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Kultur der Gemeinden 55

TREUHANDBÜRO SCHNYDER WERNER

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Galgenen

Der Ortsname Galgenen ist erstmals im Jahre 1229 als Galgênne dokumentiert. Alle Bemühungen, die Herkunft und den Sinn des Ortsnamens zu deuten, führten bisher nicht zu einem befriedigenden Ergebnis.

Im Zuge der Ausdehnung der jungen Eidgenossenschaft bzw. des Alten Landes Schwyz kam Galgenen 1405 zum Kanton Schwyz. Das Gebiet der Gemeinde Galgenen (Gemeindeteile: Galgenen, Siebnen-Galgenen) liegt zwischen 420 und 1277 m ü.M. Die Grenzen werden grösstenteils natürlich gebildet, und zwar im Norden und Osten durch die Wägitaler Aa und im Westen durch den Lauf des Spreitenbachs. Die beiden Schwerpunkte bilden der Dorfteil Galgenen und der Dorfteil Siebnen-Galgenen, der durch die Wägitaler Aa vom übrigen Ort Siebnen getrennt wird.

Die Ortschaft Siebnen gehört zu den drei Gemeinden Galgenen, Schübelbach und Wangen. Die Grenzen verlaufen mitten durch den Dorfkern. Einzig kirchlich und postalisch bildet Siebnen eine Einheit. Die strukturell in sich geschlossene Dorfgemeinschaft verfügt über eine kommunale Selbstverwaltung. Dies ist ein unikum, weil sehr selten ein derart grosser Ort kein eigenständiges politisches Gebilde ist. Örtlich zu regelnde Angelegenheiten sind deshalb vielfach Kompromisse zwischen den kollektiven Bedürfnissen der Ortschaft Siebnen als Ganzem und den Entscheidungen der Muttergemeinden. Die Selbstverwaltung im öffentlichen Bereich ist dreigeteilt. Dass es bis heute trotz dem Fehlen einer kommunalen Autonomie gelungen ist, die bevölkerungsbezogenen Rahmenbedingungen in fast allen Bereichen der örtlichen Infrastruktur so in Einklang zu bringen, dass keine ernsthaften Konflikte entstanden sind, mag den Aussenstehenden zunächst erstaunen.

Die Standortgunst, die gute Verkehrslage, die vorgegebenen wirtschaftlichen Strukturen, sehr viel positive Eigeninitiative der Dorfbewohner und privater Körperschaften, aber auch die wachsende Solidarität der Muttergemeinden, haben ungeachtet der komplizierten Rechtsverhältnisse die Entstehung und den Ausbau einer wohnlichen Dorfgemeinschaft gefördert.

Das Siegelbild aus dem 19. Jahrhundert wurde zum Wappenbild. Der heilige Martin mit Ross und kniendem Bettler ist Kirchenpatron der Gemeinde.

Die Fläche der Gemeinde umfasst 13.26 km2 . Die Einwohnerzahl beträgt um die 4980 Personen.

Sehenswürdigkeiten • Pfarrkirche St. Martin (1825), eine der origi nellsten Kirchen des Schweizer Klassizismus • Kapelle St. Jost mit bedeutenden Wand malereien, erstmals 1362 erwähnt, 1398 geweiht und 1622 umgebaut. in den Jahren 2011/2012 wurde die Kapelle St. Jost auch noch einer umfassenden Innenrestaurierung unterzogen.

Budo-Club March

Ein Verein mit langer Tradition 1973 wurde der club unter dem Namen Judo club March gegründet. 2003 wurde es Zeit, den Namen auf Budo club March zu ändern. 2006 durften wir unsere eigenen Trainingsräumlichkeiten im MPS Siebnen beziehen. Damit wir auch in Zukunft voll im Trend bleiben, bietet der club seit geraumer Zeit nicht nur Judo, Ju-Jitsu, Kick Boxen, Kali Sikaran (philippinische Kampfkunst) an, sondern auch neu: Hip Hop und Break Dance.

Ziel und Zweck Ziel des Budo club March ist es, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung mit Zukunftsperspektiven in einem kollegialen und offenen umfeld anzubieten. Zweck des Budo club March ist es, Kampfsport und Kampfkunst sowie Hip Hop und Break Dance in seiner ganzen Perfektion zu erlernen und zu praktizieren.

Trainer/innen werden gezielt gefördert und finanziell unterstützt, damit eine hohe Qualität an Trainings geboten werden kann und die Trainer/ innen immer auf dem neuesten Stand sind. Jede und jeder ist bei uns herzlich willkommen!

