Brugg Festival 2024

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1.–7. September 2024

Öffnet (Musik)welten

Weiter geht’s!

Liebes Publikum

Ich kann es kaum glauben, aber nun darf ich Ihnen gemeinsam mit dem Verein Stretta Concerts bereits das zweite Brugg Festival ankündigen. Wer im vergangenen Jahr dabei war, hat bestimmt schon durch das Programm geblättert – und die anderen lade ich herzlich dazu ein! Uns erwartet wieder eine klangvolle Septemberwoche voller Begegnungen mit alten Bekannten und neuen Entdeckungen.

Klassische Musik wird häufig als Bindemittel einer auseinanderstrebenden Gesellschaft angeführt. In dieser Ausgabe des Brugg Festivals tragen wir dem wiederum Rechnung, mit unserem ECHO-Vermittlungsprogramm für Kinder und Jugendliche aus Brugger Schulen. Aber auch die ‹fifty-five minutes – Mittagsintermezzi› waren als leicht zugängliche Konzerte ein toller Erfolg. Im 2024 kommen wir noch näher zu unseren Gästen und präsentieren Joseph Haydns komische Oper ‹Lo Speziale› auf der Hofstatt. Das OpenAir-Gesamtkunstwerk aus Gesang, Orchester, Bühnenbild und den historischen Gebäuden als Hintergrundkulisse dürfte auch Leute begeistern, die sich noch nie an Klassik und Oper «herangetraut» haben.

Sie erleben Spitzenensembles und herausragende Solistinnen und Solisten, in der reformierten Stadtkirche, im Cinema Odeon oder im Salzhaus. Man kann am Brugg Festival nicht vorbeigehen –und so soll es auch sein.

On y va! Avanti! 2
«Das Publikum darf unserem Programm vertrauen»

Herr Bohren, das Brugg Festival 2024 wartet mit der unbekannten Opera bu a ‹Lo Speziale› auf. Warum gerade dieses Werk?

Den Alte-Musik-Spezialisten Jan Willem de Vriend durfte ich vor einigen Jahren kennenlernen und so erfuhr ich bald von seinem Haydn-Projekt. Er hat nämlich verschollene Teile der Partitur ergänzt. Mit der Schweizer Regisseurin Eva Buchmann brachte er das Werk international erfolgreich zur Au ührung. Dabei braucht es nicht viel auf der Bühne: Mit einem alten Fiat, vier Sängern und einem Kammerorchester steht die Oper!

Auch in diesem Jahr konnten Sie namhafte Musikerinnen und Musiker nach Brugg locken. Im Wissen, dass hier jeder ein «Primus inter Pares» ist, auf wen möchten Sie speziell hinweisen?

Nun, man sollte sich mindestens einen der drei Auftritte der charismatischen Cellistin Anastasia Kobekina anschauen, die zurzeit eine ganz steile Karriere macht. Ausserdem freue ich mich enorm auf Josef Špaček, in meinen Ohren einer der besten Geiger der Welt. Er besticht durch sein hoch virtuoses, athletisches Spiel und wird in vier Programmen zu hören sein. Dann gibt es ein Wiedersehen mit dem Klarinettisten Reto Bieri, der seine Auftritte wohl dosiert und zu recht als Schweizer Ausnahmemusiker gefeiert wird.

Haben Sie im Programm bewusst auf Komponisten oder Themen fokussiert?

Nein, wir setzen weiterhin auf einen Mix aus Bekanntem und weniger Bekannten, wobei unser leiser Schwerpunkt auf Werken von Schweizer Komponisten liegt. Wir stellen zum Beispiel das volkstümliche Dumky-Trio von Dvořák dem Trio über irische Volksweisen des Schweizers Frank Martin gegenüber. Berühmte Werke wie Mozarts Klarinettenquintett, Schuberts Forellenquintett oder auch Bachs Cellosuiten dürfen nicht fehlen. Ich werde selber das wunderbar verträumte Violinkonzert von Othmar Schoeck interpretieren, im Abschlusskonzert mit dem Kammerorchester Basel und der Dirigentin Izabelė Jankauskaitė.

Wir leben in einer Zeit, die von digitaler Unterhaltung geprägt ist. Welche Rolle kann live vorgetragene Klassik da noch spielen?

Sie bringt uns zusammen. Wir hören während etwas mehr als einer Stunde gebannt dem Vortrag zu. Ich sehe die Funktion der klassischen Musik nicht so weit entfernt vom Selbstverständnis der Kirche: Man begegnet sich, hört zu, und hat anschliessend die Möglichkeit, sich auszutauschen und im Dialog zueinander zu finden.

Sie binden auch junge, aufstrebende Talente ins Festival ein. Diese Konzerte könnten weniger Resonanz beim Publikum haben, weil man die Namen – noch –nicht kennt.

Es ist mir persönlich sehr wichtig, dem Nachwuchs eine Plattform zu geben, weil ich ebenfalls dankbar für jede Chance war, um mich als Künstler vorzustellen und damit weiterzuentwickeln. Wir präsentieren Talente aber nicht um der Sache selbst willen, sondern nur, wenn wir vom Potenzial überzeugt sind. Natürlich möchten wir damit auch junge Leute an klassische Musik heranführen.

Und welche Erwartungen haben Sie an das Publikum?

Ich wünsche mir, dass das Publikum unserem Programm vertraut und sich manchmal auf weniger Bekanntes einlässt. Dabei kann ich versprechen, dass wir bei der Programmierung auf eine hervorragende Balance geachtet haben, vom Opern-Spass und populärer Klassik bis hin zu Werken des 20. Jahrhunderts. Da ist für alle etwas dabei.

Die Fragen stellte Gabriele Spiller.

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Programm

Verpassen Sie nicht unsere spektakuläre

Sonntag, 01.09.

Stu garter Kammerorchester

Jan Willem de Vriend Leitung

Marina Zyatkova Sopran

Renate Arends Sopran

Álvaro Zambrano Tenor

Piotr Micinski Bass

Eva Buchmann Regie

Joseph Haydn: Lo Speziale

Sonntag, 1. September, 19:30 Uhr

Hofstatt Brugg (bei Schlechtwetter: Reformierte Stadtkirche)

Montag, 02.09.

Stu garter Kammerorchester

Jan Willem de Vriend Leitung

Marina Zyatkova Sopran

Renate Arends Sopran

Álvaro Zambrano Tenor

Piotr Micinski Bass

Eva Buchmann Regie

Joseph Haydn: Lo Speziale

Montag, 2. September, 19:30 Uhr

Hofstatt Brugg (bei Schlechtwetter: Reformierte Stadtkirche)

Open-Air Au ührung in der schönen Hofstatt Brugg: Lo Speziale –

Haydns Opera bu a!

Dienstag, 03.09.

Josef Špaček Violine

Tomáš Jamník Violoncello

Bohuslav Martinů

Arthur Honegger

Leoš Janáček

Dienstag, 3. September, 12:15 Uhr

Cinema Odeon

Dienstag, 03.09.

Josef Špaček und Sebastian Bohren Violinen

Ma hew Lipman Viola

Reto Bieri Klarinette

Anastasia Kobekina und Tomáš Jamník Violoncelli

Yekwon Sunwoo Klavier

Wolfgang Amadé Mozart

Frank Martin

Antonín Dvořák

Dienstag, 3. September, 19:30 Uhr Reformierte Stadtkirche

Lo Speziale, Punto Arte Festival 20 1 8 ( b e i d e bbA . )
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Mi woch, 04.09.

Josef Špaček und Silvan Dezini Violinen

Joseph Haydn

Paul Müller-Zürich

Sergej Proko ev Miklós Rózsa

Mittwoch, 4. September, 12:15 Uhr

Cinema Odeon

Mi woch, 04.09.

Josef Špaček und Sebastian Bohren Violinen

Ma hew Lipman Viola

Anastasia Kobekina und

Tomáš Jamník Violoncelli

Uxía Martínez Botana Kontrabass

Yekwon Sunwoo Klavier

Wolfgang Amadé Mozart

Martin Wettstein

Franz Schubert

Mittwoch, 4. September, 19:30 Uhr Reformierte Stadtkirche

Donnerstag, 05.09.

Viviane Chassot Akkordeon

Johann Sebastian Bach

Jean Philippe Rameau

Astor Piazzolla

Didier Squiban

Sergey Voytenko

Donnerstag, 5. September, 12:15 Uhr

Reformierte Stadtkirche

Donnerstag, 05.09.

Anastasia Kobekina Violoncello

Johann Sebastian Bach: Cellosuiten (Auswahl)

Donnerstag, 5. September, 19:30 Uhr Reformierte Stadtkirche

Freitag, 06.09.

Raphael Nussbaumer Violine

Benjamin Engeli Klavier

Johann Sebastian Bach

Johannes Brahms

Antonio Bazzini

Rodion Shchedrin

Freitag, 6. September, 12:15 Uhr

Salzhaus Brugg

Freitag, 06.09.

Ensemble Astera Bläserquintett

Programm: Die Neue Welt

Maurice Ravel

Samuel Barber

Antonín Dvořák

Freitag, 6. September, 19:30 Uhr

Salzhaus Brugg

Samstag, 07.09.

Kammerorchester Basel

Izabelė Jankauskaitė Leitung

Sebastian Bohren Violine

Hugo Wolf und Max Reger

Othmar Schoeck

Franz Schubert

Samstag, 7. September, 19:30 Uhr

Campussaal FHNW

Unsere Mittagsintermezzi

von 12:15–13:10 Uhr an verschiedenen Spielorten in Brugg statt.

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y-five minutes› –Konzerte für Entdecker

Sonntag, 01.09. 19:30 Uhr und Montag, 02.09. 19:30 Uhr

Stu garter Kammerorchester

Jan Willem de Vriend Leitung

Marina Zyatkova Sopran (Grilletta)

Renate Arends Sopran (Volpino)

Álvaro Zambrano Tenor (Mengone)

Piotr Micinski Bass (Sempronio)

Eva Buchmann Regie

Joseph Haydn: Lo Speziale

Sonntag, 1. September, 19:30 Uhr und Montag 2. September, 19:30 Uhr Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.

