1 minute read

Wie es begann

Next Article
Vorwort

Vorwort

Wie es begann

Frau Grüün war begeistert. Vom «Gääser Blättli», vom Jubiläum der Kolumne «Frisch vo de Lebere» und überhaupt. Jahrelang habe sie diese Kolumne gelesen, aber jetzt sei Schluss damit, erklärte sie mir. Jetzt wolle sie auch einmal, also mitmachen, also bei dieser Kolumne. Eine grosse Klappe haben, das könne sie auch, protzte sie. Das sei ja auch nicht so schwer. Und mit der Wahrheit müsse man es ja auch nicht so genau nehmen. Der Gwaggli ennet dem grossen Teich, der mit den vielen orangen, ähm blonden, ähm orangeblonden Haaren, sei ja das beste Beispiel dafür. Nur mit ihrer Schreiberei, sagte Frau Grüün darauf etwas kleinlaut, mit ihrer Schreiberei happere es halt etwas. Sie schaute mich treuherzig an und meinte dann, vielleicht könnte ja ich … also schreiben. Sie erzähle mir, was sie beschäftige und ich könne das dann ofs Papier bringen. Quasi kommissarisch, also in Vertretung, oder wie man dem sage.

Wie schon im Vorwort bemerkt, kaum etwas ist schwieriger, als Frau Grüün einen Wunsch abzuschlagen. Und so kam es, dass ich ja sagte zu ihrem Vorhaben. Sie lieferte mir Informationen und ich brachte diese in eine zeitungstaugliche Form. Quasi kommissarisch und in der Hoffnung, ihre Gedanken weckten das Interesse der Leserschaft.

This article is from: