Vorwort «Ich glaube nicht, dass ich das kann», antwortete ich, als mich im Spätherbst 2016 der damalige Redaktor des Anzeigeblatts Gais/Bühler fragte, ob ich nicht einmal im Monat eine Kolumne für die Dienstagsreihe «Frisch vo de Lebere» schreiben möchte. Glücklicherweise war der Reiz, etwas Neues, Unbekanntes auszuprobieren, stärker als meine Bedenken. Hätte ich es verpasst, das Angebot des Redaktors anzunehmen, hätte Frau Grüün nie das Licht der Welt erblickt, und die Bevölkerung von Gais und Umgebung wäre nie in den Genuss ihrer Weisheiten gekommen. Seither ist sie meine treue Begleiterin. Sie erklärt und erwidert, sie stellt fest und stellt in Frage, immer etwas naiv und immer mit der ihr eigenen grüünschen Logik. Mehr als 40 Mal hat sie mittlerweile die Leserschaft des «Gääser Blättlis» mit ihren An- und Einsichten beglückt. Jetzt wolle sie Bücherluft schnuppern und auch ennet der Dorfgrenzen berühmt werden, hat sie mir mitgeteilt. Lieber Leser, liebe Leserin, Frau Grüün etwas abzuschlagen, ist beinahe unmöglich. Mit diesem Band «Frau Grüün und ihre Sicht der Dinge» ist ihr Wunsch in Erfüllung gegangen, zumindest was die Bücherluft betrifft. Wie es mit dem Erlangen von Berühmtheit aussieht, wird sich weisen. Frau Grüün jedenfalls ist guter Dinge, ganz nach ihrem Motto: «Nüd logg loo, gwönnt.» Gais im Herbst 2021
Anita Glunk
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