterschaft in Ungarn teilnehmen.

F5J eine besondere Wettbewerbskategorie Die komplexe Punktevergabe in dieser Klasse soll eine möglichst faire, aber anspruchsvolle Bewertung ermöglichen.

Die Hauptmerkmale der Bewertung sind die maximal zulässige Ausgangshöhe von 200 m nach dem Ablauf von maximal 30 Sekunden Motorlaufzeit sowie die zu erreichende Flugzeit von zehn Minuten (600 Punkte). Maximal 50 Bonuspunkte können mit einer Punktlandung unter einem Meter Abstand erreicht werden, jeder weitere Meter Abstand reduziert den Bonus um fünf Punkte, sodass bei einem Abstand von mehr als zehn Metern kein Bonuspunkt mehr übrig bleibt. Die Ausgangshöhe wird nach dem Ausschalten des Antriebs in einem Datenlogger gespeichert, der sich im Modell befindet. Die Daten werden am Ende des Durchgangs zur Aus-

Alain Schad wertung ausgelesen. Die Unterschreitung der 200 m wird mit einem halben Punkt pro Meter in Abzug gebracht, die Überschreitung mit drei Punkten. Somit ist klar, warum die Piloten sehr bemüht sind, die 200 m Ausgangshöhe nicht zu überschreiten. Natürlich sind auch Penaltys in dieser Kategorie möglich. So werden zum Beispiel 100 Punkte abgezogen, wenn die durch den Wettbewerbsleiter vereinbarte Landerichtung nicht eingehalten wird. Am Schluss des Wettbewerbs werden die Punkte aller Durchgänge des Piloten zusammengezählt und der Pilot mit der höchsten Punktzahl wird zum Sieger ernannt.

Die Sportgeräte sind Hochleistungssegler in Ultraleichtbauweise und vielfach nahezu vollständig aus Carbon hergestellt. Verschiedene Hersteller haben eigene Herstellungsprozesse entwickelt, um besondere Lagen von Carbon herzustellen und auf diese Weise das Gewicht und die Leistungsfähigkeit der Modelle weiter zu optimieren. Zulässig sind Spannweiten von bis zu vier Metern, wobei Abfluggewichte von deutlich unter zwei Kilogramm erreicht werden. Ricardo Türksch, MG Affoltern a.A. Infos zur MG Affoltern unter www.mgaffoltern.ch.

Einstieg in den Rennsport Slotcars über die Weltrekordpiste jagen Pinewood-Derby in Bonstetten

Dankesfest für Sponsoren, Gönnerinnen und Helfer in Mettmenstetten

Zum elften Mal steht in Bonstetten das Säuliämtler-Pinewood-Derby am Start. Wie immer ist der Rennbetrieb eingebettet in ein Sommerfest mit Spiel, Speis und Trank.

Vor eineinhalb Jahren pulverisierte Slotracing Mettmenstetten den 24-Stunden-Weltrekord und kam damit zum Eintrag ins GuinnessBuch der Rekorde. Nun durften Sponsoren und Gönnerinnen die federleichten Wingcars über die Bahn sausen lassen.

Die Rennwagen werden aus einem handlichen Starter-Kit hergestellt, das aus einem vorgefertigten Tannenholzklotz, vier Rädern und Nägeln besteht. Der Ausgestaltung des Holzklotzes sind keine Grenzen gesetzt, und so befuhren in den letzten Jahren schon eine badende Hündin, der Schneemann aus «Frozen», ein Oreo-Pack oder ein Frauenschuh die Rennbahn. Freilich landeten diese Kunstwerke in der Kategorie «Schnelligkeit» meist abgeschlagen auf den hinteren Rängen, räumten dafür aber die beliebten Originalitäts- und Publikumspreise ab. Wer dagegen auf eine schnelle Karre setzt, sollte diese möglichst aerodynamisch gestalten und die Gewichte richtig setzen – wobei zu beachten ist, dass ein Rennauto höchstens 140 Gramm schwer sein darf.

Das Rennen ist ein Spass für die ganze Familie: Grosseltern, Eltern, Kinder, Freunde und Bekannte können mitmachen oder mit ihren Favoriten mitfiebern. Wer zu Hause nicht über eine entsprechende Werkstatt verfügt oder handwerklich Unterstützung braucht, kann am gemeinsamen Basteln im Schulhaus Wolfetsloh, Wettswil, teilnehmen, und zwar jeweils mittwochs ab 18 Uhr. Dort können auch Bausätze bezogen werden, wie im Kinderkleiderladen «Rock Zwergä» beim Coop Bonstetten. Das OK freut sich auf eine grosse Beteiligung, sei es als Herstellerin eines Rennautos oder als Zuschauer. Kirche Jesu Christi HLT 11. Säuliämtler Pinewood-Derby mit Sommerfest am Samstag, 11. Juni, Einschreiben 13 Uhr; Rennbeginn 14 Uhr; Finalläufe ca. 16 Uhr. Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Heumattstrasse 2, Bonstetten. Bastelkits erhältlich (gegen bar) bei «Rockzwergä», Bonstetten. Gemeinsames Basteln unter Anleitung am Mittwoch, 1. und 8. Juni, ab 18 Uhr, im Werkraum des Schulhauses Wolfetsloh, Wettswil.

von Werner Schneiter Slotcars oder Wingcars – das sind elektrisch angetriebene Flügelautos im Massstab 1:24, die in Mettmenstetten mit bis zu 120 km/h über die 46,55 Meter lange Bahn flitzen, gesteuert mit sogenannten Handreglern. Und das können die Mitglieder von Slotracing Mettmenstetten besonders gut: Im Spätherbst 2020 gelang es ihnen, den 24-StundenWeltrekord geradezu zu pulverisieren. Sie übertrafen die aus dem Jahr 1997 stammende Rekordmarke um über 450 auf fast 1100 Kilometer. Der Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde liess zwar ziemlich lange auf sich warten und war mit etlichen Kosten verbunden. Aber es brachte dem 1967 gegründeten Club, seit 1974 ein Verein, die Aufmerksamkeit der Medien. SRF und TeleZüri fuhren damals in Mettmenstetten ein – dies, nachdem wenige Tage nach dem 24-Stunden-Weltrekord auch eine weitere Bestmarke folgte: über 16 000 km innert 378 Stunden, was 344 047 Runden mit den kleinen Boliden entspricht. Gemessen – am Massstab der Boliden – die Strecke bis zum Mond. In physischer und psychischer Hinsicht eine Parforceleistung der Protagonisten.

Übersicht und Konzentration

Hochspannung auf der «Tribüne» beim Ziel. (Archivbild zvg.)

Der Verein durfte im Rahmen dieser Wettkämpfe auf Unterstützung von rund 150 Sponsoren und Gönnerinnen zählen. Nun konnten die Mitglieder endlich zur Dankesveranstaltung einladen, die pandemiebedingt zweimal abgesagt

Volle Konzentration, die Übersicht nicht verlieren: Gäste jagen mit dem Handregler die Boliden über die Weltrekordpiste. (Bild Werner Schneiter) werden musste. Rund 35 kamen am Samstag und durften die kleinen Boliden in eigener Regie über die Bahn jagen – eine für Anfänger nicht ganz leichte Aufgabe. «Man muss vor Kurven den richtigen Bremspunkt wählen, dann wieder Gas geben – und vor allem: die Übersicht nicht verlieren», sagt Clubpräsident Walti Maurer. Nicht allen gelang es, die Konzentration an der Bahn aufrechtzuerhalten. Immer wieder kamen die Geschosse von der Bahn ab. «Man muss die Autos schön gleichmässig laufen lassen», so die Trudy Mauerer, die Mutter des Vereinspräsidenten, die freilich nicht zum ersten Mal an der Bahn stand. Aber alle hatten sie ihren Spass; die Schnellsten schafften Rundenzeiten um die 5 Sekunden, was natürlich deutlich über dem Bahnrekord (1,98 Sekunden) liegt und folglich noch eini-

ges an Training erfordert. Alle Gäste durften ein Zertifikat mit dem Eintrag ins Guinness-Buch und persönlichem Namen in Empfang nehmen und sich in einem Wettkampf messen. Der 1. Preis: ein Gutschein im Wert von 600 Franken für einen Anlass im Clublokal mit bis zu 24 Personen.

Endurance-Rennen geplant Steht nun eine weitere medienwirksame Aktion an? Laut Walti Maurer wird es keine weiteren Weltrekordversuche geben. Stattdessen wird ein sogenanntes Endurance-Rennen ins Auge gefasst, das von Freitag bis Sonntag stattfinden soll – ohne ein fixes Ende. «Wahrscheinlich führen wir das aber erst 2025 durch», hält der Clubpräsident im Wissen um den Aufwand fest.


Sport

Dienstag, 31. Mai 2022

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«Solange es Spass macht, mache ich weiter» Das Vereinsjubiläum von Volley Obfelden wurde mit einem prominenten Gast gefeiert Kürzlich feierte der lokale Volleyballverein sein 33-jähriges Bestehen. Derweil ist man schon wieder in Saisonvorbereitung und sucht noch einen Trainer. Eigentlich wollte man bereits das 30-Jahre-Jubiläum feiern, durch die coronabedingten Verschiebungen wurden es aber deren 33. Auch eine schöne Zahl, dachte sich der Vorstand, und organisierte im Pfadiheim Schwandenhölzli in Affoltern ein Grillfest für alle Aktiven und Ehemaligen. Rund 60 Gäste kamen zusammen, einige davon hatten sich Jahrzehnte lang nicht mehr gesehen, erzählten sich Geschichten aus alten Tagen. Für nostalgische Momente sorgten Fotos und alte Requisiten aus den 80ern bis heute.

Von der Halle in den Hörsaal Für grosses Interesse sorgte auch die bei weitem erfolgreichste Spielerin, die der Verein je hervorgebracht hat: Olivia Wassner, mittlerweile Zuspielerin in der Schweizer Nationalmannschaft und amtierende Schweizer Meisterin mit Neuchâtel, beantwortete den Gästen Fragen zu ihrer aktuellen Karriere und zur bevorstehenden Weltmeisterschaft im Herbst. «Wir sind mit Neuchâtel sehr gut in die Saison gestartet. Die gesamte Vorrunde, das heisst 18 Spiele in Serie, haben wir gewonnen. Die erste Niederlage in der Schweiz war das Cuphalbfinale,

Knapp 60 ehemalige und aktive Mitglieder kamen zusammen. (Bilder zvg.) das war sehr enttäuschend und kam auch etwas überraschend», erzählte Olivia Wassner. Weil das Team bereits in der letztjährigen Saison die Meisterschaft gewann, durften sie auch in der Champions League mitspielen. Dort war aber nach der zweiten Runde Schluss. Das Team aus der Ukraine war zu stark für die Schweizerinnen. Die kommende Saison wird Olivia wieder für Neuchâtel auflaufen, doch zuerst kommt noch ein Einsatz für die Schweizer Nationalmannschaft. Dort ist sie im ersten Aufgebot dabei, 10 von 24 Spielerinnen werden den Sprung ins Team jedoch nicht schaffen. Olivia Wassner ist aber zuversichtlich, dass

sie unter den 14 Spielerinnen sein wird, die dann im finalen Aufgebot stehen werden. Ihr persönliches Karriere-Highlight war denn auch die Europameisterschaft in der Slowakei. Nicht etwa wegen grosser sportlicher Erfolge, sondern weil ihre Grosseltern aus der Slowakei endlich ein Spiel der jungen Nationalspielerin live verfolgen konnten. Wenn Olivia Wassner nicht in der Halle ist, studiert sie Medizin. Unglaublich, wenn man bedenkt, dass eigentlich täglich trainiert wird, teils sogar zweimal. Einzig nach einem Match haben die Spielerinnen trainingsfrei. «Solange es mir Spass macht, mache ich weiter.

Die Vereinsprominenz: Olivia Wassner. Natürlich hat man an manchen Tagen weniger Lust aufs Training, und an anderen mehr. Es ist eigentlich wie ein Job. Sollte es mich eines Tages mehr belasten als erfreuen, höre ich auf», so Wassner. Die Begeisterung für den Volleyball spürt man aber nach wie vor sehr bei der jungen Zuspielerin.

einen neuen Trainer. Ausserdem wäre es gerade der ideale Zeitpunkt, für einen Einstieg in den Verein. Volley Obfelden

Anmelden für ein Schnuppertraining bei Corina Kälbling (corina.kaelbling@volley-obfelden.ch).

