Wie funktioniert eigentlich die Küche eines Pflegeheims? Diese Frage beschäftigt Bernhard Schneider in Teil 7 der Sommerserie. Seite 6
Als in der Druckerei eine Ära endete
In der Serie «vor X Jahren» werden bedeutende Ereignisse zurück ins Rampenlicht geholt, die 10, 20, 25, 30 oder mehr Jahre zurückliegen. Diese Episode widmet sich einer Veränderung, die nun 40 Jahre zurückliegt und die der «Anzeiger» damals als «den bedeutendsten Schritt seit Gutenbergs Erfindung des Bleisatzes um 1440» bezeichnete. In der Tat bedeutete die vor exakt 40 Jahren vollzogene Umstellung vom Blei- auf den Fotosatz eine grosse technische Zäsur, die mit vielen Herausforderungen verbunden war – für Technik und Redaktion.
Bislang hatten der Produktion einer Zeitung mechanische Arbeitsschritte zugrunde gelegen. Nun waren all diese Vorgänge an den vertrauten Maschinen innerhalb nur eines Tages Geschichte. Die Umstellung erfolgte in einer heissen Juli-Nacht 1985, und sie klappte nicht auf Anhieb: Der neue Belichter bockte und verhinderte – wohl erstmals seit 1847, dem Gründungsjahr des «Anzeigers» – die Herausgabe einer Ausgabe (red)
Seite 7
Ihr Verkaufsobjekt. Unsere Erfahrung
Suchen Sie einen Käufer fürIhreImmobilie? Wollen SieIhr Objekt insrichtigeLicht rücken?Sichnicht mit demzweitbestenPreis begnügen? Nutzen Sie dieumfassendenMarktkenntnisse unddas weitgespannteBeziehungsnetz unserer Immobilientreuhänder und Notariatsfachleute Ihre Immobilien UnserZuhause
Neues Angebot
Ab dem 9 September unterstützen Jugendliche ältere Menschen mit Laptop, Handy und Co. Das Angebot ist kostenlos. Seite 9
Mehr E-Autos im Säuliamt
Lokale Händler berichten von steigender Nachfrage
dominik stierli
Beobachtet man im Strassenverkehr andere Fahrzeuge, fällt einem das eine oder andere Elektroauto auf. Seit April sind zudem auch Elektro-Postautos im Bezirk Affoltern im Einsatz, aktuell oft auf den Linien in Richtung Zürich Stadt. Aber mit welchem Treibstoffmix sind die Personenwagen im Säuliamt denn unterwegs? Der «Anzeiger» hat beim Bundesamt für Statistik nachgefragt. Die aktuellsten Zahlen beziehen sich auf den letztjährigen September In der Stadt Affoltern waren damals 302 Elektroautos gemeldet, in Wettswil 264 und in Mettmenstetten 193. Das sind die Spitzenreiter nach absoluten Zahlen. Setzt man die Werte ins Verhältnis zu allen eingelösten Personenwagen, steht die Gemeinde Aeugst ganz vorne: 8,80 Prozent der Aeugster Personenwagen sind elektrisch unterwegs. Wettswil steht mit einem Anteil von 8,62 Prozent an zweiter Stelle, gefolgt von Hausen mit 7,32 Prozent Elektroauto-Nutzenden. Im Gegensatz dazu ist die Quote in
den Gemeinden Maschwanden, Kappel und Obfelden mit um fünf Prozent und in der Stadt Affoltern mit 4,6 Prozent am tiefsten.
Anstieg von Steckerfahrzeugen in der Schweiz Wie sieht denn nun die aktuelle Entwicklung aus? Gemäss der Vereinigung der offiziellen Automobil-Importeure
8,8
auto-schweiz stieg die Zahl von sogenannten Steckerfahrzeugen (rein elektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride) um 6,1 Prozentpunkte gegenüber der Vorjahresperiode. «In den ersten sieben Monaten des Jahres 2025 lag der Marktanteil der Steckerfahrzeuge unter den neu immatrikulierten Personenwagen
bei 31 Prozent», schreibt die Vereinigung. Im vergangenen Monat wurden in der Schweiz 4083 rein elektrische Fahrzeuge neu in Verkehr gebracht. Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung 18,9 Prozent. Der «Anzeiger» hat bei der AmagVertretung in Wettswil nachgefragt, wie sich die Nachfrage im Säuliamt verhält. Geschäftsführer Reto Gut meint, dass nach einer etwas ruhigeren Phase im Jahr 2024 das Interesse nun spürbar anziehe. «In der Amag Wettswil sind derzeit rund 25 Prozent der neu verkauften Fahrzeuge vollelektrisch», erklärt er und verweist auf zahlreiche neue Modelle. Auch Beat Graf von der Karl Graf Automobile AG in Mettmenstetten kann von einer stark gestiegenen Nachfrage berichten. Der Verkaufsanteil von Elektroautos liege bei ihnen bei 35 bis 40 Prozent. Beide Händler sprechen von einem grösseren Beratungsaufwand bei E-Autos. Die Fragen beziehen sich oft auf Reichweite und Lademöglichkeiten.
Seite 5
Ivo Zürchers Gnadenhof durchlebt turbulente Zeiten
Rappen teurer werden EconomyPakete per 2026. Seite 11
«Hier erleben wir Ferienstimmung im Alltag.»
Seite 11
Carla Studer, Geschäftsführerin im Restaurant Erpel. (Bild Brigitte Reemts Flum)
Wasserstände gehen zurück
Ende Juli kam es nach ergiebigen Niederschlägen zu Hochwasser in den Flüssen und Seen der Schweiz Auch die Reuss und der Türlersee erreichten jeweils die Gefahrenstufe 2. In den Gemeinden Maschwanden, Mettmenstetten, Ottenbach, Obfelden und Affoltern mussten die Feuerwehren wegen zu viel Wasser ausrücken. Unterdessen sind die Pegelstände wieder gesunken. Trotzdem warnt die Schweizerische Unfallversicherung Suva, dass die Flüsse und Seen derzeit teils viel Wasser führen. «Das birgt zusätzliche Gefahren für Badegäste – gerade jetzt, da das Wetter wieder besser wird und viele die Abkühlung im Freien suchen», schreibt die Suva (dst)
Seite 3
Prozent aller Personenwagen in Aeugst fahren elektrisch. ANZEIGEN
Zirka 100 Tiere leben derzeit auf dem Gnadenhof von Ivo Zürcher (im Bild) in Aeugst Doch nun steht der Inhaber vor einer grossen Herausforderung: Aufgrund gesetzlicher Vorgaben benötigt er bis Ende August dringend mehrere Hektaren Land zur Bewirtschaftung. (lhä) Seite 3 Bild Livia Häberling
Ärztlicher Notfalldienst
In Notfällen wende man sich zuerst immer über die Praxisnummer anden Hausarzt, bei Abwesenheit erhältman über den Telefonbeantworter die Nummer des AERZTEFON: 0800 33 66 55
Bei Verkehrsunfällen Telefon 117 oder Telefon 058 648 48 48 wählen
Telefon 144für Sanitäts-Notruf
Notfallzentrum Spital Affoltern Telefon 044 714 33 00 für ALLE Notfälle
Einstellung des Konkurses
Über die RV Bau GmbH, Im Muchried 10, 8907 Wettswil a. A., ist durch Urteil des Bezirksgerichtes Affoltern vom 3. Juli 2025 der Konkurs angeordnet, das Verfahren aber mit Urteil dieses Gerichtes vom 31 Juli 2025 mangels Aktiven eingestellt worden
Sofern nicht ein Gläubiger bis zum 28. August 2025 die Durchführung des Konkursverfahrens verlangt, sich gleichzeitig zu Übernahme des durch die Konkursmasse nicht gedeckten Teils der Kosten verpflichtet und daran vorläufig einen Barvorschuss von Fr 4500.00 leistet gilt das Verfahren als rechtskräftig geschlossen
KONKURSAMT SCHLIEREN
Uitikonerstrasse 9/Postfach 8952 Schlieren
Konkurseröffnung / Schuldenruf
Schuldner: Nachlass von Amstutz Kurt Pierre, geb. 15. April 1960, von Valbroye VD, 8914 Aeugst am Albis, mit Aufenthalt in Zürich, gest. 5. Mai 2025
Datum der Konkurseröffnung: 14. Juli 2025
Summarisches Verfahren, Art. 231 SchKG
Eingabefrist bis 8. September 2025
Im Übrigen wird auf die Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 8. August 2025 verwiesen
Affoltern am Albis, 8. August 2025
Konkursamt Affoltern
Sagistrasse 8b 8910 Affoltern am Albis
Konkurseröffnung / Schuldenruf
Schuldner: Di Marco Ermete, geb. 16. November 1947, von Italien, Ottenbacherstrasse 68, 8909 Zwillikon, gest. 28. Januar 2025
Datum der Konkurseröffnung: 14. Juli 2025
Summarisches Verfahren, Art. 231 SchKG
Eingabefrist: 1 Monat
Im Übrigen wird auf die Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 8. August 2025 verwiesen
Affoltern am Albis, 8. August 2025
Konkursamt Affoltern
Sagistrasse 8b 8910 Affoltern am Albis
Konkurseröffnung / Schuldenruf
Schuldnerin: Jarak-Urban Eva, geb.
3. Dezember 1956, von Bitsch VS und Riederalp VS, gemeldet an der Bahnhofstrasse 3, 8932 Mettmenstetten, mit Aufenthalt im Altersheim Im Ris, Schwarzbächlistrasse 1, 8041 Zürich, gest. 26. Juli 2024.
Datum der Konkurseröffnung: 14. Juli 2025
Summarisches Verfahren, Art. 231 SchKG
Eingabefrist: 1 Monat
Im Übrigen wird auf die Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 8. August 2025 verwiesen.
Affoltern am Albis, 8. August 2025
Strassenbau: Obfelden, Mettmenstetten
Mettmenstetter- und Dachlissenstrasse, Strasseninstandsetzung, Neubau Veloweg,Anpassung Entwässerung und öffentliche Beleuchtung, Obfelden
Öffentliche Planauflage, Mitwirkung der Bevölkerung
Im Sinne des Mitwirkungsverfahrens gemäss § 13 StrG wird eine Planauflage des genannten Projekts durchgeführt.
Die Mettmenstetterstrasse und die Dachlisserstrasse in den Gemeinden
Obfelden und Mettmenstetten zählen zum Strassennetz des Kantons Zürich. Im Rahmen der Strasseninstandsetzung sollen ein abgesetzter Rad-/Gehweg, Velomassnahmen und Querungshilfen für Fussgänger eingerichtet werden.
Durchführende Stelle: Tiefbauamt Kanton Zürich
Rechtliche Hinweise und Fristen
Gemeindeverwaltung Obfelden
Dorfstrasse 66 8912 Obfelden
Die Unterlagen sind zu Informationszwecken und ohne Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit auf der Homepage des Kantons unter www.zh.ch/ strassenprojekte digital einsehbar Massgebend sind einzig die konkret aufliegenden Unterlagen.
Einwendungen gegen das Projekt im Sinne der Mitwirkung der Bevölkerung können innerhalb der Auflagefrist schriftlich bei der Kontaktstelle erhoben werden. Sofern allfällige Einwendungen gegen das Projekt nicht berücksichtigt werden können, wird dazu in einem schriftlichen Bericht gesamthaft Stellung genommen.
Einwendungen und Anregungen zum Projekt sind innerhalb dieser Frist in schriftlicher Form an die Gemeinde Obfelden zuhanden Kanton Zürich, Baudirektion, Tiefbauamt, Projektieren und Realisieren, Walcheplatz 2, 8090 Zürich einzureichen.
Rechtsmittelfrist Frist: 30 Tage
Ablauf der Frist: 8. September 2025
Strassenbau-Planauflagen haben eine Rechtsmittelfrist von 30 Tagen.
Kontaktstelle
Kanton Zürich, Baudirektion, Tiefbauamt, Projektieren und Realisieren Walcheplatz 2, 8090 Zürich
Wir laden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der römisch-katholischen Kirchgemeinde Hausen-Mettmenstetten, herzlich ein zur Kirchgemeindeversammlung am Samstag, 6. September 2025, 18.00 Uhr, anschliessend an den 17.00 Uhr Gottesdienst, in der Kirche der Pfarrei Herz Jesu, Bifangstrasse 4, 8915 Hausen am Albis
Geschäfte:
1) Begrüssung und Wahl der Stimmenzähler
2) Teilrevision der Kirchgemeindeordnung
3) Bewilligung neue Stelle Kirchgemeindeschreiber/in
4) Beantwortung von schriftlich eingereichten Anfragen von allgemeinem Interesse gemäss § 23 des Kirchgemeindereglements
Die Unterlagen der Kirchgemeindeversammlung können zwei Wochen vor der Versammlung auf den Sekretariaten der beiden Pfarreien eingesehen werden.
Zudem werden die Unterlagen auf der Webseite der Kirchgemeinde, http://www kath-hausen-mettmenstetten, publiziert. Stimm- und wahlberechtigt sind alle Mitglieder der Kirchgemeinde, welche das 18. Altersjahr zurückgelegt haben und im Besitze des Schweizer Bürgerrechts oder der Niederlassungs- oder Aufenthaltsbewilligung (C, Ci und B) sind.
Anfragen der Stimmberechtigten über Angelegenheiten der Kirchgemeinde von allgemeinem Interesse nach § 23 des Kirchgemeindereglements müssen mindestens 10 Arbeitstage vor der Kirchgemeindeversammlung schriftlich an die Kirchenpflege eingereicht werden.
Wir freuen uns, Sie auf der Kirchgemeindeversammlung begrüssen zu dürfen.
Kirchenpflege Hausen-Mettmenstetten, August 2025
HE RZ LI CH EN DA NK
ZumAbschied von unserem lieben
Hans Hefti-Hauser
3. November 1940 – 8. Juli 2025
durften wir grosse Wertschätzung erfahren
Konkursamt Affoltern
Sagistrasse 8b
8910 Affoltern am Albis
DankenmöchtenwirFrauPfr.SauderfürdieeinfühlsamenWortezum Abschied von Hans Hefti auf dem Friedhof und die stimmungsvolle musikalische Unterstützung von Frau Brawand.
Einen besonderen Dank möchten wir dem Seewadel Zentrum für Gesundheit und Alter – Wohnbereich Rosenquarz aussprechen Mit viel Liebe und Fürsorge wurde Hans Hefti in seiner letzten Lebensphase dort begleitet.
