Programmheft Schauburg-Cinerama, Karlsruhe Oktober 2022

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AB 27. OKTOBER IM KINO 2022 OKTOBER
www.InEinemLand.de EIN FILM VON AELRUN GOETTE © 2022 ZIEGLER FILM GMBH CO. KG TOBIS FILM GMBH STUDIO BABELSBERG AG GRETCHENFILM GMBH RBB DEGETO FILM GMBH WDR MDR SWR INSPIRIERT VON WAHREN BEGEBENHEITEN MARLENE BUROW SABIN TAMBREA DAVID SCHÜTTER CLAUDIA MICHELSEN JÖRDIS TRIEBEL AB 6. OKTOBER IM KINO

BEVOR DER VORHANG AUFGEHT

Liebe Gäste und Freunde der Schauburg,

am 07. Mai 2021 verstarb Heinz Hölscher in München. Der deutsche Film verlor einen seiner renommiertesten und meistbeschäftigsten Kameramänner, Ehrenmitglied des BVK (German Society of Cinematographers) und Bundesfilmpreis träger für seine Arbeit an „ONKEL TOMS HÜTTE“.

Heinz Hölscher drehte in den 50 Jahren seiner beruflichen Tätigkeit unzählige Spielfilme, zu denen auch Karl May und Edgar Wallace Filme gehören. Hochprofessionell unterschied sich seine Arbeit dabei von der üblichen Routinearbeit mancher Kollegen. Nur wenige Kameraleute können auf ein so großes und vielfältiges Lebenswerk zurückblicken.

Im Jahre 2008 und 2009 besuchte er die Schauburg zu unseren 70mm Todd-AO Festivals und stellte sich den vielen Fragen unserer Gäste.

Dieses Jahr beginnen wir das Festival am Samstag, 1. Oktober um 13.00 Uhr mit seinem Film „ONKEL TOMS HÜTTE“ und gedenken damit an einen großen Kameramann und einen uns liebgewordenen Schauburg Gast.

Mit cineastischen Grüßen

AUSGABE #148

NEUERSCHEINUNGEN IM OKTOBER

AB 6. OKTOBER RIMINI 04 IN EINEM LAND, DAS ES NICHT MEHR GIBT 06 MONA LISA AND THE BLOOD MOON 07 HORIZONT 07 IM WESTEN NICHTS NEUES 13

AB 13. OKTOBER TRIANGLE OF SADNESS 08 DER PASSFÄLSCHER 09 DER NACHNAME 10

AB 20. OKTOBER NOVEMBER 10 WAS DEIN HERZ DIR SAGT – ADIEU IHR IDIOTEN! 11

AB 27. OKTOBER RHEINGOLD 11

ALLE WOLLEN GELIEBT WERDEN 12 ATLAS 12 THE SOCIAL EXPERIMENT 13

SPECIALS

PROGRAMM 16. TODD-AO 70MM FILMFESTIVAL MITTE JAZZFEST IN DER SCHAUBURG NACHLESE IN BILDERN 14 SPECIALS IM OKTOBER 16 FILMVORSCHAU NOVEMBER 2022 18

HERAUSGEBER Schauburg Kino Herbert Born, Marienstr. 16, 76137 Karlsruhe

Tel: 0721 35 000 11

Fax: 0721 38 00 47 born@schauburg.de schauburg.de

REDAKTION Herbert Born, Marcus Vetter, Wolfram Hannemann

GESTALTUNG Dušan Tomić – www.duto.studio

Alle Starttermine sind unverbindlich. Programmänderungen sind nicht beabsichtigt, aber manchmal unvermeidbar.

Das kostenlose Filmmagazin des Schauburg Filmtheaters erscheint monatlich.

IMPRESSUM

RIMINI

Ein abgehalfterter Schlagersänger hält sich im winterlich verlassenen Rimini mit Auftritten bei Kaffeefahrten über Wasser. Neuestes Werk des österreichischen Extremfilmers Ulrich Seidl.

In Rimini hat sich der einst bekannte Schlagersänger Richie Bravo ein neues Leben aufgebaut, eines jedoch, das ebenso verfallen ist, wie sein mächtiger Körper. In der Wintersaison, wenn die meisten Hotels und Restaurants des italienischen Seebades geschlossen sind, tritt er vor einem Publikum auf Kaffeefahrt auf. In Reisebussen kommen Männer und vor allem Frauen, die noch älter sind als Richie selbst. Sie hängen an seinen Lippen, bewundern seine glitzernden Anzüge – und manche von ihnen besucht Richi dann noch auf dem Hotelzimmer. Als Gigolo verdient er sich ein Zubrot, macht aus der geradezu verzweifelten Begierde seiner weiblichen Fans ein Geschäft und finanziert so sein Leben.

Und dann steht eines Tages Tessa (Tessa Göttlicher) vor Richie, seine Tochter, deren Mutter er vor Jahren verlassen hat...

Viele Elemente von „Rimini“ sind aus dem Werk Seidls bekannt, von Formen der Prostitution bis hin zum Verhältnis von Einheimischen und Migranten und doch mutet der neue Spielfilm des Österreichers anders an als frühere Werke. Eine gewisse Altersmilde scheint sich breit zu machen, wie man sie auch in „Vernichten“ dem neuen (und vielleicht letzten) Roman von Michel Houllebecq feststellen kann. Auf ähnliche Weise haben beide Autoren sich den emotionalen und nicht zuletzt sexuellen Abgründen unserer Zeit gewidmet, haben mit ihren harschen Schonungslosigkeit schockiert, manchmal vielleicht auch bewusst und plakativ provoziert. Lange wirkt „Rimini“ so wie ein typischer Seidl, voller wenig sympathischer Menschen, ausgeleuchteter Fettpolster, betont unerotischem Sex, gesellschaftlicher Abgründe. Doch wenn Richi Bravo zwischen dem Tod seines Vaters und den Begeg nungen mit seiner Tochter realisiert, dass auch er keine Insel ist, gönnt sich Seidl und seinen Figuren ein ungekanntes Maß an Empathie.

AB 6. OKTOBER PROGRAMMKINO.DE / MICHAEL MEYNS REGIE Ulrich Seidl BUCH Ulrich Seidl & Veronika Franz DARSTELLER Michael Thomas, Tessa Göttlicher, Hans-Michael Rehberg, Inge Maux, Claudia Martini, Georg Friedrich LAUFZEIT 114 Minuten FSK 12
04 NEU
Marienstraße 16 76137 Karlsruhe T. 0721 3500018 www.schauburg.de GROSSBILDWAND 70mm Kopie 2001: a space odyssey REGIE STANLEY KUBRICK SONNTAG MATINEE 30. OKTOBER 2022 | 13 UHR ENGLISCHE ORIGINALFASSUNG INKL. PROGRAMMHEFT 30.10.22 SONNTAG MATINEE 13 UHR

In der Geschichte von Suzie, die in der DDR vom angepassten Mädchen zur Rebellin wird, verknüpft die Regisseurin ihre eigene Autobiographie mit historischen Aspekten und mit dem Lifestyle der End-80er-Jahre.

Susanne, genannt Suzie – ihre Mutter war SuzieQuatro-Fan – steht kurz vor dem Abitur. Eines Tages wird sie auf offener Straße von Volkspolizisten kontrolliert. Bei der folgenden Durchsuchung findet sich bei ihr ein verbotenes Buch. Sie hat noch Glück im Unglück, denn sie landet dafür nicht im Gefängnis, sondern sie darf sich „in der Produktion bewähren“. Das heißt, sie muss die Oberschule verlassen und wird zwangsweise Lehrling in einem Metallberuf, Fabrikar beiterin also. Jeden Morgen muss sie mit der Straßenbahn zu der verhassten Fabrik fahren. Dabei wird Suzie, die wehmütig aus dem Fenster schaut, von einem Unbekannten fotografiert und findet wenig später zu ihrer Überraschung ihr Konterfei in der viel gelesenen Zeitschrift „Sybille“ wieder. Daraus entwickelt sich schließlich über mehrere Umwege der Beginn einer Karriere als Model. Und diese Karriere hat Folgen, nicht nur für ihre Ausbildung

Aelrun Goette erzählt mit viel Sinn für Zeitkolorit eine Geschichte vom Erwachsenwerden in der Wendezeit. Auch sie wurde zufällig als Model entdeckt und ihre Fotos erschie nen in der „Sibylle“, die sie als eine Art Alternativvorschlag zum DDR-Sozialismus darstellt: gleichzeitig Vorzeigebetrieb, Imagefaktor und Inbegriff von Freiheit und Vielfalt, aber immer hübsch staatskonform. Aelrun Goettes Alter Ego spielt die junge Marlene Burow, deren blasses Renaissancegesicht mit den ausdrucksvollen, melancholischen Augen den Zeitgeist der späten 80er Jahre widerspiegelt. Aber wenn sie lächelt, geht die Sonne auf. Ihre anfängliche Unsicherheit verschwindet bald und wird durch Selbstbewusstsein und Entschlossenheit ersetzt. Suzies Freundschaft zu Rudi (Sabin Tambrea), einem Rebellen, der gern Frauenkleider trägt und ihr beibringt, auf High Heels zu gehen, wird für sie bald genauso wichtig wie ihre Beziehung zu Coyote, dem verru fenen Fotografen, der es sich so gern mit allen verdirbt. Aber Suzies wahre Liebe gehört der DDR-Subkultur, der Aelrun Goette mit diesem Film ein kleines Denkmal setzt.

PROGRAMMKINO.DE / GABY SIKORSKI REGIE & DREHBUCH Aelrun Goette DARSTELLER Marlene Burow, David Schütter, Sabin Tambrea, Claudia Michelsen, Jördis Triebel, Helene Grass, Sven-Eric Bechtolf, Bernd Hölscher LAUFZEIT 101 Minuten FSK ab 12
06 NEU

MONA LISA AND THE BLOOD MOON

Eine junge Frau mit mysteriöser Fähigkeit und eine Stripperin gehen gemeinsam auf Bruch. Neueste Genre-Perle der Regisseurin von “A Girl Walks Home Alone At Night”.

