Magazin2020

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AUSGABE 2020

MEINE BEZIRKSSTELLE

DAS MAGAZIN DER BEZIRKSSTELLE GÄNSERNDORF

ÖSTERREICHISCHES ROTES KREUZ | BEZIRKSSTELLE GÄNSERNDORF | WWW.ROTESKREUZ.AT/GAENSERNDORF


Weil’s daheim am besten schmeckt.

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Das KennenlernPaket

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Faschierte Kalbsbutterschnitzel

mit Kartoffelpüree und buntem Gemüse

Pfirsichpalatschinken

mit Topfenfülle und Pfirsichstücken

(mit Süßungsmittel)


Sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer, liebe Leserinnen und Leser! Sie halten im Moment jene Ausgabe unseres Bezirksstellenmagazins in Händen, die nicht einfach nur das Exemplar aus dem Jahr 2020 ist, sondern auch mitten in der so genannten „Corona-Krise“ erscheint. Wer von uns hätte noch vor einigen Monaten gedacht, dass Wörter wie Verkehrsbeschränkungen, Ausgangssperre oder Quarantäne plötzlich in aller Munde sind? Und nicht nur das: Sie gehören in diesen Zeiten zu unserer Lebensrealität. Umso wichtiger ist es, auch in Krisenzeiten einen verlässlichen Partner zu haben, der da ist, wenn Hilfe benötigt wird. Das Rote Kreuz ist so ein Partner – im Bezirk Gänserndorf, in Niederösterreich, in Österreich, auf der ganzen Welt. Der Großteil unserer Angebote und Dienstleistungen läuft unter Einhaltung verschärfter Hygienemaßnahmen weiter und soll Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, Sicherheit in diesen schwierigen Zeiten geben. In diesem Magazin informieren wir Sie über Aktuelles in Sachen Covid-19, beleuchten die einzelnen Leistungsbereiche des Roten Kreuzes und stellen Ihnen einige Dienstleistungen vor, die vor allem jetzt oft dringend gebraucht werden: von „Zuhause essen“ über die Team Österreich Tafel und die Rufhilfe bis hin zum Pflegebettenverleih. Das Rote Kreuz ist auch in der Krise für Sie da! Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und würde mich freuen, wenn wir Ihnen mit dem einen oder anderen Serviceangebot das Leben erleichtern könnten! Herzliche Grüße, Ihr Mag. Thomas Hasenberger Bezirksstellenleiter

INHALT Das Rote Kreuz im Corona-Einsatz Mobile Tester im Bezirk. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................... 4-5 Umzug in die Vergangenheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................... 5 Krisenarbeit und weitere Aufgaben.. . . . . . . . . . . ............................ 6-7 Unterstützer in der Krise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................... 8 Außerordentlicher Zivildienst.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................... 9

Gesundheits- und Soziale Dienste Team Österreich Tafel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................. 10 Henry-Laden Strasshof.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................. 11 Rufhilfe und Pflegebetten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................ 12-13

Weitere Themen

Mit freundlicher Unterstützung unseres Kooperationspartners:

Polizei-First-Responder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................. 14 Erste-Hilfe-Kurse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................. 15 Spendenaktion „Junior“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .............................. 16 Mitarbeiter am Wort.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 17 Rekonvaleszenzspende Covid-19. . . . . . . . . . . . . . . . ....................... 18-19 Schlusswort unserer Jugend. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 19

IMPRESSUM Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichisches Rotes Kreuz, LV NÖ, Bezirksstelle Gänserndorf, Henri-Dunant-Straße 1, 2230 Gänserndorf. ZVR-Zahl: 704274872. Verlagsort: Gänserndorf. Gesamtleitung: Wolfgang Antos, Tel.: 059 144 54000, Website: www.roteskreuz. at/gaenserndorf. Redaktion: Wolfgang Antos, Nathalie Karas. Fotos: Rotes Kreuz Gänserndorf (sofern nicht anders angegeben). Auflage: 25.000 Stück. Layout, Druckvorstufe: Wolfgang Antos. Herstellung: Adobe InDesign. Lektorat: Mag. Thomas Hasenberger, Rotes Kreuz. Hinweis: Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Nominalform angeführt. Gemeint und angesprochen sind immer beide Geschlechter. Änderungen und Fehler vorbehalten!

SPENDENKONTO: RAIFFEISEN-REGIONALBANK GÄNSERNDORF, AT03 3209 2003 0241 5305

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IM MOBILEN CORONA-TESTEINSATZ Wolfgang Kerbl unterwegs für den Bezirk Gänserndorf

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obile Tester kommen derzeit in ganz Niederösterreich zum Einsatz. Wolfgang Kerbl ist einer davon. Er gibt uns einen Eiblick in das Tagesgeschehen. Wie viel Testungen hast du pro Tag? Als Tester haben wir rund 10 Stunden Dienst. In dieser Zeit arbeiten wir daran, möglichst viele Abstriche zu nehmen. Da wir im gesamten Bezirk unterwegs sind, kommt es stark darauf an, wo sich die zu testenden Personen befinden.

In welchem Zustand triffst du die Menschen an, wenn sie berechtigte Ängste haben, erkrankt zu sein? Die meisten Menschen kommen mit der Situation eigentlich sehr gut zurecht. Vor allem Leute ohne stark ausgeprägte Symptome nehmen es häufig mit Humor. Ist jemand stärker erkrankt, muss man allerdings mit etwas Fingerspitzengefühl vorgehen – hier profitiere ich stark von den Erfahrungen aus dem Regelrettungsdienst. Wie erfolgt die Abnahme der Probe?

Wie genau schützt du dich? Als Schutzausrüstung legen wir Brillen, Masken, Handschuhe und Schutzkittel an. Selbstverständlich führen wir auch ausreichend Hände- und Flächendesinfektionsmittel mit. Außerdem versuchen wir den Aufenthalt beim Patienten möglichst kurz zu gestalten. Die notwendige Dokumentation erledigen wir also schon im Auto und kommen nur für den Abstrich ins Haus.

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MEINE BEZIRKSSTELLE | 2020

Für den Test kommen wir zu den Betroffenen nachhause und führen einen Abstrich der Nasen- und Rachenschleimhaut mit speziellen Wattestäbchen durch. Das entlastet die Spitäler und die Betroffenen können daheimbleiben, wodurch keine Gefahr besteht, dass sich weitere Menschen mit dem Corona-Virus infizieren.


Wolfgang Kerbl, 23 Bist du alleine oder seid ihr zu zweit im Einsatz? Da es sich nur um einen Abstrich handelt, sind wir nicht wie gewohnt in Teams sondern alleine unterwegs.

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aus Ebenthal studiert Zahnmedizin ehrenamtliches Mitglied seit 2015 Mitarbeiter im Rettungsdienst seit 2017 zusätzlich in der Jugendarbeit tätig

Wie wird weiter mit der Probe umgegangen? Nach der Probenahme wird diese beschriftet und zusammen mit einem Begleitschein verpackt. Am Ende der Schicht bringt jeder mobile Tester die Proben zu einer zentralen Sammelstelle. Von dort werden sie dann an die zuständigen Labors gebracht.

Wie wurdest du auf diese Aufgabe vorbereitet? Es wurde eine Schulung im Krankenhaus durchgeführt, abgesehen davon, stellt auch die WHO Dokumente zur Durchführung der Proben bereit. C

UMZUG IN DIE VERGANGENHEIT

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esondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Diesen Satz hört man derzeit oft.

Und es stimmt! Denn wir hätten uns nie gedacht, nach über 20 Jahren nochmal in unser altes Bezirksstellengebäude hinter dem Rathaus einzuziehen – vorübergehend. Dank der raschen und unbürokratischen Unterstützung der Stadtgemeinde Gänserndorf werden ab sofort 2-3 Rettungsmannschaften von dort an sie-

ben Tagen die Woche nun ihren Dienst versehen. Warum? Ganz einfach! Es geht um das derzeit wichtigste Thema: ABSTAND HALTEN! Abstand halten auch im täglichen Dienstgeschehen, um unsere zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich vor einer Corona-Infektion zu schützen! Um weiterhin möglichst ungehindert für alle da zu sein, die unsere Hilfe im Rettungsdienst dringend benötigen. C

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Foto: RKNÖ/Lukas Hürner

ROTES KREUZ IM CORONA-EINSATZ Krisenarbeit und weitere Aufgaben

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as Rote Kreuz ist für die Bevölkerung täglich unterwegs: egal ob Rettungsdienst, Hauskrankenpflege oder andere Angebote, das Rote Kreuz hält den Regelbetrieb weiter aufrecht – parallel dazu ist das Rote Kreuz Niederösterreich bereits seit 6. Februar in Bezug auf das Coronavirus im Einsatz. Das Fiebermessen am Flughafen Schwechat (für aus China ankommende Passagiere) gehörte zu den ersten Aktionen, die gesetzt wurden, danach wurden die Transporte sämtlicher Verdachtsfälle durchgeführt. Koordiniert wird der Einsatz des Roten Kreuzes Niederösterreich durch einen eigenen Landesführungsstab. Das Rote Kreuz Niederösterreich ist von Anfang an in engem Kontakt und laufender Abstimmung mit den zuständigen Behörden. „Die Zusammenarbeit läuft ausgezeichnet, gerade jetzt ist eine gemeinsame Vorgehensweise unerlässlich“, erklärt Präsident Josef Schmoll. „Wir haben seit Beginn einen Führungsstab im Einsatz, der die Rotkreuz-Aktivitäten koordiniert und sind auch immer durch eine Führungskraft im Behördenstab vertreten.

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MEINE BEZIRKSSTELLE | 2020

Von mobilen Abnahme-Teams bis Arztvisite2020 Das Rote Kreuz Niederösterreich hatte in den vergangenen Wochen bis zu 40 mobile AbnahmeTeams im Einsatz. Für den Test kommen diese zu den Betroffenen nachhause und führen einen Abstrich der Nasen- und Rachenschleimhaut mit speziellen Wattestäbchen durch. Das entlastet die Spitäler und die Betroffenen können daheimbleiben, wodurch keine Gefahr besteht, dass sich weitere Menschen infizieren. Zusätzlich zu diesen Teams wurden dann bei Bedarf auch Drive-In-Stationen errichtet und Arztvisiten unterstützt. Die Arztvisiten2020 sind für jene Menschen gedacht, die aufgrund von Quarantäne eine befristete Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen müssen. In die Arztpraxis können diese Menschen nicht gehen – also bringt die Rettungsorganisation den Arzt mit einem Rettungswagen im Bedarfsfall zu ihnen. Damit können auch die Sicherheitsvorkehrungen entsprechend umgesetzt werden, denn Arzt und


Rotkreuz-Sanitäter sind mit einer entsprechenden Schutzausrüstung ausgestattet. Einen besonders wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Krankheit, leisten all jene, die sich in Quarantäne befinden, weil sie selbst infiziert sind oder engen Kontakt zu einer infizierten Person hatten. „Diese Menschen, die sich schuldlos in einer schwierigen Situation befinden, verdienen unsere Wertschätzung und Unterstützung“, sagt Schmoll. Zusätzlich zur medizinischen Versorgung braucht es jetzt Anerkennung, Solidarität und Nachbarschaftshilfe. Rotes Kreuz ruft zum sorgsamen Umgang auf Besonders gilt es auch weiterhin, ältere oder kranke Menschen zu unterstützen. Bitte immer Distanz halten aber dennoch per Telefon soziale Kontakte pflegen. „Erledigen Sie für diese Menschen Einkäufe oder andere Wege, stellen sie diese dann aber vor der Tür ab“, meint Schmoll. „Wenn Sie im gleichen Haushalt leben: noch besser auf das Händewaschen achten, Kleider wechseln, wenn Sie nach Hause kommen und nach Möglichkeit Distanz wahren – d.h. auch nicht im gleichen Raum aufhalten.“ Hier einige Tipps im Detail: Neben den kommunizierten Verhaltensrichtlinien wie Händewaschen, in ein Taschentuch oder die Armbeuge niesen/husten und nicht notwendige Ausgänge vermeiden, gilt: • • • • • • •

Bieten Sie Angehörigen aus der Risikogruppe an, einkaufen zu gehen. Die Einkäufe vor die Tür stellen. Abstand halten. Hände gründlich waschen, wenn möglich desinfizieren. Besuche auf Telefonate oder Skype umstellen. Enkelkinder nicht zu den Großeltern schicken. Wenn Sie im gleichen Haushalt leben: nach dem Nachhausekommen die Kleidung wechseln und auf Handhygiene besonders achten. Die Risikogruppen sollten sich möglichst in anderen Räumlichkeiten als die arbeitenden Angehörigen aufhalten. Auch die gemeinsame Küche sollte nicht gleichzeitig benutzt werden.

Online-Pflegekurs vom Roten Kreuz Das ÖRK hat zudem einen Online-Kurs veröffentlicht, in dem man lernt, wie man sich um eine kranke oder zu pflegende Person in der Coronavirus-Krise am besten kümmert. Die Themenpalette ist breit: von Quarantäne über Hygiene, von Pflegetipps bis zur psychischen Betreuung. Weitere Infos unter s www.roteskreuz.at/pflegekurs C

Stabsarbeit ist Planungsarbeit Innerhalb kürzester Zeit wurden mit Beginn des Covid19-Einsatzes Führungsstäbe des Roten Kreuzes für die Unterstützung und Organisation der Mannschaften errichtet. Nach vorgegebenen Plänen wurden vom Landesführungsstab des Roten Kreuzes Niederösterreich angefangen bis hin zu jedem politischen Bezirk Ansprechpartner für wesentliche Führungsgebiete eingerichtet. Personal, Materialverwaltung, Einsatzführung, Medienarbeit und vieles mehr sind die Bereiche, die auch in Krisensituationen ausfallsicher gewährleistet sein müssen. Verbindungsoffiziere wurden in die Behördenstäbe und zum Land Niederösterreich entsendet, um eine bestmögliche Informationsweitergabe und Abwicklung der Aufträge zu gewährleisten. Erfahrungs- und Informationsaustausch spielen dabei eine wesentliche Rolle. Die Stäbe arbeiten durchgehend – auch an den Wochenenden – um die vielfältigen Themen zu bündeln und optimal zur Umsetzung zu bringen.

Fakten statt Fake-News Der Erreger SARS-CoV-2, umgangssprachlich Coronavirus genannt, hält die Welt seit Wochen auf Trab. Das Rote Kreuz Niederösterreich empfiehlt, sich ausschließlich bei seriösen Medien, Behörden und dem Roten Kreuz zu informieren, um gemeinsam gegen Fake-News vorzugehen. Weitere Informationen & Tipps: s www.roteskreuz.at/noe/gesundheit/corona-tipps

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UNTERSTÜTZER IN DER KRISE Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns in den letzten Wochen unterstützt haben!

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Die OMV spendete uns 100 Stück FFP3-Schutzmasken für unsere Einsatzteams.

Ebenfalls von der OMV: 100 Schutzbrillen für unsere mobilen Tester und Einsatzteams.

Leckere Snacks für unsere Mannschaften von der Firma Selectum aus Wolkersdorf.

Die Firma Renault Lauer stellt uns einen Transporter für die Team Österreich Tafel zur Verfügung.

Eine wunderbare Blumenspende für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von B+B Blumen.

100 Liter Desinfektionsmittel, gespendet von der Firma Horvath aus Deutsch-Wagram.

SPENDENKONTO: RAIFFEISEN-REGIONALBANK GÄNSERNDORF, AT03 3209 2003 0241 5305. VIELEN DANK FÜR IHRE SPENDE!


AUSSERORDENTLICHER ZIVILDIENST Wieder zurück, um zu helfen!