Dankenmöchtenwirallen,dieinliebevollerWeise–seiesmitKarten, Worten, Blumen, Spenden oder Umarmungen – ihre Anteilnahme zumAusdruck gebracht haben.
Spenden werden wir gerne an den Gemeinnützigen VereinAlzheimer Schweiz weiterleiten.
Herzlichen Dank Die Trauerfamilie
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen die an ihn denken
Der Lebenskreis von unserem Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager, Götti und Freund hat sich geschlossen.
Hermann Loretz-Frei
7.April 1938 – 31. Juli 2025
Verkehrsanordnung:
Talbach-,Tobel- und Brünneliacherweg sowie unbenannte Flurstrassen
Kat.-Nrn. 1052, 2502, 2504, 2506, 2508, Hausen am Albis
Dauernde Verkehrsanordnung
AufAntrag der Gemeinde Hausen amAlbis und mit Öffentlichkeitswidmung der Flurstrassen durch die Flurgenossenschaft hat die Kantonspolizei folgende Verkehrsanordnungen verfügt:
Auf den vorerwähnten Kat.-Nrn. ist der Verkehr mit Motorwagen und Motorrädern verboten. Der Zubringerdienst sowie der land- und forstwirtschaftliche Verkehr ist gestattet.
Verfügende Stelle Kantonspolizei Zürich – VerkehrspolizeiSpezialabteilung
Rechtliche Hinweise und Fristen Gegen diese Verkehrsanordnung kann während der Rekursfrist bei der Kontaktstelle Rekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen. Das Rekursverfahren ist kostenpflichtig; die Kosten hat die unterliegende Partei zu tragen.
Rechtsmittelfrist Frist: 30 Tage
Ablauf der Frist: 8.9.2025
Verkehrsanordnungen haben eine Rechtsmittelfrist von 30 Tagen
Kontaktstelle: Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich, Rekursabteilung, Postfach, 8090 Zürich
Nach einem reich erfüllten Leben ist er in seinem 88 Lebensjahr friedlicheingeschlafen SeinLachenundseinefreundlicheundfröhliche Wesensart werden uns fehlen, aber niemals in Vergessenheit geraten. Wir werden ihn für immer in unseren Herzen tragen und nehmen in Liebe und DankbarkeitAbschied
In liebevoller Erinnerung
Isabelle und Martin Baur-Loretz
Sophie Baur und Jannik Gehring
Fiona Baur, Jérôme Baur
Patricia Loretz und Andres Schwender
Marlon Loretz Robin Loretz Finn Loretz
Verwandte und Freunde
DerAbdankungsgottesdienst findet am 21.August 2025, um 14.30 Uhr in der reformierten Kirche Wettswil statt. Die Urne wird im Familienkreis beigesetzt
Das Zewo-Gütesiegel steht für vertrauenswürdige Hilfswerke.
Ihre Spende in guten Händen.
Hilfswerke finden:
WIR GRATULIEREN
Zum 98 Geburtstag
Marguerite Büchler feiert heute Freitag, 8. August, ihren 98. Geburtstag. Nach 60 Jahren in Stallikon ist sie seit drei Jahren in einer Alterswohnung im Senevita in Affoltern Sie erfreut sich bester Gesundheit und geniesst ihre Familie und die fünf Urenkel. Herzliche Gratulation und viel Freude und Glück.
Zum 97 Geburtstag
Am 31. Juli feierte Marie Steffen im Senevita ihren 97. Geburtstag. Wir gratulieren nachträglich ganz herzlich. Zudem kann morgen Samstag, 9. August, Heinrich Hegetschweiler aus Ottenbach seinen 97 Geburtstag feiern – im Pflegezentrum Seewadel in Affoltern ist er jetzt daheim Seine Kinder, Enkel und Urenkel gratulieren ihm ganz herzlich zum hohen Geburtstag. Dem schliessen wir uns gern an.
Zum 85. Geburtstag
Morgen Samstag, 9. August, feiert Jeannette Ott-Fivaz in Affoltern ihren 85. Geburtstag. Der Jubilarin wünschen wir herzlich viel Freude und alles Gute und Liebe fürs neue Lebensjahr Herzliche Gratulation!
Einsendeschluss für Gratulationen
Glückwünsche für die Dienstagsausgabe sollten jeweils bis am Mittwochabend der Vorwoche vorliegen, solche für die Freitagsausgabe bis Sonntagabend Eingeschickt werden können sie per Mail an redaktion@ affolteranzeiger.ch.
Herausfordernde Zeiten für den Gnadenhof Hodel
Wegen gesetzlicher Vorgaben benötigt Ivo Zürcher dringend mehrere Hektaren Land livia häberling
Die Gans Martin wurde in jungen Jahren in der Stadt Zürich aufgegriffen.
Mitarbeitende der Voliere Zürich haben ihn von Hand aufgezogen. Seit fünf Jahren lebt Martin auf dem Gnadenhof Hodel.
Dem Labrador Nero fehlt ein Bein.
Seine Ex-Besitzer haben ihn nach mehreren Ferienwochen in Ivo Zürchers Tierpension nicht wieder abgeholt da in ihrer neuen Wohnung keine Tiere erlaubt waren.
Die Araberstute Amaya hatte als Fohlen eine schwere Lungenentzündung. Als sie zu Ivo Zürcher kam, sah es nicht gut aus für sie. Heute ist sie 18-jährig. Auf Ivo Zürchers Gnadenhof Hodel in Aeugst leben zirka 100 Tiere, viele von ihnen haben ähnliche Geschichten wie Martin, Nero und Amaya: Sie wurden eines Tages abgegeben, weil ihre Besitzerinnen und Besitzer sich nicht mehr um sie kümmern konnten oder wollten.
KorrespondentinnenundKorrespondenten: Angela Bernetta (net), Selina Brodmann (bros), Sandra Isabél Claus (cla), Urs Kneubühl (kb), Nico Ilic (nil), Martin Platter (map), Brigitte Reemts Flum (bre), Bernhard Schneider (bs), Werner Schneiter (-ter.), Daniel Vaia (dv), Marianne Voss (mvo), Marcus Weiss (mwe), Regula Zellweger (rz)
Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern
Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material
Gesamtauflage: 27379
Beratung und Verkauf Inserate: Evelyn Löhr / Christine von Burg Telefon 0582005700 inserat@affolteranzeiger.ch
Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 0582005714, M 0796823761 kaspar.koechli@chmedia.ch
Tarife: www.affolteranzeiger.ch
Annahmeschluss Inserate:
Dienstagsausgabe: Montag 8.00 Uhr
Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr
Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen
Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 0582005586
Abonnementspreise:
¼ Jahr Fr 79.–½ Jahr Fr 97.–1 Jahr Fr 170.–
Druck: CH Media Print AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der
Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch
Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch
Ob sie alle weiterhin auf dem Gnadenhof leben können, ist allerdings ungewiss: Die Behörde ist vor einigen Monaten auf den Betrieb aufmerksam geworden, genauer: Das kantonale Amt für Raumplanung. «Seither hatte ich manche schlaflose Nacht», sagt Ivo Zürcher. Eigentlich hatte er im Frühjahr beim Pferdeauslauf bloss ein Mäuerchen ersetzen wollen und hatte hierfür ein Baugesuch eingereicht. Bei der Prüfung stellte die Behörde fest, dass sein Betrieb nicht zonenkonform bewirtschaftet werde: Der Hof befindet sich zwar in der Landwirtschaftszone, und Ivo Zürcher ist gelernter Landwirt, da er das Futter für die Grosstiere jedoch einkauft und nicht selbst produziert, gilt er nicht als Landwirtschafts-, sondern als Hobbytierhaltungsbetrieb. «Mit meinem Baugesuch habe ich offenbar schla-
fende Hunde geweckt», sagt er In den zwölf Jahren seit seinem Umzug von Neuheim nach Aeugst war dieser Umstand nie jemandem aufgefallen. Auch ihm selbst nicht: «Ich habe zwar nie Direktzahlungen bezogen, doch ich bin bisher davon ausgegangen, dass ich als Landwirtschaftsbetrieb gelte Schliesslich besitze ich für meinen Hof eine Betriebsnummer und eine Nummer in der Tierverkehrsdatenbank. Als mich die Behörde informierte, hat es mir den Boden unter den Füssen weggezogen.»
Das Problem: Als Hobbytierhaltungsbetrieb dürfte Ivo Zürcher nur noch maximal vier Pferde, Ponys oder Esel und ein paar Geissen und Schafe halten. Zu seinem Bestand gehören allerdings neun Pferde und drei Esel – also zwölf Tiere. Einen Teil der Tiere wegzugeben, ist für
Ivo Zürcher undenkbar: «Das sind Familienmitglieder», erklärt er, «und es handelt sich ja nicht um gesunde Tiere, im
«Mit meinem Baugesuch habe ich offenbar schlafende Hunde geweckt.»
Ivo Zürcher, Betreiber Gnadenhof Hodel
Gegenteil, die meisten haben Mankos. Ich kann diese Tiere nicht einfach verkaufen.»
Hochwasser-Lage hat sich entspannt
Suva warnt weiter vor Gefahren in Flüssen und Seen dominik stierli
Noch am 28. Juli erreichte die Reuss mit einer Abflussmenge von 499 Kubikmetern Wasser pro Sekunde die Gefahrenstufe 2. Unterdessen ging der Wert aber zurück. Auch der Pegel sank seit damals um gut einen Meter auf unter 391 Meter über Meer, wie die Messstelle Mühlau angibt. Das Hochwasserrückhaltebecken Jonen-Affoltern erreichte während der Niederschläge einen Pegel von 502,25 Metern über Meer was aber immer noch unter dem Alarmwert von 504 m u. M. liegt. Der Pegel des Türlersees erreichte am 28. Juli die Gefahrenstufe 2, ist aber unterdessen wieder gesunken,
Über 4000 Unfälle im Jahr
Trotzdem mahnt die Schweizerische Unfallversicherung Suva in einer Mitteilung, dass die Schweizer Flüsse und Seen derzeit teils viel Wasser führten.
«Das birgt zusätzliche Gefahren für Badegäste – gerade jetzt, da das Wetter wieder besser wird und viele die Abkühlung im Freien suchen», schreibt die Suva. Sie weist darauf hin, dass in Seen zwar insgesamt mehr Unfälle passieren, die Folgen in Flüssen und Bächen aber oft gravierender seien. Ein falscher Tritt auf nassen Steinen oder ein Ausrutschen auf der Böschung und im Kies könne genügen, um schwer zu stürzen. Die Suva weist darauf hin, dass Männer häufiger als Frauen verunfallen.
Rund die Hälfte der Männer die am oder im Wasser verunfallen, sind zwischen 25 und 44 Jahre alt. «Ein Grund dafür könnte sein, dass Männer in diesem Alter mehr riskieren – zum Beispiel beim Wassersport oder beim Springen ins Wasser», mutmasst die Unfallversicherung. Jährlich verunfallen über 4000 Personen bei Freizeitaktivitäten. Durchschnittlich sterben jedes Jahr rund zehn Personen bei Unfällen in und auf Flüssen und Seen, beinahe die Hälfte davon
Deshalb hat sich Ivo Zürcher für die andere Lösung entschieden: Er will in Zukunft einen Teil seines Futters (Heu) selbst produzieren, um als Landwirtschaftsbetrieb eine Betriebsbewilligung zu erhalten. Dazu benötigt er zirka fünf Hektaren Land zur Pacht, das er dann von einem Lohnunternehmen bewirtschaften lassen will.
im Juli und August. Generell empfiehlt die Suva, Kinder nur begleitet ans Wasser zu lassen. Zudem soll man nie alkoholisiert oder unter Drogen ins Wasser
Überschwemmungen im Bezirk Das Hochwasser Ende Juli führte auch zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen in der Region. Die Feuerwehr Knonaueramt Süd schrieb von mehreren Einsätzen wegen Wassereintritt in Maschwanden und Mettmenstetten.
Doch die Zeit drängt: Bis Ende August muss er das Pachtland vorweisen. Eine Fristerstreckung hat er bereits erhalten. «Die Situation ist sehr belastend», sagt Zürcher Zumal Pachtland unter Landwirten begehrt ist. In den vergangenen Wochen hat er seinen Freundeskreis aktiviert, hat herumgefragt, gehofft: Doch eine definitive Lösung liegt momentan noch nicht auf dem Tisch. «Ich bin froh um jeden Tipp und prüfe jeden Vorschlag. Ich habe immer noch Hoffnung, dass sich jemand meldet.»
Auch in Ottenbach musste Wasser aus einem Gebäude gesaugt und gefährdete Bereiche an der Reuss kontrolliert werden. Ebenso musste in Obfelden Wasser aus einem Gebäude gepumpt werden. Und auch die Stützpunktfeuerwehr Affoltern schreibt von Einsätzen wegen Wasser in Kellern.
Wichtige Baderegeln
Die Slrg (Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft) empfiehlt folgende Baderegeln, um sicher im Wasser zu sein:
• Kinder nur begleitet ans Wasser lassen – kleine Kinder in Griffnähe beaufsichtigen.
• Nie alkoholisiert oder unter Drogen ins Wasser Nie mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen.
• Nie überhitzt ins Wasser springen – der Körper braucht Anpassungszeit.
• Nicht in trübe oder unbekannte Gewässer springen – Unbekanntes kann Gefahren bergen.
• Luftmatratzen und Schwimmhilfen gehören nicht ins tiefe Wasser
– sie bieten keine Sicherheit.
• Lange Strecken nie alleine schwimmen – auch der besttrainierte Körper kann eine Schwäche erleiden (red)
Ivo Zürcher mit den Hunden Aruna (vorne), Elsa und Fawn und dem Minipig Piggeldy (Bild Livia Häberling)
Die Reuss in Obfelden am Mittwochabend. (Bild Dominik Stierli)
Bauprojekte
Planauflage:
Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf.
Dauer der Planauflage:
20 Tage vom Datum der Ausschreibung an Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung
Rechtsbehelfe:
Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt
Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG)
Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.
Aeugst am Albis
Bauherrschaft: Cristian Hollatz, Artherstrasse 108, 6317 Oberwil b Zug
Projektverfasser: Der Bauherr ist Projektverfasser.