Veranstaltungsort:

Hofstatt, 5200 Brugg (bei Schlechtwetter: Reformierte Stadtkirche, Kirchplatz, Brugg)

(Hofstatt: Barrierefrei, ö entliche Toiletten und WC für Rollstuhlfahrer:innen finden Sie im Parkhaus Eisi, siehe Plan Seite 26, Ref. Stadtkirche: Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen)

Karten erhältlich

ab CHF 45,– bis CHF 120,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende

Lo Speziale (Der Apotheker) Haydns Opera buffa auf Bruggs schönstem Platz

Das zweite Brugg Festival startet spektakulär, bunt und unkonventionell: Statt zu einem klassischen Konzert wird zu einer Open-Air-Au ührung der komischen Oper Lo Speziale (Der Apotheker) geladen. Das ‹dramma giocosa› ist – wen wundert es – ein Beziehungschaos. Die vier Protagonisten sind der ältere Apotheker Sempronio, der es auf sein Mündel Grilletta abgesehen hat, der Gehilfe Mengone, der von Pharmazie herzlich wenig versteht und nur wegen Grilletta in der Apotheke arbeitet, und der reiche, von sich selbst überzeugte Jüngling Volpino, der auch noch ein Auge auf das Mädchen geworfen hat. Dazu ein niedlicher Fiat Cinquecento, der im Wesentlichen das Bühnenbild prägt und sich allerlei gefallen lassen muss.

Unter dem Dirigenten Jan Willem de Vriend kann sich die geistreiche Musik Haydns voll entfalten. Die Sängerinnen und Sänger beweisen nicht nur ihr stimmliches, sondern auch ihr schauspielerisches Können. Und die Schweizer Regisseurin Eva Buchmann nutzt für ihre einfache, aber durchdachte Inszenierung in der Altstadt das authentische Ambiente des 18. Jahrhunderts. Hier erwachen die Figuren quasi zeitgenössisch zum Leben.

Kommen Sie zum Hören, Schauen, Erleben, Lachen, Mitfiebern, Staunen und Geniessen in einmaliger FreiluftAtmosphäre – eine Opernau ührung in Brugg gibt es schliesslich nicht alle Tage!

Stu garter Kammerorchester

Das Stuttgarter Kammerorchester (SKO) sieht sich als kulturelle Instanz mit Verantwortung. Es möchte die Tradition bewahren und gleichzeitig klangliche und programmatische Maßstäbe für die Zukunft setzen. Gemeinsam mit dem künstlerischen Führungstrio –Thomas Zehetmair als Chefdirigent, Jörg Widmann als Künstlerischem Partner und dem Geschäftsführenden und Künstlerischen Intendanten Markus Korselt – widmen sich die 17 Musikerinnen und Musiker einem äusserst vielfältigen Programm. Ein reiches, die Jahrhunderte überspannendes Repertoire vom Barock bis hin zu Kompositionsaufträgen umschliesst auch selbstbewusste Genreüberschreitungen mit Jazz und elektronischer Musik. Diese Bandbreite macht das SKO zu einem der versiertesten Klangkörper seiner Art. Seine umfassende Diskografie zeugt mit hochkarätigen Solisten und handverlesenen Programmen vom Rang des Ensembles.

Kartenverkauf:

Eintrittskarten können über unsere Website www.bruggfestival.ch bezogen werden.

oL S izepla e , P u tn o A r t e F e s ti v a l 2018
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Jan Willem de Vriend

Dirigent

Der niederländische Dirigent ist fest in der historisch informierten Au ührungspraxis verankert. Zu seinen weltweiten Engagements zählen Auftritte beim Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam und dem Tonhalle-Orchester Zürich. Aktuell ist er der erste Gastdirigent der Stuttgarter Philharmoniker und Chefdirigent des Wiener Kammerorchesters. Mit dem Netherlands Symphony Orchestra nahm de Vriend sämtliche Symphonien Mendelssohns sowie alle Symphonien und Konzerte Beethovens auf. Eine Gesamtaufnahme aller SchubertSymphonien verö entlichte er mit dem Residentie Orkest.

In Zusammenarbeit mit der Regisseurin Eva Buchmann brachte de Vriend Werke von Monteverdi, Haydn, Händel, Telemann und Bach auf die Bühne. Dazu gehörten szenische Fassungen der Jagd- und Ka eekantate beim Bachfest Leipzig sowie Opern von Mozart, Verdi und Cherubini.

Lo Speziale

Personen:

Sempronio, der Apotheker (Bass) Grilletta, sein Mündel (Sopran) Mengone, Gehilfe Sempronios (Tenor) Volpino, ein junger Lebemann (Mezzosopran)

Handlung:

1. Akt: Der ältere Apotheker Sempronio hat für seinen Beruf wenig übrig. Er schwärmt für ferne Länder und liest gerne Zeitung. Er möchte sein reiches Mündel Grilletta heiraten, das schon zwei Verehrer hat: den jungen reichen Geck Volpino und Mengone, der Grilletta zuliebe in der Apotheke arbeitet, ohne von diesem Beruf eine Ahnung zu haben. Volpino kommt mit selbstgeschriebenen Rezepten in die Apotheke, er will mit seiner Geliebten sprechen. Das Mädchen gibt ihm zu verstehen, dass sie nichts von ihm wissen will; erzürnt eilt der Verehrer davon. Dann ermuntert Grilletta Mengone, aus seiner Schüchternheit herauszugehen und den Apotheker um ihre Hand zu bitten. Als sich die beiden küssen, werden sie von Sempronio überrascht und auseinandergejagt.

2. Akt: Mengones Unverfrorenheit ermutigt Sempronio, Grilletta sofort zu heiraten. Er schickt Mengone los, um einen Notar zu holen. Grilletta nimmt den Heiratsantrag an, in der Ho nung, Mengones Eifersucht zu wecken und ihn zum Handeln zu bewegen. Grilletta erkennt im Notar sofort den verkleideten Volpino. Nun tritt ein zweiter Notar ein, der sagt, er sei von Mengone geschickt worden – dabei ist es Mengone selbst. Sempronio bemerkt den Schwindel nicht und diktiert den Ehevertrag; die beiden falschen Notare setzen ihre eigenen Namen anstelle des Vormunds ein. Als Sempronio und Grilletta jeweils eine Vertragsversion an sich nehmen, fliegt der Betrug auf. Volpino verschwindet, aber Mengone verspricht Grilletta, sein Bestes zu tun, um sie zu gewinnen.

3. Akt

In einem Brief teilt Volpino Sempronio mit, dass der türkische Pascha seine Medikamente zu einem hohen Preis kaufen will. Ausserdem soll er neuer Apotheker des Sultans werden. Volpino erscheint tatsächlich als Türke verkleidet, doch Mengone kommt ihm zuvor und richtet mit seiner eigenen Verkleidung grosse Verwirrung an. Schliesslich gesteht Mengone, den Apotheker zum Narren gehalten zu haben und bittet ihn um Erlaubnis, Grilletta zu heiraten.

Lo S p eziale Punto ArteFestival2018 –
Mehr dazu: siehe Folgeseiten > 7

Piotr Micinski

Bass (Sempronio)

Der polnische Bass Piotr Micinski wird für sein einprägsames komödiantisches Timing und seinen meisterhaften Gesang gelobt. Zu seinen jüngsten Engagements zählen seine Rückkehr an die Opéra de Lyon als Bartolo (Le nozze di Figaro) und Der Förster (Irrelohe), Pater Amborise (Die Teufel von Loudun) und Portier, Vater, Polizist (Die Nase), beide an der Bayerischen Staatsoper. Als erfahrener Interpret moderner Musik sang Piotr Micinski Phillip Glass’ ‹Akhnaten›, M. Nymans ‹The Man Who Mistook His Wife for a Hat› sowie ‹Proletarier› und ‹Detektiv› in A. Raskatovs ‹A Dog’s Heart› an der Niederländischen Nationaloper. Sein weiteres Opernrepertoire umfasst u. a. Sprecher (Die Zauberflöte), Figaro (Le Nozze di Figaro), Dulcamara (L’elisir d’amore), Raimondo (Lucia di Lammermoor), Gran Sacerdote (Nabucco), Giorgio (I Puritani), Sparafucile (Rigoletto) und Il Re (Aida).

Marina Zyatkova

Sopran (Grilletta)

Marina Zyatkova arbeitete mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Jesús López Cobos oder Alexander Lazarev und Regisseuren wie Willy Decker, La Fura del Baus, Philippe Sireuil, Harry Kupfer, David Livermore.

Von 2004 bis 2006 war sie Mitglied des Opera Studio Nederland in Amsterdam. Marina Zyatkova sang u. a. Xenia in ‹Boris Godunov› (Teatro Real, Madrid, De Nederlandse Opera Amsterdam), Voce dal cielo in ‹Don Carlos› (Opera Royal de Wallonie, Lüttich) und nahm am ARTE-TV-Konzert ‹The Taste of Rossini› teil. Sie interpretierte die Sopranpartie in ‹Der Sturm› von Frank Martin (NPS, Concertgebouw Amsterdam), Pamina in Mozarts ‹Die Zauberflöte› (Teatro San Carlo, Napoli) und die Waldvogelrolle in ‹Siegfried› von Wagner (Palau de les Arts, Valencia). Sie ist Gewinnerin des 1. Preis des Concours International d’Opéra de Marseille 2005 und des Grand Prix des Concours d’Art Lyrique in Strasbourg 2007.

Álvaro Zambrano

Tenor (Mengone)

Der chilenische Tenor ist derzeit Ensemblemitglied der Oper Leipzig. Er gab sein Debüt als Tamino (Die Zauberflöte) und trat anschliessend als ‹Der Prinz› (Lulu) auf, als ‹Froh› (Rheingold), ‹Steuermann› (Der fliegende Holländer), ‹Hexe› (Hänsel und Gretel) und ‹Vasek› (Die verkaufte Braut). Gast-Engagements führten ihn an die Ópera Nacional de Chile; als Lenski (Eugen Onegin) und ‹Die 4 Diener› (Les contes d’Ho mann). Am Théâtre des Champs-Elysees war er als Eurimaco (Il ritorno d’Ulisse in patria) zu hören und mit dem Bergen Philharmonic Orchestra in Mozarts ‹Der Schauspieldirektor›.

Die Rolle des Mengone sang er bereits mit dem Kölner Kammerorchester in Amsterdam, Frankfurt, Rotterdam, Barcleona, Köln und Zürich. Mit Jan Willem de Vriend arbeitete er mit dem Orchester National de Lille zusammen.

ÁlvaroZambrano RenateArends
PiotrMicinski
MarinaZyatkova
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Stuttgarter Kammerorchester

Renate Arends

Sopran (Volpino)

Renate Arends studierte am Königlichen Konservatorium in Den Haag und setzte ihre Ausbildung am International Opera Center Netherlands und am Steans Institute in Chicago fort. Die holländische Sopranistin verfügt über ein vielfältiges Repertoire, das von Alter Musik bis zu zeitgenössischen Werken reicht. Derzeit lebt sie in den Niederlanden und ist eine gefragte Gastsolistin.