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iele ehemalige Zivildiener unterstützen das Rote Kreuz derzeit im Rahmen eines außerordentlichen Zivildienstes. So auch Patrik Milicevic (Bild). Unsere Mitarbeiterin Nathalie Karas hat ihn vor den Vorhang geholt. Patrik, wie bist du auf den außerordentlichen Zivildienst aufmerksam geworden? Ich wurde darauf aufmerksam, als ich die Pressekonferenz der Regierung gesehen habe. Welche Gründe haben deine Entscheidung beeinflusst? Was waren deine Beweggründe? Da ich bereits seit 2019 ehrenamtlich beim Roten Kreuz unterwegs bin und es mir ziemlich am Herzen liegt, diese Krise so schnell wie möglich zu bewältigen, wollte ich durch die Meldung für den außerordentlichen Zivildienst meinen Beitrag dazu leisten. Die Entscheidung fiel mir nicht schwer, da ich schon immer eine ausgeprägte soziale Ader hatte. Wie lange ist dein „normaler“ Zivildienst bereits her, und welche Ausbildungen/Auffrischungen musstest du machen, um wieder aktiv am Rettungswagen mitfahren zu dürfen? Meinen Zivildienst leistete ich im Jahr 2018 in Zistersdorf ab. Im Moment bedarf es keiner weiteren Ausbildung oder Auffrischung. Da ich sonst keinen Fortbildungsrückstand hatte, musste ich lediglich E-learning Kurse absolvieren, um meinen Status als Rettungssanitäter aufrecht zu erhalten. Durch meine ehrenamtlichen Dienste im vergangenen und heurigen Jahr, die ich großteils am Wochenende geleistet habe, konnte ich meine Erfahrungen weiter ausbauen. Ich denke, dass ich in dieser Hinsicht einen bedeutenden Beitrag zur Bekämpfung des Coronavirus leisten kann, damit nicht nur ich, sondern auch die gesamte Gesellschaft wieder in ihren normalen Alltag zurückkehren kann.

Ich hatte einige schöne Momente in meiner Zeit als Zivildiener, aber einer ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Als die Bezirksstelle Gänserndorf an einem Tag im Oktober 2018 bereits mit allen Autos unterwegs war, haben mein Kollege und ich zur Unterstützung einen Transport übernommen. Wir fuhren durch Velm-Götzendorf, als ich plötzlich schon aus der Ferne einen PKW direkt in der örtlichen Raiffeisen-Filiale stehen und die verletzte Person noch im Auto sitzen sah. Wir waren somit das ersteintreffende Fahrzeug zu diesem Zeitpunkt. Wir handelten sofort und legten dem Patienten eine Halskrause an. Nach unserer Lagemeldung kamen sehr schnell weitere Einsatzkräfte zur Unfallstelle. Die Zusammenarbeit hat wie immer tadellos funktioniert. Nach einigen Wochen traf ich den Patienten im Spital wieder. Dieser konnte sich noch an mich erinnern, er hat mir von seinen schweren Wirbelverletzungen im Halswirbelbereich erzählt. Er sagte, dass wir ihm mit der Halskrause das Leben gerettet haben. Er hat sich mehrmals unter Tränen bei mir und meinem Kollegen bedankt. Diesen Moment werde ich nie vergessen!

Hattest du in deiner Zeit als Zivildiener ein Erlebnis, welches dir besonders in Erinnerung geblieben ist und dich jetzt wieder zum Roten Kreuz „zurückgebracht“ hat?

Beschreibe in einem Satz, warum gerade DU JETZT helfen willst! Da es im Moment das Wichtigste ist, für den MenC schen da zu sein! Aus Liebe zum Menschen.

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Fotoarchiv: ÖRK/Nadja Meister

TEAM ÖSTERREICH TAFEL Auch in der Krise geöffnet!

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oche für Woche sammeln die Mitarbeiter der Team Österreich Tafel Lebensmittel von Supermärkten, Landwirten, Bäckereien, Gärtnereien usw., die dann jeweils am Samstag direkt kostenlos an Bedürftige ausgegeben werden. Die subjektiv empfundene Not eines Menschen ist maßgebend. Solange Lebensmittel vorrätig sind, steht das Angebot der Team Österreich Tafel jedem zur Verfügung der Unterstützung braucht. Um eine Berechtigungskarte zum Bezug von Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs zu erhalten, sind beim Erstgespräch Einkommensnachweise und Meldezettel aller im gemeinsamen Haushalt lebenden Personen mitzubringen. Mit dieser Karte können sodann jeden Samstag Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs bezogen werden. Covid-19 hat auch unsere Tafel hart getroffen Nachdem das Stammpersonal mit wenigen Ausnahmen der Risikogruppe angehört, musste die Ausgabestelle kurzfristig geschlossen werden. Dieses Problem konnte durch Umstrukturierungen je-

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doch rasch gelöst werden, sodass mit nur einwöchiger Pause der Betrieb, wenn auch als Notbetrieb in geänderter Form, wieder aufgenommen werden konnte. Es gelangen nun bereits vorgefertigte Kartons zur Ausgabe, die unter Einhaltung des geforderten Sicherheitsabstandes im Freien erfolgt, um keine Berührungskontakte entstehen zu lassen. C

Team Österreich Tafel Aktuelle Öffnungszeiten: Jeden Samstag ab 18:30 Uhr (Erstgespräch ab 18:00 Uhr)

Unsere Adresse: Gutshofstraße (neben Hofer-Markt) 2231 Strasshof Kontakt: u 059 144 54000 r gaenserndorf@n.roteskreuz.at s oerk.at/19foa

TREIBSTOFFPATENSCHAFT UM 39 EURO FÜR EINE KALENDERWOCHE – WIR DANKEN FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG!


HENRY-LADEN STRASSHOF Auch während der Krise für die Kunden da!

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ach der verordnetetn Pause steht nun auch unsere Second-Hand-Boutique für Kinderbedarf für seine Kunden wieder offen. Geöffnet mit Auflagen Damit die Vorschriften der Bundesregierung eingehalten werden und unser aller Sicherheit gewährleistet ist, bitten wir jeden Kunden, das Geschäft nur mit Mund- und Nasenschutzmaske zu betreten. Der Mindestabstand von einem Meter ist unbedingt einzuhalten. Es dürfen derzeit maximal zwei Personen das Geschäft betreten. Wir danken für das Verständnis! Wo finde ich den Henry-Laden?

Spielzeug, Puppen und Kuscheltiere, Bücher, Autositze, Kinderwägen. Natürlich freuen wir uns auch immer über gespendete Baby- und Kinderartikel in gutem Zustand. Unser Team des Henry-Ladens freut sich auf Ihren Besuch! C

Henry-Laden Strasshof Second-Hand-Boutique für Baby- und Kinderbedarf Derzeitige Öffnungszeiten: Montag Mittwoch

9-13 Uhr 9-13 Uhr

Unsere Adresse:

Wir sind in Strasshof, direkt an der Hauptstraße 179, neben dem Strasshofer Kellertheater und gegenüber der „Roten Burg“. Vor unserem Geschäft finden sich grundsätzlich immer ausreichend Parkplätze. Unser Sortiment umfasst alle Arten von Baby- und Kinderartikel wie Bekleidung, Schuhe, Kleinmöbel,

Hauptstraße 179 2231 Strasshof Kontakt und weitere Informationen:

u 059 144 54000 r gaenserndorf@n.roteskreuz.at

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RUFHILFE UND PFLEGEBETTEN Bestmögliche Sicherheit aus einer Hand

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nser Sachbeabreiter für den Bereich Rufhilfe und Pflegebetten, Erwin Kriz (38), ist auch in der Krise für alle da, die seine Hilfe in diesem Bereich benötigen. Auch für seinen Arbeitsbereich gelten nun besondere Hygienebestimmungen wie ein entsprechender Abstand zu den Klienten/Angehörigen sowie die Verwendung von Mund-Nasen-Schutz. Darüber hinaus müssen, wie bisher auch, die üblichen Desinfektionsmaßnahmen an den Geräteschaften und Betten eingehalten werden. Wer braucht ein Pflegebett? Ein Pflegebett soll den Alltag erleichtern, ob nach einer Operation oder zur Unterstützung bei längerer Pflegebedüftigkeit. Durch die diversen Verstellmöglichkeiten des Bettes sowie Zubehör werden Arbeitsabläufe für pflegende Angehörige sowie Mobilität für den zu Pflegenden stark vereinfacht.

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MEINE BEZIRKSSTELLE | 2020

Wie sieht so eine Bettenmontage aus? Die Pflegebehelfe werden zum vereinbarten Termin geliefert. Im Transportzustand ist das Pflegebett kompakt, einzelnen Teile werden vor Ort zusammengesetzt. Für das Pflegebett selbst ist mit einem Platzbedarf von 215x105cm zu rechnen. In der Regel wird ein Zeitaufwand von 30 Minuten für den Aufbau benötigt. Kann man das Bett auch kaufen? Nein, über das Rote Kreuz gibt es keine Kaufoption. Das Pflegebett auf Mietbasis bietet Ihnen Sorgenfreiheit und Ausfallsicherheit. Im Falle einer Störung wird der defekte Teil kostenlos getauscht. Zudem bieten wir auch an Wochenenden und Feiertagen einen Bereitschaftsdienst für Störungen, um bestmögliche Sicherheit für unsere Klienten zu bieten. Weitere Informationen über unsere Pflegebetten finden Sie im Inserat auf der Folgeseite. C


DIE RUFHILFE Ein Mehr an Sicherheit

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it der Rufhilfe tragen Sie Ihren persönlichen Notruf immer am Handgelenk. Egal, was passiert, Sie sind mit der Notrufzentrale verbunden und können Hilfe rufen.

fegerätes wählt automatisch die Rettungsleitstelle des Roten Kreuzes an, wo auf einem Bildschirm der Name und die Adresse des Alarmauslösers aufscheinen.

Ein Sturz, ein Schlaganfall oder Kreislaufprobleme – es gibt viele Situationen im Leben eines Menschen, in denen schnelle Hilfe notwendig wird. Durch das Rufhilfe-Service des Roten Kreuzes sind Sie auch in Notlagen nicht mehr alleine. Gerade Menschen im fortgeschrittenen Alter oder Menschen mit erhöhtem Sicherheitsbedarf gewinnen dadurch viel an Selbstständigkeit und Lebensqualität zurück. Zu wissen, dass ein Knopfdruck reicht, damit Hilfe unterwegs ist, steigert das Sicherheitsgefühl enorm. Denn oft sind es gerade die kleinen Dinge, die den Alltag dann noch ein kleines bisschen sicherer machen.

Bestellen Sie gleich jetzt unsere Rufhilfe! • •

Rufhilfe-Gerät (bei Standard-Festnetzanschluss) um monatlich 26 Euro, Rufhilfe-Gerät (ohne Festnetzanschluss / mit GSM-Modul, SIM-Karte wird beigestellt) um monatlich 39 Euro.

Weiters kann zur Schlüsselverwahrung ein Schlüsselsafe verwendet werden. Zudem bekommt jeder Klient die praktische Rotkreuz-Dose dazu! C

Sicherheit – rasch und zuverlässlich! Ein einfacher Druck auf den Handsender, der wie eine Armbanduhr getragen wird, reicht aus, um einen Notruf abzusetzen. Die Basisstation des Rufhil-

Die Rufhilfe u 059 144 54000 r gaenserndorf@n.roteskreuz.at s www.rufhilfe.at

DAS PFLEGEBETT VOM ROTEN KREUZ Das Rote Kreuz Gänserndorf unterstützt pflegende Angehörige und Betreuungsorganisationen mit Pflegemitteln, die rasch, unbürokratisch und bedarfsorientiert zur Verfügung gestellt werden. Wir bieten Ihnen moderne Pflegebetten, welche durch unser geschultes Personal innerhalb kurzer Zeit bei Ihnen aufgestellt werden können. Weitere Details auf Anfrage!

