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WIRTSCHAFT & UMWELT

DIE DRIT TEN AHRNTALER GRAUKÄSETAGE

Ein voller Erfolg Die Ahrntaler Graukäsetage haben wieder aufgezeigt, wie kostbar, geschätzt und gefragt dieses Ahrntaler Prokukt ist. Zum besten Graukäse wurde jener der Adleralm von Kasern gekürt. Bis vor einiger Zeit eigentlich fast in Vergessenheit geraten, haben einige Idealisten - allen voran Martin Pircher - diesen speziellen Käse mit innovativen Aktionen wieder aufleben lassen. Dies ist auch in beeindruckender Weise gelungen. So wurde er von Slow Food zum „Presidio“ erhoben und zählt heute zu den ganz besonderen schützenswerten Lebensmitteln. Ein besonderes Beispiel für eine nachhaltige und regionale Produktion ist dieses Erzeugnis allemal. Ziel der GrauKäsetage war es von Anfang an, den Graukäse in Szene zu setzten und seine vielfältigen Verwendungen aufzuzeigen, dies ist mit den phantasiereichen Rezepten durchaus gelungen. Eröffnet wurden die GrauKäsetage im Restaurant „Stochas food & drinks“ in Steinhaus, wo Ehrengäste und Produzent/innen in die Veranstaltung eingeführt wurden. Während der Woche konnten in den verschiedenen Käsereien bei Führungen die diversen Arbeitsabläufe nachvollzogen werden, und in den sechs teilnehmenden Geschäften bei Verkostungen das breitgefächerte Angebot an Käse- und Graukäsesorten probiert werden. Weiters wurden den Gästen in 20 Restaurants und Almen vorzügliche Graukäsegerichte kredenzt.

DAS GRAUKÄSEFESTIVAL

Zum Abschluss der Veranstaltungswoche wurde in Steinhaus das beliebte Graukäsefest veranstaltet, wo bei angenehmer Livemusik ein Käse- und Bauernmarkt mit einheimischen Anbietern organisiert und aus einer breiten Palette von köstlichen Käseund Milchprodukten ein Gaumenschmaus serviert wurde.

Die Prämierten bei er Verkostung: Claudia Eder, Karin Niederstätter von der Adleralm und Rudolf Steger. Anschließend posieren wie für das Siegerbild.

Fünf Chefköche aus dem Ahrntal zeigten hier in beeindruckender Weise ihre Kreativität und servierten mit und um den Graukäse ein feines Menü. Zwischendurch wurde auch der beste „Teldra Graukas“ ermittelt. Eine Fachjury, besetzt mit sechs Graukäseexperten unter dem Vorsitz von Käsesommelier Martin Pircher hatte am Nachmittag die nicht leichte Aufgabe aus 14 verschiedenen Produkten den Besten zu ermitteln. Den Sieg holte sich in diesem Jahr Rudolf Ludwig von der Adleralm in Kasern, der erst im letzten Sommer mit dem Herstellung von Käse begonnen hat. Den 2. und 3. Platz belegten Claudia Eder vom Moarhof in Ahornach und Rudolf Steger vom „Lercha Wousn“ in St. Johann. Abgeschlossen wurden die dritten Ahrntaler Graukäsetage am Sonntag auf der Kristallalm am Klausberg. Bei Live-Musik wurden auch hier leckere Graukäsevariationen

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aufgetischt; es wurde gekostet, gefachsimpelt und einfach noch etwas gefeiert. Ganz // mg >> wie es sich geziemt.

Der Graukäse der Adleralm produziert von Rudl Ludwig

Schwere Aufgabe: Die Jury musste viele verschiedene Sorten verkosten und bewerten. 40

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Die Urkunde des Siegers...


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