Wie Mozart nach Rorschach kam Das musikalische Genie Wolfgang Amadeus Mozart, von dem unser Betrieb seinen Namen entlehnt hat, wurde am 27. Januar 1756 in Salzburg geboren. Sein Vater Leopold war Musiklehrer, und Wolferl schmierte schon als Kleinkind sein erstes Musikstück aufs Papier. Weil er den Federkiel immer zu tief ins Tintenfass eintauchte, tropfte es fürchterlich. So notierte sein Vater mit, was der fünfjährige Sohn am Klavier improvisierte. 1762 unternahm Vater Leopold mit Wolferl und dessen Schwesterchen Nannerl die erste Konzerttournee nach München und Wien, wo die beiden Wunderkinder bei Hof vor Adliger Gesellschaft aufspielten. Mozart war nicht nur ein Meister im Komponieren, er war auch für seinen verschwenderischen Umgang mit Geld bekannt. Besonders gern besuchte er den Herrenschneider, und wirklich frei fühlte sich Mozart nur, wenn er spielen durfte. Er liebte Karten-, Würfel- und Versteckspiele. Seine Lieblingsspeise war Sauerkraut mit Knödel. Es ist durchaus möglich, dass der lebensfrohe und weit gereiste Mozart auch in Rorschach Halt machte – dies ist aber nicht nachweisbar. Wir haben unseren Namen dem Erbauer der Liegenschaft, Alfred Gschwend, zu verdanken. Als Besitzer mehrerer Hotels, unter anderen des Hotels Mozart in Frankfurt und des Hotels Amadeus in Wien, wurde das im Sommer 1986 eröffnete Hotel in Rorschach kurzerhand auch nach dem berühmten Genie benannt. Und mir, Susanne Tobler, wurde als frisch gebackene Absolventin der Hotelfachschule Lausanne und einigen Jahren im Hotel Schweizerhof, Bern, die Eröffnung des Hotels und Cafés Mozart in Rorschach anvertraut. Ich hatte die spannende Aufgabe, das Haus stilgerecht und mit viel Liebe zum Detail einzurichten und ihm auch kulinarisch die richtige Note zu verleihen. So war es naheliegend, dass auch Österreicher Spezialitäten wie Tafelspitz, Wienerschnitzel mit Kartoffelsalat, Kaiserschmarren, Topfenknödel und Palatschinken «Sissy» sowie der legendäre Schoggikuchen auf unserer Speisekarte einen festen Platz gefunden haben. Kurzurlaub gönne ich mir, wenn immer möglich, in Südfrankreich. La Croix Valmer ist mein zweites Zuhause – mit den Menschen, der Natur und dem Meer fühle ich mich sehr verbunden. Meine Reisen in den Süden haben mich dazu bewogen, dieses Gefühl von Savoir-vivre nach Rorschach mitzubringen und im
35