Programmheft Schauburg-Cinerama, Karlsruhe April 2025

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FERRARI

PARTHENOPE

VOM OSCAR®-PRÄMIERTEN REGISSEUR PAOLO SORRENTINO (»LA GRANDE BELLEZZA«)

LIEBE GÄSTE UND FREUNDE DER SCHAUBURG

herzlich willkommen im April – einem ganz besonderen Monat in der Schauburg! Wir freuen uns sehr, Ihnen in den kommenden Wochen wieder ein abwechslungsreiches und spannendes Programm bieten zu können.

Ganz besonders möchten wir Sie auf den Start der nunmehr 28. Ausgabe unserer Filmreihe „Traumfabrik“ hinweisen, die am 27. April beginnt und diesmal dem einzigartigen Regisseur David Lynch gewidmet ist. Lynch ist bekannt für seine surrealen und oft rätselhaften Filme, die meisterhaft Realität und Traum vermischen. Werke wie „Blue Velvet“, „Mulholland Drive“ oder „Twin Peaks“ haben ihn zu einer Ikone des modernen Kinos gemacht.

Zudem dürfen wir Ihnen gleich zwei herausragende Filmfestivals ans Herz legen, die „Independent Days 24“ und das „dokKa“ Filmfestival, die im April unsere Bildwände erobern werden: Freuen Sie sich auf außergewöhnliche Filme und besondere Gäste, die das Kino als Ort der Begegnung und des Austauschs feiern.

Wir wünschen Ihnen inspirierende Momente und viel Freude in Ihrer Schauburg!

Mit cineastischen Grüßen

IMPRESSUM

AUSGABE #179

HERAUSGEBER Schauburg Kino

Herbert Born, Marienstr. 16, 76137 Karlsruhe Tel: 0721 35 000 11 / Fax: 0721 38 00 47 born@schauburg.de www.schauburg.de

THRILLER 120 MINUTEN USA 2025

REGIE RON HOWARD BESETZUNG JUDE LAW, ANA DE ARMAS, VANESSA KIRBY, DANIEL BRÜHL, SYDNEY SWEENEY

Die trügerische Idylle einer einsamen Galápagos-Insel, eine Gruppe Freiheitssuchender, die unterschiedlicher nicht sein könnten – und ein bis heute ungelöstes Geheimnis.

In einer Zeit des Umbruchs zwischen zwei Weltkriegen begeben sich einige sehr unterschiedliche Menschen auf die abgelegene und bis dahin unbesiedelte Galápagos-Insel Floreana, auf der Suche nach einem neuen Leben jenseits zivilisatorischer Konventionen. Die Ersten sind der deutsche Arzt und Philosoph Dr. Friedrich Ritter (Jude Law) und seine Geliebte Dore Strauch (Vanessa Kirby). Nach einiger Zeit erfährt die Presse von dem eigenwilligen Paar und inspiriert den Weltkriegsveteranen Heinz Wittmer (Daniel Brühl), gemeinsam mit seinem Sohn Harry und seiner junge Frau Margret (Sydney Sweeney), nachzuziehen. Anfangs noch unerfahren im Umgang mit den Naturgewalten, schlagen sie sich nach und nach immer besser. Die harsche Ablehnung durch Ritter und Dore weicht einer langsamen Annäherung. Bis eines Tages die kapriziöse Eloise Wehrborn de Wagner-Bosquet (Ana de Armas) auf der Insel erscheint, eine mysteriöse selbsternannte Baronin...

Ein Paradies, das zum Albtraum wird! Mit “Eden” begibt sich Oscar®-Regisseur Ron Howard („Apollo 13“, „Rush – Alles für den Sieg“) tief in menschliche Abgründe und erzählt seine hochspannende Version der mysteriösen wahren Geschichte um acht Galápagos-Aussteiger, die in den 1930er Jahren ihre persönliche Utopie leben wollten – für einige endete dies tödlich. Absolut hochkarätig besetzt mit Jude Law („Star Wars: Skeleton Crew“, „Grand Budapest Hotel“), Ana de Armas („Knives Out: Mord ist Familiensache“, „James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“), Vanessa Kirby („Mission: Impossible – Dead Reckoning“, „Napoleon“), Daniel Brühl („Becoming Karl Lagerfeld“, „Inglorious Basterds“), Sydney Sweeney („Wo die Lüge hinfällt“, „Euphoria“) und Felix Kammerer („Im Westen Nichts Neues“). Der Oscar®-prämierte Komponist Hans Zimmer untermalt den faszinierenden und ungewöhnlichen Thriller mit einem packenden Soundtrack, die Kamera von Mathias Herndl (Emmy®-prämiert für „Genius“) fängt in einmaligen Bildern ein Inselparadies ein, das wunderschön und bedrohlich zugleich ist.

„Überraschend großartig!“

ABENDZEITUNG

„Ein Höhepunkt im Wettbewerb der Berlinale“

FRANKFURTER NEUE PRESSE

„Ein kluger Film mit viel Humor“

HEUTE JOURNAL

EIN FILM VON FRÉDÉRIC HAMBALEK

WAS MARIELLE WEISS

JULIA JENTSCH FELIX KRAMER LAENI GEISELER

ICH WILL ALLES. HILDEGARD KNEF

DOKUMENTARFILM · 98 MINUTEN · FSK 12 · DEUTSCHLAND · 2025

REGIE & BUCH LUZIA SCHMID

Porträtfilm von Luzia Schmid über Hildegard Knef, die vom Publikum mal geliebt, dann verachtet wurde, eine öffentliche Frau, allerdings auch narzisstisch und süchtig nach Ruhm, wie der sehenswerte Film deutlich macht.

„Für mich, solls rote Rosen regnen, mir sollten sämtliche Wunder begegnen“ singt Hildegard Knef in ihrem wohl bekanntesten Lied, das natürlich auch in diesem biographischen Dokumentarfilm nicht fehlen darf. Ganz am Anfang sieht man die Knef die berühmten Zeilen singen, so als wollte Luzia Schmid diesen Teil schnell aus dem Weg räumen, aber auch, weil die Zeilen zu gut das Wesen einer Frau treffen, die alles wollte und auch sehr viel bekam – allerdings auch Neid und Missgunst.

Drei Personen kommen in „Ich will alles – Hildgard Knef“ zu Wort: Ihr einziges Kind, die Tochter Christina Antonia, deren Vater Knefs zweiter Ehemann war, dazu ihr dritter und letzter Mann, der aus einem österreich-ungarischen Adelsgeschlecht stammende Paul Rudolf Freiherr von Schell zu Bauschlott und Hildgard Knef selbst. Ausgiebig wird aus den autobiographischen Büchern der Knef zitiert, vor allem aus dem ebenso bekannten wie erfolgreichen „Der geschenkte Gaul“, das 1970 erschien und ein halbes Jahr auf Platz 1. der Spiegel-Bestsellerliste stand. Gesprochen werden die Zitate von der Schauspielerin Nina Kunzendorf, die gar nicht erst versucht, Knefs unverwechselbare, tiefe, verrauchte Stimme nachzuahmen. Diese Stimme hört man im Film ebenfalls sehr oft, in den zahllosen Interviews die Hildegard Knef im Laufe ihrer Karriere gegeben hat und die es möglich machen, einen Film fast ausschließlich aus Archivmaterial zu formen. Das Bild einer starken Frau entsteht, einer selbstbewussten Schauspielerin, die manche Niederlage erlebte, aber auch große Erfolge feierte. Welche Opfer gerade auch die Menschen, die ihr besonders nahestanden, dafür bisweilen aufbringen mussten, wird unterschwellig in den Berichten ihrer Tochter und ihres letzten Ehemannes deutlich. Als tragische Figur sollte man Hildegard Knef dennoch nicht verstehen, dafür war ihr Leben, ihre Karriere zu spektakulär. programmkino.de / Michael Meyns

3. APRIL

MIT DER FAUST IN DIE WELT SCHLAGEN

DRAMA · 110 MINUTEN · FSK 12 · DEUTSCHLAND · 2024

REGIE CONSTANZE KLAUE BUCH CONSTANZE KLAUE, NACH DEM ROMAN VON LUKAS RIETZSCHEL BESETZUNG ANTON FRANKE, CAMILLE MOLTZEN, ANJA SCHNEIDER, CHRISTIAN NÄTHE, KATRIN RÖVER, MEINHARD NEUMANN

Die Diskussion über „den Osten“ hat in den letzten Jahren nicht nachgelassen, inzwischen entstehen auch Filme von Menschen vor Ort, so wie Constanze Klaues sehenswerten, genau beobachtetes Jugenddrama.