Der einzigartige Kampfsport/Kunst Verein mit Trendsportangebot Wir sind in der March, von Reichenburg bis Altendorf, der einzige Kampfsport/ Kunst Verein mit regionalem charakter und integrierten Trendsportarten. unsere kürzlich fertig gestellten Trainingsräumlichkeiten auf 250m2 gehören zu den modernsten, multifunktionellsten und schönsten in der ganzen Schweiz. Das gute Freizeitangebot wie Tenerolager für Kids und Jugendliche, Kinder- und Jugendfest, Ausbildung zum Assistenztrainer in allen Fachbereichen, Europapark Rust, Schlafen im Stroh, Skiweekend, Saminäggifest usw. bietet unseren 290 Mitgliedern ein abwechslungsreiches Vereinsleben zu unschlagbar günstigen Konditionen.

Kommen Sie unverbindlich vorbei und überzeugen Sie sich zusammen mit Ihrem Kind von unserem umfassenden Angebot.

Kontaktadresse: BuDO cLuB MARcH Postfach 7762 8854 Galgenen www.bcmarch.ch www.grooviedancer.ch info@bcmarch.ch

Innerthal

Das Dorf Innerthal liegt am nordöstlichen ufer des Wägitalersees auf einer Höhe von 915 m ü.M. Innerthal ist mit ca. 200 Einwohnern hinter Riemenstalden die zweitkleinste Gemeinde des Kantons, flächenmässig mit über 50 km2 jedoch die viertgrösste. Das Voralpental ist weitherum bekannt für seine unberührte Landschaft und seinen fischreichen Stausee. Höchster Punkt ist der Mutteristock (2294 m).

Die Katharinakapelle im Wägital wurde urkundlich im Jahre 1397 erwähnt. Innerthal war einst als ”Hinterthal” Hauptort des Wägitals. Der Pestausbruch von 1629 forderte mehr als 350 Opfer, über die Hälfte der Talbewohner. Im Jahre 1776 trennte sich die Gemeinde Vorderthal von Innerthal ab.

1860 wurde eine Strasse ins Wägital gebaut. 1861 entstand in Innerthal der legendäre, für 60 Gäste ausgelegte Badekurort Bad-Wäggital. In den darauf folgenden Jahren wurden im noblen Kurort viele prominente und wichtige Persönlichkeiten angetroffen. Dem Wasser der Fläschenlochquelle (Fläschliloch) wurde heilende Wirkung nachgesagt.

Den ersten Stromanschluss erhielt das Tal im Jahre 1908. Im Jahre 1909 wurde das Hotel Bad von der Stadt Zürich zur Sicherstellung der Quelle übernommen. Zudem munkelte man bereits da von einem Kraftwerkprojekt. 1922 bis 1925 wurde der Wägitalersee mit einer 111 m hohen Mauer aufgestaut. Das bedeutete für Innerthal einen Wendepunkt in seiner Geschichte. Weit über 100 Personen mussten die Gemeinde verlassen. Die alte Kirche wurde gesprengt und das Dorf am heutigen Standort neu errichtet.

In Innerthal gibt es keine Industriebetriebe. Nur die Kraftwerkbetreiberin bietet einige Arbeitsplätze. Die Hauptbeschäftigung liegt nach wie vor in der Berglandwirtschaft. Ferner gibt der Tourismus den Gasthäusern und dem Fischereibetrieb zusätzlichen Verdienst. Viele Einwohner finden aber als Pendler in den Märchler Talgemeinden ihr Einkommen.

Sehenswürdigkeiten • Innerthal gilt zu Recht als eines der schönsten Alpentäler.

Freizeitangebot • Wanderungen im Sommer und Skitouren im Winter. • Klettern am weitherum bekannten Bockmattli (Kletterschule). • Sportfischen (Forellen, Zander, Felchen) Ba den im Stausee.

Vorderthal

Vorderthal bildet das Zentrum des stillen und idyllischen Wägitals, das als Naherholungs- und Wandergebiet beliebt ist. ursprünglich war die Gegend nur als Sömmerungsalp von den Märchler Talgemeinden aus benützt worden. Noch heute ist das Tal landwirtschaftlich geprägt. Das Dorf Vorderthal liegt in einer sanften Mulde zu Füssen des Grossen Aubrigs am Ausgangspunkt des Satteleggpasses. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von 602 m bis hinauf zum Grossen Aubrig auf 1695 m.

Seine erste feste Ansiedlung erhielt das Wägital um das Jahr 406. Bis 1350 gehörte es zur Grafschaft Alt-Rapperswil. Gegen Ende des 18. Jh. bildeten sich zwei selbstständige Gemeinden. Als Pfarrei wurde Vorderthal jedoch erst 1816 von Innerthal getrennt. Bis anfangs des 19. Jh. war das Wägital nur über einen kleinen Pfad zu erreichen, der an sumpfigen Stellen durch Holzpfähle gestützt war. An der Bezirks-Landsgemeinde von 1830 wurde der Bau einer richtigen Strasse beschlossen. Sie konnte allerdings erst 1861 eröffnet werden und führte nun nicht mehr über den Stalden, sondern durch die Schlucht.

