Die Freude und Lust am gemeinsamen Spiel, das ist es, was Sie, liebe Besucherinnen und Besucher, an unseren Konzerten – so berichten Sie es uns immer wieder – wahrnehmen und ganz besonders schätzen. Grund für uns die neue Saison 2025 / 26 unter das Motto «Spiellust» zu stellen. Die Spiellust verbindet uns, treibt uns an und macht unser Musizieren lebendig. Sie entfesselt die pure Freude am Tun, entfacht die Leichtigkeit, mit der wir die Musik zum Leben erwecken wollen. Doch ist sie keine Selbstverständlichkeit. Sie muss gepflegt und immer wieder aufs Neue entdeckt werden – im künstlerischen Alltag genauso wie bei Proben, auf Tourneen, bei jedem einzelnen Konzert, sprich: in der kontinuierlichen Auseinandersetzung mit der Musik. Die Spiellust ist die entscheidende Würze unseres lebendigen Kammerorchester Basel-Klangs.
Und mit diesem präsentieren wir uns in der neuen Saison 2025 / 26 wie gewohnt vielseitig, mit hohem Anspruch und an bewährten Orten in Basel: An unseren beiden Abo-Reihen im Stadtcasino und im Don Bosco halten wir fest, wobei wir zunehmend die Martinskirche wiederentdecken und schätzen. Sie bietet ideale Voraussetzungen für unseren Joseph Haydn-Messen–Zyklus mit Aufnahmen und Konzerten aller sechs späten Messen ermöglicht durch die Joseph Haydn Stiftung Basel. Um bei Haydn zu bleiben: zum ersten Mal sind wir mit unserem Forschungsprojekt Haydn2032 und zwei seiner gross besetzten späten Sinfonien im Stadtcasino Basel. Dies zusammen mit dem italienischen Originalklang-Ensemble Il Giardino Armonico und natürlich unter der Leitung von Giovanni Antonini. Mit Letzterem und dem französisch-deutschen Schauspieler Dominique Horwitz werden wir darüber hinaus Goethes «Egmont» erzählen, in einer Zeit, in der die Ideale von Freiheit und Selbstbestimmung nicht aktueller sein könnten. Im aktuellen politischen Kontext bewegen wir uns auch mit der 14. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch. Das kammersinfonische Werk für Orchester und Gesangsstimmen gilt als ein sehr persönliches Werk des Komponisten, der damit in den Abgrund der Sterblichkeit schaut und die Auseinandersetzung mit den Schrecken des 20. Jahrhunderts reflektiert. Der Konzertabend unter der Leitung von Heinz Holliger wird eröffnet mit einer KammerorchesterBearbeitung der «Grossen Fuge» von Ludwig van Beethoven, ein radikales,
fast rebellisches Werk und eine musikalische Fortführung des revolutionären Geistes von Beethoven.
Nicht nur dieser Konzertabend zeigt es – in der Saison 2025 / 26 haben wir einige grosse Stimmen zu uns eingeladen. Evelina Dobračeva und Christof Fischesser sind die Solist:innen der 14. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch, der bedeutende Bariton Christian Gerhaher wird mit uns die «Elegie» von Othmar Schoeck interpretieren. Darüber hinaus haben wir mit Giulia Semenzato und Anett Fritsch zwei hochkarätige Sopranistinnen zu Gast. Der englische Tenebrae Choir und ganz besonders das Collegium Vocale Gent mit dem Mendelssohn’schen Lobgesang bieten Vokalkunst vom Feinsten. Und nicht zuletzt freuen wir uns auf gute Bekannte wie Sol Gabetta und Vilde Frang, letztere gleich mit zwei Programmen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Die junge Geigerin widmet sich im Don Bosco zum einen Johann Sebastian Bach, zum anderen im Stadtcasino Basel einer sehr wenig gespielten Kammermusik von Paul Hindemith für Violine und Orchester.
Auf neuen Pfaden der Stadt wandeln wir auch mit unserem Nachtklang. So werden wir in unterschiedlicher kammermusikalischer Besetzung in vier Basler Museen zu Gast sein: im Museum Tinguely, in der Fondation Beyeler, im Antikenmuseum und dem Museum Kleines Klingental. Und wie gewohnt mit besonderen zum Teil auf die Ausstellungen Bezug nehmenden Programmen, unkonventionell und mit frischen Ideen. Die Gelegenheit die jeweilige Ausstellung zu geniessen, gibt es jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn.
Das breite und erfolgreiche Wirken unseres Orchesters – selbstverständlich schärfen wir auch international mit zahlreichen Gastspielen unser Profil –ist nur möglich dank der beharrlichen Unterstützung langjähriger Sponsoren, Stiftungen und Mäzene. Zusammen mit der Stiftung Kammerorchester Basel, unserem Freundeskreis und der Basisfinanzierung seitens der öffentlichen Hand schaffen sie seit vielen Jahren die betrieblichen Grundlagen für den beständigen nationalen wie internationalen Erfolg des Kammerorchester Basel. Nicht zuletzt geht der Dank an alle unsere zahlreichen Abonnent:innen und Konzertbesucher:innen, mit denen wir unsere Spiellust an herausragenden Musikerlebnissen teilen dürfen. Ihnen allen wünschen wir für die Saison 2025 / 26 genauso eindrucksvolle wie lustvolle musikalische Entdeckungen und inspirierende Hörerlebnisse.
Isabelle Schnöller Solo-Flötistin
Marcel Falk Direktor
Dr. Beat Oberlin Präsident Verein
Kammerorchester Basel
Das Kammerorchester Basel … … spielt Vieles für viele.
Engagement mit hörbarem Ergebnis
Energiegeladene, vor Spiellust sprühende Konzerte sind das Markenzeichen des Kammerorchester Basel. Unverwechselbar und von Solist:innen und Dirigent:innen hoch geschätzt ist sein transparenter und flexibler Klang. Das in Basel verankerte Ensemble ist gern gesehener Gast in den bedeutenden Musiksälen Europas und bei wichtigen Festivals. Der Freundeskreis stärkt seit seiner Gründung 2001 den guten Ruf des Kammerorchester Basel und fördert dessen künstlerische Ziele.
Was wir Ihnen bieten
– Sie kommen in den Genuss von Spezialangeboten
– Sie erhalten jede CD-Neuerscheinung zu einem Vorzugspreis
– Sie bewegen sich in einem attraktiven Netzwerk von Musikfreund:innen, über das Sie weitere spannende Kontakte knüpfen können
– Sie erhalten frühzeitig Informationen zum kommenden Saisonprogramm und erhalten ein Vorbezugsrecht für Tickets – Einmal pro Saison werden Sie zu einem Apéro für Freund:innen eingeladen
Was Sie bewirken
– Als Mitglied des Freundeskreises sind Sie ganz nah am Kammerorchester Basel dran
– Sie stärken den gesellschaftlichen Rückhalt des Kammerorchester Basel
– Sie ermöglichen einzelne aussergewöhnliche Konzertprojekte und CD-Aufnahmen
– Sie unterstützen den Erwerb von Instrumenten und die Beschaffung von Noten
– Sie unterstützen das breite Programm zur Förderung junger Musiker:innen
Wir freuen uns über neue Mitglieder! Mit diesem QR-Code direkt zum Anmeldeformular.
