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SHOPPING
Von Kreativen, Modebewussten und Belesenen Wenn Leseratten, die keine sind, kreative Frühaufsteherinnen und Modebewusste mit einem Flair für Jeans eine Lehre absolvieren, dann ist die Thuner Innenstadt eine gute Adresse. Die zahlreichen Geschäfte bieten ein Shoppingerlebnis und Ausbildungsmöglichkeiten.
Die zahlreichen Geschäfte in der Thuner Innenstadt bieten ein Einkaufserlebnis und abwechslungsreiche Ausbildungsmöglichkeiten.
Die Sandwiches sind in der Auslage bereit: Mirjam Doyon und Lehrmeister Ulrich Käser richten im Landen frische Gebäcke aus der Brötie-Backstube für die Kundinnen und Kunden.
Ausbildungsmöglichkeiten sind immer wieder gefragt. Insbesondere dann, wenn es um die Berufswahl geht, stellt sich die Frage nach einer geeigneten Lehrstelle. Bekanntlich ist die Thuner Innenstadt weitherum als abwechslungsreiches Einkaufsparadies beliebt. Die zahlreichen Geschäfte bieten indes nicht nur ein Shoppingerlebnis. Dank der grossen Vielfältigkeit bietet die Thuner Innenstadt ebenso ein breites Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten an. «thun! das magazin» hat Lernende und ihre Ausbildenden in der Innenstadt besucht und ist auf Kreative, Modebewusste und Belesene gestossen.
geniesst. Angesprochen ist damit auch das Künstlerische, welches mit der Berufslehre verbunden ist. «Beim Verzieren der Torten ist Kreativität gefragt», sagt sie. Und: «Das gefällt mir sehr, weil ich ab und zu die eine oder andere Idee umsetzen kann.» Unterstützt wird Mirjam Doyon dabei von ihrem Chef Ulrich Käser. Er ist Inhaber der Bäckerei-Konditorei Brötie, welche insgesamt drei Lernende ausbildet und 34 Mitarbeitende in Voll- und Teilzeit beschäftigt. «Wir führen rund 30 unterschiedliche Brotsorten», umschreibt Ulrich Käser einen Teil seines Sortiments. Besonders beliebt dabei ist das Baslerbrot aus der Thuner Bäckerei. Weitere Highlights aus der Backstube sind indessen der Orangenkuchen oder gerade im Frühjahr ein Schaumkuchen mit Johannisbeeren und Meringuemasse.
Bäckerei-Konditorei-Café Brötie: Ausbildung mit Kunsteffekt Nein, mit nur früh Aufstehen hat die Lehre zum Bäcker-Konditor nichts zu tun. «Im Gegenteil», sagt Mirjam Doyon. Die 18-Jährige wirkt in der Backstube der Bäckerei-Konditorei-Café Brötie in Thun. Um fünf Uhr in der Früh beginnt der Arbeitstag der Lernenden im zweiten Lehrjahr in der Regel. «Nach dem Mittag kann ich meine Freizeit geniessen», weiss die Thunerin. Und das ist mehr als einfach nur früh Aufstehen. Geniessen ist indessen nicht nur in der Freizeit angesagt. Gemeint sind damit nicht die vielen, für den Gaumen verlockenden Spezialitäten, welche in der Backstube der Bäckerei-Konditorei Brötie kreiert werden. Gemeint ist vielmehr die Ausbildung. «Ich bin die Einzige in unserer Familie, die ab und zu eigene Gebäcke herstellt, in der Ausbildung kann ich mich weiterentwickeln», erklärt Mirjam Doyon, weshalb sie ihre Ausbildung zum Bäcker-Konditor in der Thuner Innenstadt
«In der Ausbildung kann ich mich weiterentwickeln.» Mirjam Doyon, Lernende Bäcker-Konditor
Ebenso zum Geniessen sind die eigens kreierten Thun-Fische, ein Süssgebäck mit Mandelfüllung oder die Schockladenspezialität Thunersee-Forelle. Ulrich Käser ist seit 1999 Besitzer der weitherum bekannten Bäckerei-Konditorei Brötie. Das Hauptgeschäft mit angrenzendem Café ist an der Freienhofgasse 15 in der Thuner Innenstadt zu finden. Die Spezialitäten aus der traditionellen Thuner Bäckerei sind aber ebenso in Dürrenast an der Frutigenstrasse 58 und in Hünibach an der Staatsstrasse 148 erhältlich.