nota bene
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Wilhelm von Humboldt (1767 – 1835), preußischer Gelehrter, Schriftsteller und Staatsmann
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Wilhelm von Humboldt (1767 – 1835), preußischer Gelehrter, Schriftsteller und Staatsmann
03 Editorial
Wünsche zur Weihnacht von Anneli Zenker und Manfred Preuss
04 Mütter und Väter der Pflege (5)
Der eine trage des anderen Last, Theodor Fliedner
06 MHT Ausbildung
Einmal Abstand nehmen vom Alltag
08 Weihnachtsgeschichte
Ein traditioneller schwäbischer Weihnachtstag
10 Johannesklinik Bad Wildbad
FOCUS-GESUNDHEIT – Johannesklinik Bad Wildbad zählt zu den Top-Rehakliniken Deutschlands
11 Winterzauber online
Über 40.000 Mal virtuell zugeprostet
12 Bad Wildbad
Winterzauber im Kurpark 2017
14 Literatur
Die Rache des Analogen
15 Ernährung
Munter (und nicht runder) durch die Winterzeit!
16 Fotowettbewerb
Gemeinsam stark
18 Gewaltfreie Kommunikation
MHT-Seminar „Gewaltfreie Kommunikation“
19 Wissenschaftskonferenz
Wissenschaftskonferenz mit dem Dalai Lama
20 Naturheilkunde
Anwendungen sind Zuwendungen
22 Ergotherapie
Ergotherapie im betrieblichen Gesundheitsmanagement
23 Natur und Heilkunde
Sonnenhut – bei Infekten
Impressum
Herausgeber:
MHT
Gesellschaft für soziale
Dienstleistungen mbH
Hochwiesenhof 5–10
75323 Bad Wildbad
www.mht-dienstleistung.de
www.johanneshaus-bad-wildbad.de
www.johannesklinik-bad-wildbad.de
www.johanneshaus-bad-liebenzell.de
Redaktion:
Gabriele Pawluczyk | Martin Kromer |
Wolfgang Waldenmaier
gabriele.pawluczyk @monacare.de
Die Redaktion freut sich, allen Lesern mit diesem Heft bereits die 10. Ausgabe der nota bene vorlegen zu können.
Viel Spaß beim Lesen und frohe Festtage.
Grafische Umsetzung:
Dagmar Görlitz
kontakt@goerlitz-grafik.com
Drucktechnische Umsetzung:
Karl M. Dabringer
dabringer@gmx.at
Auflage: 3.000
Wir wünschen euch: Besinnliche Lieder, manch’ liebes Wort, tiefe Sehnsucht, ein trauter Ort. Gedanken, die voll Liebe klingen und in allen Herzen schwingen. Der Geist der Weihnacht liegt in der Luft mit seinem zarten, lieblichen Duft. Wir wünschen Euch zur Weihnachtszeit
Ruhe, Liebe und Fröhlichkeit!
All unseren Bewohnerinnen, Bewohnern und Rehabilitanten, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ihren Angehörigen und Familien, den Freunden und Geschäftspartnern unserer Einrichtungen, Ihnen allen wünschen wir von Herzen ein gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr.
Die großartige Auszeichnung, die unsere Johannesklinik erfahren hat, wird für uns alle Ansporn und Herausforderung sein, gemeinsam mit Ihnen allen Wertschätzung und Qualität in unseren Häusern weiter zu entwickeln – in den fachlichen Bereichen ebenso wie auf der zwischenmenschlichen Ebene. Danke für Ihre Unterstützung.
Ihre
Anneli
Zenker Manfred Preuss Geschäftsführerin MHT GlobalConcept.Consult AGDiakonie bedeutet im wörtlichen Sinne – Dienst. Im christlichen Kontext wird aus diesem allgemeinen Dienst der Dienst am Nächsten – an Kranken, Armen, Bedürftigen, am Menschen schlechthin. Mit dem Auftrag des Paulus aus dem Galaterbrief, der besagt, dass einer des anderen Last tragen solle, offenbart sich letztlich der Kerngedanke der Diakonie.
Am 13. Oktober 1836 zog Theodor Fliedner in ein Haus in Kaiserswerth (heute ein Stadtteil von Düsseldorf), das er kurz vorher gekauft hatte – und zwar mit insgesamt 33 Kranken und 4 Krankenpflegerinnen. Die Anfang des 19. Jahrhunderts weit verbreitete Kritik, die allgemeine Krankenpflege habe keinen Bezug zum Gebot der lichen Nächstenlie be, war einer der Gründe, die den evangelischen Pastor Theodor Fliedner nach Wegen und Lösungen aus dieser vermeintlichen Misere suchen ließen. Mit der Gründung eines „Christlichen Vereins für Krankenpflege“
gannen Fliedners ten, die Krankenpflege auf ihre christlichen Wurzeln zurück zu führen.
Sowohl im Krankenhaus als auch in den eigenen vier Wänden des Kranken sollte nach Theodor Fliedners Ansicht die Pflege stattfinden. Das war neu
die Diakonisse kommt zu den Menschen ins Haus.
Besonderen Wert legte Pastor Fliedner auf die ordentliche Ausbilseiner Diakonissen Krankenschwestern. Nur dies könne, so seine feste Überzeugung, die Garantie sein für eine angemessene und verantwortungsvolle Pflege. Fliedner wollte mit seiner Vorstellung einer christlich geprägten Pflege zu den WurNächstenliebe und Barmherzigkeit nach dem Vorbild des Mannes aus Samaria, der im
Gleichnis Jesu uneigennützig, furchtlos und bedingungslos dem notleidenden Mitmenschen hilft.
Nach Fliedners Vorstellung sollte also diese Pflege das Medizinische und Pflegerische mit dem Theologischen verbinden und dadurch eine Rückbesinnung auf den wahren Sinn des Evangeliums ermöglichen. Nach Fliedners fester Überzeugung sollte jede Diakonisse eine fundierte Ausbildung erhalten, um adäquate Pflege leisten zu können. Diese Lerninhalte sollten durch Ärzte vermittelt werden, so dass eine enge Zusammenarbeit auf dem Gebiet der medizinischen Versorgung zwischen Arzt und Helferin gewährleistet sei. Fliedners Ehefrau Friederike (18001842) gab gleichfalls Unterricht. Als
erstes Lehrbuch der Diakonissenausbildung diente Johann Friedrich Dieffenbachs Anleitung zur Krankenwartung (1832). Theodor Fliedner wollte, dass der Pflegedienst quasi als kirchliches Amt unter dem Edikt der Frömmigkeit ausgeführt wird. Hier jedoch ging die Meinung zwischen ihm und Friederike Fliedner auseinander.
Ihr war es vor allem wichtig, dass Frauen ohne größere Hürden den Pflegeberuf erlernen und gut gerüstet ausüben können. Da stand das – nach ihrer Ansicht – vornehmlich Geistliche dem „Handwerk“ entgegen.