Längst vergessen in einer Psychiatrie im Sumpfland von Louisiana erwacht die junge Mona Lisa in einer Blutmondnacht aus einer jahrelangen Lethargie. Dank ihrer mysteriösen Fähigkeit, den Willen anderer Menschen kontrollieren zu können, entflieht sie der Anstalt und findet sich auf den Straßen New Orleans wieder. Dort begegnet sie der Stripperin Bonnie, die Mona Lisas Gabe erkennt und sie bei sich aufnimmt. Während Bonnie die Kräfte der scheuen Frau für gemeinsame Raubzüge ausnutzt, entwickelt sich zwischen Mona Lisa und Bonnies zehnjährigem Sohn Charlie eine zarte Freundschaft. Doch die Diebstähle bleiben nicht unbemerkt und schon bald gerät Mona Lisa ins Visier der örtlichen Polizei.

In knalligem Neon-Look und mit einem coolen Soundtrack überrascht Ana Lily Amirpour (“A Girl Walks Home Alone At Night”) erneut mit einer außergewöhnlichen Genreperle über eine fantastische Heldin, die nach einem Platz in dieser Welt sucht. Statement der Regisseurin: “Als ich in den USA aufwuchs, war mir immer bewusst, dass ich eine Außenseiterin bin. Meine Familie und ich stammen nicht von dort, wir sprachen eine andere Sprache und es war schwer, seinen Platz zu finden. Die Fantasy-Filme, die ich gern als Kind geschaut habe, haben den Außenseitern Macht verliehen. Darin fand ich Helden, die mir das Gefühl gaben, gesehen zu werden, und die mich in meinem Streben nach persönlicher Freiheit bestärkt haben. In meinen Filmen ist der größte Feind das System, das uns zu einem bestimmten Verhalten zwingt und letztlich beeinflusst, wie wir andere Menschen sehen und wo wir uns zugehörig fühlen. Mit Mona Lisa wollte ich eine neue Form von Heldin kreieren, die mutig genug ist, sich den Herausforderungen dieser modernen und chaotischen Realität zu stellen. Mein Film ist ein abenteuerliches Märchen, das ergründet, was persön liche Freiheit in einer Gesellschaft bedeutet, die es einem schwer macht, sich frei zu fühlen.”

HORIZONT

Eine junge Frau wandelt sich angesichts der drohenden Zerstörung wertvoller Lebensräume von der unpolitischen Vorstadtgöre zur ökologisch engagierten Kämpferin. Ein Film, der Klimaschützern Laune macht

Irgendwann einmal geht Adja (Tracy Gotoas) auf dem Kopf. Das hat damit zu tun, dass die Kamera sie durch die Spiegelung eines Flusses aufnimmt. Aber es hat sich eben auch vieles um 180 Grad gedreht im Leben der 18-jährigen. Vor wenigen Wochen noch machte sie mit ihrer besten Freundin, der Influencerin Sabira (Niia Hall), die Einkaufszentren und Straßen der Pariser Vorstadt unsicher, bunt kostümiert und grell geschminkt, voller Lust auf Party und ein wildes Leben. Nun aber hat sie sich in Arthur (Sylvain Le Gall) verliebt, einen Öko-Aktivisten, der Konsumterror und verschwenderisches Spaßhaben verachtet. Der jungen Frau mit senegalesischen Wurzeln, die ein Gymnasium mit sozialem Schwerpunkt besucht und gerade ein Praktikum im Altenheim absolviert, schwirrt der Kopf. Wo gehört sie eigentlich hin?

Regisseurin Émilie Carpentier spielt in ihrem aktivistisch angehauchten Debüt auf einen realen Kampf der französischen Ökologie- und Klimabewegung an. „EuropaCity“ nannte sich ein gigantisches Touristen- und Freizeitpark-Projekt im Norden von Paris, das pro Jahr doppelt so viele Besucher anziehen sollte wie das französische Disneyland. Dagegen regte sich massiver Widerstand, weil riesige Flächen wertvollen Ackerlandes überbaut und die Bauern enteignet werden sollten. „Dream City“ heißt das Vorhaben im Film, der 2019 gedreht wurde und den Kampf eines Ökobauern und seiner Unterstützer zeigt, die das künftige Baugelände besetzen. In der fiktiven Verarbeitung sieht es für die kriminalisierten Klimaschützer nicht gerade gut aus, in der Realität jedoch führten die Aktionen zum Aus von EuropaCity. Das klingt nach schwerer Kost, doch die Inhaltsangabe täuscht. „Horizont“ ist ein schwungvolles Jugendporträt voller Energie, irgendwo zwischen Comingof-Age, romantischer Komödie und Politdrama. Das hat mit der Vitalität der noch weitgehend unbekannten Darsteller zu tun, und damit, dass die Regisseurin die Schauspieler in die Arbeit an den Dialogen einbezog. PROGRAMMKINO.DE / PETER GUTTING

OKTOBER FANTASY, ABENTEUERA | USA REGIE Ana Lily Amirpour DARSTELLER Jeon Jong-seo, Kate Hudson, Craig Robinson LAUFZEIT 107 Minuten FSK ab 16 AB 6. OKTOBER ›L’HORIZON KOMÖDIE‹ | DRAMA | FRANKREICH | 2021 REGIE Émilie Carpentier DREHBUCH Émilie Carpentier, Cécile Vargaftig, Assmar Abdillah, Dany Bomou DARSTELLER Tracy Gotoas, Sylvain Le Gall, Niia Hall LAUFZEIT 85 Minuten
AB 6.
| 2021
07NEU

2017 wurde er für seine Kunst-Satire „The Square“ in Cannes ausgezeichnet, jetzt ist es eine Art Reichen-Satire, für die Ruben Östlund prämiert wurde. Eine mal pointierte, mal banale Sezie rung der Gegenwart, die augenscheinlich einen Nerv trifft.

In der Modewelt beginnt Ruben Östlunds „Triangle of Sadness“, mit einer Fleischbeschau, die ausnahmsweise nicht halbnackten jungen Frauen gilt, sondern halbnackten jungen Männern. Einer davon ist Carl (Harris Dickenson), der bald darauf mit seiner Freundin Yaya (Charlbi Dean) in einem teuren Restaurant sitzt und sich darüber streitet, wer die Rechnung bezahlen soll. Etwas später befindet sich das Paar auf einem Luxusschiff neben vielen reichen, weißen Menschen. Der Kapitän des Schiffs (Woody Harrelson) ist Marxist, verachtet seine Gäste und trinkt wie ein Loch. Etwas später überfallen Piraten das Schiff, die Überlebenden landen auf einer einsamen Insel, wo sich herausstellt, dass es ausge rechnet die philippinische Putzfrau Abigail (Dolly De Leon) ist, die als einzige zur Selbstversorgung in der Not fähig ist...

„Triangle of Sadness“ teilt in allerlei Richtungen aus, versucht, die Oberflächlichkeit der Modeindustrie aufs Korn zu nehmen, der glatten Selbstinszenierung von Influencern und Lifestylebloggern mit einer ebenso glatten Inszenierung etwas entgegenzusetzen, schließlich Klassenstrukturen zu entlarven und zu zeigen, dass nicht alle Reichen automatisch unmoralisch und schon gar nicht alle Vertreter der Arbeiter klasse moralisch sind. Als lose Nummernrevuen entwickeln sich Östlunds Filme inzwischen, reihen lose Handlungsstränge aneinander, die immer wieder für Abschweifungen durch brochen werden, für verbale oder visuelle Momente, die mal pointiert, mal banal anmuten. Gerade seine glatte, oft makellose Oberfläche scheint sogar schon die Antwort auf Kritik mitzudenken: Ist es nicht bewusst selbstironisch, scheint Östlund sagen zu wollen, die glatte Oberflächlichkeit der Superreichen mit Bildern von schönem, glattem Schein aufs Korn nehmen zu wollen? Ob man mit Östlund mitgeht oder seine Bilder zu selbstverliebt, seine Satire als zu oberflächlich beurteilt, bleibt den ZuschauerInnen selbst überlassen.

AB 13. OKTOBER TRIANGLE OF SADNESS PROGRAMMKINO.DE / MICHAEL MEYNS REGIE Ruben Östlund DARSTELLER Woody Harrelson, Harris Dickinson, Charlbi Dean, Dolly De Leon, Vicki Berlin, Iris Berben, Sunnyi Melles, Henrik Dorsin LAUFZEIT 147 Minuten
08 NEU

DER PASSFÄLSCHER

Im Berlin der Nazi-Zeit rettet das Talent eines jungen Mannes vielen Juden das Leben. Fesselnde Verfilmung des autobiographischen Romans von Cioma Schönhaus.

Berlin 1942. Cioma Schönhaus lässt sich weder seine Lebensfreude nehmen noch von irgendjemanden einschüchtern – schon gar nicht von den Nazis! Er tritt die sprichwörtliche Flucht nach vorne an. Zusammen mit seinem guten Freund Det begibt er sich mitten ins Leben und unter Menschen – denn seiner Ansicht nach sind die besten Verstecke dort, wo alle hinsehen! Mit Einfallsreich tum, Charme und einer gehörigen Portion Chuzpe schlägt sich Cioma durchs Leben, beflügelt durch Gerda, in der er nicht nur seine große Liebe, sondern auch seine Meisterin der Mimikry findet. Sein Talent – das perfekte Fälschen von Pässen – hilft zwar zahlreichen Menschen bei der Flucht, bringt ihn selbst jedoch zunehmend in Gefahr… Geschätzt 7.000 Juden tauchten während des Krieges in Berlin unter, nur etwa 1.700 sollten ihn überleben. Cioma Schönhaus hat dabei nicht nur sich selbst gerettet, sondern mit dem Fälschen von Pässen zahlreichen Verfolgten zur Flucht verholfen. Die Regisseurin und Drehbuchautorin Maggie Peren erzählt nach dem gleichnamigen autobiografi schen Bericht von Cioma Schönhaus ein mitreißendes Porträt auf ganz neue Art und Weise: Nicht aus Sicht eines Täters oder eines Opfers, sondern aus der Perspektive eines jungen Mannes und Überlebenskünstlers, verkörpert von Louis Hofmann, der sich der furchtbaren Zeit des Nationalsozia lismus mit unerschütterlichem Optimismus, Mitgefühl und Menschlichkeit widersetzt. Die Regisseurin: “2007 bekam ich Schönhaus’ autobiografisches Buch „Der Passfälscher“ auf den Tisch und war fasziniert von der Genauigkeit und der Leichtigkeit, mit der er seinen Alltag in Berlin zu Beginn der 40er Jahre beschreibt. Als könnte man bei den Menschen an die Tür klopfen und sie würden öffnen. Er ging in Restau rants essen, umringt von Nazi-Funktionären. Der echte Cioma war sogar in Hitlers Stammlokal, dem „Kaiserhof, mit Freunden von der Marine unterwegs… Ich liebe ja die Gedichte von Mascha Kaléko und Ciomas Tonalität ist genau wie ihre Gedichte: So frech und dem Leben zugewandt.”

