Öffnet (Musik)welten 2.–9. September 2023
Liebes Publikum
Geniessen Sie den Zauber des Anfangs. Vom 2. bis 9. September veranstaltet der Verein Stretta Concerts das erste Brugg Festival. Brugg liegt im Aargau, am «Wasserschloss der Schweiz». Es ist der Ort, wo Aare, Limmat und Reuss zusammenfliessen.
So verstehen wir auch das Brugg Festival als kreativen Raum, in dem grosse klassische Werke auf Musik von Schweizer Komponisten treffen. Und manchmal taucht im Konzertprogramm eine Insel auf, die zu einem Ausflug in die Moderne verlockt. Fünf Mittagsintermezzi mit kammermusikalischer Besetzung sind «Fifty-five minutes – Konzerte für Entdecker.»
Bereits die erste Ausgabe des Brugg Festivals lockt internationale Solistinnen und Solisten, Orchester und Ensembles mit Aargauer Kulturschaffenden und Schweizer Nachwuchsmusiker:innen in unser schönes Städtchen. Darüber freuen wir uns sehr!
Wir wünschen Ihnen ein tiefes und anregendes Musikerlebnis!
Interview mit Sebastian Bohren
Der Aargau hat eine reiche Kulturszene. Das gilt insbesondere für klassische Musik. Warum braucht es ein weiteres Festival?
Sebastian Bohren: Es braucht keines. Aber es gibt jetzt eines. Zu den zahlreichen Angeboten im Kanton in der ersten Jahreshälfte wollen wir mit einem Grossereignis im Herbst ein Gleichgewicht schaffen. Ein spezieller Groove soll Brugg, seine Bevölkerung und viele Gäste im September begeistern. Der Verein Stretta Concerts hat mit seinen Konzerten in der Vergangenheit das Fundament für das Brugg Festival geschaffen; dies ist der logische nächste Schritt. Während einer ganzen Woche wollen wir das bewährte Gemeinschaftsgefühl unserer Stretta Concerts ‹feiern›.
Aber ein geballtes Programm mit 13 Konzerten an acht Tagen ist doch etwas viel für einen Zuhörer?
man muss nicht jedes Konzert besuchen. Aber wir wollen auch neues Publikum auf uns aufmerksam machen – sei es aus dem Kanton Aargau oder darüber hinaus. Brugg ist verkehrstechnisch wunderbar angebunden, man kann in wenigen Stunden aus der Schweiz oder Deutschland anreisen. Wir haben bewusst bekannte Werke programmiert, um eine breite Zuhörerschaft anzusprechen. Dabei stehen uns in Brugg weitere mögliche Konzertorte zur Verfügung, so hat das Festival noch Potenzial zum Ausbau.
Was macht für Sie als aktiver Musiker ein gelungenes Konzerterlebnis aus? Das Konzert soll nicht zu lang sein. Und die Interpreten sollen nicht für sich selbst spielen, auch nicht zwingend fürs Publikum, sondern für die Musik. Sie haben jedoch die Aufgabe, die Leute unmittelbar anzusprechen. Mir ist erst mit der Zeit bewusst geworden, wie die Mischung der Stücke ein unterschiedliches Licht auf die Kompositionen werfen kann. Werke können davon profitieren, wenn man sie in einem neuen Kontext vorstellt. Daher spielt die Programmauswahl eine wichtige Rolle und macht den Konzertbesuch erst interessant. Ich bin auch überzeugt, dass ein Livekonzert nie durch digitale Angebote zu ersetzen sein wird. Es ist an uns Musikern, dieses Erlebnis in der Begegnung mit dem Publikum zu gestalten.
Und welcher Gedanke steckt hinter den Mittagsintermezzi?
Darüber hinaus haben Sie das Vermittlungsprogramm ECHO ins Leben gerufen.
Genau, dafür arbeiten wir mit der Schule Brugg und der Musikschule Brugg zusammen, die die Werke im Unterricht vor- oder nachbereiten können. Wir wollen den Schülerinnen und Schülern unsere Inhalte nahe bringen, ohne zu missionieren. Begegnungen mit den Musizierenden, der Besuch einer Generalprobe und die Erfahrung eines Konzerts sollen die Jugendlichen nachhaltig berühren.
Wie wichtig sind bekannte Namen als Zugpferde eines Festivals?
Ich denke, sie sind wahnsinnig wichtig, aber ich habe im ersten Jahr nur Kulturschaffende eingeladen, die ich auch persönlich kenne. Für mich ist entscheidend, dass die Auftritte harmonieren und eine positive Resonanz vom Festival ausgeht. Deshalb zählen nicht nur grosse Namen, obwohl wir uns mit Gästen wie der Cellistin Julia Hagen und dem Stradivari Quartett, dem Klarinettisten Reto Bieri oder der Saxophonistin Valentine Michaud mit dem Ensemble CHAARTS Chamber Artists sicher nicht verstecken müssen.
An drei Terminen werden Sie selbst auf Ihrer Guadagnini-Geige von 1761 spielen. Wie gehen Sie mit der Doppelbelastung Organisation und Auftritt um?
Sebastian Bohren Künstlerische Leitung
Wir möchten, dass eine Festivalatmosphäre entsteht und die Stadt in Vibration kommt;
Diese knapp einstündigen Konzerte sind eine Plattform für junge Künstlerinnen und Künstler. Sie sind aber auch für Klassikfans reizvoll, da wir in kleinere Säle wie die Kinos Excelsior und Odeon, das Zimmermannhaus oder dann die Stadtkirche gehen. Teilweise haben wir in den kammermusikalischen Ensembles Arrivierte und Newcomer zusammengesetzt. Mit den musikalischen Impulsen über den Tag wird das Festival in der Stadt spürbar. Der hohe Taktschlag ist ein Statement, das unsere Ambition und unser Selbstverständnis zeigt.
Ich spiele nur dort mit, wo ich es unbedingt möchte. So freue ich mich riesig, zum ersten Mal mit dem herausragenden Pianisten Andreas Haefliger spielen zu dürfen. Am Schluss gibt es sogar einen «Aargauer Gipfel», denn ich bin ebenfalls noch nie mit dem Pianisten Oliver Schnyder aufgetreten. Dieses Konzert könnte direkt «Viva Argovia!» heissen.
Das Gespräch führte Gabriele Spiller
Programm
Mittwoch, 06.09.
Duo Klezmorim
Arrangierte Klezmerstücke
für Klarinette und Gitarre
Mittwoch, 6. September, 12:15 Uhr
Cinema Odeon
Freitag, 08.09.
Ilva Eigus Violine
Konstantin Lifschitz Klavier
Ludwig van Beethoven
Eugène Ysaÿe
Sergei Prokofjev
Freitag, 8. September, 12:15 Uhr
Samstag, 02.09.
Georgisches Kammerorchester
Ingolstadt
Lena-Lisa Wüstendörfer Leitung
Reto Bieri Leitung und Klarinette
Frank Martin
Giya Kancheli
Antonín Dvořák
Samstag, 2. September, 19:30 Uhr
Reformierte Stadtkirche
Sonntag, 03.09.
Sebastian Bohren Violine
Andreas Haefliger Klavier
Marina Piccinini Flöte
Ludwig van Beethoven
Pierre Boulez
Sonntag, 3. September, 17:00 Uhr
Reformierte Stadtkirche
Montag, 04.09.
Edna Unseld Violine
Romy Unseld Klavier
Ludwig van Beethoven
Ernest Bloch
Camille Saint-Saëns
Montag, 4. September, 12:15 Uhr
Reformierte Stadtkirche
Montag, 04.09.
Georgisches Kammerorchester
Ingolstadt
Lena-Lisa Wüstendörfer Leitung
Julia Hagen Violoncello
Sebastian Bohren Leitung und Violine
Henryk Górecki
Joseph Haydn
Antonio Vivaldi
Montag, 4. September, 19:30 Uhr
Reformierte Stadtkirche
Dienstag, 05.09.
Dmitry Smirnov Violine
Benjamin Engeli Klavier
Theodor Fröhlich
Franz Schubert
Dienstag, 5. September, 12:15 Uhr
Zimmermannhaus
Dienstag, 05.09.
Stradivari-Quartett:
Xiaoming Wang Violine
Stefan Tarara Violine
Lech Antonio Uszynski Viola
Maja Weber Violoncello mit Julia Hagen Violoncello
Robert Schumann
Franz Schubert
Dienstag, 5. September, 19:30 Uhr
Salzhaus Brugg
Mittwoch, 06.09.
Dmitry Smirnov Violine
Julia Hagen Violoncello
Reto Bieri Klarinette
Konstantin Lifschitz Klavier
Ernest Bloch
Olivier Messiaen
Mittwoch, 6. September, 19:30 Uhr
Cinema Odeon
Donnerstag, 07.09.
Fabian Ziegler Perkussion
Johann Sebastian Bach
John Psathas
Donnerstag, 7. September, 12:15 Uhr
Cinema Odeon
Donnerstag, 07.09.
Konstantin Lifschitz Klavier
Johann Sebastian Bach
Donnerstag, 7. September, 19:30 Uhr
Reformierte Stadtkirche
Reformierte Stadtkirche
Freitag, 08.09.
CHAARTS Chamber Artists
Maximilian Hornung Leitung
Valentine Michaud Saxophon
Sarah Christian Violine
Dmitry Smirnov Violine
Johann Sebastian Bach
Alexander Glazunov
Frank Martin
Wolfgang Amadé Mozart
Freitag, 8. September, 19:30 Uhr
Kino Excelsior
Samstag, 09.09.
CHAARTS Chamber Artists
Maximilian Hornung Violoncello und Leitung
Sarah Christian und Sebastian Bohren Violinen
Oliver Schnyder Klavier
Johann Sebastian Bach
Antonín Dvořák
Felix Mendelssohn
Samstag, 9. September, 17:00 Uhr
Kino Excelsior
Unsere Mittagsintermezzi
«fifty-five minutes –Konzerte für Entdecker»
finden von 12:15–13:10 Uhr an verschiedenen Spielorten in Brugg statt.