Die gesellschaftliche Stellung einer Frau im 19. Jahrhundert war bekanntlich eine völlig andere, als in unseren
Tagen. Es war für eine Frau eben nicht selbstverständlich, unabhängig von einem Ehemann für sich selbst zu sorgen. Die Gesellschaftsnorm war, entweder zu heiraten oder sich auf dem Hof der Eltern zu verdingen. Mit der Möglichkeit, Diakonisse zu werden, bestand nun tatsächlich die Alternative, vor aller Welt frei und ungebunden einem Beruf nachzugehen. Man musste sich nur fünf Jahre lang verpflichten, sich im Verein der Diakonissen zu engagieren. Dann gab es freie Berufskleidung und sogar ein festes Gehalt. Hinzu kam freie Verpflegung, eine Wohnung, ärztliche Betreuung, Medizin bei Bedarf und eine Absicherung bei Krankheit. Auch wer im Alter krank und hinfällig wurde, war in der Diakonissengemeinschaft gut versorgt. Das alles brachte
eine immense Aufwertung des gesellschaftlichen Ansehens der Pflegerinnen mit sich.
Theodor Fliedner brachte den urchristlichen Gedanken der dienenden Nächstenliebe in die Praxis der Krankenpflege zurück. Der notwendigen Sachlichkeit und wissenschaftlichen Genauigkeit im Medizinbetrieb setzte er Liebe und Barmherzigkeit zur Seite. So unterrichtete er selbst Bibelkunde, Glaubenslehre und Ethik in der Pflege. Er legte mit seinem Gedanken der Diakonie den Grundstein für die Pflege als den Frauenberuf schlechthin (zu jener Zeit noch politisch korrekt).
Die zu Beginn erwähnte Eröffnung des Mutterhauses in Kaiserswerth am 13. Oktober 1836 wird von der Biographin Anna Stricker in ihrem Werk über das Ehepaar Fliedner als der Beginn der neuzeitlichen Krankenpflege bezeichnet.
Wolfgang WaldenmaierVom 27. bis 30.11.2017 fuhren sechs Auszubildende aus den Johannishäusern Bad Liebenzell-Monakam und Bad Wildbad zusammen mit der Ausbildungskoordinatorin der MHT, Frau Monika Werner ins schöne Elsass – gemeinsam lernen und feiern als Teil der MHT-Ausbildungsinitiative.
An Board gingen wir in dem romantisch verträumten Örtchen Hesse und alle waren gespannt, was uns wohl die nächsten Tage auf dem Rhein-Marne-Kanal bringen mögen. Unser schwimmendes Heim war die fast 13 Meter lange „Nautilla“. Es gab einen Salon mit einem großen Tisch und ausreichend Sitzplätzen und eine voll ausgestattete kleine Küchenzeile. Die Schlafkabinen waren für je 2 Personen ausgelegt, mit schmalen Einzelbetten und minimalem Stauraum. Außerdem 2 WC’s und 2 Duschkabinen. Eine Freifläche befand sich an Deck mit ausreichend Platz für Tisch und Stühle.
Wir alle waren unerfahrene Freizeitkapitäne und zum ersten Mal auf einem Hausboot und es war klar, die ein oder andere schwierige Situation würde zu meistern sein.
Ausreichende Französisch-Kenntnisse unserer Crew – Fehlanzeige! Deshalb erfolgte die Einweisung teils in Englisch, teils in Deutsch. Heiko Fricke wollte als erstes Kapitän sein – und auf aller Wunsch blieb er es auch bis zum Ende unserer Reise. Unter Anweisung fuhr er einen kleinen Kreis im Hafenbe -
cken, noch kurz die Technik erklärt, und schon konnte es losgehen. Leinen los –irgendwie wird’s schon gehen…
Also tuckerten wir gemütlich bei Sonnenschein eine knappe Stunde lang bis zur nächsten Anlegestelle. Schnell fahren geht nicht – max. 9 km/Stunde. In Niderviller machten wir einen Spaziergang durchs Dorf und bereiteten unser erstes Abendessen an Board zu. Die erste Nacht war kalt und die Feuchtigkeit tropfte an den Fenstern runter
wie war das doch gleich mit der Hei-
zung? Unsere Crew überstand tapfer die kalte Nacht. Zum Glück konnten wir am nächsten Tag die Heizung in Gang setzen!
Es gab zwei schmale Tunnel zu durchfahren, der längere maß über 2.300 m. Die älteren Boote, wie unsere Nautilla, seien schwieriger zu manövrieren, als die Neuen, erfuhren wir später. Das merkten wir ganz deutlich im langen Tunnel und dazu fiel auch noch die Beleuchtung aus. Zum Glück sind die Boote alle nach dem Boxautoprinzip rundherum mit Pollern behängt – einer blieb im Tunnel hängen – nicht so
schlimm. Mit den Schleusen hatten wir schnell Routine, kein Problem für unsere Crew.
Unsere kleinen Highlights der Reise waren das riesige und einzigartige Schiffshebewerk in Arzviller, mit dem unser Hausboot 45 Meter den Kanal hinauf gehoben und auf der Rückfahrt wieder herunter befördert wurde. In
Lützelbourg ein Zwischenstopp, dort besuchten wir die Ruinen der gleichnamigen Burg. Auf Wunsch ging es danach gleich weiter nach Saverne, einer charmanten Stadt mit traditionellen Fachwerkhäusern.
In einer „Creperie“ kosteten wir die kulinarischen Besonderheiten des Elsass. Der Chefkoch fungierte als Übersetzer und Berater und wir wurden nicht enttäuscht – seeehr lecker!
Danach stand der späte Abend zur freien Verfügung – mehr wird hier nicht verraten – außer dass Regen und
Unser Kapitän „Heiko“ hielt den Tag der Rückfahrt tapfer die Stellung am Ruder auf dem Deck – ist schon kalt so viele Stunden da draußen. Seine Crew unterstütze ihn mit Imbiss und warmen Getränken und so schipperte er uns sicher in den Hafen zurück.
Es war ein Erlebnis, an das ich mich immer sehr gerne erinnern werde. Alle Teilnehmer haben sich eingebracht, wo es nötig war. Trotz der Enge auf dem Boot und auch zeitweise schlechten Wetters waren wir eine sehr harmonische Gruppe und haben eine wunderbare Zeit miteinander verbracht
Wind sehr stürmisch wurden und unser Hausboot unruhig hin und her schaukelte. Morgens wurden wir von einem Nachbarboot mit frischen Croissants versorgt – Dankeschön!!
– jeder hat dazu beigetragen. Vielen Dank euch allen!!
Monika Werner„Ich bedanke mich herzlich für die Möglichkeit, daran teilgenommen zu haben, und dass auch das Gefühl vermittelt wird, dass man sich um die Schüler kümmert. Man konnte sich auch so mit den anderen Schülern austauschen, die man sonst nicht sieht, und das war sehr schön. Die Idee mit der Hausbootreise empfand ich anfangs der Jahreszeit entsprechend nicht so toll, aber der Ausblick war dann doch unbezahlbar und hat sich trotz Erkältung gelohnt. Man hatte durch den ganzen Alltagsstress auch mal Zeit für sich zum Nachdenken. Auch fand ich es gut, als Frau Werner uns das mit dem Lavendelbalsam gezeigt und bei mir auch angewendet hat – sehr erholsam und entspannend. Vielen, vielen Dank dafür, dass es uns ermöglicht wurde.“
Natalie Macas, Auszubildende
„Ich möchte mich nochmal bedanken für die wunderschönen Tage auf dem Hausboot und kann einfach nur sagen, es war fantastisch und ich würde immer wieder mitgehen. Also immer wieder gerne.“
Edita Karl, Auszubildende
„Ich kann als Endfazit nur Positives berichten! Die Hausboot-Reise hat super viel Spaß gemacht (auch bei Wind und Regen), wir waren, obwohl sich nicht alle davor kannten, ein super Team und die Abende, die wir zusammen verbracht haben, hatten allesamt eine lockere Atmosphäre gehabt.“
Tristan Morof, Auszubildender
Es war einmal ein Weihnachtstag vor gar nicht allzu langer Zeit, in einem Land das fast wie unseres war, in einem kleinen Haus, fast so klein wie unseres hier, bei lieben Menschen die fast genauso aussahen wie wir. Nun gut, lassen Sie mich präziser sein. Es war letztes Jahr, der 24. Dezember, im Schwabenland – und die lieben Menschen waren wir. Also unsere Freunde, mein Partner und ich. Wir hatten schon länger gemeinsam geplant, endlich einmal Weihnachten ganz traditionell zu begehen. Und da wir alle mit schwäbischem Migrationshintergrund nach München zum Studieren kamen, beschlossen wir, dieses Jahr alte schwäbische Weihnachtstraditionen wieder aufleben zu lassen. So recherchierten wir und fragten nach und entschieden uns am Ende für ein paar Traditionen, die man auch in der heutigen Zeit noch begehen kann.