In der sächsischen Provinz, irgendwo zwischen Bautzen und Hoyerswerda wachsen die Brüder Philipp (Anton Franke) und Tobi (Camille Moltzen) auf. Zu Beginn des Films, im Jahre 2006, sind sie zwölf bzw. neun Jahre alt. Ihre Mutter Sabine (Anja Schneider) arbeitet als Krankenschwester, der

Vater Stefan (Christian Näthe) als Elektriker, aber bald wird er entlassen. Das Leben hat nicht viel zu bieten, hier, am Rand der Republik, unweit Polens, von wo langsam billigere Arbeitskräfte nach Deutschland kommen, die auch Elektrikern wie Stefan Konkurrenz machen. Dazu gibt es die Minderheit der Sorben, die manchen ein Dorn im Auge ist , den Prolls Ramon (Moritz Hoyer) und Menzel (Johannes Scheidweiler) sowieso. Auch Philipp und Tobi machen gerne den Blödsinn, den man in dem Alter eben macht, um die langen Tage rumzubekommen. Nichts dramatisches, aber bald versucht Philipp Teil des Kreises um Ramon und Menzel zu werden. „Jude“ schreibt er auf ein Schulheft, ist bald dabei, wenn Schweinehaxen auf das Haus einer türkischen Familie geschmissen werden. Sein Weg scheint vorgezeichnet, doch so einfach ist es nicht.

Ohne zu werten schildert Constanze Klaue das Leben von Philipp und Tobi, die die beruflichen und privaten Probleme ihrer Eltern mitbekommen, auch die Entwicklung bzw. die nicht-Entwicklung ihrer Region, die sich frei und unbeschwert bewegen, aber damit auch ohne jegliche Kontrolle. Leicht gerät man da an falsche Freunde oder sogar auf die schiefe Bahn, eine logische Konsequenz ist das aber auch nicht. Einfache Korrelationen, wie sie vor allem aber nicht nur Beobachter, Soziologen und Andere da gerne ziehen, gibt es da nicht: Nicht jeder der als Teenager ziellos durch die ostdeutsche Provinz taumelt wird später AFD wählen. Gerade der neun Jahre später spielende Epilog zeigt dies mehr als deutlich und lässt „Mit der Faust in die Welt schlagen“ endgültig zu einem der gelungensten Filme über Leben und Aufwachsen in der Provinz werden, die es in den letzten Jahren im deutschen Film zu sehen gab. programmkino. de / Michael Meyns

„EIN RUNDUM GELUNGENER FILM ÜBER EINE REISE, DIE MAN NICHT VERPASSEN MÖCHTE”

PARTHENOPE

Paolo Sorrentino ist einer der interessantesten italienischen Filmemacher. Sein neuester Film dürfte wortwörtlich der schönste Film sein, den man dieses Jahr auf der großen Leinwand erleben kann.

Parthenope ist von erhabener Schönheit, aber sie ist eine jener seltenen Frauen, so ihr Professor, die aus dieser Schönheit keinen Vorteil herauszuschlagen versuchen. Die Männer zieht sie jedoch in ihren Bann, selbst ihren Bruder Raimondo, der immer nur einen Augenblick davon entfernt ist, mit einer Berührung Grenzen zu verletzen. Mit 18 schreibt sich Parthenope an der Universität ein. Sie will Anthropologin werden. Dabei weiß sie über die schulische Definition hinausgehend nicht, was Anthropologie eigentlich ist. Erfahren wird sie es erst, als ihr Professor in den Ruhestand tritt und sie auf seinem Platz sehen will...

Es ist die Geschichte eines Lebens. Das einer Frau von immenser Schönheit, die nach Wissen strebt, die sich fragt, wie sehr die Liebe wirklich lohnt, und der unklar ist, wie die Vergänglichkeit alles Lebende trifft. Sie ist lebenshungrig, will Schauspielerin werden, dann wieder nicht, verliert Menschen, lernt andere kennen und ist doch von einer Einsamkeit geprägt, die vielleicht aussagen soll, dass gerade die besonders schönen Menschen allein sind, weil sich niemand wirklich für sie interessiert. Mit knapp zweieinhalb Stunden ist „Parthenope“ ein überlanger Film. Die Erlebnisse der Titelheldin sind episodischer Struktur, so wie es das Leben auch ist. Mit Brüchen, Änderungen, Momenten, in denen man sich selbst herausfordert. Newcomerin Celeste Dalla Porta, die zuvor vor allem als Model gearbeitet hat, ist eine echte Entdeckung. Sie trägt den Film und sie zieht das Interesse des Publikums auf sich, zumal Daria D'Antonios Kamera (sie arbeitet seit „La Grande Bellezza“ mit Sorrentino zusammen) von erlesener Schönheit ist. So sehr die Geschichte auch von einer gewissen Oberflächlichkeit getragen ist, ihr Aussehen ist frei von jedem Makel. „Parthenope“ ist wahrscheinlich der schönste Film, den man dieses Jahr auf der Leinwand sehen kann. programmkino.de / Peter Osteried

DRAMA, FANATSY 136 MINUTEN FSK 16 ITALIEN, FRANKREICH 2024
REGIE & BUCH PAOLO SORRENTINO BESETZUNG CELESTE DALLA PORTA, GARY OLDMAN, LUISA RANIERI, STEFANIA SANDRELLI

26. April 2025

LE NOZZE DI FIGARO MET OPERA LI VE I M KINO

Wolfgang Amadeus Mozart

Mit Federica Lombardi, Olga Kulchynska, Marianne Crebassa, Joshua Hopkins, Michael Sumuel

Dirigentin: Joana Mallwitz

Produktion: Richard Eyre

Änderungen vorbehalten

PREMIERE

ANWESENHEIT VON REGISSEUR TIM ELLRICH SAMSTAG · 05. APRIL 18:30 UHR

IM HAUS MEINER ELTERN

DRAMA 95 MINUTEN DEUTSCHLAND 2024

REGIE TIM ELLRICH BESETZUNG KIRSTEN BLOCK, JENS BROCK, MARKUS LERCH, JENNY SCHILY, MARKUS SCHLEINZER

Inspiriert von den persönlichen Erfahrungen des Regisseurs, folgt der Film einer spirituellen Heilerin, die in ihrer Familie mit einem psychisch erkrankten Pflegefall konfrontiert wird.