AB 13. OKTOBER PROGRAMMKINO.DE / MICHAEL MEYNS REGIE Maggie Peren DARSTELLER: Louis Hofmann, Luna Wedler, Jonathan Berlin LAUFZEIT 116 Minuten FSK ab 6 EIN FILM VON ULRICH SEIDL
09NEU
AB 06.10. IM KINO REGIE ULRICH SEIDL DREHBUCH ULRICH SEIDL VERONIKA FRANZ KAMERA WOLFGANG THALER SZENENBILD ANDREAS DONHAUSER RENATE MARTIN KOSTÜME TANJA HAUSNER SCHNITT MONIKA WILLI CASTING HENRI STEINMETZ KOMPONISTEN FRITZ OSTERMAYER HERWIG ZAMERNIK TON KLAUS KELLERMANN ZUSÄTZLICHER SCHNITT ANDREA WAGNER ZUSÄTZLICHES CASTING EVA ROTH KLAUS PRIDNIG SUPERVISING SOUND DESIGNER MATZ MÜLLER RE-RECORDING TOBIAS FLEIG EXECUTIVE PRODUCERS DE, FR SARAH NAGEL ISABELL WIEGAND EXECUTIVE PRODUCERS DAN WECHSLER JAMAL ZEINAL-ZADE ANDREAS ROALD ASSOCIATE PRODUCER VERONIKA FRANZ PRODUCERS PHILIPPE BOBER MICHEL MERKT PRODUZENT ULRICH SEIDL DARSTELLERINNEN MICHAEL THOMAS TESSA GÖTTLICHER HANS-MICHAEL REHBERG INGE MAUX CLAUDIA MARTINI GEORG FRIEDRICH MIT UNTERSTÜTZUNG VON ÖSTERREICHISCHES FILMINSTITUT FILMFONDS WIEN FISA - FILMSTANDORT AUSTRIA EURIMAGES MITTELDEUTSCHE MEDIENFÖRDERUNG MEDIENBOARD BERLIN-BRANDENBURG MINISTERIUM FÜR KULTUR - MIBAC - ROM REGION EMILIA-ROMAGNA LAND NIEDERÖSTERREICH CENTRE NATIONAL DU CINÉMA ET DE L’IMAGE ANIMÉE BORD CADRE FILMS SOVEREIGN FILMS KNM IN ZUSAMMENARBEIT MIT ORF FILM/FERNSEH-ABKOMMEN IN KOPRODUKTION MIT BAYERISCHER RUNDFUNK ARTE FRANCE CINÉMA IN ZUSAMMENARBEIT MIT ARTE IN KOPRODUKTION MIT ESSENTIAL FILMS PARISIENNE DE PRODUCTION

DER NACHNAME

Toppbesetzt ging „Der Vorname“ 2018 an den Start und war so erfolgreich, dass es anders als beim Original jetzt sogar eine Fortsetzung gibt. Dieses Mal aber mit ganz anderen Streitigkeiten, die erneut pointiert dargeboten werden.

Für ihre erwachsenen Kinder Thomas (Florian David Fitz) und Elisabeth (Caroline Peters) war es schon ein Schock, als bekannt wurde, dass ihre Mutter Dorothea (Iris Berben) jetzt mit Rene (Justus von Dohnanyi) zusammen ist, mit dem die Zwei wie Geschwister aufgewachsen sind. Jetzt haben beide in ihr Anwesen auf Lanzarote eingeladen, um etwas bekanntzugeben. Schon bald findet sich ein neuer Stein des Anstoßes: Dorothea und Rene haben geheiratet und die Mutter legte nach Jahrzehnten ihren Familiennamen ab. Aber das ist nur der Auftakt für eine ganze Reihe von Wahrheiten, die an diesen Tagen ans Licht kommen

Das Original war spritzig, bissig, satirisch und herrlich amüsant. Man konnte also durchaus befürchten, dass ein Sequel, für das es keine bereits erprobte Vorlage gab, da vielleicht zurückstecken müsste. Generell neigen Fortsetzun gen von Komödien dazu, nur ein fahles Abbild zu sein. Umso erfreulicher ist es, dass „Der Nachname“ wirklich herrlich unterhält. Der Nachname ist dabei nur der Aufhänger, schon bald geht es um ganz andere Dinge, die die Familie Böttcher beschäftigen. Geheimnisse, Lügen, Halbwahrheiten – hier ist alles dabei und kommt nach und nach auf den Tisch. Das sorgt für peinliche Momente der Hauptfiguren, immer aber auch zu pointierten Dialogen, die schlichtweg grandios unterhalten. Das Kammerspielartige des Originals ist auch hier erhalten, nur dass man sich auf Lanzarote auch mal aus dem Haus hinausbewegt. Das erlaubt es, die Geschichte visuell etwas aufzuwerten, im Kern geht es aber um die geschliffenen Dialoge. „Der Nachname“ ist das seltene Beispiel eines komödiantischen Sequels, das an das Original heranreicht – weil die Geschichte konsequent fortgesetzt wird und sich aus den Ereignissen des ersten Teils neue Konfliktpotenziale ergeben haben, die nun genüsslich auf den Prüftisch gelegt werden. PROGRAMMKINO.DE / PETER OSTERIED

NOVEMBER

Aufarbeitung der Attentate von Paris in Form eines hochtourigen Thrillers mit Starbesetzung. Französisches Genre-Kino zeigt sich von seiner spannendsten Seite

November 2015: eine Reihe tödlicher Terroranschläge erschüttert Paris und die französische Anti-Terror-Abteilung gerät unter enormen Druck, die Terroristen so schnell wie möglich zu finden. Dank der Intuition der jungen Rekrutin, Leila, und der Zusammenarbeit mit der CIA werden schließ lich zwei Terroristen – einer von ihnen niemand anderes als der Drahtzieher der Anschläge selbst – identifiziert. Ein packender Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bevor die Terroristen versuchen erneut zuzuschlagen…

In seinem diesjährigen Cannes-Beitrag “November” verfolgt Regisseur Cédric Jimenez („Bac Nord“) die atemlose fünftägige Polizeiarbeit der französischen Anti-TerrorAbteilung, die schließlich zur Aufspürung der für die Pariser Anschläge am 13. November 2015 verantwortlichen Terroris ten führte. Ein hochtouriger Thriller mit Jean Dujardin („The Artist“) in der Hauptrolle, neben César-Gewinnerin Anaïs Demoustier („Wir sind alle erwachsen“), Sandrine Kimberlain („Poliezei“) und Lyna Khoudri („The French Dispatch“). Es gibt keine Hauptrolle und keinen Hauptdarsteller, und doch haben hat es Jimenez geschafft, bekannte

Schauspieler für die Besetzung zu gewinnen: “Wenn man einen Film machen will, muss man das Thema in den Vordergrund stellen. Wir sind nicht hier, um Ruhm zu ernten. Alle Schauspieler waren sehr engagiert, ein richtiges "Team". Auch wenn es für Schauspieler wie Jean Dujardin, mit dem ich schon früher gearbeitet habe, lange her ist, dass er 21 von 60 Drehtagen hatte. Jean brachte das natürliche Charisma, die Erfahrung und die große natürliche Autorität, die er ausstrahlt. Er ist das Zentrum der Einheit, die stille Kraft, wenn auch nicht ohne Makel. Jeans schauspielerische Fähigkeit ist sehr beeindruckend. Auch Anaïs ist unglaublich, sie ist nie wackelig, und sie taucht in ihre Rolle mit einer Leichtigkeit ein, die beeindruckend ist. Sandrine bringt eine andere Farbe ins Spiel. Sie ist eine Figur, die nicht im Einsatz ist, sondern den politischen und administrativen Teil der Abteilung leitet.”

