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Komponisten und Klezmer

Johann Sebastian Bach (1685–1750)

Der im westthüringischen Eisenach geborene Bach war ein begnadeter Organist. Nachdem er 1714 in Weimar zum Konzertmeister aufgestiegen war, verbreitete sich sein Ruf als Virtuose rasch in deutschen Landen. Als Hofkapellmeister in Anhalt-Köthen komponierte er zahlreiche Violinkonzerte, Orchestersuiten und Klavierstücke. 1723 wurde er Thomaskantor in Leipzig und schuf hier, auf seiner letzten Lebensstation, Meisterwerke wie die ‹Johannes-Passion›, die ‹Matthäus-Passion› oder die Goldberg-Variationen.

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Ludwig van Beethoven (1770–1827)

In Bonn geboren, in Wien gestorben. Dass die österreichische Hauptstadt Beethovens wichtige zweite Heimat wurde, lag an der Besetzung des Rheinlands durch französische Truppen 1794. Er war nach Wien gereist, um Schüler Haydns zu werden. Nun verlor er zuhause seine Stelle, blieb und wurde mit neun Sinfonien, Violinkonzerten, Sonaten und Messen zum wichtigen Bestandteil der Wiener Klassik. Als die deutsche Popmusikzeitschrift Rolling Stone die ‹hundert beliebtesten Sinfonien› ermittelte, belegte Beethoven Platz 1 und 3 – mit seiner Neunten und seiner Dritten.

Ernest Bloch (1880–1959)

Im Land, in dem er geboren wurde, hielt sich sein Erfolg in Grenzen. Auf einem Festival in Basel erntete er Kritik: Wer als Emporkömmling solch dissonante und wilde Musik schreibe, gehöre bei Brot und Wasser eingesperrt, schrieb einer. Wertschätzung erlangte er in seiner zweiten Heimat USA. Mit dem ‹jüdischen Zyklus› festigte er seinen Ruf. Er wurde Musikdirektor in Cleveland und am Konservatorium von San Francisco. Von spätromantischen Anleihen in seinen frühen Kompositionen wechselte er zusehends zu Stilmitteln der traditionellen jüdischen Musik.

Pierre Boulez (1925–2016)

Als höchst erfolgreicher Komponist zählte Pierre Boulez stets zur musikalischen Avantgarde, so verband er etwa Rationalität und Logik mit der Poesie des französischen Impressionismus. Aufsehen erregte er aber auch durch seine Entschlossenheit, sich als Dirigent mit herrschenden Konventionen anzulegen. In Bayreuth sorgte er für die kürzeste Spielzeit des Parzifal, sein anfangs umstrittener Ring des Nibelungen gilt heute als ‹Jahrhundertring›. Der Franzose wanderte 1960 nach Baden-Baden aus, wo er bis zu seinem Tod lebte.

Antonín Dvořák (1841–1904)

Der Tag, an dem Dvořáks Erfolg begann, lässt sich genau bestimmen: Am 18. November 1778 erschien in der Berliner National-Zeitung eine euphorische Besprechung seiner ‹Slawischen Tänze›. Über Nacht wurde der Prager Komponist mit Aufträgen überschüttet, was ihm erlaubte, ein gewaltiges Œuvre von mehr als 100 Opusnummern zu schaffen. Darin verband er Traditionen seiner böhmisch-mährischen Heimat mit der europäischen Kunstmusik. 1892 war Dvořák der erste europäische Komponist von Rang, der dem Ruf nach Amerika folgte.

Friedrich Theodor Fröhlich (1803–1836)

Sein Studium hatte der junge, in Brugg geborene Aargauer krankheitsbedingt abgebrochen. Ein Stipendium ermöglichte Fröhlich eine musikalische Ausbildung in Berlin, wo er Mendelssohn begegnete. Später schlug er sich als Teilzeitlehrer und Chorleiter durch. Er hatte Geld- und Eheprobleme, litt an Depressionen. Wohl als Folge fehlender Anerkennung für sein musikalisches Wirken stürzte er sich in die Aare. Er hinterließ liturgische Werke, Kinderlieder, Chorwerke, Kammer- und Klaviermusik. Der größte Teil wurde zu seinen Lebzeiten nie aufgeführt.