Sie hatte das Privileg, mit renommierten Dirigenten zusammenzuarbeiten, darunter Yannick Nézet-Séguin (L’enfant et les sortilèges), Iván Fischer (MatthäusPassion), Marcus Creed (Die Schöpfung), Marc Albrecht (Carmen) und Jan Willem de Vriend (Ein Deutsches Requiem, Agrippina, Don Giovanni). Sie hat an renommierten Opernhäusern wie der Nationalen Oper in Amsterdam, dem Theater an der Wien, der Opéra de Lyon, der Opéra de Nice und der Opéra de Nantes viele Rollen verkörpert.

«Exzeptionell, das Dirigat von Jan Willem de Vriend war energisch und meisterhaft. Nein, das ist keine Übertreibung.»

Scherzo

Jan WillemdeVriend

Regie:

Die Inszenierungen der Opernregisseurin Eva Buchmann reflektieren auf einfühlsame, einfallsreiche und mitreißende Weise die Umgebung, in der sie angesiedelt sind. Ihre Kenntnisse basieren dabei nicht nur auf ihrer Erfahrung im internationalen Musiktheater, sondern auch auf ihrer professionellen Ausbildung als Cellistin, Psychologin und Musiktherapeutin.

Zu ihren letzten Projekten gehörten eine konzertante Inszenierung von Beethovens Fidelio in der Tonhalle Zürich unter der Leitung von Paavo Järvi sowie eine Kombination von Mendelssohns Musik für EinSommernachtstraum mit Purcells The Fairy Queen, die beim Punto Arte Festival in der Toskana zu sehen sein wird, das Buchmann 2019 gemeinsam mit dem Dirigenten Jan Willem de Vriend gründete. Sie ist Gastdozentin für Bühnenregie an der Musikakademie Lodz.

Ausführender Bühnenbildner: Pieter Veenhof, Atelier ‹man met de hamer›

Kostüme: Jorine van Beek

Dramaturgie: Ben Hurkmans

Lichtdesign: Marc Heinz

Producerin: Jeannette Elsenburg

Dienstag, 03.09.

12:15 Uhr

Josef Špaček

Violine

Tomáš Jamník Violoncello

Bohuslav Martinů: Duo Nr. 2 für Violine und Cello, H371

Arthur Honegger: Sonatine für Violine und Violoncello, H80

Leoš Janáček: Streichquartett ‹Kreutzersonate› (arr.)

Dienstag, 3. September, 12:15 Uhr

Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.

Veranstaltungsort: Cinema Odeon, Bahnhofplatz 11, 5200 Brugg

(Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen Bitte nehmen Sie vorab Kontakt auf mit Mitarbeitern vom Cinema Odeon. Tel. 056 450 35 65)

Karten erhältlich ab CHF 25,– bis CHF 30,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende

Kreutzersonate –Dramatik pur!

Um Eifersucht und einen tödlich endenden Ehekonflikt geht es in der Novelle ‹Kreutzersonate› von Leo Tolstoi. Der russische Dichter liess sich dabei von Beethovens Violin-‹Kreutzersonate› inspirieren – sie entstand über 80 Jahre zuvor. Rodolphe Kreutzer war selbst ein Komponist, dazu ein französischer Dirigent und Geigenspieler. Im Jahr 1923 gri Leoš Janáček zu Tolstois Erzählung und schuf daraus sein erstes Streichquartett. Dieses Werk erklingt nun als Arrangement für Violine und Cello von und mit dem tschechischen Geiger Josef Špaček sowie dem Cellisten Tomáš Jamník. Špaček gelingt dabei eine Klangfülle, die mit Leichtigkeit an die ursprüngliche Quartettbesetzung heranreicht.

Kartenverkauf:

Eintrittskarten können über unsere Website www.bruggfestival.ch bezogen werden.

Der ‹Kreutzersonate› vorangestellt werden ein Duo von Bohuslav Martinů, einem weiteren tschechischen Komponisten, sowie eine Sonatine des Schweizers Arthur Honegger. Die Virtuosität der beiden Musiker am ersten Mittagsintermezzo dürfte auch dem Publikum einen Energieschub für den Rest des Tages geben!

Josef Špaček

Violine

Biografie: siehe rechts (Seite 11)

Tomáš Jamník

Violoncello

Der tschechische Cellist gewann im Jahr 2006 den Internationalen Musikwettbewerb Prager Frühling, bei dem er auch mehrere Sonderpreise erhielt. In der Folge trat er als Solist mit namhaften tschechischen und internationalen Orchestern auf. Neben dem klassischen Repertoire widmet sich Tomáš Jamník vor allem weniger bekannten Werken und zeitgenössischer Musik. Seit 2015 ist er künstlerischer Leiter der Akademie für Kammermusik, die in Zusammenarbeit mit der deutschen Stiftung Villa Musica begabte junge Künstler fördert und ausbildet. 2018 initiierte Tomáš Jamník die Gründung der Ševčík-Akademie, die er gemeinsam mit Josef Špaček als Institution leitet. Sie bietet ihren Studierenden neben Meisterkursen auch die Möglichkeit, gemeinsam Konzerte zu geben. Jamník spielt ein Instrument von Lorenzo Storioni aus dem Jahr 1784.

TomášJamník
, JosefŠpaček
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Dienstag, 03.09.

19:30 Uhr

Josef Špaček und Sebastian Bohren

Violinen

Ma hew Lipman

Viola

Reto Bieri

Klarinette

Anastasia Kobekina und Tomáš Jamník

Violoncelli

Yekwon Sunwoo Klavier

Wolfgang Amadé Mozart: Quintett für Klarinette und Streichquartett A-Dur KV 581 ‹Stadler-Quintett›

Frank Martin: Trio sur des mélodies populaires irlandaises

Antonín Dvořák: Klaviertrio Nr. 4 e-Moll, op. 90 ‹Dumky›

Dienstag, 3. September 19:30 Uhr

Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.

Veranstaltungsort: Reformierte Stadtkirche, Kirchplatz, 5200 Brugg (Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen)

Karten erhältlich ab CHF 20,– bis CHF 70,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende

Volksweisen in klassischer Verkleidung

Reto Bieri ist zurück: Der Schweizer Klarinettist hat am ersten Brugg Festival das Erö nungskonzert mitgestaltet und spielt nun mit Mozarts Klarinettenquintett ein Paradewerk für sein Instrument. Im dritten Satz lässt Mozart die Klarinette einen Ländler spielen und zeigt damit, dass auch klassische Komponisten sich bisweilen von Volksmusik inspirieren lassen. Antonín Dvořák war regelrecht begeistert von der ‹Dumka›, einem ukrainischen Volkslied, bei dem sich langsame, melancholische und schnelle, tanzartige Teile abwechseln. Sein viertes Klaviertrio enthält sechs ‹Dumky›, besteht aber aus der klassischen Besetzung von Klavier, Violine und Cello. Ebenso das Trio von Frank Martin, für welches sich der Schweizer Komponist intensiv mit irländischer Volks- und Tanzmusik auseinandersetzte. Daraus entstand ein derart gelungenes Werk, dass man sich fragen muss, warum dieses Stück nicht grössere Bekanntheit erlangt hat. Ein zentrales Anliegen des Brugg Festivals ist es, solche schweizerischen Geheimtipps bekannter zu machen. Werden Sie Teil dieser Entdeckungsreise und geniessen Sie das Neuartige zwischen den bekannten Klassikern.

Josef Špaček

Violine

Als ehemals jüngster Konzertmeister der Tschechischen Philharmonie und bedeutendster tschechischer Geiger seiner Generation, widmet sich der 1986 geborene sportbegeisterte Musiker seit 2020 ausschliesslich seiner Solokarriere. Er tritt weltweit mit führenden Orchestern wie den Bamberger Symphonikern, dem Konzerthausorchester Berlin, TonhalleOrchester Zürich, Orchestre de Paris, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Rotterdam Philharmonic Orchestra, Helsinki Philharmonic Orchestra, Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und Shanghai Symphony Orchestra auf. Špaček studierte am renommierten Curtis Institute in Philadelphia und bei Itzhak Perlman an der Juilliard School. Josef Špaček spielt auf der Violine ‹LeBrun; Bouthillard› (ca. 1732) von Guarneri del Gesù, einer Leihgabe von Ingles & Hayday.

Sebastian Bohren

Violine

Die internationale Presse attestiert dem Geiger Sebastian Bohren, geboren 1987, erfrischende Direktheit (Guardian), Charme und Eleganz (The Strad) sowie Bravour (Sunday Times). Im Repertoire von Barock bis Romantik sucht er ein Hörerlebnis fern der Routine, in der Musik von Moderne und Gegenwart das Abenteuer des Entdeckens. Seine CD-Aufnahmen (Sony, RCA, Avie) von Bach, Beethoven, Mozart erhielten Höchstnoten. Zusammenarbeit verbindet ihn beispielsweise mit den Dirigenten Emmanuel Tjeknavorian, Heinz Holliger und Andrew Manze, sowie den Komponisten Magnus Lindberg und Peter Eötvös. Im Jahr 2022 erhielt er den Preis ‹Goldener Bogen›. Er leitet die Konzertreihe ‹Stretta Concerts› und ist Initiator und künstlerischer Leiter vom ‹Brugg Festival›.

Mehr dazu: siehe Folgeseiten >

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Ma hew Lipman

Viola

Der amerikanische Bratschist wurde von der New York Times für seinen «reichen Ton und seine elegante Phrasierung» und von der Chicago Tribune für seine «grossartige Technik und musikalische Sensibilität» gelobt.

1992 in den USA geboren, studierte Matthew Lipman an der Juilliard School of Music in New York. 2015 wurde er mit dem renommierten Avery Fisher Career Grant ausgezeichnet.

Als Solist arbeitete er mit dem Minnesota Orchestra, dem BBC Philharmonic Orchestra, der Academy of St. Martin in the Fields und dem Juilliard Orchestra unter Leitung von Edward Gardner und Sir Neville Marriner. Als leidenschaftlicher Kammermusiker ist Matthew Lipman Gast bei zahlreichen renommierten Festivals. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Martin Helmchen, Tabea Zimmermann, Mitsuko Uchida, Itzhak Perlman, Sir András Schi , Henry Kramer und Pinchas Zukerman.

Reto Bieri

Klarinette

Als «Sonderling und Klangmagier auf der Klarinette» ist der Schweizer Klarinettist und Improvisator Reto Bieri (*1975) seit über 20 Jahren als Solist und Kammermusiker unterwegs. Bekannt durch seine ausgetüftelten und poetischen Themenabende als Intendant des Davos Festival von 2013 bis 2018 sorgt er in Kooperation mit ausgewählten Kammerorchestern und langjährigen Kammermusikpartnern –allen voran mit der Violinistin Patricia Kopatchinskaja – für frischen Wind in der Klassikszene. Reto Bieri lebt mit seiner Familie in den Schweizer Bergen im Berner Oberland und ist Professor für Kammermusik an der Musikhochschule München.