Kurz vor Weihnachten zog es uns dann alle – wie jedes Jahr – an die Stätte unserer Geburt, respektive ins Haus unserer Eltern, zurück und wir vereinbarten für den Weihnachtsmorgen einen Treffpunkt bei den Eltern eines Freundes. Morgens um 10 Uhr – vier Studenten, zwei Männer, zwei Frauen, im Wohnzimmer bei Plätzchen und Punsch bzw. Kaffee (zehn Uhr morgens ist für die meisten gewöhnlichen Studenten ohne Koffein unzumutbar – gut, es ist für mich unzumutbar). Unsere erste Tradition war das gemeinsame Christbaum schmücken. Viele Familien fangen damit schon Anfang Dezember an, doch früher war es üblich, den Baum erst am Vorabend oder am Weihnachtstag selbst mit der ganzen Familie gemeinsam zu schmücken. Natürlich blieben wir auch bei der Dekoration ganz altmodisch und hängten neben selbstgebastelten Strohsternen auch Lebkuchen, Äpfel und Nüsse an den Baum. Aus Feuerschutzgründen blieben wir dann aber doch bei den elektrischen Kerzen, statt die damals üblichen Wachskerzen zu verwenden.
Bevor es für uns dann zur nächsten Tradition weiterging, legte jeder noch seine Geschenke für die Anderen un-
oder die fiktive Geschichte ohne Weihnachtsmann
ter den Baum, um dann zu behaupten, man habe gerade das Christkind aus dem Augenwinkel im Gabenzimmer gesehen und wisse auch nicht, wo die Geschenke plötzlich herkämen.
Nun folgte die Tradition, auf die sich vor allem unsere Männer besonders freuten – das Christbaum loben. Oder um es phonetisch korrekt zu schreiben, des Chrischdbaum loba Diese Tradition besteht im Wesentlichen darin, in der Nachbarschaft umherzulaufen und die Christbäume der andern mit Lob zu überhäufen, bis man mit einem Glas Schnaps, Likör oder ähnlichem belohnt wird. Je größer die Nachbarschaft, umso mehr Christbäume muss man natürlich auch anschauen und je länger man un-
terwegs ist, umso einfallsreicher werden die Komplimente für die reichlich behangenen Bäumchen: „Dieser Baum ist die Marilyn Monroe unter allen Christbäumen!“, „Dieser Baum ist fast so schön wie seine Besitzerin!“, „Dieser Christbaum ist der Ferrari unter den Tannen!“ Hier mussten wir jedoch etwas tricksen, da diese Tradition normalerweise erst in den kommenden Weihnachtsfeiertagen begangen wurde, wir jedoch zeitlich etwas eingeschränkt waren. Doch auch hier zeigte sich, trotz sehr frühem Auftauchens fürs Christbaum loben, in der Nachbarschaft floss der Alkohol reichlich und die Laune stieg konstant.
Das Licht des Tages neigte sich und es wurde langsam Zeit, sich fein zu ma-
chen für das gemeinsame Weihnachtsessen. Wieder eine der Traditionen, die von den Männern sehr befürwortet wurde. Als alle geschniegelt und gestriegelt um den festlich gedeckten Tisch saßen, wurde vom Hausherrn die Weihnachtsgans angeschnitten und das Festmahl begann. Es wurde reichlich gegessen, getrunken, gelacht und geredet, bis alle Teller leer und alle Bäuche prall gefüllt waren.
Nach all der Schlemmerei begab man sich ins Wohnzimmer und hier begann endlich die Tradition, auf die ich mich am meisten gefreut hatte. Das gemeinsame Weihnachtslieder singen und das Lesen der Weihnachtsgeschichte aus der Bibel. Von „Stille Nacht, heilige Nacht“ bis „Es ist ein Ros entsprungen“ sangen Alt und Jung gemeinsam Melodien, die einfach nicht an Gefühl und Bedeutung verlieren. Und als alle Lieder verklungen waren, begann das Vorlesen – wo alle gemeinsam um den Christbaum sitzen, die Kerzen des Adventskranzes ihre flackernden Schatten an die Wände werfen und die wohlbekannten Worte der hoffnungsvollsten Geschichte der Christenheit das warme Zimmer durchdringen und alte Erinnerungen an vergangene Weihnachten auf Großvaters Schoß wecken.
Nach der Weihnachtsgeschichte ging es über zu dem Teil, auf den die Kinder der Familie schon voller Vorfreude tagelang gewartet hatten. Sie wurden in ihre vorher aufgeräumten Zimmer geschickt, die Tür zum Gabenzimmer verschlossen und die Zeit des Christkindes war angebrochen. Und wenn es alle Geschenke niedergelegt hatte, läutete es ein feines silbernes Glöckchen, damit alle Kinder wissen – endlich ist Bescherung! Mit strahlenden Augen rannten sie dann in das Gabenzimmer und packten ihre Geschenke aus. Manche voll wilden Eifers, andere langsam und bedacht. Und in den Gesichtern der
Erwachsenen konnte man sehen, dass ihnen das Beschenken der Kinder mindestens genauso viel Freude machte, wie das selbst beschenkt werden. Und ja, in dem Fall zählen auch erwachsene Studenten durchaus noch zu Kindern.
A ls alle Geschenke ausgepackt, gebührend bewundert und vielleicht auch schon ausprobiert worden waren, war es Zeit, sich für die letzte Tradition, die besinnlichste von allen, bereit zu machen. Die Christmette. Allein schon der nächtliche Spaziergang durch den sanft fallenden Schnee zur Dorfkirche hatte etwas fast schon heiliges, da al-
ler Stress, alle Sorgen von einem abzufallen schienen und sich die Stille dieser besonderen Nacht im Kreise seiner Liebsten langsam und warm im eigenen kleinen Herz breitmachte. In der Kirche angekommen, wurde man von sanftem Kerzenschein und dem Rest der Dorfgemeinschaft begrüßt und verteilte sich gemeinsam in den alten Holzbänken. Warm eingepackt wurde dann auch schon das erste Lied angestimmt: „Macht hoch die Tür“ und nach einem schleppenden Start erschallte dann das ganze Gotteshaus von dem freudigen Gesang zur Geburt Jesu, des Retters, des Sohn Gottes, unseres Heilands. Und so sangen wir und brachten Dank und bemerkten nicht den Engel, der lächelnd auf dem Kirchturm sitzend saß und sprach: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.“
Spätestens am Ende dieser Geschichte haben Sie wohl gemerkt, dass diese Weihnachtserzählung alleine meiner Fantasie und langwierigen Recherche entsprungen ist. Doch wenn ich mir einen perfekten Weihnachtstag wünschen könnte, dann würde er diesem hier sehr ähnlich sein.