Gerne stellen wir Ihnen Infomaterial zu. Senden Sie eine E-Mail an freundeskreis@kammerorchesterbasel.ch oder rufen Sie uns an +41 61 306 30 47
Dorothee Widmer Präsidentin des Freundeskreises
Eine Investition, die mehr bewegt
Werden Sie Partner:in des Kammerorchester Basel – lokal verankert und international renommiert. Das Kammerorchester Basel steht für künstlerische Exzellenz, Innovation und Weltoffenheit. Nutzen Sie diese Strahlkraft für Ihr Unternehmen. Wir bieten Ihnen eine erstklassige Bühne, um Ihre Marke stil- und wirkungsvoll zu präsentieren. Wie besprechen gerne mit Ihnen die Möglichkeiten.
Was wir Ihnen bieten
– Sie stärken Ihre Marke in Verbindung mit einem exzellenten Orchester in Basel
– Exklusive Veranstaltungen für Ihre Kund:innen und Mitarbeiter:innen
– Sie erschliessen sich neue Zielgruppen durch unsere verschiedenen Kommunikationskanäle
– Sie erfahren frühzeitig, was in der nächsten Saison gespielt wird und erhalten ein Vorbezugsrecht für Tickets
Was Sie bewirken
– Sie stärken den gesellschaftlichen Rückhalt des Kammerorchester Basel und damit die vielfältige Kulturlandschaft in der Region
– Sie investieren in ein modernes Orchesterunternehmen, das sich hauptsächlich selbst finanziert
– Sie ermöglichen aussergewöhnliche Konzertprojekte und CD-Aufnahmen
– Sie unterstützen das breite Programm zur Förderung junger Musiker:innen
– Sie fördern Basel als Musik- und Kulturstadt
Werden Sie Teil der Erfolgsgeschichte Kammerorchester Basel und präsentieren Sie sich als begeisterte und leidenschaftliche Partner:in im kulturellen Umfeld. Gerne gehen wir auf Ihre individuellen Bedürfnisse ein. Kontaktieren Sie Anja De Lorenzo: sponsoring@kammerorchesterbasel.ch oder +41 79 667 37 66
Stiftung Kammerorchester Basel
Das bleibt, wenn Sie gehen
Werden Sie Teil einer Institution, die Ihnen am Herzen liegt und treten Sie als Mäzenin oder Mäzen in die Geschichte des überwiegend privat finanzierten Kammerorchester Basel ein. Die Stiftung Kammerorchester Basel unterstützt Projekte, die nachhaltig die künstlerische Exzellenz des Kammerorchester Basel sichern.
Stiftung
Es war den drei Stifter:innen, Dorothea Herzog-Spinnler (2005) und dem Ehepaar Hofmann Marthaler (2019), wichtig, Werte auf hohem Niveau zu schaffen, die auch in Zukunft den Musikliebhaber:innen grosse Freude bereiten. So unterstützten sie die das übliche Budget überschreitenden Projekte wie z. B. die Neueinspielung aller Schubert-Sinfonien mit Heinz Holliger oder aller BeethovenSinfonien mit Giovanni Antonini. Gezielt setzten sie sich auch für Musiker:innen ein, wenn diese ein Anliegen hatten oder wenn es sich um ein neues Instrument für das Kammerorchester Basel handelte.
Ihr Legat
Mit Ihrem Legat lebt Ihre Leidenschaft für das Kammerorchester Basel weiter. Wir informieren Sie über Ihre Möglichkeiten, die Stiftung Kammerorchester Basel mit einem Legat zu unterstützen oder sie in Ihrem Testament zu berücksichtigen. Das Legat kann in Form von Geld, Immobilien, Kunstwerken oder anderen Vermögenswerten erfolgen.
Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme:
Stiftung Kammerorchester Basel
Pascal Eisner Mitglied des Stiftungsrats
+41 61 272 45 11, pascal.eisner@advokaturbs.ch
Urs Herzog Präsident des Stiftungsrates
+41 79 350 51 65, muu.herzog@bluewin.ch
Musiker:innen 2025 / 26
Violine
Daniel Bard Konzertmeister
Baptiste Lopez Konzertmeister
Julia Schröder Konzertmeisterin
Dmitry Smirnov Konzertmeister
Anna Troxler Stimmführung 2. Violine
Antonio Viñuales Stimmführung 2. Violine
Nina Candik
Valentina Giusti
Regula Keller
Elisabeth Kohler
Carolina Mateos
Eva Miribung
Matthias Müller
Regula Schär
Regula Schwaar
Mirjam Steymans-Brenner
Yukiko Tezuka
Fanny Tschanz
Tamás Vásárhelyi
Mathias Weibel
Irmgard Zavelberg
Viola
Mariana Doughty Solo
Katya Polin Solo
Bodo Friedrich
Carlos Vallés García
Anne-Françoise Guezingar
Stefano Mariani
Violoncello
Christoph Dangel Solo
Martin Zeller Solo
Georg Dettweiler
Hristo Kouzmanov
Kontrabass
Stefan Preyer Solo
Peter Pudil Stv. Solo
Flöte
Isabelle Schnöller Solo
Matthias Ebner
Oboe
Matthias Arter Solo
Francesco Capraro
Klarinette
Markus Niederhauser Solo
Etele Dosa Stv. Solo
Guido Stier
Fagott
Matthias Bühlmann Solo
Matteo Severi Horn
Olivier Darbellay Solo
Konstantin Timokhine Solo
Mark Gebhart
Trompete
Simon Lilly Solo
Christan Bruder
Jan Wollmann
Pauken / Schlagwerk
Alexander Wäber
Das Kammerorchester Basel auf Tournee
Eine Auswahl
Stand 26.3.2025. Änderungen vorbehalten.
Juli
Do 3.7.2025 Villach, Stadtpfarrkirche St. Jakob
Sa 12.7.2025 Sternberg, Stadtkirche (Festspiele MecklenburgVorpommern)
So 13.7.2025 Neubrandenburg, Konzertkirche (Festspiele Mecklenburg-Vorpommern)
Di 22.7.2025 Herrenchiemsee, Neues Schloss (Herrenchiemsee Festspiele)
Fr 25.7.2025 Saanen, Kirche (Menuhin Festival Gstaad)
August
Do 7.8.2025 Kloster Eberbach, Basilika (Rheingau Musik Festival)
Kammersinfonie in E-Dur für 12 Instrumente, op. 33
Édouard Lalo (1823 – 1892)
Konzert für Violoncello und Orchester in d-Moll
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Sinfonie Nr. 7 in A-Dur, op. 92
Ein Klangstrom, in dem die Zeit aufgehoben scheint. Ein spanischer Funkenflug. Und die pure Lebensfreude, eingefangen in einer Sinfonie.
Sie ist sein letztes Werk: Kurz vor einem Schlaganfall vollendet George Enescu seine Kammersinfonie. Erleben kann er sie nicht mehr, aber die Premiere nach seinem Tod muss so überwältigend gewesen sein, dass das Stück gleich wiederholt wird. In einem grossen, ruhigen Fluss zieht die Musik vorüber und ändert dabei ständig Farben und Formen. Jede Idee ist der Keim für eine neue Variation und so stellt sich das Gefühl ein, als könnte es ewig so weitergehen. Unendliche Melodie auch in Lalos einzigem Werk für Cello und Orchester: unüberhörbar ist der spanische Touch, der zwar mehr mit einem Modetrend als mit seiner entfernten spanischen Abstammung zusammenhängt. Aber wie feurig, funkensprühend und dabei ungeheuer elegant ist das! Und wie gemacht für die Solistin des Abends. Ja und dann natürlich Beethovens Siebte aus dem Jahr 1813, als er auf der Höhe seines Ruhms ist. Zwar hört er fast nichts mehr, komponiert aber in dieser Sinfonie par excellence pure Freude, Glück und Lebensbejahung.
Mit freundlicher Unterstützung von Stadtcasino Abo-Konzert 1
Grosse Fuge für Streicher in B-Dur, op. 133, in der Fassung von Matthias Arter
Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975)
Sinfonie Nr. 14 in g-Moll für Sopran, Bass und Kammerorchester, op. 135
Reflexionen über das Ende: schroffe Klippen und eine Versöhnung am Schluss. Und düstere Abgründe, die doch voller Leben und Energie sind.
Ein klassisches Werk kann einmal zeitlos werden, ein Spätwerk ist das oft schon von Anfang an, weil es schon bei der Entstehung aus dem gewohnten Rahmen herausfällt. Beethovens Grosse Fuge für Streichquartett ist ein solches Stück. Es wandert durch alle Himmel und Höllen, alle Höhen und Tiefen, bevor es sich am Ende in pure Heiterkeit auflöst, und der stocktaube Beethoven stösst mit der wilden musikalischen Reise seine Zeitgenossen vor den Kopf. Erst Jahrzehnte später entfaltet die Fuge eine Faszination, die bis heute anhält. Bei Matthias Arter etwa, der die Besetzung um einige Bläserstimmen erweitert und tief in das Werk hinein hört, was es uns heute zu sagen hat.
Elf Gedichte. Sie alle kreisen um das Thema Tod. In seiner vorletzten Sinfonie vertont sie der zunehmend kranke und schwache Schostakowitsch in elf Sätzen. Der Tod ist überall präsent in diesem Werk, einem seiner düstersten, schwärzesten, abgründigsten: mal grell, mal fratzenhaft, mal nachdenklich, traurig oder verzweifelt.
In Kooperation mit Mit freundlicher Unterstützung von Stadtcasino Abo-Konzert 2
42. Psalm «Wie der Hirsch schreit», op. 42, MWV A 15 «Lobgesang», Sinfoniekantate für Soli, Chor und Orchester, op. 52, MWV A 18
Zweimal Mendelssohn, zweimal zum Lob Gottes, und beides gehört zu Mendelssohns Top Ten: die Finsternis weicht der Erleuchtung. Lobgesang pur.
Felix Mendelssohn Bartholdy ist einer der wenigen romantischen Komponisten, der strahlend glücklich verheiratet ist. Zum Auftakt der Verbindung mit seiner geliebten Cécile vertont er auf der Hochzeitsreise 1837 durch das Elsass und den Schwarzwald den Psalm vom Hirschen, der nach Wasser schreit. Der selbstkritische Komponist ist mit dem Stück sehr zufrieden. Freund und Bewunderer Robert Schumann meint sogar, es sei Mendelssohns beste Kirchenmusik überhaupt, und das Konzertpublikum ist angetan: Schon zu Mendelssohns Lebzeiten wird der Psalm sehr oft aufgeführt. Fast so oft wie die Hommage an 400 Jahre Erfindung des Buchdrucks. Der Auftrag kommt vom Leipziger Gutenbergfest, und Mendelssohn erfindet gleich eine neue Musikgattung – die Verschmelzung von Sinfonie und Kantate. Und was hat Gutenbergs Erfindung mit vertonten Bibeltexten zu tun? Es ist eine Gleichsetzung: auch die Erfindung des Buchdrucks zeichnet das poetische Bild des Lobgesangs, die Entwicklung von der Finsternis zum Licht.
Scannen Sie den QRCode für detaillierte Infos zum Konzert.
Italienische Oper? Ist out, der Londoner Publikumsgeschmack hat sich geändert. Mit seinem Messiah gelingt Händel ein Geniestreich: Oratorium!
Der Londoner Oberschicht ist all der Kastraten- und Primadonnenkult, den die Oper so mit sich bringt, zu teuer geworden. Und dann noch diese italienische Sprache auf der Bühne. Georg Friedrich Händel, der unangefochtene Star der englischen Musikszene, bekommt das deutlich zu spüren. Nicht mal sein Xerxes kann das Publikum noch begeistern, nach wenigen Aufführungen wird das Stück abgesetzt. Händel hat es satt. Endgültig kehrt er sich von der italienischen Oper ab und will etwas ganz Neues: Oratorium! In nur drei Wochen vertont er Jesu’ Tod und Auferstehung als Geschichte eines machtvoll-alttestamentarischen Herrschers, der für sein Volk kämpft. Erst kommt der Messiah in Dublin heraus, wo der Andrang so gross ist, dass man sogar die Damen bittet, wegen des Platzbedarfs keine Röcke mit Reif zu tragen, und die Herren sollen ihre Degen daheimlassen. Und dann springt das Oratorienfieber nach London über und Händels Stern beginnt wieder hell zu strahlen.
Erst Wahnsinn und Grausamkeit. Dann feurige und noble Klugheit. Und schliesslich einer der schönsten triumphalen Schlüsse Beethovens.
Die brutale Geschichte einer gekränkten Liebe. Medea rächt sich grausam für die Untreue ihres Mannes Jason: Sie wütet durch Luigi Cherubinis Revolutionsoper und ermordet ihren Bruder, die eigenen Kinder und die neue Ehefrau ihres Ex. Rache bis zur Selbstzerstörung. Zum Glück spielen wir in diesem Konzert nur die Ouvertüre. Dann kommt ein Meister der Erregung ohne viel Feuer, der Leidenschaft ohne viel Intensität, oder auch der elfenhaften Anmut und ritterlichen Noblesse. Méhuls Musik hat das Publikum damals gespalten: die einen fanden sie fad, die anderen grossartig. Mendelssohn Bartholdy nahm die Sinfonie sogar in eine historische Reihe von vier Konzerten mit Musik von Bach bis Weber auf. Und Schumann fand sie einfach «gründlich und klug». Und Graf Egmont? Eine Beethoven’sche Freiheitsmusik aus der unruhigsten Phase europäischer Politik. Langsame Einleitung, dunkle Moll-Akkorde, schwerfälliger Rhythmus, dann ein impulsives Hauptthema. Und am Schluss ein glorreiches Fortissimo.
Mit freundlicher Unterstützung von
Stadtcasino Abo-Konzert 5 Do 22.1.2026 Olten Stadtteater
So 25.1.2026 Luzern KKL Mo 26.1.2026 Dornbirn Kulturhaus
Konzert für Klavier und Orchester in a-Moll, op. 7
Emilie Mayer (1812 – 1883)
Sinfonie Nr. 4 in h-Moll
Robert Schumann (1810 – 1856)
Konzert für Klavier und Orchester in a-Moll, op. 54
Beide Konzerte in a-Moll, beide führt Clara Schumann auf: ihres in Leipzig, Roberts in Dresden – dazwischen liegt die endlich juristisch erkämpfte Hochzeit.
Sie liebt ihn, er liebt sie, aber ihr Vater ist dagegen. Viele Kämpfe braucht es und viele Tränen, bis Clara und Robert zusammenkommen. Doch selbst dann wird es nicht leicht, im Gegenteil, dann beginnen die innerfamiliären Kämpfe, Enttäuschungen, Verzweiflungen. Nichts davon ist zu spüren in Roberts und auch in Claras Klavierkonzert, das sie als junges Mädchen komponiert, als sie schon vollkommen entflammt ist und er, der Klavierschüler ihres Vaters, ihr bei der Instrumentation hilft. Bei Emilie Mayer ist es nicht der Vater, sondern der Markt, welcher der Schumann-Zeitgenossin Steine in den Weg legt. Ein Verleger für «weibliche Kräfte, Kräfte zweiter Ordnung» findet sich erst mal nicht und ihre vierte Sinfonie erscheint nur in einer Bearbeitung für Klavier zu vier Händen. Doch seit einigen Jahren ist sie wieder da, die verschollene Sinfonie. Einzigartiges Zeugnis eines freien, genialen Geistes: Mayer ist eine eigenständige Stimme, die nicht bloss im Schatten der grossen Kollegen steht.
Mit freundlicher Unterstützung von
So 1.2.2026 Dortmund Konzerthaus – Mi 4.2.2026 Martigny Fondation Pierre Gianadda Sa 7.2.2026 Glarus Kantonsschule – So 8.2.2026 Freiburg Konzerthaus Mo 9.2.2026 Zürich Tonhalle – Mi 11.2.2026 Wien Konzerthaus Fr 13.2.2026 Maribor Union Hall – Sa 14.2.2026 Zagreb Vatroslav Lisinski Concert Hall
Giulia Semenzato Sopran Giovanni Antonini Leitung
Il Giardino Armonico und Kammerorchester Basel
Mo 13.4.2026 – 19.30 Uhr, Stadtcasino Basel
Ab 18.15 Uhr Haydn-Lounge und Haydn-Lesung.
Details werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
CHF 95.– | 70.– | 47.– | 32.–
Joseph Haydn (1732 – 1809)
Sinfonie Nr. 96 in D-Dur «Das Wunder», Hob.I / 96
Sinfonie Nr. 97 in C-Dur, Hob. I / 97
Werke für Sopran und Orchester aus: «L’anima del filosofo ossia Orfeo ed Euridice» Hob. XXVIII / 13
Der Fürst ist gestorben und Haydn endlich frei. Er reist und neue kompositorische Blüten spriessen. Dazu gibt’s seine schönsten Sopranarien.
Die Sinfonien und Arien des «Haydn in Love» genannten 24. Projekts von Haydn2032 stehen allesamt in einer mehr (oder weniger) engen Verbindung mit drei Damen, die sich mit dem seit 1791 erstmals persönlich in London befindlichen Joseph Haydn einst in regelmässigem Briefkontakt standen oder vor Ort einen geradezu intimen Umgang pflegten: Maria Anna von Genzinger, Luigia Polzelli und Rebecca Schroeter. Sei es, dass Haydn zunächst den Plan verfolgte, seine ersten in London geschriebenen Sinfonien, worunter sich an wiederum erster Stelle diejenige in D-Dur Nr. 96 bewegte, Maria Anna zu widmen. Oder, dass er Luigia gestand, dass er bei der Komposition der von Euridice sterbend zu singenden Kavatine aus seiner neuen für London geschriebenen Oper «L’anima del filosofo» eigentlich nur an sie gedacht habe. Die Sinfonie Nr. 97 in C-Dur, ein Werk von geradezu überschäumender Lebensfreude, führt uns schliesslich einen merklich verliebten Sechzigjährigen vor Ohren, der sich nunmehr gewiss sein durfte, die lang herbeigesehnte Dame seines Herzens endlich gefunden zu haben.
Kammermusik Nr. 4 op. 36 Nr. 3 für Solo-Violine und grösseres Kammerorchester
Franz Schubert (1797 – 1828)
Sinfonie Nr. 8 in C-Dur «Die Grosse», D 944
Hindemith bricht in neue Welten auf, und Schubert ins Unendliche: strahlend, schwebend, verheissungsvoll, zart, überwältigend.
Spröde sei er, unsinnlich, didaktisch, neoklassizistisch. Den Vorurteilen gegenüber Hindemith begegnen wir noch immer. Warum nur? Wo er doch zugänglich und ehrlich in seiner Musik ist, herausfordernd, voller Spielfreude und Dynamik. Es war wohl tatsächlich der Nationalsozialismus mit seinem Vorwurf des linken Kulturbolschewismus, der Hindemith bis heute nachhaltig beschädigt hat und dafür sorgt, dass er nach wie vor im Konzertleben unterbelichtet ist. Wir räumen auf, endgültig! Und präsentieren den vielseitigen, tragischen, ernsten und humorvollen Hindemith. Der so viel mehr ist als ein Vorspiel zum unglaublichen Franz Schubert: eine Stunde lang C-Dur. Das ist die Sinfonie, von deren «himmlischen Längen» Robert Schumann so schwärmte. Erst ein halbes Jahrhundert später schafften Bruckner und Mahler wieder solche Dimensionen. Es ist ein Werk wie eine Kathedrale. Und wie bei so vielen seiner Werke konnte Schubert auch die Uraufführung dieser Sinfonie nicht mehr erleben.
Don Bosco Abo-Konzert 1
Sa 20.9.2025 – 19.30 Uhr, Don Bosco Basel
CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–
Franz Schubert (1797 – 1828)
Sinfonie Nr. 5 in B-Dur, D 485
Othmar Schoeck (1886 – 1957)
Elegie, op. 36
Töne aus anderen Welten. Schoeck ist melancholisch und wagemutig auf nie betretenen Pfaden, Schubert dagegen lichtdurchflutet.
Christian Gerhaher, mit seinen klugen, tiefgründigen Interpretationen und seiner aussergewöhnlichen Technik einer der weltweit renommiertesten Lied- und Konzertsänger, lädt ein zu einer eindrücklichen Reise. Denn Othmar Schoecks Elegie, ein Zyklus von 24 Liedern auf Gedichte von Eichendorff und Lenau, ist ein grosser Wurf. Eine Meditation, ein Abgesang auf die Romantik, noch in der Spätromantik verwurzelt, doch expressiv und kühn in der Tonsprache. In ruhiger Melancholie erzählt die Elegie von vergeblicher Liebe, dunkler Waldeinsamkeit, verblassender Schönheit und vom Herbst des Lebens. Mal spröde und expressiv, mal fein und verschattet, ist der Zyklus seltsamerweise im Konzertsaal nie richtig heimisch geworden. Ganz andere Stimmung bei Schubert. Heiter und licht, Mozart-durchflutet und zuversichtlich ist die fünfte Sinfonie des neunzehnjährigen Genies. Fast eine Liebeserklärung an den hochverehrten Meister aller Meister aus Salzburg.
Mit freundlicher Unterstützung von
Mari Eriksmoen Sopran
Kristina Hammarström Alt
Jeremy Ovenden Tenor
Christian Senn Bass
Zürcher SingAkademie
René Jacobs Leitung
Mi 3.12.2025 – 19.30 Uhr, Martinskirche Basel
CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–
Bitte beachten Sie: Dieses Konzert findet in der Martinskirche statt.
Joseph Haydn (1732 – 1809)
«Heiligmesse» in B-Dur, Hob. XXII / 10 («Missa Sancti Bernardi von Offida») «Paukenmesse» in C-Dur, Hob. XXII / 9 («Missa in Tempore Belli»)
Hier ist er wieder: Joseph Haydn kommt noch einmal ins Schloss der Esterházys zurück. Mit offenen Armen wird er empfangen. Und komponiert Messen.
Die Esterházys haben einen neuen Fürsten. Nikolaus II. will das Musikleben wieder ankurbeln und fragt den berühmten ehemaligen Hofkomponisten, den europaweit bekannten Joseph Haydn, ob er vielleicht aus London zurückkehren möge? Er mag. Und zu den Namenstagen der jungen Fürstin darf Haydn insgesamt sechs feierliche Messen schreiben: zum Beispiel die Missa Sancti Bernardi von Offida zu Ehren eines soeben heiliggesprochenen Mönchs. Da Haydn in das Sanctus das alte Kirchenlied «Heilig heilig heilig ist der Herr» hineinwebt, steht auch schnell der Beiname der Messe fest: Heiligmesse. Ein anderes Fürstinnengeschenk ist die Paukenmesse. Die bekommt ihren Spitznamen wegen des gedämpften, rhythmisch unerbittlichen Paukensolos im Agnus Dei. Ihr offizieller Titel lautet: Messe in Zeiten des Krieges. Denn nach der französischen Revolution herrscht in Europa grosser Tumult, der sich im Lauf der nächsten Jahre zu den Napoleonischen Kriegen auswachsen wird. Schwere Zeiten. Aber das Publikum ist selig, dass Haydn zurück ist.
Dieses Projekt wird ermöglicht durch die Joseph Haydn Stiftung Basel.
Fr 28.11.2025 Zürich Fraumünster
So 30.11.2025 Lutry Temple de Lutry
Don Bosco Abo-Konzert 2
Bomsori Kim Violine
Baptiste Lopez Violine und Leitung
Mike Svoboda Leitung Svoboda
Don Bosco Abo-Konzert 3
Fr 13.3.2026 – 19.30 Uhr, Don Bosco Basel
CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–
Igor Strawinsky (1882 – 1971)
Danses Concertantes
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 in A-Dur, KV 219
Sinfonie Nr. 31 in D-Dur «Pariser Sinfonie», KV 297
Mike Svoboda (*1960)
«Pas de deux» für Orchester (UA)
Camille Saint-Saëns (1835 – 1921)
Introduction und Rondo-Capriccioso, op. 28
Unwiderstehlich: draufgängerische Lebensfreude, sprühend vor Energie, raffiniert und parfümiert, fein und zart – eine ganz grosse Kiste!
Im sonnigen Kalifornien schreibt Strawinsky 1941 seine anmutigen neoklassizistischen Tänze, die kleine Geschichten erzählen: Auftritt und Abzug der Tänzer sind dabei, natürlich auch der Pas de deux, der Duotanz von Primaballerina und erstem Tänzer. Zweimal Mozart sodann, prunkvoll, komödiantisch, voller Überraschungen und Kontraste: das letzte seiner fünf Violinkonzerte, das längste, anspruchsvollste und vielleicht schönste. Und eine Sinfonie mit der Mozart sein Publikum ganz besonders beeindruckt. Mehr Instrumente denn je setzt er dafür ein: Klarinetten und Pauken, Trompeten, Flöten, Oboen, Fagotte und Hörner. Was fehlt noch? Französisches Parfum! Leichtlebiger Charme und pikante Tanzrhythmen von Saint-Saëns, dem berühmtesten Meister der Belle Époque, der Epoche des Aufbruchs zu neuer Lebenslust, die in Frankreich ausgerechnet nach dem verlorenen Krieg gegen Preussen und nach dem Ende des Zweiten Kaiserreichs 1871 anbrach. Und dazu dann noch etwas ganz Neues, noch nie Gehörtes.
Vilde Frang Violine Baptiste Lopez Violine und Leitung
Don Bosco Abo-Konzert 4
Fr 15.5.2026 – 19.30 Uhr, Don Bosco Basel
CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)
Streichersinfonie Nr. 4 in c-Moll, MWV N4
Streichersinfonie Nr. 10 in h-Moll, MWV N10
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Konzert für Violine und Orchester in a-Moll, BWV 1041
Konzert für Violine und Orchester in d-Moll, BWV 1052
(Rekonstruktion nach dem Cembalokonzert BWV 1052)
Edvard Grieg (1843 – 1907)
«Aus Holbergs Zeit» – Suite im alten Stil in G-Dur, op. 40
Musikperlen eines jungen Genies. Barocker Geist, romantisch wiederbelebt. Und noch ein barocker Geist – unerreicht, Vorbild für viele und zeitlos.
Er ist noch keine 15 Jahre alt, als Mendelssohn Bartholdy schon zwölf kleine sogenannte Streichersinfonien vorlegen kann. Sie sind bereits viel mehr als kompositorische Fingerübungen und sorgen bei den erlauchten Konzerten im elterlichen Gartensaal (mit Profimusikern aus der königlichen Hofkapelle!) für offene Münder. Und dann Bach: musikalische Ansprüche an die Interpretin? Oh ja! Präzision, logische Phrasierung, Teamwork und schwebender Klang. Wie gemacht für Vilde Frang. Und die Position in der Beliebtheitsskala beim Publikum? Zehn! Und wer war eigentlich Holberg? Ein barocker Norweger, ein Dichter, Zeitgenosse von Bach und Händel. Molière des Nordens hat man ihn genannt und er war so berühmt, dass Edvard Grieg ihn zum 200. Geburtstag gross feiern durfte. Das machte er so delikat und raffiniert, so lyrisch und zart, dass er seine Suite zu Ehren des grossen Nationaldichters auch – und niemand nahm es ihm übel – Perückenstück nennen durfte. Denn was für eine Perücke ist das!
So 17.5.2026 Laufen St. Katharinenkirche
Di 19.5.2026 Fribourg Théâtre Equilibre
Mi 20.5.2026 London Wigmore Hall
So 24.5.2026 Gent Music centre De Bijloke
Solist:innen und Dirigent:innen
Dominique Horwitz
Collegium Vocale Gent
Sol Gabetta
Alexandra Dovgan
Tenebrae Choir
Christof Fischesser
Giulia Semenzato
Pierre Bleuse
Bomsori Kim
Christian Gerhaher
Vilde Frang
René Jacobs
Tenebrae Choir
Extrakonzert
Mi 6.8.2025 – 19.30 Uhr, Martinskirche
CHF 90.– | 65.– | 43.– | 30.–
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Messe in h-Moll, BWV 232
Bachs letztes und vollkommenstes Werk, sein «summum opus»: seine h-Moll-Messe ist ein Höhepunkt barocker Vokalkunst.
Die h-Moll Messe ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert: zum einen wegen des Textes und der abendfüllenden Länge, zum anderen wegen der satztechnischen Komplexität, Bach zeigt sein ganzes kompositorisches Können in der langen Entstehungszeit – sie entstand zwischen 1724 und 1749 in mehreren Etappen.
Der Schweizer Musikpädagoge Hans Georg Nägeli, der auch Bachs «Das Wohltemperierte Klavier» verlegte, bezeichnete die h-Moll-Messe als das «grösste musikalische Kunstwerk aller Zeiten». Und dies zu Recht: Bach zeigt in dieser Messe das theologische Weltgebäude des barocken Menschen. Er setzt Formen, Klangfarben, Zahlen, Tonarten und musikalischen Figuren in Beziehung zum dargestellten Glaubensinhalt der Messe. Verschiedene Stile und Techniken der europäischen Kunstmusik werden so vereint: der Kontrapunkt, aber auch italienische Opernkunst, deutsche Kirchenmusik und barocke Choraltradition.
Bemerkenswert ausserdem: die h-Moll-Messe ist eine Vertonung für eine katholische Messe und das geschrieben von einem protestantischen Komponisten.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Irma Merk Stiftung
EXTRAS / SERVICE
Das Kammerorchester Basel …
Nachtklang
Nachtklang im Museum
Der Nachtklang erobert die Stadt: Die beliebte Reihe mit klein besetzter Kammermusik wird in der nächsten Saison in Basler Museen zu Gast sein: im Museum Kleines Klingental, in der Fondation Beyeler, im Antikenmuseum und im Museum Tinguely.
Der Ort ändert sich zwar, aber es bleibt weiterhin der beliebte Nachtklang. Die Musiker:innen des Kammerorchester Basel gestalten das Programm weiterhin selbst. Hier gibt es Musik zu hören, die beim Abokonzert eher nicht zu hören ist, passend zu den Gemälden oder Skulpturen in den Ausstellungen.
Und noch etwas ist neu und besonders: Mit Ihrem Nachtklangticket gehen Sie bereits eine Stunde vor Konzertbeginn ins Museum, besichtigen die aktuelle Ausstellung und können sich ganz in die Kunstwelt hineinbegeben.
Der Nachtklang beginnt neu um 20.00 Uhr, das Museum ist ab 19.00 Uhr exklusiv für Sie als Nachtklangbesucher:in geöffnet.
Geniessen Sie Musik umringt von Kunstwerken.
Termine
Sa 25.10.2025 Museum Kleines Klingental mit der Mädchenkantorei Basel «Brahms’ Garten»
Fr 6.2.2026 Museum Tinguely «Unter Strom»
Mi 18.3.2026 Fondation Beyeler «Cézanne und die Musik seiner Zeit»
Fr 22.5.2026 Antikenmuseum «Palestrina in Ägypten»
Silvester-Nachtklang
Unser traditioneller Silvester-Nachtklang am 31. Dezember 2025 wird wie gewohnt im Don Bosco stattfinden.
Mi 31.12.2025 21.00 Uhr, Silvester-Nachtklang im Don Bosco
Alle weiteren Termine finden Sie immer aktuell auf unserer Website.
Mit freundlicher Unterstützung von
… leistet viel und unternimmt noch mehr.
Musikvermittlung
Schüler:innen, Kinder und Jugendliche
Musiker:innen gehen in die Schulen und spielen hautnah und direkt im Schulzimmer vor Schüler:innen und Lehrerschaft – das ist das Kammerorchester Basel Klassenzimmerstück. Und endlich gibt es eine neue Produktion:
Unter Strom
Das Kammerorchester Basel holt Kinder und Jugendliche in ihren Lebenswelten ab direkt in der Schule im Klassenzimmer und neu auch in Kooperation mit Primeo Münchenstein im Primeo Energie Kosmos.
Velo fahren, kochen, musizieren, auf dem Sofa chillen: egal, was wir machen, wir verbrauchen Energie. Aber wir geben auch Energie weiter, sei es körperlich, kreativ oder geistig. Energie ist wertvoll und man sollte verantwortungsvoll damit umgehen, das weiss doch jedes Kind! Aber woher kommt diese Energie eigentlich? Wie wird sie produziert? Wie kommt sie zu uns? Und was hat das alles mit dem Klimawandel zu tun?
Können wir so weitermachen wie bisher oder gibt es Ideen für einen anderen Umgang mit Energie? Wie schaffen wir es, nachhaltig zu leben?
Brauchen wir dafür strenge Regeln oder helfen neue Technologien?
Oder muss sich etwas in unseren Köpfen ändern?
Das Publikum kann aktiv mitwirken: Mit einer Loopmaschine können Sprechchöre gestaltet werden und die Jugendlichen erleben die Unterschiede zwischen elektrischen und akustischen Geigen. So wird ihre Wahrnehmung von Musik und Energie geschärft.
Die beiden Musiker:innen Eva Miribung und Mathias Weibel gehen zusammen mit der Schauspielerin Salomé Im Hof diesen Fragen auf der Suche nach einem bewussten Umgang mit Energie nach und zeigen damit: Kunst verbindet, inspiriert – und ermutigt dazu, bewusst mit den eigenen Ressourcen umzugehen!
«Unter Strom» richtet sich an Jugendliche ab 11 Jahren und dauert ca. 45 Minuten. Das Stück kann im Primeo Energie Kosmos in Münchenstein oder ab Herbst im Klassenzimmer erlebt werden.
Basel gyygt und das Kammerorchester Basel
«Basel gyygt» ist ein Projekt, in dem etwa 300 Kinder im Primarschulalter aus 49 Nationen in wöchentlichen Gruppenunterrichtseinheiten in Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass unterrichtet werden. Das Kammerorchester Basel und «Basel gyygt» verbindet seit einiger Zeit eine enge Zusammenarbeit, so unterrichten dort Musiker:innen des Orchesters.
Am 20. Juni findet das nächste Konzert im Don Bosco statt: «Basel gyygt» Mozarts die kleine Nachtmusik. Weitere Infos erhalten Sie mit diesem QR-Code.
Eva Miribung, Geigerin im Kammerorchester Basel, ist Ihre Ansprechpartnerin rund um die Vermittlungsprojekte. Sie erreichen sie unter: eva.miribung@kammerorchesterbasel.ch Akademien
Fördern und fordern
Seit vielen Jahren ist die Förderung des beruflichen Nachwuchses ein zentraler Schwerpunkt der Arbeit des Kammerorchester Basel.
Die Orchesterakademie
Vier junge Studierende der Musik-Akademie werden in einem Vorspiel ausgewählt, um während einer Saison den professionellen Musiker:innenalltag mitzuerleben. Die Akademist:innen werden vollumfänglich in den Orchesteralltag integriert, werden in Workshops an die Spielpraxis des Kammerorchester Basel herangeführt, wie zum Beispiel in die historisch informierte Spielweise, und dürfen dann anschliessend bei Konzertprojekten in Basel und auf Tour teilnehmen.
Werkstatt Kammerorchester Basel
Studierende der Musik-Akademie, Hochschule für Musik FHNW, werden zu einem Projekt mit Konzertmeister:in eingeladen. Das Kammerorchester Basel vermittelt seinen kammermusikalischen Ansatz: Es wird historisch informiert musiziert, auf blanken Darmsaiten und entsprechendem Bogenmaterial.
Conducting Academy Kammerorchester Basel / Johannes Schlaefli
Jeweils acht internationale Dirigent:innen kommen zweimal pro Jahr nach Basel, um vom Dirigierpädagogen Johannes Schlaefli die Kunst des Dirigierens zu erlernen. Die Musiker:innen des Kammerorchester Basel stehen dabei als Expert:innen bereit und musizieren für und mit den jungen Dirigent:innen. Jeweils eine Probe ist öffentlich zugänglich.
Die aktuellen Termine der Akademien finden Sie auf unserer Website.
Kostprobe
Ein beliebter Treffpunkt für Musikfreund:innen
Die besondere öffentliche Probe: hier hören Sie Programme, die oftmals nicht in Konzerten in Basel gespielt werden. Lauschen Sie der musikalischen Probenarbeit und treffen Sie die Musiker:innen anschliessend bei einem kleinen Snack.
Termine
Die Termine werden im Laufe der Saison bekannt gegeben. Sie finden sie immer aktuell auf unserer Website.
Die Platzzahl ist beschränkt. Wir empfehlen, frühzeitig Tickets zu erwerben.
Das Kammerorchester Basel …
… braucht nicht viel, aber genug.
Wir feiern 25 Jahre Verbundenheit – mit einer aussergewöhnlichen Kulturmetropole, einem erfolgreichen Wirtschafts- und Forschungsstandort und dem Herzstück der Stadt: Ihnen.
Wir freuen uns schon auf die nächsten 25 Jahre an Ihrer Seite. Denn wir wissen um den grossen Wert von Traditionen und Beständigkeit. Deshalb setzen wir von jeher auf eine langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ihnen, die wir weiterhin mit unseren 50 Kolleginnen und Kollegen in Basel stärken wollen.
Alles, damit wir einer gemeinsamen Zukunft mit Zuversicht entgegensehen können.
Kammerorchester Basel / Il Giardino Armonico / Giovanni Antonini
MO, 13. APRIL 2026, BASEL, STADTCASINO
MI, 15. APRIL 2026, WIEN, MUSIKVEREIN
Informationen und Tickets unter www.haydn2032.com
Die Konzerte in Basel werden live auf YouTube übertragen. www.youtube.com/c/Haydn2032
Haydn2032 begeistert!
Die Joseph Haydn Stiftung Basel organisiert, produziert und finanziert mit dem Projekt Haydn2032 zu Joseph Haydns 300. Geburtstag im Jahr 2032 die Aufführung und Aufnahme aller 107 Sinfonien des Komponisten mit den Orchestern Il Giardino Armonico und Kammerorchester Basel unter der künstlerischen Leitung von Giovanni Antonini. Bisher sind sechzehn CD-Editionen und elf Ausgaben als Vinyl-Schallplatte erschienen.
Samstag, 26. Juli 2025, 19.00 Uhr
TRIUMPH UND TRAGÖDIE
ENRICO ONOFRI LEITUNG
ZÜRCHER SING-AKADEMIE
MÜNCHENER KAMMERORCHESTER
Sonntag, 27. Juli 2025, 17.00 Uhr
GÖTTER UND HELDEN
PIOTR ANDERSZEWSKI KLAVIER
ENRICO ONOFRI LEITUNG
MÜNCHENER KAMMERORCHESTER
Montag, 28. Juli 2025, 19.00 Uhr UNTER FREUNDEN
ANDREAS OTTENSAMER KLARINETTE
SCHUMANN QUARTETT
UXÍA MARTÍNEZ-BOTANA KONTRABASS
Dienstag, 29. Juli 2025, 17.00 Uhr
SEHNSUCHTSORT AMATIS TRIO
Mittwoch, 30. Juli 2025, 15.00 Uhr
PETER UND DER WOLF FAMILIENKONZERT
KEVIN GRIFFITHs LEITUNG
CITY LIGHT CHAMBER ORCHESTRA
Mittwoch, 30. Juli 2025, 19.00 Uhr
«CHICAGO» – IN CONCERT
KEVIN GRIFFITHs LEITUNG
CITY LIGHT SYMPHONY ORCHESTRA
Mythen und Legenden
Donnerstag, 31. Juli 2025, 17.00 Uhr BLAUE BLUME
SIR ANDRÁS SCHIFF KLAVIER
Donnerstag, 31. Juli 2025, 19.30 Uhr «LIEDERKREIS» SIR ANDRÁS SCHIFF KLAVIER
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g er des Kammerorchester Basel und viele weitere Klassik-CDs g ibts in unserer Musikabteilun g.