Im Haus ihrer Eltern lebt Holles Bruder Sven seit Jahrzehnten in stiller Isolation. Er nimmt nicht am Leben der Familie teil und scheint sich von Jahr zu Jahr mehr in sich zurückzuziehen. Was in ihm vorgeht, bleibt für alle ein Rätsel. Über die Jahre hat sich seine Familie stillschweigend mit der Situation arrangiert – ein fragiles Gleichgewicht aus Schweigen und Toleranz. Nur Holle hat diese Situation nie ganz akzeptiert. Dennoch spricht sie es nicht mehr an und konzentriert sich stattdessen auf ihre neue Berufung als Geistheilerin. Zum ersten Mal macht Holle Schritte in Richtung ihrer eigenen Selbstverwirklichung. Doch als ihre Mutter Elisabeth unerwartet ins Krankenhaus eingeliefert wird, zerfällt die trügerische Ruhe. Holle wird zunehmend mit dem sich verschlechternden Zustand ihres Bruders konfrontiert und will ihm entgegen seiner Sturheit und dem Widerwillen ihrer Eltern helfen. Während sich ihre anderen Geschwister abwenden und wegsehen, spürt Holle ein noch viel größeres Problem auf sich zukommen.

Regisseur Tim Ellrich über einen Teil seiner Motivation für den Film: “Es ist ein Film für alle, die das Gefühl der Hilflosigkeit kennen, wenn Angehörige mit einem psychisch erkrankten Familienmitglied umgehen müssen, das Pflege und Hilfe benötigt. Es geht um unseren Willen zu helfen und unsere Unfähigkeit, dies manchmal zu tun. Ohne eine vereinfachte Lösung anzubieten, möchte der Film den komplexen Problemen Aufmerksamkeit schenken und eine Plattform schaffen, um darüber miteinander zu sprechen. Für mich bedeutet Kino genau das: Mit Fremden in einem dunklen Raum zu sitzen und zu erkennen, dass die Person auf der Leinwand einem selbst ähnlicher ist als man vermeintlich meint, und sich dadurch weniger allein zu fühlen.“

dokufestival dokKa30.4.–

AB 10. APRIL

LOUISE UND DIE SCHULE

DER FREIHEIT

DRAMA 106 MINUTEN FSK 12 FRANKREICH 2024

REGIE ERIC BESNARD BESETZUNG ALEXANDRA LAMY, GRÉGORY GADEBOIS, JERÔME KIRCHER, JÉRÉMY LOPEZ, PATRICK PINEAU

Tief bewegende und bestechend kluge Tragikomödie über eine Pariser Lehrerin, die zum Ende des 19. Jahrhunderts eine Schule auf dem Land eröffnet und versucht, den Traum von einer besseren Welt durch Bildung für alle Wirklichkeit werden zu lassen.

Frankreich, Ende des 19. Jahrhunderts. Louise Violet (Alexandra Lamy), eine Lehrerin aus Paris, wird aufs Land geschickt, um eine Schule zu eröffnen. Auch Kinder aus Bauernfamilien sollen in der Republik lesen und schreiben lernen – so will es das Gesetz. Doch das Landleben sieht anders aus. Die Kinder werden als Erntehelfer gebraucht, um das Überleben ihrer Familien zu sichern. Louise Violet stößt mit ihren Bildungsidealen nur auf Unverständnis. Doch obwohl sich zunächst keines der Dorfkinder im Klassenzimmer blicken lässt, bleibt sie standhaft. Das imponiert Bürgermeister Joseph (Grégory Gadebois), der die geheimnisvolle Außenseiterin nicht nur für ihre Intelligenz bewundert. Mit seiner Unterstützung gelingt es, die skeptischen Eltern umzustimmen. Doch in Louise Violets Vergangenheit gibt es ein tragisches Geheimnis, das bald ans Licht kommen wird und ihren Kampf für Bildungsgerechtigkeit in Frage stellt. Nachdem er mit „Birnenkuchen mit Lavendel“, „À La Carte!“ und „Die einfachen Dinge“ bereits Millionen Zuschauer in Deutschland begeistert hat, kehrt Regisseur Éric Besnard mit „Louise und die Schule der Freiheit“ auf die große Kinoleinwand zurück. Eine bewegende Tragikomödie, die von einer besseren Welt durch Bildung für alle träumt; und mit sanfter Strenge und viel Einfühlungsvermögen die Geschichte einer Frau erzählt, die sich für ihre Überzeugungen einsetzt. „Louise und die Schule der Freiheit“ ist feinstes französisches Kino – mitreißend erzählt, von bestechender Klugheit und eingebettet in jene malerisch schönen Bildkompositionen, für die wir das Kino von Éric Besnard so lieben.

ICE AGED

DOKUMENTARFILM

Dokumentarfilm über sechs Menschen älteren Semesters, deren Traum die Teilnahme an der Weltmeisterschaft im Eiskunstlauf der Amateure darstellt.

Gelegentlich muss man den Atem anhalten. Wenn die Herrschaften im Seniorenalter über das Eis gleiten, mit oft etwas holprigen Bewegungen, Tempo aufnehmen und zarte Sprünge wagen. Doppelte oder gar dreifache Drehungen wie bei den Profis sind hier natürlich nicht zu erwarten, mehr als zarte Hoppser sind es nicht, aber dennoch. Jeder Sturz könnte das Ende bedeuten, Knochen werden im Alter bekanntermaßen nicht stabiler, doch das Risiko nehmen sie in Kauf.

Die noch von Corona und Masken geprägte Ausgabe 2022 der Weltmeisterschaft im Eiskunstlaufen der Amateure, die regelmäßig in Oberstdorf abgehalten wird, bildet den Ziel- und Höhepunkt von Alexandra Sells Dokumentarfilm „Ice Aged“ mit dem die Regisseurin ihre Beschäftigung mit dem Eiskunstlauf fortsetzt. Schon in ihrem 2017 entstandenen Spielfilm „Die Anfängerin“ ging es um eine Eiskunstläuferin älteren Semesters. Bei einer Vorführung des Films wurde die Regisseurin von Roland Suckale angesprochen, einem seit langem in den USA lebenden Geschäftsmann, der im Alter seine Liebe zum Eiskunstlauflauf wiederentdeckt hatte und nun als einer von sechs Protagonisten von „Ice Aged“ auftaucht. Fast märchenhaft wirkt es, wie Sell von ihren Protagonisten erzählt, der aus dem russischen Karelien stammenden Elena etwa, die inzwischen in Duisburg lebt, mit kaum 60 die deutlich Jüngste im Bunde und auch die Ehrgeizigste. Mit großem Aufwand näht sie sich aufwändige Kostüme, sucht klassische Musik für ihre Darbietungen aus – und ärgert sich ungemein, als kleine Unsicherheiten und ein Sturz ein besseres Ergebnis verhindern. Denn auch bei den Amateuren gibt es quasi professionelle Kampfrichter, wird bewertet, werden Trophäen verteilt. Doch bei allem Wettkampfgedanken ist es am Ende doch die Freude am Eiskunstlauf, die die sechs Eisläufer antreibt. Sechs Schicksale beschreibt Alexandra Sells, manche fast tragisch, von Entbehrungen geprägt, andere mehr vom bloßen Gedanken an den Sport und den Wettkampf. Am Ende verbindet die sechs Damen und Herren die Freude am Eiskunstlaufen und der Wunsch, sich langgehegte Träume zu erfüllen. programmkino.de / Michael Meyns

„Das berührende Porträt einer großen deutschen Diva.“

ZDF HEUTE JOURNAL

„Das Leben unerschrocken in vollen Zügen leben: Das ist die eindrückliche Botschaft, die wir aus diesem Film mitnehmen.“

CINEUROPA

„Kurzweilig, ergreifend, klug und geprägt von einer tiefen Empathie.“

THE SPOT MEDIA & FILM

AB 10. APRIL

VOILÀ, PAPA! – DER FAST PERFEKTE SCHWIEGERSOHN

KOMÖDIE 91 MIN FSK 12 FRANKREICH, BELGIEN 2025

REGIE ARNAUD LEMORT BESETZUNG CHRISTIAN CLAVIER, BAPTISTE LECAPLAIN, CLAIRE CHUST, CRISTIANA RÉALI, RAYANE BENSETTI

Turbulente Komödie um einen Psychoanalytiker, dessen schwierigster Patient ausgerechnet seine Tochter heiraten will. Eine Paraderolle für Christian „Monsieur Claude“ Clavier.

