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Musikalischer Gipfelsturm

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dreier Virtuosen

Am zweiten Abend des Brugg Festivals kommt es zum Gipfeltreffen in mehrerer Hinsicht: Nicht nur gehören der Pianist

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Andreas Haefliger, die Flötistin Marina Piccinini und der Geiger Sebastian Bohren zu den wohl bekanntesten Schweizer Exponenten ihres Fachs. Sie teilen auch die Liebe zu den Alpen.

Andreas Haefliger wohnt die meiste Zeit auf einer Höhenlage im Kanton Uri, wo er sich auf seine weltweiten Konzerte akribisch vorbereitet.

Sebastian Bohren, passionierter Bergwanderer, erklimmt ebenfalls gerne neue Herausforderungen. Die beiden interpretieren in ihrem ersten Aufeinandertreffen die beiden letzten Violinsonaten von Ludwig van Beethoven: die ‹Kreutzersonate› A-Dur und die Violinsonate

G-Dur. Dazwischen erklingt – als kompositorischer Kontrapunkt – die Flötensonate von Pierre Boulez, ein Werk aus dem Jahr 1946. Marina Piccinini, die prägende Flötistin ihrer Generation, interpretiert dieses als straffes, mit einem oft aggressiven Klang beschriebene Werk. «Das reinigt die Ohren nach der virtuosen, konzertanten Kreutzersonate und vor der philosophischen 10. Sonate, die teilweise schon auf den späten Beethoven hinweist», sagt Sebastian Bohren dazu. Alle drei Kompositionen sind Gipfelwerke. Der Abend startet wie ein Sturm und endet fast verklärt.

Marina Piccinini

Querflöte

Andreas Haefliger

Klavier

Sebastian Bohren

Violine

Die internationale Presse attestiert dem Geiger Sebastian Bohren, geboren 1987, erfrischende Direktheit (Guardian), Charme und Eleganz (The Strad) sowie Bravour (Sunday Times). Im Repertoire von Barock bis Romantik sucht er ein Hörerlebnis fern der Routine, in der Musik von Moderne und Gegenwart das Abenteuer des Entdeckens. Seine CD-Aufnahmen (Sony, RCA, Avie) von Bach, Beethoven, Mozart erhielten Höchstnoten.

The Daily Telegraph

Kartenverkauf:

Eintrittskarten können über unsere Website www.bruggfestival.ch bezogen werden.

Zusammenarbeit verbindet ihn beispielsweise mit den Dirigenten Emmanuel Tjeknavorian, Heinz Holliger und Andrew Manze, sowie den Komponisten Magnus Lindberg und Peter Eötvös. Im Jahr 2022 erhielt er den Preis «Goldener Bogen». Er leitet die Konzertreihe «Stretta Concerts».

Der Pianist Andreas Haefliger (*1962) entstammt einer reichen Musiktradition und wird für seine Sensibilität, seine musikalischen Einsichten und sein transzendentes Klavierspiel geschätzt. Als Solist und Recitalist tritt er regelmässig in den grössten Häusern weltweit auf und ist bekannt für seine innovativen Programme, in die er eine umfassende Leidenschaft und Menschlichkeit einbringt. Höhepunkte der letzten Saisons waren solistische Auftritte bei den BBC Proms, dem Edinburgh Festival und dem Lucerne Festival sowie Beethoven Sonaten mit Hilary Hahn in Europa und USA.

Haefligers Interpretation von Dieter Ammans hochvirtuosem Klavierkonzert Gran Toccata wurde weltweit umjubelt und wurde auf dem BIS Label mit den Helsinki Philharmonic und Susanna Mälkki eingespielt.

Vom Fachmagazin Gramophone zum «Heifetz der Querflöte» gekürt, setzt Marina Piccinini als Flötistin Massstäbe. Die Künstlerin widmet sich dabei nicht ausschliesslich dem Konzertfach, sondern auch der Förderung junger Talente und der Konzeption von Programmen, die Traditionelles mit neuem, innovativem Repertoire kombinieren. Als Solistin musizierte sie mit den Sinfonieorchestern in Boston, Montreal, Tokyo, Toronto und Wien sowie den Philharmonischen Orchestern in London, Rotterdam und Hongkong. Dabei arbeitet sie mit herausragenden Dirigenten wie Seiji Ozawa, Kurt Masur, Pierre Boulez oder Esa-Pekka Salonen zusammen. Kammermusikalisch tritt sie beispielsweise mit Mitsuko Uchida, Andreas Haefliger oder dem Takacs-Quartett auf. Marina Piccinini unterrichtet als Professorin am Peabody Institute der John Hopkins Universität.

Edna Unseld

Violine

Romy Unseld

Klavier

Ludwig van Beethoven

Sonate für Violine und Klavier, c-moll, op. 30/2

Ernest Bloch

Nigun

Camille Saint-Saëns

Introduction & Rondo cappricioso, op. 28

Montag, 4. September, 12:15–13.10 Uhr

Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.

Veranstaltungsort:

Reformierte Stadtkirche, Kirchplatz, 5200 Brugg (Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen)

Karten erhältlich ab CHF 10,– bis CHF 30,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende

Montag,

Kartenverkauf:

Eintrittskarten können über unsere Website www.bruggfestival.ch bezogen werden.

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