Anastasia Kobekina

Violoncello

Anastasia Kobekina, die von der Zeitung ‹Le Figaro› als unvergleichliche Musikerin beschrieben wird, ist bekannt für ihre atemberaubende Musikalität und Technik und ihre ansteckende Persönlichkeit.

Zu den Höhepunkten ihrer Saison 2023/24 gehörten Konzerte mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter Paavo Järvi, der Tschechischen Philharmonie unter Jakub Hrusa, dem Orchester National du Capitole de Toulouse, dem Gstaad Festival Orchestra, dem Orchester National de Belgique sowie Auftritte beim Gstaad Menuhin Festival, Rheingau Musik Festival und Dvořák Prague International Music Festival. Anastasia war Preisträgerin beim Internationalen TschaikowskyWettbewerb und zwischen 2018 und 2021 BBC New Generation Artist. Anastasia ist Exklusivkünstlerin von Sony Classical, ihr Debütalbum ‹Venice› erschien im Februar 2024. Sie spielt auf dem Violoncello ‹Antonio Stradivarius›.

«He played with sweet tone, deliberate phrasing and vigor …»

«Remarkable and vibrantly deep, chocolate tone.»

Audiophile Audition

Matthe w Lip m a n
Josef Š paček
Sebastian Bohren
The New York Times
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Tomáš Jamník

Violoncello

Der tschechische Cellist gewann im Jahr 2006 den Internationalen Musikwettbewerb Prager Frühling, bei dem er auch mehrere Sonderpreise erhielt. In der Folge trat er als Solist mit namhaften tschechischen und internationalen Orchestern auf. Neben dem klassischen Repertoire widmet sich Tomáš Jamník vor allem weniger bekannten Werken und zeitgenössischer Musik. Seit 2015 ist er künstlerischer Leiter der Akademie für Kammermusik, die in Zusammenarbeit mit der deutschen Stiftung Villa Musica begabte junge Künstler fördert und ausbildet. 2018 initiierte Tomáš Jamník die Gründung der Ševčík-Akademie, die er gemeinsam mit Josef Špaček als Institution leitet. Sie bietet ihren Studierenden neben Meisterkursen auch die Möglichkeit, gemeinsam Konzerte zu geben. Jamník spielt ein Instrument von Lorenzo Storioni aus dem Jahr 1784.

Yekwon Sunwoo

Geboren in Anyang (Südkorea) begann Yekwon im Alter von 8 Jahren Klavier zu lernen und gab mit 15 Jahren sein Konzertdebüt in Seoul. Im Jahr 2020 verö entlichte er sein erstes Studioalbum für Decca Universal Music Korea mit einem reinen Mozart-Programm. Sein zweites Album mit RachmaninowSolowerken erschien 2023.

Yekwon Sunwoo wird von der Presse für seine «unfehlbare, konstante Exzellenz» (International Piano) gelobt und als «ein Pianist gefeiert, der über ein unendliches technisches Arsenal verfügt, das es ihm ermöglicht, zu donnern, ohne dabei ins Schwitzen zu geraten» (Chicago Tribune).

Yekwon Sunwoo gewann 2015 den renommierten Van Cliburn Klavierwettbewerb in den USA. Als erster koreanischer Goldmedaillengewinner tritt er als Solist mit den Münchner Philharmonikern, dem Royal Danish Orchestra, dem Baltimore Symphony Orchestra und dem Royal Scottish National Orchestra auf.

«Selten hört man so sinnfällige, von hoher spielerischer Intelligenz getragene Darstellungen.»

Neue Musikzeitung

AnastasiaKobekina
TomášJamník Yekwon Sunwoo Reto Bieri
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04.09.

12:15 Uhr

Josef Špaček und Silvan Dezini Violinen

Joseph Haydn: Duo für zwei Violinen in B-Dur op. 99,1

Paul Müller-Zürich: Präludium, Aria und Fuge

Sergej Proko ev: Sonate C-Dur für zwei Violinen op. 56

Miklós Rózsa: Sonata for Two Violins Op. 15

Mittwoch, 4. September 12:15 Uhr Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.

Veranstaltungsort: Cinema Odeon, Bahnhofplatz 11, 5200 Brugg

(Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen Bitte nehmen Sie vorab Kontakt auf mit Mitarbeitern vom Cinema Odeon. Tel. 056 450 35 65)

Karten erhältlich ab CHF 25,– bis CHF 30,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende

JosefŠpaček

Weltstar und Schweizer Nachwuchsgeiger

«Wer ihm zuhört, lässt sich von seiner erfrischend-impulsiven Interpretation gefangen nehmen.»

Aargauer Zeitung

Kartenverkauf:

Eintrittskarten können über unsere Website www.bruggfestival.ch bezogen werden.

Der 23-jährige Silvan Dezini ist der begabteste Aargauer Geiger der jüngeren Generation. Durch seine eigene Reihe Ostinato Konzerte ist er bereits einem breiten Publikum bekannt. Die Erfolge der ersten Ostinato Konzerte in der Klosterkirche Wettingen zeugen vom grossen Potenzial des jungen Künstlers. Hinter den kurzweiligen Mittagskonzerten ‹fifty-five minutes› steht auch die Intention, aufstrebenden Musikern wie Silvan Dezini eine Plattform zu bieten. Sie erhalten die Gelegenheit, etablierten Künstlern wie Josef Špaček zu begegnen, mit ihnen zu proben und gemeinsam aufzutreten. Freuen wir uns auf ein abwechslungsreiches Programm mit brillanten Violinduos aus verschiedenen Epochen. Mit dem Komponisten Paul Müller-Zürich ist auch eine der interessantesten Schweizer Musikerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts vertreten. Das Violinduo als Gattung hat sich zwar nicht in gleicher Weise durchgesetzt wie etwa das Streichquartett, doch handelt es sich um eine hoch anspruchsvolle Art von Kammermusik. In diesem Konzert kann man die zwei individuellen Künstlercharaktere Špaček und Dezini ganz unmittelbar kennenlernen.

Josef Špaček

Violine

Biografie: siehe rechts (Seite 15)

Silvan Dezini

Violine

Der Schweizer Geiger, mit Jahrgang 2000, ist in Spreitenbach aufgewachsen und hat im Alter von sieben Jahren mit dem Geigenspiel begonnen. Er gewann mehrfach erste Preise mit Auszeichnungen beim Schweizer Jugendmusikwettbewerb. Darauf folgten zahlreiche solistische Auftritte im In- und Ausland, wie zum Beispiel mit der Bayerischen Philharmonie oder dem Franz Schmidt Kammerorchester. Auch kann Dezini auf einige Konzerte mit dem Geiger Sebastian Bohren zurückblicken. Er besuchte Meisterkurse bei namhaften Professoren wie Igor Ozim, Ana Chumachenko oder Ingolf Turban.

Zurzeit studiert Silvan Dezini an der Zürcher Hochschule der Künste bei Prof. Andreas Janke, dem ersten Konzertmeister des Tonhalle-Orchesters. Er spielt auf einer Geige der Mailänder Geigenbauerfamilie Grancino aus Schweizer Privatbesitz. Dezini ist künstlerischer Leiter der Ostinato Konzertreihe im Kanton Aargau.

SilvanDezini
Mi woch
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Mi woch, 04.09.

19:30 Uhr

Josef

Špaček und Sebastian Bohren

Violinen

Ma hew Lipman

Viola

Anastasia Kobekina und Tomáš Jamník

Violoncelli

Uxía Martínez Botana Kontrabass

Yekwon Sunwoo Klavier

Wolfgang Amadé Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478

Martin Wettstein: Klaviertrio Nr. 3 ‹Die Magie des Tinnitus›

Franz Schubert: Klavierquintett A-Dur, D667 ‹Forellenquintett›

Mittwoch, 4. September, 19:30 Uhr

Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.

Veranstaltungsort: Reformierte Stadtkirche, Kirchplatz, 5200 Brugg

(Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen)

Karten erhältlich ab CHF 20,– bis CHF 70,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende

Forellenquinte Josef Špaček

Dieses Konzert dürfen sich Kammermusikliebhaber nicht entgehen lassen. Zwei der gelungensten Werke aus der Klassik und frühen Romantik stehen auf dem Programm: Mozarts erstes Klavierquartett und das ‹Forellenquintett› von Schubert. Letzteres erhielt seinen Beinamen durch das Lied ‹Die Forelle›. Schubert verwendet seine eigene Melodie als Thema für Variationen im vierten Satz – und alle fünf Instrumente dürfen die heitere Weise vortragen. Insgesamt ist das Werk für Schuberts Verhältnisse fast ungewöhnlich unbeschwert und licht. Die Auftragskomposition grenzt zuweilen an Salon- oder Volksmusik, hat aber gleichzeitig einen hohen kompositorischen Anspruch.

Als Kontrast zwischen Mozart und Schubert wird «Die Magie des Tinnitus» seine volle Wirkung entfalten. Auch dies war ein Auftragswerk, welches das Gstaad Menuhin Festival 2020 an den Schweizer Komponisten Martin Wettstein vergab. Der Pianist Yekwon Sunwoo, Gewinner des Van-CliburnKlavierwettbewerbs, war schon an der Urau ührung beteiligt. Zwischen den zwei bewährten KammermusikJuwelen erklingt also ein zugängliches Stück, das sich mit dem Tinnitus von Ludwig van Beethoven beschäftigt.

Violine

Als ehemals jüngster Konzertmeister der Tschechischen Philharmonie und bedeutendster tschechischer Geiger seiner Generation, widmet sich der 1986 geborene sportbegeisterte Musiker seit 2020 ausschliesslich seiner Solokarriere. Er tritt weltweit mit führenden Orchestern wie den Bamberger Symphonikern, dem Konzerthausorchester Berlin, TonhalleOrchester Zürich, Orchestre de Paris, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Rotterdam Philharmonic Orchestra, Helsinki Philharmonic Orchestra, Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und Shanghai Symphony Orchestra auf. Špaček studierte am renommierten Curtis Institute in Philadelphia und bei Itzhak Perlman an der Juilliard School. Josef Špaček spielt auf der Violine ‹LeBrun; Bouthillard› (ca. 1732) von Guarneri del Gesù, einer Leihgabe von Ingles & Hayday.

Sebastian Bohren

Violine

Die internationale Presse attestiert dem Geiger Sebastian Bohren, geboren 1987, erfrischende Direktheit (Guardian), Charme und Eleganz (The Strad) sowie Bravour (Sunday Times). Im Repertoire von Barock bis Romantik sucht er ein Hörerlebnis fern der Routine, in der Musik von Moderne und Gegenwart das Abenteuer des Entdeckens. Seine CD-Aufnahmen (Sony, RCA, Avie) von Bach, Beethoven, Mozart erhielten Höchstnoten. Zusammenarbeit verbindet ihn beispielsweise mit den Dirigenten Emmanuel Tjeknavorian, Heinz Holliger und Andrew Manze, sowie den Komponisten Magnus Lindberg und Peter Eötvös. Im Jahr 2022 erhielt er den Preis ‹Goldener Bogen›. Er leitet die Konzertreihe ‹Stretta Concerts› und ist Initiator und künstlerischer Leiter vom ‹Brugg Festival›.