Nach „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ kehrt „Monsieur Claude“-Star Christian Clavier zurück auf die große Leinwand! Als Psychoanalytiker Dr. Olivier Béranger muss er sich mit einem extrem ängstlichen und anhänglichen Klienten rumschlagen: Damien Leroy. Um ihn loszuwerden, redet er ihm ein, dass nur die wahre Liebe ihn von seinen Phobien befreien könne. Doch ein Jahr später präsentiert ihm seine Tochter Alice den neuen Mann an ihrer Seite: Damien! Olivier muss handeln, denn den „perfekten Schwiegersohn“ hatte er sich immer anders vorgestellt ...

„Voilà, Papa! – Der fast perfekte Schwiegersohn“ ist eine Regiearbeit von Arnaud Lemort, hochkarätig besetzt mit Frankreichs Superstar Christian Clavier in einer Paraderolle als erfolgreicher Psychoanalytiker. Wie schon in den „Monsieur Claude“-Filmen muss er sich mit einem ungeliebten Schwiegersohn in spe rumplagen – gespielt von Baptiste Lecaplain. Nur dieses Mal handelt es sich bei dem neuen Freund seiner Tochter auch noch um einen ehemaligen Klienten! Ergänzt wird das Männer-Duo durch Claire Chust als Tochter und Verlobte Alice, Cristiana Reali in der Rolle der künftigen Schwiegermutter Paloma Béranger und Rayane Bensetti als Stéphane – Alices ExFreund, der zusätzlich für jede Menge Familienchaos sorgt. Der Regisseur über den Ausgangspunkt seines Films: „Ich glaube, dass er aus meinem Unterbewusstsein kommt: Ganz tief aus mir selbst! Als ich die Arbeit an dem Film abschloss, verstand ich, dass die Geschichte uns immer lehrt, dass die Lösung aller Probleme in der Liebe liegt. Man liebt seine Kinder, seine Familie, seinen Partner und sogar seinen Therapeuten! Ich muss zugeben, dass ich als Drehbuchautor von Komödien in all den Jahren sehr oft auf der Suche nach guten Pitches war. Und bevor ich diesen hier entwickelt habe, habe ich schon viele in den Papierkorb geworfen. Wenn man ein Drehbuch schreibt, kommen unweigerlich persönliche Erfahrungen zum Vorschein – und alles vermischt sich.“

ALLE 10 KINOFILME – LIKE A DREAM…

DAVID LYNCH

ZUR ENTDECKUNG VON SURREALEN FILMWELTEN, VON REALEN MENSCHEN UND GEFÜHLEN

Immer Sonntags 15:00 Uhr in der Schauburg

27.4.25 DAVID LYNCH – THE ART LIFE

Dokumentation, 2016, 88’ OmU

4.5.25 ERASERHEAD

1977, 89‘ OmU – mit Jack Nance, Charlotte Stewart

11.5.25 THE ELEPHANT MAN / DER ELEFANTENMENSCH

1980, 123‘ OmU – mit Anthony Hopkins, Anna Bancroft, John Hurt

18.5.25 DUNE – DER WÜSTENPLANET

1984, 137‘ 70mm, OV – mit Kyle MacLachlan, Sting, Max von Sydow

25.5.25 BLUE VELVET

1986, 116‘ OmU - mit Kyle MacLachlan, Laura Dern, Isabella Rossellini, Dennis Hopper

1.6.25 WILD AT HEART

1990, 120‘ OmU – mit Nicolas Cage, Laura Dern, Diane Ladd, Willem Dafoe

8.6.25 TWIN PEAKS: FIRE WALK WITH ME

1992, 135’ OmU – mit Sheryl Lee, Ray Wise, David Bowie, David Lynch

15.6.25 LOST HIGHWAY

1997, 135‘ OmU – mit Bill Pullman, Patricia Arquette, Balthazar Getty, Robert Blake

22.6.25 THE STRAIGHT STORYEINE WAHRE GESCHICHTE

1999, 108‘ OmU – mit Richard Farnsworth, Sissy Spacek

29.6.25 MULHOLLAND DRIVE

2001, 147‘ OmU – mit Naomi Watts, Laura Harding, Justin Theroux

6.7.25 INLAND EMPIRE

2006, 180‘ OmU – mit Laura Dern, Jeremy Irons, Justin Theroux, Grace Zabriskie

OSLO STORIES: LIEBE

DRAMA, ROMANTIK · 119 MINUTEN · NORWEGEN · 2025

REGIE DAG JOHAN HAUGERUD BESETZUNG TAYO CITTADELLA JACOBSEN, ANDREA BRÆIN

Erster Teil einer Trilogie von Regisseur Dag Johan Haugerud, mit der er vermitteln will, dass neue Denk- und Verhaltensweisen möglich sind.

Marianne ist Ärztin in der Onkologiestation eines Osloer Krankenhauses, wo auch der Pfleger Tor arbeitet: Sie haben nichts miteinander zu tun, außer dass sie männlichen Patienten beibringen müssen, dass sie Krebs haben und wie hoch die Heilungschancen sind. Später treffen sich die beiden abends auf einer Fähre und kommen erstmals ins Gespräch. Marianne ist Single und würde sich wünschen, ihre sexuellen Bedürfnisse ausleben zu können, ohne sich gleich wieder auf eine Beziehung einzulassen. So wie Tor, der regelmäßig auf der Fähre ist, um schnellen Sex mit anderen Männern zu haben. Dieser Abend ist ein Wendepunkt für beide: Tatsächlich hat Marianne ein sexuelles Abenteuer, das ihr den Mut gibt, den Avancen eines geschiedenen Geologen nachzugeben. Tor lernt auf der Fähre den Psychologen Bjørn kennen, ohne dass es zum Sex kommen würde: Später sieht er Bjørn wieder, als Patienten in der Onkologiestation… Statement des Regisseurs Dag Johan Haugerud: “Oslo Stories: Liebe” ist ein romantischer Film, der Sexualität, Beziehungen und Liebe erforscht und sich um einen schwulen Krankenpfleger und eine heterosexuelle Ärztin dreht. In vielerlei Hinsicht ist dieser Film utopisch: Er handelt vom Streben nach sexueller und emotionaler Nähe zu anderen, ohne sich dabei unbedingt an die gesellschaftlichen Normen und Konventionen zu halten, die Beziehungen regeln. Aber im Kern geht es in dem Film um die Frage, wie man Gutes tun kann. Ich glaube, dass Fiktion eine entscheidende Rolle dabei spielt, sich alternative Welten und Perspektiven vorzustellen. Sie ermöglicht es den Menschen, sich auszudrücken und auf ungewöhnliche Weise zu handeln. Für mich besteht eine wichtige Funktion der Fiktion darin, neue Denkweisen im wirklichen Leben zu inspirieren. Mit “Oslo Stories: Liebe” – und der gesamten Trilogie – war es mein vorrangiges Ziel, zu vermitteln, dass neue Denk- und Verhaltensweisen möglich sind.”