AB 20. OKTOBER REGIE Cédric Jimenez DARSTELLER Jean Dujardin, Marine Vacth, Lyna Khoudri LAUFZEIT 90 Minuten AB 20. OKTOBER KOMÖDIE | DEUTSCHLAND | 2021 REGIE Sönke Wortmann BUCH Claudius Pläging DARSTELLER Iris Berben, Christoph Maria Herbst, Florian David Fitz, Caroline Peters, Justus von Dohnányi, Janina Uhse LAUFZEIT 91 Minuten FSK ab 0
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70mm- Filmfestival TODD-AO

20.30 Uhr

TENET

Uhr

EXODUS

Originaltitel: Exodus / USA 1960 / Aufgenommen in Super Panavision® 70 (1:2.20) (65mm Negativfilm) / Präsentiert in 70mm (1:2.20) / 6-Kanal-Stereo-Magnetton / Deutsche Fassung / 205 Minuten / Erstaufführungskopie / Roadshow-Präsentation mit Pause / Welturaufführung: 15.12.1960 / Deutsche Erstaufführung: 05.10.1961 / Produktion: Otto Preminger / Regie: Otto Preminger / Buch: Dalton Trumbo / Buchvorlage: Leon Uris (Roman) / Kamera: Sam Leavitt / Musik: Ernest Gold / Schnitt: Louis Loeffler / Darsteller: Paul Newman (Ari Ben Gannan), Eva Marie Saint (Kitty Fremont), Ralph Richardson (General Sutherland), Lee J. Cobb (Barak Ben Canaan), Sal Mineo (Dov Landau), Peter Lawford (Major Caldwell), John Derek (Taha)

Fritsch (George Shelby), Herbert Lom (Simon Legree), Gertraud Mittermayr (Eva Saint Claire)

Bunte Breitwandverfilmung eines Romans von 1852 gegen die Sklavenherrschaft am Beispiel eines grenzenlos liebenden und leidenden Schwarzen in Amerika. Der Film nimmt den romantisch-sentimentalen Stil des Buches zum Anlaß, vordergründige Episoden idyllisch auszumalen, wobei das ehrenwerte Anliegen der Vorlage in den Hintergrund rückt (Quelle: Film-Dienst)

“Thomas Fritsch als menschenrechtekundiger Farmersohn und O. W. Fischer als feudaler Südstaatler mit Wiener Akzent erwecken die Illusion, der Mississippi fließe im Donautal” (Der Spiegel)

“Bunte Breitwandverfilmung. Akkurat romantisch und sentimental.“ (Lexikon des internationale Films)

Episoden aus dem Freiheitskampf jüdischer Flüchtlinge auf Zypern und in Palästina (1946-1948); im Mittelpunkt der Hungerstreik auf dem Schiff "Exodus". Im Stil eines aktionsreichen Spannungsstückes verfilmt, wobei die geistigen und politisch-historischen Hintergründe sehr vereinfacht werden. Das ernsthafte Bemühen, den Anspruch jedes Menschen auf Freiheit und Würde auch aus der abenteuerlichen Handlung aufleuchten zu lassen, sichert dem Film dennoch (Quelle: Film-Dienst)

Ausgezeichnet mit 1 Oscar®: • Beste Musik (Drama): Ernest Gold

„Der misslungene Versuch eines Geschichtsbildes. Für urteilsfähige Erwachsene.“ (Evangelischer Filmbeobachter)

“The good outweighs the shortcomings. Preminger can take pride in having brought to the screen a Twentieth Century birth of a nation." (Los Angeles Times)

Originaltitel: Tenet / USA/UK 2020 / Aufgenommen in IMAX® (1:1.44) und Panavision® Super 70 (1:2.20) (65mm Negativfilm) / Präsentiert in 70mm (1:2.20) / 6-Kanal Datasat® Digitalton / Englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln / 150 Minuten / Erstaufführungskopie / Welturaufführung: 22.08.2020 / Deutsche Erstaufführung: 26.08.2020 / Produktion: Christopher Nolan, Emma Thomas, Andy Thompson, Helen Medrano, Thomas Hayslip / Regie: Christopher Nolan / Buch: Christopher Nolan / Kamera: Hoyte van Hoytema / Musik: Ludwig Göransson / Schnitt: Jennifer Lame / Darsteller: John David Washington (Protagonist), Elizabeth Debicki (Kat), Robert Pattinson (Neil), Kenneth Branagh (Andrei Sator), Aaron Taylor-Johnson (Ives), Dimple Kapadia (Priya), Himesh Patel (Mahir), Michael Caine (Michael Crosby), Clémence Poésy (Barbara), Fiona Dourif (Wheeler), Wes Chatham (Sammy), Martin Donovan (Fay), Jack Cutmore-Scott (Klaus)

Eine neue Technologie ermöglicht die „Inversion“ von Zeit und führt zu einem Konflikt zwischen Gegenwart und Zukunft. Ein namenloser Protagonist muss den Untergang der Welt verhindern, indem er die finsteren Pläne eines russischen Oligarchen verhindert. Dafür stehen ihm jedoch nur eine Geste und das Wort „Tenet“ zur Verfügung. Der filmische Hybrid aus Spionage- und Science-Fiction-Thriller überzeugt mit perfekt inszenierten Actionsequenzen, während Figuren und Erklärungen bewusst abstrakt und reduziert bleiben. Dies verhindert eine emotionale Überladung des Stoffes, belässt aber auch die mitschwingenden philosophischen Fragen sehr im Ungefähren. (Quelle: Film-Dienst)

Ausgezeichnet mit 1 Oscar®:

• Beste Spezialeffekte: Andrew Jackson, David Lee, Andrew Lockley, Scott R. Fisher

„Wenn es noch einen Grund braucht, warum das Kino nicht sterben darf, hier ist er!” (Teleschau)

„So cool hat ein überlebensgroßer Held auf der Leinwand selten gewirkt.” (Der Spiegel)

"Grandly entertaining, time-slipping spectacle" (Variety)

13.00 Uhr In Gedenken an Heinz Hölscher ONKEL TOMS HÜTTE Originaltitel: La Capanna Dello Zio Tom | Le Case De L'Oncle Tom / D/I/F 1965 / Aufgenommen in MCS 70 Superpanorama® (1:2.20) (65mm Negativfilm) / Präsentiert in 70mm (1:2.20) / 6-Kanal Stereo Magnetton / Deutsche Fassung / 151 Min. / Erstaufführungskopie / Welturauuführung: 14.04.1965 / Deutsche Erstaufführung: 14.04.1965 / Roadshow-Präsentation mit Pause / Produktion: Aldo von Pinelli / Regie: Géza von Radványi / Buch: Fred Denger / Buchvorlage: Harriet Beecher-Stowe (Roman ) / Kamera: Heinz Hölscher / Musik: Peter Thomas / Schnitt: Victor Palfi, Hans Schubert / Darsteller: O.W. Fischer (Mr. Saint Claire), Mylène Demongeot (Harriet), Thomas
16.00
Samstag, 1.10.2022 ONKEL TOMS HÜTTE EXODUS TENET
16.

HERKULES EROBERT

ATLANTIS

Originaltitel: Ercole Alla Conquista Di Atlantide / Hercule A La Conquete De L'Atlantide / I/F 1961 / Aufgenommen in Super Technirama® 70 (1:2.35) (35mm Negativfilm, 8-Perf horizontal) / Präsentiert in 70mm (1:2.20) / 6-Kanal Mono Magnetton / Deutsche Fassung / 103 Minuten / Erstaufführungskopie / Welturaufführung: 19.08.1961 / Deutsche Erstaufführung: 02.02.1962 / Produktion: Hugo Grimaldi, Achille Piazzi / Regie: Vittorio Cottafavi / Buch: Vittorio Cottafavi, Duccio Tessari, Sandro Continenza / Kamera: Carlo Carlini / Musik: Gino Marinuzzi Jr., Armando Trovajoli / Schnitt: Maurizio Lucidi / Darsteller: Reg Park (Herkules), Fay Spain (Antenea), Laura Altan (Ismene), Ettore Manni (Androkles), Luciano Marin (Illo), Salvatore Furnari (Timoteus), Ivo Garrani (König von Megalia)

Nach vielen Abenteuern verschlägt es den Göttersohn Herkules nach Atlantis, wo er die Inselkönigin Antenea bekämpfen muß, die die Götter der Griechen stürzen will. Nach vielen Kämpfen und Kraftakten versinkt das Inselreich bei einem gewaltigen Vulkanausbruch in den Fluten des Meeres. Teuer produziertes Monumentalepos, dessen Aufwand in keinem Verhältnis zum Inhalt steht: eine Heldensage im veräußerlichten Comic-Stil. (Quelle: Film-Dienst)

„Ein respektloses Drehbuch, Comic-Strip-Episoden, harmlose Gewalt und die auf artifizielle Weise prächtigen Kostüme und Sets vereinigen sich zu einem unterhalt samen Musterbeispiel für jenen feinen Instinkt, den Cottafavi (…) für diese Art von Kino zu haben scheint.“ (Monthly Film Bulletin)

„Die Anfangskeilerei der Herkuleskumpane ist so hinreißend inszeniert und mit so wendiger Kamera aufgenommen, daß ich sie dem steifen Pathos in Eisensteins vielgerühmter Schlacht auf dem Peipussee ohne Bedenken vorziehe.“ (Zeitschrift Filmkritik).

15.00 Uhr

SPARTACUS

Originaltitel: Spartacus / USA 1959/60 / Aufgenommen in Super Technirama®70 (1:2.35) (35mm Negativfilm, 8-Perf horizontal) / Präsentiert in 70mm (1:2.20) / 6-Kanal Stereo Magnetton Dolby SR / Englischsprachige Originalfassung / 197 Minuten / Kopie der Harris Restaurierung 1993 / Roadshow-Präsentation mit Pause / Welturaufführung: 06.10.1960 / Deutsche Erstaufführung: 16.12.1960 / Produktion: Edward Lewis / Regie: Stanley Kubrick / Buch: Dalton Trumbo / Buchvorlage: Howard Fast (Roman) / Kamera: Russell Metty, Clifford Stine / Musik: Alex North / Schnitt: Robert Lawrence, Robert Schulte, Fred A. Chulack / Darsteller: Kirk Douglas (Spartacus), Laurence Olivier (Marcus L. Crassus), Jean Simmons (Varinia), Charles Laughton (Gracchus), Peter Ustinov (Lentulus Batiatus), Tony Curtis (Antonius), John Gavin (Julius Cäsar), Nina Foch (Helena Glabrus), Herbert Lom (Tigranes), John Ireland (Crixus), John Dall (Glabrus), Charles McGraw (Marcellus), Joanna Barnes (Claudia Marius), Woody Strode (Draba), John Hoyt (Caius)

Die Geschichte des Sklavenaufstandes gegen die unmenschliche Gesellschaft Roms um 74 v. Chr. unter dem thrakischen Sklaven Spartacus. Eine Freiheitskämpfer-Saga mit melodramatischen und sentimentalen Akzenten in freier Auslegung der historischen Fakten und starker Vereinfachung der Ereignisse. Allein in der außergewöhnlichen Bildgestaltung der Massenszenen und kämpferischen Auseinandersetzungen vermittelt der Film einen Eindruck dieser ersten revolutionä ren Freiheitsbewegung. 1992 kam die rekonstruierte, ungekürzte Originalfassung des Films in die Kinos (O.m.d.U.); bei allen dramaturgischen Schwächen und sozialgeschichtlichen Vereinfachungen offenbaren sich hier bislang unentdeckte Reize, so zum Beispiel die homoerotischen Untertöne der Fabel. (Quelle: Film-Dienst)

Ausgezeichnet mit 4 Oscars®

• Beste Ausstattung (Farbe): Russell A. Gausman, Alexander Golitzen, Julia Heron, Eric Orbom

• Beste Kamera (Farbe): Russell Metty

• Beste Kostüme (Farbe): Bill Thomas Valles

• Bester Nebendarsteller: Peter Ustinov

“Allein in der außergewöhnlichen Bildgestaltung der Massenszenen und kämpferischen Auseinandersetzungen vermittelt der Film einen Eindruck dieser ersten revolutionären Freiheitsbewegung”. (Lexikon des Internationale Films)

“Kubrick demonstrates here a technical talent and comprehension of human values" (Variety)

“Achieves the unlikely triumph of being intimate on a big scale” (Washington Post)

Ted Hearne

Aufgenommen

existierenden 70mm-Kopie

Musik: John Tatgenhorst

Chicago!", ein seltener Travelogue aus dem Jahr 1983, kehrt in restaurierter Fassung in die Kinos zurück. Der Film wurde von 1983 bis 1996 in der Water Tower Pumping Station in Chicago etwa 25 Mal am Tag gespielt und zeigt die Sehenswür digkeiten, die Skyline und die Parade der Stadt. .

