STADTENTWICKLUNG
Szenarien für die Zukunft der «Freistatt» Wie könnte eine künftige Siedlung auf dem Freistatt-Areal im Thuner Westquartier dereinst aussehen? Im Austausch mit Quartierbewohnerinnen und -bewohnern und weiteren Interessengruppen erarbeiten drei Teams aus Fachleuten unterschiedliche Szenarien.
Auf der fachlichen Ebene werden sich in den nächsten Monaten drei Bearbeitungsteams aus Fachleuten verschiedener Disziplinen intensiv mit der Zukunft der Siedlung Freistatt befassen. Sie haben die Aufgabe, Lösungsansätze zur künftigen Siedlungsform, zu Freiräumen, zu einer intelligenten Mobilität und einer ausgewogenen sozialen Durchmischung zu entwerfen. Die Entwürfe der drei Teams werden zunächst in einem Begleitgremium diskutiert. Danach werden sich die Vertreterinnen und Vertreter der Parteien
Erstmals kamen letzten Herbst rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Quartier sowie von Parteien und Organisationen im Rathaus zusammen (links) und diskutierten über die Zukunft des Freistatt-Areals (rechts). Zwei weitere solche Workshops – Echoräume – werden dieses Jahr folgen.
Eine Testplanung soll Klarheit über die Zukunft des Freistatt-Areals
und Organisationen wiederum treffen und sich im Rahmen eines
im Thuner Westquartier bringen. Das rund 24 000 Quadratmeter
Echoraums kritisch mit den Lösungsvorschlägen der Bearbei-
grosse Gebiet ist heute geprägt durch eine in den 1940er-Jahren
tungsteams auseinandersetzen. Die Ergebnisse werden anschlie-
erstellte, sanierungsbedürftige Siedlung aus Mehrfamilienhäusern
ssend durch die Teams weiter bearbeitet. «Dieser wertvolle Aus-
der Wohnbaugenossenschaft Freistatt und der Stadt Thun. Da die
tausch zwischen Bearbeitungsteams, Begleitgremium und Echo-
Liegenschaften mit vertretbarem Aufwand nicht mehr erneuert
raum erlaubt es, die Qualitäten der Vorschläge zu erkennen und
werden können, sollen sie durch eine attraktive und zugleich dichte
sich schrittweise einem Szenario hin zu einer neuen Siedlung
Wohnüberbauung ersetzt werden.
Freistatt anzunähern», hält Gemeinderätin Marianne Dumermuth, Vorsteherin der Direktion Stadtentwicklung, fest.
Um eine optimale Lösung zu finden, führt die Stadt eine Testplanung mit Einbezug der Bevölkerung durch. Rund 40 Teilnehmerin-
Text Michael Gassner, Planungsamt Bilder zvg
nen und Teilnehmer aus dem Quartier, von politischen Parteien und verschiedenen Organisationen sind im vergangenen Herbst auf Einladung der Direktion Stadtentwicklung erstmals zusammengekommen und haben ihre Anliegen formuliert. Diese werden im weiteren Planungsprozess berücksichtigt.
Weitere Informationen www.thun.ch/stadtentwicklung Städtebau und Baukultur, Projekte
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