AB 17. APRIL

WAS MARIELLE WEISS

DRAMA 87 MINUTEN DEUTSCHLAND, FRANKREICH 2024

REGIE FRÉDÉRIC HAMBALEK BESETZUNG JULIA JENTSCH, FELIX KRAMER, LAENI GEISELER, MEHMET ATESCI, MORITZ VON TREUENFELS

Pointierte, lakonische Dialoge, wie man sie in einem deutschen Film selten hört, dazu eine surreale Atmosphäre, die an Yorgos Lanthimos erinnert: Frédéric Hambalek gelingt mit seinem zweiten Film ein bemerkenswertes Kunststück.

Auf den ersten Blick wirkt das Leben von Julia (Julia Jentsch), Tobias (Felix Kramer) und ihrer Tochter Marielle (Laeni Geiseler) wie das Abbild der perfekten Familie. Ein wunderbares Designerhaus, erfüllende Jobs, eine wohlerzogene Tochter. Dass all das nur Fassade ist, mag man nicht behaupten, doch Risse in der Oberfläche tun sich bald schneller auf als gedacht. Katalysator der Entwicklung ist die plötzliche Gabe von Marielle: Nach einem Streit in der Schule bekam die 12jährige von einer Freundin eine Ohrfeige – und besitzt plötzlich seltsame telepathische Fähigkeiten. Sie hört alles, was ihre Eltern reden, von banalen Unterhaltungen im Büro, bis zu Gesprächen, die die Eltern lieber nicht mit anderen teilen würden, weder ihrem Partner und schon gar nicht der Tochter. Mit der Realität konfrontiert, dass die Tochter nun alles von ihren Eltern weiß, verändert sich der Umgang...

Schon in seinen Kurzfilmen und seinem Spielfilmdebüt „Modell Olimpia“ hatte sich Frédéric Hambalek als genauer Beobachter von Zwischenmenschlichem erwiesen, hatte seine Figuren in teils extreme Konstellationen gepresst, um auch zu unbequemen Wahrheiten zu gelangen. Mit Julia Jentsch und Felix Kramer hat er nun ein Duo gecastet, dem es gelingt, die reduzierten, pointierten Dialoge mit der nötigen Lakonie darzubieten, um eine im deutschen Kino nicht allzu oft zu erlebende Mischung aus Witz und Tiefe zu erreichen. Unweigerlich muss man angesichts der bewusst konstruierten, surreal anmutenden Versuchsanordnung an den Griechen Yorgos Lanthimos denken, der in den letzten Jahren zu einer der herausragenden Figuren des europäischen Kinos geworden ist. Auf überraschende Weise gelingt es Frédéric Hambalek schließlich, das seltsame Konstrukt zu einem berührenden Ende zu führen und anzudeuten, das absolute Offenheit vielleicht doch nicht das ist, was man sich in einer Beziehung, aber auch im Verhältnis zu seinen Kindern wünschen mag. programkino.de / Michael Meyns

EINE LETZTE REISE

DOKUMENTATION · 90 MINUTEN · FSK 0 · SCHWEDEN · 2024

REGIE FILIP HAMMAR, FREDRIK WIKINGSSON BESETZUNG FILIP HAMMAR, LARS HAMMAR, FREDRIK WIKINGSSON, TIINA HAMMAR, EMELIE BOURSAULT-ATLAN, DAVID SOCQUET-CLERC, CAROLE PAPINI

Mit mehr als 400.000 Zuschauer*innen der meistbesuchte Dokumentarfilm Schwedens und der schwedische Vorschlag für die Kategorie „Bester internationaler Spielfilm“ für die 97. Oscar-Verleihung.

Es ist Zeit für die schönen Dinge – der verdiente Ruhestand schafft Raum für neue Hobbys und glückliche Tage. Aber für den 80-jährigen Lars Hammar entwickelt sich dieser Lebensabschnitt unerwartet düster. Lars fällt in eine tiefe Depression. Um den Funken der Lebenslust wieder zu entfachen, planen sein liebender Sohn Filip und dessen bester Freund Fredrik einen Roadtrip von Schweden nach Frankreich, auf dem Erinnerungen und längst vergessene Momente die schönsten Souvenirs sind. Herzzerreißend schön und mit viel Liebe aufbereitet: Mit „Eine letzte Reise“ begibt sich das Regie-Duo Filip Hammar und Fredrik Wikingsson auf eine bewegende Reise in die eigene Vergangenheit. Den Schmerz des Loslassens zeichnet “Eine letzte Reise” auf berührende und ehrliche Weise nach und trifft einen universellen Nerv. Die Dokumentation schaffte es mit ihrer bewegenden Erzählweise, als schwedischer Vorschlag für die Kategorie „Bester internationaler Spielfilm“ für die 97. OscarVerleihung ausgewählt zu werden. „Es gab keinen Inhalt mehr im Leben meines Vaters“, erklärt Filip. „Wenn er unterrichtete, hatte er seine kleine Bühne, auf der er sich wohlfühlte. Auf den Ruhestand war er einfach nicht vorbereitet. Ich glaube, das sind viele Menschen nicht. Nach einem Jahr begann er, Lieder für seine Beerdigung auszusuchen. Er erstellte eine kleine Playlist und hörte sich die Songs immer wieder an. Wenn man so etwas tut, dauert es nicht lange, bis eine sich selbst erfüllende Prophezeiung eintritt. Depressionen bei Männern im Ruhestand kommen häufig vor. Aber viele Betroffene, die in den 1940er-Jahren und früher geboren wurden, würden nie jemandem erzählen, dass sie depressiv sind. Jemand sagte einmal, wenn Frauen 65 werden, öffnen sie ihre Türen. Männer verschließen sie.“ programkino. de / Michael Meyns

REGIE STANLEY KUBRICK

NEUE 70mm Kopie

SONNTAGS-MATINEE | 25. MAI 2025 | 12 UHR DEUTSCHE

AB 24. APRIL

DER PINGUIN MEINES LEBENS

DRAMA · 110 MINUTEN · FSK 12 · GROSSBRITANNIEN, SPANIEN · 2024

REGIE PETER CATTANEO BESETZUNG STEVE COOGAN, BJÖRN GUSTAFSSON, DAVID HERRERO, JONATHAN PRYCE, AIMAR MIRANDA

Was macht ein Engländer mit einem Pinguin? Vor dieser Frage steht Tom Michell, nachdem er am Strand in Uruguay einen Pinguin rettet, der in einen Ölteppich geraten ist. Einfühlsam erzählte wahre Geschichte.

Tom (Steve Coogan), ein mürrischer Lehrer, durch und durch Engländer, kommt in den 1970er Jahren nach Buenos Aires, um an einem Jungeninternat Englisch zu unterrichten. Mitten in den Unruhen des Militärputsches sind auch seine Schüler aufsässig und unbelehrbar. Das macht es für Tom nicht leichter. Doch sein Leben nimmt eine ungeahnte Wendung, als er eines Tages am ölverschmutzten Strand von Uruguay einem Pinguin das Leben rettet und diesen trotz aller Bemühungen nicht wieder loswird. Der Pinguin zieht auf Toms Terrasse ein, wird ihm ein treuer Freund und für seine Schüler zum Pinguin des Vertrauens. Pinguine sind nämlich nicht nur wahnsinnig niedlich, sondern auch hervorragende Zuhörer ... Einfühlsam erzählt „Der Pinguin meines Lebens“ die wahre Geschichte einer unwahrscheinlichen Freundschaft zwischen Mensch und Pinguin. In der Hauptrolle des Einzelgängers Tom Michell überzeugt der mehrfach mit dem British Academy Film Award ausgezeichnete Steve Coogan („The Lost King“, „Stan & Ollie“, „Philomena“) mit einer feinen Balance zwischen Zynismus und Herzenswärme. An seiner Seite verkörpert ein kleiner Magellanpinguin namens Juan Salvador Tom Michells putzigen Begleiter, der mit seiner liebenswerten Art die Menschen um ihn herum für sich gewinnt. So auch die Haushälterin und Schulköchin, herausragend gespielt von Vivian El Jaber („Educando a Nina“), sowie Alfonsina Carrocio („Die Schneegesellschaft“) in der Rolle ihrer rebellische Enkelin Sofía. Mit Gravitas verkörpert Kinolegende Jonathan Pryce („Die zwei Päpste“, „One Life“) den Direktor des Jungeninternats. Michells naiven und unbeholfenen Lehrerkollegen spielt der schwedische Schauspieler und Comedian Björn Gustafsson („Astrid“). Die Regie dieser herzerwärmenden Geschichte übernahm der Oscar-nominierte Regisseur Peter Cattaneo („Ganz oder gar nicht“). Für das Drehbuch, das auf den Memoiren des Autors Tom Michell basiert, zeichnet der BAFTA- und Oscar-nominierte Jeff Pope verantwortlich, der bereits für preisgekrönte Filme wie „Philomena“ und „Stan & Ollie“ Feder führte.

