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Immo-Aufwind bleibt Steigendes Transaktionsvolumen
from medianet 29.01.2021
by medianet
Immo-Aufwind bleibt
Wohnen mit positiver Prognose, Büro, Einzelhandel und Hotel verhaltener – weiter steigendes Transaktionsvolumen.
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© Müller Transporte/Manfred Halwax
Spatenstich für das neue Müller Transporte-Logistikzentrum in Wiener Neudorf mit 10 Mio. Euro Investitionsvolumen.
••• Von Paul Christian Jezek
WIEN. Der heimische Immobilienmarkt bleibt auch 2021 attraktiv für Investoren, wie eine aktuelle EYStudie unter rund 50 aktiven Investoren und Marktteilnehmern in Österreich zeigt.
Demnach schätzen alle Befragten (100%) den heimischen Immobilienmarkt als (sehr) attraktiv ein – das entspricht einer Steigerung um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr (96%).
Allerdings verringerte sich der Anteil derer, die den Immobilienmarkt als sehr attraktiv beurteilen, um elf Prozent (2020: 46%; 2021: 35%).
Was die Entwicklung des Transaktionsvolumens anbelangt, prognostiziert mehr als ein Viertel (28%) der Investoren ein sinkendes Volumen.
Die überwiegende Mehrheit (84%) der Befragten ist der Meinung, dass der österreichische Immobilienmarkt im EUVergleich als Gewinner aus der Krise hervorgehen wird.
Wohnimmobilien im Fokus
Der Trend steigender Preise im Wohnsegment wird sich im Jahr 2021 insbesondere in 1aLagen (67%) fortsetzen. Ein Drittel (33%) der Umfrageteilnehmer geht von einer stabilen Fortentwicklung der Preise aus. In 1bLagen wird das Preisniveau laut 59% der Studienteilnehmer gleichbleiben. Jeder Zehnte (elf Prozent) geht sogar von fallenden Preisen in 1bLagen aus.
Wie bereits im Vorjahr gehen die Befragten für Logistikobjekte eher von gleichbleibenden Preisen in allen Lagen aus (1a: 48%, 1b: 59%; Peripherie: 44%). In den 1aLagen werden sogar Preissteigerungen von mehr als der Hälfte (52%) erwartet.
Etwas pessimistischer fallen die Einschätzungen für Büround Einzelhandelsimmobilien aus; hier erwarten die Immobilieninvestoren kaum mehr Preissteigerungen.
Gleichbleibend zum Vorjahr werden im Bürosegment in 1aund 1bLagen vom Großteil der Befragten eher stagnierende Preise erwartet (65 bzw. 55%). In der Peripherie wird von der Hälfte (50%) der Befragten sogar mit fallenden Preisen gerechnet.
Bei Einzelhandelsobjekten gehen 54% der Umfrageteilnehmer von stagnierenden Preisen in Toplagen aus (2020: 48%). In 1bLagen und der Peripherie wird wie bereits im Vorjahr ein Preisrückgang erwartet (54 bzw. 60%). Vor diesem Hintergrund recht überraschend gewinnt der Einzelhandel an Attraktivität: 2021 können sich 59% der Experten vorstellen, in dieses Segment zu investieren (2020: 37%).
Ein ganz neues Bild zeigt sich für die AssetKlasse Hotel. War 2020 noch mehr als die Hälfte der Befragten davon überzeugt, dass Preise in Toplagen (52%) und 1bLagen (36%) Preissteigerungen erfahren, sehen das gegenwärtig nur noch vier beziehungsweise acht Prozent so.
Dennoch legt mehr als die Hälfte (53%) der Investoren ihren Fokus auf diese Nutzungsart.
ANLEGERAUSBLICK
Colliers befragt die Welt
WIEN/TORONTO. Laut topaktuellem Global Capital Markets 2021Anlegerausblick von Colliers ist global von einem Anstieg der Investitionstätigkeit um 50% in der zweiten Jahreshälfte auszugehen, was auf ein wachsendes Vertrauen in den Immobilienmarkt aufgrund der jüngsten Impfstoffentwicklungen und anhaltender staatlicher Anreize hinweist.
Der Bericht zeigt, dass 98% der Investoren in allen Regionen beabsichtigen, ihre Portfolios zu erweitern. Rund 60% wollen um mehr als zehn Prozent expandieren. Darüber hinaus planen 67% der Befragten im Raum EMEA und 88% der Befragten in den USA bereits im ersten Quartal 2021 ihre nächste Investition.
Wichtige Erkenntnisse
Großstadtbüros bleiben ein vorrangiges Ziel, auch die Bereiche Logistik und Wohnen florieren.
Bei Einzelhandels und GastgewerbeImmobilien erwarten die Anleger Preisnachlässe von mehr als 20% – eine seltene Gelegenheit, Kern und notleidende Vermögenswerte für ambitionierte Umnutzungsprojekte zu erwerben. (pj)
© Josef Fischer
Alternative Anlagen
Steigende Nachfrage nach Rechenzentren, Seniorenheimen und Life-Science-Anlagen.