Projekt: Split-Klimaanlage, Sonnenbergstrasse 9, 8914 Aeugst am Albis
Bauherrschaft: Gewerkschaftliche Wohn- und Baugenossenschaft GEWOBAG, Langgrütstrasse 140, 8047 Zürich
Projektverfasser: Roos Architekten AG, Im Winkel 5, 8910 Affoltern a.A.
Projekt: Abbruch bestehende Gebäude und Neubau Mehrfamilienhaus, Hirsächerstrasse 6/Niederweg 24, 8907 Wettswil a.A.
Katasterinformationen: GrundstückNr.: 1706 und 1707, Zone: W2a
Rechtliche Hinweise und Fristen
Ort der Planauflage:
Die Pläne können ausschliesslich in der kantonalen Plattform eAuflageZH, https:// portal.ebaugesuche.zh.ch/eauflage/ wettswil, während der Auflagefrist eingesehen werden.
Rechtliche Hinweise:
Die Pläne sind während der Auflagefrist in der eAuflageZH einsehbar Erfolgt die Ausschreibung in mehreren Publikationsorganen, so gilt das Datum der letzten Ausschreibung.
Während der Planauflage können Baurechtsentscheide über die Plattform eAuflageZH eingefordert werden. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide kann eine Kanzleigebühr erhoben werden. Publikation gemäss §§ 6 und 314 Planungs- und Baugesetz (PGB).
Rechtsmittelfrist:
Frist: 20 Tage
Ablauf der Frist: 28.August 2025 20 Tage öffentliche Auflage (§ 314 PBG)
Wettswil am Albis
Bauherrschaft: Carmen Trachsler, Im Grüt 10, 8907 Wettswil a.A.
Projektverfasser: Zwingli Agro Bau
GmbH, Kirchhaldenstrasse 42, 8722 Kaltbrunn
Projekt: Diverse Nebengebäude (bereits erstellt), Im Grüt 10, 8907 Wettswil a A.
Rechtliche Hinweise und Fristen Ort der Planauflage:
Die Pläne können ausschliesslich in der kantonalen Plattform eAuflageZH, https:// portal.ebaugesuche.zh.ch/eauflage/ wettswilamalbis während der Auflagefrist eingesehen werden.
Rechtliche Hinweise:
Die Pläne sind während der Auflagefrist in der eAuflageZH einsehbar Erfolgt die Ausschreibung in mehreren Publikationsorganen, so gilt das Datum der letzten Ausschreibung. Während der Planauflage können Baurechtsentscheide über die Plattform eAuflageZH eingefordert werden. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide kann eine Kanzleigebühr erhoben werden. Publikation gemäss §§ 6 und 314 Planungs- und Baugesetz (PGB).
Rechtsmittelfrist:
Frist: 20 Tage
Ablauf der Frist: 28.8.2025
20 Tage öffentliche Auflage (§ 314 PBG)
Verkehrsanordnung: Moosbachstrasse, Affoltern am Albis
Dauernde Verkehrsanordnung Auf Antrag der Stadt Affoltern am Albis hat die Kantonspolizei folgende Verkehrsanordnung verfügt: Moosbachstrasse Signalisation und Markierung eines Längsparkfeldes für Lastwagen. Verfügende Stelle Kantonspolizei Zürich – VerkehrspolizeiSpezialabteilung
Rechtliche Hinweise und Fristen Gegen diese Verkehrsanordnung kann während der Rekursfrist bei der Kontaktstelle Rekurs erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die angefochtene Verfügung ist beizulegen oder genau zu bezeichnen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen.
Das Rekursverfahren ist kostenpflichtig; die Kosten hat die unterliegende Partei zu tragen.
Rechtsmittelfrist
Frist: 30 Tage
Ablauf der Frist: 8. September 2025
Verkehrsanordnungen haben eine Rechtsmittelfrist von 30 Tagen.
Kontaktstelle
Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich, Rekursabteilung, Postfach, 8090 Zürich
Fotograf: MironGradwohl, 16 Jahreaus Bern
Chat, SMSoderE-Mail. Immer.Vertraulich.Kostenlos
Strassenbau: Obfelden, Mettmenstetten Mettmenstetter- und Dachlisserstrasse, Strasseninstandsetzung, Neubau Veloweg,Anpassung Entwässerung und öffentliche Beleuchtung, Obfelden
Öffentliche Planauflage, Mitwirkung der Bevölkerung
Im Sinne des Mitwirkungsverfahrens gemäss § 13 StrG wird eine Planauflage des genannten Projekts durchgeführt.
Die Mettmenstetterstrasse und die Dachlisserstrasse in den Gemeinden Obfelden und Mettmenstetten zählen zum Strassennetz des Kantons Zürich
Im Rahmen der Strasseninstandsetzung sollen ein abgesetzter Rad-/Gehweg, Velomassnahmen und Querungshilfen für Fussgänger eingerichtet werden.
Durchführende Stelle: Tiefbauamt Kanton Zürich
Rechtliche Hinweise und Fristen
Gemeindeverwaltung Mettmenstetten
Albisstrasse 2 8932 Mettmenstetten
Die Unterlagen sind zu Informationszwecken und ohne Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit auf der Homepage des Kantons unter www.zh.ch/ strassenprojekte digital einsehbar Massgebend sind einzig die konkret aufliegenden Unterlagen.
Einwendungen gegen das Projekt im Sinne der Mitwirkung der Bevölkerung können innerhalb der Auflagefrist schriftlich bei der Kontaktstelle erhoben werden. Sofern allfällige Einwendungen gegen das Projekt nicht berücksichtigt werden können, wird dazu in einem schriftlichen Bericht gesamthaft Stellung genommen.
Einwendungen und Anregungen zum Projekt sind innerhalb dieser Frist, in schriftlicher Form an die Gemeinde Mettmenstetten zuhanden Kanton Zürich, Baudirektion, Tiefbauamt, Projektieren und Realisieren, Walcheplatz 2, 8090 Zürich einzureichen.
Rechtsmittelfrist
Frist: 30 Tage
Ablauf der Frist: 8. September 2025
Strassenbau-Planauflagen haben eine Rechtsmittelfrist von 30 Tagen.
Kontaktstelle
Kanton Zürich, Baudirektion, Tiefbauamt, Projektieren und Realisieren Walcheplatz 2, 8090 Zürich
Einladung zur Kirchgemeindeversammlung
Die Stimmberechtigten der ev.-ref Kirchgemeinde Kappel a. A. werden eingeladen zur Kirchgemeindeversammlung am Sonntag, 7. September 2025, 11.00 Uhr in der Kirche. Traktandum Wahlvorschlag der Pfarrwahlkommission zuhanden der Urnenwahl: Pfarrerin AnneCarolin Hopmann Holliger Bei der Bezirkskirchenpflege kann – von der Veröffentlichung an gerechnet –schriftlich folgendes Rechtsmittel ergriffen werden: Innert 5 Tagen Rekurs wegen Verletzung der politischen Rechte sowie der Vorschriften über ihre Ausübung.
Kappel a. A., 8. August 2025 Kirchenpflege Kappel a. A.
Fahrbahnerneuerung Zürich Triemli–Uetliberg
Fürdie Fahrbahnerneuerung zwischen Zürich Triemli und Uetliberg werden verschiedeneArbeiten ausgeführt.Esmuss mit Baustellenverkehr gerechnet werden. DieseArbeiten müssen währendder Nacht durchgeführt werden, jeweils an sechsNächten pro Woche. Dienächtliche Lärmbelästigungwird selbstverständlich auf das Notwendigste beschränkt. Die SZU bedanktsich für Ihr Verständnis.
Personenwagen im Bezirk sind zu 85 Prozent mit Verbrenner-Motoren unterwegs – Elektro bei 6 Prozent
dominik stierli
Per Ende September 2024 waren im Bezirk Affoltern gemäss den Zahlen des Strassenverkehrsamtes des Kantons Zürich 31 417 Personenwagen eingelöst. Dies bezieht sich auf alle Autos mit Zürcher Kennzeichen. Das entspricht 546 Fahrzeugen pro 1000 Einwohnenden. Bricht man die Zahlen beim Treibstoffmix auf das Säuliamt herunter dominieren mit 58,6 Prozent weiterhin die Benzinmotoren, gefolgt von Personenwagen mit Diesel-Antrieb, welche auf 25,7 Prozent kommen. Die Werte der Verbrenner sind leicht sinkend. Stark steigen dabei die Werte von Hybrid- und Elektroantrieben. Die Quote der hybriden Antriebsformen liegt bei 9,4 Prozent, die von Elektromotoren bei 6,3 Prozent.
1979 Elektroautos im Säuliamt
In welcher Gemeinde sind denn die meisten Autos mit Elektromotor eingelöst? Diese Frage kann das Bundesamt für Statistik klären. Auf Anfrage stellt dieses eine detaillierte Statistik zu den Fahrzeugzahlen in den einzelnen Ämtler Gemeinden zur Verfügung. In der Stadt Affoltern waren Ende September 2024 302 Elektroautos unterwegs, in Wettswil 264 und in Mettmenstetten 193. Das sind die Spitzenreiter nach absoluten Zahlen. Setzt man die Werte ins Verhältnis zu allen eingelösten Personenwagen, steht die Gemeinde Aeugst ganz vorne: 8,80 Prozent der Aeugster Personenwagen sind elektrisch unterwegs. Wettswil folgt mit einem Anteil von 8,62 Prozent an zweiter Stelle, gefolgt von Hausen mit 7,32 Prozent Elektroauto-Nutzenden. Im Gegensatz dazu ist die Quote in den Gemeinden Maschwanden, Kappel und Obfelden mit um fünf Prozent und in der Stadt Affol-
tern mit 4,6 Prozent am tiefsten. Gemäss dem Newsportal Watson stieg der Bestand an E-Autos in der Schweiz im ers-
«Die Wartungskosten sind spürbar geringer.»
Reto Gut, Geschäftsführer Amag Wettswil
ten Halbjahr auf 234 000 Fahrzeuge, was knapp fünf Prozent aller Personenwagen in der Schweiz ausmacht. Jeder fünfte im ersten Halbjahr neu zugelassene Per-
sonenwagen war ein vollelektrisches Auto. Bei den Neuzulassungen steht das Tesla Model Y mit 2246 Fahrzeugen weiterhin an der Spitze, verzeichnet aber ein Minus von 41 Prozent zum Vorjahr. Auf den Rängen 2 bis 4 sind mit zwei Skodas und dem Audi Q4 alles Fahrzeuge vertreten, welche durch die AmagGruppe vertrieben werden.
Grosser Aufklärungsbedarf
Der «Anzeiger» hat bei der Amag Automobil und Motoren AG in Wettswil nachgefragt, wie sich die Nachfrage im Säuliamt verhält. Geschäftsführer Reto Gut meint, dass nach einer etwas ruhigeren Phase im Jahr 2024 das Interesse nun spürbar anziehe. «In der Amag Wettswil sind derzeit rund 25 % der neu verkauften Fahrzeuge vollelektrisch», erklärt er und verweist auf zahlreiche neue Modelle der Marken Skoda und Volkswagen. So habe ein neues Modell der oberen Mittelklasse im Praxistest 794 Kilometer Reichweite erreicht.
Auch Beat Graf von der Karl Graf Automobile AG in Mettmenstetten kann von einer stark gestiegenen Nachfrage
«Elektrofahrzeuge haben sich etabliert und sind keine Exoten mehr.»
Beat Graf Mitinhaber Graf Auto Mettmenstetten
berichten. Der Verkaufsanteil von Elektroautos liege bei Ihnen bei 35 bis 40 Prozent. «Hyundai deckt vom Klein-
wagen bis zum Minivan-Siebenplätzer alles ab», erklärt er Grossen Respekt hätten die Kunden bei den Reichweiten und Lademöglichkeiten. Die Erfahrungen würden jedoch zeigen, dass mittlerweile der ganze europäische Raum gut abgedeckt sei, sagt Graf
Eine
Gemeinschaftsaufgabe
Die grössten Unterschiede von Verbrennern zu E-Autos sieht Reto Gut in der intensiveren Beratung: «Neben den klassischen Fragen rund um ein neues Fahrzeug beschäftigen sich unsere Kundinnen und Kunden auch mit Themen wie Ladeinfrastruktur, Reichweite und Energieversorgung.» Als weiteren Unterschied erwähnt der Amag-Vertreter die Wartungskosten. Diese seien spürbar geringer was sich positiv auf die Gesamtbetriebskosten auswirke. «Unter dem Strich ist das E-Auto heute bereits die wirtschaftlichere Wahl», hält Gut fest. Beat Graf spricht davon, dass die Informationen an die Kunden umfangreicher werden, da es noch viele Unsicherheiten gebe. «Alle Mitarbeiter müssen auf Elektrofahrzeuge geschult und die Sicherheitsaspekte im Umgang mit den Stromfahrzeugen müssen eingehalten werden», erwähnt er als weiteren Aspekt zu den Unterschieden. Reto Gut sieht Elektromobilität als eine Gemeinschaftsaufgabe. Es brauche nicht nur engagierte Garagisten, sondern auch politische und gesellschaftliche Unterstützung. Erfreut weist er darauf hin, dass das Schweizer Parlament kürzlich eine Motion angenommen hat, die den Zugang zu Ladeinfrastruktur in Mehrparteienhäusern erleichtern soll. Das sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Beat Graf hält fest: «Elektrofahrzeuge haben sich etabliert und sind keine Exoten mehr.»
Farbenpracht im Appenzellerland
Von Appenzell via Himmelberg nach Gontenbad
Der Weg führt in einer lieblichen Hügellandschaft über blumenreiche Wiesen und durch schattige Wälder zu schönen Aussichtspunkten, vorbei an prächtigen Häusern und schmucken Weilern. Hellblau, knallgrün und leuchtgelb – die Wanderung beginnt farbenfroh. Mit der bunten Pracht sind nicht die bunten Frühlingsblumen gemeint, sondern die bemalten Holzfassaden an der Hauptstrasse in Appenzell. Mit ihrer Schönheit locken sie ins Innere, wo regionale Köstlichkeiten und traditionelles Handwerk angeboten werden.
