TM Nr. 4 / 2015

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EDITORIAL

Steinbock-Stammtisch Thun Sicher, es gibt ihn noch, den legendären Camino-Stamm-

Manchmal geht es einfach ganz ruhig und unspektakulär

tisch. Eine schöne Tradition erlebt hier eine Fortsetzung.

zu. Da finden sich zwei Stammgäste in einem guten, ganz

Eine Handvoll Frauen und Männer sorgen dafür, dass

privaten Gespräch und verlassen die Runde in voller Zu-

wichtige Thuner Ereignisse und Persönlichkeiten nicht in

friedenheit.

Vergessenheit geraten und Aktualitäten ausgiebig diskutiert werden.

Nach 50 Jahren wurde letztes Jahr das Camino neu umgebaut und erfreut sich grosser Beliebheit bei unseren

Meine ersten Erinnerungen reichen dahin zurück, dass es

alten wie auch jungen Stammgästen.

noch eine klare Rangordnung unter den Stammgästen gab. Ganz oben waren die Plätze vergeben. Da sassen die

Namen, Ereignisse und Interessantes erfahren Sie, wenn

Künstler, Juristen und Gewerbler. Am runden Tisch, ne-

Sie sich das nächste Mal dazusetzen.

ben dem Kamin, trafen sich die jungen Stammgäste. Lehrlinge, Studenten.

Mit viel Vorfreude auf weitere Stammgäste!

Währenddem am alten Stammtisch nur ganz selten eine Frau Platz nehmen durfte, war der junge Stammtisch doch bedeutend frauenfreundlicher.

Barbara Kernen Inhaberin Restaurant Steinbock Camino

Im Laufe der Zeit hat sich die Situation derart verändert, dass nun alle an einem Stammtisch Platz nehmen. Gäste sind selbstverständlich auch immer willkommen und lockern so die politischen Grabenkämpfe zwischen Linken und Rechten unter dem harten Stammtischkern etwas auf. Besondere Highlights finden immer dann statt, wenn Heimweh-Thuner unverhofft im Steinbock auftauchen. Da ist der ehemalige Handballer oder der Skilehrer und Bergführer, der vom runden Tisch direkt in die weite Welt zog.

«Es war einmal und es ist nicht vorbei!»


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