Alexander Glazunov (1865–1936)

Der Spross einer wohlhabenden St. Petersburger Familie beeindruckte früh mit musikalischem Gedächtnis und ausgezeichnetem Gehör. Bereits seine erste Sinfonie brachte dem erst 16-Jährigen den Durchbruch als Komponist. 1899 wurde er Professor am St. Petersburger Konservatorium und übernahm später dessen Leitung. 1928 übersiedelte er nach Paris. Glazunov gilt als Klassiker der russischen Belle Epoque. Seine Musik kennzeichnet eine positive Grundstimmung sowie ein Hang zum Pathos. Man nannte ihn auch ‹den russischen Brahms›

Henryk Górecki (1933–2010)

Was ihm gelang, schafften nur wenige klassische Komponisten: Mit seiner ‹Sinfonie der Klagelieder›, eingespielt von der London Sinfonietta unter David Zinman, kam der polnische Komponist 1992 in die USamerikanischen und die britischen Pop-Charts. Der Komponist war gegen Ende der 1950er Jahre Vorläufer der polnischen Avantgarde. Von 1961 bis 1963 studierte er in Paris, wo er auf Olivier Messiaen, Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen traf. Erst nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 wurde sein Werk im Ausland besser bekannt.

Joseph Haydn (1732–1809)

‹Papa Haydn› wurde der Komponist nicht nur von seinem jüngeren Freund Mozart zärtlich wegen seiner Fürsorglichkeit genannt. Er entstammte der niederösterreichischen Provinz, wurde Chorknabe im Stephansdom und schlug sich danach als freier Musiker durch. Haydns berühmte Komposition

‹Gott erhalte Franz den Kaiser› wurde von Komponisten wie Tschaikowsky, Rossini, Paganini oder Smetana orchestriert und variiert und ist heute die deutsche Nationalhymne. Der als witzig und liebenswürdig bekannte Haydn gilt als Erfinder des Streichquartetts.

Giya Kancheli (1935–2019)

Als Student komponierte der georgische Ärztesohn erst einmal Popmusik und Chansons. Dann studierte er Geologie, bevor er mit 24 Jahren am Staatlichen Konservatorium Tiflis landete. Mit ungeheuer atmosphärischer, melodiös dichter Musik, die von expressiven Wandlungen durchbrochen wird, machte er sich einen Namen. Er komponierte zu Theaterstücken von Brecht oder Shakespeare, schrieb Filmmusik und Symphonien. Vor allem aber gilt Kancheli als avantgardistischer Meister der nachklingenden Stille, sein Komponistenkollege Alfred Schnittke nannte dies bewundernd die «seltene Gabe eines schwebenden Zeitempfindens»

Frank Martin (1890–1974)

Der in Eaux-Vives bei Genf geborene Pfarrerssohn schrieb mit neun schon Lied-Kompositionen, bevor er überhaupt Klavierunterricht erhalten hatte. Später studierte zwei Jahre lang Mathematik und Physik, bevor er sich ganz der Musik, insbesondere die Kammermusik, zuwandte. 1946 siedelte er in die Niederlande über. Er entwickelte eine Synthese aus der Zwölftontechnik Arnold Schönbergs und der traditionellen klassischen tonalen Musik. Schwerpunkt seines Schaffens sind Vokalwerke, darunter Oratorien und musikdramatische Werke.

Felix Mendelssohn (1809–1847)

Der hochbegabte Spross einer wohlhabenden jüdischen Familie in Berlin komponierte schon mit elf Jahren. Als er 15 war, erschien seine 1. Symphonie. Eine der wichtigsten Personen blieb für ihn zeitlebens seine Schwester Fanny, die wie er großartige Stücke komponierte. Trotz seines Erfolgs blieb Mendelssohn stets ein Zweifler. Manche Werke überarbeitete er immer wieder, etwa die ‹Italienische Symphonie›. Trotz erfolgreicher Uraufführung zog er sie zurück. Erscheinen konnte sie erst nach seinem Tod.

