2 VORWORT
April 2022
Vorwort des Zweiten Bürgermeisters einstimmig beschlossen, dass die ankommenden Menschen zunächst im Hotel in Brunnthals Ortsmitte vorübergehend aufgenommen werden, bis sie in private Unterkünfte und in eine gemeindeeigene Wohnung umziehen, wo sie für längere Zeit bleiben können. Wir haben kurzerhand ein Handy installiert, das mit einer Dolmetscherin besetzt ist, die direkten Draht zu uns in die Verwaltung, aber auch zum Helferkreis hat. So kann schnell Hilfe und Unterstützung geleistet werden. Wie schon erwähnt, beeindruckt mich die unglaubliche Hilfsbereitschaft und die unkomplizierte Vorgehensweise aller hier Ortsansässigen. Liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger! Mit diesen Zeilen möchte ich Ihnen beschreiben, welche unglaublich solidarische Dorfgemeinschaft, toll organisierte Verwaltung und Organisationen, die Hand in Hand arbeiten, wir hier haben. Seit Anfang März bin ich in meinem Amt als stellvertretender Bürgermeister und auch als aktiver Feuerwehrler mit der Versorgung der ankommenden UkraineFlüchtlinge in unserer Gemeinde beschäftigt. Sascha Kraus, ein Bürger aus Hofolding hat hier den Anstoß gegeben. Er hat zusammen mit der Fa. Geldhauser einen Transport von Lebens- und Hilfsmitteln in die Ukraine in kürzester Zeit organisiert und bei der Rückfahrt zwölf Menschen, Frauen und Kinder, zu uns mitgenommen. Zeitgleich sind auf anderen Wegen weitere Flüchtlinge zu uns in den Ort gekommen und von vielen hilfsbereiten Brunnthaler Bürgerinnen und Bürgern privat aufgenommen worden. Der Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung
Als Freitagnacht die zwölf Flüchtlinge mit den Geldhauser-Transportern angekommen sind, waren Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung und ich vor Ort und haben sie nach ihrer anstrengenden Flucht in Empfang genommen. Sie bekamen im Hotel nachts noch ein Essen und wurden anschließend in die Zimmer gebracht, wo sie erst einmal zur Ruhe kommen konnten. Ich möchte hier auch nochmal meinen Dank an das Team des Landgasthofs Brunnthal aussprechen. Wenige Tage später haben wir die ersten Flüchtlinge in dauerhafte Unterkünfte vermitteln können. Zwischenzeitlich sind alle registriert und ärztlich untersucht und ggf. medizinisch versorgt. Und auch hier geht mein großer Dank an das Ärzteteam für die unkomplizierte Unterstützung zu jeder Zeit. Schließlich geht mein großer Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung, im Helferkreis, namentlich an Gerda Handl und Hilde Miner, an alle privaten Unterstützer und an die Fa. Geldhauser, die wöchentlich Transporter mit Spenden an die ukrainischen Grenzen schickt. Ein herzliches Vergelt’s Gott!