Münchenstraße: wieninvest kommt der steigenden Nachfrage nach exklusivem Wohnraum in Wien und Umgebung nach.
Die letzten Meter
wieninvest läutet zu Jahresbeginn letzte Bauphase für Immobilienprojekt in Meidling ein.
WIEN. Der Immobilienentwickler wieninvest Group realisiert in der Münchenstraße 22 in Meidling ein Altbaugebäude um drei Dachgeschoßwohnungen.
Das Projekt ist auf zwei Gebäude – einen Straßen- sowie einen Hoftrakt – aufgeteilt. Eine Stahlkonstruktion samt Lift im Hofbereich dient der Erreichbarkeit der Wohnungen und zugleich als Verbindungssteg zwischen den beiden Gebäudeteilen. Die Einheiten verfügen über Wohnflächen von 88 bis 126 m². Im Straßentrakt entstehen zwei zweigeschoßige Maisonette-Wohnungen inklusive Terrasse und Loggia. Der Hoftrakt wird um eine Dachgeschoßwohnung inklusive Terrasse erweitert.
„Vorstadt“ mitten in Wien
Neben der modernen, stilvollen Bauausführung und der hochwertigen Ausstattung überzeugt das Projekt mit Fahrradstell-
Alle Kommunikationspartner auf einen Blick
und Gemeinschaftsflächen im Innenhof sowie einem Kinderwagenabstellraum. „Ich freue mich sehr, das neue Jahr mit so einem großartigen Projekt zu beginnen“, läutet wieninvest-Geschäftsführer Alexander Widhofner den Start der letzten Bauphase ein. „Ich bedanke mich an dieser Stelle herzlich bei unserem Generalunternehmen AGA Construction.“
Sehr gute Infrastruktur
Auch außerhalb der eigenen vier Wände hat das Projekt einiges zu bieten: Mit dem Schlosspark Schönbrunn, dem Lainzer Tiergarten sowie dem Wienerberg befinden sich gleich drei beliebte Wiener Naherholungsgebiete in nächster Umgebung. Geschäfte des täglichen Bedarfs wie Lebensmittelgeschäfte, Trafiken, Fitnessstudios, Post- und Bankfilialen sowie Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen sind fußläufig erreichbar. Auch die Anbindung in das Stadtzentrum ist ideal: Bus und Straßenbahn befinden sich direkt vor der Haustür. Mit dem Auto ist man zudem in nur wenigen Minuten auf der Südosttangente. (pj)
Big Deal für zwei Parkhäuser
Primevest Capital Partners kauft bei Rhomberg Bau.
WIEN. Der niederländisch-deutsche Investmentmanager Primevest Capital Partners hat für seinen Primevest European Parking Fund IV zwei neu errichtete Parkhäuser, einen Supermarkt und eine Gewerbeeinheit für rund 20 Mio. € erworben. Verkäufer ist Bauherr Rhomberg Bau, der die Objekte mit Goldbeck Rhomberg als Generalunternehmer auch errichtet hatte.
Die Parkhäuser „Hauptbahnhof Ost 1&2“ mit mehr als 800 Stellplätzen befinden sich im neuen Stadtteil Sonnwendviertel und sind langfristig an den Parkhausbetreiber Goldbeck Parking vermietet.
Der Supermarkt ist eine Hofer-Filiale (Aldi-Konzern), die Gewerbeeinheit ist vom Boulderhallenbetreiber Boulderbar angemietet. (pj)
© Andreas Buchberger

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Spitalsstudie Corona drückt auch die Einnahmen der Krankenhäuser 56 Impfstoff Die EU streitet mit Pharmaherstellern über Lieferengpässe 58
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Corona füllt Kassen des Biotech-Nachwuchses
Die Pandemie hat zu einem Finanzierungsrekord in der Biotech-Branche geführt. Auch Investitionen nahmen zu.
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Digitalisierung Wiener Ärzte werden qualitätsgeprüft; e-Health hilft dabei 60
© Lebens.Med Zentrum Bad Erlach
Leiter für Onko-Reha
Stefan Vogt Der 39-jährige Wiener Neustädter Oberarzt für Innere Medizin mit Hämatologie und internistischer Onkologie ist neuer Leiter der Onkologischen Rehabilitation im Lebens.Med Zentrum Bad Erlach. Zuletzt war Vogt im Landesklinikum Wiener Neustadt tätig und hat des Weiteren in den letzten Jahren bereits Erfahrungen in der Rehabilitation von Krebspatienten sammeln können.

Innovationskonferenz Standortchef Biach: Wien soll Zentrum für Gesundheit werden. 55
© Aventrium