Möchten Sie ein Konzert besuchen, benötigen aber Unterstützung?
Das Kammerorchester Basel ist Teil von KulturPLUS1! Mit einer PLUS1 Eintrittskarte vermitteln wir Ihnen eine ehrenamtliche Kulturbegleitung, die Sie zu Ihrer Wunschveranstaltung begleitet.
Wenke Kreibich Künstlerisches Betriebsbüro, Social Media, Inklusion
Bodo Friedrich Disposition
Claudia Dunkel Kommunikation und PR
Anna Maier Kommunikation und Fundraising
Chantal Gardelli Ticketing und Notenbibliothek
Sarina Leuenberger Ticketing
Eva Miribung Vermittlung
François Bourquin Stagemanagement und Logistik
Konzertagentur
Die Agentur Müller & Pavlik artistic management GmbH vertritt das Kammerorchester Basel auf dem nationalen und internationalen Konzertmarkt.
Stefan Pavlik Geschäftsführer
Christoph Müller künstlerischer Delegierter
Caroline Knapp Artist Manager
Verein Kammerorchester Basel
Die strategische Leitung des Kammerorchester Basel obliegt dem Vereinsvorstand. Das Gremium konzentriert sich auf die Setzung von mittel und langfristigen Leitlinien für das erfolgreiche Wirken des Kammerorchester Basel. Dem Vorstand gehören Vertreter:innen aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur sowie Orchestermitglieder an:
Der Freundeskreis unterstützt besondere Konzertprojekte, erwirbt Instrumente oder finanziert die Notenbeschaffung und CDProjekte. Mitglieder des Freundeskreises
Kammerorchester Basel geniessen Spezialangebote und finden ein attraktives Netzwerk von Musikfreunden.
Dorothee Widmer Präsidentin
Dr. Regine Buxtorf
Marcel Falk beratend
Roswitha Fehr
Bodo Friedrich
Carolina Mateos
Julia Schröder
Christine Wirz-von Planta
Kontakt: freundeskreis@kammerorchesterbasel.ch
Das Kammerorchester Basel …
… ist mehr als ein Orchester.
Ihr Besuch
Das Kammerorchester Basel möchte seine Konzerte allen Menschen zugänglich machen – möglichst barrierefrei. Ein Konzertbesuch im Rollstuhl oder mit einer Assistenzperson für Menschen mit Sehbehinderung soll eine Selbstverständlichkeit sein. Menschen mit Demenz haben ebenso ihren Platz im Konzertsaal wie Kinder und Erwachsene mit einer kognitiven oder psychischen Beeinträchtigung. Wenn Sie Unterstützung beim Konzertbesuch benötigen, können Sie bei Kultur Plus 1 eine Begleitung finden. Reservieren Sie bei uns ein «Plus 1 Ticket» (E-Mail an tickets@kammerorchesterbasel.ch) und wir vermitteln eine:n Kulturbegleiter:in. Bitte beachten Sie die Bearbeitungszeit von 5 Werktagen.
Wir versuchen, eine aktive Teilhabe aller Menschen am öffentlichen Leben zu ermöglichen. Wir bemühen uns kontinuierlich, die Informationen und Zugänglichkeiten zu optimieren, und schätzen jegliche Anregungen. Melden Sie sich bei Wenke Kreibich (wenke.kreibich@kammerorchesterbasel.ch oder +41 61 306 40 41)
Hier finden Sie hilfreiche Informationen rund um Ihren Konzertbesuch bei uns.
Allgemein
Die Abendkasse öffnet vor den Abokonzerten 1 Stunde vor Beginn des Konzerts. Bei den Nachtklängen und Kostproben gelten Sonderöffnungszeiten. Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Zeiten auf der Website. An der Abendkasse können Sie in bar, mit Kreditkarte oder Twint bezahlen. Die Konzerteinführung «Hingehört» findet 45 Minuten vor Konzertbeginn statt und dauert ca. 20 Minuten.
Abendprogramm
Das Abendprogramm ist bereits ca. 2 Wochen vor dem Konzert auf der Website verfügbar und wird Abonnent:innen ca. 1 Woche vor dem Konzert per Post zugeschickt. Am Konzertabend erhalten alle unsere Besucher:innen das Programm kostenlos. Programm- und Besetzungsänderungen können vorkommen. Texte in einfacher Sprache zu den Programmen finden Sie im Programmheft.
Informationen zum barrierenfreien Zugang zu unseren
Spielstätten Stadtcasino, Don Bosco und Martinskirche finden Sie auf unserer Website.
Alle Konzerte auf einen Blick
Stadtcasino Abo
Acht Konzerte des Kammerorchester Basel im Stadtcasino Basel
So 7.9.2025 19.30 Uhr Stadtcasino – Konzert 1 SOL O CELLO
Fr 19.9.2025 19.30 Uhr Stadtcasino – Konzert 2 AUF LEBEN UND TOD
Sa 8.11.2025 19.30 Uhr Stadtcasino – Konzert 3 LOBGESANG
Mo 15.12.2025 19.30 Uhr Stadtcasino – Konzert 4 THE TRUMPET SHALL SOUND
Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen wie Musiker:innen, die in dieser Publikation aus Gründen der Lesbarkeit so verwendet werden, sind geschlechtsneutral zu verstehen. Es sind alle Geschlechter gemeint.
Änderungen vorbehalten.
Direktor Marcel Falk
Redaktion Claudia Dunkel, Anna Maier
Design Stadtluft
Fotografie Matthias Müller, Marco Borggreve, Ralf Brinkhoff, Sim CanettyClarke, Eric de Mildt, Jens Fischesser, Gregor Hohenberg, Philippe Matsas, Stefano Padoan, Marine Pierrot Detry, Irina Schymchak, Kyutai Shim, Julia Wesely
Texte Florian Hauser, Marcel Falk, Claudia Dunkel, Christian Moritz Bauer
Greater chemistry is a promise. A promise to ourselves and to the world. To never stand still. To reflect achievements. It’s a promise to strive for a future worth living, for harmonious coexistence, and for greater solutions with a greater impact, Greater chemistry – between people planet. That is our purpose. That is how we are measured.