Saisonprogramm 2023/24 – Kammerorchester Basel

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| Principal Guest Conductor – Giovanni Antonini

Herzlichen Dank

Wir danken herzlich unseren Partner:innen

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Primeo

Produktsponsoren

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Hotel Teufelhof

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Remaco

Bider & Tanner

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Radio SRF 2 Kulturclub

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Freunde

Freundeskreis Kammerorchester Basel

Les amis passionés

Ungenannte Mäzen:innen und Förderer

Öffentliche Beiträge

Abteilung Kultur Basel-Stadt

Swisslos-Fonds BS

Bundesamt für Kultur und Kanton Basel-Stadt

Erziehungsdepartement des Kantons

Basel-Stadt

Förderpartner

Stiftung Kammerorchester Basel

Joseph Haydn Stiftung Basel

Sulger Stiftung

Ernst Göhner-Stiftung

GGG Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige

Stiftungen

Dulcimer Fondation pour la Musique

Elisabeth Jenny Stiftung

Fondation Hoffmann

Fondation Nicati-de Luze

Fondation SUISA

Isaac Dreyfus-Bernheim Stiftung

Irma Merk Stiftung

Kurt Redel Stiftung

L & Th. La Roche Stiftung

Landis & Gyr Stiftung

MBF Foundation Lichtenstein

Parrotia Stiftung

Paul Sacher Stiftung

Pro Helvetia

Ruth und Paul Wallach Stiftung

Saly Frommer Foundation

Scheidegger-Thommen-Stiftung

Schweizerische Interpretenstiftung

Stiftung Primavera

Stiftung zur Förderung der Musik-Akademie

Sulger Stiftung

Thomi-Hopf-Stiftung

UBS-Kulturstiftung

Walter Senft / Gustav und Annetta Grisard Stiftung

Wilhelm und Ida Hertner-Strasser Stiftung

Weitere ungenannte Stiftungen, Förderer und Mäzene

SAISON 2023 /24

Die verwendeten Bilder entstanden während eines Abokonzerts in der Saison 2022/23 im Stadtcasino Basel.

3 4 Vorwort 6 Über das Kammerorchester Basel 8 Mit dem Kammerorchester Basel auf Tour 10 Tourneedaten 14 Stadtcasino Abo 38 Don Bosco Abo 52 Akademien und Musikvermittlung 57 Extras / Service 73 Abo-Konzerte auf einen Blick Inhaltsverzeichnis
Akademien auf Seite 52 Stadtcasino Abo ab Seite 14 Don Bosco Abo ab Seite 38

Vorwort

Dialog und Begegnung

Liebe Abonnentinnen und Abonnenten

Liebes Publikum

Eines hat uns unser intensiver Dialog mit Ihnen, unseren zahlreichen, vielen neuen Abonnent:innen und unseren Besucher:innen in Basel besonders gezeigt: dass Sie die Leidenschaft und Begeisterung schätzen, mit der wir uns den gespielten Kompositionen, jeder Gattung und jeder Epoche, widmen. Immer frisch, inspiriert und voller Hingabe zu klingen, dabei musikalisch stets historisch authentisch –diesen Anspruch scheinen wir, Ihrem Urteil zu Folge, eingelöst zu haben und danach werden wir uns auch in Zukunft in jedem unserer Konzerte strecken.

Gelegenheit dazu bieten zahlreiche herausfordernde und spannende Konzertprogramme in der Saison 2023/24. Die Vielseitigkeit in unserer Programmplanung pflegen wir weiterhin ganz bewusst in unseren beiden Abonnementsreihen im Stadtcasino Basel und in unserem Schaffensort Don Bosco. So verbergen sich hinter scheinbar offensichtlichen und mittlerweile viel beachteten Konzerttiteln wie «Sinfonie mit Orgel», «Weill es Sünde ist» oder «Konzert gestrichen» eine Uraufführung für die Königin der Instrumente von Guy Bovet, Kurt Weills «Sieben Todsünden» oder J. S. Bach pur. Abwechslungsreiche Programmpunkte, interpretiert von Solistinnen wie der jungen Cellistin Anastasia Kobekina, der charismatischen Ute Lemper oder der Grand Dame des Bach-Spiels Angela Hewitt. Darüber hinaus haben wir mit Patricia Kopatchinskaja, Isabelle Faust, Vilde Frang und Sol Gabetta mit wenig gehörten Werken u. a. von György Ligeti oder Benjamin Britten weitere Ausnahme-Interpretinnen zu Gast.

Im Don Bosco geben unser mehrjähriges Forschungsprojekt Haydn2032 sowie unser «Wigmore-Hall-London-Zyklus» mit Kristian Bezuidenhout einmal mehr Einblicke in das Kernrepertoire des Kammerorchester Basel: die Wiener Klassik. Daneben stehen gleich drei bedeutende Vokalwerke G. F. Händels auf dem Programm, die die unterschiedlichen Schaffensperioden des schon zu Lebzeiten wie ein Popstar gefeierten Komponisten zeigen. Die kammermusikalisch besetzte frühe Oper «Aci, Galatea und Polifemo» in ihrer Urfassung führt uns einmal mehr mit dem Alte-Musik-Spezialisten René Jacobs zusammen. Als Kontrast dazu pilgern wir mit der gross besetzten Oper «Tolomeo, Re di Egitto» in Händels Geburtsort und zu den internationalen Händel-Festspielen Halle, zusammen mit Giovanni Antonini und unseren Musikerkolleg:innen von Il Giardino Armonico und einer illustren Solist:innen-Riege. Und last but not least zelebrieren wir das weihnachtliche Ritual mit Händels «Messias» und dem Tölzer Knabenchor, gleich an zwei Abenden im Stadtcasino Basel.

4 SAISON 2023 /24

Ihr überwältigendes Interesse in der vergangenen Saison – acht ausverkaufte Konzerte im Stadtcasino und vier fast ebenso gut besetzte Konzerte in Don Bosco mit insgesamt über 1 070 Abonnent:innen – bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg fortzuführen: Sie nicht nur auf der Konzertbühne zu begeistern, sondern auch den persönlichen Austausch mit Ihnen, unserem Publikum, zu suchen. Sei es, dass unsere Musiker:innen im Rahmen einer Probe oder einem Konzert mit Ihnen ins Gespräch kommen oder Begleitformate wie Konzerteinführungen oder Künstlergespräche selbst übernehmen. Das wird auch in der kommenden Saison 2023/24 so sein, denn letztlich sind unsere Musiker:innen die Aushängeschilder unseres Orchesters und als solche sollen sie auch wahrgenommen werden.

Darauf und auf den Dialog mit Ihnen freuen wir uns sehr!

Ihr Kammerorchester Basel

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Das Kammerorchester Basel

Spielfreude und Abenteuerlust

Die Musiker:innen des Kammerorchester Basel versprühen auf den Bühnen des Stadtcasinos und Don Bosco vor dem Basler Publikum pure Spielfreude. Auch auf den Tourneen durch die bekannten europäischen Konzertsäle und 2024 auch in Asien ist das Kammerorchester Basel willkommener Gast.

Die Programme des Kammerorchester Basel sind vielfältig – und das wird sowohl von den 47 Musiker:innen und auch dem Publikum sehr geschätzt. Die Mischung macht’s: Die Überzeugung, mit der die Werke interpretiert werden, kommt daher, dass die Musiker:innen selbst in die Programmgestaltung eingreifen und so die Werke spielen, die ihnen am Herzen liegen, aber auch Abenteuer wagen und weniger bekannte oder zeitgenössische Werke in die Programme integrieren. Diese unverwechselbare Mischung ist in Basel und weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.

Jede:r einzelne:r Musiker:in bringt seine musikalischen und persönlichen Qualitäten ins Ensemble ein. Diese ausgeprägte Individualität prägt den transparenten und flexiblen Orchesterklang massgeblich. Dabei treffen der einmalige Klang und kammermusikalische Tugenden aufeinander: das Miteinanderspielen und Zuhören. So sind Konzerte geleitet vom Pult des:r Konzertmeister:in keine Seltenheit und kommen bei Musiker:innen und dem Publikum immer gut an.

Mit dem Ausbau der Akademien setzt das Kammerorchester Basel bewusst einen Schwerpunkt in der Nachwuchsförderung. Drei Schwerpunkte werden dabei gelegt: individuelle Förderung durch Einzelcoaching mit Mentor:innen aus dem Orchester, ein Werkstattorchester und die Conducting Academy mit Johannes Schlaefli.

Einige neue CD-Aufnahmen ergänzen nun die Diskografie des Kammerorchester Basel, so zum Beispiel: Haydns «Stabat Mater» unter der Leitung von René Jacobs, gemeinsam mit Heinz Holliger und Dmitry Smirnov hat das Kammerorchester Basel «Invitation au Voyage» aufgenommen, eine CD mit Werken von Édouard Lalo, Camille Saint-Saëns u. a.

