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Freitag, 16. Oktober 2020
„Haben ein opulentes Programm budgetiert“ Der ORF präsentiert sein Programm und sieht sich in seiner Strategie, in CoronaZeiten ins Programm zu investieren, durch Zuschauer und Kunden bestätigt.
••• Von Dinko Fejzuli
S
o wie alle anderen Medienunternehmen habe die Coronakrise auch den ORF getroffen, doch von den erwarteten Minus 20 bis 30% seien am Ende „nur“ gut 10% Einbußen geblieben. Trotzdem gelte es, so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bei der dieswöchigen Programmpräsentation für die kommende TV-Saison,
gut 75 Mio. € bis zum Jahr 2021 einzusparen. Dies werde zum einem über ein Personal-Abbaupaket, bei dem umgerechnet 300 Vollzeit äquivalent-Stellen betroffen sind, erreicht und zum anderen über das Nachverhandeln bei Rechtekosten und anderen Dingen, die es ermöglichen sollen, das Sparziel zu erreichen. Wo man eindeutig nicht sparen wird, ist das Programm des ORF für die kommende TV-Sai-
son und hier soll es vor allem noch mehr österreichisch gefärbte Eigenproduktionen geben. „Wir haben trotz der angepeilten schwarzen Null im kommenden Jahr ein opulentes Programm budgetiert“, so Wrabetz. Dies betreffe sowohl ORF eins als auch ORF 2. Aktuell zufrieden zeigt sich Wrabetz über den Zuspruch bei der gerade absolvierten Wienwahl. Hier hätten auch die Priva-
ten viel Programm geboten, doch am Ende des Tages seinen insgesamt 79 von gesamt gesehenen 100 Minuten auf die ORF-Programme gefallen, so Wrabetz. „Diese Rolle als News-Leader wollen wir auch kommendes Jahr behalten.“ Und abseits des NachrichtenSektors? Hier setzt man vor allem in ORF eins auf „österreichische Unterhaltung“, so ORF eins-Channelmanagerin Lisa Totzauer. „Wir werden singen,