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Georgisches
Kammerorchester
Ingolstadt
Lena-Lisa
Wüstendörfer
Leitung
Reto Bieri
Leitung und Klarinette
Frank Martin Pavane Couleur du Temps
Giya Kancheli
‹Letters to Friends› –für Klarinette und Streicher (Erstaufführung)
Antonín Dvořák Streicherserenade E-Dur, op. 22
Samstag, 2. September, 19:30 Uhr
Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Veranstaltungsort:
Reformierte Stadtkirche, Kirchplatz, 5200 Brugg (Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen)
Karten erhältlich ab CHF 15,– bis CHF 60,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende
Eröffnungsabend: Aufbruch und ein lyrischer Blick
Das allererste Konzert des Brugg Festivals strahlt die Frische und den Optimismus eines neuen Kapitels in der Schweizer Konzertlandschaft aus. Das Programm dieses Abends ist ein Statement zur Identität des Festivals: Mit der ‹Pavane Couleur du Temps› von Frank Martin erklingt gleich am Anfang eine Schweizer Komposition. Das Werk, das Martin 1920 komponierte, strahlt durch seine besondere Lyrik – mit einem Hauch von Impressionismus. Dazu passt die Erstaufführung des geheimnisvollen ‹Letters to Friends› des Georgiers Giya Kancheli, in der Fassung für Klarinette und Kammerorchester. Solist und Dirigent ist der Schweizer Reto Bieri –ein charismatischer Ausnahmemusiker, der einen Musikertypus vergangener Tage verkörpert. Er lebt zurückgezogen in den Berner Alpen; quasi als Gegenentwurf zum modernen Künstler, der sich permanent auf Social-MediaPlattformen selbst darstellt und verkauft. Die Musik von Giya Kancheli ist ergreifend, melodisch und für den Hörer zugänglich. Wer könnte die Komposition eines Landsmanns stimmiger interpretieren als das ‹Exil-Orchester› aus Georgien? Den Abschluss des Eröffnungsabends macht ein Evergreen der Streicherliteratur, die Serenade E-Dur von Antonin Dvořák. Am Pult des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt steht die Dirigentin Lena-Lisa Wüstendorfer, die sich in kurzer Zeit einen Namen als führende Schweizer Orchesterleiterin gemacht hat.
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Georgisches Kammerorchester Ingolstadt
Seit seiner Übersiedelung nach Deutschland 1990 hat das Georgische Kammerorchester sich zu einem festen Bestandteil des internationalen Kulturlebens entwickelt. Künstlerisch massgeblich geprägt durch seine langjährige Leiterin, die Geigerin Liana Issakadze, profitierte das Ensemble auch von seiner Zusammenarbeit mit Dirigentenpersönlichkeiten wie Lord Yehudi Menuhin oder Kurt Masur. Herausragende internationale Künstler wie Heinrich Schiff, Tabea Zimmermann, Juan Diego Florez, Gidon Kremer, Lynn Harrell, Rudolf Buchbinder, Maxim Vengerov oder Daniel Müller-Schott sind mit dem Orchester aufgetreten. Rund neunzig Konzerte im Jahr führen das Orchester neben einer eigenen Aboreihe in Ingolstadt regelmässig zu bedeutenden Musikfestivals und zu Konzerten ins Ausland.
Ein Höhepunkt in der jüngeren Orchestergeschichte war das Konzert im April 2018 in der Elbphilharmonie mit den beiden Pianistinnen Khatia und Gvantsa Buniatishvili. Seit 2010 wird das Ensemble als nichtstaatliches Kulturorchester vom Freistaat Bayern gefördert.
Lena-Lisa Wüstendörfer
Leitung
Lena-Lisa Wüstendörfer ist Music Director des Swiss Orchestra und gestaltet seit 2022 als Intendantin von Andermatt Music den Konzertbetrieb der Andermatt Konzerthalle.
Abbado. Engagements als Gastdirigentin führen sie zu renommierten Klangkörpern wie zum Luzerner Sinfonieorchester, Frankfurter Opernund Museumsorchester, Musikkollegium Winterthur, zur Sinfonietta Cracovia, Berner Symphonieorchester, Copenhagen Philharmonic oder dem Odense Symphony Orchestra.
Reto Bieri
Klarinette
Als «Sonderling und Klangmagier auf der Klarinette» ist der Schweizer Klarinettist und Improvisator Reto Bieri (*1975) seit über 20 Jahren als Solist und Kammermusiker unterwegs. Bekannt durch seine ausgetüftelten und poetischen Themenabende als Intendant des Davos Festival von 2013 bis 2018 sorgt er in Kooperation mit ausgewählten Kammerorchestern und langjährigen Kammermusikpartnern –allen voran mit der Violinistin Patricia Kopatchinskaja – für frischen Wind in der Klassikszene. Reto Bieri lebt mit seiner Familie in den Schweizer Bergen im Berner Oberland und ist Professor für Kammermusik an der Musikhochschule München.
«Sein Spiel fesselt schon beim ersten Ton (…) Selten hört man so sinnfällige, von hoher spielerischer Intelligenz getragene Darstellungen.»
Neue Musikzeitung
Kartenverkauf:
Eintrittskarten können über unsere Website www.bruggfestival.ch bezogen werden.
«Dieses Orchester setzt Musik zu einem berührenden Gesamterlebnis zusammen.»
Donaukurier
1983 in Zürich geboren, studierte LenaLisa Wüstendörfer an der Hochschule für Musik in Basel Violine und Dirigieren sowie an der Universität Basel Musikwissenschaft und Volkswirtschaft, wo sie auch zur Doktorin promovierte. Ihre Dirigierstudien vertiefte sie bei Sylvia Caduff und Sir Roger Norrington. Sie war Assistenzdirigentin von Claudio
6 LenaLisa Wüs te n d ö r f e r
Georg isches
Kammerorchester Ingolstadt
Samstag, 02.09. 19:30 Uhr
Sebastian Bohren
Violine
Andreas Haefliger
Klavier
Marina Piccinini
Flöte
Ludwig van Beethoven
‹Kreutzersonate› A-Dur, op. 47
Pierre Boulez
Sonatine
Ludwig van Beethoven
Violinsonate G-Dur, op. 96
Sonntag, 3. September, 17:00 Uhr
Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Veranstaltungsort: Reformierte Stadtkirche, Kirchplatz, 5200 Brugg
(Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen)
Karten erhältlich ab CHF 15,– bis CHF 60,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende
Musikalischer Gipfelsturm
dreier Virtuosen
Am zweiten Abend des Brugg Festivals kommt es zum Gipfeltreffen in mehrerer Hinsicht: Nicht nur gehören der Pianist
Andreas Haefliger, die Flötistin Marina Piccinini und der Geiger Sebastian Bohren zu den wohl bekanntesten Schweizer Exponenten ihres Fachs. Sie teilen auch die Liebe zu den Alpen.
Andreas Haefliger wohnt die meiste Zeit auf einer Höhenlage im Kanton Uri, wo er sich auf seine weltweiten Konzerte akribisch vorbereitet.
Sebastian Bohren, passionierter Bergwanderer, erklimmt ebenfalls gerne neue Herausforderungen. Die beiden interpretieren in ihrem ersten Aufeinandertreffen die beiden letzten Violinsonaten von Ludwig van Beethoven: die ‹Kreutzersonate› A-Dur und die Violinsonate
G-Dur. Dazwischen erklingt – als kompositorischer Kontrapunkt – die Flötensonate von Pierre Boulez, ein Werk aus dem Jahr 1946. Marina Piccinini, die prägende Flötistin ihrer Generation, interpretiert dieses als straffes, mit einem oft aggressiven Klang beschriebene Werk. «Das reinigt die Ohren nach der virtuosen, konzertanten Kreutzersonate und vor der philosophischen 10. Sonate, die teilweise schon auf den späten Beethoven hinweist», sagt Sebastian Bohren dazu. Alle drei Kompositionen sind Gipfelwerke. Der Abend startet wie ein Sturm und endet fast verklärt.
Marina Piccinini
Querflöte
Andreas Haefliger
Klavier
Sebastian Bohren
Violine
Die internationale Presse attestiert dem Geiger Sebastian Bohren, geboren 1987, erfrischende Direktheit (Guardian), Charme und Eleganz (The Strad) sowie Bravour (Sunday Times). Im Repertoire von Barock bis Romantik sucht er ein Hörerlebnis fern der Routine, in der Musik von Moderne und Gegenwart das Abenteuer des Entdeckens. Seine CD-Aufnahmen (Sony, RCA, Avie) von Bach, Beethoven, Mozart erhielten Höchstnoten.
The Daily Telegraph
Kartenverkauf:
Eintrittskarten können über unsere Website www.bruggfestival.ch bezogen werden.
Zusammenarbeit verbindet ihn beispielsweise mit den Dirigenten Emmanuel Tjeknavorian, Heinz Holliger und Andrew Manze, sowie den Komponisten Magnus Lindberg und Peter Eötvös. Im Jahr 2022 erhielt er den Preis «Goldener Bogen». Er leitet die Konzertreihe «Stretta Concerts».
Der Pianist Andreas Haefliger (*1962) entstammt einer reichen Musiktradition und wird für seine Sensibilität, seine musikalischen Einsichten und sein transzendentes Klavierspiel geschätzt. Als Solist und Recitalist tritt er regelmässig in den grössten Häusern weltweit auf und ist bekannt für seine innovativen Programme, in die er eine umfassende Leidenschaft und Menschlichkeit einbringt. Höhepunkte der letzten Saisons waren solistische Auftritte bei den BBC Proms, dem Edinburgh Festival und dem Lucerne Festival sowie Beethoven Sonaten mit Hilary Hahn in Europa und USA.
Haefligers Interpretation von Dieter Ammans hochvirtuosem Klavierkonzert Gran Toccata wurde weltweit umjubelt und wurde auf dem BIS Label mit den Helsinki Philharmonic und Susanna Mälkki eingespielt.
Vom Fachmagazin Gramophone zum «Heifetz der Querflöte» gekürt, setzt Marina Piccinini als Flötistin Massstäbe. Die Künstlerin widmet sich dabei nicht ausschliesslich dem Konzertfach, sondern auch der Förderung junger Talente und der Konzeption von Programmen, die Traditionelles mit neuem, innovativem Repertoire kombinieren. Als Solistin musizierte sie mit den Sinfonieorchestern in Boston, Montreal, Tokyo, Toronto und Wien sowie den Philharmonischen Orchestern in London, Rotterdam und Hongkong. Dabei arbeitet sie mit herausragenden Dirigenten wie Seiji Ozawa, Kurt Masur, Pierre Boulez oder Esa-Pekka Salonen zusammen. Kammermusikalisch tritt sie beispielsweise mit Mitsuko Uchida, Andreas Haefliger oder dem Takacs-Quartett auf. Marina Piccinini unterrichtet als Professorin am Peabody Institute der John Hopkins Universität.
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Marina Pic c in i n A n d r e a s H a efl i ger
Sebastian Bohren
03.09. 17:00 Uhr
Sonntag,
«Ms. Piccinini is the Heifetz of the Flute.»
Gramophone
«Seinem Spiel zu lauschen macht glücklich.»
Concerti
«Haefliger is one of the most intelligent pianists around.»
Edna Unseld
Violine
Romy Unseld
Klavier
Ludwig van Beethoven
Sonate für Violine und Klavier, c-moll, op. 30/2
Ernest Bloch
Nigun
Camille Saint-Saëns
Introduction & Rondo cappricioso, op. 28
Montag, 4. September, 12:15–13.10 Uhr
Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Veranstaltungsort:
Reformierte Stadtkirche, Kirchplatz, 5200 Brugg (Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen)
Karten erhältlich ab CHF 10,– bis CHF 30,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende
Montag,
Kartenverkauf:
Eintrittskarten können über unsere Website www.bruggfestival.ch bezogen werden.