Mehr Informationen finden Sie hier – mit den gängigen

QR-Code Scannern gelangen Sie direkt in unsere Mediathek.

und weitere Streamingdienste

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Musiker:innen 2023/24

Violine

Daniel Bard Konzertmeister

Baptiste Lopez Konzertmeister

Julia Schröder Konzertmeisterin

Anna Troxler Stimmführung 2. Violine

Antonio Viñuales Stimmführung 2. Violine

Barbara Bolliger

Nina Candik

Valentina Giusti

Regula Keller

Elisabeth Kohler

Carolina Mateos

Eva Miribung

Matthias Müller

Regula Schär

Regula Schwaar

Mirjam Steymans-Brenner

Yukiko Tezuka

Fanny Tschanz

Tamás Vásárhelyi

Mathias Weibel

Irmgard Zavelberg

Viola

Mariana Doughty Solo

Katya Polin Solo

Bodo Friedrich

Carlos Vallés García

Anne-Françoise Guezingar

Stefano Mariani

Violoncello

Christoph Dangel Solo

Martin Zeller Solo

Georg Dettweiler

Hristo Kouzmanov

Kontrabass

Stefan Preyer Solo

Flöte

Isabelle Schnöller Solo

Matthias Ebner

Oboe

Matthias Arter Solo

Francesco Capraro

Klarinette

Markus Niederhauser Solo

Etele Dosa Stv. Solo

Guido Stier

Fagott

Matthias Bühlmann Solo

Claudio Matteo Severi

Horn

Olivier Darbellay Solo

Konstantin Timokhine Solo

Mark Gebhart

Trompete

Simon Lilly Solo

Christan Bruder

Jan Wollmann

Pauken / Schlagwerk

Alexander Wäber

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Mit dem Kammerorchester Basel auf Tour

Magische Schokolade

Im Orchesterbüro des Kammerorchester Basel gibt es auch eine Praktikantenstelle. Der:die Praktikant:in unterstützt sowohl das künstlerische Betriebsbüro als auch die Kommunikation. Für das Konzertprojekt «Ungeschminkt historisch» haben wir Ramona Clavadetscher mit auf die Reise nach Brügge geschickt. Hier berichtet sie ungeschminkt:

Wo Schokolade ist, ist auch das Kammerorchester Basel nicht weit und da es davon in Belgien bekanntlich reichlich gibt, machen sich die Musiker:innen an einem Märzmorgen auf zu einer lange Reise. Es versteht sich von selbst, dass das jedoch nicht der einzige Grund für die fast siebenstündige Zug- und Busfahrt ist.

Das Ziel der Musiker:innen: das Concertgebouw in Brügge.

Der Startschuss fällt am Basler Bahnhof SBB und die verantwortliche Tourmanagerin muss irgendwie sicherstellen, dass all ihre Schäfchen auch wirklich im Zug landen, was sich nicht immer als eine leichte Aufgabe herausstellt. In weniger als zwölf Stunden beginnt das Konzert in Brügge und alle hoffen, dass sie das Zugunternehmen heute nicht im Stich lässt. Es ist eine Sache so lange unterwegs zu sein, jedoch eine ganz andere am Abend ein Konzert zu spielen, am nächsten Tag wieder die Heimreise anzutreten und dann erneut auf der Bühne nicht müde auszusehen.

Die Anstrengungen einer solchen Tour sind auf keinen Fall zu unterschätzen, doch es gibt auch positive Aspekte!

Das Reiseabenteuer und der Ausbruch aus dem gewohnten Alltag, die vielen Städte, die man zumindest im Eildurchgang irgendwann zwischen Ankunft, Vorprobe und Konzert besichtigen kann, die eindrücklichen Konzertsäle, die Konzerte und nicht zuletzt natürlich das Publikum, welches mal euphorisch, mal etwas verschlafen ist, ohne dass ein Orchester jedoch nicht überleben könnte. Das klingt schon irgendwie verlockend.

Doch zurück zu Brügge und der Schokolade. Die Reisegruppe hat Glück, wird sie diesmal von einem französischen Streik verschont und so verläuft alles nach Plan, was eine willkommene Abwechslung zu dem sonstigen Chaos darstellt. Nach der heiteren und geschäftigen Stimmung im TGV wird in Paris in einen Bus umgestiegen, der sie das letzte Stück nach Brügge fährt. Es ist plötzlich ganz still. Die meisten fallen in einen unbequemen Schlaf mit dem Kopf irgendwo zwischen Fensterscheibe und Sitzlehne, während draussen zuerst das Grossstadtchaos und später Bauernhöfe vorbeiziehen. Nach der Ankunft in Brügge

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ist es vorbei mit dem Ausruhen. Trotz Reisemüdigkeit geht es fast nahtlos mit der Vorprobe weiter und hier kommt nun auch die Schokolade ins Spiel, welche der Veranstalter beim Eintreten der Musiker:innen schon bereithält. Ist die Stimmung auf Tour einmal schlecht, verschlafen oder genervt, kann man sich als Tourmanagerin nämlich immer auf die Wirkung von Süssigkeiten verlassen.

Das Konzert ist für die Musiker:innen ein voller Erfolg und nach der langen Anreise, Vorprobe, Konzert und einem belgischen Bier in der Hotellobby geht ein langer Tag zu Ende.

Auf dem Programm für den nächsten Tag steht nicht nur die Rückreise – diesmal nur mit dem Zug, sondern auch das Abokonzert im Don Bosco Basel.

Die Herausforderung, in Paris für den Umstieg den Bahnhof zu wechseln, ohne sich zu verirren, wird von allen gemeistert und es bleibt sogar noch Zeit für Kaffee und Pain au chocolat. Die Stimmung im Zug ist gelöst und lebhaft, ein bisschen wie auf der Rückfahrt nach einer Schulreise. Bei der Einfahrt des Zuges in Basel atmen alle erleichtert auf. Eine kurze Verschnaufpause, duschen, vielleicht sogar ein Stück Schokolade und auf ins nächste Abenteuer.

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Ramona Clavadetscher

Das Kammerorchester Basel auf Tournee

Eine Auswahl

Stand April 2023. Änderungen vorbehalten.

Juli

Sa 1.7.2023 Würzburg, Residenz

Mo 3.7.2023 Rheinfelden, Stadtkirche St. Martin

Fr 21.7.2023 Herrenchiemsee, Neues Schloss

Fr 28.7.2023 Herrenchiemsee, Neues Schloss

So 30.7.2023 Klosters, Arena

Mo 31.7.2023 Saanen, Kirche

August

Di 8.8.2023 Bodø (Norwegen), Stormen Konserthus

Do 10.8.2023 Lübeck, Musik- und Kongresshalle

Sa 12.8.2023 Kassel, Kongress Palais/Stadthalle

So 19.8.2023 Warschau, Nationalphilharmonie

Mo 21.8.2023 Tannay, Château de Tannay

So 27.8.2023 Oldenburg, Oldenburgisches Staatstheater

September

Do 14.9.2023 Besançon, Kursaal

Fr 29.9.2023 Frauenfeld, Casino

Oktober

So 1.10.2023 Edinburgh, Usher Hall

Mo 2.10.2023 Manchester, The Bridgewater Hall

Di 3.10.2023 London, Cadogan Hall

Di 24.10.2023 Ludwigshafen, BASF-Feierabendhaus

Mi 25.10.2023 Zürich, Tonhalle

November

Fr 10.11.2023 Herne, N.N.

Sa 11.11.2023 London, Wigmore Hall

Fr 17.11.2023 Basel, Münster

So 19.11.2023 Basel, Münster

So 26.11.2023 Lutry, Temple de Lutry

Mo 27.11.2023 Riehen, Landgasthof

Dezember

Fr 1.12.2023 Erlangen, N.N.

Sa 9.12.2023 Paris, Théâtre des Champs-Elysées

Di 19.12.2023 Basel, Stadtcasino

Sa 23.12.2023 Luzern, KKL

10 SAISON 2023 /24

Januar

Mo 1.1.2024 Andermatt, Konzerthalle

Do 4.1.2024 Fribourg, Aula der Universität

Fr 12.1.2024 Olten, Stadttheater

So 14.1.2024 La Chaux-de-Fonds, Salle de Musique

Mo 15.1.2024 London, Wigmore Hall

Do 25.1.2024 Wien, Museumsquartier Leopold Museum

Februar

Sa 3.2.2024 Salzburg, N.N.

So 4.2.2024 Dornbirn, Kulturhaus

Fr 16.2.2024 Schaffhausen, Kirche St Johann

Di 20.2.2024 Weingarten, Kulturund Kongresszentrum Oberschwaben

Mi 21.2.2024 Zug, Theater Casino

Do 22.2.2024 Laufen, N.N.

Fr 23.2.2024 London, Wigmore Hall

Di 27.2.2024 Zürich, N.N.

März

Fr 1.3.2024 Lugano N.N.