HERKULES SPARTACUS
11.00 Uhr
13.15 Uhr Vortrag Thomas Hauerslev »70mm Sonderformate« Kurzfilm HERE’S CHICAGO! THE CITY OF DREAMS Originaltitel: Here’s Chicago! The City Of Dreams / USA 1983 /
auf 65mm Negativfilm / Scan in 6K von der einzig
/ Präsentiert in 70mm (1:2.20) / 6-Kanal Datasat® Digitalton / Englische Originalfassung / 13 Minuten / Neue Kopie / Regie:
/
"Here's
Sonntag, 2.10.2022
EROBERT ATLANTIS

WOMAN

AIRPORT

Mnuchin,

Buchvorlage: William Moulton Marston

Kamera: Matthew Jensen

Musik: Rupert Gregson-Wil liams / Schnitt: Martin Walsh / Darsteller: Gal Gadot (Diana Prince / Wonder Woman), Chris Pine (Steve Trevor), Connie Nielsen (Königin Hippolyta), Robin Wright (Generalin Antiope), David Thewlis (Sir Patrick Morgan), Danny Huston (General Erich Ludendorff), Elena Anaya (Maru / Doctor Poison), Lucy Davis (Etta Candy), Saïd Taghmaoui (Sameer), Ewen Bremner (Charlie), Eugene Brave Rock (The Chief), James Cosmo (Feldmarschall Haig)

Ein britischer Kampfpilot, der sich als Spezialagent der Regierung erweist, lockt die Prinzessin der Amazonen in den Ersten Weltkrieg, wo sie ihre Superkräfte entdeckt und gegen den Kriegsgott Ares antritt. Fantasy-Spektakel, über weite Strecken inszeniert als betont altmodisches Abenteuer-Melodram, das der Comic-Heroine Wonder Woman ein sympathisches Entree in die Welt des modernen BlockbusterKinos verschafft. Die durch ihre Emotionalität zur wahren Stärke findende Heldin wandelt sich in Begleitung eine Gruppe markanter Nebenfiguren zur Hoffnungsträ gerin einer verzweifelten Welt, die sich nach Frieden sehnt. (Quelle: Film-Dienst)

“Einer der besten Blockbuster der letzten Zeit, ein Vergnügen für Männer wie für Frauen” (Der Spiegel)

“Ein ausgelassenes Action-Abenteuer in der Tradition von Indiana Jones mit einem gut funktionierenden Sinn für Humor.” (Time Out)

“Patty Jenkins erfrischt und belebt mit Wonder Woman das Superheldenkino” (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Originaltitel: Airport / USA 1970 / Aufgenommen in Todd-AO® (1:2.20) (65mm Negativfilm) / Präsentiert in 70mm (1:2.20) / 6-Kanal Datasat® Digitalton / Englische Originalfassung / 136 Minuten / Neue Kopie von 2022 / Welturaufführung: 05.03.1970 / Deutsche Erstaufführung: 25.03.1970 / Produktion: Ross Hunter / Regie: George Seaton , Henry Hathaway / Buch: George Seaton / Buchvorlage: Arthur Hailey / Kamera: Ernest Laszlo / Musik: Alfred Newman / Schnitt: Stuart Gilmore / Darsteller: Burt Lancaster (Mel Bakersfield), Dean Martin (Vernon Demerest), Jean Seberg (Tanya Livingston), Jacqueline Bisset (Gwen Meighen), George Kennedy (Patroni), Helen Hayes (Ada Quonsett), Van Heflin (D.O. Guerrero), Maureen Stapleton (Inez Guerrero), Barry Nelson (Anson Harris), Lloyd Nolan (Harry Standish), Dana Wynter (Cindy), Barbara Hale (Sarah Demerest), Gary Collins (Cy Jordan), John Findlater (Peter Coakley), Jessie Royce Landis (Mrs. Harriet DuBarry Mossman), Larry Gates (Commissioner Ackerman), Peter Turgeon (Marcus Rathbone), Whit Bissell (Mr. Davidson), Virginia Grey (Mrs. Schultz), Eileen Wesson (Judy Barton), Paul Picerni (Dr. Compagno), Nick Cravat (Nick Valli), Marion Ross (Joan Myers), Frederick Worlock (Frederick Williams)

Ein Geisteskranker bringt mit einer Bombe Besatzung und Passagiere eines Flugzeuges in Lebensgefahr; zusätzlich ist die Landebahn durch eine verunglückte Maschine blockiert. Mit privaten Problemen überfrachteter Katastrophenfilm nach dem Bestseller von Arthur Hailey; streckenweise spannend, aber in der Charakter zeichnung klischeehaft und ohne die atmosphärische Dichte der Vorlage. (Quelle: Film-Dienst)

Ausgezeichnet mit 1 Oscar®: Beste Nebendarstellerin: Helen Hayes

ab” (Cinema)

“An immensely silly film - and it will probably entertain people who no longer care very much about movies” (The New York Times)

11.00 Uhr
“Der Prototyp des Flugzeug-Thrillers hebt
20.00 Uhr WONDER
Originaltitel: Wonder Woman / USA 2017 / Aufgenommen in Super 35 (35mm Negativfilm) und Digital (Phantom RAW (4K), ProRes 4:4:4 XQ (4K), ARRIRAW) (Gemastert vom 2K Digital Intermediate) / Präsentiert in 70mm (1:2.20) / 6-Kanal Datasat® Digitalton / Englische Originalfassung / 141 Minuten / Erstaufführungskopie / Welturaufführung: 15.05.2017 / Deutsche Erstaufführung: 15.06.2017 / Produktion: Charles Roven, Deborah Snyder, Zack Snyder, Richard Suckle, Steven
Rebecca Steel Roven / Regie: Patty Jenkins / Buch: Allan Heinberg /
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Montag, 3.10.2022 14.00 Uhr Vortrag Marcel Kaup »Cinema 180« anschl. Cinema-180 KurzfilmeCINEVISION - UDO KAUP

Originaltitel:

Uhr

GRIMM

20.30 Uhr

LICORICE PIZZA

19.09.1963

George Pal

Regie: George Pal, Henry Levin

Buch: David P. Harmon, Charles Beaumont, William Roberts

Buchvorlage: Hermann Gerstner

Musik: Leigh Harline / Schnitt: Walter Thompson / Darsteller: Laurence Harvey (Wilhelm Grimm), Claire Bloom (Dorothea Grimm), Karlheinz Böhm (Jacob Grimm), Walter Slezak (Stossel), Oskar Homolka (Herzog), Barbara Eden (Greta Heinrich), Arnold Stang (Rumpelstilzchen), Martita Hunt (Anna Richter), Betty Garde (Fräulein Bettenhausen), Bryan Russell (Friedrich Grimm), Ian Wolfe (Gruber), Tammy Marihugh (Pauline Grimm), Walter Rilla (Priester), Yvette Mimieux (Prinzessin), Russ Tamblyn (Holzfäller), Jim Backus (König), Beulah Bondi (Zigeune rin), Clinton Sundberg (Premierminister), Walter Brooke (Bürgermeister), Sandra Gale Bettin (Ballerina), Robert Foulk (Jäger), Terry-Thomas (Ludwig), Buddy Hackett (Hans), Otto Kruger (König), Billy Barty (Hofnarr), Peter Whitney (Riese)

Kamera: Paul C. Vogel

Aufwendiger Ausstattungsfilm nach Hollywood-Art, der drei Märchen der Brüder Grimm - "Die tanzende Prinzessin", "Der Schuster und die Zwerge", "Der singende Knochen" - in eine (sachlich nicht immer richtige) biografische Rahmenhandlung bettet. Vom Geist der Märchen weit entfernte anspruchslose Familienunterhaltung. (Quelle: Film-Dienst)

Ausgezeichnet mit 1 Oscar®

• Beste Kostüme (Farbe): Mary Wills

"The story itself will charm the hearts of the young-in-years-and-spirit” (New York Daily News)

“Spectacularly beautiful scenic delights” (Newsday)

“First and most important, this is not a restoration and I’m fully aware what that word means. David Strohmaier and Tom March have gone so far beyond that concept, creating a version of the film that looks far better than it did upon release, that restoration is the wrong word.” (Robert Harris, Restoration Expert)

