ThunMagazin 05/14

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ENTLASTUNG ANGEHÖRIGE

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Pflegenden Angehörigen den Alltag erleichtern Mit der Betreuung von kranken und betagten Menschen stossen Angehörige oft an ihre Grenzen. Zur Entlastung bietet ihnen das Schweizerische Rote Kreuz Bern-Oberland Unterstützung durch Freiwillige an.

Freiwillige im Einsatz.

Da ist die Mutter dreier Kinder, die mit der Pflege ihres an Parkinson leidenden Vaters überfordert ist. Oder die ältere Frau, die ihren dementen Ehemann rund um die Uhr betreut. Da ist die Bezugsperson, die ihre Unterstützungsaufgabe vorübergehend nicht wahrnehmen kann, der Rentner, der sich einsam fühlt, oder das Brautpaar, dessen Grossmutter während der Hochzeitsfeier Ursula Imboden, Fachverantwortliche begleitet werden möchte. Sie beocare.ch – Entlastung Angehörige alle brauchen Hilfe, die ihnen das Schweizerische Rote Kreuz Bern-Oberland anbieten kann. beocare.ch – Entlastung Angehörige vermittelt auf Anfrage erfahrene Freiwillige, die kranken und betagten Menschen ihre Zeit schenken und den betreuenden Angehörigen eine Auszeit ­ermöglichen. «Den Betroffenen Abwechslung, Entspannung und neue ­Zuversicht bringen, das ist das Anliegen unserer 60 Freiwilligen», erklärt Ursula Imboden, Fachverantwortliche für die Entlastung Angehöriger. Auch Heinz Lehmann besucht als Freiwilliger zweimal wöchentlich einen älteren Mann, begleitet ihn auf dem Spaziergang oder hört ihm einfach nur zu. «Er erzählt mir jeweils spannende Geschichten von früher», sagt Heinz Leh-

mann und macht deutlich, dass die gemeinsamen Nachmittage für ihn ebenso bereichernd seien, da sehr viel Dankbarkeit zurückkomme. Dasselbe erlebt Franziska Michel, die regelmässig einen Tag bei einer gehbehinderten Frau verbringt. «Ich kaufe für sie ein, wir kochen zusammen und spielen anschliessend Karten oder ich lese ihr vor.» Die Bedürfnisse und Wünsche seien tatsächlich vielfältig, bemerkt Ursula Imboden. «Deshalb werden die Freiwilligen auch sorgfältig auf ihre Einsätze vorbereitet und im Umgang mit Demenzkranken geschult», betont sie. beocare.ch scheint mit seinem Angebot auf dem richtigen Weg zu sein, wie die stetig wachsende Nachfrage zeigt. Dennoch falle es vielen Angehörigen – besonders älteren – immer noch schwer, Hilfe anzunehmen, räumt Ursula Imboden ein. «Was die Angehörigen leisten, ist eindrücklich. Wir möchten sie so weit unter­ stützen, dass die Betreuung nicht zur Last, sondern zu einer ­erfüllenden Aufgabe wird», so die Fachverantwortliche. Text: Sylvia Kälin, Aeschlen bei Sigriswil Bild: SRK

Schweizerisches Rotes Kreuz, beocare.ch – Entlastung Angehörige Länggasse 2, 3600 Thun, Telefon 0844 144 144 info.beocare@srk-thun.ch, www.beocare.ch


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