ZWEI NEUE KUNST WERKE ÜBERGEBEN
KULTUR & KUNST
Echte Kunst-Orte Eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen renommierten, lokalen Künstlerinnen bzw. Künstler und Brunecker Bildungseinrichtungen, darum geht es beim Kunstprojekt „Kunstorte“, mit welchem die Raiffeisenkasse Bruneck in Kooperation mit dem Südtiroler Künstlerbund seit 2014 die Förderung und Vermittlung von Kunst unterstützt. Unlängst wurden zwei weitere Werke im Rahmen einer Covid-19 angepassten kleinen Runde offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
N
ach einer Installation von Paul Feichter vor dem Istituto Pluricomprensivo im Jahre 2017 und einem Projekt von Julia Bornefeld in der Wirtschaftsfachoberschule waren dieses Mal der Maler und Zeichner Gino Alberti für die Mittelschule Karl Meusburger und der Bildhauer Christan Piffrader für die Ursulinen Kloster. Schule. Heim Bruneck an der Reihe. Ein weiteres Projekt von Wil-ma Kammerer für die TFO Bruneck ist bereits in Ausarbeitung. Trotz oder vielleicht auch ganz besonders angesichts der derzeit schwierigen Situation zeigten sich alle Beteiligten höchst erfreut, die Arbeiten der Öffentlichkeit vorstellen zu können. Denn das sei ja auch der Kern des Projekts, wie die Kuratorin und Geschäftsführerin des Südtiroler Künstlerbundes, Lisa Trockner, betonte, nämlich Kunst aus dem üblichen Kunstraum hinauszubringen, wobei die Raiffeisenkasse Bruneck zum Dauerleihgeber für Kunst im öffentlichen Raum, sprich in Bildungseinrichtungen, vorrangig in Schulen, fungiert. Diese zeigte sich in Person von RAIKA-Direktor Georg Oberhollenzer und der Projekt-Zuständigen Mo-
Meusburger-Direktor Stephan Oberrauch (rechts im Bild) erfeut über die acht Werke von Gino Alberti im Treppenaufgang jst
nika Crepaz äußerst begeistert von dem Projekt und den bisherigen Ergebnissen. Kunst und Kunstförderung seien seit langem ein zentrales Thema der RAIKA, ebenso wie der Kontakt zu Bildungseinrichtungen, und somit sei diese Zusammenarbeit eine wunderbare Symbiose, so Direktor Oberhollenzer. Mittlerweile habe die Bank eine ansehnliche Kunstsammlung, und die Wände seien dementsprechend vollgehängt, so gesehen war die Schaffung der „Kunstorte“ auch eine willkommene Idee von Lisa Trockner gewesen.
SPEZIELLE ORTE
Typisch Gino Alberti: Spannende Kombination von Bild und Text 32
PZ 22 | 05. N OV E M B E R 2020
Die von ausgewählten lokalen Künstlerinnen und Künstlern erarbeiteten Werke werden jeweils speziell für den Ort geschaffen. Wichtig sei dabei der Entstehungsprozess, es gehe also nicht darum, Kunst einzukaufen, sondern im Mittelpunkt stehe die Interaktion zwischen den Künstler*innen und den Menschen, die an der jeweiligen Schule lernen und lehren, ein Austausch mit den Schüler*innen und Lehrpersonen also mit entsprechenden Ideen und Inspirationen, die
von den Künstler*innen dann in das Kunstwerk verpackt werden. Wie spannend die Treffen und die Auseinandersetzungen mit den Schüler*innen und den begleitenden Kunstlehrinnen Elfriede Hofer (MS Meusburger) und Johanna Schwingshackl (MS Ursulinen) waren, bestätigten auch die beiden Künstler und bedankten sich ihrerseits bei allen Beteiligten, allen voran bei der Raiffeisenkasse Bruneck für die Kunstförderung. Ein Dank, in den auch die jeweiligen Schulverantwortlichen, der Direktor der Mittelschule Meusburger/Schulsprengel 2, Stephan Oberrauch sowie die Direktorin der Ursulinen Kloster. Schule. Heim, Erna Holzer, gerne einstimmten. Ein gelungenes Projekt, so der Grundtenor, denn nicht zuletzt sei es ja auch das Ziel der Schulen, Schülerinnen und Schüler in ihrer Begabung zu erkennen und zu fördern.
GINO ALBERTI IN DER MITTELSCHULE KARL MEUSBURGER
Ausgangspunkt der Zusammenarbeit zwischen Gino Alberti und den Schülerinnen sowie Schülern war ein Vortrag des Künst-