Minnesänger – Ausgabe 01/2023

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Nachrichten und Neuigkeiten von Jergitsch Gitter

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voller Energie

Das Team von Jergitsch Gitter geht voller Zuversicht ins neue Jahr. Aus- und Weiterbildungen stehen auch 2023 an oberster Stelle. Damit sichert Jergitsch Gitter die Qualität seiner Arbeit.

Jergitsch – Gitter und Eisenkonstruktionen Ges.m.b.H. Liesingbachstraße 225 1100 Wien

Austria sicher seit 1580

Ein Start

Editorial

D as vergangene Jahr hat uns allen gezeigt, wie empfindlich unser Wirtschaftssystem auf Einflüsse reagiert, die wir nicht steuern können. Nach der Coronapandemie waren alle froh, dass endlich wieder normale Zeiten anbrechen – dann kam der Ukrainekrieg.

Ziemlich schnell war klar, dass wir vor neuen Herausforderungen stehen. Energie wurde beinahe unbezahlbar. Der Umbau unseres Firmengeländes erwies sich Jahre später als wahrer Segen. Wir können die Energie, die wir verbrauchen, selbst erzeugen und es bleibt sogar noch etwas übrig. Der Ausstieg aus der Abhängigkeit fossiler Rohstoffe nimmt allgemein Fahrt auf und das ist nicht nur für die Umwelt eine erfreuliche Entwicklung.

Ein weiteres Thema ist der Fachkräftemangel, der mittlerweile zu einem echten Problem geworden ist. Auch wir suchen aktuell Elektrotechniker. Dabei gehören wir zu den Ausbildungsbetrieben. In unseren Werkstätten werden aus Lehrlingen zukünftige Facharbeiter. Ausbildung von jungen Menschen ist nicht nur eine schöne Tätigkeit, sie ist auch ein wesentlicher Bestandteil eines funktionierenden Wirtschaftsstandortes. Und es gibt genug junge Leute, die lernen wollen. Wenn der Suchradius erweitert wird, findet man rasch begeisterte Jugendliche. Wir freuen uns, dass unser Betrieb Fachkräfte ausbilden kann, die meistens bei uns bleiben, wenn sie ihre Lehre beendet haben.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe des Minnesänger!

Ein nachhaltiges Konzept für eine grüne Energielösung

Jergitsch Gitter deckt den Energiebedarf aus eigener Erzeugung. Beim Umbau wurden außerdem versiegelte Flächen renaturiert und das Betriebsgelände wurde begrünt.

B eim Umbau des Betriebsgeländes von Jergitsch Gitter von 2014 bis 2016 wurden eine Photovoltaikanlage mit 37 kwH Leistung, ein Batteriespeicher mit 10 kwH und eine neue Wärmepumpe installiert. „Wir wusste 2014 natürlich nicht, dass das Thema Energie in wenigen Jahren so gravierend an Wichtigkeit zunehmen würde. Aktuell sind wir sehr froh darüber, dass wir uns damals dafür entschieden haben, unser Betriebsgelände umzugestalten“, erzählt Michael Choc, der als Geschäftsführer vor fast zehn Jahren die Idee zum Umbau hatte.

Strom vom Dach, Wasser vom Himmel

Mit mehr als 100 Quadratmetern Solarthermie-Paneelen erzeugt das Unternehmen heute mehr Strom, als es verbrauchen kann. „Die Energiekosten für uns sind annähernd bei null Euro“, freut sich auch Kai-Michael Choc, Betriebsleiter bei Jergitsch Gitter. Durch den umfangreichen Umbau ist das Unternehmen auch unabhängig von Erdgas als Energielieferant. Die ehemalige Gasheizung wurde nämlich im Zuge der Umgestaltung durch eine Wärmepumpe ersetzt. Ebenfalls in Betrieb genommen wurde eine Thermosolaranlage für Warmwasser und Heizung.

„Wir sind stolz darauf, unseren Energiebedarf zur Gänze autark zu decken. Das macht nicht nur unabhängig, es ist auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Und der ist heute bekanntermaßen wichtiger als je zuvor“, sagt Kai-Michael Choc. Neben den Werkstätten, Besprechungs-, Arbeits- und Aufenthaltsräumen werden auch acht neu errichtete Mietappartements im Winter geheizt und im Sommer autark gekühlt.

Emissionsfrei unterwegs

Derzeit werden sieben Elektrofahrzeuge bei Jergitsch Gitter gefahren. Der Dieselverbrauch wurde um rund die Hälfte reduziert. Betrieben werden die Firmenwagen selbstverständlich mit selbst erzeugtem Strom. Zwei Auffangzisternen für Regenwasser versorgen außerdem die Toilettenspülungen und 900 Quadratmeter betonversiegelte Fläche wurde beim Umbau geöffnet und begrünt.