MEIN WEG – 780 KM ZU MIR

DRAMA 98 MINUTEN · FSK 12 · AUSTRALIEN 2025

REGIE BILL BENNETT BESETZUNG CHRIS HAYWOOD, JENNIFER CLUFF, LAURA LAKSHMI, PIA THUNDERBOLT

Ein grummeliger australischer Filmregisseur geht den Jacobsweg, um sich selbst zu finden. Nach einer wahren Geschichte.

Wie zum Teufel ist Bill Bennett bloß auf diese Idee gekommen, den Jakobsweg zu gehen? Sein Kniegelenk ist nach einem Sturz kaputt, seine Frau daheim in Australien sorgt sich sehr, und bei den Leuten, die mit Bill pilgern, eckt er immer wieder mit seiner schroffen, allzu direkten Art an. Und es sind noch über 700 Kilometer bis Santiago de Compostela… Je weiter Bill den beschwerlichen Weg geht, desto mehr Menschen begegnen ihm, die sich ihm gegenüber öffnen und ihre Geschichten erzählen. So unterschiedlich diese sind: Sie alle nehmen ihn, den grummeligen älteren Mann, so wie er ist. Bill wird klar: Er darf keinesfalls aufgeben! Denn wenn er es bis zum Ziel schafft, wird er ein anderer Mensch sein. Die 31 Tage auf der Pilgerroute verändern sein Leben für immer – Schritt für Schritt. Der australische Produzent, Drehbuchautor und Regisseur Bill Bennett („Outback – Flucht in die Wüste“, „Kiss or Kill“) ist nicht besonders spirituell veranlagt, doch als er bei einem Spanienurlaub zufällig auf eine Gruppe von Pilgern trifft, lässt ihn die Begegnung nicht mehr los. Er fasst den Entschluss, selbst den Jakobsweg nach Santiago de Compostela zu gehen! Am Ende des Weges ist Bill Bennett nicht mehr derselbe: der Jakobsweg und die Begegnungen mit den Menschen haben ihn tiefgreifend verändert... Bill Bennett schrieb über diese Erfahrung den australischen Bestseller „The Way, My Way“, der nun als Grundlage für das Drehbuch “Mein Weg – 780 km zu mir” diente. Er verfilmte seine Reise, in der er selbst von der australischen Kino-Legende Chris Haywood („Quigley, der Australier“, „Muriels Hochzeit“) verkörpert wird. Weitere Rollen besetzte Bennett mit einigen der Pilgern, die er auf dem Weg kennen gelernt hatte.

AB 24. APRIL

QUIET LIFE

DRAMA · 91 MINUTEN · FSK 12 · FRANKREICH, ESTLAND, GRIECHENLAND, GROSSBRITANNIEN, FINNLAND, DEUTSCHLAND · 2024

REGIE ALEXANDROS AVRANAS BESETZUNG CHULPAN KHAMATOVA, GRIGORY DOBRYGIN, NAOMI LAMP, MIROSLAVA PASHUTINA, ELENI ROUSSINOU

Schweden 2018: Ein unbekanntes Syndrom, das Flüchtlingskinder betrifft, löst bei Ärzten und Politikern Besorgnis aus.

Sergei (Grigory Dobrygin) und Natalia (Chulpan Khamatova) sind mit ihren beiden Töchtern Katja (Miroslava Pashutina) und Alina (Naomi Lamp) wegen politischer Verfolgung aus Russland nach Schweden geflohen – in der Hoffnung auf ein neues Leben, nachdem ein Angriff Sergei fast das Leben gekostet hätte. Allerdings wird der Asylantrag der Familie abgelehnt und die Ausweisung angeordnet. Katja, die jüngere der beiden Töchter, traumatisiert von der Ablehnung, bricht zusammen und fällt ins Koma; ein Zustand, der als Resignationssyndrom oder auch als Apathie bekannt ist. Ihre Eltern versuchen alles, um eine Atmosphäre der Sicherheit, Stabilität und Hoffnung zu schaffen, die ihre Tochter braucht, um wieder aufzuwachen. „Quiet Life“ ist ein zutiefst berührender und packender Film über ein reales Apathie-Syndrom, das Kinder auf der Flucht in hoffnungslosen Situationen befallen kann. Da Geflüchtete in Schweden unmittelbar nach Antragstellung sofort gut integriert werden und sich sicher vor Verfolgung fühlen können, reagieren manche Kinder dort umso dramatischer, wenn der Antrag abgelehnt wird, die Hoffnung auf Asyl erlischt und die Angst vor einer ungewissen Zukunft sie überwältigt. Unter der Regie von Alexandros Avranas („Miss Violence“) spielen Chulpan Khamatova („Good Bye Lenin“, „Luna Papa“) und Grigory Dobrygin („A Most Wanted Man“, „Verräter wie wir“) die Hauptrollen.

„Quiet Life“ feierte Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Venedig 2024, die Deutschlandpremiere fand beim Filmfest Hamburg 2024 statt.

DOKKA – DOKUMENTARFILM FESTIVAL 2025 SCHAUBURG SCREENINGS

ÖSTERREICH · REGIE OLGA KOSANOVIC · 92 MINUTEN · 2025

„Wenn eine Katze in der Hofreitschule Junge wirft …“ – dieser abfällige Kommentar zu Olga Kosanovićs Einbürgerung steht stellvertretend für die Hürden, die Menschen in Österreich auf dem Weg zur Staatsbürgerschaft überwinden müssen. Mit klugem Witz und kreativen Mitteln macht Kosanović die absurde Bürokratie greifbar: Sie entwickelt ein Brettspiel, veranstaltet eine Geburtslotterie und teilt persönliche Erlebnisse. Zwischen Ironie und Ernst hinterfragt der Film, was Zugehörigkeit wirklich bedeutet – und wer darüber entscheidet.

Produktion: April April Filmeh

DONNERSTAG · 1. MAI · 20:30 UHR IM PRINZIP FAMILIE

DEUTSCHLAND REGIE DANIEL ABMA 91 MINUTEN FSK 0

In einem Haus am See, umgeben von Wäldern, betreuen Erzieher:innen rund um die Uhr Kinder, die nicht bei ihren Familien leben können. Ihr Alltag ist mehr als Kochen, Waschen und Fahrdienste – sie hören zu, trösten, lesen vor und schaffen ein Stück Zuhause auf Zeit. Doch der Weg zurück in die Familie ist oft steinig: Absprachen mit Eltern, Jugendamt und Vormund scheitern, das System ist überfordert. Im Prinzip Familie zeigt hautnah den bewegenden Alltag dieser Fachkräfte – Menschen, die Kindern geben, was sie am meisten brauchen: Geborgenheit und jemanden, der an sie glaubt.

