046_2022

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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 856 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 46 I 176. Jahrgang I Freitag, 17. Juni 2022

Boot abgetrieben

Die Seepolizei stand am Dienstag an der Reuss in Obfelden im Einsatz. > Seite 3

Strom vom Dach

Die Bonstetter Fachgruppe Energie lud zum Solaranlass in den Gemeindesaal. > Seite 5

Lernen fürs Leben

Die Pestalozzistiftung in Knonau bot am Tag der offenen Tür Einblicke. > Seite 8

Infos und Genuss

Nach zwei Jahren Pause lud der HEV Albis wieder zur Versammlung. > Seite 10

Chirurgie nur noch bis Ende Jahr Das Spital Affoltern startet in den Transformationsprozess Das Spital Affoltern konzentriert sich künftig auf seine Kernkompetenzen in den Bereichen Alters- und Palliativmedizin sowie Psychiatrie. Das Angebot im Bereich Chirurgie wird bereits per Ende 2022 eingestellt. von Thomas sTöckli Den Leistungsauftrag für die Psychiatrie – inklusive Mutter-Kind-Abteilung (MuKi) – hat das Spital Affoltern bereits in der Tasche, und auch was die weiteren Paradedisziplinen Akutgeriatrie und Palliative Care betrifft, stehen die Zeichen gemäss Austausch mit der Gesundheitsdirektion auf «Go», auch wenn man den Regierungsratsbeschluss zur Spitalplanung im August natürlich nicht vorwegnehmen könne, so Stefan Gyseler, Verwaltungsratspräsident der Spital AG. Sogar ein neuer Leistungsauftrag für die Gerontopsychiatrie scheint realistisch, würde diese doch ideal in die Spezialisierung auf Psychiatrie und Altersmedizin passen. Für die Innere Medizin hingegen bleibt der Leistungsauftrag auf Ende 2025 beschränkt. Bis dahin gilt es, mit der Gesundheitsdirektion zu definieren, welche Elemente unabdingbar sind für die Altersmedizin und deshalb weiter angeboten werden dürfen.

«Keine andere Wahl» Definitiv keine Zukunft hat am Spital Affoltern dagegen die stationäre Chirurgie, das habe die Gesundheitsdirektion klargemacht, so Spitaldirektor Lukas Rist. Bis Ende 2025 hätte man hier zwar

Geld für Brücke Der kommunale Richt- und Nutzungsplan hat seine Teilrevision hinter sich gebracht. An der Gemeindeversammlung in Maschwanden sagten die 56 Stimmberechtigten ja dazu. Zudem winkte der Souverän einen Nachtragskredit von 20 000 Franken für die finale Planung der sanierungsbedürftigen Dörflibrücke durch. Gemeindepräsident Christian Gabathuler leitete die Gemeindeversammlung ein letztes Mal. (red.)

Die Palliativmedizin soll ein Kerngebiet bleiben. Spitaldirektor Lukas Rist (rechts) und VR-Präsident Stefan Gyseler vor der «Villa Sonnenberg». (Bild Thomas Stöckli) weitermachen dürfen. Darüber hinaus fehlen allerdings die Perspektiven, denn eine rein ambulante Chirurgie liesse sich nicht kostendeckend betreiben. Und auch wenn die Mitarbeitenden dem Spital nicht den Rücken kehren, so hat der Leistungsauftrag mit «Verfallsdatum» doch zur Folge, dass sich bei künftigen Vakanzen kaum noch Personal finden liesse. Der Spital-Verwaltungsrat hat deshalb entschieden, die Notbremse zu ziehen und schon ab Anfang 2023 keine chirurgischen Leistungen mehr anzubieten. Das betrifft etwa Operationen von Leistenbrüchen, Krampfadern und Gallenblasen, aber auch urologische und orthopädische Eingriffe sowie einfache Knochenbrüche. «Der Verwaltungsrat bedauert diese Entwicklung», teilt das Spital Affoltern mit, «doch liessen ihm die in Zürich gefällten politischen Ent-

scheidungen und die betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen keine andere Wahl.» Der Wegfall der Chirurgie dürfte rund 25 bis 30 Mitarbeitende die Stelle kosten. In den vergangenen Tagen hat die Spitalleitung die betroffenen Personen – Chirurgen und Anästhesisten, Anästhesie- und OP-Pflegende, Reinigungskräfte und Verwaltungspersonen – informiert. Angesichts des ausgetrockneten Arbeitsmarkts ist Lukas Rist optimistisch, dass die meisten keine Mühe haben werden, eine Anschlusslösung zu finden. Den anderen wolle man Unterstützung bieten und einen fairen Sozialplan.