Felicitas StecklerUm die führenden Rehakliniken in Deutschland zu ermitteln, arbeitet FOCUS-GESUNDHEIT mit einem unabhängigen RechercheInstitut zusammen. Das Institut verfolgt dabei grundsätzlich einen mehrdimensionalen Ansatz. Untersucht wird die Reputation einer Einrichtung bei verschiedenen Gruppen, die eine Reha-Einrichtung beurteilen können – bei niedergelassenen Fachärzten, Chefärzten von Kliniken, Patientengruppen,
Das ist das Ergebnis einer Studie des Nachrichtenmagazins FOCUS. Die Johannesklinik überzeugte dabei durch eine besonders hohe Reputation in Fachkreisen und ein vielfältiges medizinisches und therapeutisches Angebot.
Selbsthilfeorganisationen oder auch bei Sozialdienstmitarbeitern einweisender Krankenhäuser. Die Recherche erfolgte 2017 über einen Zeitraum von sieben Monaten im gesamten Bundesgebiet. Ein Ranking findet nicht statt. Im Fachbereich Geriatrie sind nach Auswertung aller Erhebungen und Recherchen bundesweit 34 Rehakliniken mit dem FOCUS-Siegel „TOP REHAKLINIK 2018 GERIATRIE“ ausgezeichnet worden.
Anneli Zenker, Geschäftsführerin der MHT-Gruppe, war begeistert: „Was für
ein großartiges Ergebnis. Unser Dank gilt unserem Chefarzt, Dr. Thomas Müller, unserer Pflegedienstleitung Enisa Porcic und unserem gesamten Team, dass teilweise bereits seit Jahren mit überdurchschnittlichem Engagement für unsere Rehabilitanten tätig ist. Die Auszeichnung ist eine wunderbare Anerkennung und Wertschätzung der Arbeit jedes einzelnen in diesem bemerkenswerten Team. Danke Ihnen allen.“
Gesundheitsmesse in Bad Wildbad
Am 17. September 2017 öffneten sich bei schönem Wetter, die Türen des Forum König-Karls-Bad für die erste Gesundheitsmesse in der Kurstadt Bad Wildbad. Die zahlreichen interessierten Besucher wurden mit einem erlebnisreichen und informativen Programm der ca. 40 regionalen Aussteller belohnt.
Unter Beteiligung der Johannesklinik Bad Wildbad gab es vielseitige Ange-
bote und Beratungen zu Prävention, Gesundheitserhaltung und medizinischtherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten. Insbesondere aus den Bereichen Wellness, gesundheitsbewusster Ernährung und Körperpflege, Mobilität sowie Bewegungs- und Therapiemöglichkeiten rund um den Bewegungsapparat. Es konnten zudem Hörtests, Blutdruck- und Blutzuckermessungen durchgeführt oder Geräte ausprobiert werden.
Die Vorfreude und der Anlauf auf die Winterzauber-Veranstaltung im Kurpark von Bad Wildbad war auch in diesem Jahr wieder sehr groß. Darauf haben die Online-Kennzahlen bereits im Vorfeld gedeutet.
Einen Monat lang wurde auf Facebook gemeinsam (vor)gefeiert. Jeder Person, die durch einen der Beiträge erreicht wurde, hat die Facebook Winterzauberseite im übertragenen Sinne zugeprostet. Es wurde regelmäßig mit den bestehenden sowie den neuen Fans der Facebook-Seite kommuniziert, Veranstaltungsbilder aus dem Vorjahr wurden präsentiert und Fragen beantwortet.
Das diesjährige Gewinnspiel hat bereits mit dem ersten Beitrag auf Facebook begonnen und nach ein paar Tagen bereits mehrere Tausend Menschen erreicht. Die User sollten eine Person kommentieren, mit welcher sie gerne den Winterzauber erleben wollten und darüber hinaus diesen Beitrag mit ihren Freunden teilen.
Die Vielzahl an Menschen, welche die Facebook-Seite besucht haben, sind ein eindeutiges Merkmal dafür, dass
der Winterzauber in Bad Wildbad nicht mehr wegzudenken ist. Egal ob jung oder alt, egal aus welcher Region und egal welches Geschlecht – die Fans der Seite sind bunt gemischt und doch haben sie die gemeinsame Vorfreude in der Vor-Winterzauber-Zeit geteilt.
Das diesjährige Gewinnspiel hat für zusätzliche 500 Facebook-Fans gesorgt, durch die Interaktion der einzelnen Menschen auf Facebook eine überregionale Reichweite von ca. 42.000 Personen (Vorjahr 18.000) generiert und vor allem wieder zwei Menschen sehr glücklich gemacht (siehe Foto). Zu gewinnen gab es auch in diesem Jahr wieder einen Wochenendaufenthalt in Bad Wildbad inklusive einem „VIP-All-YouCan-Eat-And-Drink“ Winterzauberticket.
Im nächsten Jahr wird es wieder exklusive Aktionen auf Facebook geben und wer bereits heute ein Teil davon sein möchte, kann sich hier reinklicken: www.facebook. com/winterzauber.bad.wildbad/
Mateo Sudar
MHT Online-Verantwortlicher und Projektmanager
Der Aufbau des diesjährigen Winterzaubers war durch einige heftige Wintereinbrüche mit teils erheblichen Schneemengen außerordentlich erschwert. Ein besonderer Dank gilt dem Technikteam der MHT für seinen großartigen Einsatz zum Gelingen des Winterzaubers.
Die fünfte Auflage des Winterzaubers im Kurpark von Bad Wildbad am Wochenende des zweiten Advents stand ganz im Zeichen eines heftigen Wintereinbruchs mit Schnee und klirrender Kälte im Überfluss.
Winter ohne Ende –weihnachtlicher Zauber pur
„Das hat uns an die Grenzen der Belastbarkeit geführt“, fasste Manfred Preuss, Initiator des Winterzaubers und für die MHT Gruppe mit den Johanneseinrichtungen verantwortlich für Organisation und Ablauf des Weihnachtsmarktes im Kurpark von Bad Wildbad, im Gespräch mit nota bene zusammen. „Bereits der teilweise starke Schneefall während der Aufbauarbeiten hat erhebliche Belastungen für unser Technikerteam mit sich gebracht. Aber als uns dann am Mittag des ersten Veranstaltungstags, mit-
ten in den Arbeiten der letzten Dekoration der Hütten durch die Aussteller, ein verheerender Schneesturm heimsuchte, dachte ich im ersten Moment, das war´s.“
Doch alle trotzten diesen Unbillen. Mit gemeinsamen Anstrengungen stand der ganze Markt noch rechtzeitig vor seiner offiziellen Eröffnung und strahlte mit seinen festlich
beleuchteten und dekorierten Hütten und der beeindruckenden Illumination des Kurparks in alt bekanntem Glanz.
„Der in Schnee getauchte Winterzauber schaffte eine winterliche Stimmung von ganz besonderer Klasse. Nur schade, dass aufgrund der im weiteren Umkreis total verschneiten und vereisten Straßen an diesem ersten Abend nicht so viele Besucher nach Bad Wildbad kamen wie im vergangenen Jahr. Der Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch“, stellte Preuss sichtlich erleichtert fest.
