Gute Noten für Tageszentren – auch für „Fernbetreuung“ Mehr als zwei Drittel der KundInnen haben den Aufenthalt im Tageszentrum vermisst, als der Besuch coronabedingt nur eingeschränkt möglich war – so lautet eines der Ergebnisse aus der letzten Befragung von KundInnen, Angehörigen und MitarbeiterInnen aller Wiener Tageszentren für Seniorinnen und Senioren. Alternative Services und kreatives Vorgehen halfen dabei, den fehlenden Besuch gut auszugleichen: 84 % der KundInnen und 78 % der Angehörigen gaben an, sich auch während dieser Zeit gut betreut gefühlt zu haben.
Das Engagement hatte allerdings seinen Preis: Die Frage nach der Belastung durch Corona ergab die höchste Belastung bei den MitarbeiterInnen, bei den KundInnen hingegen die niedrigste. „Das legt den Schluss nahe, dass ein Teil der Entlastung der Kundinnen und Kunden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken ist. Die Ergebnisse der Befragung werden wir jedenfalls in unsere Arbeit einfließen lassen“, so Peter Willroider vom Fachbereich Pflege und Betreuung.
So erkundigten sich z. B. MitarbeiterInnen der FSWTageszentren zweimal pro Woche telefonisch nach dem Befinden ihrer KundInnen, erledigten Einkäufe, bereiteten Medikamente für die Einnahme vor und lieferten diese nach Hause. Postwurfsendungen mit physio- und ergotherapeutischen Übungen sowie gesunden Rezepten und die Videoserie „Fit & aktiv daheim“ (Bericht von den Dreharbeiten s. Seite 16–17) brachten das Angebot der Tageszentren in die Wohnzimmer.
Die Befragung zeigte auch, dass ein TageszentrumsBesuch positiv wirkt: KundInnen und Angehörige gaben an, dass sich ihre Lebensqualität und ihr Wohlbefinden stabilisiert bzw. verbessert haben. 95 % der Angehörigen fühlen sich durch das Angebot entlastet.
Mehr Ergebnisse unter: www.fsw.at/kundinnenbefragung
Einnahmen und Ausgaben im Griff Der richtige Umgang mit Geld ist nicht einfach – man kann ihn aber lernen. Die Schuldnerberatung Wien vermittelt seit Februar 2020 praxisnahes Finanzwissen an Polytechnischen Schulen sowie Fach- und Berufsschulen. Trotz erschwerter Bedingungen aufgrund von Corona hat sich das Erfolgsprojekt Finanzführerschein nicht ausbremsen lassen. Einem Teil der AbsolventInnen des Sommersemesters 2021 konnte das Team der Finanzbildung im Juni im Bildungszentrum der Arbeiterkammer ihre Zertifikate sogar persönlich überreichen. Mit dem Finanzführerschein haben die Jugendlichen gelernt, wie sie ihre Einnahmen und Ausgaben im Griff behalten. Stolz berichtet Maida M. (rechts im Bild), eine von mittlerweile 700 AbsolventInnen: „Beim Einkaufen vergleiche ich jetzt die Preise. Ich habe zu sparen begonnen und schaue darauf, dass ich immer im Plus bleibe." Video mit noch mehr Stimmen zum Finanzführerschein: www.finanzbildung.wien/finanzführerschein
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mit tenDRIN 2 /21
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