So 3.3.2024 München, Prinzregententheaterl

Do 14.3.2024 Heerlen, Theater

So 17.3.2024 Dijon, N.N.

Di 19.3.2024 Liestal, Stadtkirche

April

Mo 8.4.2024 Wien, Musikverein

Fr. 19.4.2024 Erlangen, N.N.

Sa 20.4.2024 Künzelsau, Carmen Würth Forum

So 21.4.2024 Vaduz, Vaduzer Saal

Di 30.4.2024 Biel, N.N.

Mai

Sa 25.5.2024 Amsterdam, Concertgebouw

Mi 29.5.2024 Barcelona, Palau

Fr 31.5.2024 Paris,

Théâtre des Champs-Elysées

Juni

So 2.6.2024 Ludwigsburg, Forum am Schlosspark

Fr 7.6.2024 Halle, N.N.

So 9.6.2024 Madrid, Auditorio Nacional de Música

Fr 14.6.2024 Thun, N.N.

Sa 15.6.2024 Augsburg, N.N.

Mi 26.6.2024 Hongkong, N.N.

Fr 28.6.2024

Taiwan, N.N.

Sa 29.6.2024 Taiwan, N.N.

Juli

Mo 1.7.2024 Osaka, N.N.

Di 2.7.2024 Tokio, N.N.

Mi 3.7.2024 Tokio, N.N.

Sa 6.7.2024

So 7.7.2024

Shanghai, N.N.

Shanghai, N.N.

Di 9.7.2024 Peking, N.N.

Mi 10.7.2024

Peking, N.N.

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12 SAISON 2023 /24

DIE KONZERTE

Stadtcasino Abo

Don Bosco Abo

Total Abo

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Anastasia Kobekina Violoncello
Simon Peguiron Orgel Nodoka
Okisawa Leitung

Stadtcasino Abo-Konzert 1

So 3.9.2023 – 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel

Hingehört um 18.45 Uhr – CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–

Guy Bovet (*1942)

Divertimento für Violoncello, Orgel und Orchester (UA), Auftragskomposition

Edward Elgar (1857 – 1934)

Konzert für Violoncello und Orchester in e-Moll, op. 85

Camille Saint-Saëns (1835 – 1921)

Sinfonie Nr. 3 in c-Moll «Orgelsinfonie», op. 78 (bearbeitet als Konzert für Orgel und Orchester von Guy Bovet)

Säuseln und donnern, strahlen und singen: Sie kann es wie keine andere, und heute gibt’s ein Fest für sie – die Königin der Instrumente!

Elgar schreibt sein letztes grosses Werk in einer seiner schwierigsten Lebensphasen: Der 1. Weltkrieg tobt, seine Frau ist todkrank, Freunde sterben. Als ihm die düsteren Eröffnungsakkorde einfallen, weiss er noch nicht, ob daraus eine Sinfonie, ein Solowerk, ein Konzert entstehen wird. Bis sich ihm das Cello als Erzähler einer grossen, tragischen Handlung aufdrängt, in der die Musik nie ganz ins Licht kommt. Kunstvoll ineinander verschlungen, loten Solostimme und Orchester schmerzhaft lustvoll die dunklen Schatten des Abschieds aus. Wenn am Schluss des Konzerts die Anfangsakkorde wiederkehren: was bleibt? Vielleicht so etwas wie zufriedene Resignation. Ganz anders Guy Bovets Einrichtung, Bearbeitung, Neuschöpfung der «Orgelsinfonie» von Saint-Saëns als Konzert für Orgel und Orchester: Lichtwucht durch Reduktion. Durch einen Trick wird das Orchester kleiner und vermittelt dabei doch den Eindruck, der Komponist habe es nie anders gemeint. Bovet hellt auf, indem er quasi nicht in den Notentext eingreift, aber einzelne Orchestersolostimmen auf die Orgel überträgt. Eine echte Repertoirebereicherung. Und dann: beide zusammen, die Königin der Instrumente und das Cello, die zarteste Versuchung, seit es Holz gibt.

In Kooperation mit dem

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Vilde Frang Violine Philippe Herreweghe Leitung

Sa 28.10.2023 – 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel

Hingehört um 18.45 Uhr – CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–

William Sterndale Bennett (1816 – 1875)

«Die Najaden» Konzertouvertüre, op. 15

Robert Schumann (1810 – 1856)

Konzert für Violine und Orchester in d-Moll

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)

Sinfonie Nr. 5 in D-Dur, op. 107 «Reformations-Sinfonie»

Mendelssohns Verbeugung vor Luther: Aus dem Nebel klingen Fanfaren, künden von der neuen Zeit. Zeitlos berührend bis heute.

Schumanns Violinkonzert: so lange schlief es in den Archiven, bis es, viele Jahrzehnte nach der Komposition, endlich öffentlich zugänglich war. Und warum? Weil Witwe Clara und Johannes Brahms sich nach dem Tod des Vorzeigeromantikers einig waren, das Konzert würde in seiner Zerrissenheit ein falsches Bild des seelisch angeschlagenen Komponisten vermitteln – der in seinen besseren Zeiten auch einer der wichtigsten Musikförderer war. Der zum Beispiel William Bennett sehr schätzte, den Wunderknaben aus Cambridge, der später zu einem der beliebtesten englischen Komponisten avancierte. Das beruhte freilich auf Gegenseitigkeit: Bennett liess sich für seine «Najaden», die Wassernymphen, von Mendelssohns Sommernachtstraum inspirieren und war darauf mächtig stolz. Wie Bennett wiederum Mendelssohns Verbeugung vor der «Confessio Augustana» schätzte, das Augsburger Bekenntnis, das bis heute eine gültige und verbindliche Bekenntnisschrift der protestantischen Kirche ist. Zur Dreihundertjahrfeier der Confessio komponierte Mendelssohn seine «Reformationssinfonie», in der er neue sinfonische Wege geht: mit dem nebelverhangenen Anfang, den Fanfaren, die von einer neuen Zeit künden, dem «Dresdner Amen» und der Choralbearbeitung über «Ein‘ feste Burg ist unser Gott».

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Unterstützt von Di 24.10.2023
Mi 25.10.2023
Ludwigshafen BASF-Feierabendhaus
Zürich Tonhalle
Stadtcasino Abo-Konzert 2

Miah Persson Sopran

Helena Rasker Alt

Thomas Walker Tenor

Yannick Debus Bass

Tölzer Knabenchor

René Jacobs Leitung

Mo 18.12.2023 – 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel

Clariant Weihnachtskonzert – CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–

«Messias», Oratorium, HWV 56

Sehnlich erwartet, ewig gelobt. Und unnachahmlich besungen von einem der grössten aller Barockkomponisten: Händel!

Seit einem Vierteljahrhundert schon, seit er nach London kam, ist er der Publikumsliebling, der Primus inter pares. Feiert als Opernunternehmer grandiose Erfolge und wendet sich dann einem andren Genre zu: dem Oratorium. Was eine der geliebten neuen Herausforderungen ist: er muss die Gattung des Oratoriums auf englischem Boden erst einmal einführen, auf der Insel gibt es wegen der Distanzierung der englischen Kirche vom Katholizismus bis dato keine Oratorien. Dann aber! In drei Wochen schreibt Händel seinen Messias. Erst sind die Gläubigen empört, weil Händel sein Werk als «Grand Musical Entertainment» ankündigt, und der Londoner Bischof verbietet, das Werk in einer anglikanischen Kirche aufzuführen. Doch Händels musikalischer Genius siegt. Natürlich. Der Messias wird bald weltweit Erfolge feiern – mit diesem doch eher unüblichen Stoff, diesen Bibelstellen über Jesus Christus, den prophetischen Aussagen aus dem Alten und einigen Bibelstellen aus dem Neuen Testament. Das Libretto beleuchtet Jesus Christus aus unterschiedlichen Perspektiven –kaleidoskopartig, es gibt keine eigentliche Handlung und die Musik rückt in den Mittelpunkt.

Mit freundlicher Unterstützung von

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Di 19.12.2023 Basel Stadtcasino Sa 23.12.2023 Luzern KKL
Stadtcasino Abo-Konzert 3 Weiteres Konzert am di 19.12.2023
Ute Lemper Chansonnière Pierre Bleuse Leitung

Stadtcasino Abo-Konzert 4

Sa 6.1.2024 – 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel

Hingehört um 18.45 Uhr – CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–

Richard Strauss (1864 – 1949)

«Der Bürger als Edelmann», Orchestersuite, op. 60b-IIIa

Kurt Weill (1900 – 1950)

«Die sieben Todsünden», Ballett chanté für Stimme und Kammerorchester in neun Szenen

Lieder von Friedrich Holländer, Kurt Weill, Mischa Spoliansky und Victor Ullman, arr. von Manfred Honetschläger

Ja, ja, die Sünde. Und die Tugend. Und die Liebe sowieso. Gesteckt ins Klangbad und die Parodie. Mit Ute Lemper.