Hinauf zum Himmelberg
Vom Bahnhof führt der Weg vorbei am Landgemeindeplatz zum Gymnasium
St.Antonius. Gegenüber biegt die Route rechts auf den Appenzeller Kappellenweg ab. An den Kreuzungen folgt man stets den Wegweisern Richtung Himmelberg. Bald verlässt man den Kantonshauptort und es wird grüner und hügeliger Beim Weiler Münz steht auf einer Infotafel, dass hier in der alten Mühle zwischen 1737 und 1742 die Innerrhoder Münzen geprägt wurden Kurz darauf geht es an einer kleinen Kapelle vorbei, die als Dank für die Verschonung vor der Pest errichtet wurde. Im Schattenwald steigt man rund 300 Höhenmeter zum Himmelberg hinauf und weiter zur Chuterenegg, mit prächtiger Sicht auf das Alpsteinmassiv und über die sanfte Hügellandschaft bis zum Bodensee. Nach einer Pause geht es wieder hinunter nach Gonten und über
Hütten durch die Sumpflandschaft oder auf dem Barfussweg zum Bahnhof Gontenbad und zum Ziel der heutigen Wanderung. Auf dieser Route geht es über zwei Brücken Bei deren Bau waren auch Wirte der umliegenden Gasthäuser beteiligt. Diese leisten jährlich etwa tausend Stunden Fronarbeit für den Unterhalt der Wanderwege. Ob deshalb der Ort bei der Brücke über den Kaubach so gastfreundlich mit einer Bank und Feuerstelle zum Picknick einlädt?
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Wanderung am Samstag, 16 August Anmeldung bis 13 August per E-Mail miteinander.wandern@ bluewin.ch oder per Telefon 0447619936 und 0792882272
Die Grafik zeigt die Anzahl Personenwagen im Bezirk Affoltern und deren
2024 (Grafik Dominik Stierli)
Ein Elektro-Personenwagen an einer Ladestation. (Bild Pixabay)
Von einer Anhöhe mit Sicht über die sanfte Hügellandschaft Richtung Bodensee (Bild zvg)
Das Konzept bestimmt den Bau
Sommerserie (7): Wie funktioniert eigentlich … die Küche eines Pflegeheims?
bernhard schneider
Aus dem 2021 abgerissenen Altersheim Seewadel in Affoltern wurde das 2023 eröffnete neue Zentrum für Gesundheit und Alter. Nicht nur in Affoltern setzte sich die Erkenntnis durch, dass sich im letzten halben Jahrhundert so viel verändert hatte, dass sich ein neues Konzept im alten Bau nicht mehr hätte umsetzen lassen
Pflege- statt Altersheime
Altersheime werden überall zu Pflegeheimen. Barrierefreie Wohnungen, betreute Wohnformen, Unterstützungsleistungen, etwa durch öffentliche und private Spitex-Organisationen, geeignete Fitness-Angebote für Seniorinnen und Senioren sowie der in den letzten Jahrzehnten gestiegene Wohlstand, der dank der beruflichen Vorsorge besonders nach der Pensionierung spürbar ist, führen dazu, dass der Bedarf an Altersheimen stark gesunken ist. Gleichzeitig erreichen immer mehr Menschen ein hohes Alter Seit 1981 hat sich der Anteil der Über-80-Jährigen an der Bevölkerung mehr als verdoppelt Die Folge ist ein erhöhter Bedarf an intensiver Pflege.
Frühe Konzeptentscheide
Diese Veränderungen wirken sich auch auf die Anforderungen an die Küche einer Institution aus. Bereits zu Beginn der Planung des neuen Hauses im Seewadel, in den Jahren 2017 und 2018, fielen die Entscheide zum Konzept des Restaurants und, darauf aufbauend, der Produktionsprozesse. Wie Ladina Wegmann ausführt, die seit 2019 im Seewadel arbeitet, heute als Gruppenleiterin Hotellerie, wurde der frühere Speisesaal durch bedarfsgerecht betreutes Essen in den vier Wohnbereichen ersetzt, das Café durch ein grosses Selbstbedienungsrestaurant.
Das Restaurant ist offen für die ganze Bevölkerung, dient tagsüber als Treffpunkt und kann jederzeit auch von den Bewohnerinnen und Bewohnern besucht werden. Hier sind Feiern auch ausserhalb der Öffnungszeiten möglich Das Restaurant bietet den Kaffee mit Gipfeli oder Kuchen am Vormittag genauso an wie den Apéro gegen Abend Es bietet 140 Plätze, dazu kommen, bei schönem Wetter, 60 Plätze auf der Terrasse. Darüber hinaus sorgt die Restauration Seewadel für die Verpflegung eines Horts und nimmt Bankett-Aufträge für jede gewünschte Grösse entgegen.
ÄMTLER KANTONSRÄTE MEINEN
Die tägliche Verpflegung besteht aus einem Salatbuffet und zwei Menus sowie zwei Wochenhits, je einem mit Fleisch und einem vegetarischen Am Buffet dürfen sich die Gäste von allen Komponenten der aktuellen Menus be-
«Die warmen und kalten Komponenten der Menus werden ein bis zwei Tage im Voraus zubereitet.»
Ladina Wegmann, Gruppenleiterin Hotellerie
liebig bedienen. In den Wohnbereichen seien vor allem Fleischmenus gefragt, wobei Hausmannskost im Vordergrund stehe, erklärt Ladina Wegmann. Im Res-
Marc Bochsler, SVP, Wettswil
Die USA greifen zum Zollhammer –und unsere exportorientierten Unternehmen im Kanton Zürich stehen im Kreuzfeuer Maschinenbauer, Präzisionstechniker, Zulieferer: Alle spüren den Schlag Weniger Aufträge, weniger Gewinn, weniger Spielraum für Investitionen. Während in Washington die Zölle steigen, dürfen wir in Zürich nicht tatenlos zusehen.
Was tun die Linken? Sie träumen von höheren Steuern, noch mehr Abgaben und immer neuer Bürokratie. Das ist, als würde man einem angeschlagenen Boxer auch noch die Hände fesseln. Wir sagen: Genau das Gegenteil ist jetzt nötig! In einer Zeit, in der internationale Märkte bröckeln, muss der Kanton Zürich alles tun, um seine Standortattraktivität zu sichern. Das heisst: Unternehmenssteuern dürfen
nicht steigen, im Gegenteil – für KMU müssen sie sinken, und unnötige Gebühren gehören gestrichen. Firmen brauchen Spielraum für Innovation und Markterschliessung, nicht eine kantonale Steuerkeule, die jede Marge frisst.
Ebenso wichtig ist der Abbau von Bürokratie Die Verwaltung muss Partner der Wirtschaft sein, nicht Bremsklotz. Klare Fristen für Entscheide automatische Genehmigung bei Fristablauf und die vollständige Digitalisierung gängiger Verfahren würden KMU massiv entlasten. Kontrollen sollten risikobasiert erfolgen, statt alle Betriebe mit denselben Auflagen zu überziehen.
Wer im globalen Wettbewerb bestehen will, braucht funktionierende Infrastruktur Staus an wichtigen Verkehrs-
taurant dagegen stosse das vegetarische Angebot, das durchaus auch experimentell sein dürfe, auf mehr Anklang.
Kurze Wege
Dieses Konzept wurde im Bau konsequent durchgezogen. Die Hauptküche ist ebenerdig angebracht, damit die Wege von der Anlieferung bis zur Verarbeitung und Kühlung möglichst kurz sind Von hier gelangen die fertigen gekühlten Produkte nach Bedarf in die obere Küche, die vom Restaurant her offen einsehbar ist. Auch hier sind die Wege kurz, die Speisen gelangen direkt vom Ofen oder Kühlschrank zur Auslage, wo sie in Selbstbedienung zusammengestellt werden können.
Ladina Wegmann beschreibt die prozessorientierte Arbeitsweise: «Sie hilft uns, strukturiert und effizient zu arbeiten Die Menupläne werden drei Wochen im Voraus geschrieben. Der Einkauf erfolgt exakt auf den Produktionszeitpunkt. Die warmen und kalten Komponenten der Menus werden ein bis zwei Tage im Voraus zubereitet. Unsere wichtigste Maschine ist der Schockfroster Er sorgt dafür dass die Speisen
hygienisch optimal in kürzester Zeit von der Koch- zur geforderten Temperatur gekühlt werden, je nachdem auf +5° oder -18°C.»
Stets genügend frische Speisen
Das Konzept ermöglicht, immer genügend frische Speisen im Haus zu haben, da der Andrang Externer nicht im Voraus bekannt ist und es möglich sein soll, jederzeit spontan ins Seewadel zum Lunch zu kommen. Nur diejenigen Speisen, die gerade benötigt werden, gelangen aus den Kühlräumen nach oben in die Zubereitungsküche. Diese Flexibilität, stets genügend frische Speisen anzubieten, unabhängig von der Zahl der Gäste, ohne zu riskieren, dass Essen übrig bleibt, setzt eine genaue Kenntnis voraus, welche Rohstoffe angeliefert und welche verarbeitet sind. Das Seewadel-Küche verfügt über eine digitale Datenbank, in welcher der ganze Prozess vom Einkauf bis zum Servieren der Speisen abgebildet ist. Jedes Grundprodukt ist mit umfassenden Angaben, beispielsweise über Allergene, erfasst. «Diese prozessorientierte Arbeitsweise hat uns über die Corona-Zeit
gerettet, weil wir die erforderliche Zeit gewannen, um Ausfälle in der Lieferkette, beim Personal und sonstiges Unvorhergesehenes zu handhaben», fügt Ladina Wegmann bei Als Gast bemerke ich nichts von dieser Komplexität. Ich stelle lediglich fest dass der Salat frisch und alles hygienisch sauber ist. Wenn nichts auffällt, ist das Konzept durchdacht – und funktioniert
Vieles im Leben funktioniert einfach. Aber wie genau? In der diesjährigen Sommerserie blicken die «Anzeiger»-Journalisten und -Journalistinnen genauer hin und bringen Licht ins Dunkle (red)
Über6400Rehkitze
knoten, fehlende Ladeflächen und ideologische Verkehrslenkung schaden dem Standort Der Kanton darf den Güterverkehr nicht ausbremsen, sondern muss Warenströme sichern und eine verlässliche Energieversorgung gewährleisten – ohne waghalsige Abschaltungen.
Zudem müssen wir die einseitige Abhängigkeit vom US-Markt reduzieren. Zürich kann gezielt Exportinitiativen fördern, Handelsmissionen unterstützen und KMU beim Zugang zu neuen Märkten in Asien, im Nahen Osten oder Südamerika helfen. Keine Subventionen mit der Giesskanne, sondern punktuelle, wirksame Unterstützung Hochschulen und Forschungseinrichtungen können helfen, Produkte schneller an neue Märkte anzupassen.
Auch die Berufsbildung muss stärker auf die Bedürfnisse der Exportwirtschaft ausgerichtet werden. Mehr Sprach- und Digitalisierungskompetenz bei Lernenden und eine enge Zusammenarbeit von Schulen, Wirtschaft und Forschung sichern langfristig unsere Wettbewerbsfähigkeit.
Den Zollhammer der USA können wir nicht verhindern. Aber wir können unsere Unternehmen so aufstellen, dass sie den Schlag abfedern – und gestärkt daraus hervorgehen. Das geht nur mit weniger Staat, tieferen Steuern, einer schlanken Verwaltung und einer Politik, die den Wirtschaftsstandort verteidigt, statt ihn mit linken Experimenten zu gefährden.
Weniger Staat, mehr Freiheit – nur so bleibt Zürich stark.
Wie die Rehkitzrettung Schweiz mitteilt, wurden in dieser Saison 6451 Rehkitze gerettet. Die Hauptsaison für die Rehkitzrettung dauert normalerweise von Ende April bis Anfang Juli Bei der nun zu Ende gegangenen Saison 2025 verzeichnete man Rekordzahlen in allen Bereichen. Einer der Gründe dafür war dass die Organisation wieder zahlreiche neue Pilotinnen und Piloten ausbilden konnte, sodass in dieser Saison erstmals mehr als 700 Teams im Einsatz standen. Zudem haben die Einsatzzeiten der ehrenamtlichen Helfenden nochmals stark zugenommen. Dazu spielte auch das sonnige und warme Wetter eine entscheidende Rolle, wie die Organisation schreibt. Im Säuliamt rettet die IG «Rehkitzrettung mit Drohnen im Knonaueramt» mit ihren Einsätzen die jungen Tiere. Drohnen mit Wärmebildkameras spüren die Tiere in einem zu mähenden Feld auf. Das Rehkitz wird geborgen und an einen sicheren Ort gebracht. Die IG konnte an 94 Einsatztagen insgesamt 506 Felder prüfen und dabei 52 Funde vermelden (dst)
Das Salatbuffet steht auch am Nachmittag zur Verfügung. Im Hintergrund die Selbstbedienungstheke mit Öfen und Kühlschränken der Zubereitungsküche. (Bilder bs)
Der bedeutendste Schritt seit Gutenbergs Zeiten
Vor 40 Jahren erfolgte beim «Anzeiger» die Umstellung vom Blei- auf den Fotosatz werner schneiter*
Der «Anzeiger» nannte es damals den bedeutendsten Schritt seit Gutenbergs Erfindung des Bleisatzes um 1440. In der Tat bedeutete die vor exakt 40 Jahren vollzogene Umstellung vom Blei- auf den Fotosatz eine grosse technische Zäsur, die mit vielen Herausforderungen verbunden war – für Technik und Redaktion. Die Umstellung erfolgte in einer heissen Juli-Nacht 1985, und sie klappte nicht auf Anhieb: Der neue Belichter bockte und verhinderte – wohl erstmals seit 1847, dem Gründungsjahr des «Anzeigers» – die Herausgabe einer Ausgabe. Die Folge: Viele fragende, aber auch erzürnte Anrufe beim Empfang, was uns damals aber auch beruhigte: Der «Anzeiger» wurde ganz offensichtlich vermisst. Er erschien dann einen Tag später
Die Zigarre des Senior-Verlegers Etwas Wehmut herrschte natürlich schon, sowohl in der Druckvorstufe als auch in der Redaktion. Bislang lagen der Produktion einer Zeitung mechanische Arbeitsschritte zugrunde. Schwarzkünstler wurden sie genannt, die stolzen Setzer und Drucker Auf der tonnenschweren Linotype-Setzmaschine hingen die Bleistangen, aus denen der Setzer die Zeitungszeilen herstellte, nachdem sie bei 327,5 Grad den Schmelzpunkt erreicht hatten. Die Text-«Fahne» ging schliesslich ins Korrektorat, wo der damalige Senior-Verleger Walter Weiss immer wieder präsent war und sich nach
getaner Arbeit eine Zigarre gönnte. Rauchschwaden breiteten sich jeweils auf der oberen Etage aus. Wie stark er sich über die Arbeit beugte, widerspie-
gelte sich manchmal auf seinem weissen Pullover, auf dem Fragmente des Zeitungsartikels zu sehen waren
Die Bleizeilen wurden nach der Arbeit des Korrektorats vom Redaktor dem der Metteur für die Feinarbeit zur Seite stand, ins zeitungsseitengrosse «Schiff» gestellt für den Seitenumbruch (Seitengestaltung). Man sprach damals in der Druckvorstufe vom Setzkasten, vom Cliché-Apparat (Reproduktion für Fotos) oder von der Abziehpresse, auf der die fertig hergestellte Seite für die Revision im Korrektorat gedruckt wurde. Um nicht allzu schmutzig zu werden, musste mit Schürze gearbeitet werden. Aber zumindest die Hände waren voll von «Druckerschwärze». Und der Rücken schmerzte vom Herumtragen der schweren «Schiffe». Nach Herstellung von sogenannten Matern wurden in der Stereotypie die Bleiplatten für die Zeitungsrotation hergestellt Geruchsimmissionen entstanden nicht nur durch Zigarrenrauch, sondern auch immer dienstags, wenn die Bleiplatten wieder eingeschmolzen werden mussten – ein Geruch der sich jeweils im ganzen Haus ausbreitete.
Adieu Waisenkind und Schusterjunge
All diese vertrauten Maschinen und die Arbeitsvorgänge waren innerhalb eines Tages Geschichte. Das technische Personal musste sozusagen einen neuen Beruf erlernen. Nicht alle der damaligen Mitarbeitenden wollten oder konnten den riesigen Schritt von der schwarzen Kunst ins elektronische Zeitalter bewältigen. Das aus Süddeutschland stammende Grafitex-System 500, das eine intensive Schulung erforderte, bot schliesslich erheblich mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Man sprach nicht mehr von Mechanik, sondern vom Computersatzsystem (wie eine normale EDV-Anlage), Hard- und Software, offline und online, Bildschirm, Disk usw Heute zum Teil längst überholt. Sie ersetzten damals typografische Fachwörter wie Buchstabe, Satzspalte, Schriftgrösse, Waisenkind oder Schusterjunge.
Von vier auf fünf Zeitungsspalten
Bildschirme lösten die Setzmaschinen ab. Inserate und redaktionelle Texte wurden in den gewünschten Formen
ANZEIGE
Versicherungs-Ratgeber der
Mobiliar
Die Generalagentur Affoltern am Albis der Mobiliar informiert.
Cyber-Mobbing:
So schützen Sie sich
Der Schulbeginn rückt näher Und damit auch Mobbing unter Kindern und Jugendlichen.Verlagert sich die Schikane in den virtuellen Raum, wird daraus schnell Ernst Hier erhalten SieTipps, wie Sie sich und Ihre Kinder schützen und was Sie tun können, wenn Sie von CyberMobbing betroffen sind
Unter Cyber-Mobbing versteht man das Belästigen, Verleumden oder Blossstellen von anderen Menschen über digitale Medien. Durch Texte, Bilder oder Filme werden die betroffenen Personen gedemütigt oder schikaniert. Besonders gravierend: Das Internet vergisst nicht. Einmal hochgeladen, können Inhalte zwar wieder gelöscht, aber kaum mehr aus dem Internet entfernt werden. Gerade Jugendliche sind häufig von Cyber-Mobbing betroffen.
6 Tipps für mehr Sicherheit Verwenden Sie sichere Passwörter und verraten Sie diese niemandem. Schützen Sie Ihre Privatsphäre. Geben Sie keine sensiblen Daten und Informationen preis
erfasst und redigiert. Ein Belichtungsgerät, das am Tag der Umstellung nicht funktionierte, ersetzte die Abziehpresse. Mit dem Fotosatz kam ein neues, lesbareres Schriftbild. Und mit dem Segen des Verlegers Oskar Weiss, Sohn von Walter Weiss, nutzten wir damals auch die Möglichkeit einer Umstellung von vier auf fünf Spalten, mit denen sich die Zeitung flexibler und moderner gestalten liess. Zudem wurde der Zeitungskopf aus dem Jahr 1968 «exhumiert» und einer grafischen Kosmetik unterzogen. Dieser ersetzte die hässlichen Versalbuchstaben «ANZEIGER».
Die belichteten, spaltenbreiten Papierstreifen (5,5 cm) wurden auf einen normierten Karton in Zeitungsformat geklebt. Aus diesen Kartons entstanden schliesslich auf fotochemischem Weg Kunststoffplatten, die eine bessere Druckqualität zur Folge hatten – oder besser gesagt: eine weniger schlechte. Das besserte sich entscheidend, als Zeitungsrotation im Keller des Hauses Weiss, eine «Wifag» der Firma Winkler Fallert, im Juni 1991 nach exakt 65-jähriger Dienstzeit demontiert und in Pension geschickt wurde.
Danach wurde der «Anzeiger» bei der Druckerei Speck, vorerst in Zug und danach in Steinhausen, gedruckt. Seit der Übernahme der Firma Weiss durch die AZ-Medien im Jahr 1999 (heute CH Media) erfolgt der Druck in Aarau; die produzierten Seiten werden von Affoltern nach Aarau übermittelt. Nach der Umstellung von Blei- auf Fotosatz wurde das Produktionssystem für den «Anzeiger» mehrfach erneuert; längst erfolgt die Produktion der Seiten am Bildschirm Das aktuelle Produktionssystem heisst WoodWing.
*Der Autor war von 1980 bis 2016 Redaktor und Chefredaktor des «Anzeigers»
VOR X JAHREN
In loser Folge beleuchtet der «Anzeiger» in dieserSerie besondere Ereignisse, die 10, 20, 25, 30 oder mehr Jahre zurückliegen.
Zuletzt erschienen: «Das alte Gefängnis als neue Heimat?», «Anzeiger» vom 28 Mai 2025
• Akzeptieren Sie auf Sozialen Medien nur Freunde die Sie wirklich kennen. Posten Sie nur unverfängliche Bilder und Videos Kein Austausch von erotischen Bildern im Netz (Sexting).
• Sprechen Sie als Eltern offen mit Ihren Kindern über den Umgang mit neuen Medien.
Opfer von Cyber-Mobbing: Was nun? Sichern Sie Beweismaterial: Erstellen Sie Screenshots und speichern Sie Bilder
• Löschen Sie selbst die Inhalte oder lassen Sie sie von Plattformbetreibern löschen.
Sperren und melden Sie die belästigende Person im entsprechenden Sozialen Netzwerk (Missbrauchsmeldung).
• Wenden Sie sich an Lehrpersonen, Vorgesetzte, andere Vertrauenspersonen oder erstatten Sie in schwerwiegenden Fällen Anzeige bei der Polizei.
Gerne beantworten wir Ihre Fragen: Sie erreichen uns unter Telefon 044 762 50 60 oder via E-Mail auf affoltern@mobiliar.ch.
Im Schadenfall: 044 762 50 20
Bringt die reine Freude
Von der Setzmaschine an den Bildschirm: Setzer Edwin Gyr nach der Umstellung auf Fotosatz im Rahmen eines Tages der offenen Tür beim «Anzeiger». (Archivbild «Anzeiger»)
Von Hand mussten die Bleizeilen ins «Schiff» gestellt werden (Bild Pixabay)
Mit der Winkler Fallert, Jahrgang 1926, wurde der «Anzeiger» bis 1991 gedruckt (Archivbild Erich Jud)
Facettenreiche Natur trifft auf Baukunst
Wiederum haben die Redaktion verschiedene Feriensujets von Leserinnen und Lesern erreicht
Wieder haben zahlreiche Ferienbilder von Leserinnen und Lesern den Weg in die Redaktion gefunden. Sie zeigen die eigentümliche, wilde Natur Islands und Spaniens, den kleinen Küstenort Peggy’s Cove an der Ostküste Kanadas oder imposante Baukunst im Osten Europas
Wer auch gerne seine liebsten Ferienbilder – ob von ganz nah aus dem Säuliamt oder von weiter weg – teilen möchte, hat bis Sonntag, 17 August, noch die Möglichkeit dazu: Schicken Sie ein, zwei oder auch drei Ferienbilder im JPG-Format (sie sollten idealerweise
zwischen 2 und 3 MB gross sein) an die «Anzeiger»-Redaktion: redaktion@affolteranzeiger.ch. Schreiben Sie dazu Ihren Namen, den Wohnort und ein oder zwei Sätze, die erklären, wo Sie waren und was und wer auf dem Bild zu sehen ist (red)
«Dieses Foto ist im Mai an der nordspanischen Küste entstanden; für
Steineparadies», schreibt Mechthild Neumann aus Aeugst (Bild
Claudia Diener aus Affoltern war in Island. Dort fotografierte sie nachts um 23.30 Uhr den Berg Kirkjufell. Zudem besuchte sie den Wasserfall Hraunfossar, der unter einem Lavafeld hervorquillt. (Bilder Claudia Diener)
Bruno Micciche aus Mettmenstetten fotografierte in Budapest mit dem Parlamentsgebäude eines der Wahrzeichen der Stadt Zudem sichtete er in Bratislava die berühmte Statue «Man at Work». (Bild Bruno Micciche)
Claude Ney aus Wettswil besuchte Peggy‘s Cove, eine kleine Ortschaft an der Ostküste Kanadas. Auf dem Rückflug von Halifax nach Zürich ging es direkt dem Sonnenuntergang entgegen (Bild Claude Ney)
mich ein
Mechthild Neumann)
Hilfe mit Laptop, Handy und Co.
Neues Angebot «Treffpunkt Digital»: Jugendliche unterstützen ältere Menschen in der digitalen Welt
Whatsapp-Nachrichten verschicken, Fotos auf den Computer übertragen oder eine Internetseite finden; für viele Jugendliche ist das eine Selbstverständlichkeit und aus dem Alltag nicht wegzudenken. Ältere Menschen hingegen stehen bei solchen Aufgaben oft vor Herausforderungen. Um diese Hürde zu überwinden, gibt es jetzt neu in der Regionalbibliothek Affoltern ein unkompliziertes und kostenloses Angebot, den «Treffpunkt Digital».
Alle zwei Wochen, jeweils am Dienstag von 16.30 bis 18 Uhr, helfen zwei Jugendliche den anwesenden Seniorinnen, Senioren und anderen Interessierten bei Fragen rund um Smartphone, Tablet oder Laptop Ob es um das Installieren einer App, das Versenden von Bildern oder den Umgang mit E-Mails geht, die Jugendlichen erklären geduldig Schritt für Schritt. Sensible Themen
wie E-Banking sind bewusst ausgeschlossen, um Sicherheit und Privatsphäre zu gewährleisten.
Entstanden ist die Idee durch die Zusammenarbeit von Marianne Busslinger (Leiterin Fachstelle Alter und Gesundheit), Nadja Meier (Fachperson Offene Jugendarbeit) und Ulla Schiesser (Leiterin Regionalbibliothek). Das Ziel ist, den Austausch zwischen den Generationen zu fördern, voneinander zu lernen und in Kontakt zu kommen mit anderen, die ähnliche Probleme haben. Beim «Treffpunkt Digital» profitieren beide Seiten Besucherinnen und Besucher gewinnen Sicherheit im Umgang mit digitalen Geräten, entdecken neue Kommunikationswege und stärken ihr Selbstvertrauen im Alltag. Die Jugendlichen zwischen 13 und 16 Jahren vertiefen ihr Wissen, üben Geduld und Kommunikation und erfahren, wie wert-
voll ihre Fähigkeiten für andere sind. Gleichzeitig leisten sie eine sinnstiftende Tätigkeit, die mit einem kleinen Sackgeld honoriert wird. Das Projekt läuft als Pilotphase vorerst von September 2025 bis Juni 2026 und wird durch die Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zürich finanziell unterstützt.
Der «Treffpunkt Digital» findet alle zwei Wochen am Dienstag von 16.30 bis 18 Uhr in der Regionalbibliothek Affoltern statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig, einfach Smartphone, Tablet oder Laptop und Fragen mitbringen und loslegen. Für Auskünfte steht Marianne Busslinger unter 0447625544 gerne zur Verfügung.
Nadia Meier, Jugendarbeit Affoltern
Daten: 9./23. September; 7./21. Oktober; 4./18. November; 2./16. Dezember
«Ruhm
petra studer-fröhli, bibliothek knonau
und Verbrechen des Hoodie Rosen»
Petra Studer-Fröhli.
Der 16-jährige Jehuda Rosen, der im Jugendbuch von Isaac Blum von allen bei seinem Spitznamen Hoodie genannt wird, würde sich folgendermassen vorstellen: Ich bin Hoodie Rosen, lebe in einer Gemeinde an der Ostküste der USA und bin fest eingebunden in die hiesige jüdische Gemeinschaft. Manchmal denke ich, ob nicht alles ein bisschen zu viel ist: all die Gebete, die Feiertage, die Gesetze. Es fühlt sich an wie unzählige Jacken, die ich übereinander trage und dabei noch aufrecht stehen muss. Es ist, wie es Anna-Maria auf dem
FORUM
Zur Landeshymne
Replik auf den Leserbrief von Verena Häberling mit dem Titel «Die Schweizer Nationalhymne» im «Anzeiger» vom 31 Juli.
Verena Häberling aus Ottenbach möchte wissen, wer Komponist und Dichter unserer Hymne gewesen sind. Da gebe ich gerne Auskunft. Das Lied stammt aus den 1840er-Jahren, als unser Land vom Gegensatz zwischen Freisinnigen und Protestanten einerseits, Konservativen und Katholiken andererseits zerrissen war Es gab politische Mordtaten und Todesurteile Aus Bern, Zürich und
Weg zum Baumarkt gesagt hat, als wir das Mittel kaufen gingen, mit dem wir die Hakenkreuze entfernt haben auf den Grabsteinen: Es gibt hier zwei Gruppen von Menschen und jede folgt ihren eigenen Gesetzen Meine Gruppe kümmert sich nicht um die wirkliche Welt, meint Anna-Marie. Auf meinem Schulweg gehe ich durch fremde Gärten, ohne dass ich nur einen Gedanken daran verschwende. Wie konnte mir das nur passieren?
