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Landkreis München

Umfrage für pflegende Angehörige startet

Das Landratsamt München möchte erfahren, wo der Schuh am meisten drückt und wie es pflegende Angehörige noch besser unterstützen kann.

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Gebrechlich oder krank zu werden und auf die Unterstützung und Pflege von Angehörigen, Bekannten oder Freunden angewiesen zu sein, ist nicht nur für die Betroffenen selbst eine schwierige Situation. Oft stellt sie auch die Pflegenden vor Herausforderungen, die sie bisweilen an die Grenzen der Belastbarkeit führen. Doch ohne das Engagement von pflegenden Angehörigen wäre es für viele ältere und kranke Menschen nicht möglich, weiterhin in häuslicher Umgebung zu bleiben – ein Umzug in ein Senioren- oder Pflegeheim wäre die unausweichliche Folge. Versorgung pflegebedürftiger Menschen somit eine wichtige Rolle. Bei der Fortschreibung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts des Landkreises München stehen daher nicht nur die zu Pflegenden im Fokus, sondern auch die Bedürfnisse der pflegenden Angehörigen. Um deren Situation besser beurteilen und passgenaue Angebote auflegen zu können, startet die Seniorenhilfefachberatung im Landratsamt in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung GmbH (AfA) ab 1. März 2022 eine Befragung unter pflegenden Angehörigen, die im Landkreis München wohnhaft sind. Je mehr Betroffene sich daran beteiligen, desto besser können Bedürfnisse ermittelt und bestehende Mängel aufgedeckt werden.

Dem Landkreis München ist es ein wichtiges Anliegen, Senioren das bestmögliche Lebensumfeld zu bieten und sie in dem verständlichen Wunsch zu unterstützen, möglichst lange in den eigenen vier Wänden oder im familiären Umfeld zu bleiben. Angehörige spielen in der

Teilnahme anonym und freiwillig

An der anonymen Umfrage können alle Personen teilnehmen, die pflegende Angehörige sind sowie im Landkreis München wohnen und mindestens vier Stunden pro Woche unbezahlte Unterstützung leisten. Familienangehörige können dabei genauso teilnehmen wie

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Frohe Ostern!

Manuela Schultheis

Geschäfts- & Pflegedienstleitung Bahnhofstraße 7 85635 Höhenkirchen- Siegertsbrunn Tel: 08102-9998913 info@manuelas-pflegeteam.de

Freunde und Bekannte, die sich um andere Menschen kümmern.

Die Seniorenhilfefachberatung möchte mit der Befragung herausfinden, wie sich die Situation für pflegende Angehörige im Landkreis darstellt und welche Unterstützung für sie und für die gepflegten Personen hilfreich wäre. Die Teilnahme an der Befragung kann online unter folgendem Link www.umfrageonline.com/s/ pflegendeangehoerigelkmuenchen erfolgen.

Einsendeschluss: 30. April 2022

Fragebögen können bis zum 30. April 2022 entweder online ausgefüllt oder an das Landratsamt München, Sachgebiet Senioren, Frankenthaler Str. 5- 9, 81539 München, gesendet werden. „Jeder, der schon einmal einen Angehörigen, einen Freund oder eine gute Bekannte gepflegt oder unterstützt hat, weiß, wie erfüllend es sein kann, Menschen in schwierigen Situationen, oft bis hin zum Tod, zu begleiten, aber auch welche Belastung und Verantwortung auf einem pflegenden Angehörigen lastet. Genau diese Menschen, die hier Tag für Tag Großartiges leisten, möchte der Landkreis München noch besser unterstützen. Daher bitte ich alle, die zur Zeit einen Angehörigen oder eine nahestehende Person pflegen, sich an unserer Umfrage zu beteiligen. Nur so erhalten wir ein aussagekräftiges Bild, woran es im Landkreis München fehlt, und können zusammen mit allen anderen Akteuren auf dem Gebiet der Seniorenarbeit wirksam Abhilfe schaffen“, so Landrat Christoph Göbel zum Start der Befragung.

Romantik in Mitteleuropa und individuelle Eigenart in Skandinavien

Der in Brunnthal lebende Pianist Christoph Amtmann konzertierte in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und England und häufig in den USA. Hervorzuheben sind seine Klavierabende in London und New York, die den Anfang seiner Karriere bildeten. Er spielte Solowerke bei Rundfunkanstalten im In- und Ausland sowie Konzerte mit Orchester mit dem Symphonieorchester des BR (Martinu) und den Münchner Philharmonikern (Mihalovici) ein. Karl Schumann betitelte 1974 seine Rezension über den Pianisten unter 'Münchner Kulturberichte' der Süddeutschen Zeitung mit: „Rüstzeug zu besichtigen“ und weiter hieß es dort: „...spannenderen Reger hat man seit Serkin und Wührer kaum gehört“. Außerdem schrieb die New York Times 1982:“... in seinem Debüt-Konzert beeindruckte der Pianist Christoph Amtmann durch eine fesselnde Persönlichkeit.“

Energischer Kraftstrom:

Wolters schreibt: „Johannes Brahms (18331897) kann bewundert werden ob der konstruktiven Dichte und inneren Konsequenz seiner Musik. Seine beiden Rhapsodien op.79 in h-Moll und g-Moll sind zwei größere, echt brahmsische Kompositionen, so echt, dass sie geradezu als Inbegriff seiner Gestaltungs- und Ausdrucksweise angesehen werden dürfen. In ihnen steckt viel innere Spannung aus dem Geiste nordischer Balladen. Trotzdem rechnet man Brahms der Romantik nur bedingt zu. Er war einer, der romantisch empfand, aber klassisch“ - d.h. hier: formal - „gestaltete; so wurde er zum Klassiker in der Romantik.“

„Stückchen“ So nannte der Norweger Edvard Grieg (1843-1907) seinem Verleger Max Abraham gegenüber diese seine teils naturverbundenen, teils geisterhaften, teils skandinavisch-volksmusikalisch erscheinenden, teils auf Schumann und Chopin bezogenen Lyrischen Stücke. Man könnte sogar sagen: das ist Musik für jedermann zum Anfassen. Von op.12 bis 71 begleiten die in 10 Heften gesammelten 66 Lyrischen Stücke den Meister durch alle Gezeiten seines Lebens. Sie sind bildhafte Miniaturen. Die Titel der 7 ausgewählten Stücke lauten: Schmetterling, Kobold, Berceuse, Nordischer Tanz, Zug der Zwerge, Notturno und Bächlein.

Robert Schumann (1810-1856) schuf die meisten seiner Klavierwerke in jungen Jahren. Seine Fantasie C-Dur op.17 könnte man in 3 charakteristische Ausdrucksbereiche abgrenzen: im 1.Satz manifestieren sich Leidenschaft, Kontraste und fantasienahe Formentwicklung. Schumanns Musik ist tönendes Bekenntnis, klingendes Tagebuch; was er schrieb, war von ihm durchlebt, durchfühlt, durchlitten worden mit empfindsamem Künstlerherzen, mit allem Überschwang des Romantikers. Die formale Entwicklung ist hier dermaßen kühn, dass man sich an einer bestimmten Stelle, die im tiefsten Bass leise endet, worauf eine lange Pause folgt, fragt, ob hier der Satz zu Ende sei und ein neuer langsamer Satz beginne, wo es doch jetzt auf einmal im langsamen Tempo weitergehe. Später stellt sich aber heraus, dass man sich immer noch im 1. Satz befindet. Dennoch birgt dieser Satz Züge einer geschlossenen Sonatenform in sich, obwohl das Werk den Titel „Fantasie“ trägt. An eine Rhythmik im Ritt eines jugendlichen Königs erinnert einen der 2.Satz. Es tritt hier zu Tage das Glänzende, Schwungvolle, nach außen Gewandte: z.T. durch die treibende Kraft der musikalischen Punktierungen. Die rhythmischen Schwerpunkte verschieben sich im lyrischen Mittelteil auch noch durch exzentrische Verlagerungen in den leichten Taktteil, so dass man streckenweise nicht mehr den schweren Grundschlag des Taktes erkennt. Im langsamen 3.Satz mögen sich Traumzustände einstellen. Hier, wie auch im 2.Satz, dokumentiert sich die lebensfördernde Kraft von Schumanns Musik. Mitunter scheinen einen hochtragende Steigerungen zur Gewissheit zu führen, dass man immer Grund zur Hoffnung haben darf. In den noch einmal im crescendo verlaufenden Takten vor dem ruhigen Schluss kommen vielleicht dem ein oder anderen Gedanken an die Person, die ihr / ihm ans Herz gewachsen ist. Dieses hochromantische Werk pflegt man als Kulminationspunkt im Schumannschen Klavierschaffen zu bezeichnen.

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