VEREINE march
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Galgenen
Im Zuge der Ausdehnung der jungen Eidgenossenschaft bzw. des Alten Landes Schwyz kam Galgenen 1405 zum Kanton Schwyz. Das Gebiet der Gemeinde Galgenen (Gemeindeteile: Galgenen, Siebnen-Galgenen) liegt zwischen 420 und 1277 m ü.M. Die Grenzen werden grösstenteils natürlich gebildet, und zwar im Norden und Osten durch die Wägitaler Aa und im Westen durch den Lauf des Spreitenbachs. Die beiden Schwerpunkte bilden der Dorfteil Galgenen und der Dorfteil Siebnen-Galgenen, der durch die Wägitaler Aa vom übrigen Ort Siebnen getrennt wird.
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Die Ortschaft Siebnen gehört zu den drei Gemeinden Galgenen, Schübelbach und Wangen. Die Grenzen verlaufen mitten durch den Dorfkern. Einzig kirchlich und postalisch bildet Siebnen eine Einheit. Die strukturell in sich geschlossene Dorfgemeinschaft verfügt über eine kommunale Selbstverwaltung. Dies ist ein Unikum, weil sehr selten ein derart grosser Ort kein eigenständiges politisches Gebilde ist. Örtlich zu regelnde Angelegenheiten sind deshalb vielfach Kompromisse zwischen den kollektiven Bedürfnissen der Ortschaft Siebnen als Ganzem und den Entscheidungen der Muttergemeinden. Die Selbstverwaltung im öffentlichen Bereich ist dreigeteilt. Dass es bis heute trotz dem Fehlen einer kommunalen Autono-
mie gelungen ist, die bevölkerungsbezogenen Rahmenbedingungen in fast allen Bereichen der örtlichen Infrastruktur so in Einklang zu bringen, dass keine ernsthaften Konflikte entstanden sind, mag den Aussenstehenden zunächst erstaunen. Die Standortgunst, die gute Verkehrslage, die vorgegebenen wirtschaftlichen Strukturen, sehr viel positive Eigeninitiative der Dorfbewohner und privater Körperschaften, aber auch die wachsende Solidarität der Muttergemeinden, haben ungeachtet der komplizierten Rechtsverhältnisse die Entstehung und den Ausbau einer wohnlichen Dorfgemeinschaft gefördert. Das Siegelbild aus dem 19. Jahrhundert wurde zum Wappenbild. Der heilige Martin mit Ross und kniendem Bettler ist Kirchenpatron der Gemeinde. Die Fläche der Gemeinde umfasst 13.26 km2. Die Einwohnerzahl beträgt um die 4980 Personen. Sehenswürdigkeiten • Pfarrkirche St. Martin (1825), eine der originellsten Kirchen des Schweizer Klassizismus • Kapelle St. Jost mit bedeutenden Wandmalereien, erstmals 1362 erwähnt, 1398 geweiht und 1622 umgebaut. in den Jahren 2011/2012 wurde die Kapelle St. Jost auch noch einer umfassenden Innenrestaurierung unterzogen.
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Vereine
Der Ortsname Galgenen ist erstmals im Jahre 1229 als Galgênne dokumentiert. Alle Bemühungen, die Herkunft und den Sinn des Ortsnamens zu deuten, führten bisher nicht zu einem befriedigenden Ergebnis.