Olivier Messiaen (1908–1992)

Mehr als 60 Jahre lang übte der in Avignon geborenene Messiaen dasselbe Amt aus: Organist in der Pariser Kirche Sainte Trinité. Daneben schuf er als Komponist rauschhafte Musik, inspiriert von Mathematik und den Vögeln, die für ihn «die Sehnsucht nach Licht, nach den Sternen, nach Regenbögen und nach jubilierendem Gesang» verkörperten. Von 1941 an gab er Theoriekurse am Pariser Konservatorium. Seine unkonventionellen Ansätze zogen avantgardistische Studenten an, er wurde zu einem der einflussreichsten Kompositionslehrer seiner Zeit.

Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)

Das Gesamtwerk des ‹musizierenden Wunderkinds› aus der Getreidegasse in Salzburg umfasst rund 1060 Titel, darunter 18 Messen, 30 Klavierkonzerte, etwa 60 Sinfonien und 21 Opern. Mozart ist die wohl schillerndste Figur der Klassik überhaupt. Bereits den sechsjährigen Pianisten führten Konzertreisen nach Paris und London, mit 12 hatte er schon drei Opern komponiert, mit nur 35 Jahren starb er unter ungeklärten Umständen in Wien. Doch mehr als zwei Jahrhunderte später vergeht auf der Welt kein Tag, ohne dass eines seiner Werke aufgeführt wird.

John Psathas (1966)

Wenn er Musik schreibe, erklärte John Psathas vor einigen Jahren, dann erlebe er nicht das Gefühl, etwas zu erfinden. Vielmehr entdecke er etwas an der Peripherie seines eigenen Wissens: «Als würde ich im Augenwinkel Dinge sehen, die nicht wirklich da sind. Und ich vermeide es, mich umzudrehen, um sie zu betrachten – weil sie dann aufhören würden zu sein.» Der Sohn griechischer Einwanderer ist einer der einflussreichsten und meistgespielten Komponisten Neuseelands.

Sergei Prokofjev (1891–1953)

Prokofjev war ein früh- und hochbegabtes Kind. Zunächst in Russland nur als Klaviervirtuose bekannt und als Komponist für seine von Humor und eigenwilliger Rhythmik geprägte Kompositionsweise heftig kritisiert, zog er 1920 nach Paris und etablierte sich dort international als Vertreter der westlichen Moderne. Seine Werke wurden ab 1932 volkstümlicher und melodischer, die Rückkehr in die sowjetische Heimat prägte diese schöpferische Etappe. 1936 wurde ‹Peter und der Wolf› uraufgeführt, ein bis heute weltweit populäres Werk für Kinder.

Camille Saint-Saëns (1835–1921)

Mit drei lernte er lesen, mit sechs veröffentlichte er erste Kompositionen. Viele sahen in dem Wunderkind einen neuen Mozart. Als Elfjähriger gab er in Paris sein erstes Konzert, mit 15 schrieb er seine ‹Sinfonie A-Dur›. Camille Saint-Saëns komponierte zehn Opern. Zu seinen berühmtesten Werken zählt die zoologische Fantasie ‹Karneval der Tiere›, eine Suite für Kammermusik. Er liebte Experimente und setzte seine

Leidenschaft für Musik mit größter Vielseitigkeit in Taten um: als Pianist, Dirigent, Organist, Wissenschaftler und Pädagoge.

Franz Schubert

(1797–1828)

Früh weist der Lebensweg Schuberts hin zum Lied. Die wundervolle Sopranstimme und das musikalische Talent des Knaben Schubert fallen auf, er wird Sänger an der Wiener Hofkapelle, Antonio Salieri fördert und unterrichtet ihn. Der Stimmbruch zwingt den jungen Mann in einen Brotdienst, er wird schlecht bezahlter Hilfslehrer und bleibt zeitlebens in prekären Verhältnissen. Obwohl er schon mit 31 Jahren starb, gilt Schubert mit über 600 Werken als einer der produktivsten Komponisten überhaupt. Der 1,61 m kleine, kurzsichtige und schüchterne Naturliebhaber Schubert gilt als Erfinder des romantischen Kunstliedes.

Robert Schumann (1810–1856)

Zu ganz großer Anerkennung gelangte der in Zwickau Geborene erst postum. Zu Lebzeiten galten seine Werke vielen als zu schwierig. Das Bonmot, er habe als Genie begonnen und als Talent geendet, hielt sich lange. Sein Spätwerk sei geprägt von der Krankheit, die ihn ins Irrenhaus gebracht habe. Im ausgehenden 20. Jahrhundert veränderte sich die Diskussion. Heute gilt Schumann als einer der größten Komponisten der Romantik – ein Teil dieser Wertschätzung gebührt seiner einflussreichen Frau Clara, selbst berühmte Pianistin und Komponistin ihrer Zeit.