Junge Jergitsch Ritter

haben’s drauf

In Zusammenarbeit mit dem Verein T.I.W. aus Wien bringt Jergitsch Gitter junge Menschen auf den Karriereweg und bildet zukünftige Fachkräfte aus.

Heute profitiert das Unternehmen von den umfangreichen Umbauten, die 2014 begonnen wurden.

Muntadir Mazi und Lazar Ridal haben mit Jergitsch Gitter und T.I.W. ihre Ausbildung begonnen.

S eit 2017 arbeitet Jergitsch Gitter sehr erfolgreich mit dem Verein T.I.W. aus Wien zusammen. „Es ist ein Gewinn für alle Beteiligten. Wir finden Lehrlinge und die jungen Leute bekommen eine Zukunftsperspektive. Der Verein T.I.W. leistet da großartige Arbeit“, freut sich Kai-Michael Choc über die Kooperation.

Jugendlichen eine Chance geben

Der gemeinnützige Verein T.I.W. bereitet Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren, die einen schweren Start hatten oder in irgendeiner Form benachteiligt sind, auf einen Arbeitsplatz vor. Er unterstützt die jungen Leute bei ihrer Suche nach einem Ausbildungsplatz oder nach einem Job. „Es gibt Praktika, in denen die potentiellen Lehrlinge im Betrieb schnuppern können. In der Regel sind sie sehr interessiert und haben Spaß daran, mit Metall zu arbeiten“, erzählt Choc. Lehrlinge und Betrieb werden bis zur Abschlussprüfung begleitet. Der Verein steht bei Problemen zur Seite.

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www.verein-tiw.at

Sicherheit in Wohngebäuden durch zertifizierte Überprüfungen

Die regelmäßige Überprüfung von Wohngebäuden ist gesetzlich vorgeschrieben. Jergitsch Gitter ist dafür zertifiziert.

Begehungen laut ÖNORM B 1300 gehören zu den Pflichten von Eigentümern von Wohngebäuden. Sie sind Teil der Erhaltungspflicht, der Gebäudeeigentümer nachkommen müssen. Mit dem ÖNORM B 1300Zertifikat ist Jergitsch Gitter dazu berechtigt, diese Überprüfungen durchzuführen.

Spezielle Ausbildung

Kai-Michael Choc hat extra eine Ausbildung absolviert, um die Kontrollen durchführen zu dürfen: „Es handelt sich dabei um vier Fachbereiche, die einer Sichtkontrolle unterzogen werden müssen: technische Objektsicherheit, Gefahrenvermeidung und Brandschutz, Gesundheits- und Umweltschutz sowie Einbruchschutz und Schutz vor Außengefahren.“ Ausschließlich Personen, die über eine mehrjährige Praxiserfahrung im Bereich Bauen oder Immobilienwesen verfügen, können überhaupt die Ausbildung machen und sich zertifizieren lassen.

Schaden frühzeitig abwenden

Bei der Begehung von Wohngebäuden überprüft Choc zuerst, ob alle Normen in dem Haus eingehalten werden. „Ich kontrolliere das ganze Haus. Wenn alles normgerecht ist, geht das zügig voran. Wenn es irgendwo die Notwendigkeit zur Verbesserung gibt, erstelle ich die

entsprechenden Vorschläge“, berichtet er aus der Praxis. Bei Gefahr im Verzug ist er verpflichtet, eine Meldung an den Eigentümer bzw. die Hausverwaltung zu machen. „Wenn der Verputz bröckelt oder die Dachziegel locker sind, muss sofort gehandelt werden, damit niemand zu Schaden kommt“, nennt er Beispiele.

Punkt für Punkt

Die ÖNORM B 1300 ist bei den Begehungen eine Orientierungshilfe. Sie verfügt über standardisierte Verfahrensregeln. Bei den Überprüfungen richtet sich Choc nach diesen Listen, die er Punkt für Punkt durcharbeitet. Parallel dazu wird ein Begehungsprotokoll erstellt, in dem alle Punkte genau festgehalten werden. Insgesamt gibt es 20 Überprüfungspunkte. Dazu gehören die Außenanlagen, der Blitz- und der Brandschutz, die Elektroinstallationen, die Fassade und die Fluchtwege oder die Kinderspielplätze.