Ihre Vorteile: x x x x x

schnelle Aufstellung (in der Regel binnen 24 Stunden), jährliche Überprüfung des Bettes, umgehend Abhilfe bei einem Defekt, transparente Abrechnung ohne Bindefrist, Zubehör (Matratze, Nachtkästchen) verfügbar.

Wir beraten Sie gerne: u 059 144 54000 r gaenserndorf@n.roteskreuz.at

Pflegebett-Miete: € 1,65/Tag

2019 | MEINE BEZIRKSSTELLE

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POLIZEI-FIRST-RESPONDER Zusätzliche Polizisten in der Defianwendung geschult

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or zwei Jahren haben wir im Bezirk Gänserndorf zusammen mit der Polizei und 144 Notruf NIederösterreich das gemeinsame „Polizei-DefiProjekt“ ins Leben gerufen. Dabei wurden alle Polizeistreifen des Bezirks mit modernen Defibrillatoren (kurz: Defis) ausgestattet. Bisherige Einsatzbilanz

(Gruppenbild von Anfang Februar, Anm.)

ben zu sichern. Zeit ist ein wesentlicher Faktor bei Atem-Kreislauf-Stillständen. Mit einer raschen Herzdruckmassage sowie dem Einsatz des Defis ist es möglich, die Überlebenswahrscheinlichkeit deutlich zu steigern. Eine Zusammenarbeit über die Grenzen der Rettungsorganisation hinaus ist unerlässlich“, so Lehrbeauftragter Bernhard Eisenbock (Bild unten).

In diesem Zeitraum wurden die Polizisten bereits über 130 mal zu Notfallgeschehen alarmiert und auch die Defis kamen dabei mehrfach zum Einsatz. Zuletzt bei einer Patientin mit Herz-Kreislaufstillstand in Dobermannsdorf, die dank der rasch eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen der ersteintreffenden Polzeibeamten primär erfolgreich wiederbelebt an den Rettungshubschrauber übergeben werden konnte. Schulung für neue Polizisten Anfang Februar durften wir diese Zusammenarbeit weiter stärken und 22 neue Polizistinnen und Polizisten (Gruppenbild oben) in der Defi-Anwendung & Wiederbelebung schulen. „Auch wenn die Aufgaben von Polizei und Rotem Kreuz sehr unterschiedlich sind, so liegt doch die Gemeinsamkeit darin, Menschen in Notlagen zu helfen und das Überle-

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MEINE BEZIRKSSTELLE | 2020

Mit der neuerlichen Unterweisung wurde ein weiterer Beitrag zur Steigerung der Überlebenschancen im Bezirk Gänserndorf geleistet – wir bedanken uns bei unseren Kolleginnen und Kollegen von der Polizei herzlichst für diese tolle Unterstützung und die ausgezeichnete Zusammenarbeit! C


KURSANMELDUNG: ERSTEHILFE.AT Lebensrettende Sofortmaßnahmen am Ort des Verkehrsunfalles (Erste Hilfe für den Führerschein), 6 UE Der 6-stündige Erste-Hilfe-Kurs ist eine Unterweisung in lebensrettende Sofortmaßnahmen am Ort des Verkehrsunfalls und ist für Bewerber um eine Lenkerberechtigung für die Gruppen A, B, C, F und G laut Kraftfahrgesetzdurchführungsverordnung 1967, 30. Novelle, § 28b vorgeschrieben. Es werden durch theoretische Unterweisung und praktische Übungen die Grundzüge der Erstversorgung von Unfallverletzten im Straßenverkehr vermittelt und es wird dringend angeraten, einen 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurs zu absolvieren. Inhalte: Bergung aus akuter Gefahr, Lagerung, Maßnahmen bei Herzstillstand, Maßnahmen bei Blutungen und Schockbekämpfung.

Termine: 20.+21. Juli*, 22. August, 26. September, 12.+13. Oktober*, 14. November, 12. Dezember * Abendtermine (jeweils 18 bis 21 Uhr)

Erste-Hilfe-Auffrischungskurs, 8 UE Sie haben bereits einen gültigen 16-stündigen Erste-Hilfe-Grundkurs absolviert? In einer kleinen Gruppe frischen Sie Ihre Kenntnisse in Erster Hilfe auf – kompakt und intensiv.

Termine: 10. Juli, 26. August, 12. September, 14. Oktober, 21. November, 14. Dezember

Erste-Hilfe-Grundkurs, 16 UE Der Grundkurs in Erster Hilfe und Unfallverhütung hat zum Ziel, einerseits das bereits Erlernte (Helfi hilft dir helfen, Führerscheinkurs) zu wiederholen und zu festigen, andererseits die Kursteilnehmer mit der Hilfeleistung nach Unfällen oder bei Eintritt plötzlicher Erkrankungen so vertraut zu machen, dass sie selbstständig und eigenverantwortlich Erste Hilfe leisten können. Die Beschäftigung mit verschiedenen Unfallursachen soll zur Unfallverhütung beitragen. Dauer: 16 Stunden. Inhalt: Ganzer Lehrstoff der Ersten Hilfe.