Start in die Vorbereitungsphase Die aktiven Spielerinnen und Spieler von Volley Obfelden befinden sich seit dem Ende der Frühlingsferien wieder in der Saisonvorbereitung. Die Damen, für die der Abstieg leider zur Tatsache wurde, suchen derweil noch immer

Die aktuellen Trainingszeiten der Teams: U13/U15-Mädchen: Montag, 18.30 bis 20 Uhr U23-Mädchen: Montag, 20 bis 22 Uhr U17/U19-Mädchen: Mittwoch, 18.30 bis 20 Uhr Damen 4. Liga: Mittwoch, 20 bis 22 Uhr Herren Plauschliga: Donnerstag, 20 bis 22 Uhr jeweils im Schulhaus Schlossächer in Obfelden. Weitere Infos unter www.volley-obfelden.ch.

Marco Nägeli in den Kranzrängen

Erfolgreiches Wochenende für Ämtler Jung- und Aktivschwinger Die Nachwuchshoffnungen des Schwingklubs am Albis konnten sich mit drei Zweigen auszeichnen lassen. Für Marco Nägeli reichte es am Sonntag auf dem gleichen Festplatz gar für den Kranz. Ein ganz spezielles Wochenende stand für die Säuliämtler Schwinger am Samstag und Sonntag, 21. und 22. Mai, an. Auf dem Festplatz im zürcherischen Ossingen fand zuerst das Schaffhauser kantonale Nachwuchsschwingfest und am Tag darauf das Zürcher kantonale Schwingfest der Aktiven statt. Rund 300 Nachwuchsschwinger aus den Kantonen Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St. Gallen und Appenzell standen am Samstag in Ossingen beim ersten Kantonalfest der Saison im Einsatz. Die Jungschwinger vom Schwingklub am Albis konnten drei Zweige nach Hause bringen. Im Jahrgang 2013–2014 starteten drei Jungschwinger. Für Gian Buchli und Jan Müller war es das erste Kantonale Fest. Laurin Meier, der ebenfalls in derselben Kategorie startete, durfte sich über den 2. Platz und den Zweiggewinn freuen. Im Jahrgang 2011–2012 standen drei Schwinger im Einsatz. Luca Müller,

Marco Nägeli (oben) im Bodenkampf. (Bild Bruno Auf der Maur ) Rang 7e, freute sich ebenfalls über einen Zweig. Für Juri Rölli (15a) und Dario Buchli (18a) reichte es leider nicht ganz. Ein Jungschwinger startete im Jahrgang 2010–2011. Auch Silvan Meier (10b) erschwang sich einen Zweig. Bei der zweitältesten Kategorie reichte es leider nicht für einen Zweig. Doch auch Max Gmür 11c, Jonas Müller 14c und

Yves Möckli 17c gaben ihr Bestes. Am Sonntagmorgen stiegen dann auch die Aktiven in die Zwilchhosen. In der mit 5500 Zuschauern gut gefüllten Arena wurde hochstehender Schwingsport geboten. Für den Schwingklub am Albis waren fünf Schwinger im Einsatz. Am weitesten nach vorne reichte es Marco Nägeli, er konnte vier Gänge

gewinnen, stellte seinen ersten Gang und musste sich nur dem starken St. Galler Werner Schlegel geschlagen geben. Am Ende des Tages reichte diese Leistung zum Rang 6c und zum sicheren Kranzgewinn. Für Marco war dies ein ganz spezieller Kranz, er kämpfte sich nach schweren Verletzungen zurück in den Schwingsport und konnte endlich

wieder kranzgeschmückt nach Hause reisen. Für die restlichen vier Schwinger des Klubs reichte es nicht ganz für den Kranzgewinn. Michi Odermatt klassierte sich im Rang 17b, Beat Reichmuth 18b, Damian Furrer und Chläus Bieser gemeinsam im 19. Rang. Der Festsieg ging etwas überraschend an den Glarner Eidgenossen Roger Rychen, er qualifizierte sich mit vier Siegen und einer Niederlage für den Schlussgang gegen den Appenzeller Michael Bless. Dieser konnte alle seine ersten fünf Gänge siegreich gestalten. In einem offensiv geführten Schlussgang konnte sich Rychen nach 6:30 Minuten mit einem Konter den Festsieg sichern. Es war dies der erste Festsieg des Glarners an einem Kantonalschwingfest. Durch die Niederlage im Schlussgang rutschte Michael Bless in der Rangliste auf den 3. Rang zurück. Im Rang 2 war der grosse Favorit Samuel Giger klassiert, er vergab den Tagessieg durch einen gestellten Gang gegen Werner Schlegel. Für die Zürcher Schwinger war es ein sehr erfolgreiches Fest, sie holten sich 13 der 28 abgegebenen Kränze. Michaela Meier und Nico Vollenweider