Mit klirrender Kälte, aber ohne erneute Schneefälle brachte dann der Samstag auch den erwarteten Besucheransturm. Mit einbrechender Dunkelheit füllten sich die Wege zwischen den Hütten und der Umsatz an Glühwein, Punsch und anderen Heißgetränken stieg spürbar. Die aus den Vorjahren bereits bekannte fröhliche und friedliche Stimmung war allerorts förmlich spürbar.
Doch am Sonntag hat dann der Winter wieder mit voller Wucht zugeschlagen …
„Schön zu sehen, wie sich Jahr für Jahr die Aussteller immer größere Mühe geben, ihre Hütten festlich zu dekorieren. Und ein großes Kompliment – die handwerkliche und künstlerische Qualität der Angebote wird immer höher.“ Preuss wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es inzwischen immer schwerer wird, eine Auswahl bei den Ausstellern
zu treffen – die Zahl der Anmeldungen übersteigt bei weitem die absolute Kapazitätsgrenze von 65 Ständen.
Besonders erfreut zeigte sich Preuss darüber, dass es auch im fünften Jahr gelungen ist, den nostalgischen und romantischen Charakter des Winterzaubers zu erhalten. Und auch die umfassenden und abwechslungsreichen kulturellen An-
gebote im Weihnachtscafé, dem Musikpavillon und der Englischen Kirche erfreuten Groß und Klein. Preuss lobte in diesem Zusammenhang die ungebrochen gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Co-Veranstaltern Stadt und Touristik: „Bad Wildbad leistet hier eine beispiellose gemeinsame Initiative zum Vorteil seiner Bürger und der ganzen Stadt. Es macht Freude, ein Teil dieses Gemeinschaftswerks zu sein.“
Unverständnis zeigte Preuss für die Tatsache, dass ein Begriff wie WINTERZAUBER offenbar für derartige Veranstaltungen geschützt werden kann. So ist man in Bad Wildbad bereits abgemahnt worden, diese Bezeichnung künftig nicht mehr verwenden zu dürfen. „Ich finde es absurd, aber man kann leider nichts dagegen unternehmen. Aber eins steht für mich fest – den Titel dieses großartigen Weihnachtsmarkts kann man uns
Ein besonderer Dank gilt auch allen Mitarbeitenden des MHT Küchenteams und denen aus den MHT Einrichtungen, die das Catering auf dem Winterzauber mit Engagement und spürbarer Freude unterstützt haben. Ohne sie wäre der Winterzauber undenkbar.
offensichtlich nehmen, nicht aber den Geist und den Charakter dieses Marktes und auch nicht die Haltung, die bei den Veranstaltern hinter dieser beeindruckenden Initiative steht.“
David Sax über die Sehnsucht nach den realen Dingen
Es gibt Menschen, die mehrere zig-tausend Musiktitel ihr Eigen nennen. Downloads oder Streaming-Dienste bieten hierzu die idealen Möglichkeiten in der modernen digitalen Welt. Der kanadische Journalist und Buchautor David Sax geht in seinem neuen Buch Die Rache des Analogen auf diese Entwicklung und deren Gegenbewegungen ein. Er vertritt darin die These, dass der Glaube an eine „bessere digitale Welt“ in manchen Bereichen ein Irrglaube sein könnte. Und dies auf eine äußerst spannende und unterhaltsame Weise, die den Leser mitnimmt und den Sachverhalt in zahlreichen Anekdoten aus dem Alltag aufzeigt. Die Rückkehr der Schallplatte zum Beispiel. Sax beschreibt seine eigene Beziehung zu diesem Medium,
das seit Mitte der 80er Jahre – als die CD aufkam – fast verschwunden war. Er erzählt von der Möglichkeit eines Streaming-Abos für 5 Euro im Monat, bei dem man wirklich mehrere tausend Musiktitel besitzen kann. Dagegen setzt er den Wert einer einzigen Platte, für die man sich bei einem Preis von 20 Euro im Schallplattengeschäft entscheiden muss – und sie dann stolz nach Hause trägt.
reichen mit fundierter Fachkenntnis gegen übermächtige Riesen wie Amazon stolz und erfolgreich behauptet.
Ein erfrischendes, humorvolles und anschaulich geschriebenes Sachbuch, das einen fesselt und einem Mut macht, nicht alles zu glauben was uns die Digitalisierungs-Weisen predigen.
derem in Form von No-
rade die Schallplatte ist
Die einzelnen Kapitel in David Sax Buch beschreiben jeweils analoge Produkte, die der allgemeinen Digitalisierung trotzen. Oft zwar in Nischen, aber in vielen Fällen auch Trends und Akzente setzend. Gerade die Schallplatte ist mittlerweile sowohl in Kino- und Fernsehfilmen, als auch in der Werbung für irgendwelche Konsumartikel wieder präsent. Oder die Rückkehr des Papiers, unter anderem in Form von Notizbüchern, die jeder, der etwas auf sich hält, seit einiger Zeit vermehrt in Sitzungen und Konferenzen mit sich führt. Auch das Comeback des analogen Films (Experten haben ihn schon immer bevorzugt), bei dem man eben ganz genaue Überlegungen anstellen und abwägen muss, um kein unnötiges Filmmaterial zu vergeuden.
zungen und Konferenzen mit sich
Weitere Themen bei Sax sind die Renaissance der Brettspiele in New Yorks Café-Szene oder die Rückkehr des Einzelhandels, der sich in bestimmten Be-
Die Winterzeit lockt mit Punsch, Glühwein und generell äußerst leckerem Essen
Das ist natürlich nicht gerade von Vorteil für alle, die abnehmen wollen bzw. sollten. Denn eine Zunahme an Körpergewicht bedeutet auch eine Zunahme an gesundheitsgefährdenden Risiken.
Zunehmen fällt den meisten Menschen deutlich einfacher als abnehmen. Gerade in der gemütlichen Winterzeit ist das Ganze nicht wirklich schwer. Es finden sich überall Verlockungen, die äußerst viele Kalorien haben. So zum Beispiel der beliebte Glühwein!
Aus Wein mach Wampe
Der Zuckeranteil im Glühwein ist von Rezept zu Rezept unterschiedlich und schlägt bei den Kalorien zu Buche. Ein Becher Glühwein kann schon mal 260 kcal aufweisen. Ohne Süße schmeckt der Glühwein aber nicht. Gegen die hohe Kalorienanzahl kann was getan werden: Wird der Zucker zum Beispiel durch Agavendicksaft ausgetauscht, welcher eine hohe, neutrale Süßkraft hat, so bekommt man einen ähnlichen Süße-Effekt bei deutlich weniger Kalorien.
Wieso nimmt der Mensch zu?
In Kombination mit wenig Bewegung führen die Leckereien schnell zu einem Kalorienüberschuss. Dabei handelt es sich um das Gegenteil des Kaloriendefizits und das bedeutet nichts anderes, als dass mehr Kalorien aufgenommen als verbraucht werden. Da der Körper die überflüssigen Kalorien aber so gut es geht für schlechtere Zeiten aufheben will, lagert er sie einfach in Form von Fettgewebe ein. Im Endeffekt passiert das, was zu Weihnachten eigentlich jeder vermeiden will – eine Gewichtszunahme! Zwar ist das nicht weiter schlimm, solange man nicht schon an starkem Übergewicht leidet,
Munter (und nicht runder) durch die Winterzeit!
doch durch ein paar einfache Anpassungen lässt sich das Zunehmen definitiv vermeiden.