Originaltitel: Licorice Pizza / USA 2021 / Aufgenommen in Panavision® Anamorphic (1:2.39) (35mm Negativfilm) / Präsentiert in 70mm (1:2.20) / 6-Kanal Datasat® Digitalton / Englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln / 134 Minuten / Erstauffüh rungskopie / Welturaufführung: 20.11.2021 / Deutsche Erstaufführung: 27.01.2022 / Produktion: Paul Thomas Anderson, Sara Murphy, Adam Somner / Regie: Paul Thomas Anderson / Buch: Paul Thomas Anderson / Kamera: Paul Thomas Anderson, Michael Bauman / Musik: Jonny Greenwood / Schnitt: Andy Jurgensen / Darsteller: Cooper Hoffman (Gary Valentine), Alana Haim (Alana Kane), Sean Penn (Jack Holden), Tom Waits (Rex Blau), Bradley Cooper (Jon Peters), Benny Safdie (Joel Wachs), Skyler Gisondo (Lance), Mary Elizabeth Ellis (Momma Anita), John Michael Higgins (Jerry Frick), John C. Reilly (Fred Gwynne), Maya Rudolph (Gale), Christine Ebersole (Lucy Doolittle), Harriet Sansom Harris (Mary Grady), Joseph Cross (Matthew)

Ein Schüler aus der High School verliebt sich in eine zehn Jahre ältere Mittzwanzige rin. Der Altersunterschied kann die Beziehung nicht aufhalten, verkompliziert sie aber auf wahnwitzige Weise zu einer platonischen Liebesgeschichte, die zugleich Coming-of-Age-Film, Musikvideo und Epochenporträt ist, ohne dabei das Paar aus den Augen zu verlieren. Mit unzähligen Richtungswechseln entwirft der Film nicht nur ein meisterlich inszeniertes kinetisches Abbild einer Liebesbeziehung, sondern findet zugleich einen ganz eigenen Zugang zu 1970er-Jahre-Nostalgie und einer vergangenen Hollywood-Ära. (Quelle: Film-Dienst)

„Es handelt sich um einen der schönsten Liebesfilme des Kinojahres 2022” (Redaktionsnetzwerk Deutschland)

„Ein Film, in dem es zu viele fantastische Szenen gibt, um sie aufzuzählen.” (Bild)

LICORICE
16.00
In Anwesenheit der Restauratoren David Strohmaier & Randy Gitsch DIE WUNDERWELT DER GEBRÜDER
The Wonderful World Of The Brothers Grimm / USA 1962 / Aufgenom men in 3-Streifen Cinerama® (1:2.59) (3x35mm Negativfilm) / Präsentiert in digitaler Projektion als 4K DCP im Smilebox-Format (1:2.89) / PCM 5.1 Surround Sound / Roadshow-Präsentation mit Pause / Englische Originalfassung / 140 Minuten / Restaurierte Fassung von 2022 / Welturaufführung: 07.08.1962 / Deutsche Erstaufführung:
/ Produktion:
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Montag, 3.10.2022
PIZZA DIE WUNDERWELT DER GEBRÜDER GRIMM

WAS DEIN HERZ DIR SAGT –ADIEU IHR IDIOTEN!

Durchgeknallte schwarze Komödie um ein ungleiches Trio. Mit französischem Staraufgebot inszeniert und mit mehreren Césars ausgezeichnet.

Als ihr ein Arzt schonungslos erklärt, wie wenig Lebenszeit ihr noch bleibt, ist die 43- jährige Suze Trappet (Virginie Efira) schnell aus dem Behandlungszimmer verschwunden. Sie beschließt, sich endlich auf die Suche nach ihrem Sohn zu machen, den sie als Jugendliche auf Druck ihrer Eltern weggeben musste. Auch der etwa 50-jährige Computernerd und Sicherheitsexperte JB (Albert Dupontel) bleibt nicht lange bei dem Chef sitzen, als er sich anhören muss, dass seine Behörde in Zukunft eher auf Jüngere setzt. Bei JB führt diese Aussage zu einer Kurzschlussreaktion. Er besorgt sich ein Gewehr und filmt mit seinem Computer, wie er seinem Leben ein Ende setzen will. Doch der Schuss geht buchstäblich nach hinten los, durchdringt die Bürowand und es bricht heilloses Chaos aus. Dieses Durcheinander nutzt Suze, die gerade im Nachbarbüro bei seinem Kollegen sitzt. Sie „kidnappt“ JB und macht ihm ein Angebot: wenn er sie bei ihrer Suche in der Behörde unterstützt, wird sie für ihn vor der Polizei entlasten. Im riesigen Archiv der Behörde treffen Suze und JB auf den blinden Archivar Monsieur Blin, der sich ihnen mit viel Enthusiasmus und Tatkraft anschließt …

Albert Dupontels (“Tagebuch eines Landarztes”) durchgeknallte, schwarze Komödie startete zehn Tage vor dem zweiten Lockdown im Oktober 2020 mit 720.000 Zuschauern. Nach über sieben Monaten Kinoschließung startete “Was dein Herz dir sagt – Adieu ihr Idioten!” im Mai 2021 erneut erfolgreich: Über zwei Millionen Besucher feierten das etwas andere Looser-Trio auf der großen Lein wand. Die belgisch-französische Schauspielerin Virginie Efira (“Birnenkuchen und Lavendel”) beweist erneut ihre darstellerische Klasse. Albert Dupontel, der in Frankreich so populäre Regisseur, Drehbuchautor und Darsteller, schrieb sich die Rolle des gefühlsgehemmten JB selbst auf den Leib. Die Filmbranche reagierte begeistert, insgesamt sechs Césars waren der Lohn: u.a. Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch und Beste Kamera.

RHEINGOLD

Autobiographischer Thriler über den Aufstieg des Musikers Xatar, der es vom Ghetto bis in die Charts geschafft hat, mit sicherer Hand inszeniert von Fatih Akin.

Xatars Weg vom Ghetto an die Spitze der MusikCharts ist so dramatisch wie abenteuerlich: aus der Hölle eines irakischen Knasts kommt Giwar Hajabi Mitte der 80er Jahre als kleiner Junge mit seiner Familie nach Deutschland und landet ganz unten. Möglichkeiten gibt es, aber Hindernisse noch viel mehr. Vom Kleinkriminellen zum Großdealer geht es ganz schnell. Bis eine Ladung verloren geht. Um beim Kartell seine Schulden zu begleichen, plant Giwar einen legendären Goldraub.

Die Hauptrolle in dem auf Xatars Biografie „Alles oder Nix“ basierenden Film hat Emilio Sakraya übernom men. In weiteren Rollen sind u.a. Mona Pirzad, Sogol Faghani, Kardo Razzazi, Uğur Yücel und Denis Moschitto zu sehen. Die Dreharbeiten zu „Rheingold“ fanden in Deutschland, den Niederlanden, Marokko und Mexiko statt. Inszeniert hat den Film kein Geringerer als Fatih Akin („Gegen die Wand“).

REGIE Albert Dupontel DARSTELLER Virginie Efira, Albert Dupontel, Nicolas Marié LAUFZEIT 87 Minuten AB 27. OKTOBER BIOGRAFIE, MUSIK, DRAMA | DEUTSCHLAND | 2022 REGIE Fatih Akin DARSTELLER Emilio Sakraya, Mona Pirzad, Kardo Razzazi
AB 20. OKTOBER
KOMÖDIE | FRANKREICH | 2022
11NEU

ALLE WOLLEN GELIEBT WERDEN

Eine Psychotherapeutin will es allen recht machen und bleibt dabei selbst auf der Stecke. Trotz des schweren Themas mit Leichtigkeit und Ironie inszeniert und mit scharfen Dialogen gespickt.

Ein brütend heißer Sommertag. Die Psychotherapeutin Ina merkt, etwas stimmt nicht mit ihr. Doch sie hat keine Zeit, sich darüber den Kopf zu zerbrechen: In der Praxis warten die Patienten:innen, ihre Tochter droht zum Vater zu ziehen, ihr Freund will nach Finnland auswandern und ihre egozentri sche Mutter feiert den 70sten. Ina will es allen recht machen. Doch dann kommt alles anders.

Katharina Woll gelingt es in ihrem Kinodebüt “Alle wollen geliebt werden” ein einfühlsames Porträt einer Frau unserer Zeit zu schaffen. Am Beispiel eines einzigen Tages offenbart sich der ganze Druck auf Frauen, die heutzutage oftmals komplexen und widersprüchlichen Erwartungen ausgesetzt sind. Dabei inszeniert Katharina Woll ihre Figuren und deren Konflikte trotz all ihrer Schwere mit Leichtigkeit und Ironie. Die Jury des „Förderpreis Deutsches Kino“ erkannte diese Qualität und zeichnete das Drehbuch von Florian Plumeyer und Katharina Woll aus. Auszug aus der Jurybegründung: „Florian Plumeyer und Katharina Wolls Drehbuch stellt eine Psychotherapeutin ins Zentrum, die es allen recht machen will und dabei selbst auf der Strecke bleibt. Psychotherapeut:innen-Filme sind ja mittlerweile fast ein neues Sub-Genre, aber die Autor:innen variieren ihren Stoff neu und überraschend (…). Ein raffiniertes Figurenge flecht aus widerstreitenden Wants & Needs – alle wollen geliebt werden, ja, aber vor allem droht jeder jedem (…) Die Dialoge des Films sind scharf, glaubwürdig, und gehen an den Kern von Beziehungsgesprächen. Das macht sie so schmerzhaft – und so unterhaltsam.”

ATLAS

Der lange und schmerzhafte Kampf einer jungen Frau gegen die Angst, um ihr entsetzliches Trauma zu überwinden.

Die kletterbegeisterte Allegra (Matilda De Angelis) wurde Opfer eines Terroranschlags, bei dem drei ihrer Freunde ums Leben kamen. Von Schuldgefühlen und Rachegedanken geplagt, zieht sie sich in die Einsamkeit zurück. Ihre Lieben sind machtlos. Um zurückzukehren und das Leben wieder zu schätzen, muss sie einen langen Kampf gegen sich selbst führen. Vor diesem Hintergrund trifft sie auf Arad, einen jungen Flüchtling aus dem Nahen Orient. Doch es fällt ihr schwer, das Vertrauen in das Fremde zurückzugewinnen.