Anna-Marie, eine Nicht-Jüdin, ist meine Freundin, das spüre ich. Wir haben zusammen Hakenkreuze auf den Gräbern entfernt. Das Graffiti machte mich traurig und machte mir Angst. Ich fühle mich stolz, dass wir das getan haben. Für meine Familie ist das jedoch eine Riesenschande. Ich verstehe das nicht. Sie nennen es sogar einen Hochverrat. In der Schule werde ich behandelt, als wäre ich an einer ansteckenden Infektion erkrankt und werde daher in ein
kleines Zimmer zuoberst im Glockenturm weggesperrt. Meine Familie ignoriert mich, meine vertrauten Mitschüler schneiden mich für etwas, das sich nicht einmal falsch anfühlt. Mit Anna-Maria möchte ich zusammen sein, mit ihr bin ich vollständig. Als Strafe muss ich abschreiben: «Wer ein einziges jüdisches Leben rettet, rettet die Welt.» Stimmt das? Wir sind doch alle Gottes Kinder und füreinander da in einer Notsituation! Nun auch das noch! Auf den koscheren Markt von Herrn Abramowitz ist ein Anschlag verübt worden und ich war da. Eine antisemitische Gruppierung bekennt sich dazu. Unser Führer, der Rabbi, sagt, ich hätte dieser Gewalttat den Boden bereitet, indem ich eine heilige Grenze überschritten hätte Ich liege verletzt im Krankenhaus und kann es kaum glauben, was ich da zu hören bekomme. Der alte Rabbi Taub besucht mich im Krankenhaus. Taub sagt, dass
das Wohnhaus unwichtig sei das mein Vater seit Längerem bauen lassen möchte, angesichts der Leute, die beim Anschlag gestorben sind. Er sagt, dass ich das Richtige getan habe, als ich die Schweinereien von den Grabsteinen entfernt habe. Doch trotzdem, ich habe meine Familie verloren. Und Anna-Maria, steht sie wirklich zu mir? Trotz der Schande, die über mich gebracht wurde, trage ich trotzdem noch all die Jacken. Doch sie wollen nicht mehr richtig passen. Aber was sollte ich sonst tragen? Sonst habe ich nichts zum Überstreifen.
Die freie Sicht der Dinge trotz der heftigen Niederlagen hat mich beim Lesen dieses Buches sehr beeindruckt. Wie es wohl weitergeht im Leben des Jugendlichen Hoodie Rosen? Lesen Sie selbst. Das Buch von Isaac Blum ist für den Bookstar 2024 nominiert und vor zwei Jahren von «boys and books» ausgezeichnet worden.
Beltz & Gelberg, Weinheim 2022. (Bilder zvg)
dem Aargau fielen Freischärler in den konservativen Vorort Luzern ein. Unter ihnen war auch unser Zürcher Dichter Gottfried Keller, dessen Kriegszug allerdings schon im «Kreuz» in Maschwanden zu einem vorzeitigen Ende kam. Diese schwierige Zeit gipfelte im November 1847 im Sonderbundskrieg. Der mit der Auflösung des Sonderbunds betraute humane Genfer General Dufour hatte sein Hauptquartier vor dem Angriff auf Luzern in Affoltern. Meine Zürcher Vorfahren waren im entscheidenden Gefecht in Gisikon dabei Dieser
«Die 1.-August-Feier am 31. Juli?»
Was ist das für ein Unsinn? Es gibt tatsächlich Gemeinden, die den traditionellen Feiertag auf den 31 Juli vorverlegen. So auch die Bezirksgemeinde Obfelden. Wieso macht man so einen Blödsinn? Weil am 1. August ein offizieller Feiertag ist und die Festgänger ausschlafen können? Ein anderes Argument kann ich mir
nicht vorstellen. Haben wir keine Achtung mehr vor unseren Vorfahren? Kann sich jemand vorstellen, dass Weihnachten vor- oder nachgefeiert wird? Oder der 1. Mai am 30. April stattfindet. Also bitte, lasst die Feste am richtigen Datum feiern!
Fredi Steiner Hausen
Ihre Meinung ist willkommen!
Sie können Ihren Leserbriefgerne einreichenunterwww.affolteranzeiger.ch/ mitmachen/leserbrief-einreichen. Für eine Veröffentlichung am Dienstag
solltedieZuschriftamFreitagmittagauf der Redaktion eintreffen. Für eine Publikation am Freitag schicken Sie sie uns bitte bis am Mittwochmittag. (red)
letzte schweizerische Bürgerkrieg von vielen schuf die Voraussetzung für die Erneuerung der Eidgenossenschaft als demokratischer und föderalistischer Bundesstaat.
Dass Alberich Zwyssig, ein konservativer Wettinger Mönch und Komponist aus Bauen im Kanton Uri, und der protestantische Zürcher Dichter Leonhard Widmer ein freisinniger Heisssporn, vor dem Krieg gemeinsam dieses schöne Lied geschaffen haben, war ein kleines politisches Wunder Ein Denkmal am Zürichsee erinnert an die beiden
ungleichen Freunde. Sie vertrauten damals mit ihrem Lied die Geschicke unseres Landes, genau so wie auch die Bundesverfassungen von 1848, 1874 und 1999 oder der Fünfliber dem Gott an, der weder katholisch noch protestantisch ist. Es freut mich, dass meines Wissens keine der vierzehn Ämtler Gemeinden auf die Zumutung hereingefallen ist, am 1. August unsere Landeshymne mit einer von der sogenannten Gemeinnützigen Gesellschaft angeblich (vor allem von Gott) «entschlackten» blut-
leeren neuen Hymne eines Värslibrünzlers, von Beruf Spitalverwalter (nichts gegen diesen ehrenwerten Beruf!), zu ersetzen.
Seit Jahren wird dieses langweilige Lied bei unseren Gemeinden und Schulen unter Zuhilfenahme von einer halben Million für gemeinnützige Zwecke vorgesehenen Franken und natürlich unter gütiger Unterstützung durch das Staatsfernsehen propagiert. Ohne Erfolg. Gut so!
David Vogelsanger, Kappel
«Vergiftung von Nutztieren – stille Gefahr für uns alle»
Immer häufiger finden sich achtlos weggeworfene Abfälle wie Plastik, Zigarettenstummel oder Reste von Chemikalien am Wegesrand – scheinbar harmlos, aber mit gravierenden Folgen Weidetiere wie Kühe, Schafe oder Ziegen fressen beim Grasen auch versehentlich solche Fremdkörper Besonders Plastik zerfällt im Magen nicht, sondern führt zu inneren Verletzungen, Blockaden oder chronischen Entzündungen. Oft bleiben die Symptome unbemerkt – bis das Tier schwer erkrankt oder stirbt. Was viele nicht bedenken: Schadstoffe, die Tiere aufnehmen, landen auch in tierischen Produkten wie Milch oder Fleisch. Mikroplastik, Pestizidrück-
stände oder Schwermetalle können über die Milch in unsere Nahrungskette gelangen – und damit direkt in unseren
Achtlos
Körper Studien zeigen, dass selbst geringe Mengen solcher Stoffe langfristig das Hormonsystem stören, Allergien fördern oder das Krebsrisiko erhöhen können.
Die Verantwortung liegt nicht nur bei Landwirten, sondern bei uns allen Jeder weggeworfene Plastikgegenstand, jedes Bonbonpapier auf dem Feldweg kann zur tödlichen Falle für ein Tier werden – und letztlich unsere eigene Gesundheit gefährden. Besonders alarmierend ist, dass diese Art der Vergiftung oft schleichend und unbemerkt verläuft. Der Schaden ist da, bevor wir ihn überhaupt bemerken.
Stefan Haag, Wettswil
weggeworfener Abfall. (Bild zvg)
«Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen» von Isaac Blum. Verlag
An technischen Problemen kann man sich die Zähne ausbeissen (Bild Pixabay)
Ichkaufe IhrenGoldschmuck,Zahngold, Goldmünzen,Golduhren usw. dernicht mehr getragen wird,defektist,nur in der Schubladeliegt oder ausErbschaften stammt
Affoltern am Albis Alte Obfelderstrasse 6 044 761 51 72 Praxis für Zahnprothetik Urban Christen DD kostenlose Beratung
Neue Aquafitkurse in Obfelden im umgebauten Hallenbad ab den Sommerferien am Dienstag um 15.35 Uhr ab 19. August 2025, Dienstag um 12.15 Uhr startet erst am 16. September 2025 am Donnerstag 12.15 Uhr ab dem 21. August 2025
Freie Plätze in Mettmenstetten am Donnerstag um 16.25 Uhr 17.10 Uhr und 19.00 Uhr ab 21. August 2025
Freie Plätze in Ottenbach am Dienstag um 12.55 Uhr ab 19. August 2025
Mittwoch um 12.30 Uhr ab 20. August 2025
Freitag um 12.05 Uhr und 12.50 Uhr ab 22. August 2025
Infos unter www.fitmit.ch oder Marianne Herzog 076 399 63 04
Am Samstag, 9. August, ist das Naturbad Maschwanden bis 23 Uhr geöffnet. Seite 13
Genuss im Freien
Am 11. und 14. August sorgt in Affoltern ein Pop-up-Café für gemütliche Momente. Seite 13
Unruhestand-Job
Hans Arnold betreut in Kappel die Entsorgungsstelle – unterstützt von seinem Enkel Kai. Seite 15
Besuchen Sie unsere Website!
Ein Stück Familiengeschichte am Türlersee
Seit über 40 Jahren sorgt Familie Studer im Restaurant Erpel für Gastfreundschaft im Naturparadies
brigitte reemts flum
Der Türlersee ist ein echtes Naturjuwel im Herzen des Säuliamts. Einen grossen Teil seines Charmes macht aus, dass er, anders als viele andere Schweizer Seen, bis heute weitgehend unverbaut geblieben ist. Hier dominieren Ruhe, Natur und Erholung Mitten in dieser naturbelassenen Idylle fällt eine einzelne Gebäudegruppe umso mehr auf: das Restaurant Erpel am Türlersee sowie das dazugehörende Bauernhaus mit Holzschnitzerei-Atelier
Von der Badewiese
zur Besenbeiz
Das Restaurant Erpel blickt auf eine Familientradition zurück, in der jetzt schon die dritte Generation wirtet. Die Geschichte beginnt jedoch bereits vor der offiziellen Restauranteröffnung am 1. März 1986. Ursprünglich befand sich an der Stelle des heutigen Restaurants die Scheune und die Wiese davor war einst die Badewiese am Türlersee. Im angrenzenden Bauernhaus, das heute im totalsanierten Zustand glänzt, lebten damals Irma und Hans-Ueli Studer mit ihren Söhnen Richard, Hans-Ueli und Oskar «Buuren» war und ist ein hartes Geschäft. Um ein zusätzliches Einkommen zu erwirtschaften, eröffnete Irma Studer Ende der 1960er-Jahre einen kleinen Kiosk an der Badewiese. Serviert wurden einfache Klassiker wie WurstKäse-Salat, Rüeblitorte, Sirup für die Kinder 1974 erwarb Irma das Wirtepatent, damals die formale Voraussetzung, um auch warme Gerichte anbieten zu können. So entwickelte sich nach und nach eine kleine Besenbeiz auf dem Grundstück der Studers.
Ein Schicksalsschlag und ein mutiger Neustart
Mit der Zeit reifte bei Irma und HansUeli der Plan, die grosse Scheune in ein «richtiges» Restaurant umzubauen Doch mitten in der Planung starb 1980 Hans-Ueli Studer mit nur 56 Jahren. Seine Frau blieb mit den drei mittlerweile beinahe erwachsenen Söhnen zurück Richard, der jüngste Sohn und zu die-
sem Zeitpunkt 22 Jahre alt, hatte eine Lehre als Elektromechaniker abgeschlossen. Er hatte die Entwicklungsund Planungsphase in seinen Jugendjahren miterlebt und entschied, der Mutter bei dem Projekt zur Seite zu
«Hier erleben wir Ferienstimmung auch im Alltag.»
Carla Studer, Geschäftsführerin des «Erpel»
stehen. Damit beschloss er auch, einen radikalen Berufswechsel vom Elektromechaniker zum Gastronom zu vollziehen. 1984 war es dann so weit: Im Herbst war der Aushub, 1985 wurde gebaut und am 1. März 1986 öffnete das Restaurant Erpel am Türlersee erstmals seine Türen.
Mehr «Ente» als «Erpel» – Frauen in der Führung
Genau genommen müsste das Restaurant eher Ente heissen, – schliesslich wurde es von einer Frau gegründet, Irma Studer und wird auch heute wieder von einer Frau geführt: Carla Studer Richard Studer übernahm das Restaurant zusammen mit seiner Frau Regula bereits 1988 von seiner Mutter Irma blieb dem Restaurant bis zu ihrem Tod im Herbst 2024 verbunden. So half sie im Tagesgeschäft oder war auch wichtige Bezugsperson für ihre Enkelinnen Carla und Vera, die Ende der 80er- und Anfang der 90er-Jahre geboren wurden. Und mit diesen Töchtern ist jetzt bereits die dritte Generation aktiv
Carla Studer – Juniorchefin mit solidem Rucksack
Seit 1 April 2023 ist Carla Studer Jahrgang 1991, Geschäftsführerin und alleinige Gesellschafterin der Erpel GmbH. Wie ihr Vater schlug auch sie erst einen ganz anderen Berufsweg ein. Sie absolvierte eine kaufmännische Ausbildung bei der «Mobiliar» in Affoltern und arbeitete noch einige Zeit in der Versiche-
rungsbranche. Anschliessend studierte sie Public- und Nonprofit-Management an der Hochschule Luzern und arbeitete einige Zeit im Migrationsamt. Aber je klarer ihr wurde, dass sie nicht für ein Leben am Schreibtisch geschaffen ist, desto klarer wurde auch, dass ihre Zukunft im elterlichen Betrieb liegt. Um sich optimal vorzubereiten, besuchte sie von 2018 bis 2020 die Hotelfachschule Zürich und startete dann im Herbst 2020 im «Erpel». Die pandemiebedingten Einschränkungen nutzte sie, um sachte Veränderungen einzuleiten, –
etwa eine neue Homepage oder einen Blog, der Themen rund um den Türlersee aufgreift und hilft, die Sichtbarkeit des Restaurants Erpel zu erhöhen.