Zunehmen in der Weihnachtszeit vermeiden durch Verteilen der Kalorien!
Dieser Tipp ist einer der wichtigsten und wirkungsvollsten Tipps für die Weihnachtszeit. Denn wenn eine Feierlichkeit oder ein schönes Essen anstehen, dann weiß man das meistens ein paar Tage im Vorhinein. Dadurch kann intelligent geplant und die Kalorienaufnahme am entsprechenden Tag verteilt werden. Wenn es am Abend eine kalorienreiche Mahlzeit geben soll, dann müssen die anderen Mahlzeiten logischerweise kalorienärmer sein. Nur so kann man weiterhin abnehmen oder zumindest das Zunehmen vermeiden.
Gut gelingt das Einsparen der Kalorien zum Beispiel durch Mahlzeiten, die Gemüse oder Früchte und eine fettarme Proteinquelle enthalten. Solche Mahlzeiten sättigen meistens sehr gut und sind obendrein noch gesund.
Auch das Intervallfasten kann eine willkommene Strategie sein, um effektiv Kalorien für später einzusparen. Dabei wird die Nahrungsaufnahme auf ein
gewisses Zeitfenster gelegt, wodurch in dieser Zeit deutlich mehr Kalorien gegessen werden können. Insgesamt ist diese Vorgehensweise nicht nur zu Weihnachten interessant, da sie einem beim Abnehmen Freiheiten geben kann, die man sonst nicht hat.
Zu guter Letzt: Spaziergänge im Winter für erhöhten Kalorienverbrauch Im Winter ist es oft düster, grau und kalt. Da macht man es sich verständlicherweise auch mal öfters zu Hause gemütlich. Doch beim Herumliegen und Kekse essen verbrennt man leider so gut wie keine Kalorien! Bewegung ist demnach ein sehr wichtiger Faktor, möchte man schlank bleiben (oder werden), denn durch genügend Bewegung gelangt der Mensch einfacher in das Kaloriendefizit. Wird diese Bewegung bewusst im Kalten durchgeführt, so verbrennt der Körper mehr Kalorien, da der Körper die „Betriebstemperatur“ aufrechterhalten möchte und dafür mehr körpereigene Energie aufwenden muss.
Das intelligente Essen, gepaart mit Bewegung und gewürzt mit einer Portion Disziplin sorgt für eine gesunde Winterzeit und einen schlanken Start in das Jahr 2018! Auf eine fröhliche und besinnliche Zeit und bleiben Sie weiterhin gesund!
Mateo Sudar Unabhängiger Ernährungsberater und Mitarbeiter im MHT-TeamMit der Ausschreibung dieses Fotowettbewerbes in der letzten Ausgabe der nota bene hat die Redaktion Neuland betreten – und nicht im Entferntesten daran gedacht, wie schwer die Auswertung dieses Wettbewerbes werden könnte.
Sechs interessante Einsendungen sind in der Redaktion eingetroffen. Sechs Fotos unterschiedlichster technischer Qualität, die dennoch alle eines gemeinsam hatten – die Dokumentation gemeinsamer Verantwortung, gemeinsamen Engagements und gemeinsamer Freude.
Man spürt förmlich, wir hier jeweils im Vorfeld innerhalb der Teams gemeinsam überlegt, diskutiert und geplant wurde. Und nicht zuletzt, wie man gemeinsam Freude bei der Umsetzung der gestellten Aufgabe erlebt hat.
Dies zu fördern, war eines der bedeutendsten Anliegen des Wettbewerbes überhaupt. Und daher dankt nota bene allen einsendenden Teams, dass sie durch ihren Beitrag das Motto des Fotowettbewerbes Gemeinsam stark so eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben.
Am Ende hat dies die Redaktion dann auch darüber hinwegsehen lassen, dass die eingesendeten Fotos in fototechnischer Qualität nicht immer professionellen Anforderungen gerecht werden konnten. Nota bene war aber nicht auf der Suche nach besonderen, neuen Fotografen der Extraklasse –
Die beiden ruhigen, aufgeschlossenen und sehr empathischen
Trainer starteten in das Seminar mit einer kleinen Vorstellungsrunde. Jeder Teilnehmer durfte kurz sagen, woher er kommt (Einrichtung/Berufsfeld) und was er sich von diesem Seminar erwartet. Die Informationen wurden gesammelt, aufgenommen und im Laufe des Workshops weiter bearbeitet.
Spielerisch erarbeiteten wir, was Bedürfnisse sind. Jeder Mensch hat Bedürfnisse, die man erst einmal ergründen darf
aus seinen Worten und den Gesprächen mit ihm. Bedürfnisse können sehr unterschiedlich sein, wie z.B. Ruhe, Ausgeglichenheit oder auch ohne Vorteile jemanden annehmen wie er ist. Wir sollten die Bedürfnisse des anderen als auch unsere eigenen Bedürfnisse (die wir vorher erörtert hatten) in Einklang bringen, so dass für beide eine win-win-Situation entsteht. Dies war gar nicht so leicht und erforderte Übung. Viele Übungen zu Zweit oder zu Dritt mit immer wechselnden Partnern dienten dazu, dass sich die Gruppe auch kennenlernen konnte. Diese
Unter der Leitung von Katharina Sander und Christoph Hatlapa fand im September 2017 ein weiteres GFK-Seminar für Mitarbeitende der MHT Einrichtungen in Bad Wildbad und Bad Liebenzell-Monakam statt. Eine Teilnehmerin berichtet.
„Gewaltfreie Kommunikation“
Strategie führte letztlich dazu, dass wir uns zu einer echten Gruppe entwickelten und jeder ausdrücken konnte, was er denkt.
Am zweiten Tag war die Stimmung sofort viel freudiger und energiegeladener. Und dann legten wir los. Uns wurde so viel vermittelt, z.B. auch, dass wir nicht nur schauen müssen, dass es den anderen gut geht, sondern auch auf uns selbst, dass unser Selbstwertgefühl „gut“ sein muss. Eine wichtige Voraussetzung, um auf andere und deren Bedürfnisse eingehen zu können. Aufopferung ist die falsche Methode. Außerdem kann man nicht immer alles wörtlich nehmen, was jemand sagt. Man darf es hinterfragen, um überhaupt auf den Kern der Mitteilung zu kommen. Dies ist wichtig, um die Bedürfnisse eines Einzelnen zu analysieren.
Selbst einige kritische Stimmen zu Anfang des Seminars verebbten von Stunde zu Stunde mehr, denn unsere Trainer lebten uns die gewaltfreie Kommunikation vor und wir sahen und fühlten die
Resultate. Als dann zum Schluss sogar noch von allen Teilnehmern ein „Danke für diese lehrreiche Zeit“ kam, war es gewiss – man kann sehr viel mit einer gewaltfreien Kommunikation bewirken und erreichen. Man sollte die kleinen Regeln nur leben, sie immer wieder üben und sich ins Bewusstsein rufen.
Danke für diese zwei lehrreichen und sinnvollen Tage. Ich denke, jeder Teilnehmer hat für sich und sein Leben daraus wertvolle Anregungen mitnehmen können.
Tina HammacherBetreuungsassistentin im Johanneshaus
Bad Liebenzell-Monakam
In der Jahrhunderthalle in Frankfurt fand am 14. September 2017 das Symposium im Beisein des Dalai Lama statt. Angedacht war die Wissenschaftskonferenz insbesondere für Menschen aus den Bereichen Bildung, Pädagogik, Entwicklungsberatung und Psychologie.