Vivaldi’s Vier Jahreszeiten und ein Cello-Debüt
in Brugg
Georgisches Kammerorchester
Ingolstadt
Lena-Lisa
Wüstendörfer
Leitung
Julia Hagen
Violoncello
Eine junge Ausnahmegeigerin stellt sich vor
Das erste von fünf Mittagskonzerten im Format «fifty-five minutes» wartet mit einer Sensation auf: Die zwölfjährige Edna Unseld gehört zu den begabtesten Geigerinnen ihres Alters –weltweit. Mit einer besonders starken Ausstrahlung und Bühnenpräsenz vermag sie ihr Publikum zu fesseln. Edna hat 2022 den internationalen Wettbewerb ‹Il Piccolo Violino› in Italien gewonnen. Zusammen mit ihrer ebenso preisgekrönten Schwester Romy, spielt Edna Kompositionen aus drei Epochen vor: Eine Sonate von Beethoven, ein Virtuosenstück von Saint-Saëns und mit Ernest Bloch auch ein Werk eines Schweizer Komponisten mit Aargauer Bezug. Sein ‹Nigun› (1924) ahmt die frei schweifenden Melodielinien des improvisatorischen Gesangs frommer Juden nach. Man darf gespannt sein!
Edna Unseld
Violine
Aus einer Schweizer Musikerfamilie stammend, gewann Edna Unseld 2022 den internationalen Violinwettbewerb «Il Piccolo Violino Magico». Die zwölfjährige Violinistin besucht den Violinunterricht bei Jens Lohmann und Susanna Unseld und ist Mitglied im Ensemble Stringendo. Sie nahm an einem Meisterkurs mit Maxim Vengerov teil und durfte als Preisträgerin des
Leonid Kogan Wettbewerbs mit dem Pannon Philharmonic Orchestra unter Gilbert Varga auftreten. Edna gewann mehrere erste Preise mit Auszeichnung beim Schweizer Jugendmusikwettbewerb. Sie spielt auf einer Violine von Camillo Camilli aus Schweizer Privatbesitz.
Romy Unseld
Klavier
Im Jahr 2007 in Zürich geboren, wächst Romy Unseld in einer Musikerfamilie auf. Im Alter von fünf Jahren begann sie, Klavier zu spielen. Seither erhielt sie zahlreiche Preise bei Wettbewerben: Sie gewann das Finale des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbs dreimal nacheinander – 2017, 2019 und 2021. 2021 wurde sie bei der internationalen Steinway-Competition in Hamburg als Preisträgerin ausgezeichnet. Von 2019 bis 2021 besuchte Romy die Förderklasse K&S am RämibühlGymnasium in Zürich und wurde in dieser Zeit auf dem Klavier von Kateryna Tereshchenko betreut.
Seit 2021 ist Romy in der TalentFörderklasse von Arta Arnicane am Konservatorium Zürich (MKZ). In ihrer Freizeit nimmt Romy Gesangs- und Ballett-Unterricht.
Sebastian Bohren
Leitung und Violine
Henryk Górecki
Three pieces in the old style
Joseph Haydn
Cellokonzert Nr. 1, C-Dur
Antonio Vivaldi
Le Quattro Stagioni
Montag, 4. September, 19:30 Uhr Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Veranstaltungsort: Reformierte Stadtkirche, Kirchplatz, 5200 Brugg (Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen)
Karten erhältlich ab CHF 15,– bis CHF 60,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende
Die österreichische Cellistin Julia Hagen wird erstmals in Brugg zu hören sein. Dafür hat sie das bekannte Cellokonzert Nr. 1, C-Dur, von Haydn ausgesucht. Noch vom Spätbarock inspiriert, öffnet das elegante Werk die Herzen – sicher auch für die junge Solistin, die gerade eine steile internationale Karriere macht. Vor diesem aufregenden Debüt eröffnet das Georgische Kammerorchester Ingolstadt unter der Leitung von LenaLisa Wüstendörfer den Konzertabend mit den ‹Drei Stücken im alten Stil› des polnischen Komponisten Henryk Górecki. Seine Musiksprache ist besonders zugänglich, so dass seine 3. Sinfonie in den 1990er Jahren ein regelrechter Hit wurde. Der Spiegel stellte damals fest, mit der höchst erfolgreichen CD habe Górecki in den UK-Pop-Charts sogar Mick Jagger und Paul McCartney überrundet. Vivaldis ‹Vier Jahreszeiten›, ein Werk das seit Jahrhunderten ebenfalls Hit-Charakter hat, komplettiert das Programm. Festivalleiter Sebastian Bohren hat schon öfter mit dem Georgischen Kammerorchester zusammengearbeitet und wird das Ensemble von der Violine aus leiten. Man darf sich auf eine unmittelbare, entschlackte und frische Wiedergabe des Evergreens freuen.
Georgisches Kammerorchester Ingolstadt
Seit seiner Übersiedelung nach Deutschland 1990 hat das Georgische Kammerorchester sich zu einem festen Bestandteil des internationalen Kulturlebens entwickelt. Künstlerisch massgeblich geprägt durch seine langjährige Leiterin, die Geigerin Liana Issakadze, profitierte das Ensemble auch von seiner Zusammenarbeit mit Dirigentenpersönlichkeiten wie Lord Yehudi Menuhin oder Kurt Masur. Herausragende internationale Künstler wie Heinrich Schiff, Tabea Zimmermann, Juan Diego Florez, Gidon Kremer, Lynn Harrell, Rudolf Buchbinder, Maxim Vengerov oder Daniel Müller-Schott sind mit dem Orchester aufgetreten. Rund neunzig Konzerte im Jahr führen das Orchester neben einer eigenen Aboreihe in Ingolstadt regelmässig zu bedeutenden Musikfestivals und zu Konzerten ins Ausland.
Ein Höhepunkt in der jüngeren Orchestergeschichte war das Konzert im April 2018 in der Elbphilharmonie mit den beiden Pianistinnen Khatia und Gvantsa Buniatishvili. Seit 2010 wird das Ensemble als nichtstaatliches Kulturorchester vom Freistaat Bayern gefördert.
Lena-Lisa Wüstendörfer
Leitung
Lena-Lisa Wüstendörfer ist Music Director des Swiss Orchestra und gestaltet seit 2022 als Intendantin von Andermatt Music den Konzertbetrieb der Andermatt Konzerthalle.
1983 in Zürich geboren, studierte LenaLisa Wüstendörfer an der Hochschule für Musik in Basel Violine und Dirigieren sowie an der Universität Basel Musikwissenschaft und Volkswirtschaft, wo sie auch zur Doktorin promovierte. Ihre Dirigierstudien vertiefte sie bei Sylvia Caduff und Sir Roger Norrington. Sie war Assistenzdirigentin von Claudio
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EdnaUnseld
RomyUnseld
04.09. 12:15 Uhr
Montag,
04.09. 19:30 Uhr
Abbado. Engagements als Gastdirigentin führen sie zu renommierten Klangkörpern wie zum Luzerner
Sinfonieorchester, Frankfurter Opernund Museumsorchester, Musikkollegium Winterthur, zur Sinfonietta Cracovia, Berner Symphonieorchester, Copenhagen Philharmonic oder dem Odense Symphony Orchestra.
Julia Hagen
Violoncello
Natürlichkeit und Wärme, Vitalität und Mut zum Risiko; solche Vorzüge werden gerne genannt, wenn von Julia Hagens Spiel die Rede ist. Die Cellistin aus Salzburg, Spross einer musikalischen Familie, überzeugt als Solistin mit Orchester ebenso wie im Recital oder in zahlreichen Kammermusikkonstellationen an der Seite prominenter Partner. Die 28-Jährige, die inzwischen in Wien lebt, verbindet Souveränität im Technischen mit hohem gestalterischen Anspruch und einer unmittelbar kommunikativen Musizierhaltung.
Aktuelle Höhepunkte sind Debüts mit dem Radio Symphonieorchester Berlin und Konzerte mit Franz Welser-Möst und Mirga Gražinytė-Tyla. Sie trat schon mit dem Tonhalle-Orchester, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Brucknerorchester Linz, der Kremerata Baltica, dem City of Birmingham Orchestra sowie bei den Salzburger Festspielen mit Künstlern wie Renaud Capuçon oder Igor Levit auf.
Sebastian Bohren
Violine
Die internationale Presse attestiert dem Geiger Sebastian Bohren, geboren 1987, erfrischende Direktheit (Guardian), Charme und Eleganz (The Strad) sowie Bravour (Sunday Times).
Im Repertoire von Barock bis Romantik sucht er ein Hörerlebnis fern der Routine, in der Musik von Moderne und Gegenwart das Abenteuer des Entdeckens. Seine CD-Aufnahmen (Sony, RCA, Avie) von Bach, Beethoven, Mozart erhielten Höchstnoten. Zusammenarbeit verbindet ihn beispielsweise mit den Dirigenten Emmanuel Tjeknavorian, Heinz Holliger und Andrew Manze, sowie den Komponisten Magnus Lindberg und Peter Eötvös. Im Jahr 2022 erhielt er den Preis «Goldener Bogen». Er leitet die Konzertreihe «Stretta Concerts».
Dienstag, 05.09. 12:15 Uhr
Klassik.com
Brugg – Wien: Violinfantasien der Romantik
Dienstag, 5. September, 12:15–13.10 Uhr Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Veranstaltungsort: Zimmermannhaus, Vorstadt 19, 5200 Brugg
(Garderobe und Toilette vor Ort / Bedingt barrierefrei. Bitte nehmen Sie vorab Kontakt auf mit Mitarbeitern vom Zimmermannhaus. Tel. 056 441 96 01)
Karten für CHF 30,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende
Concerti
Ein Konzert mit zwei Höhepunkten ist das Mittagsintermezzo mit dem Geiger Dmitry Smirnov und dem Pianisten Benjamin Engeli. Den Namen Smirnov hat man vielleicht noch nicht so oft gehört, doch das wird sich ändern! Der St. Petersburger gehört zu den eigenständigsten, stilistisch vielseitigsten Musikern. Er spielt ebenso virtuos auf Darmsaiten Barockmusik wie die Solosonate von Bartok. Kein Geheimtipp mehr ist Engeli, hat er sich doch in Brugg durch seine umsichtige Programmierung der Konzerte im Zimmermannhaus einen Namen gemacht. Gemeinsam spielen sie die Fantasie des Bruggers Theodor Fröhlich, dem bedeutendsten Schweizer Romantiker. Zu dieser Trouvaille gesellt sich die eindrucksvolle C-Dur-Fantasie von Schubert. Sie ist ein Meilenstein in der Violinliteratur, nicht nur wegen ihrer Länge von 30 Minuten.
Dmitry Smirnov
Violine
Der 1994 in St. Petersburg geborene Dmitry Smirnov verbindet als Künstler starke Individualität mit hoher Authentizität. Als Gewinner zahlreicher internationaler Wettbewerbe verfügt er über ein enormes Repertoire und ist in der Moderne wie auch auf der Barockvioline gleichermassen zuhause. Smirnov war 2022/23 Artist in Residence beim Kammerorchester Basel und gab bereits seine Debüts beim Lucerne Festival, Menuhin Festival Gstaad und Lugano Musica. Er arbeitet mit Heinz Holliger bei den «Swiss
Chamber Concerts», mit Giovanni Antonini und Il Giardino Armonico im «Haydn Projekt 2032», mit Sol Gabetta am SOLsberg Festival. Er konzertierte ausserdem in der Carnegie Hall New York, der Wigmore Hall London, der Nikkei Hall Tokyo, im Konzerthaus Berlin, an den Salzburger Festspielen und in der Mariinsky Concert Hall St. Petersburg.
Benjamin Engeli
Klavier
Der Schweizer Pianist konzertiert als Solist mit Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem TschaikowskySinfonieorchester Moskau oder dem Tonhalle-Orchester Zürich und hat durch zahlreiche CD-Produktionen mit Werken von Joseph Haydn über George Gershwin bis zur neuesten Musik auf sich aufmerksam gemacht. Er widmet sich mit Begeisterung der Kammermusik: Als Mitglied des Tecchler Trios gewann er 2007 den ARD-Musikwettbewerb in München. Inzwischen ist er weltweit gefragter musikalischer Partner zahlreicher Berufskollegen. Durch sein Engagement im Gershwin Piano Quartet bewegt er sich gern zwischen stilistischen Grenzen und blickt auch als Arrangeur häufig über den Tellerrand der Klassik. Er wurde von Adrian Oetiker an der Musikhochschule in Basel ausgebildet. Weitere Studien folgten bei Homero Francesch, Lazar Berman, Maurizio Pollini und Andràs Schiff.
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Dmitry Smirnov
Benjamin Engeli
Groe ig s hc e s K a m m e r o r c h es ter Ing o lstadt
Julia Hagen Lena-LisaWüstendörfer
Dmitry Smirnov
Violine
Benjamin Engeli Klavier
Theodor Fröhlich Fantasie für Violine und Klavier
Franz Schubert Fantasie C-Dur, D394
«Wie aufregend und vielfarbig ein Streichorchester spielen kann, demonstriert das Georgische Kammerorchester Ingolstadt.»
«Hagen gehört zu den vielversprechendsten Instrumentalisten ihrer Generation.»
Stradivari-Quartett:
Xiaoming Wang
Violine Stefan Tarara
Violine
Lech Antonio Uszynski
Viola Maja Weber
Violoncello mit Julia Hagen
Violoncello
Robert Schumann
Streichquartett F-Dur, op. 41/2
Franz Schubert
Streichquintett C-Dur, D956
Dienstag, 5. September, 19:30 Uhr
Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Veranstaltungsort
Salzhaus Brugg, Schulthess-Allee 25, 5200 Brugg (Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, ohne WC für Rollstuhlfahrer:innen)
Karten erhältlich ab CHF 20,– bis CHF 60,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende
Das Stradivari-Quartett lädt Julia Hagen zum romantischen Klangfest
Auf dieses Zusammentreffen darf man ganz besonders gespannt sein: Julia Hagen, Tochter des berühmten Cellisten Clemens Hagen (vom Hagen Quartett), «meets» Stradivari-Quartett. Das hochkarätige Ensemble, welches früher auf vier Stradivari-Instrumenten spielte und heute diesen Klang quasi in der DNA mitträgt, interpretiert Schuberts Streichquintett in C-Dur. Die Komposition ist das Lieblingswerk ganz vieler Zuhörer. Sie wird in der enormen Strahlkraft und Klangschönheit dieser Formation auf einmalige Weise zu erleben sein.
Die junge österreichische Cellistin Julia Hagen passt mit ihrem kraftvoll leuchtenden, gesunden Ton perfekt zu diesem Ensemble, in dem heute noch eine originale Stradivari vertreten ist.
Auch das zweite Werk des Abends, Schumanns Streichquartett F-Dur, verspricht (Spät-)Romantik pur. Der Komponist strebte laut eigenen Worten nach «schöner Form» und «Reinheit des Satzes». Zuvor hatte er sich intensiv mit den Streichquartetten von Haydn, Mozart und Beethoven auseinandergesetzt. Erleben Sie zwei herausragende Cellistinnen (Julia Hagen, Maja Weber), zwei Geiger (Xiaoming Wang, Stefan Tarara) und einen Bratschisten (Lech Antonio Uszynski) mit populärer Klassik in Hochform.
Stradivari-Quartett
Seit seiner Gründung im Jahr 2007 hat sich das Stradivari-Quartett sowohl mit seinen Konzerten als auch mit seiner eigenen Konzertreihe «StradivariFEST» einen internationalen Ruf erarbeitet. Rund 40 Konzerte pro Jahr führen das Ensemble u. a. in die Wigmore Hall London, die Philharmonie Berlin, ins Konzerthaus Wien, die Elbphilharmonie Hamburg, Metropolitan Museum New York, Kioi Hall Tokyo, Shanghai Oriental Hall, National Center for Performing Arts Beijing oder ins Seoul Arts Center. Regelmässig gastiert das Ensemble auch an bedeutenden Festivals in Luzern, Rheingau, Bad Kissingen oder Mecklenburg-Vorpommern.
Das Stradivari-Quartett hat zwei Alben für das Label RCA Red Seal mit Schumanns kompletten Streichquartetten und Schuberts monumentalem G-Dur Quartett Nr. 15 aufgenommen. Beide Aufnahmen erhielten internationale Beachtung und wurden von der Fachpresse hoch gelobt.
Julia Hagen
Violoncello
Natürlichkeit und Wärme, Vitalität und Mut zum Risiko; solche Vorzüge werden gerne genannt, wenn von Julia Hagens Spiel die Rede ist. Die Cellistin aus Salzburg, Spross einer musikalischen Familie, überzeugt als Solistin mit Orchester ebenso wie im Recital oder in zahlreichen Kammermusikkonstellationen an der Seite prominenter Partner. Die 28-Jährige, die inzwischen in Wien lebt, verbindet Souveränität im Technischen mit hohem gestalterischen Anspruch und einer unmittelbar kommunikativen Musizierhaltung. Aktuelle Höhepunkte sind Debüts mit dem Radio Symphonieorchester Berlin und Konzerte mit Franz Welser-Möst und Mirga Gražinytė-Tyla. Sie trat schon mit dem Tonhalle-Orchester, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Brucknerorchester Linz, der Kremerata Baltica, dem City of Birmingham Orchestra sowie bei den Salzburger Festspielen mit Künstlern wie Renaud Capuçon oder Igor Levit auf.
«warm-blooded, elegant playing» The
Kartenverkauf:
Eintrittskarten können über unsere Website www.bruggfestival.ch bezogen werden.
Pizzicato
14 15
MajaWeber
StefanTarara
Lech Antonio Uszynski
XiaomingWang
JuliaHagen
Dienstag, 05.09. 19:30 Uhr
«Die Homogenität dieses Ensembles ist überwältigend.»
Strad
Mittwoch, 06.09. 19:30 Uhr
Nachtmusiken und ein Quartett zum Ende
der Zeit
Duo Klezmorim
Arrangierte Klezmerstücke für Klarinette und Gitarre
Mittwoch, 6. September, 12:15–13.10 Uhr
Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Veranstaltungsort: Cinema Odeon, Bahnhofplatz 11, 5200 Brugg
(Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen Bitte nehmen Sie vorab Kontakt auf mit Mitarbeitern vom Cinema Odeon. Tel. 056 450 35 65)
Karten erhältlich ab CHF 20,– bis CHF 30,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende
Kartenverkauf:
Eintrittskarten können über unsere Website www.bruggfestival.ch bezogen werden.
Dmitry Smirnov
Violine
Julia Hagen
Violoncello
Reto Bieri
Klarinette
Konstantin Lifschitz
Klavier
Ernest Bloch
Three Nocturnes
Olivier Messiaen
Quatuor pour la fin du temps
Klezmermusik für Klarinette und Gitarre hört man nicht alle Tage, so ist dieses Mittagsintermezzo eine ganz besondere Delikatesse. «Kli» bedeutet im Hebräischen Werkzeug und «zemer»
Melodie. Diese «Werkzeuge» stehen virtuos dem Brugger Moritz Roelcke (Klarinette) sowie Pascal Ammann (Gitarre) zur Verfügung, um die jiddischen Lieder vorzutragen. Wer diesen Sound einmal gehört hat, wird seine spezielle Klangfarbe nie wieder vergessen: Klezmer ist nahe beim Menschen, seiner Liebe und seinem Leid. Klezmorin begleiten das ganze jüdische Leben, und dieses Duo macht dabei keine Ausnahme. Ein Konzert voller Sehnsucht und Erfüllung, grosser Emotionen und kleiner Freuden –vorgetragen im lässigen Ambiente des Cinema Odeon.
Duo Klezmorim
Der 1991 in Brugg geborene Klarinettist Moritz Roelcke besuchte als Kind ein Konzert der Klezmer-Koryphäe Giora Feidman und beschloss daraufhin, Klarinette zu lernen. Die Begeisterung für die jüdische Volksmusik wurde dadurch früh geweckt. Der Traum, diese Musik auch selbst aufzuführen, verwirklichte sich 2010 bei einem Konzertengagement, wo keine «klassische Musik» gewünscht wurde! Diese Gelegenheit nutzte der sonst Mozart und Brahms spielende Klarinettist, sich erstmals mit Klezmermusik auf die Bühne zu wagen. Mit dem befreundeten Gitarristen Pascal Ammann fand Moritz Roelcke einen Mitmusiker, der es perfekt versteht, den für die Klezmermusik so wichtigen Rhythmus zu bieten und das harmonische Fundament zu legen. Seither nennt sich das Duo schlicht Klezmorim – was so viel bedeutet wie Volksmusikanten – und tritt regelmässig in den Kantonen Aargau und Zürich auf. Die Musiker geniessen das Zusammenspiel auch als Abwechslung zur klassischen Musik und begeistern die Zuhörer durch ihre unbeschwerte Art zu musizieren.
Bekannte Werke der Musikgeschichte prägen das Brugg Festival, da darf auch ein Klassiker der Moderne nicht fehlen: Das «Quatuor pour la fin du temps» von Olivier Messiaen gehört zu den singulären Kompositionen des 20. Jahrhunderts. Vollendet und uraufgeführt im Kriegsgefangenenlager Stalag VIII-A in Görlitz-Moys (heute Polen), ist das Stück eine Hommage an den Engel der Apokalypse. Dieser hebt seine Hand zum Himmel und sagt: «Es wird keine Zeit mehr geben». Die acht Sätze des Quartetts basieren auf der sechstägigen Schöpfung, plus dem heiligen Sabbat und der Acht des unverbrüchlichen Lichts, des unveränderlichen Friedens. Messiaen durfte 1940 im Lager komponieren, bekam Notenpapier und einen abgetrennten Raum in der Theaterbaracke. Die ungewöhnliche Besetzung mit Klarinette, Violine, Cello und Klavier erklärt sich aus den mit ihm inhaftierten Musikern.
Mittwoch, 6. September, 19:30 Uhr
Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Veranstaltungsort: Cinema Odeon, Bahnhofplatz 11, 5200 Brugg (Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen Bitte nehmen Sie vorab Kontakt auf mit Mitarbeitern vom Cinema Odeon. Tel. 056 450 35 65)
Karten erhältlich ab CHF 25,– bis CHF 60,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende
Süddeutsche Zeitung
Die drei Nocturnes für Klaviertrio schrieb Ernest Bloch bereits 1924. Dennoch bilden sie eine kongeniale Einstimmung auf das «Quatuor pour la fin du temps», denn sie sind nicht nur impressionistisch-verschwommen, sondern auch dunkel, düster und bedrohlich. Die drei Charakterstücke werden als Vorahnung der schweren Zeiten für sein Volk eingeordnet. Bloch war zunächst aufgrund eines gescheiterten Engagements in den USA gestrandet, kehrte später jedoch wieder dorthin zurück, als der Antisemitismus in der Schweiz spürbarer wurde.
Dmitry Smirnov
Violine
Der 1994 in St. Petersburg geborene Dmitry Smirnov verbindet als Künstler starke Individualität mit hoher Authentizität. Als Gewinner zahlreicher internationaler Wettbewerbe verfügt er über ein enormes Repertoire und
«Ihr Spiel gibt dem Cello eine eigene Persönlichkeit und das fasziniert die Zuhörer.»
Klassik.com
16 17
MoritzRoelcke
Pascal Ammann
DmitrySmirnov
JuliaHagen
06.09. 12:15
Mittwoch,
Uhr
Wie das Leben so spielt
«… Energie und Präzision … wunderbare Leuchtkraft …»
Magazin Ensemble
Donnerstag, 07.09. 12:15 Uhr
Fabian Ziegler Perkussion
Programmtitel: ‹RealBachNow›
Johann Sebastian Bach Cello Suite Nr. 3 BWV 1009
ist in der Moderne wie auch auf der Barockvioline gleichermassen zuhause. Smirnov war 2022/23 Artist in Residence beim Kammerorchester Basel und gab bereits seine Debüts beim Lucerne Festival, Menuhin Festival Gstaad und Lugano Musica. Er arbeitet mit Heinz Holliger bei den «Swiss Chamber Concerts», mit Giovanni Antonini und Il Giardino Armonico im «Haydn Projekt 2032», mit Sol Gabetta am SOLsberg Festival. Er konzertierte ausserdem in der Carnegie Hall New York, der Wigmore Hall London, der Nikkei Hall Tokyo, im Konzerthaus Berlin, an den Salzburger Festspielen und in der Mariinsky Concert Hall St. Petersburg.
Julia Hagen
Violoncello
Natürlichkeit und Wärme, Vitalität und Mut zum Risiko; solche Vorzüge werden gerne genannt, wenn von Julia Hagens Spiel die Rede ist. Die Cellistin aus Salzburg, Spross einer musikalischen Familie, überzeugt als Solistin mit Orchester ebenso wie im Recital oder in zahlreichen Kammermusikkonstellationen an der Seite prominenter Partner. Die 28-Jährige, die inzwischen in Wien lebt, verbindet Souveränität im Technischen mit hohem gestalterischen Anspruch
und einer unmittelbar kommunikativen Musizierhaltung.
Aktuelle Höhepunkte sind Debüts mit dem Radio Symphonieorchester Berlin und Konzerte mit Franz Welser-Möst und Mirga Gražinytė-Tyla. Sie trat schon mit dem Tonhalle-Orchester, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Brucknerorchester Linz, der Kremerata Baltica, dem Cityof Birmingham Orchestra sowie bei den Salzburger Festspielen mit Künstlern wie Renaud Capuçon oder Igor Levit auf.
Reto Bieri
Klarinette
Als «Sonderling und Klangmagier auf der Klarinette» ist der Schweizer Klarinettist und Improvisator Reto Bieri (*1975) seit über 20 Jahren als Solist und Kammermusiker unterwegs.
Bekannt durch seine ausgetüftelten und poetischen Themenabende als Intendant des Davos Festival von 2013 bis 2018 sorgt er in Kooperation mit ausgewählten Kammerorchestern und langjährigen Kammermusikpartnern –allen voran mit der Violinistin Patricia Kopatchinskaja – für frischen Wind in der Klassikszene. Reto Bieri lebt mit seiner Familie in den Schweizer Bergen im Berner Oberland und ist Professor für Kammermusik an der Musikhochschule München.
Hamburger Abendblatt
John Psathas RealBadNow
Donnerstag, 7. September, 12:15–13.10 Uhr Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Konstantin Lifschitz
Klavier
Schon mit dreizehn Jahren gab der Pianist Konstantin Lifschitz (*1976) sein Debüt im Saal des Moskauer Konservatoriums. Es folgten Recitals in Paris, München, Mailand und anderen europäischen Musikzentren. Lifschitz spielt heute in allen wichtigen Musikmetropolen der Welt und arbeitet dabei mit dem New York Philharmonic, dem Chicago Symphony Orchestra, dem London Symphony Orchestra, der San Francisco Symphony, den St. Petersburger Philharmonikern, dem Moscow Philharmonic Orchestra, dem NDR Elbphilharmonie Orchester oder dem SWR Symphonieorchester. Er ist Gast bedeutender Festspiele wie dem Klavierfestival Ruhr, des Rheingau Musikfestivals, des MDR Musiksommers, der Settimane Musicali di Stresa und der Bach Festwochen in Würzburg. Seit September 2008 unterrichtet Konstantin Lifschitz an der Musikhochschule, Hochschule Luzern.
Veranstaltungsort: Cinema Odeon, Bahnhofplatz 11, 5200 Brugg
(Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen Bitte nehmen Sie vorab Kontakt auf mit Mitarbeitern vom Cinema Odeon. Tel. 056 450 35 65)
Karten erhältlich ab CHF 25,– bis CHF 30,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende
Das Schlagzeug steht gerade bei jungen Musizierenden hoch im Kurs. Viele lernen es an Musikschulen, andere entdecken das Instrument in fesselnden Konzerten. Die Interpreten haben aus dem Orchestergraben heraus das Solistenpodium erobert und begeistern mit ihren eklektischen Performances breite Zuhörerkreise. So auch Fabian Ziegler, der sicherlich begabteste Schweizer Perkussionist der neuen Generation. Sein Programm kontrastiert Transkriptionen von Werken von J. S. Bach mit der suggestiven Minimal Music von John Psathas, «Real Bad Now». Das Stück ist eine Reflexion über die Macht der modernen Technik auf den Menschen. Zu behaupten, dass es dabei grooven würde, ist direkt untertrieben.
Fabian Zieglers Spiel auf dem Vibraphon, unterstützt von Electronic Sounds, entfaltet einen meditativen Sog – genau richtig, um zur Mittagszeit einmal den Kopf zu leeren.
Kartenverkauf:
Eintrittskarten können über unsere Website www.bruggfestival.ch bezogen werden.
Fabian Ziegler Percussion
Fabian Ziegler hat in seiner jungen Karriere bereits ein breites Repertoire für Perkussion in Auftrag gegeben. Er setzt sich für innovative Kompositionen renommierter Komponisten wie John Psathas, Avner Dorman, Serj Tankian, Arash Safaian, Daniel Schnyder ein. Der gebürtige Schweizer absolvierte seinen Bachelor of Arts in Musik an der Zürcher Hochschule der Künste unter der Leitung von Prof. Klaus Schwärzler, Martin Grubinger und Prof. Rainer Seegers. In Zürich schloss er zudem 2019 einen Master of Arts in Musik (Performance Solist) ab. Neben seinem regulären Studium nahm er auch an internationalen Meisterkursen bei Katarzyna Mycka, Jean Geoffroy, Svet Stoyanov, Conrado Moya, und Beverly Johnston teil.
18 19
Konstantin Lifschi t z
RetoBieri
Fabian Ziegler
Fabian Ziegler presents «RealBachNow»
«Kopf und Herz im Einklag»
«Sonderling und Klangmagier auf der Klarinette»
Konstantin Lifschitz
Klavier
Johann Sebastian Bach
Goldberg-Variationen
BWV 988
Donnerstag, 7. September, 19:30 Uhr
Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Veranstaltungsort: Reformierte Stadtkirche, Kirchplatz, 5200 Brugg (Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen)
Karten erhältlich ab CHF 15,– bis CHF 50,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende
Die Goldberg-Variationen mit einem ihrer besten Interpreten
Schon mit 17 Jahren wagte sich der Pianist Konstantin Lifschitz an eine erste Aufnahme der ikonischen GoldbergVariationen. Seine Interpretation gehört noch heute – neben der von Glenn Gould – zu den Referenzeinspielungen des Bach’schen Klassikers. Geboren in Charkow in der Ukraine, studierte Lifschitz in Moskau, Grossbritannien und Italien. Er gewann den ECHO Klassik und einen Grammy-Award. Unter seinen zahlreichen CDs haben die Kompositionen Johann Sebastian Bachs einen hohen Stellenwert, darunter auch eine neuere Interpretation der Goldberg-Variationen von 2015. Da heisst es, entspannt zurücklehnen und die barocke Variationskunst geniessen, so wie es Hermann Carl von Keyserlingk seinerzeit am Dresdner Hof getan haben soll. Eine Aria und 30 Variationen beruhigten den schlaflosen Grafen und heiterten ihn auf.
Konstantin Lifschitz
Klavier
Der junge, dreizehnjährige Pianist Konstantin Lifschitz gab (*1976) sein Debüt im Saal des Moskauer Konservatoriums. Es folgten Recitals in Paris, München, Mailand und anderen europäischen Musikzentren. Lifschitz spielt heute in allen wichtigen Musikmetropolen der Welt und arbeitet dabei mit dem New York Philharmonic, dem Chicago Symphony Orchestra, dem London Symphony Orchestra, der San Francisco Symphony, den St. Petersburger Philharmonikern, dem Moscow Philharmonic Orchestra, dem NDR Elbphilharmonie Orchester oder dem SWR Symphonieorchester. Er ist Gast bedeutender Festspiele wie dem Klavierfestival Ruhr, des Rheingau Musikfestivals, des MDR Musiksommers, der Settimane Musicali di Stresa und der Bach Festwochen in Würzburg. Seit September 2008 unterrichtet Konstantin Lifschitz an der Musikhochschule, Hochschule Luzern.
Freitag, 08.09. 12:15 Uhr
Ilva Eigus
Violine
Konstantin Lifschitz
Klavier
Ludwig van Beethoven
Violinsonate D-Dur, op. 12,1
Eugène Ysaÿe
Violinsonate e-Moll, op 27,4
Sergei Prokofjev
Violinsonate Nr. 2 D-Dur, op. 49a
Freitag, 8. September, 12:15–13.10 Uhr
Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Veranstaltungsort: Reformierte Stadtkirche, Kirchplatz, 5200 Brugg
(Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen)
Karten erhältlich ab CHF 10,– bis CHF 30,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende
Ausnahmegeigerin trifft arrivierten
Pianisten
Die 15-jährige Geigerin Ilva Eigus muss man live gehört haben: Sie begann mit dreieinhalb Jahren Violine zu spielen und macht das mit grosser Ernsthaftigkeit; sie ist quasi schon eine reife Interpretin. Das Zusammentreffen mit dem russisch-ukrainischen
Pianisten Konstantin Lifschitz ist aber auch eine Begegnung zweier Musikergenerationen. Die ambitionierte Programmauswahl entspricht Ilvas hohem künstlerischen Anspruch und sie wird ihr Publikum nicht enttäuschen. Die beiden Sonaten in D-Dur von Prokofjev und Beethoven haben einen offenen, strahlenden Charakter. Die dreisätzige Solosonate Nr. 4 in e-moll des belgischen Violinvirtuosen Eugène Ysaÿe ist dagegen ein willkommener Kontrast. Sie wurde Fritz Kreisler gewidmet und stellt höchste Anforderungen an die Kunstfertigkeit der Instrumentalistin. Erleben Sie einen aufgehenden Stern in einem 55-Minuten-Rezital.
Ilva Eigus Violine
Ilva Eigus (*2007), Tochter einer Mathematikerin aus Lettland und eines Schweizer Jazzmusikers, gewann 2020 als erste Schweizerin den «Goldenen Nussknacker» beim 21. Internationalen Wettbewerb in Moskau. Einladungen als Solistin erhielt sie darauf vom Zürcher Kammerorchester, dem Musikkollegium Winterthur oder dem Gstaad Menuhin Festival.
Ilva besucht Geigenunterricht beim renommierten Professor Zakhar Bron in Zürich und an dessen Akademie in Interlaken. 2023 debütiert sie zudem als Solistin in der Zürcher Tonhalle mit Mendelssohns Violinkonzert. Sie spielt auf einer Violine von Omobono Stradivari aus dem Jahr 1707, sie ist eine Leihgabe der Stradivari-Stiftung Habisreutinger.
Konstantin Lifschitz
Klavier
(Biografie und Portrait Seite 20)
Kartenverkauf:
Eintrittskarten können über unsere Website www.bruggfestival.ch bezogen werden.
20 21 K o nst anti n Lifschitz
Ilva Eigus
Donnerstag, 07.09. 19:30 Uhr
«A master of colour»
The Independent
CHAARTS Chamber Artists
Maximilian Hornung
Leitung
Valentine Michaud
Saxophon
Sarah Christian und Dmitry Smirnov
Violinen
Johann Sebastian Bach Doppelkonzert d-moll
Alexander Glazunov
Konzert für Saxophon und Streicher
Frank Martin Ballade für Saxophone und Orchester (1938)
Wolfgang Amadé Mozart
Divertimento D-Dur
KV 251 ‹Nannerl-Septett›
Freitag, 8. September, 19:30 Uhr
Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Veranstaltungsort
Kino Excelsior, Badenerstrasse 3–5, 5200 Brugg (Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, ohne WC für Rollstuhlfahrer:innen)
Karten erhältlich ab CHF 50,– bis CHF 80,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende
Grosser Auftritt für das Saxophon
Auch den Freitagabend bestimmt eine aufstrebende Künstlerin, die französische Saxophonistin Valentine Michaud. Im Jahr 2020 gewann sie den Credit Suisse Young Artist Award des Lucerne Festivals und löste ihn durch ihr Konzert mit den Wiener Philharmonikern unter EsaPekka Salonen ein. Michaud stellt ein Standardwerk ihres Genres vor, das innovative Konzert für Alt-Saxophon und Streicher von Glazunov. Es war die letzte Komposition des Russen. Als Alphonse Sax um 1840 das Instrument entwickelte, wollte er die Virtuosität von Flöte oder Klarinette mit kraftvollem Tiefensound verbinden. Wie das gelungen ist, demonstriert Michaud zudem in der Ballade des Schweizer Komponisten Frank Martin.
Wäre nicht das ungewöhnliche Soloinstrument programmbeherrschend, müsste man den smarten Cellisten Maximilian Hornung in den Mittelpunkt stellen. Er dirigiert die CHAARTS Chamber Artists, einen europaweit gefragten Aargauer Kulturexport. Hornung und das Streicherensemble überzeugen mit dem gern gehörten Doppelkonzert d-moll von J. S. Bach sowie dem Divertimento D-Dur von Mozart. Als Violinsolisten brillieren im Doppelkonzert Dmitry Smirnov und Sarah Christian. Wer frische Klänge und souveränes Spiel erleben will, ist in dieser Veranstaltung richtig.
Valentine Michaud
Saxophon
Die Französin Valentine Michaud (*1993) gewann den prestigeträchtigen Credit Suisse Young Artist Award und einen damit verbundenen Auftritt mit den Wiener Philharmonikern unter Leitung von Esa-Pekka Salonen beim Lucerne Festival 2022. Sie war damit die erste Saxophonistin überhaupt, die als Solistin mit diesem Orchester auftreten durfte. Highlights sind auch Engagements mit dem Danish National Orchestra unter Vasily Petrenko oder dem Orchestre de la Suisse Romande unter Maxime Pascal, sowie Konzerte im KKL Luzern, in der Wigmore Hall und in der Tonhalle Zürich. Sie trägt massgeblich zur RepertoireEntwicklung ihres Instruments bei und setzt sich für Aufführungen zahlreicher zeitgenössischer Werke von beispielsweise John Adams oder Anders Hillborg ein.
CHAARTS Chamber Artists
Bekannt als «grösstes Streichquartett der Welt», wurde CHAARTS 2010 am Künstlerhaus Boswil gegründet. Mitglieder international erfolgreicher Streichquartette und Kammerensembles, Solisten,Konzertmeister und Solobläser aus führenden europäischen Orchestern finden sich hier zu einem Ensemble der Superlative zusammen. Die CHAARTS Chamber Artists arbeiten mit weltberühmten Musikern wie Martha Argerich, Vilde Frang, Ian Bostridge, Giovanni Sollima, Mischa Maisky, Roby Lakatos,Fazil Say, Regula Mühlemann oder den King’s Singers. Seit fünf Jahren ist der ehemalige Quartettgeiger und für seine inspirierenden Dirigate berühmte Gábor Takács-Nagy ihr «Primarius». Enthusiasmus, Erzählfreude und prickelnde Intensität sind ein Markenzeichen von CHAARTS. Neben klassischen Werken, von der Kammermusik bis zur Sinfonie, wird auch Musik aus Pop und Rock, Tango und Weltmusik mit Unbedingtheit und Leidenschaft interpretiert.
Maximilian Hornung Leitung
Maximilian Hornung gehört zu den führenden Cellisten seiner Generation. Er konzertiert mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchestre National de France, der Tschechischen Philharmonie, den Wiener Symphonikern, dem WDR Sinfonieorchester Köln oder dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Dirigenten wie Daniel Harding, Yannick Nézét-Séguin, Mariss Jansons, Esa-Pekka Salonen, David Zinman, Pablo Heras-Casado, Semyon Bychkov, Bernard Haitink, oder Manfred Honeck. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen AnneSophie Mutter, Antje Weithaas, Hélène Grimaud, Daniil Trifonov, Christian Tetzlaff und Lisa Batiashvili. In den letzten Jahren dirigiert Hornung auch vermehrt Projekte, so kürzlich beim Vivacello Festival in Liestal mit den CHAARTS Chamber Artists: Begeisterung pur!
> Fortsetzung Seite 24
lucernefestival.ch
Chamber Artists
CHAARTS
22 23
«enormous wealth of colors»
ValentineMichaud
MaximilianHornun
08.09.
Freitag,
19:30 Uhr
Aargauer Zeitung
«Welch hingebungsvolles Spiel, welch einnehmende Musikalität!»
Sarah Christian
Violine
Als Konzertmeisterin der Kammerphilharmonie Bremen, Solistin, Kammermusikerin und Professorin an der Staatlichen Musikhochschule in Stuttgart vereint Sarah Christian in ihrem künstlerischen Leben Vielfalt auf höchstem Niveau. Die Gewinnerin des ARD Musikwettbewerbs 2017 ist seit zehn Jahren als Konzertmeisterin der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen engagiert, wo sie viele Projekte vom Konzertmeisterpult aus leitet. Ihre Debüt-CD mit Werken von Prokofjev und Schubert wurde von der Presse hochgelobt.
Als Kammermusikerin und Leiterin einer Kammermusikreihe in ihrer Heimatstadt Augsburg, die sie gemeinsam mit Maximilian Hornung leitet, tritt sie in verschiedenen Formationen auf. Ihr Debüt in der New Yorker Carnegie Hall gab Sarah Christian 2018 mit dem Bayerischen Staatsorchester.
Dmitry Smirnov
Violine
Der 1994 in St. Petersburg geborene Dmitry Smirnov verbindet als Künstler starke Individualität mit hoher Authentizität. Als Gewinner zahlreicher internationaler Wettbewerbe verfügt er über ein enormes Repertoire und ist in der Moderne wie auch auf der Barockvioline gleichermassen zuhause. Smirnov war 2022/23 Artist in Residence beim Kammerorchester Basel und gab bereits seine Debüts beim Lucerne Festival, Menuhin Festival Gstaad und Lugano Musica. Er arbeitet mit Heinz Holliger bei den «Swiss Chamber Concerts», mit Giovanni Antonini und Il Giardino Armonico im «Haydn Projekt 2032», mit Sol Gabetta am SOLsberg Festival. Er konzertierte ausserdem in der Carnegie Hall New York, der Wigmore Hall London, der Nikkei Hall Tokyo, im Konzerthaus Berlin, an den Salzburger Festspielen und in der Mariinsky Concert Hall St. Petersburg.
Samstag, 09.09. 17:00 Uhr
CHAARTS
Chamber Artists
Maximilian Hornung
Violoncello und Leitung
Sarah Christian und Sebastian Bohren
Violinen
Oliver Schnyder
Klavier
Johann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert
Nr. 3, G-Dur, BWV 1048
Antonín Dvořák
Concertino für Cello und Ensemble op. 100 (arr.)
Felix Mendelssohn
Grandioser Abschluss: «Viva Argovia»
bz – Zeitung für die Region Basel
Konzert für Klavier, Violine und Streicher d-moll
Samstag, 9. September, 17:00 Uhr Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.
Veranstaltungsort Kino Excelsior, Badenerstrasse 3–5, 5200 Brugg (Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, ohne WC für Rollstuhlfahrer:innen)
Karten erhältlich ab CHF 50,– bis CHF 80,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende
Nach einer Woche beglückender Klassik-Highlights zündet Festivalleiter Sebastian Bohren sein Abschiedsfeuerwerk. Dafür treffen die bekanntesten Aargauer Musiker – der Pianist Oliver Schnyder, die CHAARTS Chamber Artists und er selbst – sowie der Cello-Star Maximilian Hornung aufeinander. In der authentischen Atmosphäre des Excelsior Kinos von 1952 erklingen noch einmal Publikumslieblingsstücke: das herzerquickende Brandenburgische Konzert Nr. 3 von Bach, dann ein Mini-Concertino für Cello von Dvořák und als lichterfülltes Ende das Konzert für Klavier, Violine und Streicher von Mendelssohn. Für dieses «Signature-Piece» kommen Schnyder und Bohren zusammen wie einst Felix und sein Violinlehrer Eduard Ritz. Das Werk, das der 14-Jährige im familiären Salon 1823 uraufführte, muss mit jugendlichem Überschwang, ja regelrechtem Sturm und Drang vorgetragen werden. Mendelssohn, der grosse Bach-Wiederentdecker, liess sich in der Tonart von dessen d-moll Klavierkonzert beeinflussen. So schliesst sich die (Programm-)Klammer vom lebensfrohen Bach zum romantischenergetischen Mendelssohn. Nur knapp 180 Gäste können diesen Nachmittag der Superlative miterleben, denn mehr fasst das lauschige Kino Excelsior nicht. Aber es soll mit diesem überwältigenden Finale auch Vorfreude geweckt werden, auf das Brugg Festival 2024.
CHAARTS Chamber Artists
Bekannt als «grösstes Streichquartett der Welt», wurde CHAARTS 2010 am Künstlerhaus Boswil gegründet. Mitglieder international erfolgreicher Streichquartette und Kammerensembles, Solisten, Konzertmeister und Solobläser aus führenden europäischen Orchestern finden sich hier zu einem Ensemble der Superlative zusammen. Die CHAARTS Chamber Artists arbeiten mit weltberühmten Musikern wie Martha Argerich, Vilde Frang, Ian Bostridge, Roby Lakatos, Fazil Say, Regula Mühlemann oder den King’s Singers. Enthusiasmus, Erzählfreude und prickelnde Intensität sind ein Markenzeichen von CHAARTS. Neben klassischen Werken, von der Kammermusik bis zur Sinfonie, wird auch Musik aus Pop und Rock, Tango und Weltmusik mit Unbedingtheit und Leidenschaft interpretiert.
Maximilian Hornung Leitung
Kartenverkauf: Eintrittskarten können über unsere Website www.bruggfestival.ch bezogen werden.
Maximilian Hornung gehört zu den führenden Cellisten seiner Generation. Er konzertiert mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchestre National de France oder dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Dirigenten wie Daniel Harding, Yannick Nézét-Séguin, Mariss Jansons, Esa-Pekka Salonen, David Zinman oder Manfred Honeck. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Anne-Sophie Mutter, Antje Weithaas, Hélène Grimaud, Daniil Trifonov, Christian Tetzlaff und Lisa Batiashvili. In den letzten Jahren dirigiert Hornung auch vermehrt Projekte, so kürzlich beim Vivacello Festival in Liestal mit den CHAARTS Chamber Artists: Begeisterung pur!
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DmitrySmirnov
SarahChristian
«Natürlichkeit, Energie und Klarheit»
BR Klassic
«Er mag verrückte Herausforderungen, dieser junge Geiger …»
Antje Weithaas
Sarah Christian
Violine
Als Konzertmeisterin der Kammerphilharmonie Bremen, Solistin, Kammermusikerin und Professorin an der Staatlichen Musikhochschule in Stuttgart vereint Sarah Christian in ihrem künstlerischen Leben Vielfalt auf höchstem Niveau. Die Gewinnerin des ARD Musikwettbewerbs 2017 ist seit zehn Jahren als Konzertmeisterin der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen engagiert, wo sie viele Projekte vom Konzertmeisterpult aus leitet. Ihre Debüt-CD mit Werken von Prokofjev und Schubert wurde von der Presse hochgelobt.
Als Kammermusikerin und Leiterin einer Kammermusikreihe in ihrer Heimatstadt Augsburg, die sie gemeinsam mit Maximilian Hornung leitet, tritt sie in verschiedenen Formationen auf. Ihr Debüt in der New Yorker Carnegie Hall gab Sarah Christian 2018 mit dem Bayerischen Staatsorchester.
Sebastian Bohren
Violine
Die internationale Presse attestiert dem Geiger Sebastian Bohren, geboren 1987, erfrischende Direktheit (Guardian), Charme und Eleganz (The Strad) sowie Bravour (Sunday Times). Im Repertoire von Barock bis Romantik sucht er ein Hörerlebnis fern der Routine, in der Musik von Moderne und Gegenwart das Abenteuer des Entdeckens. Seine CD-Aufnahmen (Sony, RCA, Avie) von Bach, Beethoven, Mozart erhielten Höchstnoten.
Zusammenarbeit verbindet ihn beispielsweise mit den Dirigenten Emmanuel Tjeknavorian, Heinz Holliger und Andrew Manze, sowie den Komponisten Magnus Lindberg und Peter Eötvös. Im Jahr 2022 erhielt er den Preis «Goldener Bogen». Er leitet die Konzertreihe «Stretta Concerts».
Oliver Schnyder
Klavier
Der Schweizer Ausnahmepianist «Intelligence and aristocratic musicianship» (Washington Post) debütierte 2022 beim TonhalleOrchester unter David Zinman. Seither tritt er in den bedeutenden Konzertsälen Europas, Nordamerikas und Asiens auf sowie bei den Festivals in Luzern, Gstaad, Schubertiade Schwarzenberg und Hohenems. Er arbeitet mit der Academy of Saint Martin in the Fields, dem Baltimore Symphony Orchestra, dem Danish National Symphony Orchestra, dem Philharmonia Orchestra London, dem WDR Sinfonieorchester Köln, dem Tschaikowsky Sinfonieorchester Moskau und allen führenden Schweizer Sinfonie- und Kammerorchestern. Mit dem Oliver Schnyder Trio (Andreas Janke, Violine, und Benjamin Nyffenegger, Cello) ist er international präsent. Für Sony Classical, RCA Red Seal und Telos hat Schnyder eine breite Diskographie eingespielt.
CHAARTSChamberA
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Neue Zürcher Zeitung
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26 27
M aximilian Hornun
Sarah Christian
Sebastian Bohren
OliverSchnyder
«Intelligent, sensibel, virtuos (...) Die Weltklasse lässt grüssen.»
and elegance»
The Strad
«Setzt ihre herausragenden Fähigkeiten immer im Sinne der Musik ein»
«… Hornung [ist] von einem anderen Stern. Ein Frühvollendeter, der die Abgebrühtheit eines Routiniers mit der Unbekümmertheit des Springinsfelds verbindet» DIE ZEIT
Komponisten und Klezmer
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Der im westthüringischen Eisenach geborene Bach war ein begnadeter Organist. Nachdem er 1714 in Weimar zum Konzertmeister aufgestiegen war, verbreitete sich sein Ruf als Virtuose rasch in deutschen Landen. Als Hofkapellmeister in Anhalt-Köthen komponierte er zahlreiche Violinkonzerte, Orchestersuiten und Klavierstücke. 1723 wurde er Thomaskantor in Leipzig und schuf hier, auf seiner letzten Lebensstation, Meisterwerke wie die ‹Johannes-Passion›, die ‹Matthäus-Passion› oder die Goldberg-Variationen.
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
In Bonn geboren, in Wien gestorben. Dass die österreichische Hauptstadt Beethovens wichtige zweite Heimat wurde, lag an der Besetzung des Rheinlands durch französische Truppen 1794. Er war nach Wien gereist, um Schüler Haydns zu werden. Nun verlor er zuhause seine Stelle, blieb und wurde mit neun Sinfonien, Violinkonzerten, Sonaten und Messen zum wichtigen Bestandteil der Wiener Klassik. Als die deutsche Popmusikzeitschrift Rolling Stone die ‹hundert beliebtesten Sinfonien› ermittelte, belegte Beethoven Platz 1 und 3 – mit seiner Neunten und seiner Dritten.
Ernest Bloch (1880–1959)
Im Land, in dem er geboren wurde, hielt sich sein Erfolg in Grenzen. Auf einem Festival in Basel erntete er Kritik: Wer als Emporkömmling solch dissonante und wilde Musik schreibe, gehöre bei Brot und Wasser eingesperrt, schrieb einer. Wertschätzung erlangte er in seiner zweiten Heimat USA. Mit dem ‹jüdischen Zyklus› festigte er seinen Ruf. Er wurde Musikdirektor in Cleveland und am Konservatorium von San Francisco. Von spätromantischen Anleihen in seinen frühen Kompositionen wechselte er zusehends zu Stilmitteln der traditionellen jüdischen Musik.
Pierre Boulez (1925–2016)
Als höchst erfolgreicher Komponist zählte Pierre Boulez stets zur musikalischen Avantgarde, so verband er etwa Rationalität und Logik mit der Poesie des französischen Impressionismus. Aufsehen erregte er aber auch durch seine Entschlossenheit, sich als Dirigent mit herrschenden Konventionen anzulegen. In Bayreuth sorgte er für die kürzeste Spielzeit des Parzifal, sein anfangs umstrittener Ring des Nibelungen gilt heute als ‹Jahrhundertring›. Der Franzose wanderte 1960 nach Baden-Baden aus, wo er bis zu seinem Tod lebte.
Antonín Dvořák (1841–1904)
Der Tag, an dem Dvořáks Erfolg begann, lässt sich genau bestimmen: Am 18. November 1778 erschien in der Berliner National-Zeitung eine euphorische Besprechung seiner ‹Slawischen Tänze›. Über Nacht wurde der Prager Komponist mit Aufträgen überschüttet, was ihm erlaubte, ein gewaltiges Œuvre von mehr als 100 Opusnummern zu schaffen. Darin verband er Traditionen seiner böhmisch-mährischen Heimat mit der europäischen Kunstmusik. 1892 war Dvořák der erste europäische Komponist von Rang, der dem Ruf nach Amerika folgte.
Friedrich Theodor Fröhlich (1803–1836)
Sein Studium hatte der junge, in Brugg geborene Aargauer krankheitsbedingt abgebrochen. Ein Stipendium ermöglichte Fröhlich eine musikalische Ausbildung in Berlin, wo er Mendelssohn begegnete. Später schlug er sich als Teilzeitlehrer und Chorleiter durch. Er hatte Geld- und Eheprobleme, litt an Depressionen. Wohl als Folge fehlender Anerkennung für sein musikalisches Wirken stürzte er sich in die Aare. Er hinterließ liturgische Werke, Kinderlieder, Chorwerke, Kammer- und Klaviermusik. Der größte Teil wurde zu seinen Lebzeiten nie aufgeführt.