Antonio Vivaldi (1678–1741)

Der venezianische Meister wurde zu Lebzeiten so hoch bejubelt wie tief fallengelassen. Das erste Frauenorchester der Welt machte er zu einer europaweiten Attraktion. Der begnadete Violinist war nicht nur Lehrer, sondern eine Art Teufelsgeiger der Barockzeit, war Priester, Komponist, Operndirektor, Impresario, Geschäftsmann, reichster Musiker des 18. Jahrhunderts. Er starb bettelarm und einsam in Wien, als Komponist vergessen zu Lebzeiten. Erst im 20. Jahrhundert wurden seine Werke wiederentdeckt – in einer verstaubten Musikaliensammlung in Montferrat.

Eugène Ysaÿe (1858–1931)

Der belgische Musiker war einer der berühmtesten Virtuosen und Musikpädagogen seiner Zeit, hoch geachteter Komponist, Dirigent und Konzertveranstalter. Mit Meistern wie Edward Grieg, Claude Debussy, Rachmaninov, oder Saint-Saëns stand Ysaÿe in engem Austausch. Schülern gab er auf den Weg, dass ein Violinist nicht nur ein guter Musiker sein soll, sondern auch ein Denker, ein Poet, ein Mensch. Es sei wichtig zu wissen, wie sich Hoffnung, Liebe, Leidenschaft aber auch Verzweiflung anfühlten, um wirklich ausdrücken zu können, was man spiele.

Klezmer

Zum Repertoire der Klezmermusik gehören traditionelle und modernere jiddische Lieder. Als instrumentale Festmusik wurde sie einst in den jüdischen Gemeinschaften Osteuropas zur Begleitung von Hochzeiten oder fröhlichen religiösen Festen gespielt: zu Synagogen-Einweihungen, zum Purim-Fest oder zur Tora-Feier. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet sie zunehmend in Vergessenheit. Doch das Interesse daran erwachte in den 1970er Jahren wieder. Ausgehend von den USA erreichte die Welle bald Europa und Israel.

Die Texte zu den aufgeführten Komponisten und Klezmer wurden verfasst von Alexandra Kardinar und dem Hamburger Journalisten Urs Willmann.

Reformierte Stadtkirche Kirchplatz, 5200 Brugg (10 Minuten Fussweg ab Bahnhof Brugg)

Zimmermannhaus

Vorstadt 19, 5200 Brugg (10 Minuten Fussweg ab Bahnhof Brugg)

Salzhaus Brugg

Schulthess-Allee 25, 5200 Brugg (10 Minuten Fussweg ab Bahnhof Brugg)

Cinema Odeon

Bahnhofplatz 11, 5200 Brugg (1 Minute Fussweg ab Bahnhof Brugg)

Kino Excelsior

Badenerstrasse 3–5, 5200 Brugg (6 Minuten Fussweg ab Bahnhof Brugg)

Eisi Parkhaus

Stapferstrasse 6, 5200 Brugg

Campus Parking

Bahnhofstrasse 5, 5210 Windisch

Impressum

Brugg Festival 2023

Künstlerische Leitung: Sebastian Bohren

Organisation und Beratung: Sebastian Bohren, Simone Claaßen-Bohren, Noëmi Dittli, Renate Francioni, Monika Gasser, Milan Grau, Dr. Walter H. Rambousek, Zoé Wyttenbach

Kontakt: info@bruggfestival.ch

+41 79 534 52 00

Presseanfragen: zoewyttenbach@bruggfestival.ch

Verantwortlich für den Inhalt: Verein Stretta Concerts

Rebmoosweg 17, 5200 Brugg www.strettaconcerts.com

Kommunikation

Gabriele Spiller, www.islandtexts.com

Texte zu Komponisten und Klezmer: Alexandra Kardinar und Urs Willmann, Hamburg

Design:

Simone Claaßen-Bohren, Hamburg

Druck:

Schraner Druck AG, Zürich

Bildnachweise:

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