Kinostart: 5. Juni 2025 · Verleih: Camino Filmverleih

Produktion: MAJMUN FILMS SAMSTAG · 3. MAI · 20:30 UHR

FREITAG · 2. MAI · 19:00 UHR

HOME SWEET HOME

DEUTSCHLAND · REGIE ANNIKA MAYER · 68 MINUTEN

Regisseurin Annika Mayer befragt ihre Großmutter Rose zu alten Super8-Aufnahmen aus den 50er und 60er Jahren. Die Bilder zeigen das deutsche Wirtschaftswunder: ein schickes Haus, Urlaube, Sonntagsausflüge – die perfekte Familienidylle. Doch hinter der Fassade schlummern Erinnerungen, die nachklingen. Durch Roses Erzählungen zerfällt Stück für Stück das idealisierte Bild vom westdeutschen Familienglück. Home Sweet Home hinterfragt die Diskrepanz zwischen Schein und Wirklichkeit und macht das Unsichtbare sichtbar.

Sonntag, 20.04.25 15:00 Uhr engl. Originalfassung 70mm

DIE INDEPENDENT DAYS | 24. INTERNATIONALE FILMFESTSPIELE KARLSRUHE

VOM 9. – 13. APRIL IN DER SCHAUBURG

Ein besonderer Fokus des Festivals liegt auf gesellschaftlich relevanten Themen wie Demokratie und Menschenrechte, Nachhaltigkeit sowie Künstliche Intelligenz. Filme wie „I’m not a Robot“ – der oscarprämierte niederländische Kurzfilm über eine Frau, die an einem CAPTCHA-Test scheitert und beginnt, an ihrer eigenen Menschlichkeit zu zweifeln – stellen Fragen zur digitalen Identität und künstlichen Intelligenz. Auch das weitere Kurzfilm-Programm „Beyond the Code“ widmet sich dieser Zukunftstechnologie und zeigt visionäre Filme über die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Maschine. Ergänzt wird das Programm durch Panels und Diskussionen mit Expertinnen und Experten, die spannende Einblicke in die Chancen und Herausforderungen dieser Themen bieten.

Eines der spannendsten Programmpunkte ist der Publikumspreis. In insgesamt sechs Vorrunden-Blöcken treten die besten Kurzfilme gegeneinander an. Die Zuschauerinnen und Zuschauer haben die Möglichkeit, mit ihrer Stimme über das Programm des großen Finales am Samstag, 12. April 2025, um 19 Uhr zu entscheiden, in welchem dann über den Siegerfilm abgestimmt wird.

Die feierliche Award Gala direkt im Anschluss krönt das Festival mit der Vergabe der begehrten zwölf Filmpreise im Wert von 13.000 Euro. Hier werden die besten Filme und herausragenden Talente gewürdigt – ein Abend voller Emotionen, Überraschungen und cineastischer Glanzmomente ist garantiert. Neben der Preisverleihung bietet die Gala auch Gelegenheit zum Austausch mit Filmschaffenden, Jury-Mitgliedern und Publikum, um das Festival in festlicher Atmosphäre ausklingen zu lassen.

I’M NOT A ROBOT
CONTINENTE
GALA VERLEIHUNG IM GROSSEN SCHAUBURG SAAL

Mit „Sparschwein“ zeigt das Festival am Sonntag, 13.04.2025, um 16:45 Uhr zudem eine ungewöhnliche Mischung aus Doku mentation und Satire: Ein Filmemacher beschließt, aus einem Klimastreik ein finanziell lukratives Filmprojekt zu machen – mit unerwarteten Konsequenzen. Ebenso bemerkenswert ist „In the Name of Fire“ am Sonntagabend um 21:15 Uhr, eine dramatische Geschichte über soziale Ungleichheit und Aber glaube in Indien, die die Zuschauer mit eindrucksvollen Bildern und emotionaler Tiefe mitreißt. Und auch für die ganz jungen Filmfreunde ist etwas dabei: am Samstag, 12.04.2025, läuft um 12:30 Uhr, der Animationsfilm „Elli: Ungeheuer Geheim“. Hier sucht ein kleines obdachloses Gespenst zusammen mit einer bunt zusammengewürfelten Crew von Monstern eine Familie. Da ist der Kino-Spaß garantiert!

TANZENDE FINGER: DER PERCUSSIONIST HAKIM LUDIN

Ein besonderes Highlight im Programm ist der Filmblock „Karls ruhe & Friends“, der die Vielfalt und Kreativität der regionalen Filmszene auf die große Leinwand bringt. Ob dokumentarische Porträts, experimentelle Kurzfilme oder fiktive Erzählungen – dieses Programm zeigt, wie lebendig und facettenreich das Filmschaffen in der Region ist. Besonders hervorzuheben ist die Weltpremiere von „Tanzende Finger: der Percussionist Hakim Ludin“, einer Dokumentation über das Leben und die Musik des herausragenden und international renommierten Percussionisten.

WEITERE INFORMATIONEN UND DAS VOLLSTÄNDIGE PROGRAMM FINDEN SICH UNTER WWW.INDEPENDENTDAYS.DE ELLI:

TRÄUME SEHNSUCHT

»Luftig, sexy, nachdenklich«

VARIETY

»Einfühlsam und zart« SÜDDEUTSCHE ZEITUNG »Großes Kino« FILMSTARTS

EINE TRILOGIE VON DAG JOHAN HAUGERUD

SPECIALS IM APRIL

SONDERVORSTELLUNG IN ANWESENHEIT VOM KARLSRUHER REGISSEUR TIM ELLRICH IM HAUS MEINER ELTERN

SAMSTAG · 5. APRIL · 16:30 UHR

Im Haus ihrer Eltern lebt Holles Bruder Sven seit Jahrzehnten in stiller Isolation. Er nimmt nicht am Leben der Familie teil. Was in ihm vorgeht, bleibt für alle ein Rätsel. Über die Jahre hat sich seine Familie stillschweigend mit der Situation arrangiert – ein fragiles Gleichgewicht aus Schweigen und Toleranz, welches Risse bekommt. Für ein Publikumsgespräch begrüßen wir Regisseur Tim Ellrich.

EXTREMSPORT-KURZFILM-EVENT MIT MODERATION & GEWINNSPIEL

BANFF TOUR 2025

SONNTAG · 6. APRIL · 17:00 & 20:30 UHR

Wie können wir nachhaltiger leben und reisen? Wann müssen wir Verantwortung übernehmen und wann sollten wir sie besser abgeben? Die Filme der Banff Tour 2025 geben neue Denkanstöße und zeigen, dass es manchmal wichtiger ist, sich selbst Grenzen zu setzen, anstatt sie zu überschreiten.

KINOMARATHON HARRY POTTER 1 BIS 7

KARFREITAG · 18. APRIL · AB 17:00 UHR

Seid ihr bereit für einen 23 Stunden Marathon mit allen Harry Potter Kinofilmen? In den Pausen gibt es Kaffee, Tee und Energy Drinks, sowie ein kleines Frühstück und ein Mitternachtsimbiss.

ANALOGE 70MM FILMBAND-AUFFÜHRUNG INTERSTELLAR

OSTERSONNTAG · 20. APRIL · 15:00 UHR · ENGLISCHE ORIGINALFASSUNG

Die Erde ist am Ende – jahrzehntelange Ausbeutung hat sie unbewohnbar gemacht. Ein US-Raumschiff mit Wissenschaftler Cooper und einer Astronautin sucht nach neuen Lebensräumen. Christopher Nolans Sci-Fi-Epos auf unserer großen Cinerama-Leinwand!