Anmerkungen von Regisseur Niccolò Castelli: “Das Bedürfnis, das Drehbuch für den Film „Atlas“ zu schreiben, entstand vor rund 10 Jahren, aus einem einschneidenden Moment heraus. Wie heute bei der Pandemie, beschlich mich damals das Gefühl, dass etwas in unseren Alltag einzieht, das uns nicht mehr loslassen wird: Die Angst. Unsere Generation war sich damals ziemlich sicher auf einer neutralen, freien und glücklichen Insel, geschützt vom Rest der Welt, zu wohnen. Doch in diesem Moment wurden wir Teil der Welt und uns wurde bewusst, dass nichts mehr so sein wird wie es vorher war. Meine Haupt figur Allegra fühlt sich vor dem dramatischen Ereignis, das ihr Leben verändert, völlig frei. Sie glaubt, dass die Zukunft vor ihr liegt, zum Greifen nah. Als die Realität sie einholt – hart und rau, wie der Fels unserer Berge – ist die Wirkung extrem. „Atlas“ ist ein Versuch zu verstehen, wie es möglich ist, unsere Ängste in der Begegnung und Öffnung gegenüber dem Fremden zu überwinden. Um sich wirklich frei zu fühlen, wie auf dem Gipfel eines Berges in Kontakt mit dem Himmel, müssen wir uns für den Anderen öffnen. In einem Moment, in dem wir uns alle nach Freiheit sehnen, erzählt „Atlas“ von einer grossen Anstrengung, diese zurückzuerobern.”

AB 27. OKTOBER REGIE Katharina Woll DARSTELLER Anne Ratte-Polle, Lea Drinda, Ulrike Willenbacher LAUFZEIT 83 Minuten FSK ab 12 AB 27. OKTOBER DRAMA | SCHWEIZ, BELGIEN U.A. | 2021 REGIE Niccolò Castelli DARSTELLER Matilda De Angelis, Helmi Dridi, Angelo Bison LAUFZEIT 90 Minuten
12 NEU

THE SOCIAL EXPERIMENT

Ein Escape Room entpuppt sich als ein verhaltensanalytisches Experiment mit unbekanntem Ausgang. Erste deutsche Produktion, die in einem VR LED Studio entstand.

Adrian ist 16 und ein angehender Social-Media-Star. Gemeinsam mit seiner Freundin Nancy und seinen besten Freunden Neil, Dustin und Luke will er an einem Gewinnspiel in einem Escape Room in Hamburg teilnehmen. Doch plötzlich entpuppt sich das vermeintliche Abenteuer als ihr größter Albtraum. Der Escape Room ist eigentlich eine Forschungseinrichtung und führt ein verhaltensanalytisches Experiment an den Jugendlichen durch. Die Gruppe wird von den WissenschaftlerInnen Iris und Kai und ihrer eigens programmierten künstlichen Intelligenz "Kira" unerbittlich auf die Probe gestellt. Die Freunde werden getestet und mit ihren Problemen, Ängsten und Sorgen konfrontiert. Schockiert, wütend und enttäuscht von seinen Freunden, dem Spiel und vor allem von sich selbst, beginnt Adrian zu reflektieren. Er muss erkennen, dass er in seinem egoistischen Streben nach Aufmerksamkeit die Probleme seiner besten Freunde völlig vergessen hat. So hat er nicht bemerkt, dass Nancys Mutter kürzlich gestorben ist oder wie sehr Luke mit seiner gescheiterten Vater-Sohn-Beziehung zu kämpfen hat. Und hat sich Neil etwa in seine Freundin Nancy verliebt? Nur der schüchterne Dustin scheint sein Leben im Griff zu haben. Oder doch nicht? Wird Adrian es schaffen, sich wieder in die Gruppe einzufügen und vom egoistischen Einzelgänger zum Teamplayer werden?

Regisseur Pascal Schröder setzte zusammen mit seinem Team, der Drehbuchautorin und Darstellerin Raffaela Kraus sowie den Produzenten Andreas Schlieter und Kai Steinmetz von GIPFELSTÜRMER FILM, als einer der ersten Deutschen bei seinem Film auf die Vorteile eines Virtual Reality LED-Studios, einer Technik, die man sonst nur aus amerikanischen Serien wie „The Mandalorian“ kennt und die den klassischen Greenscreen durch große LED-Leinwände ersetzt. Diese ermöglichten, dass in wenigen Drehtagen Szenen auf dem Mond, in der Wüste oder in einer Eisland schaft realisiert werden konnten.

IM WESTEN NICHTS NEUES

DRAMA,

Die Neuverfilmung der schonungslosen Schilderung des Horrors des Ersten Weltkriegs nach der Romanvorlage von Erich Maria Remarque geht für Deutschland ins Oscar-Rennen.

Frühjahr 1917. Der 17-jährige Paul Bäumer (Felix Kammerer) und seine Freunde können es nicht erwarten, in den Krieg zu ziehen, auf Paris marschieren, den Sieg davontragen. So stellen die Jungs sich das vor. So wird es ihnen versprochen. Jubelnd und singend marschieren sie los, die „eiserne Jugend“, für Kaiser, Gott und Vaterland. Die Begeisterung hält nicht lange. Als sie nach tagelangem Marsch an der Westfront ankommen, regnet es in Strömen. Der Schützengraben läuft voll, ist ein einziger Morast. Doch die Franzosen warten nicht. Schon bald nehmen sie den Graben unter Beschuss.

“Im Westen nichts Neues” erzählt die ergreifende Geschichte eines jungen deutschen Soldaten an der Westfront im Ersten Weltkrieg. Paul (Felix Kammerer) und seine Kameraden erleben am eigenen Leib, wie sich die anfängliche Kriegseuphorie in Schrecken, Leid und Angst umkehrt, während sie in den Schützengräben verzweifelt um ihr Leben kämpfen. Regisseur Edward Berger (“Patrick Melrose”, “Jack”, “Deutschland83”) konnte für seinen Film ein eindrucksvolles Ensemble gewinnen: In der Hauptrolle des Paul Bäumer überzeugt Felix Kammerer. Mit “Im Westen nichts Neues” gibt er sein Schauspieldebüt in einem Spielfilm. Albrecht Schuch (“Lieber Thomas”, “Systemsprenger”) übernimmt die Rolle des Stanislaus Katczinsky, der Paul im Krieg zu einem engen Vertrauten wird. An ihrer Seite kämpfen Edin Hasanovic (“Je suis Karl”, “Skylines”) als Tjaden Stackfleet, Aaron Hilmer (“Das schönste Mädchen der Welt”) als Albert Kropp, Moritz Klaus (“Kleine Morde”) als Franz Müller und Adrian Grünewald (“Sløborn”) als Ludwig Behm. Daniel Brühl (“The Alienist – Die Einkreisung”, “Nebenan”) bemüht sich als Matthias Erzberger um einen Waffenstillstand. Devid Striesow (“Ich bin dann mal weg”) verkörpert General Friedrichs. In weiteren Rollen sind Thibault De Montalembert (“The Collapse”), Anton von Lucke (“Große Freiheit”) und Andreas Döhler (“Die Saat”) zu sehen.

AB 27. OKTOBER REGIE Pascal Schröder DARSTELLER Marven Gabriel Suarez-Brinkert, Elmo Anton Stratz, Raffaela Kraus LAUFZEIT 97 Minuten FSK ab 12 AB 6. OKTOBER REGIE Edward Berger DARSTELLER Felix Kammerer, Albrecht Schuch, Daniel Brühl LAUFZEIT 148 Minuten FSK ab 16
KRIEGSFILM, HISTORIE | DEUTSCHLAND | 2022
13NEU

JAZZFEST

IN DER SCHAUBURG, 8. UND 9. SEPTEMBER 2022 NACHLESE IN BILDERN FOTOS VON PAUL NEEDHAM
„Wir sind dankbar und froh, dass wir gemeinsam das Jazzfest in der Schauburg aufleben lassen konnten. Zu Pandemiezeiten denkbar schwierig. Dennoch haben wir es zusammen geschafft vielen Menschen ein lächeln ins Gesicht zu zaubern.“
—Niklas Braun, Jazzclub Karlsruhe e.V.
„Das hat Spaß gemacht. Zufriedene Gäste und eine wunderbare Stimmung. Viele Rufe nach mehr Veranstaltungen dieser Art. Wir denken darüber nach!“ — Herbert Born, Schauburg Filmtheater
14 SPECIAL

05. OKTOBER

LIGHTYEAR

Der junge Space Ranger Buzz Lightyear will hoch hinaus! Mit seinem Spaceshuttle startet er, um die unendlichen Weiten des Weltraums zu erkunden.

JAHR: 2022 / LÄNGE: 105 MIN. / FSK: 6

06. – 12. OKTOBER

MEIN LOTTA-LEBEN –ALLES TSCHAKA MIT ALPAKA

Lotta freut sich riesig auf ihre erste Klassenfahrt. Endlich ohne Eltern – das verspricht Abenteuer pur! Doch Mama Sabine sabotiert Lottas Pläne und schlägt ausgerechnet Papa Rainer als Be gleitperson für die Klassenfahrt vor!

JAHR: 2022 / LÄNGE: 88 MIN. / FSK: 6

CLARA UND DER MAGISCHE DRACHE

Clara lebt zusammen mit drei Affen in einer Feenwelt, die von Zwergen, Drachen und Zaube rern bewohnt wird. Aufregende Abenteuer war ten auf Clara und ihre Freunde, denn die Zukunft der ganzen Welt liegt in ihren Händen.

JAHR: 2019 / LÄNGE: 87 MIN.

FSK:

DIE ADDAMS FAMILY IN VERRÜCKTER TRADITION

Es ist Liebe auf den ersten Schreck, mit der Gomez und Morticia den Neuzugang der Addams willkommen heißen – Pubert, ihr knuddeliges, süßes Baby mit Bart. Schrecklich komisch!

JAHR: 1993

LÄNGE: 94 MIN.

FSK:

– 19. OKTOBER

ELLA UND DER SUPERSTAR

Ella geht mit ihren Freunden in die zweite Klas se. Ihr netter, etwas chaotischer Lehrer möchte ihnen das Einmaleins beibringen. Doch Pekka hat keine Lust zu lernen. Viel lieber will er Rockstar werden wie die von allen angehimmelte Elvira.

JAHR:

DER WOLF UND DER LÖWE

Imposante Natur, Verbundenheit zwischen Mensch und Tier, Gefahr durch Wilderer und Jäger – wie schon bei „Mia und der weiße Löwe“ setzt Regisseur Gilles de Maistre auch jetzt wieder auf einen Mix aus Natur-, Abenteuer- und Tierfilm.