Termine: 24.+25. August, 28.+29. September, 3.+10. Oktober, 9.+10. November, 28. Nov.+5. Dezember

Erste Hilfe bei Säuglings- und Kindernotfällen, 8 UE / 16 UE Ein Teil des Kurses beschäftigt sich mit Maßnahmen der Ersten Hilfe bei verschiedenen Notfällen und Erkrankungen im Säuglingsund Kleinkindalter. Ein zweiter Teil mit Gefahren im Freien, Haushalt usw., die unseren Kindern drohen, und den Maßnahmen, um diesen Gefahren vorbeugen zu können. Die Teilnehmer sollen befähigt werden, bei Notfällen rasch und richtig zu reagieren und Maßnahmen zu setzen, um ihre Kinder vor den Gefahren ihrer Umwelt zu schützen.

Termine: 5. September (Auffrischung 8 UE) / 7.+8. November (Grundkurs 16 UE)

Es gibt viele Gründe, diese Region zu lieben. Das Rote Kreuz Gänserndorf ist einer davon. Eine lebendige Region braucht Menschen mit Engagement. Und eine Bank mit Verantwortung. 15 Und gemeinsam sind wir die Gemeinschaft, für die wir jeden Tag mehr geben. www.rrbg.at


Foto: RKNÖ/Florian Schodritz

ERSTE HILFE MIT JUNIOR Unterstützt uns bitte bei der Anschaffung unseres Juniors – jetzt-helfen.at

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eben und Gesundheit schätzen wir als höchstes Gut, besonders das unserer Kinder. Doch Notfälle ereignen sich schneller als man denkt. Gerade Kinder können oft Gefahren noch nicht richtig erkennen und einschätzen. In Erste-Hilfe-Kursen kann man für den Notfall üben und dazu eignet sich eine Kinderreanimationspuppe.

Übungsmanikin für alle, die regelmäßigen Kontakt mit Kindern haben, wie z.B. Eltern, Großeltern, Schulen, Sport- und Freizeitvereinigungen, Rettungsdienste, usw. Mit dem optionalen Feedbackgerät erhalten die Kursteilnehmer sofort Rückmeldung auf ihre Fähigkeiten und können so direkt Verbesserungen anbringen und ihre Fähigkeiten optimal ausbauen.

Erste Hilfe ist einfach und keine Frage des Alters Was ist der Vorteil dieser Reanimationspuppe? Wussten Sie, dass in Österreich jedes Jahr rund 10.000 Menschen außerhalb eines Krankenhauses einen Atem-Kreislauf-Stillstand erleiden? Und nur jeder Zehnte überlebt. In 90% der Fälle ist niemand da, um in den ersten Minuten mit der Herzdruckmassage zu beginnen. Erste Hilfe kann Leben retten! Schon mit einem Beitrag von 10 Euro helfen Sie uns, unseren neuen Junior zu finanzieren. Gewicht und Größe der „Übungspuppe Junior“ entsprechen etwa einem 5-jährigen Kind. Sie ist das ideale

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MEINE BEZIRKSSTELLE | 2020

Kindernotfälle, speziell die Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Kindern, können uns schnell an die Grenzen unserer psychischen Belastbarkeit bringen. Kann man in einem Kurs den Ablauf der Reanimation gut und wirklichkeitsnah üben, kann man im Notfall rasch und sicher handeln. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sogar das Üben Überwindung kostet. Das Training mit einer gut funktionierenden und authentisch aussehenden Puppe kann im Ernstfall den Stress reduzieren. Mit einer neuen Puppe können wir für den Ersthelfer die optimale Vorraussetzung schaffen, das Leben eines Kindes zu retten. C

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Aus gegebenem Anlass ...

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Ich bin Teil des #teamgesundheit

ch werde in letzter Zeit immer häufiger gefragt: „Warum fahrst du trotz der schwierigen Lage immer noch weiterhin im Rettungsdienst? Ehrenamtlich? Kannst du da nicht eh einfach nein sagen?“ Ja, ihr habt recht, ich könnte „einfach nein sagen“. Aber wisst ihr, warum ich es nicht tue? Das österreichische Gesundheitssystem droht zu kollabieren und die Situation spitzt sich momentan von Tag zu Tag zu. Die Kapazitäten werden immer weniger und es wird immer mehr medizinische Versorgung nötig, die durch Sperren von Krankenhäusern und Ausfall von Personal nahezu unmöglich wird ... Und genau JETZT sind wir alle dazu angewiesen, unseren Beitrag dazu zu leisten, unserem Land und unseren Mitmenschen zu helfen, aus dieser doch sehr außergewöhnlichen Situation keine komplette Katastrophe wird. Und genau deshalb, weil wir momentan ALLE gebraucht werden, werde ich meinen Beitrag leisten, den Rettungsdienst aufrecht zu erhalten und allen Menschen, die warum auch immer medizinische Versorgung benötigen, diese bieten zu können! Gerade in Ausnahmezuständen wie diesen wird der Rettungsdienst mehr gebraucht als im „normalen“ Alltag, somit werden auch wir an dieser Stelle sehr gefordert! Ich denke, die Lage ist für jeden schwierig und außergewöhnlich - seid füreinander da! An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an alle anderen Einsatzkräfte, Pfleger und jene anderen, die versuchen, trotz der momentanen Umstände die Nerven zu bewahren, um weiterhin für andere Menschen da zu sein. C