Die thematische Grundlage des Symposiums bildete das von Seiner Heiligkeit entwickelte säkulare (nicht kirchliche, weltliche) Konzept einer globalen Ethik, das hervorhebt, wie wichtig die Förderung von grundlegenden menschlichen Werten für die Zukunft ist.
Stille ergriff den Saal, als Seine Heiligkeit, der 14. Dalai Lama, das Oberhaupt der Tibeter und Friedensnobelpreisträger, die Bühne zu Beginn des Symposiums betrat. Das Publikum erhob sich von den Sitzen und es war mit einem Schlag ganz ruhig, solange bis S. H. das Publikum begrüßte und sich in seinen Sessel setzte.
Eröffnet wurde das Symposium mit einer kurzen Gedenkfeier für den vor rund 10 Jahren verstorbenen deut-
schen Physiker und Philosophen Carl Friedrich von Weizäcker, den der Dalai Lama als seinen Lehrer für die Quantenphysik bezeichnete.
Danach erklärte Prof. Wolf Singer neuronale Grundlagen der verschiedenen Hirnareale und wie Verarbeitungsprozesse zusammenkommen, damit kohärente Wahrnehmungen entstehen können. Dr. Britta Hölzel belegte, welchen positiven Einfluss Übungen der Achtsamkeit und achtsames Verhalten auf Stress und Herzprobleme haben, sowie Schmerzlinderung, Mitgefühl und Wohlsein fördern. Emotionen können besser reguliert werden, Selbstbewusstsein und Selbstdisziplin steigern sich. Prof. Lobsang Tenzin Negi sprach darüber, dass mit der materiellen Entwicklung auch die Entwicklung von Glück sehr wichtig ist, um eine gute emotionale Entwicklung und ethische Haltung zu erlangen.
Zusammenfassend stand die Forderung, dass in den heutigen Bildungssystemen Warmherzigkeit gefördert werden sollte – denn das führt zu einer
besseren Gesundheit, zu Wohlsein und auch individuelles und gemeinschaftliches Glück wird sich durch gedankliche und gelebte Warmherzigkeit einfinden. Der Dalai Lama sagte abschließend, dass viele unserer Probleme dadurch entstanden sind, dass wir uns zu wenig um das Wohl der anderen gekümmert haben. Technische Lösungen können uns da nicht helfen – es braucht die Veränderung in unseren Herzen – dann verabschiedete er sich mit den Worten „It’s lunch time“!
Monika WernerDie zunehmende Zahl von multimorbiden, chronisch erkrankten älteren und chronisch psychiatrisch erkrankten Menschen erfordert neue Konzepte in der Langzeitversorgung –insbesondere zu den Themen Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung, aber auch als sinnvolle Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung.
Gründe für die Einführung
naturheilkundlicher Verfahren:
7 Dem pflegebedürftigen Menschen wird in hohem Maße Zuwendung und Aufmerksamkeit entgegengebracht. Dadurch werden neben den physiologischen auch psychologische Prozesse in Gang gesetzt. Die Stimmung verbessert sich, Entspannung, Ablenkung und Vertrauensbildung finden sich ein.
7 Die Naturheilkunde arbeitet mit natürlichen Wirkkomponenten, die die Selbstheilungskräfte des Menschen aktivieren und deren Akzeptanz und Bekanntheit in der Bevölkerung groß sind – die Nachfrage steigt ständig.
7 Die Bewohner können an Prävention und Gesundheitsförderung aktiv und selbstbestimmt mitwirken und dadurch mehr Bewusstheit und Lebensfreude erfahren.
7 Das Pflegepersonal kann durch die erlernten naturheilkundlichen Maßnahmen einen Vorteil für das eigene Gesundheitsbewusstsein und den Gesundheitszustand erfahren.
das Motto für die geplante Einführung der Naturheilkunde im Johanneshaus
2015 belegte eine langfristig angelegte Pilotstudie, die positive Wirkungsweise von naturheilkundlichen Maßnahmen auf Pflegebedürftige und Pflegekräfte. Durchgeführt wurde die Studie von der Charitè-Universitätsmedizin Berlin in Kooperation mit der ZQP-Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege und dem Kneipp-Bund e.V., gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senio -
ren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), mit folgenden Resultaten:
Die Vergleichsgruppe in der Pilotstudie zeigte, dass sich die Schmerz- und Beruhigungsmedikation durch die Anwendung von naturheilkundlichen Maßnahmen reduzieren ließe und herausforderndes Verhalten von demenzkranken Menschen vermindert werden
kann. Der emotionale Gewinn und die dadurch geringere psychische Arbeitsbelastung seien auf die zufriedeneren Bewohner und den größeren Handlungsspielraum zurückzuführen, gaben die Pflegenden in der Studie an.
„Naturheilkundliche Verfahren führen zu mehr Zufriedenheit bei den Pflegekräften. Die Arbeitszufriedenheit und Gesunderhaltung werden immer wichtiger angesichts zunehmenden Fachkräftemangels in der Pflege“, erklärt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender der Stiftung ZQP.
Die MHT- Multiplikatoren, Monika Werner (Pflegemanagement MHT) und
Agnes Siodlaczek (WBL im Johanneshaus Bad Liebenzell-Monakam), hatten schon Vorkenntnisse und vertieften diese durch eine halbjährliche Fortbildung bei Gisela Blaser, einer sehr erfahrenen und überaus kompetenten Dozentin für Naturheilkunde in Pforzheim. Im September 2017 schlossen Frau Werner und Frau Siodlaczek erfolgreich ihre „Qualifizierung zur Naturheilkunde in der Pflege“ ab. Der Besuch weiterer jährlicher Aufbaukurse ist angedacht.
Für die Pflegefachkräfte des Johanneshauses Bad Liebenzell-Monakam ist eine vertiefende Schulung im ersten Quartal 2018 geplant. Bereits im November 2017 gab es eine erste Kurzschulung zum Umgang und zur Anwendung der Aromaduftlampen. Seither stehen die Aromalampen in den Aufenthaltsräumen der Wohnbereiche der Einrichtung.
Folgende Einsatzbereiche sind angedacht:
Als Einsatzbereiche bieten sich Schmerzlinderung, Haut- und Schleimhautstörungen, Schlafstörungen, Ängste und Depressionen, Unterstützung zur Wund-
Weitere Anwendungen zur Naturheilkunde sind geplant:
7 Aromatherapie
7 Einreibungen und Teilmassagen
7 Einsatz von Tees und weitere Heilpflanzenprodukte, auch zur Nahrungsergänzung
7 Waschungen, Bäder und Teilbäder
7 Wickel und Auflagen
Bei den verwendeten Produkten wird auf eine hohe Qualität geachtet, es werden nur rein pflanzliche Produkte aus überwiegend biologischem Anbau verwendet.
heilung und die Begleitung in palliativen Situationen an. Alle Anwendungen werden von den MHT-Multiplikatoren dokumentiert und zum Jahresende 2018 ausgewertet.
Wie schon Sebastian Kneipp sagte: „Die Natur ist die beste Medizin und die beste Apotheke“. Das Johanneshaus Bad Liebenzell-Monakam erwartet sich eine weitere signifikante und nachhaltige Qualitätssteigerung in der Versorgung seiner Bewohnerinnen und Bewohner.
