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MARKETING & MEDIA
Freitag, 29. Jänner 2021
medianet.at
200.000 Vergaben im Jahr Die Wiener Zeitung Gruppe launcht mit auftrag.at eine runderneuerte Plattform für österreichische bzw. EU-weite öffentliche Ausschreibungen. ••• Von Anna Putz
Suchen & finden Die neu gelaunchte Plattform auftrag.at bringt sowhl für ausschreibende Unternehmen und Institutionen als auch für potenzielle Auftragnehmer etliche Vorteile.
© Wiener Zeitung Mediengruppe
Vergrößerter Mehrwert „Der technologische Fortschritt bietet mittlerweile die Option, digitale Ausschreibungsver fahren besser zu gestalten und durch die Entwicklung von inno vativen Features einen größeren Mehrwert für User zu generie ren“, erklärt Martin Mair. Als Chief Information Officer ist er in der Mediengruppe unter an derem dafür zuständig, digitale Projekte konsequent umzuset zen. „Wir entwickeln mit Leiden schaft neue Geschäftsfelder und modernisieren unser bestehen des Angebot an digitalen Platt formen“, schildert Mair. Darun ter würden auch Angebote als offizielle Verrechnungsstelle der
Vieles im Entstehen Bei der Mediengruppe der Wiener Zeitung ist derzeit vieles im Umbruch – die Zeichen stehen auf Veränderung. Dies kündigte sich bereits mit der Gründung der Content Agentur Austria im Herbst 2020 an und wird durch den Relaunch der eVergabePlattform unterstrichen. Im Zuge des durch den Ge schäftsführer Martin Fleisch hacker initiierten Transforma tionsprozesses wurden und werden sämtliche interne Pro zesse digitalisiert, eine digita le Newsroom-Redaktion auf gebaut und neue Plattformen entwickelt. Mair verspricht je denfalls: Es wird nicht der letz te Produktlaunch der Wiener Zeitung Mediengruppe im Jahr 2021 sein.
© Screenshot auftrag.at
WIEN. Was bisher auf den drei Plattformen auftrag.at, liefer anzeiger.at und vergabeservice. at verteilt war, fasst die Wiener Zeitung nun unter auftrag. at zu einer gesamtheitlichen eVergabe-Plattform zusammen. Auf ihr können Auftragnehmer alle österreichischen, aber auch EU-weiten Ausschreibungen bzw. Vergabeverfahren finden und Auftraggeber ab sofort eine Direktvergabe gänzlich online durchführen – von der Einla dung der Bieter, der internen und externen Kommunikation, der Erstellung von Berichtigun gen bis hin zum eigentlichen Zuschlag. Im Sommer wird auf der Platt form auch eine neue Suche nach Ausschreibungen gelauncht – der Vorteil für potenzielle Auf tragnehmer: Mit dem kosten pflichtigen Service kann man u.a. direkt über einen intelligen ten Suchalgorithmus nach Aus schreibungen suchen, aber auch ein Notificationservice nutzen, um sich über passende Vergaben über unterschiedliche Kanäle in formieren zu lassen.
zu vergeben hat, einen Auftrag finden will oder Wissen und Unterstützung im Bereich der Vergabe in Anspruch nehmen will“, erläutert Mair. Demnach stelle die Zusammenführung aller Services unter einer Dach marke „einen notwendigen und logischen Schritt bei der Moder nisierung unserer eVergabeser vices dar“.
Angebot ausbauen Innerhalb der Wiener Zeitung Mediengruppe treibt Martin Mair als CIO digitale Projekte voran.
Republik Österreich oder Servi ces und Plattformen im Bereich von umfassenden Wirtschafts informationen fallen. Der Bereich des Vergabewe sens stellt ein wesentliches Entwicklungsfeld der Wiener Zeitung Mediengruppe dar und wurde in den letzten zwei Jah ren „reorganisiert und auf kom plett neue Beine gestellt“. Die Vision hinter dem Re launch sei es, die Usability zu erhöhen und Usern (Vergabe-) Prozesse so angenehm wie mög lich zu gestalten, so Mair im In terview. Beispielsweise würde durch die Zusammenführung eine schnellere Suche nach pas senden Aufträgen bzw. Liefe ranten und die umfassendere digitale Unterstützung des ge samten Ausschreibungsverfah rens gewährleistet werden. Ausbau der Digitalisierung Bei der Entwicklung der über greifenden Plattform wurden Auftraggeber und -nehmer von Beginn an stark eingebunden. Das Resultat wird ein einheitli cher Einstiegspunkt mit SingleSign-on für beide Parteien sein. So könne fortan der User ent scheiden, ob „er einen Auftrag
Facts www.auftrag.at • Die Vergabeplattform umfasst alle österreichischen sowie EU-Ausschreibungen. Potenziell haben heimische Unternehmen pro Jahr die Auswahl aus 200.000 Vergaben, bei denen sie sich um Aufträge bemühen können. • User werden automatisch nach Anlegen eines Suchprofils über passende Angebote per Mail informiert.
• Ausschreibungsunterlagen können (sofern vom Auftraggeber elektro nisch zur Verfügung ge stellt) direkt von a uftrag.at heruntergeladen werden. •Z usätzlich werden auch Berichtigungen, Widerrufungen von Ausschreibungen sowie Bekanntmachungen über vergebene Aufträge erfasst. •E s gibt aktuell vier kostenpflichtige Abos, aus denen der User wählen kann.