Reich ist er schon, das I-Tüpfelchen fehlt aber noch: ein Adelstitel. Also legt sich der bürgerliche Emporkömmling mächtig ins Zeug, um eine verwitwete Marquise zu beeindrucken und all das zu lernen, was ein richtiges Mitglied der höheren Kreise können muss: tanzen, Briefe schreiben, sich richtig verbeugen. Aber natürlich: die Irrungen und Wirrungen nehmen ihren Lauf. Richard Strauss nutzt für die verrückte Geschichte alte höfische Unterhaltungsmusik von Lully und verpasst ihr einen moderneren Anstrich

Aufstiegssehnsucht der anderen Art bei Kurt Weill: Anna wird in die Welt hinausgeschickt, wo sie als Tänzerin Karriere machen und der Familie daheim den Hausbau finanzieren soll. Sieben Szenen, sieben Städte, sieben Todsünden muss Anna durchwandern, um Erfolg und Reichtum zu erwerben: Faulheit, Stolz, Zorn, Völlerei, Unzucht, Habsucht und Neid. «Sie sieben Todsünden», eine bittersüsse Parabel über verlogene Doppelmoral, ist 1933 in Paris im Exil entstanden und das letzte gemeinsame Projekt von Weill und Bertolt Brecht, mit dem Weill schon zuvor in Berlin zusammengearbeitet hatte.

Mit freundlicher

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Unterstützung
Mo 1.1.2024 Andermatt Konzerthalle Do 4.1.2024 Fribourg Aula der Universität
von

Patricia Kopatchinskaja

Hélène Walter Sopran

Pierre Bleuse Leitung

Violine

Stadtcasino Abo-Konzert 5

Do 15.2.2024 – 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel

Hingehört um 18.45 Uhr – CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–

György Ligeti (1923 – 2006)

Konzert für Violine und Orchester

«Mysteries of the Macabre», drei Arien aus der Oper «Le Grand Macabre», arr. von Elgar Howarth

Gustav Mahler (1860 – 1911)

Sinfonie Nr. 4 in G-Dur für Sopran und Kammerensemble, arr. von Nicolas Bolens

Wenn einer die neue Musik süffig gemacht hat, dann er: György Ligeti. Und bei Mahler hängt der Himmel voller Geigen.

In seinem Violinkonzert schöpft György Ligeti aus den Vollen. Ein nur 25-köpfiges Orchester, aber das hat es in sich: jahrtausende alte Okarinas, asiatische Lotusflöten, viel Perkussion. Eine Musik, die sich Formen der mittelalterlichen Notre-Dame-Schule ausleiht, bei Renaissance- und Barockmusikfloskeln auskostet, sich in javanischer Harmonik oder ungarischer und bulgarischer Folklore badet. Neuartige Klangeffekte ausserhalb des abendländischen Tonsystems und verschachtelte Rhythmen – dieses Konzert ist ein so virtuoses wie lebendiges Puzzle. Wie auch die Arien aus «Le Grand Macabre» ein schlagendes Beispiel dafür sind, dass Ligeti, dessen Geburtstag sich nun zum hundertsten Mal jährt, einer der faszinierendsten Komponisten aller Zeiten ist.

Dazu Gustav Mahlers 4. Sinfonie in einer neuen Instrumentierung von Nicolas Bolens. Sie erinnert uns daran, dass die Kraft einer Musik auch in ihrer Fähigkeit besteht, in verschiedenen Kleidern hervorragend auszusehen, oder mehr noch: dass diese verschiedenen Kleider jeweils andere Charakterzüge herausstreichen, scheinbar Bekanntes in neuem Licht zeigen.

Mit freundlicher Unterstützung von

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Fr 16.2.2024
Schaffhausen Kirche St. Johann

Isabelle Faust Violine

Giovanni Antonini Leitung

Sa 16.3.2024 – 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel

Hingehört um 18.45 Uhr – CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)

Konzert für Violine und Orchester in D-Dur, op. 61

Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur, op. 55 «Eroica»

Vorwärtsstürmen und dann: abheben. Isabelle Faust kann das. Und Beethoven sowieso. Klangschön, tonsicher, atemberaubend.

Sie kennen die Geschichte: Beethoven widmet seine dritte Sinfonie, die «Eroica», Napoleon. Als der sich dann zum Kaiser krönt, überkommt Beethoven ein solcher Zorn, dass er die Widmung auf dem Titelblatt zerfetzt. Aber seltsam: Wie oft hat Beethoven Napoleons Namen über die Noten geschrieben, wieder ausradiert, wieder hingeschrieben. Könnte heissen, dass er die Beziehung des Werks zu Napoleon äusserlich nicht mehr dokumentieren will, aber innerlich sehr wohl daran festhält, dass diese innere Beziehung zum Werk gehört. Weil in der Musik der Held drinsteckt, das Heldische als musikalische Idee. Weil wir Selbstwerdung, der selbstbewussten Selbstinszenierung von Musik zuhören können. Als Person ist Napoleon verschwunden, als Idee ist er geblieben. Oh und dann: Dornröschen! So heisst Isabelle Fausts Stradivari, sleeping beauty, weil sie 150 Jahre auf einem Estrich vor sich hin staubte, bevor sie wieder wachgeküsst wurde. Und nun Beethovens Prototyp des Violinkonzertes für das 19. und 20. Jahrhundert derart silbrig zum Glänzen bringt, dass Beethoven seine helle Freude daran gehabt hätte. Und wir wetten: Sie werden das auch!

Mit freundlicher Unterstützung von

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Do 14.3.2024 Heerlen Theater (RABOzaal) So 17.3.2024 Dijon N.N. ®

Sol Gabetta Violoncello

Heinz Holliger Leitung

Stadtcasino Abo-Konzert 7

Do 2.5.2024 – 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel

Hingehört um 18.45 Uhr – CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)

«Die Hebriden» Ouvertüre, op. 26

Benjamin Britten (1913 – 1976)

Sinfonie für Cello und Orchester, op. 68

Robert Schumann (1810 – 1856)

Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur, op. 97 «Rheinische»

Sol Gabetta und Heinz Holliger. Selbst wenn sie Kinderlieder sängen: wir würden zuhören. Bei Britten tun wir es erst recht.

Die Freundschaft zwischen dem Jahrhundertcellisten Mstislaw Rostropowitsch und dem neuen «Orpheus Britannicus» Benjamin Britten beginnt harzig: der junge Rostropowitsch ist auf Europatournee, der schon sehr berühmte Britten hört sein Konzert in London, besucht den Cellisten in der Künstlergarderobe, der erkennt ihn nicht. Macht sich noch lustig. Und ist dann dermassen peinlich berührt, dass er Britten um neue Kompositionen bittet – was Britten zum Glück macht und das Cellorepertoire auf ganz besondere Art erweitert – wie, das hören Sie in diesem Konzert.

Etwas ganz Besonderes dann von Schumann: Der brachte das Manuskript der Schubert’schen Sinfonie in C-Dur («Grosse») zu Felix Mendelssohn Bartholdy, der 1839 die Uraufführung dirigierte. Schumann nun inspiriert, begann kurze Zeit später selbst, Sinfonien zu schreiben. Die «Rheinische» entstand kurz nach dem Umzug nach Düsseldorf und ist seine letzte Sinfonie. Die neue romantische Form, auf die Gefühle abzielend, macht die Musik fürs Publikum leicht zugänglich. Und die lautmalerische Umsetzung der schottischen Inselgruppe der Hebriden von Mendelssohn Bartholdy verspricht Donnergrollen.

Unterstützt von

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Fr 19.4.2024 Erlangen N.N. Sa 20.4.2024 Künzelsau Carmen Würth Forum So 21.4.2024 Vaduz Vaduzer Saal Di 30.4.2024 Biel N.N.

Franco Fagioli Tolomeo

Giulia Semenzato Seleuce

Giuseppina Bridelli Elisa

Christophe Dumaux Alessandro

Andrea Mastroni Araspe

Giovanni Antonini Leitung

Il Giardino Armonico und Kammerorchester Basel

Stadtcasino Abo-Konzert 8

Di 4.6.2024 – 19.00 Uhr, Stadtcasino Basel

Hingehört um 18.15 Uhr – CHF 105.– | 78.– | 55.– | 38.–

Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)

«Tolomeo, Re di Egitto», HWV 25 Oper in drei Akten. Konzertante Aufführung

Die Basler Erfolgsgeschichte geht weiter: konzertante Oper. Mit Händel, Countertenor und Kammerorchester Basel: Ihre Ohren werden staunen.

Wenige Wochen vor dem Zusammenbruch seiner «Royal Academy» schreibt Georg Friedrich Händel mit «Tolomeo, Re d’Egitto» im April 1728 seine letzte Londoner Oper. Kurz zuvor hatte John Gay mit seiner äusserst erfolgreichen «Beggars’s Opera» eine beissende Satire auf die unglaubwürdige italienische Barockoper geschrieben, und Händel reagiert mit einer geradezu aristotelischen Einheit von Ort, Zeit und Handlung.

