Spezialprojekt Montafon 2. - 6. September
Wie eine Erlösung aus dem Corona-Krisenmodus erschien uns das angebotene Programm und die Möglichkeit, endlich die eingemotteten Fahrzeuge ihrem Bestimmungszweck „SL = Schöner Leben“ zuführen zu können. Manche benutzten schon die Anfahrt zu einem standesgemässen Auftakt. Die schönen Landschaften in der Ostschweiz, die malerischen Dörfer im Vorarlbergischen und dann das Montafoner Tal selber liessen Erwartungen und Vorfreude aufkommen. Das nach einem Grossbrand 1978 neu erstellte, neuzeitlich gestaltete Löwen Hotel Montafon in Schruns überzeugte gleich dank gekonnt eingesetztem einheimischem Holz, stilvoller Ausstattung und nicht zuletzt dem persönlich gestalteten Empfang in der eleganten Rezeption. Manche benützten die Zeit bis zur offiziellen Begrüssung zu einem
16 MERCEDES-BENZ SL-CLUB SCHWEIZ
ersten Rundgang durch den Ort Schruns. Der Hauptort des Montafons ist eine Marktgemeinde mit knapp 4000 Einwohnern und liegt auf 690 müM. Markant im Zentrum das Schrunser Münster zum hl. Jodok. Nicht minder imposant überraschte uns auf dem Kirchplatz eine wie mit einem Cover abgedeckte, realistisch in Stein gehauene Porsche-Skulptur. An der Litz, einem Nebenfluss der Ill entlang lädt eine Promenade zum Spaziergang ein. Diese wurde 1950 zusammen mit einer Kuranstalt eingerichtet. Der Direktor des Hotels, Gunter „Rick“ Voigt, begleitet von der Sales Managerin Bojana Djuric hiess uns bei einem Apéro willkommen und erklärte auch das unvermeidliche Covid19-Hygienekonzept. Gisi Gertsch ihrerseits begrüsste uns anschliessend zum ersten Abendessen. Vom Salatbuffet bis zum Dessert hohe Schule.
Am folgenden Morgen, pünktlich um 09:15 Uhr, versammelten wir uns zur Fahrerbesprechung der 1. Tour in der Unterterrain-Garage. Gisi stellte uns die beiden Guides „Stark+Stark“ vor, welche uns auf 2 wunderschönen Goldwing-Maschinen begleiten, führen und sichern werden. Eine neue Erfahrung! Der Wetterbericht versprach einen sonnigen Tag. Der Start allerdings war noch wolkig und kühl, glücklicherweise aber trocken, sodass die Meisten mutig gleich vom Start weg die Dächer versenkten und offen fuhren. Schon nach 5 Minuten erreichte uns der erste Sonnenstrahl und wie in Austria üblich auch die erste Mautstelle. Nachdem Stephan geklärt hatte, dass wir den Pass nur befahren und nicht kaufen wollten, ging es zügig weiter auf der Silvretta Hochalpenstrasse. Diese machte ihrem Namen alle Ehre. Mit gefühlten 30 Kehren erreichten wir bald schon die Waldgrenze. Auf den Alpweiden lag noch Schnee von den vergangenen kühlen Tagen. Vorbei am Vermunt-Stausee erreichten wir schon um 10:00 Uhr die Bielerhöhe auf 2032 müM. Im imposanten Silvrettahaus erwartete uns eine Zwischenverpflegung vom Feinsten. Die Früchteschalen waren eine Augenweide, kein Wunsch blieb unerfüllt. Frisch gestärkt nahmen wir nun die Kurven hinunter ins Paznau-