Mutter-Kind-Abteilung wächst weiter Rund 85 Prozent des Umsatzes und der Leistungen können weiterbetrieben wer-

den, stellt Stefan Gyseler den Wegfall der Chirurgie in Relation zum Gesamtbetrieb. Klar ist, dass der Transformationsprozess in erster Konsequenz einmal Geld kosten wird: «Zuerst fallen immer die Erträge weg», so Lukas Rist. Einspareffekte dürften sich erst verzögert auswirken. Es besteht die Hoffnung, den Umsatzverlust künftig mit den Spezialdisziplinen wettmachen zu können. Die Demografie spricht dafür, dass die Arbeit in der Altersmedizin nicht ausgehen wird. Und auch in der Psychiatrie ist ein Wachstum realistisch. Nach dem letztjährigen Ausbau von neun auf 14 Plätze sei etwa das MuKi-Angebot bereits wieder ausgelastet. Fünf weitere Plätze sollen deshalb 2023 dazukommen. Ein Plus verspricht man sich ab 2024 auch von der Gerontopsychiatrie. «Mit Psychiatrie, Geriatrie, Palliative Care und Notfall an einem Platz ist unser Angebot einzigartig im Kanton – und mit der Mutter-Kind-Abteilung sogar schweizweit», betont Lukas Rist. Das sei auch hilfreich in der so wichtigen Akquirierung von Fachkräften. Darüber hinaus soll das Spital Affoltern der Bevölkerung weiterhin rund um die Uhr als Notfall-Anlaufstelle mit Diagnostik dienen, ergänzt durch ein ausgebautes ambulantes Angebot und Kooperationen mit umliegenden Leistungserbringern. «Mit dieser Neupositionierung kann das Spital Affoltern weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung im Bezirk Affoltern leisten», so Stefan Gyseler.

> Weiterer Bericht auf Seite 7

Erfolgreicher Auftritt im Dorf

Tanz-Spektakel

Die Show von «DancePot» in Mettmenstetten hat begeistert. > Seite 13

Positive Zahlen Die Jahresrechnung 2021 der Sekundarschule Hausen schliesst mit einem Plus von rund 62 000 Franken ab. Die 20 anwesenden Stimmberechtigten genehmigten die Rechnung. Auch jene der politischen Gemeinde Rifferswil, die ein Plus von rund 1 Million Franken ausweist, wurde von den Stimmberechtigten genehmigt. Aus dem Gemeinderat verabschiedet wurden nach der Versammlung Katja Lüchinger, Claudia Strasky und Hugo Walter. (red.)

> Bericht auf Seite 7

Ein Song geht um die Welt Drei Mädchen aus dem Säuliamt feiern Erfolge mit der jüngsten Musikgruppe der Schweiz, den Schwiizer Kiddies. Im vergangenen Jahr haben sie den Song «Fly with Me, kleiner Schmetterling» aufgenommen und damit am UNOUmwelttag teilgenommen. Nun haben sie Preise einer australischen Radiostation gewonnen, für das zweitschönste Lied aus Europa sowie für das schönste europäische Musikvideo. (sts)

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Der FC Hausen als Gastgeber für den FC Zürich Zahlreiche Zuschauer genossen am Mittwochabend den Match FC Zürich gegen den FC Baden. Der Schweizer Meister FC Zürich bestreitet währen seiner Trainingsphase für die

neue Saison auch Freundschaftsspiele auf dem Land. Am Mittwoch war das Zürcher Team zu Gast in Hausen im Jonentäli. Hier gewann der FC Zürich gegen den FC Baden mit 11:0. Nach Spielschluss konnten die Fans bei den FCZ-Kickern Autogramme holen. Vor

dem Spiel sorgte gegen 15 Uhr ein Brand im benachbarten Wohnheim «Albisbrunn» kurz für Aufregung. Die Feuerwehr konnte die Flammen auf dem Dach aber schnell löschen. (uc)

> Weitere Berichte auf Seiten 9 und 25

> Bericht auf Seite 3

364 Tage Montag bis Sonntag 5 bis 24 Uhr

Ja zur Rechnung Die Jahresrechnung 2021 der Gemeinde Wettswil schliesst mit einem Minus von 250 000 Franken und damit viel besser als budgetiert. An der Gemeindeversammlung genehmigten die 56 anwesenden Stimmberechtigten die Rechnung. Verabschiedet wurden am Schluss der Versammlung die beiden abtretenden Gemeinderäte Michael Keller und Christoph Ehrsam. (red.)

> Bericht auf Seite 5

Für Infos: 044 760 06 06

Telefon 044 760 06 06 www.tt-hedingen.ch

50024 Die Juniorinnen und Junioren des FC Hausen begleiteten die Stars des FC Zürich aufs Spielfeld. (Bild Luc Müller)

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