Alexander Glazunov (1865–1936)
Der Spross einer wohlhabenden St. Petersburger Familie beeindruckte früh mit musikalischem Gedächtnis und ausgezeichnetem Gehör. Bereits seine erste Sinfonie brachte dem erst 16-Jährigen den Durchbruch als Komponist. 1899 wurde er Professor am St. Petersburger Konservatorium und übernahm später dessen Leitung. 1928 übersiedelte er nach Paris. Glazunov gilt als Klassiker der russischen Belle Epoque. Seine Musik kennzeichnet eine positive Grundstimmung sowie ein Hang zum Pathos. Man nannte ihn auch ‹den russischen Brahms›
Henryk Górecki (1933–2010)
Was ihm gelang, schafften nur wenige klassische Komponisten: Mit seiner ‹Sinfonie der Klagelieder›, eingespielt von der London Sinfonietta unter David Zinman, kam der polnische Komponist 1992 in die USamerikanischen und die britischen Pop-Charts. Der Komponist war gegen Ende der 1950er Jahre Vorläufer der polnischen Avantgarde. Von 1961 bis 1963 studierte er in Paris, wo er auf Olivier Messiaen, Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen traf. Erst nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 wurde sein Werk im Ausland besser bekannt.
Joseph Haydn (1732–1809)
‹Papa Haydn› wurde der Komponist nicht nur von seinem jüngeren Freund Mozart zärtlich wegen seiner Fürsorglichkeit genannt. Er entstammte der niederösterreichischen Provinz, wurde Chorknabe im Stephansdom und schlug sich danach als freier Musiker durch. Haydns berühmte Komposition
‹Gott erhalte Franz den Kaiser› wurde von Komponisten wie Tschaikowsky, Rossini, Paganini oder Smetana orchestriert und variiert und ist heute die deutsche Nationalhymne. Der als witzig und liebenswürdig bekannte Haydn gilt als Erfinder des Streichquartetts.
Giya Kancheli (1935–2019)
Als Student komponierte der georgische Ärztesohn erst einmal Popmusik und Chansons. Dann studierte er Geologie, bevor er mit 24 Jahren am Staatlichen Konservatorium Tiflis landete. Mit ungeheuer atmosphärischer, melodiös dichter Musik, die von expressiven Wandlungen durchbrochen wird, machte er sich einen Namen. Er komponierte zu Theaterstücken von Brecht oder Shakespeare, schrieb Filmmusik und Symphonien. Vor allem aber gilt Kancheli als avantgardistischer Meister der nachklingenden Stille, sein Komponistenkollege Alfred Schnittke nannte dies bewundernd die «seltene Gabe eines schwebenden Zeitempfindens»
Frank Martin (1890–1974)
Der in Eaux-Vives bei Genf geborene Pfarrerssohn schrieb mit neun schon Lied-Kompositionen, bevor er überhaupt Klavierunterricht erhalten hatte. Später studierte zwei Jahre lang Mathematik und Physik, bevor er sich ganz der Musik, insbesondere die Kammermusik, zuwandte. 1946 siedelte er in die Niederlande über. Er entwickelte eine Synthese aus der Zwölftontechnik Arnold Schönbergs und der traditionellen
klassischen tonalen Musik. Schwerpunkt seines Schaffens sind Vokalwerke, darunter Oratorien und musikdramatische Werke.
Felix Mendelssohn (1809–1847)
Der hochbegabte Spross einer wohlhabenden jüdischen Familie in Berlin komponierte schon mit elf Jahren. Als er 15 war, erschien seine 1. Symphonie. Eine der wichtigsten Personen blieb für ihn zeitlebens seine Schwester Fanny, die wie er großartige Stücke komponierte. Trotz seines Erfolgs blieb Mendelssohn stets ein Zweifler. Manche Werke überarbeitete er immer wieder, etwa die ‹Italienische Symphonie›. Trotz erfolgreicher Uraufführung zog er sie zurück. Erscheinen konnte sie erst nach seinem Tod.
Olivier Messiaen (1908–1992)
Mehr als 60 Jahre lang übte der in Avignon geborenene Messiaen dasselbe Amt aus: Organist in der Pariser Kirche Sainte Trinité. Daneben schuf er als Komponist rauschhafte Musik, inspiriert von Mathematik und den Vögeln, die für ihn «die Sehnsucht nach Licht, nach den Sternen, nach Regenbögen und nach jubilierendem Gesang» verkörperten. Von 1941 an gab er Theoriekurse am Pariser Konservatorium. Seine unkonventionellen Ansätze zogen avantgardistische Studenten an, er wurde zu einem der einflussreichsten Kompositionslehrer seiner Zeit.
Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)
Das Gesamtwerk des ‹musizierenden Wunderkinds› aus der Getreidegasse in Salzburg umfasst rund 1060 Titel, darunter 18 Messen, 30 Klavierkonzerte, etwa 60 Sinfonien und 21 Opern. Mozart ist die wohl schillerndste Figur der Klassik überhaupt. Bereits den sechsjährigen Pianisten führten Konzertreisen nach Paris und London, mit 12 hatte er schon drei Opern komponiert, mit nur 35 Jahren starb er unter ungeklärten Umständen in Wien. Doch mehr als zwei Jahrhunderte später vergeht auf der Welt kein Tag, ohne dass eines seiner Werke aufgeführt wird.
John Psathas (1966)
Wenn er Musik schreibe, erklärte John Psathas vor einigen Jahren, dann erlebe er nicht das Gefühl, etwas zu erfinden. Vielmehr entdecke er etwas an der Peripherie seines eigenen Wissens: «Als würde ich im Augenwinkel Dinge sehen, die nicht wirklich da sind. Und ich vermeide es, mich umzudrehen, um sie zu betrachten – weil sie dann aufhören würden zu sein.» Der Sohn griechischer Einwanderer ist einer der einflussreichsten und meistgespielten Komponisten Neuseelands.
Sergei Prokofjev (1891–1953)
Prokofjev war ein früh- und hochbegabtes Kind. Zunächst in Russland nur als Klaviervirtuose bekannt und als Komponist für seine von Humor und eigenwilliger Rhythmik geprägte Kompositionsweise heftig kritisiert, zog er 1920 nach Paris und etablierte sich dort international als Vertreter der westlichen Moderne. Seine Werke wurden ab 1932 volkstümlicher und melodischer, die Rückkehr in die sowjetische Heimat prägte diese schöpferische Etappe. 1936 wurde ‹Peter und der Wolf› uraufgeführt, ein bis heute weltweit populäres Werk für Kinder.
Camille Saint-Saëns (1835–1921)
Mit drei lernte er lesen, mit sechs veröffentlichte er erste Kompositionen. Viele sahen in dem Wunderkind einen neuen Mozart. Als Elfjähriger gab er in Paris sein erstes Konzert, mit 15 schrieb er seine ‹Sinfonie A-Dur›. Camille Saint-Saëns komponierte zehn Opern. Zu seinen berühmtesten Werken zählt die zoologische Fantasie ‹Karneval der Tiere›, eine Suite für Kammermusik. Er liebte Experimente und setzte seine
Leidenschaft für Musik mit größter Vielseitigkeit in Taten um: als Pianist, Dirigent, Organist, Wissenschaftler und Pädagoge.
Franz Schubert
(1797–1828)
Früh weist der Lebensweg Schuberts hin zum Lied. Die wundervolle Sopranstimme und das musikalische Talent des Knaben Schubert fallen auf, er wird Sänger an der Wiener Hofkapelle, Antonio Salieri fördert und unterrichtet ihn. Der Stimmbruch zwingt den jungen Mann in einen Brotdienst, er wird schlecht bezahlter Hilfslehrer und bleibt zeitlebens in prekären Verhältnissen. Obwohl er schon mit 31 Jahren starb, gilt Schubert mit über 600 Werken als einer der produktivsten Komponisten überhaupt. Der 1,61 m kleine, kurzsichtige und schüchterne Naturliebhaber Schubert gilt als Erfinder des romantischen Kunstliedes.
Robert Schumann (1810–1856)
Zu ganz großer Anerkennung gelangte der in Zwickau Geborene erst postum. Zu Lebzeiten galten seine Werke vielen als zu schwierig. Das Bonmot, er habe als Genie begonnen und als Talent geendet, hielt sich lange. Sein Spätwerk sei geprägt von der Krankheit, die ihn ins Irrenhaus gebracht habe. Im ausgehenden 20. Jahrhundert veränderte sich die Diskussion. Heute gilt Schumann als einer der größten Komponisten der Romantik – ein Teil dieser Wertschätzung gebührt seiner einflussreichen Frau Clara, selbst berühmte Pianistin und Komponistin ihrer Zeit.
Antonio Vivaldi (1678–1741)
Der venezianische Meister wurde zu Lebzeiten so hoch bejubelt wie tief fallengelassen. Das erste Frauenorchester der Welt machte er zu einer europaweiten Attraktion. Der begnadete Violinist war nicht nur Lehrer, sondern eine Art Teufelsgeiger der Barockzeit, war Priester, Komponist, Operndirektor, Impresario, Geschäftsmann, reichster Musiker des 18. Jahrhunderts. Er starb bettelarm und einsam in Wien, als Komponist vergessen zu Lebzeiten. Erst im 20. Jahrhundert wurden seine Werke wiederentdeckt – in einer verstaubten Musikaliensammlung in Montferrat.
Eugène Ysaÿe (1858–1931)
Der belgische Musiker war einer der berühmtesten Virtuosen und Musikpädagogen seiner Zeit, hoch geachteter Komponist, Dirigent und Konzertveranstalter. Mit Meistern wie Edward Grieg, Claude Debussy, Rachmaninov, oder Saint-Saëns stand Ysaÿe in engem Austausch. Schülern gab er auf den Weg, dass ein Violinist nicht nur ein guter Musiker sein soll, sondern auch ein Denker, ein Poet, ein Mensch. Es sei wichtig zu wissen, wie sich Hoffnung, Liebe, Leidenschaft aber auch Verzweiflung anfühlten, um wirklich ausdrücken zu können, was man spiele.
Klezmer
Zum Repertoire der Klezmermusik gehören traditionelle und modernere jiddische Lieder. Als instrumentale Festmusik wurde sie einst in den jüdischen Gemeinschaften Osteuropas zur Begleitung von Hochzeiten oder fröhlichen religiösen Festen gespielt: zu Synagogen-Einweihungen, zum Purim-Fest oder zur Tora-Feier. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet sie zunehmend in Vergessenheit. Doch das Interesse daran erwachte in den 1970er Jahren wieder. Ausgehend von den USA erreichte die Welle bald Europa und Israel.
Die Texte zu den aufgeführten Komponisten und Klezmer wurden verfasst von Alexandra Kardinar und dem Hamburger Journalisten Urs Willmann.
28 29
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Texte zu Komponisten und Klezmer: Alexandra Kardinar und Urs Willmann, Hamburg
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