Monika Werner MHT-PflegemanagementJede Arbeitstätigkeit bringt Belastungen mit sich, die die Gesundheit des dort tätigen Menschen beanspruchen. So auch die Tätigkeit im Büro. Dieser Arbeitsplatz verlangt es, lange mit einem ständigen Blickwechsel zwischen Vorlage und Bildschirm zu sitzen, fortwährend die Tastatur des Rechners und die Maus zu betätigen. Alles Belastungen, die auf die Dauer zu einer Beanspruchung des Nackens mit der Muskulatur der Schulter und nicht zuletzt auch massiv die Muskulatur von Hand und Arm beanspruchen. Schmerzen und Verspannungen sind Zeichen für eine Überlastung, die die Gesundheit gefährden.
Hier ist betriebliches Gesundheitsmanagement gefragt. Hier setzt Ergotherapie mit Gesundheitsförderung an. Was bedeutet dies? Gesundheit ist mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit, sie bedeutet geistiges, soziales emotionales und körperliches Wohlergehen.
Die Ergotherapie, die als Gesundheitsförderung eingesetzt wird, erhebt im ersten Schritt die Belastung am Arbeitsplatz. Am Arbeitsplatz im Büro kann die Betätigung der Maus zu einer Bewegungseinschränkung und Schmerzen im Daumen führen. Die Ergotherapeutin befundet die Bewegungseinschränkung und das Ausmaß der Schmerzen, sie analysiert den Arbeitsplatz und die Arbeitstätigkeit und kommt zu folgendem Ergebnis: Die Symptomatik weist darauf hin, dass es sich um die Thenarmuskulatur (Muskeln des Daumens) handelt, die hier von einer Überlastung betroffen ist. Die Ursache für diese Schädigung liegt in dem Bedienen der Maus, bei welcher die Hand fortwährend in derselben Haltung gehalten wird und zu einer Verkürzung der langen Streckmuskulatur der Finger führt. Die Maßnahme sieht nun folgendes vor:
Ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes: Der Maus wird eine Unterlage hinzugefügt, die das Niveau zwischen Handgelenk und Finger ausgleicht und die Tastatur in der Größe anpasst. Schließlich wird der Arbeitsplatz so gestaltet, dass die Vorlage, mit welcher gearbeitet wird, vor und nicht neben der tätigen Person angeordnet ist.
Triggerpunktbehandlung des Daumens:
Die Therapeutin führt eine Triggerpunkt-Behandlung der betroffenen Hand durch, die die akuten Schmerzen abbaut und es ermöglicht, die Schonhaltung aufzugeben.
Behandlung der langen Fingermuskeln
Nach der akuten Behandlung des Triggerpunktes wird die Muskulatur gedehnt.
Dehnen der langen Fingermuskeln
In der Behandlung zeigt die Therapeutin der betroffenen Person, wie sie die Dehnübung regelmäßig vor der Arbeit am Rechner durchführen kann und zeigt ihr Übungen mit Kugeln, die die Beweglichkeit der Finger schulen.
Bewegungsübungen mit Kugeln
Behandlung und Beratung, Arbeitsplatzgestaltung mit Anpassung – dies sind die Bausteine ergotherapeutischer Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz. Ein Ansatz, der die individuellen Kräfte stärkt, Achtsamkeit fördert und den Arbeitsplatz im Sinne des Wohlergehens gestaltet.
Anke Matthias-Schwarz, Ergotherapeutin
Vielen Besuchern einer heutigen Apotheke ist sicherlich nicht bekannt, dass trotz der großen Anzahl chemisch produzierter Arzneimittel bis heute ungefähr ein Drittel des Arzneischatzes aus unserer Natur stammt. Selbst modernste Entwicklungen nutzen häufig die Natur als Lieferanten der Ausgangssubstanzen.
Um die Vielfalt der Pflanzenwelt mit ihren Arzneistoff liefernden Arten besser kennen zu lernen, bin ich immer wieder auch mit der Kamera in der Natur unterwegs, um einzelne Exemplare für mein Archiv festzuhalten.
In regelmäßiger Folge möchte ich deshalb an dieser Stelle einzelne Pflanzen vorstellen und über ihre Wirkungsweise informieren.
Friedrich Böckle
(Quellen-Apotheke,
Bad Liebenzell)
Die kalte Jahreszeit ist angebrochen und die typischen Infekte im Bereich der Atem- und Harnwege häufen sich. Um diesen Krankheiten vorzubeugen, gibt es auch bewährte pflanzliche Mittel, deren Wirkungsweise darauf beruht, dass unsere Abwehrkräfte angeregt werden.
Lieferant vieler solcher Arzneimittel ist der Sonnenhut, der nicht nur prophylaktisch, sondern auch noch im Anfangsstadium einer Infektion eingesetzt werden darf. Bei einer bereits fortgeschrittenen Erkrankung mit steigendem Fieber möchte ich jedoch von einer Anwendung dieser Präparate abraten.
Der lateinische Name der Sonnenhutpflanzen ist Echinacea Zur Produktion von Echinaceapräparaten verwenden die Firmen unterschiedliche Arten der Pflanze.
Echinacea pallida (blassfarbener Sonnenhut) wird ebenso als Wurzelextrakt verwendet wie Echinacea angustifolia (schmalblättriger Sonnenhut). Echinacea purpurea (Purpursonnenhut) liefert dagegen sein Kraut zur Extraktgewinnung. Das sicherlich bekannteste Präparat „Echinacin“ wird aus dem Kraut von Echinacea purpurea gewonnen.
Vergleicht man die sehr zahlreichen Studien mit Sonnenhutprodukten, so kommt man zu dem Ergebnis, dass alle drei Extrakte auf Grund der ähnlichen und zum Teil identischen Wirkstoffe auch dieselbe Wirksamkeit aufweisen. So empfiehlt auch die Kommission E (Fachkommission zur Beurteilung pflanzlicher Wirkungen) diese Extrakte zur unterstützenden Behandlung von häufig wiederkehrenden Infektionen der oberen Atemwege (Erkältung) und auch bei Infektionen des Urogenital-
traktes. Die dabei auftretende Stimulierung unseres Immunsystems wird in vielen klinischen Studien gut belegt.
„Echinacea purpurea“
Eine äußerliche Anwendung zur Förderung der Wundheilung wird in älteren Studien auch bestätigt, so dass der Einsatz in Form von Salben oder Tinkturen bei oberflächlichen Wunden mit schlechter Heilungstendenz durchaus erfolgversprechend sein kann.
Leider gibt es bei Echinacea-Präparaten auch Nebenwirkungen. Hautausschläge, Juckreiz und Gesichtsschwellungen treten gerne bei Personen auf, die gegen Korbblütler allergisch sind. Diese Überempfindlichkeitsreaktionen sollten also bei Einnahme in Betracht gezogen werden.
Beim Betrachten des Fotos wird sicherlich jedem klar, weshalb Echinacea im Volksmund auch als „Igelkopf“ bezeichnet wird.
Jedesmal, wenn zwei Menschen einander verzeihen, ist Weihnachten.
Jedesmal, wenn Ihr Verständnis zeigt für Eure Kinder, ist Weihnachten.
Jedesmal, wenn Ihr einem Menschen helft, ist Weihnachten.
Jedesmal, wenn ein Kind geboren wird, ist Weihnachten.
Jedesmal, wenn Du versuchst, Deinem Leben einen neuen Sinn zu geben, ist Weihnachten.
Jedesmal, wenn Ihr einander anseht mit den Augen des Herzens, mit einem Lächeln auf den Lippen, ist Weihnachten.