Nachwuchs stieg ins Sägemehl Kantonales Schwingfest am Fusse des Wiggis

Vom Schwingklub am Albis nahmen an diesem Anlass elf Nachwuchsschwinger teil. Rund 360 Nachwuchsschwinger aus den Kantonen Graubünden, St. Gallen, Schwyz, Thurgau, Zürich und Glarus griffen am, 26. Mai in Netstal zusammen. Am Glarner Kantonalen Nachwuchsschwingfest wurde insgesamt in sechs Kategorien geschwungen, von den Jahrgängen 2005 bis 2014. Für die Jungschwinger ist es bereits das zweite Kan-

tonale Schwingfest in dieser Saison. In der jüngsten Kategorie dominierte Laurin Meier aus Obfelden mit sechs Siegen. Er konnte sich im Schlussgang gegen den Bündner Leon Luginbühl nach 10 Sekunden mit Ableeren übers Knie durchsetzen. Gian Buchli liess sich nicht unterkriegen und sicherte sich den Rang 23a. Bei den Jahrgängen 2011/2012 durfte sich Luca Müller aus Mettmenstetten über einen Zweig freuen. Diesen erkämpfte er sich mit drei Siegen, einem Gestellten und zwei Niederlagen und beendete den Wettkampf auf dem Rang 7c. Dario Buch-

li 11a verpasste seinen Zweig nur knapp. Juri Röllin, Philippe Rütimann und Mike Gut sicherten sich die Plätze 13b, 23 und 24. In der Kategorie 2009/2010 gingen Silvan Meier und Milos Styrsky ins Sägemehl und belegten die Ränge 18f und 27. Bei den Ältesten standen Max Gmür 18a und Jonas Müller 25c am Start. Auch wenn es nicht für alle Eichenlaub gab, belohnt wurde jeder. Als Einheitspreis bekam jeder Schwinger einen schwarzen Hosengurt mit Schwingerschnalle. Michaela Meier

Die Ämtler Nachwuchsschwinger. (Bild Sandra Müller)


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Stelleninserate Auf das neue Schuljahr 2022/2023 sucht die Primarschule Birmensdorf für ihre Tagesstrukturen:

• Eine/n Hortbetreuer/in für den Kindergartenhort Villa

mit Ausbildung im Sozial- oder Schulbereich (FaBe, Lehrer/in od. Kindergärtner/in, Sozialpädagogik HF)

• Eine/n Hortassistent/in für verschiedene Hortstandorte

ohne Ausbildung, aber vorzugsweise mit Erfahrung in der Betreuung von Kindern

• Springer/innen als Hortassistenz für unregelmässige Einsätze

ohne Ausbildung, aber vorzugsweise mit Erfahrung in der Betreuung von Kindern

• Springer/innen als Hortbetreuer/in für unregelmässige Einsätze mit Ausbildung im Sozial- oder Schulbereich (FaBe, Lehrer/in od. Kindergärtner/in, Sozialpädagogik HF) Wenn Sie gerne in einem dynamischen Umfeld arbeiten, Freude an Teamarbeit sowie am Zusammensein mit Kindern haben und zudem offen, kommunikativ, flexibel und humorvoll sind, dann freue ich mich auf Ihre Bewerbung. Die vollständigen Stellenbeschreibungen finden Sie unter www.primabirmensdorf.ch/Offene Stellen. Auskünfte gibt Ihnen gerne Herr Bruno Tschudin, Leitung Tagesstrukturen, erreichbar unter 079 801 33 83. Wir freuen uns auf Ihre vollständige elektronische Bewerbung per E-Mail an: bruno.tschudin@primabirmensdorf.ch