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Einer der schönsten Bergläufe im Land

DER SUNNSAT–LAUF IM AHRNTAL Einer der schönsten Bergläufe im Land

Zum dritten Male organisierte der Tourismusverein Ahrntal in Zusammenarbeit mit Franz Voppichler und Peter Steinhauser den Sunnsat-Lauf über die Sonnenwege des Tales. Für die Teilnehmer/innen galt es die 22-km lange Strecke mit 1.000 Metern Höhenunterschied zu bewältigen. Der Weg bot den Sportlerinnen und Sportlern neben der anstrengenden Laufstrecke als Ausgleich einen wundervollen Panoramaausblick auf das Ahrntal.

Insgesamt 46 Läufer und acht Läuferinnen versammelten sich beim Start in St. Peter, um die Strecke bis nach Luttach schnellst möglich hinter sich zu bringen und das angenehme Herbstwetter war ein willkommener Begleiter. Als erster stürmte Andreas Reiterer aus Hafling in einer bombastischen Zeit von 1.35.38 ins Ziel ins Ziel, bei Wir bieten … Reparaturdienste Wir bieten … Reparaturdienste den Frauen gewann Hanna Hofstätter aus für Geräte der Marken für Geräte der Marken Deutschland. Miele, Siemens, Bosch Miele, Siemens, Bosch und viele mehr … und viele mehr … REPARATURDIENSTE für Geräte der

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Laufen vor echter Traumkulisse...

Es herrschte ein hohes sportliches Niveau in der Läuferwelt, wenn man sich die Laufzeiten anschaut. Bemerkenswert ist aber die Aussage eines Teilnehmers: „Heuer bin ich zwar wieder Letzter geworden, habe jedoch meine Zeit um 20 Minuten verbessert!“ Ob nicht er der heimliche Sieger ist…?

Als Initiator für diese sportliche Veranstaltung im Toul darf Franz Voppichler aus St. Johann genannt werden, selbst ein begeisterter Ausdauersportler. Mit ihm führte die PZ folgendes Interview.

PZ: Wie bist du auf die Idee zu dieser

Laufveranstaltung gekommen?

Franz Voppichler: Eigentlich aus purem Egoismus. Als die Sonnenwege ausgeschil-

Alfred Stolzlechner dert und befestigt wurden, bin ich auf der Strecke gewandert und habe gesehen, dass dies ein wunderbarer Laufweg ist. Um mich selber nach einer längeren Pause wieder zum Laufen zu motivieren habe ich mit meinem Kollegen Peter Steinhauser die Idee zum Wettkampf entwickelt und mit Unterstützung des Tourismusvereins Ahrntal konnten wir diese dann umsetzen. Und ich konnte oder musste mit dem Training beginnen…(schmunzelt)

Warum noch ein Berglauf, wenn landein landaus so viele angeboten werden?

Es ist einfach eine wunderschöne Strecke, mit vielen anspruchsvollen Steigungen und herausfordernden Abwärtspassagen. Außer-

dem wollten wir im Ahrntal für alle sportlichen Täldra und –innen auch ein Event organisieren! Es steckt viel Arbeit dahinter, die Strecke muss gut ausgeschildert und markiert werden, die Bauern müssen um Erlaubnis gefragt werden, Sponsoren müssen gesucht werden und viele Helfer/innen am Start – auf der Strecke und im Ziel müssen mithelfen. An dieser Stelle möchte ich unseren freiwilligen Helfer/innen und unseren finanziellen Unterstützer/innen danken, unter anderem den Firmen Unimet, RBI und Memo als Sponsoren, Hotel Fronza für die Verpflegung und dem Fotograf Alfred Stolzlechner für die schönen Bilder und selbstverständlich auch Gottfried Strauß für die Mithilfe bei der Organisation.

Ist der Wettbewerb reibungslos von statten gegangen?

Ja, darüber sind wir sehr froh. Die zwei deutschen Teilnehmerinnen sind an der Abzweigung vorbeigelaufen, denen habe ich hinterhergepfiffen (wie früher!) und sie haben gleich reagiert. Unserem zweimaligen Sieger Klaus Gartner habe ich für einen dritten Sieg eine Gondel mit seinem Namen bei den Klausbergseilbahnen versprochen. Leider musste Klaus heuer verletzungsbedingt aufgeben, aber dass dieser Supersportler vom Team Wolfskofel noch einmal gewinnt ist anzunehmen. Deswegen muss ich noch mit der Klausberg AG über die Gondelbeschriftung sprechen, denn die wissen noch nichts davon….:) // Interview: Monika Gruber >>

Daniela Außerhofer aus dem Ahrntal mit Hanna Hofstätter und Krachty Judith auf dem Treppchen. Alfred Stolzlechner

Zufriedene Organisatoren: Peter Steinhauser und Franz Voppichler.

Andreas Reiterer gewinnt vor Lukas Clara und Christoph Ties. Peter Steinhauser

DIE ERGEBNISSE

FRAUEN

Hanna Hofstätter Krachty Judith Hofer Sonja

HERREN

Andreas Reiterer Lukas Clara Christoph Ties 2.09.43 2.10.26 2.27.50

1.35.38 1.36.28 1.41.25

THERAPIE|BERATUNG|COACHING > Erwachsene|Jugendliche|Kinder Ängste, Depressionen, Panikattacken, Burnout > Paar- und Familienberatung > Raucherentwöhnung mit Hypnotherapie > Einzel- und Teamcoaching und Supervision Skype Face-Time Telefon (nach Vereinbarung über Telefon oder e-mail) Bruneck | St. Georgen Tel. +39 349 250 33 45 pezzi@psychologischepraxis.it www.psychologischepraxis.it

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JOSEF HOFER DER ÄLTESTE IM FELD

Als ältester Teilnehmer scheint Josef Hofer in der Liste auf. Der 1949 geborene Pensionist betreibt seit 36 Jahren intensiven Ausdauersport, fühlt sich fit und beweist dies mit seinen Ergebnissen.

PZ: Gratulation, mit 71 Jahren noch so ein gutes Resultat, wie geht das?

Josef Hofer: Es werden wohl die guten Ahrntaler Gene sein!! Ich habe erst in mittleren Jahren mit dem Sport angefangen, früher brauchte man die Körperkraft zur Arbeit. Mit Langlaufen und Skitouren, Laufen und Radfahren auf einem traditionellen Mountainbike ohne Batterie halte ich mich seit langem fit, eigentlich bewege ich mich jeden Tag. Mir geht‘s gut, ich bin Gottseidank auch vor gröberen Verletzungen verschont geblieben, deswegen kann ich auch bei solchen anspruchsvollen Läufen mitmachen.

Wie bereitest du dich auf einen 22km

Lauf mit 1000 Höhenmetern vor?

Da ich das ganze Jahr über sportlich unterwegs bin, verfüge ich schon über die konditionellen Voraussetzungen. Aber natürlich muss man Höhenmeter trainieren, um mithalten zu können. Vor einigen Wochen habe ich beim Dreizinnenlauf mitgemacht und von daher bin ich schon relativ „eingelaufen“! Seit einiger Zeit laufe und trainiere ich viel mit meiner Tochter, dies erhöht die Freude am Sport um einiges. Und über einen gesunden Ehrgeiz, den notwendigen Biss und die berüchtigte Täldra Zähigkeit habe ich immer schon verfügt.

Sonja Hofer, die 42jährige Tochter von Josef Hofer hat anscheinend die sportlichen Gene ihres Vaters geerbt. Sie läuft zwar erst seit drei Jahren, hat jedoch schon einige anspruchsvolle Läufe mitgemacht und gute Ergebnisse erzielt. In ihrer Kategorie wurde sie beim Sunnsat- Lauf in der Zeit von 2.27.50 Erste und Gesamtdritte bei den Frauen.

PZ: Du läufst erst seit drei Jahren und bist schon so erfolgreich, wie kommt das?

Soja Hofer: Ich bin früher viel auf die Berge gegangen und in meiner Jugend habe ich Handball gespielt also verfügte ich schon über eine Grundkondition. Mit dem Laufen habe ich erst vor drei Jahren angefangen, vorher hat es mich einfach nicht interessiert. ich bin durch meinen Sportarzt dazu gekommen –er meinte ich hät-

Sportliches Vater-Tochter-Gespann Hofer Josef und Tochter Sonja

Privat

Hanna Hofstätter auf der schönen Laufstrecke

te gute körperliche Voraussetzungen - und jetzt bin ich voll dabei. Mein Vater mit seiner Fitness ist mein Vorbild, wir trainieren auch manchmal zusammen und motivieren uns gegenseitig. Allerdings ist er beim Bergauflaufen noch schneller als ich, daran muss ich noch arbeiten! (lacht)

Ein Wort zum Sunnsat- Lauf:

Es ist wirklich ein schönes Laufevent, das Organisationskomitee hat alles gut geplant, eine wunderschöne Strecke in unserer nächsten Umgebung, Was will man mehr?

Alfred Stolzlechner

Schade finde ich nur, dass nicht mehr Sportler/innen aus dem Ahrntal sich zur Teilnahme entschlossen haben. Andere fahren viele Kilometer ins Toul um am Rennen teilzunehmen, und unsere Läufer/ innen sind nur als Zuschauer/innen dabei. Es sollte nicht immer nur die reine Laufzeit zählen, sondern vielmehr auch der Spaßfaktor eine Rolle spielen! Nicht jede/r ist zum Sieger/in geboren, aber jede/r kann die Strecke in seinem Tempo laufen oder gehen! // Interview: Monika Gruber

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