Ein junger König ohne Thron, ins Exil verbannt, seiner Geliebten beraubt: Der Tolomeo in Händels Oper ist ein zweifelnder Antiheld. Eigentlich hat er mit dem Leben abgeschlossen, doch gleich zu Beginn wird er vom Leben überflutet und so positiv überrascht, dass er in die Welt zurückkehrt. Das Setting dabei ist das übliche: Verwirrungen durch Verkleidungen, Wut und Eifersucht. Und Händels geniale Musik leuchtet tief in die seelischen Abgründe der Personen hinein. Wirklichkeit vermischt sich mit Sehnsüchten, Verzweiflungen und innere Kämpfe scheinen die Protagonisten zu zerreissen. Bis zum Happy End.

Mit freundlicher Unterstützung von Jeanne Lüdin-Geiger und Hanspeter Lüdin

Konzept: Clemens Birnbaum (Intendant Händel-Festspiele Halle), Koproduktion zwischen den HändelFestspielen Halle, dem Kammerorchester Basel und Il Giardino Armonico

29
Sa 25.5.2024 Amsterdam Concertgebouw – Mi 29.5.2024 Barcelona Palau Fr 31.5.2024 Paris Théâtre des Champs Elysées So 2.6.2024 Ludwigsburg Forum am Schlosspark Fr 7.6.2024 Halle N.N. – So 9.6.2024 Madrid Auditorio Nacional de Música
Bitte beachten Sie den Beginn um 19 Uhr!

Stadtcasino Abo-Konzert 1

Anastasia Kobekina

Stadtcasino Abo-Konzert 2

Vilde Frang

Stadtcasino Abo-Konzert 3

Miah Persson

Stadtcasino Abo-Konzert 4

Ute Lemper

Stadtcasino Abo-Konzert 5

Patricia Kopatchinskaja

Stadtcasino Abo-Konzert 6

Isabelle Faust

Stadtcasino Abo-Konzert 7

Sol Gabetta

Stadtcasino Abo-Konzert 8

Franco Fagioli

Angela Hewitt Klavier Daniel Bard Violine und Leitung

Don Bosco Abo-Konzert 1

Mi 27.9.2023 – 19.30 Uhr, Don Bosco Basel

Hingehört um 18.45 Uhr – CHF 80.– | 55.– | 33.– | 20.–

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)

Klavierkonzert Nr. 1 in d-Moll, BWV 1052

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 14 in Es-Dur, KV 449

Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975)

Kammersinfonie, op. 100a (aus dem Streichquartett Nr. 8 in c-Moll, bearbeitet von Rudolf Barshai)

Ralph Vaughan Williams (1872 – 1958)

Fantasia on a Theme by Thomas Tallis

Gestrichen und gehämmert: Klangpracht mal anders, denn Bläser:innen haben diesmal Pause. Wie vielfältig das dennoch sein kann!

Mit Anfang 50 macht sich Bach an eine schon lange geplante Arbeit und schreibt in einer einzigen Partitur den Zyklus seiner Cembalokonzerte nieder. Dass er dabei aufsehenerregende «clavieristische» Effekte einbaut, hat einen einfachen Grund: Keines der Konzerte ist ein Originalwerk für Cembalo, alle sind sie Recyclingprodukte früherer Violin- oder Oboenkonzerte.

Ohne Bläser kommt auch Mozarts Klavierkonzert daher. Er komponiert es für eine Schülerin und trägt es als Nummer eins in sein «Verzeichnüss aller meiner Werke» ein. Er verfolgt ein neues Konzept: Das Klavier, aber auch die einzelnen Instrumente des Orchesters sind Individuen, ständig gibt es Überraschungen und es platzt auch mal ein Seitenthema wie ein ungebetener Gast herein. Düsternis und Bitterkeit in der Orchesterfassung des berührenden achten Streichquartetts von Schostakowitsch, allen Kriegsopfern gewidmet. Und eine weitere Facette von Bläserlosigkeit findet man im ersten grossen Erfolg von Vaughan Williams, einer kraftvollen Aktualisierung sehr alter englischer Musik aus dem 16. Jahrhundert.

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Fr 29.9.2023 Frauenfeld Casino So 1.10.2023 Edinburgh Usher Hall Mo 2.10.2023 Manchester The Bridgewater Hall Di 3.10.2023 London Wigmore Hall
Alina Ibragimova Violine Kristian Bezuidenhout Hammerklavier und Leitung

Mo 13.11.2023 – 19.30 Uhr, Don Bosco Basel

Hingehört um 18.45 Uhr – CHF 80.– | 55.– | 33.– | 20.–

Jannik Giger (*1985)

Auftragswerk des Kammerorchester Basel, UA

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)

Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 in A-Dur, KV 219

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 9 in Es-Dur, KV 271 «Jeunehomme»

Sinfonie Nr. 25 in g-Moll, KV 183 «Kleine g-Moll-Sinfonie»

Alina Ibragimova und Kristian Bezuidenhout: Wenn es um historisch informiertes Musikmachen geht, sind diese beiden Grössen Garanten der Glückseligkeit.

Eine Offenbarung für die Ohren: Alina Ibragimova und Kristian Bezuidenhout sind in der glücklichen Lage, technische Brillanz und musikalischen Genius unwiderstehlich zu verbinden. Wenn sie sich zudem gegenseitig zu Höchstleistungen anstacheln, wenn energiestrotzende, geschliffene Töne auf kaum wahrnehmbare Pianissimi treffen, wenn sich Orchester und Solist:in derart betörend ineinander verschlingen, ist das hohe Kunst, die kaum Wünsche offenlässt. Eingebettet in Mozarts Witz und lässige Neugier. Ergänzt wird das Erlebnis durch eine Sinfonie des 17-jährigen Salzburgers: Der ist soeben von einer Italienreise zurückgekehrt und muss sich langsam aber sicher vom Wunderkind-Nimbus verabschieden: Als besoldeter Konzertmeister in den Diensten des Fürsterzbischofs sieht er sich mit neuen Aufgaben konfrontiert und wendet sich, um als Komponist weiterhin ernstgenommen zu werden, vermehrt grösseren orchestralen Werken zu. Und schreibt seine erste Sinfonie in einer Moll-Tonart. Dazu: ein brandneues Werk des spannenden Basler Komponisten Jannik Giger. Ohr, was willst du mehr?

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Fr 10.11.2023 Herne N.N. Sa 11.11.2023 London Wigmore Hall

Kateryna Kasper Aci

Sophie Harmsen Galatea

Andrea Mastroni Polifemo

René Jacobs Leitung

Di 23.1.2024

19.30 Uhr, Don Bosco Basel

Hingehört um 18.45 Uhr – CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–

Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)

«Aci, Galatea e Polifemo», HWV 72

Riese liebt Nymphe, Nymphe liebt aber den Schäfer. Was passiert?

Nichts Gutes. Und der Komponist ergreift auch noch Partei für das Monster.

1708 war’s. Georg Friedrich Händel ist Anfang 20 und vertont für eine herzögliche Hochzeit in Neapel eine üble Dreiecksgeschichte über die Nymphe Galatea. Die hat ein Auge auf den hübschen Hirtenknaben Acis geworfen (was auf Gegenseitigkeit beruht). Da kommt Polyphem, ein starker, schlichter, so grobschlächtiger wie faszinierend-roher Riese, der sich nun ebenfalls in die Schöne verliebt und seinen Widersacher kurzerhand erschlägt (wir kennen ihn durch die Misshandlungen, die Odysseus ihm zufügt). Galatea stürzt sich daraufhin in den Fluss, zu dem Aci mutiert ist und bleibt so mit ihm vereint. Der junge Händel macht aus der Geschichte ein wahres Feuerwerk von Musik –mit schmachtenden Liebesduetten, Klagegesängen und Arien, die sämtliche musikalische Affekte auskosten und in jeweils einer anderen Tonart stehen. Den Stoff aus Ovids «Metamorphosen» hat Händel insgesamt dreimal bearbeitet, einmal in dieser Kantate für eine Adelshochzeit in Neapel aus dem Jahre 1708 und dann zehn Jahre später als englischsprachige Masque für den Herzog von Chandos in Cannons sowie 1732 einen zweisprachigen Verschnitt aus beiden Werken.

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Do 25.1.2024 Wien
E)
Museumsquartier Leopold Museum (Halle
Giovanni Antonini Leitung

Don Bosco Abo-Konzert 4

Di 9.4.2024 – 19.30 Uhr, Don Bosco Basel

Ab 18.15 Uhr Haydn-Lounge und Haydn-Lesung. Details werden zu einem späteren Zeitpunkt bekann gegeben.

CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–

Joseph Haydn (1732 – 1809)

Sinfonie Nr. 71 in B-Dur, Hob.I:71, Sinfonie Nr. 74 in Es-Dur, Hob.I:74, Sinfonie Nr. 75 in D-Dur, Hob.I:75

Endlich frei: Nach Jahrzehnten als treuer Hofkomponist in fürstlichen Diensten zog es Haydn nach London. Wo er das Publikum ebenfalls verzauberte.

«Ich verfasste voriges Jahr 3 schöne, prächtige und nicht gar zu lange Sinfonien […], aber alles sehr leicht, und nicht viel concertierend, für die Herrn Engländer, welche ich selbst überbringen, und alldort producieren wollte […].» (Haydn an den Pariser Verleger Boyer, Eszterház, 15 Juli 1783).

«… io mi trovo di salute passabilmente: ma ho quasi sempre un humore Inglese, cioè melanconico e sarò forse mai di questo humore, che l’avevo mentre che sono stato con te.» («… ich befinde mich bei passabler Gesundheit, dabei aber stets in einer englischen, soll heissen einer melancholischen Stimmung. Diejenige, die ich hatte, als ich mit zusammen war, wird mir wohl nie mehr widerfahren.»)

(Haydn an Lugia Polzelli, London, 14. Januar 1792).

Nicht viel hätte gefehlt und Joseph Haydn wäre zu seiner ersten nach England führenden Reise nicht im Dezember 1790, sondern schon einige Jahre früher aufgebrochen. Jedenfalls bemühte sich ein gewisser Willoughby Bertie, der als

4. Earl of Abingdon und passionierter Amateurkomponist zu den wichtigsten Mäzenen der Londoner Musikszene gehörte, Haydn für die Saison 1783 der von ihm mitfinanzierten «Hanover Square Grand Concerts» zu gewinnen, eine neue Reihe, die er zur Nachfolgerin der 1782 eingestellten Bach-Abel-Konzerte auserkoren hatte.

Dass Haydn der Einladung nicht nachkommen konnte, dürfte an der fehlenden Erlaubnis seines Dienstherren Fürst Nikolaus I. Esterházy gelegen haben … worauf ihm nichts anderes blieb, als jene hierzu «für die Herrn Engländer» verfassten drei Sinfonien, die er eigentlich «selbst überbringen, und alldort producieren wollte», an diverse Verleger in London, Paris und Wien zu verkaufen. Sie stellen des Meisters früheste für ein primär auswärtiges Publikum geschriebene Orchesterwerke dar.

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Mo 8.4.2024 Wien Musikverein In Kooperation mit

Don Bosco Abo-Konzert 1 Angela Hewitt

Don Bosco Abo-Konzert 2

Kristian Bezuidenhout

Don Bosco Abo-Konzert 3

René Jacobs

Don Bosco Abo-Konzert 4

Giovanni Antonini

VON DER PROBE BIS ZUR PREMIERE. SPIELEND LEICHT MIT ABACUS.

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KONZERTE 2023/2024

TRAUER

Il Giardino Armonico / Giovanni Antonini

DI, 10. OKTOBER 2023, WIEN, MUSIKVEREIN

MO, 16. OKTOBER 2023, BASEL, DON BOSCO

FOR ENGLISH GENTLEMEN

Kammerorchester Basel / Giovanni Antonini

MO, 8. APRIL 2024, WIEN, MUSIKVEREIN

DI, 9. APRIL 2024, BASEL, DON BOSCO

Informationen und Tickets unter www.haydn2032.com

Die Konzerte in Basel werden live auf YouTube übertragen. www.youtube.com/c/Haydn2032

Haydn2032 begeistert!

Die Joseph Haydn Stiftung Basel organisiert, produziert und finanziert mit dem Projekt Haydn2032 zu Joseph Haydns 300. Geburtstag im Jahr 2032 die Aufführung und Aufnahme aller 107 Sinfonien des Komponisten mit den Orchestern

Il Giardino Armonico und Kammerorchester Basel unter der künstlerischen Leitung von Giovanni Antonini. Bisher sind dreizehn CD-Editionen und acht Ausgaben als Vinyl-Schallplatte erschienen.

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Giovanni Antonini, © Marco Borggreve

Berufung: Orchestermusiker:in

Die berufliche Nachwuchsförderung ist für das Kammerorchester Basel ein wichtiges Anliegen und bildet deshalb seit einigen Jahren einen Schwerpunkt, der auch in der Saison 2023/24 weitergeht. Damit schenken wir der Ausbildung von jungen Musiker:innen, in Kooperation und in sinnvoller Ergänzung des Angebots der Hochschule für Musik Basel FHNW, besonderes Augenmerk.

Junge Menschen mit grossen musikalischen Begabungen studieren ihr Instrument und manche sind so gut, dass sie das auch zu ihrem Beruf machen möchten. Die Ausbildung an der Hochschule legt den Schwerpunkt auf dem Erlernen des Instruments, auf die Feinheiten des Ausdrucks und musikhistorisches Wissen. Doch kommt es im Alltag eines:r Orchestermusiker:in nicht nur darauf an, perfekt zu spielen und Mozarts Geburtsdatum aufzusagen. Als junge:r Musiker:in kommt man nicht nur in ein musikalisches Umfeld, sondern auch in ein soziales. Da gilt es seinen Platz zu finden und seinen persönlichen musikalischen Ausdruck einerseits in das Ganze einzubringen und andererseits nicht zu verlieren.

In den drei Akademien des Kammerorchester Basel lernen Nachwuchsmusiker:innen den Alltag als Berufsmusiker:in kennen. Sie arbeiten mit persönlichen Mentor:innen in kleinen Workshops und sind bei Abokonzerten oder auf Tournee Teil des Kammerorchester Basel.

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Akademien

Es gibt drei Akademien:

Die Orchesterakademie

Seit der Saison 2018/19 werden jeweils vier junge Musiker:innen ausgewählt, für eine Saison am professionellen Musiker:innenalltag teilzunehmen. Die hervorragend ausgebildeten Akademist:innen werden vollumfänglich in den Orchesteralltag integriert, sie werden in Workshops an die Spielpraxis des Kammerorchester Basel herangeführt und dürfen dann anschliessend bei Konzertprojekten in Basel und auf Tour teilnehmen.

Werkstatt Kammerorchester Basel

In der Saison 2023/24 wird zum zweiten Mal ein Werkstattkonzert stattfinden. Das heisst ausgewählte Studierende der Musik-Akademie, Hochschule für Musik FHNW, werden zu einem Projekt ohne Dirigent:in eingeladen. Der kammermusikalische Ansatz des Kammerorchester Basel steht dabei im Vordergrund. Ausgewählt werden Streicher:innen, die durch Bläser:innen des Kammerorchester Basel verstärkt werden. Es wird historisch informiert musiziert auf blanken Darmsaiten und mit entsprechendem Bogenmaterial.

Conducting Academy Kammerorchester Basel/Johannes Schlaefli

In mehrtägigen Workshops, sogenannten Meisterkursen, kommen jeweils acht internationale Dirigent:innen nach Basel, um vom Dirigierpädagogen Johannes Schlaefli die Kunst des Dirigierens zu erlernen. Die Musiker:innen des Kammerorchester Basel stehen dabei als Expert:innen bereit und musizieren für und mit den jungen Dirigent:innen.

Weitere Informationen und Termine unter: www.kammerorchesterbasel.ch/akademien

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Die Akademist:innen 2022/23

Musikvermittlung

Schüler:innen, Kinder und Jugendliche

Das Kammerorchester Basel möchte durch seine Klassenzimmerstücke und durch partizipative künstlerische Projekte Kinder und Jugendliche in ihren Lebenswelten erreichen und eine Brücke zur klassischen Musik bauen – denn wenn man erst mal gecheckt hat, wie es läuft, kommt man auch immer wieder.

Klassenzimmerstück Struwwelpeter

Ein Quartett des Kammerorchester Basel kommt zu den Schüler:innen direkt ins Klassenzimmer. Die Kinder sind Teil der Aufführung und übernehmen mit Begeisterung kleine Aufgaben und Rollen, sie sprechen mit den Musiker:innen auch über menschlich-ethische Fragen, die die Geschichten aufzeigen. Die acht berühmten Geschichten aus dem zeitlosen Kinderbuch sind witzig und theatralisch vertont und arrangiert von Konstantin Timokhine, Hornist im Kammerorchester Basel.

Partizipative künstlerische Projekte

Einmal im Jahr – meist zum Ende der Saison – realisiert das Kammerorchester Basel ein partizipatives Projekt. Ein:e Regisseur:in erarbeitet mit Kindern, Jugendlichen oder beeinträchtigten Menschen über einen längeren Zeitraum ein Projekt: z. B. 2022 mit dem Rehab, Klinik für Neurorehabilitation und Paraplegiologie Basel, 2023 «Chaos unter dem Himmel» gemeinsam mit «Basel gyygt».

Familienkonzerte

Neu wird es in der Saison 2023/24 zwei Familienkonzertprogramme geben in Kooperation mit dem Theater Basel – ein musikalischer Genuss für Gross und Klein! Seien Sie gespannt und freuen Sie sich, mit Ihrer Familie ein tolles Konzerterlebnis erleben zu dürfen.

Struwwelpeter

Mi 20.9.23 vormittags und Do 21.9.23 vormittags und abends im Schauspielhaus.

Neues Programm

Do 21.3.24 und am Fr 22.3.24 auf der Kleinen Bühne im Theater Basel.

Eva Miribung, Geigerin im Kammerorchester Basel, ist Ihre Ansprechpartnerin rund um die Vermittlungsprojekte. Sie erreichen sie unter: eva.miribung@kammerorchesterbasel.ch

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56 SAISON 2023 /24

EXTRAS / SERVICE

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Nachtklang

Musik in entspannter Atmosphäre

Weit über die Stadtgrenzen hinaus ist die Spielfreude des Kammerorchester Basel bekannt. Warum haben die Musiker:innen so viel Spass beim Musizieren? Diese Frage ist leicht zu beantworten: Sie gestalten das Programm mit.

Und in der Reihe Nachtklang wird der musikalische Spass auf die Spitze getrieben. Denn hier kommen die Programme zu Gehör, die sich nicht im Abokonzert finden können. Es gibt klein besetzte Kammermusik, Crossover mit Zeichner:innen und Tänzer:innen, Lesungen, elektronische Musik. Verschiedene musikalische Kombinationen sind möglich, es gibt ernste aber auch unterhaltende Musik. Für jeden ist etwas dabei.

Und der Nachtklang eignet sich besonders für Menschen, für die ein Abokonzert zu lang ist und die Konventionen zu streng. Man kann die Musik in entspannter Atmosphäre geniessen, im Liegestuhl liegend, ein Getränk schlürfend, hier darf man auch zwischen den Sätzen klatschen, wenn man das möchte und einem danach ist. Ein Nachtklang-Konzert dauert auch nur ca. eine Stunde. Der richtige Einstieg für ein neues Publikum und solche Menschen, die aussergewöhnliche Programme geniessen möchten.

Der Silvester-Nachtklang wird ganz im Sinne einer Unsinnsgesellschaft stattfinden: Gedichte, Anekdoten und buntes Treiben. Den musikalischen Mittelpunkt bildet Franz Schuberts «Forellenquintett». Tauchen Sie ein in das Wien der Biedermeierzeit und geniessen Sie anschliessend ein Cüpli mit den Musiker:innen.

Mit Matthias Müller

Silvester-Nachtklang

So 31.12.2023, 21.00 Uhr, Dauer ca. 75 Minuten, inkl. Cüpli

Alle weiteren Termine finden Sie immer aktuell auf unserer Website.

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Violine, Carlos Vallés García Viola, Georg Dettweiler Cello, Peter Pudil Kontrabass, Fumi Dettweiler Klavier

Kostprobe

Die öffentliche Probe des Kammerorchester Basel mit Musik, Begegnung und persönlichen Gesprächen bei anschliessendem Stehlunch. Die aktuellen Termine finden Sie immer auf unserer Website. Die Platzzahl ist beschränkt. Wir empfehlen, frühzeitig Tickets zu erwerben.

Tag des Denkmals

Europäischer Tag des Denkmals

Sa 9.9.2023 – 12.30 Uhr, Stadtcasino Basel (Hans Huber Saal)

«Reparieren und Wiederverwenden» – wichtige Schlagwörter unserer Zeit. In diesen Zeiten der Klimakrise und Lieferkettenengpässen wird es immer wichtiger Konsumgüter und auch Gebäude zu pflegen, zu reparieren und wiederzuverwenden. Am europäischen Tag des Denkmals werden auch die Basler:innen aufgefordert einen bewussten Umgang mit den historischen Baudenkmälern zu üben, dies vor allem in Form der einmaligen Möglichkeit in Gebäude zu gehen, die der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich sind.

Von Menschen lange vor unserer Zeit erbaut, mahnen gerade denkmalgeschützte Gebäude den bewussten Umgang mit Bauwerken, aber auch der Natur an.

Auch das Kammerorchester Basel respektiert die aus vergangenen Kulturepochen entstandene Musik und würdigt sie in diesem Konzertprogramm. Benjamin Brittens «Lachrymae: reflections on a song of Dowland» wäre ohne das Original «Lacrimae or seven tears» von John Dowland nie entstanden. Der Schweizer Komponist Frank Martin widmet sein Werk den Baslern Ursula und Heinz Holliger und recycelt andalusische Flamenco-Klänge. Das Divertimento für Horn und Streicher oder «Musique pour faire plaisir» (die Musik, die gefällt) von Jean Françaix hat seine Ursprünge in französischen Kinderliedern.

Mathias Arter Oboe

Konstantin Timokhine Horn

Mariana Doughty Viola

Alice Belugou Harfe

Julia Schröder Konzertmeisterin und Leitung

Kammerorchester Basel

Mit freundlicher Unterstützung von Jacqueline Albrecht-Iselin

Mit diesem QR-Code zu weiteren Informationen zum Tag des Denkmals.

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Zu Gast im Theater Basel

Wiederaufnahme «Der Freischütz»

6 Vorstellungen ab Sonntag, 15. Oktober im Theater Basel

Christoph Marthaler, Regie

Titus Engel, musikalische Leitung

Eine einmalige Museumsdichte, die wichtigste Kunstmesse der Welt, international beachtete Architektur und kreative Hotspots: Ob im weltweit angesehenen Kunstmuseum Basel oder in der ebenso beliebten Fondation Beyeler, an der Art Basel oder bei der Besichtigung bedeutender Bauwerke von Stararchitekten, in einem der vielen unterschiedlichen Theater oder zu einem der stimmungsvollen Musikfestivals – willkommen in der Kulturhauptstadt der Schweiz!

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Wir schätzen –nicht nur das Kammerorchester.

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Engagement aus Tradition.

Bei Roche sind wir begeistert von Wissenschaft und Kunst. Sie beflügeln unsere Inspiration und fördern Neues. Deshalb engagieren wir uns bei Roche für beides.

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Ihr Legat –für bewegende Momente voller Musik

Die Stiftung Kammerorchester Basel unterstützt Projekte, die nachhaltig die künstlerische Exzellenz des Kammerorchester Basel sichern. Werden Sie Teil einer Institution, die Ihnen am Herzen liegt und treten Sie als Mäzen oder Mäzenin in die Geschichte des überwiegend privat finanzierten Kammerorchester Basel ein.

Ihre Leidenschaft für das Kammerorchester Basel lebt mit einem Legat weiter.

Bei Interesse kontaktieren Sie uns: Stiftung Kammerorchester Basel lic. iur. Pascal Eisner, Mitglied des Stiftungsrats pascal.eisner@advokaturbs.ch oder T 061 272 45 11

Die Stiftung Kammerorchester Basel ist als gemeinnützige Organisation anerkannt und damit steuerbefreit.

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67 25. März 2023 – 18. August 2024 www.museum.bl.ch Brauchen Sie Unterstützung beim Veranstaltungsbesuch? Das Kammerorchester Basel macht mit beim Angebot KulturPLUS1! Reservieren Sie eine PLUS1 Eintrittskarte über unser Ticketing und wir vermitteln Ihnen eine:n Kulturbegleiter:in. www.kulturplus1.ch In Begleitung Kultur geniessen

WIR FEIERN MEISTERWERKE.

ERHABENE NATUR UND KLASSISCHE MUSIK ALS GEMEINSAMES ERLEBNIS.

29. Juli bis 6. August 2023

Klosters Music widmet sich im Jahr 2023 ganz der Natur. Haydns gewaltiges Oratorium «Die Schöpfung» trifft auf Vivaldis berühmte Violinkonzerte «Die vier Jahreszeiten». Auch Beethovens «Pastorale» unter Tarmo Peltokoski sowie weitere Künstlerinnen und Künstler wie Giovanni Antonini, Sol Gabetta, Andreas Ottensamer, die Kammerakademie Potsdam und die Camerata Salzburg sind unter dem Motto «Sehnsucht Natur. Musical Landscapes» zu erleben.

27. Juli bis 4. August 2024

Zu Gast sind unter anderem die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, das Münchener Kammerorchester, das Janoska Ensemble und Künstlerpersönlichkeiten wie Maxim Emelyanychev, Jan Lisiecki, Maurice Steger, Alina Ibragimova und Sir András Schiff mit Werken von Grieg (Klavierkonzert), Dvořák (Sinfonie Nr. 9), Tschaikowski und vielen mehr.

68 SAISON 2023 /24 klosters-music.ch
Sol Gabetta, © Julia Wesely

Ihr Besuch

Das Kammerorchester Basel möchte seine Konzerte allen Menschen zugänglich machen – möglichst barrierefrei.

