Radiologie Magazin 2-2020

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X- PERIMENT

GITTERBASIERTE DUNKELFELD-BILDGEBUNG MIT RÖNTGENLICHT   Verfahren nutzt Streuung von Röntgenlicht im Gewebe

Die Dunkelfeld-Bildgebung mit Röntgenlicht soll die präzise Diagnostik von Lungen­ erkrankungen ermöglichen und ist dabei mit nur einer geringen Strahlendosis verbunden. Die Methode macht mit Hilfe von drei Gitterstrukturen die Streuung des Röntgenlichts im Gewebe sichtbar und liefert so wichtige Informationen über die Veränderungen der Lungenbläschen.

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Schema eines Geräts für die Dunkelfeld-Bildgebung mit Röntgenlicht. Drei so genannte Gitter, die das Röntgenlicht passieren muss, machen es möglich, den gestreuten Anteil des Röntgenlichts zu nutzen. Diese Gitter sind Anordnungen feiner Linien, die für Röntgenlicht abwechselnd unterschiedlich gut durchlässig sind. So entsteht am Detektor zusätzlich zum konventionellen Röntgenbild ein Streifenmuster. Die Streuung schwächt dieses zusätzliche Muster ab, so dass es in den Teilen des Bildes schwächer erscheint, die Körperbereiche zeigen, in denen viel Licht durch Streuung abgelenkt wird. (Bild: ediundsepp Gestaltungsgesellschaft / TUM)


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