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Stefan Haennis Thuner Krimitrilogie

Der Thuner Künstler und Autor Stefan Haenni macht seine Heimatstadt zum Schauplatz der drei erfolgreichen Kriminalromane um den Privatdetektiv Hanspeter Feller und seinen Assistenten Jürg Lüthi.

Scherbenhaufen, Narrentod, Brahmsrösi – Leben und Sterben im Berner Oberland.

Narrentod, Fellers erster Fall Ein grausamer Mord droht den Frieden der Schweizer Kleinstadt zu zerstören. Ausgerechnet der Fulehung, die Leitfigur des jährlichen Ausschiesset, wird tot in der Schlossbergschule aufgefunden. Erschlagen mit dem eigenen Schyt. Um die Hintergründe der Bluttat möglichst unauffällig aufzuklären, wird neben der Kantonspolizei auch Privatdetektiv Hanspeter Feller mit dem Fall betraut. Er verfolgt bald schon eine heisse Spur, als es einen weiteren mysteriösen Todesfall zu beklagen gibt …

Brahmsrösi, Fellers zweiter Fall Der Komponist Johannes Brahms soll drei verliebte Sommer mit der jungen Altistin Hermine Spiess am Thunersee verbracht haben. Daran erinnert die Bronzestatue einer nackten Frau – von den Einheimischen liebevoll Brahmsrösi genannt. Brahmsrösi ist zugleich der Titel des spannenden Musikkrimi um die legendäre Thuner Sonate, die Johannes Brahms im Jahre 1886 komponiert hatte. Moritz Auf der Maur, Präsident der Thuner Brahms-Gesellschaft, kann es kaum glauben: Ein Unbekannter bietet ihm die verschollen geglaubte Originalpartitur von Johannes Brahms’ «Thuner Sonate» zum Kauf an. Allerdings nicht nur ihm. Weitere Angebote gehen in einer Krakauer Bibliothek, im Brahms-Archiv in Lübeck und bei der Brahmsgesellschaft Baden-Baden ein. Misstrauisch geworden, beauftragt Auf der Maur den Privatdetektiv Hanspeter Feller, die Echtheit der Noten zu prüfen. Als der Detektiv kurz darauf um sein Leben bangen muss, sein Schützling Stefan Lüthi spurlos verschwindet und ein Musikerfreund tot aufgefunden wird, gibt es selbst für den schockierten Präsidenten keinen Zweifel mehr, dass die Violin- unaufhaltsam zur Violenzsonate mutiert.

Scherbenhaufen, Fellers dritter Fall Im dritten Band der Thuner Krimitrilogie widmet sich Stefan Haenni dem Schriftsteller Heinrich von Kleist, der in Thun an seiner Komödie «Der zerbrochene Krug» arbeitete. Entstanden ist daraus ein Stück mitreissende Krimikunst, stilsicher inszeniert. Im Schlossmuseum Thun geht bei einem Handgemenge ein kostbarer Tonkrug zu Bruch. Der junge Töpfer Niklaus Weihermann wird beschuldigt, doch seine Freundin Eva, die ihn entlasten könnte, schweigt beharrlich. Privatdetektiv Hanspeter Feller bemüht sich um die Aufklärung des Falls und entlarvt den Täter. Dieser wird kurz darauf tot am Ufer der berühmten Kleist-Insel geborgen. Die Ermittlungen führen Feller weit zurück in die Vergangenheit und zu einem grauenvollen Verbrechen, das nie gesühnt wurde.

Alle drei Kriminalromane sind im Gmeiner Verlag, Messkirch, erschienen und in jeder guten Buchhandlung vorrätig. Narrentod, 3. Auflage 2010, ISBN 978-3-89977-4 Brahmsrösi, 2010, ISBN 978-3-8392-1036-9 Scherbenhaufen, 2. Auflage 2011, ISBN 978-3-8392-1193-9

Text und Bild: zvg

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