Ein Konzertbesuch im Rollstuhl oder mit einer Assistenzperson für Menschen mit Sehbehinderung soll eine Selbstverständlichkeit sein. Menschen mit Demenz haben ebenso ihren Platz im Konzertsaal wie Kinder und Erwachsene mit einer kognitiven oder psychischen Beeinträchtigung.

Wenn Sie Unterstützung beim Konzertbesuch benötigen, können Sie bei Kultur Plus 1 eine Begleitung finden. Reservieren Sie bei uns ein «Plus 1 Ticket» und wir vermitteln eine:n Kulturbegleiter:in.

Als Labelpartner werden wir von der Fachstelle «Kultur inklusiv» unterstützt, eine aktive Teilhabe aller Menschen am öffentlichen Leben zu ermöglichen. Wir versuchen stetig die Informationen und Zugänglichkeiten zu verbessern und freuen uns über Anregungen. Melden Sie sich bei Claudia Dunkel (claudia.dunkel@kammerorchesterbasel.ch oder +41 61 306 40 47)

Hier finden Sie hilfreiche Informationen rund um Ihren Konzertbesuch bei uns:

Allgemein

Die Abendkasse öffnet vor den Abokonzerten 1 Stunde vor Beginn des Konzerts. Bei den Nachtklängen, Don Boscos Garden, Kostproben öffnet die Abendkasse 30 Minuten vor Beginn. An der Abendkasse können Sie bar oder mit Kreditkarte bezahlen. Die Konzerteinführung «Hingehört» findet 45 Minuten vor Konzertbeginn statt und dauert ca. 20 Minuten.

Abendprogramm

Das Abendprogramm ist ca. 3 Wochen vor dem Konzert auf der Website verfügbar und wird Abonnent:innen ca. 1 Woche vor dem Konzert per Post zugeschickt. Am Konzertabend erhalten unsere Besucher:innen das Programm kostenlos. Programm- und Besetzungsänderungen können vorkommen.

Texte in einfacher Sprache zu den Programmen finden Sie im Programmheft.

Informationen zum barrierenfreien Zugang zu unseren Spielstätten Stadtcasino und Don Bosco finden Sie auf unserer Website, scannen Sie diesen QR-Code.

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Service

Die Tonträ g er des Kammerorchester Basel und viele weitere Klassik-CDs g ibts in unserer Musikabteilun g.

Bücher | Musik | Tickets

Aeschenvorstadt 2 | 4010 Basel www.biderundtanner.ch

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Geschäftsstelle

Marcel Falk Direktor

Jasmin Stähli Finanzen und Personalwesen

Claudia Dunkel Kommunikation und PR

Anna Maier Kommunikation und Marketing

Eva Miribung Musikvermittlung

Chantal Gardelli Ticketing

Sarina Leuenberger Ticketing

Christiane Hollborn Leitung Künstlerisches Betriebsbüro

Bernadette Knapp Künstlerisches Betriebsbüro

Wenke Kreibich Künstlerisches Betriebsbüro

Bodo Friedrich Probendisposition

Janne Matias Jakobsson Stagemanagement und Logistik

N.N. Stagemanagement und Logistik

Mark Gebhart Bibliothek

Konzertagentur

Die Agentur Müller & Pavlik artistic management vertritt das Kammerorchester Basel auf dem nationalen und internationalen Konzertmarkt

Christoph Müller künstlerischer Delegierter

Stefan Pavlik Geschäftsführer Agentur

Caroline Knapp Artist Manager

Verein Kammerorchester Basel

Die strategische Leitung des Kammerorchester Basel obliegt dem Vereinsvorstand. Das Gremium konzentriert sich auf die Setzung von mittel- und langfristigen Leitlinien für das erfolgreiche Wirken des Kammerorchester Basel. Dem Vorstand gehören Vertreter aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur sowie Orchestermitglieder an:

Dr. Beat Oberlin Präsident

Mirjam Steymans-Brenner, Konstantin Timokhine, Mariana Doughty, Bodo Friedrich Orchestervertreter:in

Pascal Eisner, Andrea Knellwolf, Prof. Dr. Antonio Loprieno

Christoph Müller künstlerischer Delegierter

Isabelle Schnöller Vizepräsidentin und Orchestervertreterin

Dr. Cristina von Holzen, Christine Wirz-von Planta

Delegierte Freundeskreis, beratend

Marcel Falk beratend

Künstlerische Planungskommission

Mirjam Steymans-Brenner

Konstantin Timokhine

Mariana Doughty

Marcel Falk

Bodo Friedrich

Christoph Müller

Isabelle Schnöller

Besetzungskommission

Katya Polin

Valentina Giusti

Marcel Falk

Simon Lilly

Eva Miribung

Guido Stier

Finanz- und Sponsoringkommission

Dr. Beat Oberlin

Prof. Dr. Antonio Loprieno

Dr. Cristina von Holzen

Christine Wirz-von Planta

Marcel Falk

Andrea Knellwolf

Freundeskreis

Kammerorchester Basel

Dr. Urs Herzog Präsident

Regine Buxtrof

Roswitha Fehr

Julia Schröder

Carolina Mateos

Bodo Friedrich

Dorothee Widmer

Christine Wirz-von Planta

Marcel Falk beratend

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Hinter dem Orchester
Freundeskreis Engagement braucht begeisterte Partner Werden Sie Mitglied des Freundeskreises und unterstützen Sie das Kammerorchester Basel! Gerne stellen wir Ihnen Infomaterial zu. Senden Sie eine E-Mail an freundeskreis@kammerorchesterbasel.ch oder rufen Sie uns an +41 61 306 30 49

Das Kammerorchester Basel

Stadtcasino Abo

Acht Konzerte des Kammerorchester Basel im Stadtcasino Basel

Alle Konzerte auf einen Blick So 3.9.2023

Uhr Stadtcasino – Konzert 1 SINFONIE MIT ORGEL

– Konzert 2 DENKMAL FÜR LUTHER

– Konzert 3 ENDLICH UNENDLICH Sa 6.1.2024

Uhr

– Konzert 4 WEILL ES SÜNDE IST Do 15.2.2024

Uhr Stadtcasino – Konzert 5 GEGEN DAS ESTABLISHMENT

– Konzert 6 FAUST HEROISCH Do 2.5.2024

– Konzert 7 GIPFELTREFFEN Di 4.6.2024

8 PHARAONISCHER

Don Bosco Abo

Vier Konzerte des Kammerorchester Basel im Don Bosco Basel

Alle Konzerte auf einen Blick

Mi 27.9.2023

Mo 13.11.2023

Di 23.1.2024

Di 9.4.2024

Total Abo

Uhr Don Bosco Abo – Konzert 1 KONZERT GESTRICHEN

Uhr Don Bosco Abo – Konzert 2 HISTORISCH IM JETZT

Uhr Don Bosco Abo – Konzert 3 UNZERTRENNLICH

Uhr Don Bosco Abo – Konzert 4 FOR ENGLISH GENTLEMAN

12 Konzerte des Kammerorchester Basel im Stadtcasino und in Don Bosco

Impressum

Herausgeber

Kammerorchester Basel

Eptingerstrasse 27

4052 Basel

T +41 61 306 30 40

info@kammerorchesterbasel.ch

www.kammerorchesterbasel.ch

Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen

wie Musiker:innen, die in dieser Publikation aus Gründen der Lesbarkeit so verwendet werden, sind geschlechtsneutral zu verstehen. Es sind alle Geschlechter gemeint.

Direktor Marcel Falk

Redaktion Claudia Dunkel, Anna Maier

Design Stadtluft

Fotografie Julia Altukhova, Marco Borggreve, Felix Broede, Bernd Eberle, Kemal Mehmet Girgin, Benno Hunziker, Julia Laidig, Alexandra Muravyeva, Matthias Müller, Monika Rittershaus, Steffen Thalmann, Molina Visuals, Julia Wesely Texte Florian Hauser, Marcel Falk, Claudia Dunkel, Christian Moritz Bauer, Ramona Clavadetscher Druck Hornberger Druck GmbH

Programmänderungen vorbehalten

© 2023 Kammerorchester Basel

19.30
Mo
19.30 Uhr Stadtcasino
19:30
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Stadtcasino
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Stadtcasino
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GRÖSSENWAHN
19.30
Sa 28.10.2023
Uhr Stadtcasino
18.12.2023
Stadtcasino
19.30
Sa 16.3.2024
Uhr
Uhr
Uhr Stadtcasino – Konzert
19.30
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WHAT ARE WE HERE FOR?

Greater chemistry

Greater chemistry is a promise. A promise to ourselves and to the world. To never stand still. To reflect achievements. It’s a promise to strive for a future worth living, for harmonious coexistence, and for greater solutions with a greater impact, Greater chemistry – between people planet. That is our purpose. That is how we are measured.

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