Dokumentierte Sicherheit

„Der Vorteil von so einer Begehung ist ganz klar, dass der Eigentümer im Falle eines Vorfalls – etwa eines herunterfallenden Dachziegels – außen vor ist. Laut Überprüfungsprotokoll ist nachweisbar, dass alles in Ordnung ist. Deshalb ist es auch wichtig, mindestens

Alle Überprüfungspunkte laut ÖNORM B 1300 werden penibel dokumentiert, eventuelle Schäden werden im Zuge der Begehung im Protokoll vermerkt.

einmal im Jahr so eine Begehung durchführen zu lassen“, gibt Choc zu bedenken. Überprüft wird der gesamte Gemeinschaftsbereich. Alle Mängel werden genauestens dokumentiert und fotografiert. In den Protokollen sind sämtliche Beanstandungen vermerkt. Sie werden an Eigentümer oder Verwalter als Datenstick und in ausgedruckter Form ausgehändigt. Prüfpflichtigen Anlagen wie Toranlagen, Brandschutzschiebetoren, Aufzugsanlagen, CO-Anlagen und ähnlichen Einrichtungen muss ein Prüfbuch beigestellt oder sie müssen zugänglich gemacht werden. „Ich kann nur dringend empfehlen, die Überprüfungen regelmäßig machen zu lassen. Sie dienen der Sicherheit aller“, sagt Choc.

Elektrotechnischer Meister Mit Schwung ins neue Jahr

Kai-Michael Choc ist nach seiner abschließenden Prüfung elektrotechnischer Meister und verantwortet seit 1. Jänner 2023 einen neuen Aufgabenbereich bei Jergitsch Gitter.

Mit dem elektrotechnischen Meister verfügt Kai-Michael Choc nun über drei wichtige Qualifikationen: den Schlossermeister, den Schweißtechniker IWT (International Welding Technologist) und den elektrotechnischen Meister.

Meisterliche Ausbildung

„Nachdem ich ja bereits Schlossermeister bin und durch den IWT auch die Schweißaufsichtsperson im Betrieb bin, war es naheliegend, auch noch die Befähigungsprüfung zum elektrotechnischen Meister zu absolvieren. Es handelt sich dabei nicht um einen ‚konventionellen‘ Meister, da dieses Gewerbe kein Meisterstück hat. Die Ausbildung ist aber mindestens genauso anspruchsvoll. Mit dieser Prüfung übernehme ich nun den gewerberechtlichen Geschäftsführer von Jergitsch Gitter für die Elektrotechnik. Es ist gut, dass diese Position nun in der Familie bleibt“, freut sich Kai-Michael Choc.

Ausbildung in der Ausbildung

Parallel besuchte Choc die Ausbildung für AUS (Arbeiten unter Spannung), die im Kurs für den elektrotechnischen Meister integriert war.

Einmal jährlich wird bei Jergitsch Gitter ganz genau auf die internen Prozesse geschaut. Auch für 2024 wurden bereits neue Projekte in Angriff genommen.

Jedes Jahr wird bei Jergitsch Gitter Resümee gezogen über das vergangene Jahr. Gleichzeitig wird ausgearbeitet, welche Aktivitäten in der mittel- und langfristigen Zukunft umgesetzt werden müssen, um die Unternehmensziele weiterhin so erfolgreich zu erreichen.

Kontinuität und Veränderungen

„2023 werden wir uns vor allem mit dem Thema Lager beschäftigen. Es wird einen Lageristen geben und unsere Mitarbeiter erhalten noch im Laufe des ersten Halbjahres eine Einschulung in Lagerorganisation. Davon versprechen wir uns einen Sprung nach vorne, was die Effizienz betrifft“, berichtet Kai-Michael Choc. Für 2024 steht die Übergabe von Jergitsch Gitter an die nächste Generation am Programm. „Kai-Michael wird das Unternehmen in Zukunft leiten. Ich habe ein gutes Gefühl dabei, Kai hat die nötige Liebe zum Beruf und die unverzichtbare fachliche Kompetenz“, sagt Michael Choc.

Familienbetrieb Jergitsch Gitter

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Foto: David Gyung /Shutterstock

Die Jergitsch Ritter im Einsatz

Türe, Tore, Schrankenanlagen sowie die allgemeine Sicherheit von Bewohnern sind das tägliche Brot der Jergitsch Ritter.

D ie Projekte von Jergitsch Gitter sind vielfältig und verlangen – jedes für sich – viel Fachwissen.

Profis am Werk

„Wir haben eine Reihe großer Projekte, die über Monate hinweg unsere Manpower in Anspruch nehmen. Im Hintergrund dieser umfassenden Arbeiten dürfen aber auch die vielen kleineren Jobs nicht vergessen werden. Unsere Leute sind hochprofessionell. Wiederkehrende Projekte sind insofern eine Bereicherung, als bereits eine gewisse Routine bei den Arbeiten dabei ist. Unsere Teams aus Fachleuten sind versiert in dem, was sie tun, und das merkt man auch in der Art und Weise, wie Projekte realisiert werden“, erklärt Michael Choc.

Auf und zu mit höchster Präzision

Zu den immer wiederkehrenden Jobs bei Jergitsch Gitter gehören die Montage und Installation von Tor- und Schrankenanlagen. Sowohl elektrische als auch mechanische Anlagen werden erneuert, repariert und neu montiert. Dabei ist es mit der Montage von Schrankenbalken nicht getan. Jergitsch Gitter liefert und montiert darüber hinaus auch die verschiedenen elektronischen

Brandschutztüren zu erneuern kann

Leben retten!

Helfer, die die Ein- und Ausfahrt schnell, bequem und sicher machen. „Wir haben eine große Auswahl an elektronischen Zusatzeinrichtungen. Das beginnt bei Reflektorlichtschranken, geht über Warnblinkleuchten, Schlüsseltaster und bis zu Antrieben, Steuerungen, Induktionsschleifen, Kamerasystemen und vielem mehr. Vor allem in großen Wohnanlagen oder auf Firmengeländen ist es wichtig, dass Ein- und Ausfahrten nicht nur schnell möglich sind. Es gehört auch ein Maximum an Sicherheit dazu. Das beudeutet zum einen, dass Mensch und Maschine gefahrlos den Schranken passieren können. Das heißt aber auch, dass nur jene Personen auf das Areal gelangen sollen, die dazu auch berechtigt sind“, erläutert Choc.

Sicherheit auf allen Wegen

Ein weiterer Schwerpunkt des Unternehmens liegt in der Absicherung von Gehwegen. Rampen beispielsweise sind für Rollstuhlfahrer oder Personen mit Kinderwagen unverzichtbar, um ohne Behinderung vorwärtszukommen. Jergitsch Gitter fertigt Absturzsicherungen dafür, damit die Benutzung ohne Risiko für alle möglich ist.

Jergitsch Gitter liefert und montiert nicht nur Schrankenanlagen. Das Unternehmen ist auch professioneller Partner für die Installationen elektronischer Helfer, wie etwa Induktionsschleifen oder Ein- und Ausfahrtstechnik.

Im Falle eines Brandes werden diese speziellen Türen zu Lebensrettern. Sie müssen der ÖNORM entsprechen.

Wenn in einem Gebäude ein Brand ausbricht, sind Brandschutztüren die einzig wirksame Barriere, die die Ausbreitung der Flammen vermeiden kann. Die Türen müssen allerdings der ÖNORM B 3850 entsprechen.

Neue Türen machen sicher Erneuert werden Brandschutztüren bespielsweise in Garagen. „Wir bieten ein All-Inclusive-Paket. Da sind Demontage, Abtransport der alten Türe sowie deren fachgerechte Entsorgung dabei. Wir fertigen nach genauer Maßaufnahme die neue Brandschutztüre inklusive Sanierungszarge.

Geliefert wird die Türe mit Drücker und Beschlag. Vor Ort montieren wir dann das Gesamtpaket. So ist auch der Brandschutz laut ÖNORM wieder gewährleistet“, berichtet Kai-Michael Choc.

Mitglied im Servicenetzwerk

Jergitsch Gitter ist Mitglied beim österreichweiten best of class-Servicenetzwerk. Als solches ist es nicht nur Ansprechpartner bei der Wartung von Toren, Türen und Fenstern. Die Techniker machen auch regelmäßige Schulungen über Brandschutztüren und -tore.

Impressum

Abstur zsicherungen für Rampen oder Gehwege sind wesentlich für die Sicherheit von Passanten und Hausbewohnern.

Brandschutztüren werden bei einem Gebäudebrand zu Lebensrettern. Sie müssen der ÖNORM entsprechen.

Für den Inhalt verantwortlich: Jergitsch – Gitter und Eisenkonstruktionen Ges.m.b.H., Liesingbachstraße 225, 1100 Wien | Fotos wenn nicht anders angegeben: Jergitsch – Gitter und Eisenkonstruktionen Ges.m.b.H./S. Frauwallner, D. Geissler, L. Yilmaz, M. Perucic, A. Saurow | Idee, Konzeption und Artwork: Das Kommunikationshaus Bad Aussee, www.kommhaus.com | Druck: Salzkammergut Druck Mittermüller | Vorbehaltlich Änderungen, Irrtümer und Druckfehler. | Genderhinweis: Wir legen großen Wert auf geschlechtliche Gleichberechtigung. Aufgrund der Lesbarkeit der Texte wird bei Bedarf nur eine Geschlechtsform gewählt. Dies impliziert keine Benachteiligung des jeweils anderen Geschlechts.

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