medianet 10.09.2020

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20  MARKETING & MEDIA

Freitag, 9. Oktober 2020

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Gut durch die Krise Die beiden Geschäftsführer der APA-IT über ihre Arbeit während des Lockdowns und ein neues Organisationsmodell.

Technisch gut vorbereitet „Zu sagen, wir hätten die Situation genau so vorausgesehen, wäre natürlich unrichtig“, sagt Gerald Innerwinkler, Geschäftsführer und Krisenmanager der APA-IT, eingangs zu den Herausforderungen um Corona. „Aber technisch gesehen waren wir darauf vorbereitet, dass plötzlich nahezu alle unserer Mitarbeiter im Home­office arbeiteten.“ Bereits lange vor Corona gab es bei APA-Tech eine flexible Homeoffice-Regelung, erklärt APAIT-Geschäftsführer Clemens Prerovsky. „Wir sehen diese Flexibilität als Arbeitsmodell der Zukunft. Das hat uns auch den Transfer ins Homeoffice während des Lockdowns erleichtert.“ Die Mitarbeiter von APA-Tech und jene der Redaktion waren damit bereits vor Corona nahezu vollständig mit Notebooks, VPN-Zugängen und weiteren

© APA (2)

WIEN. Denkt man an die Zeit kurz vor und während des Lockdowns zurück, wird schnell klar, dass sich die Wichtigkeit der Bereitstellung von Information in Krisenzeiten um ein Vielfaches potenziert hat. Eine zentrale Rolle in diesem Prozess nimmt in Österreich die Austria Presse Agentur (APA) ein, deren 145 Redakteure rund um die Uhr Informationen aufbereiten und verarbeiten. Neben der inhaltlichen Komponente bedarf es einer schnellen und zuverlässigen IT-Infrastruktur. Diese wird von der APA-Tochter APA-IT für die Nachrichtenagentur selbst, aber auch für zahlreiche weitere (Medien-)Unternehmen zur Verfügung gestellt. Unter der Marke APA-Tech bietet man dem Markt Komplettlösungen in den Bereichen Media Solutions, Content Management-Systeme und Hosting beziehungsweise Outsourcing an.

Doppelt hält besser Clemens Prerovsky (l.) und Gerald Inner­winkler bilden zusammen das Führungsduo der APA-IT

für einen reibungslosen RemoteBetrieb notwendigen Utensilien ausgestattet. Engpässe schnell überwunden Für die weiteren Bereiche und Unternehmen der APA-Gruppe mussten innerhalb kürzester Zeit mehr als 100 Notebooks organisiert und an die Mitarbeiter ausgegeben werden. Dies stellte das APA-Tech-Team zunächst vor Herausforderungen, da die globale Nachfrage zu Engpässen bei Hardwareproduzenten und -händlern führte. Diese seien aber – aufgrund des Angebotsund Leistungsspektrums von APA-Tech – schnell überwunden worden.

145 Kritische Infrastruktur Die 145 Redakteure der Austria Presse Agentur bereiten rund um die Uhr Informationen auf und verarbeiten diese.

Für den Ernstfall vorbereitet Unternehmen mit dem Status „Kritische Infrastruktur“ wie die APA sind gut auf Krisen- und Ausfallszenarien vorbereitet. „Wir haben Krisenpläne zur Aufrechterhaltung der Nachrichtenversorgung, falls wir nicht mehr ins Unternehmensgebäude kommen, bis hin zu Notsystemen für den Fall, dass die gesamte Infrastruktur zusammenbricht“, erklärt Innerwinkler. Außer dem Hardware-Tausch kann APA-Tech jegliche Aufgabe vollkommen remote erledigen. Prerovsky: „Die Einstiegshürde für unseren Arbeitsplatz ist ein Laptop und das war es dann auch schon. Das ist nicht immer


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