In den Kriegsjahren 1940 - 1942 wurde von internierten Soldaten die Satteleggstrasse erbaut. Damit ging der lang gehegte Wunsch einer Verbindung mit dem Sihltal und der Innerschweiz in Erfüllung. Da nicht alle in der Landwirtschaft und bei Holzarbeiten ihr Brot verdienen konnten, entstand im letzten Jahrhundert eine Spinnerei, die nach einem Brand bis 1935 als Kartonfabrik weitergeführt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm sie als Textilfabrik ihren Betrieb wieder auf. Mit dem Bau des Kraftwerkes Wägital kamen einige neue Arbeitsplätze dazu.

In Vorderthal leben etwas über 1000 Personen. Heute ist rund ein Fünftel der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft beschäftigt. Mehrere Bauern gehen aber noch einer anderen Arbeit nach, um ihre Existenz zu sichern. Dadurch kommt vor allem dem Handwerk grosse Bedeutung zu.

Wappen Schlüssel und Schwert im Wappen beziehen sich auf die Kirchenpatrone Peter und Paul. Die Farben erinnern einerseits an die ehemaligen Grundherren Habsburg und Rapperswil, andererseits an den Kanton.

Sehenswürdigkeiten • Marchmuseum in der Kraftwerkzentrale Rempen

Freizeitangebot • Wandergebiet Sattelegg • Skilifte • campingplatz

Lachen

Das Dorf entstand um den Marktplatz am See sowie um Rathaus und Kirche. Am See befand sich ein Hafen mit Sust und Sustplatz. Lachen war umschlagsplatz für Waren ins Glarnerland und in Richtung der bündnerischen Alpenpässe. Der Dorfkern ist in Reihenbauweise erstellt. Hier waren auch die Wirtshäuser und die Handwerksbetriebe. Ausserhalb des innern Kerns kamen später frei stehende Patrizierhäuser und Einzelbauten sowie die Ausfallstrassen in Richtung Glarus, St.Gallen und Zürich hinzu. 1875 wurde Lachen durch die linksufrige Zürichseelinie der Schweizerischen Nordostbahn erschlossen. Dadurch entstanden auch neue Wohnquartiere und Industrien.

Lachen ist seit 1803 Hauptort des schwyzerischen Bezirks March und verfügt über ein modernes regionales Spital sowie über Alterswohnungen, Altersheim und Pflegeheim. Neben den Primar-, Real- und Sekundarschulen wird in Lachen eine Kaufmännische Berufsschule geführt. Verkehrsmässig verfügt Lachen über einen Bahnanschluss an die Linie Zürich-chur, daneben über einen direkten Anschluss an die Autobahn A3 von Basel nach Sargans und Kantonsstrassenanschlüsse nach allen Richtungen. Lachen ist zentraler Ausgangspunkt der Postautos nach uznach, Reichenburg und Pfäffikon SZ. Das Dorf hat im Sommer auch fahrplanmässigen Anschluss an die Zürichsee-Schifffahrt. Gegen Wangen befindet sich ein Flugplatz für Sportflugzeuge, mit Flugschule und Rundflügen. Lachen verfügt auch über zwei Sportanlagen, Tennisplätze, Turnhallen und über ein sehr schönes Strandbad. Lachen, seit 1803 Hauptort des schwyzerischen Bezirks March, befindet sich an einmaliger Lage an den südlichen Gestaden des oberen Zürichsees.

Die Gemeinde Lachen weist eine Landfläche von 2.3 km2 auf und ist flächenmässig die kleinste Gemeinde des Kantons Schwyz.

Sie treffen in Lachen auf rund 8000 Menschen mit kultureller Durchmischung, die sich einsetzen, die Zukunft zu gestalten und die Bereitschaft für stetigen Wandel zeigen.

Die Ansicht von Lachen wird dominiert von der doppeltürmigen spätbarocken Pfarrkirche von 1709/11 nahe am ufer des Zürichsees gelegen. Beachtliche kulturhistorische Werke sind ferner die hochbarocke Kapelle im Ried von 1684, der Marienbrunnen am Kreuzplatz von 1794 sowie das mitten im Dorf gelegene Bezirksrathaus. Lachen besitzt eine Reihe von Denkmälern wie das Soldatendenkmal der March, das Franzosendenkmal sowie das Raffdenkmal und viele schöne Dorfbrunnen und Gedenksteine.

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