Mehr dazu: siehe Folgeseiten >

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Ma hew Lipman

Viola

Der amerikanische Bratschist wurde von der New York Times für seinen «reichen Ton und seine elegante Phrasierung» und von der Chicago Tribune für seine «grossartige Technik und musikalische Sensibilität» gelobt.

1992 in den USA geboren, studierte Matthew Lipman an der Juilliard School of Music in New York. 2015 wurde er mit dem renommierten Avery Fisher Career Grant ausgezeichnet.

Als Solist arbeitete er mit dem Minnesota Orchestra, dem BBC Philharmonic Orchestra, der Academy of St. Martin in the Fields und dem Juilliard Orchestra unter Leitung von Edward Gardner und Sir Neville Marriner. Als leidenschaftlicher Kammermusiker ist Matthew Lipman Gast bei zahlreichen renommierten Festivals. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Martin Helmchen, Tabea Zimmermann, Mitsuko Uchida, Itzhak Perlman, Sir András Schi , Henry Kramer und Pinchas Zukerman.

Anastasia Kobekina

Violoncello

Anastasia Kobekina, die von der Zeitung ‹Le Figaro› als unvergleichliche Musikerin beschrieben wird, ist bekannt für ihre atemberaubende Musikalität und Technik und ihre ansteckende Persönlichkeit.

Zu den Höhepunkten ihrer Saison 2023/24 gehörten Konzerte mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter Paavo Järvi, der Tschechischen Philharmonie unter Jakub Hrusa, dem Orchester National du Capitole de Toulouse, dem Gstaad Festival Orchestra, dem Orchester National de Belgique sowie Auftritte beim Gstaad Menuhin Festival, Rheingau Musik Festival und Dvořák Prague International Music Festival. Anastasia war Preisträgerin beim Internationalen TschaikowskyWettbewerb und zwischen 2018 und 2021 BBC New Generation Artist. Anastasia ist Exklusivkünstlerin von Sony Classical, ihr Debütalbum ‹Venice› erschien im Februar 2024. Sie spielt auf dem Violoncello ‹Antonio Stradivarius›.

Tomáš Jamník

Violoncello

Der tschechische Cellist gewann im Jahr 2006 den Internationalen Musikwettbewerb Prager Frühling, bei dem er auch mehrere Sonderpreise erhielt. In der Folge trat er als Solist mit namhaften tschechischen und internationalen Orchestern auf. Neben dem klassischen Repertoire widmet sich Tomáš Jamník vor allem weniger bekannten Werken und zeitgenössischer Musik.

Seit 2015 ist er künstlerischer Leiter der Akademie für Kammermusik, die in Zusammenarbeit mit der deutschen Stiftung Villa Musica begabte junge Künstler fördert und ausbildet. 2018 initiierte Tomáš Jamník die Gründung der Ševčík-Akademie, die er gemeinsam mit Josef Špaček als Institution leitet. Sie bietet ihren Studierenden neben Meisterkursen auch die Möglichkeit, gemeinsam Konzerte zu geben. Jamník spielt ein Instrument von Lorenzo Storioni aus dem Jahr 1784.

Sebastian Bohren MatthewLipman JosefŠpaček
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«the loveliest soft focus, the most gracious of phrases»

The Dallas News

Uxía Martínez

Botana

Kontrabass

Die herausragende Bassistin begann im Alter von sechs Jahren mit dem Kontrabass-Unterricht. Sie wird von der internationalen Kritik für ihre enorme Intensität und außergewöhnliche Technik gelobt. Sie war Bassistin der Grammy-preisgekrönten Kremerata Baltica und musizierte mit Solisten wie Martha Argerich, Emmanuel Pahud, Khatia Buniatishvili, Daniel Barenboim, Mario Brunello, Mikhail Pletnev, Heinrich Schi und Simon Rattle. 2014 debütierte sie am Concertgebouw in Amsterdam, 2019 mit dem Franz Liszt Chamber Orchestra in Budapest. Darüber hinaus trat sie mit Solo-Rezitalen in der Luxembourg Philharmonie Hall auf. 2016 erhielt sie künstlerische Förderung der National Dutch Musical Instrument Foundation, die ihr den Kontrabass ‹The English Lady› (ca. 1800) zur Verfügung stellt. Außerdem spielt sie einen ‹Ludwig Neuner› (1854).

Yekwon Sunwoo

Klavier

Geboren in Anyang (Südkorea) begann Yekwon im Alter von 8 Jahren Klavier zu lernen und gab mit 15 Jahren sein Konzertdebüt in Seoul. Im Jahr 2020 verö entlichte er sein erstes Studioalbum für Decca Universal Music Korea mit einem reinen Mozart-Programm. Sein zweites Album mit RachmaninowSolowerken erschien 2023.

Yekwon Sunwoo wird von der Presse für seine «unfehlbare, konstante Exzellenz» (International Piano) gelobt und als «ein Pianist gefeiert, der über ein unendliches technisches Arsenal verfügt, das es ihm ermöglicht, zu donnern, ohne dabei ins Schwitzen zu geraten» (Chicago Tribune).

Yekwon Sunwoo gewann 2015 den renommierten Van Cliburn Klavierwettbewerb in den USA. Als erster koreanischer Goldmedaillengewinner tritt er als Solist mit den Münchner Philharmonikern, dem Royal Danish Orchestra, dem Baltimore Symphony Orchestra und dem Royal Scottish National Orchestra auf.

«A fiery performer of incredible technical skills.»

El Pais

Anastasia Kobekina TomášJamník Yekwon Sunwoo UxiaMartinex Botana
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Donnerstag, 05.09.

12:15 Uhr

Viviane Chassot Akkordeon

Johann Sebastian Bach: Praeludium und Fuge c-Moll, BWV 847 (arr.)

Didier Squiban: Suite No. 1 TRI MEN, An alarc‘h Suite d‘an dro du pays vannetais (arr.)

Jean Philippe Rameau: L’ Entrentien des Muses (arr.)

Johann Sebastian Bach: Invention Nr. 8 F-Dur, BWV 779

Astor Piazzolla: Adiós Nonino

Didier Squiban:

Suite No. 1 TRI MEN, Ar baradoz

Johann Sebastian Bach: Italienisches Konzert, BWV 971

Sergey Voytenko: Revelation

Donnerstag, 5. September, 12:15 Uhr

Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.

Veranstaltungsort:

Reformierte Stadtkirche, Kirchplatz, 5200 Brugg

(Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen)

Karten erhältlich ab CHF 25,– bis CHF 30,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende

Kartenverkauf:

Eintrittskarten können über unsere Website www.bruggfestival.ch bezogen werden.

Carte Blanche für Viviane Chassot: «Bach im Flow»

Gönnen Sie Ihren Ohren einen Ausflug in eine neue Klangwelt. Der Begri Volksmusik haftet dem Akkordeon hartnäckig an, doch Viviane Chassot ist im In- und Ausland als Botschafterin für die Vielfalt des Instruments unterwegs. Sie bewegt sich in den Bereichen Jazz, neue Musik und Improvisation. In der Klassik zeugen Aufnahmen mit Bearbeitungen von Haydn- und Mozart-Klavierkonzerten von ihrem Pioniergeist. Am Brugg Festival erhielt Viviane Chassot eine Carte Blanche: freie Hand in der künstlerischen Gestaltung ihrer ‹fifty-five minutes›. Kern des Programms ist die Musik von Johann Sebastian Bach, der seine Werke oft in globo für Tasteninstrument und nicht spezifisch für das Cembalo, Clavichord oder die Orgel geschrieben hat. Eine spannende Frage dabei: «Was passiert mit diesen Stücken, wenn man sie auf das Akkordeon überträgt»? Weitere Werke aus verschiedenen Epochen bilden zu Bach Kontraste und Verbindungen zugleich. Kurzum: Das Akkordeon ist eine Wundertüte –ebenso Viviane Chassot, die mit ihrer vielfältigen musikalischen Begabung und technischen Versiertheit das grosse Klang- und Repertoirespektrum des Instruments zu nutzen weiss.

Viviane Chassot

Akkordeon

«Die Interpretation ist in ihrer Art vollendet. Frische, Kontrolle und Empfindsamkeit wirken auf das Schönste zusammen.» So lobte Alfred Brendel, der Doyen unter den Pianisten, Viviane Chassots Einspielung mit Klaviersonaten von Joseph Haydn. Viviane Chassot wurde in Zürich geboren und lebt als freischa ende Musikerin in Basel. Mit ihren Interpretationen auf dem Akkordeon setzt sie neue Massstäbe und hat sich im internationalen Konzertbetrieb einen Namen gemacht.

Als Solistin und Kammermusikerin tritt Viviane Chassot weltweit auf und arbeitet mit Dirigenten wie Simon Rattle, David Zinman, Riccardo Chailly und Heinz Holliger zusammen. Als Pionierin ihres Fachs erhielt Viviane Chassot den Schweizer Musikpreis 2021. Im April 2021 erschien die CD ‹Pure Bach› mit Solowerken von J. S. Bach. Die CD wurde mit dem OPUS KLASSIK ausgezeichnet.

«Instrumentalistin des Jahres»

Opus Klassik 2022

VivianeChassot
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Donnerstag, 05.09.

19:30 Uhr

Anastasia Kobekina

Violoncello

Johann Sebastian Bach: Cellosuiten (Auswahl)

Cellosuite Nr. 1, BWV 1007

Cellosuite Nr. 3, BWV 1009

Cellosuite Nr. 4, BWV 1010

Cellosuite Nr. 5, BWV 1011

Donnerstag, 5. September

19:30 Uhr

Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.

Veranstaltungsort:

Reformierte Stadtkirche, Kirchplatz, 5200 Brugg (Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen)

Karten erhältlich ab CHF 20,– bis CHF 60,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende

«… unrivaled musician»

Anastasia Kobekina spielt Bachs Cellosuiten

«Sie sind die Quintessenz von Bachs Scha en, und Bach selbst ist die Quintessenz aller Musik.» Dieses Zitat über Johann Sebastian Bachs sechs Suiten für Cello solo stammt vom Jahrhundert-Cellisten Pablo Casals. Auch unter anderen Künstlern oder Musikwissenschaftlerinnen ist die Bedeutung der Suiten unbestritten. Bach hat damit auf kompositorischer sowie auf technischer Ebene in der Celloliteratur ein Exempel statuiert. Mit Anastasia Kobekina bestreitet eine junge Interpretin von internationalem Rang den Abend. Sie ist weltweit mit den namhaftesten Dirigenten und Orchestern aufgetreten. Nach ihrer Mitwirkung an zwei Kammermusikkonzerten des Brugg Festivals 2024 wird sie die Stadtkirche ganz alleine mit Klang auskleiden. Ein durch und durch erfüllender Konzertabend mit vier der Cellosuiten erwartet die Zuhörerschaft.

