2 minute read

An einem neuen Punkt angekommen

„Corona hat uns einmal mehr gezeigt, was wir gemeinsam schaffen können.“

Melanie Widder Strategisches Management Personal, Organisationsentwicklung, AWZ

Melanie Widder ist seit 2010 im FSW tätig: Erst in der Sozialen Arbeit bei den WPB, später leitete sie die Ombudsstelle im FSW-KundInnenservice und zuletzt die Kostenbeitragsverrechnung (KBV). Nun ist sie ins Strategische Management aufgestiegen und interimistische Personalchefin.

Frau Widder, 2018 haben wir Sie an dieser Stelle als neue Leiterin der Kostenbeitragsverrechnung vorgestellt. „Die KundInnen im Fokus“ lautete damals der Titel unserer Geschichte. Jetzt haben Sie die Seiten gewechselt und sind für uns MitarbeiterInnen zuständig. Macht das für Sie einen Unterschied?

Ich sehe da keinen großen Unterschied: Mein Augenmerk galt zuvor den KundInnen des FSW bzw. der Trägerorganisationen, jetzt sind die MitarbeiterInnen und Führungskräfte meine KundInnen und stehen im Fokus.

Was haben Sie in Ihrer neuen, interimistischen Funktion als Erstes zu tun – wo brennt der Hut?

Das vergangene Jahr war eine Herausforderung und ich glaube, dass wir da alle miteinander viel gelernt haben. Corona war ein Katalysator für Entwicklungen, die wir sonst nicht in dieser Geschwindigkeit durchgemacht hätten – Stichwort Home-Office. Aber dass der Hut brennt, würde ich nicht sagen. Ich sehe das eher als Chance. Corona hat uns einmal mehr gezeigt, was wir gemeinsam schaffen können. Jetzt geht es darum, das „neue Normal“ zu gestalten.

Ich über mich:

Mein Jahrzehnt im FSW…

war sehr abwechslungsreich, ich habe viel gelernt und es hat Spaß gemacht.

Entscheidungen…

muss man treffen und sich auch einmal was trauen.

Meine beiden Töchter…

sind eine große Motivation und ich versuche, ihnen ein Vorbild zu sein.

Geduld…

ist nicht meine Stärke.

Mein Urlaub 2021…

wird ein klassischer Kinderurlaub an der Adria.

Welche Veränderungen im Arbeitsleben stehen uns da konkret bevor?

Klar ist, wir werden nicht mehr in den Zustand vor der Pandemie zurückkehren, wir sind an einem neuen Punkt angekommen. Eines der Themen, das viele betrifft, ist das Home-Office. Da arbeiten wir an konkreten, flexiblen Möglichkeiten und da wird es Veränderungen geben im Vergleich zu vorher.

Wo werden Sie mittel- und langfristig Schwerpunkte setzen?

Serviceorientierung ist mein Schwerpunkt: Wie kann die Personalstelle die Führungskräfte und MitarbeiterInnen noch besser unterstützen bei dem, was sie tun? Dabei spielen Prozesse eine große Rolle: Man muss sich die Dinge ganzheitlich anschauen, über die Abteilungsränder hinaus. Worum geht es in einem bestimmten Prozess, was möchte ich erreichen, wer ist aller beteiligt und was können wir daran verbessern? In den letzten Jahren sind bereits viele Dinge „ent-kompliziert“ worden und ich glaube, in die Richtung müssen wir weiter gehen.

Bei unserem letzten Gespräch haben Sie uns verraten, dass ein ganz besonderer Sport Ihr Ausgleich zu Beruf und Familie ist. Boxen Sie noch?

Leider nicht. Das ist coronabedingt ausgefallen und in meiner Freizeit war ich mit dem Home-Schooling und mit meinen beiden Töchtern zuletzt gut ausgelastet. Aber ich werde mir einen neuen Ausgleich suchen.

Sie haben eine bemerkenswerte Karriere gemacht: Welches Erfolgsrezept steckt dahinter?

Wichtig ist, dass man Unterstützung hat – privat und beruflich. Und ich habe mich immer sehr identifiziert mit dem, was der FSW tut. Meine Tätigkeiten haben mir also immer viel Freude bereitet.

This article is from: