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RETAIL

Freitag, 29. Jänner 2021

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APPELL

WKÖ pro Öffnung am 8. Februar

Liquiditätsengpässe Ein „verlässlicher Öffnungsplan mit einem Starttermin 8. Februar“ sei unabdingbar, so Trefelik weiter; die Liquiditätssituation der Betriebe sei schon jetzt „bei sehr vielen Unternehmen bedenklich“, jede weitere Woche verschlimmere Engpässe. Die Unternehmen hätten Vorbereitungen für ein sicheres Aufsperren getroffen, außerdem sei die Handelsbranche generell ein sicheres Terrain: „Clusterbildungen erfolgen anderswo. Sämtliche Statistiken bestätigen, dass die Ansteckungen vorrangig in der Familie und Freizeit erfolgen, aber nicht im Handel“, so Trefelik abschließend. (red)

Finanzspritze „Die Maßnahmen wirken sofort und dort, wo es notwendig ist – bei der Liquidität“: Intersport-Geschäftsführer Thorsten Schmitz.

© Intersport (2)

WIEN. Schon bei der jüngsten Lockdown-Verlängerung stand hinter dem geplanten Ende am 7. Februar ein großes, mutationsbedingtes Fragezeichen: Angesichts vierstelliger Inzidenzraten in Teilen Großbritanniens infolge der Verbreitung der Covid-Variante B.1.1.7. läuteten die Alarmglocken in ganz Europa; die deutsche Bundeskanzlerin schloss auch einen bis Ostern andauernden Lockdown nicht aus. Auch in Österreich mehren sich die Zweifel an einem zeitnahen Ende und dem Wiederaufsperren des Handels zum anberaumten 8. Februar. Rainer Trefelik, Handelssparten-Obmann in der WKÖ, drängt auf ein termingerechtes Öffnen: „Der Handel ist bereit, alles zu tun, um das Infektionsgeschehen einzudämmen. Doch die Betriebe wurden schon zu oft vertröstet, langsam endet ihre Geduld. Sie brauchen endlich eine Perspektive.“

Intersport schnürt Maßnahmenpaket Der Sportfachhändler bietet seinen Verbandsmitgliedern finanzielle Unterstützungsleistungen zur Krisenbewältigung. WELS. Der coronabedingte Ausfall der Wintersaison 2020/21 stellt den Sportfachhandel in den Tourismusregionen vor große Herausforderungen. Außergewöhnliche Situationen erfordern außerordentliche Maßnahmen, ist man bei Intersport überzeugt – und hat für seine Händler ein

umfassendes Unterstützungspaket geschnürt. Erklärtes Ziel: Bestmöglich durch die Krise zu kommen und alle Arbeitsplätze zu erhalten. „Wir stehen zu 100 Prozent zu unseren mehr als 100 IntersportHändlern in ganz Österreich und werden alles unternehmen,

Der Tourismusausfall in den Skigebieten macht den Händlern zu schaffen.

Connections abseits des Mailverkehrs

dass wir die Krise gemeinsam so gut wie möglich meistern“, erklärt Thorsten Schmitz, Geschäftsführer von Intersport Österreich. Wertstellung bis 2022 Konkret beinhaltet das Unterstützungspaket die Zusage, dass sämtliche Warenlieferungen von Winterware aus dem Lager in Wels für zwölf Monate bis in das Jahr 2022 valutiert werden; bis zu diesem Zeitpunkt sind für die Händler somit keine Zahlungen fällig. Dazu bietet Intersport seinen Mitgliedern auch Warenretouren an, die zu einer Entspannung der Situation vor Ort führen sollen. Schließlich sei neben den Liquiditätsengpässen infolge der Umsatzrückgänge auch die Lagerthematik eine große Herausforderung. (red)


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