Anastasia Kobekina

Violoncello

Anastasia Kobekina, die von der Zeitung ‹Le Figaro› als unvergleichliche Musikerin beschrieben wird, ist bekannt für ihre atemberaubende Musikalität und Technik und ihre ansteckende Persönlichkeit.

Zu den Höhepunkten ihrer Saison 2023/24 gehörten Konzerte mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter Paavo Järvi, der Tschechischen Philharmonie unter Jakub Hrusa, dem Orchester National du Capitole de Toulouse, dem Gstaad Festival Orchestra, dem Orchester National de Belgique sowie Auftritte beim Gstaad Menuhin Festival, Rheingau Musik Festival und Dvořák Prague International Music Festival. Anastasia war Preisträgerin beim Internationalen TschaikowskyWettbewerb und zwischen 2018 und 2021 BBC New Generation Artist. Anastasia ist Exklusivkünstlerin von Sony Classical, ihr Debütalbum ‹Venice› erschien im Februar 2024. Sie spielt auf dem Violoncello ‹Antonio Stradivarius›.

Anastasia Kobekina
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Le Figaro

Freitag, 06.09.

12:15 Uhr

Raphael Nussbaumer

Violine

Benjamin Engeli Klavier

Johann Sebastian Bach: Sonate E-Dur BWV 1016

Johannes Brahms: Violinsonate Nr. 2 A-Dur op. 100 ‹Thunersonate›

Antonio Bazzini: La ronde des Lutins op. 25

Rodion Shchedrin: In the style of Albéniz

Freitag, 6. September, 12:15 Uhr

Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.

Veranstaltungsort:

Salzhaus Brugg, Schulthess-Allee 25, 5200 Brugg (Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, ohne WC für Rollstuhlfahrer:innen)

Karten erhältlich ab CHF 25,– bis CHF 30,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende

Junges Geigentalent begegnet versiertem Pianisten

Am letzten Mittagsintermezzo ist nochmals ein Star der neuen Schweizer Klassik-Generation zu erleben: Der 17-jährige Raphael Nussbaumer begann im Alter von vier Jahren Violine zu spielen und ist bereits Preisträger von bedeutenden internationalen Wettbewerben. Bei seinem Debüt am Brugg Festival steht ihm mit Benjamin Engeli einer der renommiertesten Schweizer Pianisten zur Seite. Dieser hat sich auch als versierter Kammermusikpartner einen Namen gemacht. Bei den Sonaten von Bach und Brahms, die ihren festen Platz im Violinrepertoire haben, übernimmt das Klavier denn auch einen wichtigen Part: Die sechs Violinsonaten Bachs waren zu ihrer Zeit beispielhaft – nicht zuletzt in Bezug auf die Rolle des Tasteninstruments, welches Bach vom blossen Begleiter zum gleichberechtigten Partner emanzipieren liess. Zwei kurze Meisterstücke von Bazzini und Shchedrin erweitern das Programm stilistisch. Geniessen Sie 55 Minuten generationenübergreifendes Musizieren auf höchstem Niveau.

«Benjamin Engeli zählt zu den vielseitigsten Pianisten der jungen Generation.»

Solo Musica

Raphael Nussbaumer

Violine

Raphael Nussbaumer wurde 2006 in Altendorf geboren, begann im Alter von vier Jahren mit dem Violinspiel, und wurde bereits mit sechs Jahren in die Begabtenförderungsklasse von Philip A. Draganov am Konservatorium Zürich aufgenommen. 2022 erregte der junge Geiger Aufsehen in seinem Fach, als er beim 10. Internationalen Violinwettbewerb Fritz Kreisler in Wien als jüngster Finalist den 4. Preis gewann. Im Jahr darauf konnte er diesen Erfolg mit einem 2. Preis beim bedeutenden Internationalen Tibor Varga Wettbewerb in Sion bestätigen.

Daraufhin erhielt Nussbaumer Einladungen für Debütkonzerte am Menuhin Festival Gstaad und in der Série Jeunes der Tonhalle Zürich. Als Solist ist er bereits mit dem Zürcher Kammerorchester, dem Sinfonieorchester Biel, dem Franz Schmidt Kammerorchester Wien und der Camerata Zürich aufgetreten.

Benjamin Engeli

Der Schweizer Pianist konzertiert als Solist mit Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Tschaikowsky-Sinfonieorchester Moskau oder dem Tonhalle-Orchester Zürich und hat durch zahlreiche CDProduktionen mit Werken von Joseph Haydn über George Gershwin bis zur neuesten Musik auf sich aufmerksam gemacht.

Er widmet sich mit Begeisterung der Kammermusik: Als Mitglied des Tecchler Trios gewann er 2007 den ARD-Musikwettbewerb in München. Inzwischen ist er weltweit gefragter musikalischer Partner zahlreicher Berufskollegen. Durch sein Engagement im Gershwin Piano Quartet bewegt er sich gern zwischen stilistischen Grenzen und blickt auch als Arrangeur häufig über den Tellerrand der Klassik. Er wurde von Adrian Oetiker an der Musikhochschule in Basel ausgebildet. Weitere Studien folgten bei Homero Francesch, Lazar Berman, Maurizio Pollini und Andràs Schi .

Benjamin Engeli R aphael Nussbaumer
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Freitag, 06.09.

19:30 Uhr

Ensemble Astera

Bläserquintett

Programm: Die Neue Welt

Maurice Ravel:

Ma mere l‘oye (arr.)

Samuel Barber: Summer Music op. 31 (arr.)

Antonín Dvořák:

Quartett F-Dur op. 96 ‹Amerikanisches Quartett› (arr.)

Freitag, 6. September

19:30 Uhr

Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.

Veranstaltungsort:

Salzhaus Brugg, Schulthess-Allee 25, 5200 Brugg (Garderobe und Toilette vor Ort / Barrierefrei, ohne WC für Rollstuhlfahrer:innen)

Karten erhältlich ab CHF 40,– bis CHF 60,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende

EnsembleAstera

«ra niert und präzise»

Andreas Sunden

Die Neue Welt

Kartenverkauf:

Eintrittskarten können über unsere Website www.bruggfestival.ch bezogen werden.

Der Brugger Klarinettist Moritz Roelcke bildet mit anderen jungen Musikerinnen und Musikern aus verschiedenen Regionen Europas ein spitzenmässiges Bläserquintett. Das Ensemble Astera hat sich an der Hochschule für Musik in Lausanne kennengelernt und schon sehr bald zu einer gemeinsamen musikalischen Sprache gefunden. Grosse Anerkennung erhielt das Ensemble durch den 1. Preis des Internationalen Carl Nielsen Kammermusikwettbewerbs. Ihr Programm ‹Die Neue Welt› besteht aus Arrangements für das Bläserquintett. Namensgebend ist Antonín Dvořáks 9. Sinfonie ‹Aus der neuen Welt›. Das Streichquartett in F-Dur, auch als ‹Amerikanisches Quartett› bekannt, ist das zweite berühmte Werk, welches während Dvořáks Aufenthalt in Amerika entstanden ist. Amerika wird mitunter als Land der unbegrenzten Möglichkeiten bezeichnet, der ‹American Dream› wird auch häufig künstlerisch verarbeitet. Dazu passen die ‹Summer music› des amerikanischen Komponisten Samuel Barber und Ravels auf Märchen basierende ‹Ma mère l’Oye›. Erleben Sie mit, wie fünf unterschiedliche Instrumente im Salzhaus zu einem Gesamtklang verschmelzen.

Ensemble Astera

Bläserquintett

Das Bläserquintett wurde 2019 von fünf Absolventen der Haute Ecole de Musique de Lausanne gegründet. Es besteht aus Jeremy Bager (Fagott), Gabriel Potier (Horn), Coline Richard (Flöte), Moritz Roelcke (Klarinette) und Yann Thenet (Oboe).

Das Ensemble Astera tritt bei Festivals und Konzertreihen in ganz Europa auf, sowie bei France Musique, SRF und Dänischer Rundfunk. Die Mitglieder des Ensemble Astera arbeiten in Orchestern wie dem Orchestre National de Lille, dem Orchestre de Chambre de Lausanne, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Gewandhausorchester Leipzig und dem Orchestre Philharmonique de Radio France. Seit 2023 ist das Ensemble Astera ‹resident artist› in der Fondation Singer-Polignac in Paris. Es gewann den 1. Preis und den Preis für die beste Interpretation des Auftragswerkes beim Internationalen Carl Nielsen Kammermusikwettbewerb in Kopenhagen 2023.

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Samstag, 07.09.

19:30 Uhr

Kammerorchester Basel

Izabelė Jankauskaitė Dirigentin

Sebastian Bohren

Violine

Hugo Wolf, Max Reger: Italienische Serenade für kleines Orchester (1903)

Othmar Schoeck: Violinkonzert B-Dur op. 21

Franz Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur

Samstag, 7. September, 19:30 Uhr

Einlass 30 Minuten vor Konzertbeginn.

Veranstaltungsort: Campussaal FHNW, Bahnhofstrasse 6, 5210 Windisch (Garderobe und Toilette vor Ort / Lift zum Foyer. Foyer komplett barrierefrei, mit WC für Rollstuhlfahrer:innen)

Karten erhältlich ab CHF 40,– bis CHF 125,–Ermässigung für IV-Bezüger:innen, Schüler:innen und Studierende

Quasi una fantasia

Mit der Opernproduktion zu Beginn hat Festivalleiter Sebastian Bohren seine künstlerische Expansionslust bereits ausgedrückt. Voller Experimentierfreude macht das Abschlusskonzert noch einen weiteren Schritt in die Stadt Brugg hinein: Der Campussaal der Fachhochschule Nordwestschweiz beim Bahnhof dient mehrheitlich als Tagungsort. Für das Konzert wird der 600 Plätze fassende Saal mit einem speziellen Hall-System ausgerüstet, das die Akustik für Klassik optimieren wird. Dazu greift Sebastian Bohren nochmals selbst zur Geige: Othmar Schoecks spätromantisches Violinkonzert ‹Quasi una fantasia› wurde für die Geigerin Stefi Geyer geschrieben, in die der Schweizer Komponist unglücklich verliebt war. Auch Béla Bartók fühlte sich zu der Dame hingezogen und widmete ihr sein erstes Violinkonzert. Stefi Geyer muss eine aussergewöhnliche Musikerin mit faszinierender Ausstrahlung gewesen sein – nicht ganz unähnlich der Dirigentin Izabelė Jankauskaitė, die in der vergangenen Saison ihr erfolgreiches Debüt bei den ‹Stretta Concerts› gab. Hugo Wolfs Italienische Serenade dürfte auch Schoeck gekannt haben. Sein Kompositionslehrer Max Reger hat das kammermusikalische Werk für Orchester bearbeitet. Mit dem energiegeladenen Finale von Schuberts dritter Sinfonie endet das Abschlusskonzert: «A presto!» beim Brugg Festival 2024.