JAHR: 2021 / LÄNGE: 100 MIN. / FSK: 6

20. – 26. OKTOBER
/
0 27. OKTOBER – 02. NOVEMBER
/
/
AB 6 IN BEGLEITUNG EINES ERZIEHUNGSBERECHTIGTEN 03. – 09. NOVEMBER
29. SEPTEMBER –
13.
2013 / LÄNGE: 84 MIN. / FSK: 0 Es ist ganz einfach und viel günstiger als Sie vielleicht denken. Wenn gewünscht inklusive Feier mit Pizza, Chicken Nuggets oder Kuchen und Kakao. Eine Führung hinter die Kulissen der Schauburg ist möglich. Sprechen Sie uns einfach an ... Telefon 0721 35000 15 / -17 / -18 (Büro) / info@schauburg.de GEBURTSTAGSFEIER IM KINO?? Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien hat die SCHAUBURG von 1976 bis 2018 jährlich für ein hervorragendes Kinder- und Jugendfilmprogramm ausgezeichnet. Täglich 15.00 Uhr KINDERKINO IM OKTOBER nur4€ FürGroß &Klei n ACHTUNG GEBURTSTAGSKINDER! An Eurem Geburtstag habt Ihr FREIEN EINTRITT ins Kinderkino!

OKTOBER

LIEBE

KURZFILME IN DER SCHAUBURG DIENSTAG | 18. OKTOBER | 19.00 UHR

An jedem dritten Dienstag um 19.00 Uhr haben bei uns junge Talente mit kurzen Streifen das Wort – und das Bild. Sorgfältig kuratiert zeigen wir einen spannenden Querschnitt der letzten 25 Jahre „Kurzfilm“ – meist prämierte Festivaldarlings, also nur die Kirschen der Sahnetorte.

Erik Schmitts (war 2019 zu Gast bei unseren Open Air Kinonächten) NASHORN IM GALOPP & BERLIN METANOIA sind Liebeserklärungen an unsere Großstadt, sowie Testamente der Flüchtigkeit der Leichtigkeit der Liebe. Wundervoll getrickst mit Modellen, Stop-Motion-Technik, Fischaugenoptik und Zeitraffern - diese Kurzoden erinnern an die Fantasie von Caro & Jeunet und Michel Gondry. Seid Euch zudem stets gewiss: Kommt die Liebe nicht zu Dir, ist die nächste Ananas nicht weit!

NACHSCHLAG ZU UNSEREM TODD-AO 70MM FILMFESTIVAL

TOD AUF DEM NIL (DEUTSCHE FASSUNG)

SONNTAG | 9. OKTOBER | 13.00 UHR

Sie haben noch nicht genug von den breiten Filmkopien in bestmöglich-analoger Projektion? Eine Woche nach unserer 16. Festivalauflage setzen wir noch einen drauf: TOD AUF DEM NIL, das Remake von und mit Sir Kenneth Branagh in einer raren und wahrscheinlich letzten Aufführung bei uns im Haus: Die Ferien des belgischen Detektivs Hercule Poirot an Bord eines glamourö sen Schaufelraddampfers in Ägypten wandeln sich zur erschre ckenden Suche nach einem Mörder, als die Flitterwochen eines bildhübschen Ehepaars ein tragisches, schnelles Ende nehmen.

LUIGI CHERUBINI: MEDEA

LIVE-ÜBERTRAGUNG AUS DER METROPOLITAN OPERA IN NEW YORK SAMSTAG | 22. OKTOBER | 19.00 UHR

Die neue MET-Live-Saison eröffnen wir mit einem großen Knall: Luigi Cherubinis Medea ist vielleicht die bekannteste musikalische Adaption der Tragödie von Euripides rund um den griechischen Mythos der Argonautensage: Die Königstochter Medea wird von Jason, für den sie ihre eigene Familie verlassen hatte, verstoßen und rächt sich grausam. Ein Werk von tiefgründigem Ernst und einer monumentalen Melodik, von David McVicar klassisch, zeitlos und ungeheuer atmosphärisch inszeniert.

16 SPECIALS
SPECIALS IM

THE SCHOOLMASTER GAMES

QUEERFILMNACHT

MITTWOCH | 26. OKTOBER | 21.00 UHR

SCHWEDISCHES OMU

An der St Sebastian Akademie sind alle schwul – und in heller Aufregung. Denn der jährliche Festzug steht bevor. Das Vorsingen droht Nerven und Freundschaften zu verschlingen.

Ränkespiele und feurige Begierden, großes Drama voller Sex und Gesang – an einem Ort, an dem auch Jean Cocteau gern die Schulbank gedrückt hätte!

ANDY WARHOLS FRANKENSTEIN

HALLOWEEN SPECIAL IN ENGLISCHER ORIGINALFASSUNG

MONTAG | 31. OKTOBER | 21.00 UHR

Nach langer Zeit unter Verschluss erblickt "Andy Warhols Flesh For Frankenstein" wieder eine Kinoleinwand: Restauriert und ungekürzt.

Der Film gehört zu den Vorläufern des Splatter-Films: In kaum einem Horrorfilm der Zeit wird so viel Blut verspritzt und so genüsslich verstümmelt wie hier. Die offensive Nacktheit der Hauptfiguren und der junge Udo Kier in der Rolle des Frankenstein machen dieses obskure Stück Zeitgeschichte zu einem großen Spaß!

17SPECIALS
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Foto: © Monkey Business –fotolia.com SENIORENKINO OKTOBER Immer Mittwoch 14.30 Uhr im großen Schauburg Saal Eintritt 6€ inkl. 1 Glas Sekt Marienstraße 16 76137 Karlsruhe T. 0721 3500018 www.schauburg.de GROSSBILDWAND 05.10. 26.10. 12.10. 19.10.

AB 3. NOVEMBER AMSTERDAM

In den 1930er-Jahre geraten drei enge Freunde in eine Mordermittlung und damit eine der unglaublichsten politischen Machenschaften in der amerikanischen Vergangenheit aufdecken. Eine faszinierende Erzählung über Mord, Geheimnisse und Liebe, in einer Verkettung von Ereignissen, die den Lauf der Geschichte verändern.

FILMVORSCHAU

NOVEMBER 2022

AB 3. NOVEMBER

TENOR: EINE STIMME ZWEI WELTEN

Der talentierte Rapper Antoine trifft in der Pariser Oper durch Zufall auf Madame Loyseau, die sein Talent als Opernsänger sofort erkennt. Als sie ihn als Schüler aufnimmt, verbirgt er seinen neuen Traum vor seinen Freunden und seiner Familie und stürzt sich in ein Doppelleben… Zwei verschiedene Welten, zwei Generationen und zwei Musikgenres vereint in einem Kinofilm.

AB 3. NOVEMBER

WER GRÄBT DEN BESTATTER EIN?

Mit dieser Frage finden sich der Gärtner Gert, die Müllfahrerin Rudi und der Klempner Pat konfrontiert, als ihr guter Kumpel, der Bestatter Bartl, während einer hitzigen Schafkopfrunde urplötzlich verstirbt und neben einem Berg von Schulden lediglich seine Schülerpraktikantin Marina zurücklässt. Schwarze, zutiefst bayerische Komödie.

AB 17. NOVEMBER

DIE GOLDENEN JAHRE

Ausgelassen feiern die Eheleute Alice und Peter ihren Ruhestand. Auf einer Kreuzfahrt im Mittelmeer wollen sie sich als Paar wieder näherkommen. Doch als Peter seinen kürzlich verwitweten Freund Heinz ungefragt mit auf die Reise nimmt, ist es aus mit der erhofften Zweisamkeit. Charmante Feelgood-Komödie mit Tiefgang.

AB 24. NOVEMBER BONES AND ALL

Eine junge Frau namens Maren Yearly macht sich auf eine Reise quer durch die USA, um ihre Mutter zu suchen, die sie nie kennengelernt hat. Sie will verstehen, warum sie das Bedürfnis verspürt alle Menschen zu töten und zu essen, die sie liebt. Wilder Genre-Mix vom „Call Me By Your Name“-Regisseur.

Mit ihrem einzigen Roman „Sturmhöhe“ schuf Emily Brontë (1818-1848) einen Klassiker der Weltliteratur. Die tragische Liebesgeschichte um Cathy und Heathcliff bewegt ihre Leser bis heute und inspirierte nicht nur zahlreiche Verfilmungen, sondern auch Popsongs wie z.B. Kate Bushs „Wuthering Heights“. Doch Emily Brontës größte Geschichte, ist die, die bisher noch nicht erzählt wurde: ihre eigene. Das bildgewaltige Drama erzählt von Ambition, Enttäuschung, verbotener Liebe – und rollt zugleich eine komplexe Familiensaga auf.

REGIE David O. Russell DARSTELLER Christian Bale, Margot Robbie, Anya Taylor-Joy REGIE Barbara Kulcsar DARSTELLER Esther Gemsch, Stefan Kurt, Ueli Jäggi REGIE Claude Zidi Jr. DARSTELLER Michèle Laroque, Mohammed Belkhir, Maëva El Arouss REGIE Andreas Schmidbauer, Tanja Schmidbauer DARSTELLER Uli Bauer, Tom Kre, Angelika Sedlmeier AB 24. NOVEMBER EMILY REGIE Frances O'Connor DARSTELLER Emma Mackey, Fionn Whitehead, Elijah Wolf
18 VORSCHAU

LOUIS HOFMANN LUNA WEDLER JONATHAN BERLIN NINA GUMMICH

MARC LIMPACH

BUCH UND REGIE MAGGIE PEREN
ANDRÉ JUNG
EIN FILM VON RUBEN ÖSTLUND TRI ANGLE OF SADNESS AB 1 3 . OKTOBER IM KINO www.triangleofsadness-film.de „DIE PERFEKTE KOMÖDIE FÜR UNSERE ZEIT“ TIME OUT TOS_AZ_Schauburg_200x234_01.indd 1 12.09.22 11:46 2022 OKTOBER

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