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icht weil ich mich nicht mit dem Virus infizieren kann, nein! Der Virus kann junge Menschen genauso treffen wie ältere auch. Der einzige Unterschied: dass die Symptome bei älteren Personen schwerwiegender ausfallen können. Deswegen gilt es jetzt für genau diese Gruppe von Menschen da zu sein und das #teamgesundheit zu unterstützen! Aber nicht nur wir Sanitäterinnen und Sanitäter im Rettungsdienst leisten täglich einen wichtigen Beitrag. Das Schöne daran ist, dass wirklich JEDE und JEDER einen Beitrag leisten kann, indem man die Anweisungen der Bundesregierung und die des Österreichischen Roten Kreuzes befolgt! Gemeinsam sind wir stark, gemeinsam schaffen wir das! Deswegen möchte auch ich mich bei ALLEN Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Österreichischen Roten Kreuzes bedanken, die Tag und Nacht IHR BESTES geben und auch weiterhin in dieser schwierigen Zeit für die österreichische Gesellschaft GEMEINSAM stark sind! DANKE! Mein Dank gilt auch all jenen Bürgerinnen und Bürgern, die zuhause bleiben, um ihre Mitmenschen zu schützen! Ich habe die letzten beiden Tage #ausliebezummenschen beim Roten Kreuz verbracht und werde ab morgen auch wieder zuhause sein und meinen Beitrag von dort aus leisten. Denn der Spruch des Tages lautet: Schau auf dich, schau auf mich! C Nathalie Karas, Rettungssanitäterin

Conny Österreicher, Rettungssanitäterin

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rotz dieser absoluten Ausnahmesituation sind wir im Rettungsdienst für euch da, doch nicht nur wir können helfen - diesmal sind alle dazu aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten und diese Situation so gut wie möglich zu meistern! C Simone Tuna und Conny Österreicher, Rettungssanis

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Foto: ÖRK/Thomas Holly Kellner

NACH CORONA-ERKRANKUNG ZUM LEBENSRETTER WERDEN

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b sofort werden Menschen gesucht, die am Corona-Virus erkrankt waren und wieder gesund sind. Die Antikörper in ihrem Blut können neue Erreger bekämpfen. Rekonvaleszenzspende So heißt das Verfahren, mit dem Menschen, die durch ein Labor nachgewiesen am Corona-Virus erkrankt waren und nun wieder gesund sind, Leben retten können. „Die im Blutplasma von Genesenen vorhandenen Antikörper helfen schwer erkrankten Personen, die Infektion zu besiegen“, erklärt Dr. Christof Jungbauer, medizinischer Leiter der Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland. Die Gewinnung von sogenanntem Rekonvaleszentenplasma ist ein wichtiger Schritt in der Behandlung von Erkrankten. Um schwere Verläufe abzumildern, sucht das Rote Kreuz jetzt dringend Menschen, die bereits eine

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MEINE BEZIRKSSTELLE | 2020

Covid-19-Erkrankung durchlebt haben: „Dabei ist es wichtig, dass diese Erkrankung mit einem Schleimhautabstrichtest aus den Hals-Nasen-Rachenraum eindeutig diagnostiziert wurde, um sicherzugehen, dass diese Person tatsächlich an Covid-19 erkrankt war“, betont Jungbauer. In diesen Fällen hat der menschliche Körper nämlich gesichert jene Antikörper entwickelt, die dem Immunsystem helfen, die Coronaviren zu zerstören. Einen Teil dieser Antikörper, die Genesene erfolgreich gebildet haben, kann nun beim Roten Kreuz in einem speziellen Verfahren aus dem Blut genommen werden. „Die entnommene Blutflüssigkeit mitsamt der Antikörper wird dann binnen weniger Tage einem kranken Menschen in Österreich verabreicht“, erklärt Jungbauer. Der Spender bildet die Antikörper nach und bleibt auch weiterhin vor dem Coronavirus geschützt. Die Gabe von Antikörpern im Plasma von Genesenen als sogenanntes Rekonvaleszentenplasma ist


vor allem am Beginn einer Pandemie, wo es noch keinen Impfstoff oder andere wirksame und in Studien getestet Medikamente gibt, die einzige gezielte Maßnahme, neue Erreger zu bekämpfen. Bei dieser Therapieform werden nicht die Symptome von Covid-19, sondern die Ursache selbst – das Virus – bekämpft. Durch diese Behandlung wird der Erkrankungsverlauf gemildert und die Genesung der Erkrankten beschleunigt. „Die Blutspendedienste des Roten Kreuzes sind hier in der glücklichen Situation, bereits vorhandene Strukturen nutzen zu können, um möglichst viele passende Spender zu motivieren“, so Jungbauer. C

Was ist für die Antikörperspender wichtig? •

Spenden kann an diesem Punkt, wer eine Covid19-Erkrankung durchlebt hat, die mittels Rachenabstrich-Test bestätigt worden ist.

Da es nur eine begrenzte Anzahl von Spenderbetten gibt und um Wartezeiten zu vermeiden, werden Termine vergeben.

Weitere Details unter der Blutspende-Hotline 0800 190 190.

UNSERE JUGEND HAT DAS SCHLUSSWORT Unsere Jugendgruppe hat eine ganz wichtige Botschaft für alle Menschen da draußen: Obwohl wir alle momentan getrennt voneinander die Zeit zuhause verbringen müssen, verbindet uns doch ein Gedanke ...

Aus Liebe zum Menschen.

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Es fällt Ihnen momentan schwer, sich mit Essen zu versorgen? WIR HELFEN IHNEN! u 059 144 8200 + Ihre Postleitzahl 20


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