Kammerorchester Basel

Das Kammerorchester Basel wurde 1984 als ‹Serenata Basel› von Absolventen Schweizer Musikhochschulen gegründet. Seit 1999 erarbeitet es seine Programme unter eigenen Konzertmeistern sowie in Zusammenarbeit mit Solisten wie Maria João Pires, Sol Gabetta, Nuria Rial, Christoph Prégardien, Erwin Schrott, Khatia Buniatishvili und Patricia Kopatchinskaja. Es konzertiert unter Dirigenten wie Trevor Pinnock, Mario Venzago, Heinz Holliger, René Jacobs und Christophe Rousset. Seit 2015/16 ist Giovanni Antonini Principal Guest Conductor.

Eine Diskografie von über 30 preisgekrönten Aufnahmen bei bekannten Labels zeugt von der exzellenten Qualität des vielseitigen Ensembles. Für seine historisch informierten Interpretationen wurde das Kammerorchester Basel 2008 mit dem ECHO Klassik in der Kategorie «Bestes Ensemble» ausgezeichnet und erhielt 2019 als erstes Orchester den Schweizer Musikpreis.

Kartenverkauf:

Eintrittskarten können über unsere Website www.bruggfestival.ch bezogen werden.

«Ein phänomenaler junger Geiger»

NDR Kultur

SebastianBohren
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Izabelė Jankauskaitė

Dirigentin

Die 26-jährige litauische Dirigentin

Izabelė Jankauskaitė machte erstmals 2022 mit dem Gewinn des NeemeJärvi-Preises der Gstaad Conducting Academy international auf sich aufmerksam. Von August 2022 bis Juni 2023 war sie Assistant Conductor des Tonhalle-Orchesters Zürich unter Paavo Järvi. Darüber hinaus gab sie ihr Debüt beim hr-Sinfonieorchester, den Münchner Symphonikern, dem Musikkollegium Winterthur und dem Berner Symphonieorchester. Im Herbst 2023 assistierte sie Nicholas Carter bei Puccinis Oper ‹Tosca› am Stadttheater Bern.

Izabelė Jankauskaitė wurde in Vilnius geboren, wo sie auch Ihren ersten Musikunterricht erhielt. Später nahm sie ein Gesangsstudium an der Lithuanian Academy of Music and Theatre auf. 2018 setzte sie ihre musikalische Ausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste fort, zunächst im Fach Chorleitung, dann Orchesterdirigieren.

«Eine der aufregendsten Formationen in der internationalen Orchesterszene.»

Fono-Forum

Sebastian Bohren

Violine

Die internationale Presse attestiert dem Geiger Sebastian Bohren, geboren 1987, erfrischende Direktheit (Guardian), Charme und Eleganz (The Strad) sowie Bravour (Sunday Times). Im Repertoire von Barock bis Romantik sucht er ein Hörerlebnis fern der Routine, in der Musik von Moderne und Gegenwart das Abenteuer des Entdeckens. Seine CD-Aufnahmen (Sony, RCA, Avie) von Bach, Beethoven, Mozart erhielten Höchstnoten. Zusammenarbeit verbindet ihn beispielsweise mit den Dirigenten Emmanuel Tjeknavorian, Heinz Holliger und Andrew Manze, sowie den Komponisten Magnus Lindberg und Peter Eötvös. Im Jahr 2022 erhielt er den Preis ‹Goldener Bogen›. Er leitet die Konzertreihe ‹Stretta Concerts› und ist Initiator und künstlerischer Leiter vom ‹Brugg Festival›.

IzabelėJankauskaitė Kammerorchester Basel
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Komponisten

Johann Sebastian Bach (1685–1750)

Der im westthüringischen Eisenach geborene Bach war ein begnadeter Organist. Nachdem er 1714 in Weimar zum Konzertmeister aufgestiegen war, verbreitete sich sein Ruf als Virtuose rasch in deutschen Landen. Als Hofkapellmeister in Anhalt-Köthen komponierte er zahlreiche Violinkonzerte, Orchestersuiten und Klavierstücke. 1723 wurde er Thomaskantor in Leipzig und schuf hier, auf seiner letzten Lebensstation, Meisterwerke wie die ‹Johannes-Passion›, die ‹Matthäus-Passion› oder die Goldberg-Variationen.

Samuel Barber (1910–1981)

Der schon 1917 in Pennsylvania leidenschaftlich komponierende Knirps sollte einer der wichtigsten tonalen Komponisten des 20. Jahrhunderts werden. An die Mutter schrieb er: «Verlange nicht von mir (…) Football spielen zu gehen». Barber komponierte eine Fülle von Werken, wurde mit zahlreichen Preisen geehrt – wie dem Rome Prize der American Academy in Rome und dem Pulitzer Preis. Seine Kompositionen sind stilistisch beeinflusst vom Neoklassizismus und von amerikanischen Klangformen wie dem Jazz. Viele davon waren Auftragswerke berühmter Interpreten wie Horowitz, Poulenc und Fischer-Dieskau.

Antonio Bazzini (1818–1897)

Als Geiger trat Bazzini schon als 12-Jähriger auf. Später führten ihn Konzertreisen bis nach Nordeuropa. Unter anderem musizierte er mit Mendelssohn in Leipzig. Als Spieler gehöre er «gewiß zu den größten der Gegenwart», schrieb Schumann begeistert. Ab 1852 lebte Bazzini in Paris, wurde aber später Professor für Komposition am Mailänder Konservatorium, wo Puccini zu seinen Schülern zählte. Bazzini schrieb Streichquartette, Violinkonzerte, Ouvertüren, Symphonien sowie die Oper Turanda. Bekannt wurde auch sein virtuoses Geigenstück Tanz der Kobolde.

Johannes Brahms (1833–1897)

Der Herbst 1853 brachte dem jungen Hamburger die wohl wichtigste Begegnung seines Lebens, mit Clara und Robert Schumann. Schumann feierte den erst 20-jährigen Brahms enthusiastisch mit Worten, an denen er zeitlebens gemessen werden sollte, mit Clara verband ihn eine innige und lebenslange Freundschaft. Brahms war besonders in den letzten beiden Jahrzehnten seines Lebens eine anerkannte Persönlichkeit der internationalen Musikszene – als Pianist, Dirigent und Komponist hoch verehrt. Sein musikalisches Ideal war eine «dauerhafte Musik», dem zeitgebundenen Geschmack und historischen Wandel entzogen.

Antonín Dvořák (1841–1904)

Der Tag, an dem Dvořáks Erfolg begann, lässt sich genau bestimmen: Am 18. November 1778 erschien in der Berliner National-Zeitung eine euphorische Besprechung seiner ‹Slawischen Tänze›. Über Nacht wurde der Prager Komponist mit Aufträgen überschüttet, was ihm erlaubte, ein gewaltiges Œuvre von mehr als 100 Opusnummern zu scha en. Darin verband er Traditionen seiner böhmischmährischen Heimat mit der europäischen Kunstmusik. 1892 war Dvořák der erste europäische Komponist von Rang, der dem Ruf nach Amerika folgte.

Joseph Haydn (1732–1809)

‹Papa Haydn› wurde der Komponist nicht nur von seinem jüngeren Freund Mozart zärtlich wegen seiner Fürsorglichkeit genannt. Er entstammte der niederösterreichischen Provinz, wurde Chorknabe im Stephansdom und  schlug sich danach als freier Musiker durch. Haydns berühmte Komposition ‹Gott erhalte Franz den Kaiser› wurde von Komponisten wie Tschaikowsky, Rossini, Paganini oder

Smetana orchestriert und variiert und ist heute die deutsche Nationalhymne. Der als witzig und liebenswürdig bekannte Haydn gilt als Erfinder des Streichquartetts.

Arthur Honegger (1892–1955)

Der Schweizer Komponist kam in Le Havre auf die Welt – sein Vater arbeitete als Ka eeimporteur in Frankreich. Honegger lernte Geige spielen und komponieren, noch bevor er in Zürich und Paris studierte. Bereits sein erstes Werk, das Ballett Le Dit des Jeux du monde, löste einen Skandal aus. Mit der Komponistenverbindung Groupe des Six, die sich um den Dichter Jean Cocteau formiert hatte, wurde er zu einem Wegbereiter der modernen Musik. Den internationalen Durchbruch scha te der vielseitige Künstler (Operetten, Filmmusik, Sinfonien, Kammermusik) 1923 mit Pacific 231, dem musikalischen Porträt einer Dampflokomotive.

Leoš Janáček (1854–1928)

Die Oper Aus einem Totenhaus oder Konzerte wie die Sinfonietta: Janáčeks Meisterwerke entstanden erst in den letzten acht Jahren seines bewegten, oft traurigen Lebens. Er war das neunte von 14 Kindern, verlor früh seinen Vater, und beide seiner Kinder starben in jungen Jahren. Nachdem Janáček in Prag, Leipzig und Wien studiert und als Musiklehrer und Chormeister gearbeitet hatte, scha te er den Durchbruch als Komponist auch dank dem Prager Autor Max Brod. Da tschechische Opern kaum aufgeführt wurden, übersetzte ihm Brod fünf seiner Werke ins Deutsche, sodass renommierte Häuser sie ins Programm aufnahmen.

Frank Martin (1890–1974)

Der in Eaux-Vives bei Genf geborene Pfarrerssohn schrieb mit neun schon Lied-Kompositionen, bevor er überhaupt Klavierunterricht erhalten hatte. Später studierte zwei Jahre lang Mathematik und Physik, bevor er sich ganz der Musik, insbesondere die Kammermusik, zuwandte. 1946 siedelte er in die Niederlande über. Er entwickelte eine Synthese aus der Zwölftontechnik Arnold Schönbergs und der traditionellen klassischen tonalen Musik. Schwerpunkt seines Scha ens sind Vokalwerke, darunter Oratorien und musikdramatische Werke.

