Der Stichsägen-Killer ist wieder da
In Darmstadt gedrehte Buddy-Komödie
Die ultrabrutalen „Saw“-Filme mit dem Serienkiller Jigsaw und seinen perversen Folterfallen gehörten in den nuller Jahren zum eher unschönen Genre „Torture Porn“. Dabei war zumindest der erste Film eine echte Horror-Perle mit innovativen Ideen. Genau daran will das nunmehr neunte Kapitel der Saga wieder anschließen, in dem sich die Ermittler Chris Rock und Samuel L. Jackson (ja, richtig gelesen!) auf die Spur einiger grausamer Morde begeben. Regie führt Darren Lynn Bousman, der bereits Teil 2 bis 4 von „Saw“ inszenierte. — „Saw: Spiral“ ab Do, 23.09. Kinopolis
Die Vorstadtgangster Babtou (Farba Dieng) und Dennis (Julius Nitschkoff) wollen neu anfangen. Doch Babtou soll in sein „Heimatland“ Senegal zurück, obwohl er in Deutschland geboren ist. Die Freunde müssen die Abschiebung unbedingt verhindern. Florian Dietrichs Spielfilmdebüt „Toubab“ ist eine antirassistische Buddy-Komödie. Sie wurde fast ausschließlich in Darmstadt gedreht, und auch Hauptdarsteller Farba Dieng ist ein Heiner. Er und Nitschkoff wurden mit dem Bayerischen Filmpreis als beste Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet. — „Toubab“ Ab Do, 23.09., sowie am So, 26.09., 19.30 Uhr (dann mit Filmgespräch mit Regisseur Florian Dietrich und eventuell auch Hauptdarsteller Farba Dieng) Programmkino Rex
Craig als 007: Arg ver spätet und letztmals
Hier sind junge Filmfans genau richtig
Seit 2019 hatte Daniel Craig noch „Keine Zeit zu sterben“. Es ist der letzte Bond-Film mit ihm und wird wohl ein großer Abgesang. Dafür sprechen auch die 163 Minuten Laufzeit und der längste Bond-Prolog ever: Der mit dem Song von Billie Eilish unterlegte Vorspann beginnt erst nach 20 Minuten. Die Erwartungen sind hoch, weil „True Detective“-Macher Cary Fukanaga Regie führt und Oscar-Gewinner Rami Malek der Bösewicht ist. Wieder an Bord sind unter anderem Léa Seydoux, Christoph Waltz, Ralph Fiennes – und der alte Aston Martin. — „James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“ ab Do, 30.09. Kinopolis + Helia
Bei „LUCAS“ läuft im Kommunalen Kino in Frank furt aktuelles internationales Filmschaffen in Form von Spiel-, Dokumentar-, Animations-, Kurzund Experimentalfilmen – verteilt auf die Altersgruppen ab 4, ab 8, ab 13 und ab 16. Die „Young European Cinephiles“ und der Wettbewerb „16+ | Youngsters“ richten sich direkt an junge Erwachsene. Auch gibt es Gespräche mit Filmschaffenden aus der ganzen Welt. Die jungen Kinofans dürfen außerdem Moderator:innen, Reporter:innen, Filmkritiker:innen, Jurymitglieder oder Kurator:innen sein. — LUCAS-Kinderfilmfestival in Frankfurt Mo, 30.09., bis 07.11. Deutsches Filmmuseum Frankfurt, Schaumainkai 41
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Nachzügler „Curveball“ — „Curveball“, ein groteskes Politdrama über eine konstruierte Geschichte, die die Weltpolitik nachhaltig verändert, hatten wir bereits als Tipp in dieser Rubrik. Coronabedingt wurde der Filmstart verschoben, nun läuft „Curveball“ aber an: am 09.09. im Programmkino Rex! P | 43