Ausflugsrestaurant an bester Lage
Der «Erpel» ist ein typisches Ausflugsrestaurant. «Hier erleben wir Ferienstimmung auch im Alltag», beschreibt Carla Studer das Lebensgefühl im «Erpel». Gäste kommen aus der ganzen Region und natürlich auch vom nahe
gelegenen Campingplatz. Das Restaurant verfügt über einen grossen Innenbereich, einen separaten Saal für Familienfeste und über eine wunderschöne Terrasse mit Seeblick. «Der Platz ist so einzigartig, daher haben wir auch sehr viele Stammgäste», betont Carla Studer Es ist ein grosser Betrieb: Zwei Köche, 15 festangestellte, in unterschiedlichen Pensen tätige Servicemitarbeitende und zusätzlich fünf Studierende und einige Schüler aus der Umgebung arbeiten hier Viele der Mitarbeitenden sind schon langjährig im «Erpel», gerade haben ein Servicemitarbeiter und ein Pizzaiolo ihr 30-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Entsprechend haben auch viele der heutigen Mitarbeitenden die junge Chefin noch als Kind gekannt Doch das ist kein Problem. Im «Erpel» gehören auch die Angestellten quasi zur Familie.
Familientradition: Die Geschichte wiederholt sich Und die Geschichte wiederholt sich. Im März wurde Carla Studer Mutter eines Sohnes – Massimo – und so wie bei ihrer Erziehung die Oma half werden sie und ihr Mann Pedro von den Eltern unterstützt. Dass in der ehemaligen Scheune nicht nur das Restaurant sondern auch Wohnraum für mehrere Generationen Platz hat, ist dabei ein grosser Vorteil. So lebte Oma Irma bis zu ihrem Tod am schönen Türlersee. Heute wohnen nicht nur Richard und Regula Studer hier sondern auch Tochter Carla mit ihrer kleinen Familie. So wird Massimo genau wie seine Mutter mehr oder weniger im Restaurant Erpel am Türlersee aufwachsen. Und vielleicht eines Tages übernehmen?
In dieser Serie berichtet der «Anzeiger» regelmässig über Wirte und Wirtinnen aus dem Säuliamt. (red)
Die Post erhöht die Päckli-Preise und leert Briefkästen früher
Pakete mit 50 Rappen Preisaufschlag ab 2026 – Rabatte gibt es nur für Online-Nutzer stefan ehrbar
Die Post nimmt mit Briefen immer weniger Geld ein, weil die Mengen seit Jahren sinken Deshalb wollte sie die Preise zum dritten Mal seit 2022 erhöhen. Daraus wird aber nichts: Der Preisüberwacher hat erfolgreich interveniert Wie er am Donnerstag mitteilt, anerkenne er zwar die negativen Entwicklungen in diesem Geschäftsbereich Doch wegen des guten Ergebnisses der Post im Jahr 2024 – sie schrieb 324 Millionen Franken Reingewinn und damit rund 70 Millionen Franken mehr als im Vorjahr – seien für das Jahr 2026 «keine ertragssteigernden Massnahmen erforderlich». Die Briefe bleiben damit gleich teuer. Doch es gibt auch schlechte Nachrichten für die Kundinnen und Kunden.
Die sogenannten Economy-Pakete werden nämlich ab nächstem Jahr 50 Rappen teurer Ein Paket bis 2 Kilogramm wird neu 9 Franken statt bisher 8.50 Franken kosten. Pakete mit einem Gewicht zwischen 2 und 10 Kilogramm kosten neu 12 Franken statt 11.50 Franken. Die Preiserhöhungen sollen mit Rabatten kompensiert werden Von diesen können allerdings nur Kundinnen und Kunden profitieren, die ihre PostGeschäfte mit der Post-App oder online erledigen.
700 Briefkästen werden früher geleert Einen Abbau führt die Post bei der Leerung ihrer Briefkästen durch. Rund 700 ihrer 14 000 Briefkästen werden künftig im Rahmen der regulären Zustelltouren
bereits morgens geleert. Das reduziere zusätzliche Fahrten und stärke die Wirtschaftlichkeit, teilt die Post mit. Die Kundinnen und Kunden nutzten die Briefkästen nicht mehr so häufig wie früher Die Post schreibt, dass die Kosten der Grundversorgung wegen der rückläufigen Briefmengen und Schaltergeschäfte laufend stiegen und derzeit über 360 Millionen Franken betrügen. Ursprünglich wollte die Post mit Tariferhöhungen im nächsten Jahr 70,9 Millionen Franken einsparen. Nach den Verhandlungen mit dem Preisüberwacher werden nun allerdings nur Massnahmen im Umfang von 20,8 Millionen Franken umgesetzt. Für die Zeit nach 2026 wird die Post wieder mit dem Preisüberwacher verhandeln müssen.
Carla Studer auf der Terrasse des Restaurants Erpel. (Bild Brigitte Reemts Flum)
Ref. Kirchgemeinde
Knonauer Amt
Alle Anlässe auf www.ref-knonaueramt.ch und im reformiert.lokal
Freitag, 8. August
20.00 katholische Kirche Affoltern
Taizé-Gottesdienst
Musik: Angela Bozzola
Sonntag, 10. August
10.00 Kirche Hausen
Gottesdienst Um 9.30 Uhr: Singen mit Tanya Pfrn Irene Girardet
Musik: Tanya Birri
Anschliessend Kirchenkaffee
10.00 Kirche Mettmenstetten
Gottesdienst
Pfr Andreas Fritz
Musik: Daniel Rüegg
Fahrdienst Affoltern: 9.30 Uhr
vor der Senevita, dem Seewadel und der Post
Montag, 11. August
19.00
Ottenbach Chilehuus
Bibelabend
Mit Cornelia Lippuner
Donnerstag, 14. August
19.00 Kirche Mettmenstetten
Liturgische Abendmahlsfeier
Ref Kirche Kappel
Sonntag, 10. August
10.00 Gottesdienst mit Pfrn. Rahel Walker
Fröhlich und Sawako Miura (Orgel) anschliessend Predigtgespräch und Chilekafi www.kirchekappel.ch
Kloster Kappel a. A.
Tagzeitengebet
Werktags: Abendgebet um 18.00 Uhr
in der Klosterkirche
Samstag: 7.45, 12.00 und 18.00 Uhr
Dienstag, 12. August
13.30–14.30 Öffentliche Spezialführung: Die Klostergärten Treffpunkt: Eingang Amtshaus (Réception) Keine Anmeldung erforderlich Eintritt frei
Donnerstag, 14. August
13.30–14.30 Führung durch die Klosteranlage
Treffpunkt: Amtshausplatz
Keine Anmeldung erforderlich Eintritt frei www.klosterkappel.ch
Ref Kirche Knonau
Sonntag, 10. August 10.00 Gottesdienst in Mettmenstetten mit Pfarrer Andreas Fritz
Ref Kirche Obfelden
Sonntag, 10. August 10.00 Regional-Gottesdienst in der Reformierten Kirche Mettmenstetten www.kircheobfelden.ch
Da füralle.
Jetzt Gönnerwerden: rega.ch/goenner
Ref. Kirche Stallikon Wettswil
Sonntag, 10. August
10.00 Kirche Wettswil, Gottesdienst mit Pfr Matthias Ruff Musik: Viktoryia Haveinovich, Orgel
Donnerstag, 14. August
14.30 Kafi-Träff in Wettswil Alle Infos zu Veranstaltungen auf der Homepage www.kirche-stallikon-wettswil.ch
Kath. Kirche Affoltern a. A.
Samstag, 9. August 17.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 10. August
9.00 Eucharistiefeier anschl Chilekafi 18.30 Santa Messa www.kath-affoltern.ch
Kath. Kirche Bonstetten
Sonntag, 10. August 11.00 Hl Messe
Freitag 15. August
9.00 Hl Messe mit Kräutersegnung
Kath. Kirche Hausen a. A. Wir freuen uns, mit Euch folgenden Gottesdienst zu feiern:
Samstag, 9. August
17.00 Wortgottesfeier mit Matthias Musik: José www.kath-hausen-mettmenstetten.ch
Kath. Kirche Mettmenstetten
Sonntag, 10. August 9.30 Wortgottesdienst mit Diakon Matthias Kühle anschl Chilekafi
www.kath-hausen-mettmenstetten.ch
Kath. Kirche Obfelden
Sonntag, 10. August 10.30 Eucharistiefeier www.kath-affoltern.ch
Viva Kirche Affoltern a.A.
Sonntag, 10. August 10.00 Gottesdienst mit Livestream Kinderprogramm www.sunntig.ch
Evang. Täufergemeinde Mettmenstetten
Sonntag, 10. August 10.30 Gottesdienst Parallel Kinderprogramm
Donnerstag, 14. August 20.00 Gebetsabend Mehr Infos: etg-mettmenstetten.ch
Auflage des Anzeigers aus dem Bezirk: 27 500 Exemplare Mit einer Inserierung auf unseren Spezialseiten erreichen Sie jede Haushaltung in allen 14 Gemeinden des Säuliamts.
Spezialseiten des Anzeigers
Planen / Umbauen
Bauen / Renovieren
Garten
Auto
Was, Wer, Wo
Gesund, schön und fit
Sport
Einkaufen
Unsere Nachbarn
Anzeigenverkauf: Kaspar Köchli Anzeiger Affoltern
Bon Appétit
Gartenrestaurants
Lehrstellen
Treuhand
Geschenk-Ideen
Wild und andere Spezialitäten
Freitag, 8. August
Wettswil
17.00–24.00: «Genussfest» –Streetfood- und Musik-Festival. Kulinarisches aus unterschiedlichen Ländern, Attraktionen für Familien, Livemusik mit Dos Mundos. Schulhaus Ägerten, Dettenbühlstrasse 1.
Kappel am Albis
20.00: Offenes Hagios-Singen mit Liedern von Helge Burggrabe Kollekte. Klosterkirche.
Samstag, 9. August
Affoltern am Albis
08.00–12.00: Affoltemer Wochenmarkt. Frisches Brot, Käse, Gebäck, Gemüse Früchte, Blumen, Handarbeiten, Geschenkkreationen, Hundeartikel, persische, griechische und italienische Spezialitäten und vieles mehr Märtkafi von 8 bis 13 Uhr offen Marktplatz
Wettswil
12.00–02.00: «Genussfest» –Streetfood- und Musik-Festival. Kulinarisches aus unterschiedlichen Ländern, Attraktionen für Familien, DJ Outside legt DanceSound, Grooviges, Beats und Stimmungslieder auf Schulhaus Ägerten, Dettenbühlstrasse 1.
Sonntag, 10. August
Wettswil
12.00–17.00: «Genussfest» –Streetfood- und Musik-Festival. Kulinarisches aus unterschiedlichen Ländern, Attraktionen für Familien, Background-Musik und gemütliche Atmosphäre Schulhaus Ägerten, Dettenbühlstrasse 1.
Montag, 11. August
Hausen am Albis
14.30–17.00: Handarbeits-Stubete von Arbeitskreis Senioren in der Zwinglistube, neue Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind willkommen. Häkeln, stricken, sticken oder einfach nur plaudern Mit Kaffee und Kuchen Leitung: Brigitte Burger, 0447640349 Reformierte Kirche
Dienstag, 12. August
Kappel am Albis
13.30–14.30: Klostergartenführung: Die Klostergärten – Rundgang durch die verschiedenen Gärten Treffpunkt: Eingang Amtshaus, ohne Anmeldung, kostenlos.
Veranstaltungen
Sommerliches GartenCafé im Freien
Jeweils am Nachmittag vom 11. und 14. August in Affoltern
Im originellen Garten-Café darf man sich während der Sommer-Kinderwoche 2025 in Affoltern am Montag- und am Donnerstagnachmittag verwöhnen lassen.
Immer wieder frisch und neu zeigt sich das Sommer-Pop-up-Café unter den Bäumen um die Viva Kirche. An der alten Obfelderstrasse 24 werden in dieser Sommerzeit am Montag, 11., und am Donnerstag, 14. August, die feinen selbst hergestellten Torten und die legendären englischen Scones zu feinem Kaffee oder eisgekühlten Getränken serviert. Passanten und alle, die sich eine Pause im luftigen Kaffee gönnen möchten, sind herzlich willkommen. Für die Aufmerksamkeit der Kinder ist gesorgt. Die Kinder-Woche bietet auf dem angrenzenden Gelände ein ab-
wechslungsreiches, fantastisches «Schiff ahoi»-Programm. Simone Müller mit ihrem Team bedient die Kaffee-Gäste gerne jeweils am Montag und am Donnerstag zwischen 13.30 und 17 Uhr an der alten Obfelderstrasse 24 in Affoltern, gleich neben dem «Senevita».
Viva Kirche
Vollmondschwimmen am Samstag
Das Naturbad Maschwanden lädt zum besonderen Erlebnis
Als Erlebnis für Schwimmerinnen wie auch Naturliebhaber preist die Website der Gemeinde Maschwanden das Vollmondschwimmen im Naturbad an. Letztmals in diesem Sommer findet es am Samstag 9. August, statt. Das Bad ist bis 23 Uhr geöffnet. «Das ruhige Ambiente und die magische Atmosphäre machen das Schwimmen unter dem Vollmond zu einem ganz besonderen Highlight des Sommers», ist zu lesen. Mit den sehr guten Wetteraussichten und Temperaturen von bis zu 32 Grad könnten die Bedingungen nicht besser sein. Das Naturbad besitzt ein grosses Schwimm-, aber auch ein Planschbecken (red)
Ausstellungen
Aeugst am Albis
KommBox im Gemeindehaus, Dorfstrasse 22: «Kunst aus der Werkstatt Götschihof». Menschen mit Beeinträchtigung in Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden der GötschihofWerkstatt zeigen ihr kreatives Schaffen. So sind lebendige Ausdrucksformen entstanden, voller Farbe und Fantasie Skulpturen, Malerei, abstrakte Zeichnungen und kunstvoll gestaltete Vorhänge Mo, 8–11.30 und 16–18.15, Di, 8–11.30, Mi, 8–11.30 und 14–16.30, Do, 8–11.30 Uhr Bis 4. September.