Bohuslav Martinů (1890–1959)

Er gehört zu den herausragenden Komponisten und eigenständigsten Avantgardisten des 20. Jahrhunderts. In früher Jugend als hochbegabter Violinist gefördert, zog es ihn doch zur Komposition – und zum Studium nach Paris. Neben Debussy, der Gruppe Les Six und dem aufkommenden Jazz wurden dort Stravinsky und dessen Verarbeitung volksmusikalischer Anleihen seine größte Inspirationsquelle. 1940 floh Martinů vor den Nationalsozialisten in die USA, wo er unter anderem in New York Komposition lehrte. 1952 nach Europa zurückgekehrt lebte er bis zu seinem Tod 1959 in der Schweiz.

Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)

Das Gesamtwerk des ‹musizierenden Wunderkinds› aus der Getreidegasse in Salzburg umfasst rund 1060 Titel, darunter 18 Messen, 30 Klavierkonzerte, etwa 60 Sinfonien und 21 Opern. Mozart ist die wohl schillerndste Figur der Klassik überhaupt. Bereits den sechsjährigen Pianisten führten Konzertreisen nach Paris und London, mit 12 hatte er schon drei Opern komponiert, mit nur 35 Jahren starb er unter ungeklärten Umständen in Wien. Doch mehr als zwei Jahrhunderte später vergeht auf der Welt kein Tag, ohne dass eines seiner Werke aufgeführt wird.

Paul Müller-Zürich (1898–1993)

Nach seinem Studium in Zürich und Paris lehrte er von 1927 an vier Jahrzehnte lang als Lehrer für Musiktheorie am Konservatorium Zürich und zehn Jahre an der Universität. Zu seinen Schülern gehörten die Komponisten Hermann Haller und Franz Tischhauser. Zur Unterscheidung gleichnamiger Kollegen hatte Müller seinen eigenen Namen zu Müller-Zürich ergänzt. Er arbeitete als Chorleiter und Orchesterdirigent. Als Komponist schuf er Werke für Violine, Cello und Streichorchester. 1953 ehrte ihn die Stadt Zürich mit dem Musikpreis, 1960 wurde er Präsident des Schweizerischen Tonkünstlervereins.

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Astor Piazzolla (1921–1992)

Für den Tango, diese angebliche Kaschemmenmusik, schämte er sich. Der war in Buenos Aires die musikalische Heimat des Bandoneonisten gewesen. Doch als er in Paris mit dem Unterricht bei der berühmten Kompositionslehrerin Nadia Boulanger begann, verschwieg er seine Herkunft. Sie studierte seine Partituren und vermisste eine Handschrift, einen Geist darin. Erst dann rückte Piazzolla mit dem Tango heraus. Nach einer Kostprobe sprach sie: «Das ist der wahre Piazzolla. Geben Sie es nie auf.» Piazzolla wurde nach seiner Rückkehr nach Argentinien zum Begründer des Tango Nuevo. Sein Sound ging um die Welt.

Sergei Prokofjev (1891–1953)

Prokofjev war ein früh- und hochbegabtes Kind. Zunächst in Russland nur als Klaviervirtuose bekannt und als Komponist für seine von Humor und eigenwilliger Rhythmik geprägte Kompositionsweise heftig kritisiert, zog er 1920 nach Paris und etablierte sich dort international als Vertreter der westlichen Moderne. Seine Werke wurden ab 1932 volkstümlicher und melodischer, die Rückkehr in die sowjetische Heimat prägte diese schöpferische Etappe. 1936 wurde ‹Peter und der Wolf› uraufgeführt, ein bis heute weltweit populäres Werk für Kinder.

Jean Philippe Rameau (1683–1764)

Zwei Jahre älter als Bach und Händel prägte der Komponist, Cembalovirtuose, Organist und Musiktheoretiker die barocke Komposition in Frankreich. Ludwig XV. erhob ihn in den Adelsstand und bescherte dem Hochgeehrten ein Vermögen. Der Hof von Versailles feierte ihn für seine Werke euphorisch. Der Durchbruch kam jedoch erst spät: Mit 50 Jahren schuf der unermüdliche Rameau nicht nur lyrische Tragödien, heroische Werke und Ballettmusiken. Etliche Aufsätze und Schriften begründeten seinen Ruf als Schöpfer der modernen Musiktheorie.

Maurice Ravel (1875–1937)

Ravel begann sein Studium am Pariser Konservatorium zwar schon mit 14 Jahren, ließ sich dann aber 16 Jahre Zeit, um bei Ibert, Honegger, Milhaud und Fauré zu studieren. Ursprünglich wollte er Pianist werden, eine Lähmung verhinderte dies. Ravel zog sich zurück, lebte in inniger Gemeinschaft mit etlichen Siamkatzen und widmete sich ausschließlich der Komposition. Weltruhm erlangte er durch den Boléro, den er selbst ironisch kommentierte: «Schade nur, dass er überhaupt keine Musik enthält.» Neben dem Einfluss spanischer Folklore (angeregt durch die baskische Mutter) prägte der Jazz diesen bedeutenden Komponisten.

Max Reger (1873–1916)

Er bezeichnete sich selbst als «katholisch bis in die Fingerspitzen», hatte aber eine besondere Affinität zu protestantischen Chorälen –und ehelichte auch eine Protestantin, weshalb er exkommuniziert wurde. Seine berühmten Orgel-Kompositionen oder Choralfantasien wurzeln in der lebenslangen Verehrung für Bach. Der Universitätsmusikdirektor und Professor am Königlichen Konservatorium in Leipzig konzertierte und komponierte lebenslang unermüdlich. Und auch in der Kammermusik, der Lieder-, der Chor- und der Orchesterkomposition leistete er Bedeutendes.

Miklós Rózsa (1907–1995)

Der in Budapest geborene Rózsa streifte schon in der Jugend durch die Dörfer seiner Heimat und sammelte Volkslieder. Deren Melodik und Harmonik sollten den Stil seiner Kompositionen mitprägen. Mehr als die Musik für Konzertsäle – die er meist selbst dirigierte und für Tonträger einspielte – machten ihn die fast hundert Partituren fürs Kino berühmt, darunter Sandalenfilme wie Ben Hur und Krimis und Melodramen von Alfred Hitchcock oder Billy Wilder. Drei Oscars bescherte ihm die Hollywood-Karriere. Er starb in Los Angeles.

Rodion Shchedrin (*1932)

Da sein Vater im Zweiten Weltkrieg als Sekretär ausgerechnet

Dmitri Schostakowitsch diente, bekam Rodion Shchedrin einen einflussreichen Förderer. Schostakowitsch machte ihn 1973 gar zu seinem Nachfolger – als Präsident des russischen Komponistenverbands. Shchedrin hat berühmte Schriftwerke

musikalisch aufgearbeitet: Er schrieb die Ballette Anna Karenina (nach Tolstoi) und Die Möwe (nach Tschechow) sowie die Oper Tote Seelen (nach Gogol). Am berühmtesten aber: Seine Carmen-Suite für Streicher und 47 Schlaginstrumente. Der 91-Jährige ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und Wahlmünchner.

Othmar Schoeck (1886–1957)

Aufgewachsen in einer kunstliebenden Familie neigte der Sohn eines Malers vor allem zum Wort – und zur Musik. Unzählige Gedichte konnte er auswendig vortragen, wechselte jahrzehntelang freundschaftliche Briefe mit Hermann Hesse. Der Schweizer, der auch bei Max Reger studiert hatte,  zählt heute zu den bedeutendsten Liedkomponisten des 20. Jahrhunderts. Er vertonte an die 400 Gedichte von Goethe, Eichendorff oder Mörike. Mit besonderer Hingabe widmete sich der Komponist, Dirigent und Musikpreisträger der Stadt Zürich dem Schweizer Dichter Gottfried Keller.

Franz Schubert (1797–1828)

Früh weist der Lebensweg Schuberts hin zum Lied. Die wundervolle Sopranstimme und das musikalische Talent des Knaben Schubert fallen auf, er wird Sänger an der Wiener Hofkapelle, Antonio Salieri fördert und unterrichtet ihn. Der Stimmbruch zwingt den jungen Mann in einen Brotdienst, er wird schlecht bezahlter Hilfslehrer und bleibt zeitlebens in prekären Verhältnissen. Obwohl er schon mit 31 Jahren starb, gilt Schubert mit über 600 Werken als einer der produktivsten Komponisten überhaupt. Der 1,61 m kleine, kurzsichtige und schüchterne Naturliebhaber Schubert gilt als Erfinder des romantischen Kunstliedes.

Didier Squiban (*1959)

Als er sein Album Molène aufnehmen wollte, ließ Didier Squiban erst seinen Flügel auf die Île-Molène schaffen und spielte dort, inspiriert durch Wind und Wellen, Möwengeschrei und Meeresrauschen, neue bretonische Melodien ein: traditionelle Weisen, verbunden mit modernen Tönen. Denn Squiban, geboren in Ploudalmézeau, im westlichsten Zipfel Frankreichs, hat seine Wurzeln im Jazz. Keith Jarrett und Duke Ellington prägten ihn – ebenso der klassische Romantizismus. Mit dieser Mélange wurde er zu einem Leuchtturm der neuen bretonischen Musikszene.

Martin Wettstein (*1970)

Der Schweizer unterrichtet Klavier, Musiktheorie und Komposition an der Musikschule Konservatorium Zürich sowie an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK. Als Komponist realisierte er zahlreiche Auftragsarbeiten, etwa für das casalQuartett, das Harry White Trio, die Camerata Bern oder das Gershwin Piano Quartet. Dabei entstand ein vielfältiges Werk: Solokonzerte für Klavier oder Gitarre, Kammermusik für Streichquartette, Vokalmusik für A-Capella-Chöre, Lieder und Kantaten für Orchester, aber auch Werke für Akkordeon, Panflöte, Bassetthorn-Trio oder Farblichtflügel.

Hugo Wolf (1860–1903)

Das Kunstlied war der strahlende Mittelpunkt seines Schaffens –wenige Instrumentalwerke und nur eine Oper schuf Hugo Wolf. Eine Begegnung mit Wagner war von besonderer Bedeutung: für den Komponisten und sein musikalisches Schaffen, aber auch für den scharfzüngigen Musikkritiker Wolf, der in seinen Schriften stets Partei für den Bayreuther Meister ergriff – und leidenschaftlich gegen dessen Rivalen Brahms argumentierte. Wolf musste lange auf Anerkennung warten, 1888 fand er endlich Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, Auslöser war das Erscheinen seiner ersten Liederhefte.

Die Texte zu den aufgeführten Komponisten wurden verfasst von Prof. Alexandra Kardinar und dem Hamburger Journalisten Urs Willmann.

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Kommunikation: Gabriele Spiller, www.islandtexts.com

Texte zu Komponisten: Prof. Alexandra Kardinar und Urs Willmann, Hamburg

Design:

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