Aeugstertal
Pegasus Small World
Spielzeugmuseum, Habersaat: Neue Ausstellung: «Star Wars –Space Toys 1950 bis heute». Eine fantastische Reise in die Welt des Kinderzimmer-Universums. Sa und So, 11–17 Uhr oder nach Voranmeldung Bis 31. März 2026
Mettmenstetten
Pfarrhauskeller der reformierten Kirche, Albisstrasse 10: «Bild und Wort im Dialog». Ausstellung mit Bildern von George Gessler und Texten von Kurt Marti ist jeweils am 2. Freitag des Monats von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Ein Vorstandsmitglied ist anwesend und steht für Fragen zur Verfügung. Eintritt frei, Interessierte sind herzlich eingeladen. Ebenfalls ist sonntags nach dem Gottesdienst offen oder auf Anfrage. Bis 3. Oktober
Dauerausstellung zu Geschichte und Alltag, Gewerbe und Kultur von Affoltern am Albis. Jedes 1. Wochenende im Monat geöffnet. Gruppenbesuche nach Vereinbarung. Rollstuhllift, Eintritt frei. Kontakt: 0447617742, Ursula Grob oder 0447618176, Hansruedi Huber.
13.30: Führung durch die Klosteranlage. Treffpunkt: Amtshausplatz. Eintritt frei
Auf die Gäste warten im Sommer-Café auch leckere Kuchen (Bild zvg)
früheren Jahren (Archivbild Livia Häberling)
FC WettswilBonstetten HOPP HOPP
CUPDAY
JetztTicketfür den Cup-Matchsichern!
Nur noch eine Wochebis zumgrossen CupSpiel in der functiomed-Arena auf dem Wettswiler Moos.AmFreitag, 15. August 2025, ist der grosse FC Zürich um 20.00 Uhr zuGast beim FC Wettswil-Bonstetten.Das Fanionteam der Ämtler hat zum vierten Mal in Folgedie erste Hauptrunde im Schweizer Cup erreicht undversuchtsich einmal mehr an der sportlichen Überraschung.
Tickets sichern
Bereitssind alle Sitzplätze undWB-FriendsTickets (inkl.Apéro) ausverkauft. Es hat aber noch ausreichend Stehplatztickets, dieman direkt über cup.fcwb.ch/tickets-2025 online beziehen kann. DasMooswirdzur functiomed-Arena undman erwartet ähnlichviele Fans wie schon gegendie Grasshoppers, YB oder den FC Basel
Anreise peröV
AllenFans empfehlen wir,wennimmer möglich, mit den öffentlichen Verkehrsmit-
teln, bzw.per Velo oderzuFusszum Spiel zukommen. DieMoosstrasse wirdwie gewohnt komplett gesperrtsein, einzig der Bus verkehrt wie üblich.Zufahrt zu WBFriends-Parkplätzen ist mit entsprechender Bewilligung vonder Autobahn hermöglich
Gastro- undBarbetrieb
Währenddem Spiel wird an diversenStändenEssenund Getränke angebotenund nach derPartie geht es in derWB-Bargleich weiter.Diesewird vom neuen MooshüsliTeam um NataschaSteybetrieben. Der FCWBstellt einmal mehr ein tolles Fest auf die Beine undfreut sich aufeinen unvergesslichen Cup-Match (OHe)
Matchballspende mitGewinnchance
Ein Spiel dieser Grösse lässtsichohne viele Fronarbeitseinsätzeund zusätzlichenSponsoren nichtorganisieren.Die Unterstützung durch viele Freunde desFCWB im Rahmen einer Matchballspende istdeshalbenorm wichtig. DiesymbolischenMatchbälleim Wert von je 200Franken könnendirekt auf cup.fcwb.ch/matchballspende onlinegespendet werden. AufWunsch wird manals Spender*in im Matchprogramm erwähnt.
Zudemerhaltenalle Spender*innen die Chanceauf tollePreise, welche unser Gast, der FCZ, gesponserthat:
• 1x offiziellesFCZ-Trikot, signiert vonder gesamten 1. Mannschaft
• 2x 4Sitzplatz-Ticketsfür einSuperLeague-Heimspiel desFCZ nach Wahl
Alsonichtswie losund den FCWB unterstützen –vielen Dank! (OHe)
Heimstart gegen Freienbach
Vorweg gilt die Konzentrationder Lichtsteiner-Elfaberauf demMeisterschaftsbeginn Dieneue Saison startetmorgen Samstagum 16.00Uhr aufdem Wettswiler Moos. Gegner istder FC Freienbach, den man letzte Saison zweimalbezwingenkonnte.
FreienbachsVorbereitung geglückt Fünf Testspiele hat die Truppe um TrainerStephanFlühmann bestritten und allesamt für sich entschieden.Allerdings warendie Gegner mitAusnahmedes SV Höngg jeweils unterklassig.Trotzdem hat dasTeam aus dem Kanton Schwyz sicherlich Selbstvertrauengetankt und willsich in der kommenden Saison schon frühzeitig ausdem Abstiegskampf raushalten
Konzentrationgefordert
Das Fanionteam des FCWB hat ebenfalls diverseTests absolviert mit unterschiedlichem
Erfolg, wobeidiverse Abwesenheiten die Resultate wohl etwas verfälschten.Zuletzt fegte manden Promotion-Absteiger FC Baden gleichmit 5:0 vom Platz.Esgiltnun die Konzentrationauf dieMeisterschaft zu legen und einedisziplinierte Leistung abzurufen. Natürlich freut sich das Team aufdie lautstarkeUnterstützung derWB-Fans.
Matchprogramm online In derneuenSaison wird das Matchprogrammfür die Heimspiele onlineverfügbar sein. Überden QR-Code kann das Programmjeweils onlinebezogenwerden. DieaktuelleVersion wird in derRegel 1bis 2Tage vor demSpiel zur Verfügunggestellt. Selbstverständlich werdendie QR-Codes auchauf demMoos abrufbar sein. (OHe)
FC Zürich, Team Saison 2024/2025.Das Bilddes aktuellen Kaders entsteht erst Ende August, nach Abschluss der
ZWISCHEN-RUF
Am elften August
Da war es mir zu eng im Bauch meiner Mutter So zwängte ich mich kopfvoran aus ihrer Scheide Es war in ihrem Schlafzimmer, und die Ärztin, Tante Liesl, half anscheinend ein bisschen. Munter sei ich als kleines Kind gewesen. Oft ging ich einen Stock tiefer in unser Büro. Dort zeichnete mir die Sekretärin ein schönes Haus. «Und wo ist Baum und Gartenzaun?» Das vergass sie manchmal.
Ab und zu durfte ich in unserem Lastwagen mitfahren. (Mein Opa hatte einen Lebensmittel-Grosshandel.) Auf meinen Wunsch hin hupten die Fahrer. Doch ich hatte nie Hunger Meine Mutter führte mich des Öfteren mit vollem Teller schräg über die Strasse zu Jakob und Emma in die Küche. Weil Jakob immer Spass machte und laufend Wein – heute wird behauptet, es sei Apfelsaft gewesen – nachgoss, schmeckte mir auch das Essen Brav löffelte ich meinen Teller aus und prostete Jakob und Emma zu.
Hab dann ein herziges Brüderchen bekommen. Es wurde Utz getauft, damit es zu mir passt.
Einmal war was mit Opa. Er hat laut gesungen, als er heimgekommen ist aus dem Wirtshaus. Seine Freunde haben ihm geholfen beim Treppensteigen hoch in die Wohnung.
Papa ist ausgezogen. Einen netten Papa hab ich gehabt schwarze Haare und lustig. Mama weinte manchmal wegen ihm. Hello, I was twelf years old and I had a lot of Englisch-Lessons. The teacher spuckte, wenn er redete. But only a bit And now I go to bed Good night!
Ute Ruf
Die Autorin Ute Ruf lebt in Bonstetten Sie betont, ihre Geschichten seien stets wahr und aus dem Leben gegriffen.
«Ich schätze den Kontakt und den Schwatz mit den Leuten»
Hans Arnold betreut in Kappel die Entsorgungsstelle – unterstützt von seinem Enkel Kai mit hans arnold sprach marianne voss
Jeden zweiten Samstag ist das «Sageli», die Entsorgungsstelle der Gemeinde Kappel, geöffnet. Wer dort vorfährt, wird häufig vom achtjährigen Kai Arnold empfangen. Er hilft fleissig mit, die Säcke oder Bündel aus dem Kofferraum zu den richtigen Paloxen zu tragen. Er weiss, was wohin gehört, alles hat seinen Platz: Papier Metall, Kaffeekapseln, Elektroschrott, Öl oder jetzt sogar auch die Korkzapfen. Eine besonders hilfreiche Einrichtung ist die Kartonpresse, die Unmengen von Schachteln und Verpackungen verschlingt. Kai ist natürlich nur der Co-Chef vom «Sageli», der Hauptverantwortliche ist sein Grossvater Hans Arnold. Er hat das Amt als Entsorgungschef vor 13 Jahren übernommen, als er selber noch Mitglied im Gemeinderat war Jetzt ist das «Sageli» ein bisschen zu seiner Sammelstelle geworden, und der Sageli-Samstag ist für ihn einer von vielen Unruhestand-Jobs. «Aber es ist ein Job, den ich besonders gerne ausübe», betont er «Ich schätze den Kontakt und den Schwatz mit den Leuten.» Er sei aber auch immer wieder beeindruckt und fasziniert, wie gut die Entsorgung funktioniere. «Die Einwohnenden der Gemeinde Kappel sind mehrheitlich sehr seriös beim Abfalltrennen.» In den letzten Jahren habe die Menge allgemein zugenommen. «Vor allem beim Karton hat sich das Volumen vervielfacht.»
Und wie kam er zu seinem Hilfschef? «Kai begann irgendwann mitzukommen, und es machte ihm Spass zu helfen. Jetzt ist das ‹Sageli› auch seine liebste Samstagsbeschäftigung.» Er ergänzt: «Übrigens, unsere ganze Familie hilft mit. Wenn ich verhindert bin, springen Schwiegertochter Chantal und Sohn Rolf ein. In den Startlöchern stehen auch die beiden andern Enkel Vincent und Raphael.»
Nicht Reisen, sondern Lesen Er berichtet von seinen anderen Unruhestand-Jobs. «Einer ist natürlich das Helfen auf dem Bauernbetrieb, den nun
unser Sohn führt. Wir haben einen Stall mit Rinderaufzucht, und die Arbeit mit den Tieren macht mir besonders Freude.» Ein anderes Hobby, das er schon seit vielen Jahren pflegt, ist die Volksmusik «Ich spiele nicht selber, da gibt es genügend andere, die das gut beherrschen», meint er humorvoll. Er ist aber ein Kenner der Volksmusikszene und mit vielen der bekannten Profis befreundet. Neun Mal im Jahr organisiert er zusammen mit einem OK in Altdorf ein Montagabendkonzert.
Eine weitere seiner Seniorentätigkeiten ist nicht das Reisen, sondern das Lesen. «Zum Reisen kam ich als Bauer nie und habe noch immer den Draht dazu nicht gefunden, aber lesen, das kann ich jetzt stundenlang.» Nebst dem «Anzeiger» und der Zuger Zeitung lese er besonders gerne Sachbücher oder Biografien. Zum Reisen ergänzt er: «Wir haben im Wallis eine Ferienwohnung.
Dort gehen wir jetzt öfters mal ein paar Tage hin.»
Von Uri ins Säuliamt
Hans Arnold ist in Schattdorf im Kanton Uri aufgewachsen. «Wir waren sechs Kinder, das war übrigens damals im Urnerland eher eine kleine bis mittelgrosse Familie.» Der bescheidene Bauernbetrieb bot keine Zukunftsperspektive. Daher kauften seine Eltern 1974 in Kappel in der Leematt einen Hof «Die Kappeler meinten, wir seien Bergler dabei kamen wir aus einer viel grösseren Gemeinde hier ins Säuliamt in die Provinz.» Er lacht. «Ich war schon 21 Jahre alt, hatte die landwirtschaftliche Ausbildung absolviert und arbeitete hier auf dem elterlichen Betrieb mit.» Im Ausgang lernte er seine Frau Elvira kennen die in Baar arbeitete und ursprünglich aus dem Wallis stammt. 1982 heiratete
das Paar Ihre drei Kinder sind inzwischen erwachsen, Hans und Elvira Arnold sind bereits vierfache Grosseltern. Hans Arnold ist der Gemeinde Kappel sehr verbunden. Zwölf Jahre setzte er sich im Gemeinderat ein. «Das war eine befriedigende Aufgabe, denn ich konnte viel beitragen zum Leben in der Gemeinde. In dieser Zeit erlebten wir einen Bauboom und wir führten die Einheitsgemeinde ein.»
Zufriedenheit
Viel länger jedoch, seit über 40 Jahren, arbeitet er als Friedhofsarbeiter «Wir sagten dem damals Totengräber Ich hebe auch heute noch die Gräber aus und schliesse sie nach der Beerdigung wieder.» Früher war er noch mit der Schaufel am Werk, heute werden Gräber bei Erdbestattungen mit einem kleinen Bagger ausgehoben. «Doch das kommt nur noch selten vor Meistens werden Urnen versenkt.» Hans Arnold hat also seit mehr als 40 Jahren alle Verstorbenen der Gemeinde Kappel auf ihrem letzten Weg begleitet – vom Baby bis zum Betagten Er wird nachdenklich. «Ja, ich habe natürlich viel Trauriges, Berührendes und auch Tragisches miterlebt.»
Mit seinem eigenen Leben ist Hans Arnold zufrieden. «Ich bin dankbar denn wir sind von Schicksalsschlägen verschont geblieben.» Als Bauer sei man sein eigener Herr und Meister Das habe viele Vorteile. «Klar, auch Nachteile, denn man hat weniger Freizeit.» Wieder denkt er nach. «Zufriedenheit ist sicher auch eine Einstellungssache. Das Glas kann halb voll oder halb leer sein. Bei mir ist es halb voll.»
Serie «Menschen im Säuliamt» In der Serie «Menschen im Säuliamt» berichtet Marianne Voss in loser Folge aus dem Leben von Menschen - ob jung oder alt, ob berühmt oder unbekannt -, die im Säuliamt wohnen oder hier ihren Arbeitsplatz haben.
Entsorgungschef Hans Arnold und «Co-Chef» Kai vor der Kartonpresse. (Bild Marianne Voss)