LIVE-ÜBERTRAGUNG AUS DER METROPOLITAN OPERA IN NEW YORK WOLFGANG AMADEUS MOZART: LE NOZZE DI FIGARO

SAMSTAG · 26. APRIL · 19:00 UHR

Figaro zeigt Mozart auf dem Höhepunkt seines Könnens – mit Musik voller Schönheit, psychologischer Tiefe und feinsinnigem Humor. Richard Eyre verlegt diese lebhafte Inszenierung in ein sevillanisches Herrenhaus der goldenen 1920er.

EXTREMSPORT-KURZFILM-EVENT MIT MODERATION

INTERNATIONAL OCEAN FILM TOUR VOLUME 11

DIENSTAG · 29. APRIL · 20:00 UHR

Wir Menschen sind zwar keine Meeresbewohner, doch das Wasser übt eine besondere Faszination auf uns aus. Im Meer finden unsere Protagonistinnen Spaß und Entspannung, aber auch die Kraft, über sich selbst hinauszuwachsen. Ob Wettkampf, Abenteuer oder Forschung – überall entstehen außergewöhnliche Verbindungen, sei es zwischen Menschen oder zwischen Mensch und Tier.

QUEERFILMNACHT LESVIA

MITTWOCH · 30. APRIL · 19:00 UHR · GRIECHISCHES OMU

Seit den 1970er Jahren zieht es Lesben aus aller Welt auf die Insel Lesbos, zum Geburtsort der antiken griechischen Dichterin Sappho. In dem Küstendorf Eressos entstand in den folgenden Jahrzehnten eine aktive lesbische Gemeinschaft, in der Frauen offen und frei leben und lieben. Heute gibt es im Dorf eine Lesbenbar sowie mehrere Hotels und Restaurants, die ausschließlich von und für Frauen betrieben werden. Doku über den lesbischen Sehnsuchtsort!

RETROSPEKTIVE

BONG JOON-HO

DONNERSTAGS · 21.00 UHR · ORIGINAL MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN

Mit „Parasite“ brachte er 2019 Hollywood ins Wanken. 2025 ist Bong Joon-Ho mit stargespicktem Ensemble zurück, die aberwitzigen Gesellschaftssatire „Mickey 17“ sein neuster Streich. Zeit zurückzublicken, und die früheren Perlen neu zu entdecken. Seine Geschichten sind genreübergreifend, seine Themen immer politisch, sein Humor ist schwarz und trotz all der originellen Twists wirken seine Filme wie aus einem Guss und atmosphärisch dicht, wie in Scheiben geschnittener Nebel.

3.

APRIL

THE HOST

Bong Joon-ho gewann mit „Parasite“ 2020 den Oscar für den „besten Film“. Sein früherer „The Host“ von 2006 verknüpft Monsterfilm, Familiendrama, Komödie und Gesellschaftssatire kongenial: Aus einem Fluss in Seoul entsteigt ein amphibisches Monster. Dieses entstand, da US-Militärs ihre giftigen Chemikalien dort entsorgten. Eine Familie muss zusammenhalten, um dem Ungeheuer die Stirn zu bieten.

10. APRIL

MEMORIES OF MURDER

Der innovative und beinharte Thriller, der auf einer wahren Geschichte basiert zeigt die Jagd nach einem brutalen Serienkiller. Die lokalen Behörden sind mit unmotivierten Beamten besetzt, die dem Fall nicht gewachsen sind. Quentin Tarantino nannte den Film einen der 20 besten Filme seit 1992.

17.

APRIL

HUNDE, DIE BELLEN, BEISSEN NICHT

Das skurille Regiedebüt von Joon-ho erstmals auf der großen Leinwand: Angesiedelt in einem verarmten Apartmentkomplex erleben wir einen arbeitsloser Uniprofessor, der gestört vom Hundegebell in der Nachbarschaft zu ungewöhnlich drastischen Methoden greift, um dem Lärm Abhilfe zu schaffen. Er setzt eine Kettenreaktion von Ereignissen frei, die im ganzen Haus für Chaos sorgt.

SENIORENKINO APRIL

Immer Mittwoch 14.30 Uhr im großen Schauburg Saal Eintritt 6€ inkl. 1 Glas Sekt

PREVIEW

09.04. 30.04. 23.04. 16.04.

TRAUMFABRIK #28

DAVID LYNCH

MIT EINFÜHRUNG UND FILMGESPRÄCH

AB 27. APRIL SONNTAGS 15:00 UHR

Ein Filmemacher stirbt nie ganz – solange seine Filme gesehen werden und unsere Vorstellungskraft, Gedanken und Gefühle anregen. David Lynch hat mit der Technik der bewegten Bilder unser Bewusstsein künstlerisch, philosophisch konsequent und lustvoll weiterentwickelt – von den ersten experimentellen Schritten mit „Eraserhead“ über „Blue Velvet“, den Prototyp des postmodernen Films, bis hin zu seiner Trilogie der Wege und Irrwege menschlichen Bewusstseins („Lost Highway“, Mulholland Drive“, „Inland Empire“).

27. APRIL DAVID LYNCH – THE ART LIFE

Atelierbesuch in den Hollywood Hills: vier Jahre lang besuchten die Filmemacher David Lynch, beobachteten ihn bei der Arbeit, nahmen Gespräche auf. Ein vom Stil seiner Bildwelten inspiriertes Porträt des Künstlers und seines Werdegangs: von einer glücklichen Kindheit in die postindustrielle Hölle, von Bildexperimenten zu Filmexperimenten und zurück. Ein tiefer Einblick in Bildsprache und Gedankenwelt von David Lynch.

4. MAI ERASERHEAD

Henry Spencer lebt in einer verrottenden postindustriellen Welt. Von den Eltern seiner Freundin überraschend zum Essen eingeladen, erfährt er, daß sie ein Kind bekommen hat: ein blutiges, deformiertes, bandagiertes Wesen. – Inspiriert von Kafkas „Verwandlung“ arbeitete Lynch mit enthusiastischen Freunden rund fünf Jahre an seiner surrealistischen unabhängigen Eigenproduktion.

IM APRIL

am 30.03. mit anschl. Kreativ-Workshop in Kooperation mit der Kunsthalle Karlsruhe

STEHT

KOPF 2

Riley ist inzwischen Teenager. Obwohl ihre Emotionen inzwischen ein eingespieltes Team sind gerät alles durcheinander, als eine ganz neue Gefühlsregung das Hauptquartier der Gefühle durcheinander bringt: Zweifel.

JAHR: 2024 / LÄNGE: 96 MIN. / FSK: 0

17. – 23. APRIL

PETER HASE 2

Peter gibt sich Mühe, nicht in Schwierigkeiten zu geraten, doch sein Ruf eilt ihm weit voraus. Davon frustriert beschließt er, den Garten zu verlassen und sich in die Großstadt aufzumachen.

JAHR: 2021 / LÄNGE: 85 MIN. / FSK: 0

WIR

FINDEN EINEN SCHATZ

Der kleine Tiger, der kleine Bär und die Tigerente finden eine rätselhafte Karte in einer alten Kiste und begeben sich prompt gemeinsam auf Schatzsuche.

JAHR: 2012 / LÄNGE: 74 MIN. / FSK: 0

CHECKER TOBI UND DAS GEHEIMNIS UNSERES PLANETEN

Checker Tobi reist um den Globus, entdeckt den Rand eines aktiven Vulkans, die kalte Arktis und die Tiefen des blauen Pazifiks.

JAHR: 2018 / LÄNGE: 107 MIN. / FSK: 0

In der Geschichte, die in Rückblenden erzählt wird, wird Mufasa als verwaistes Jungtier vorgestellt, das verloren und alleine ist. Er trifft einen sympathischen Löwen namens Taka – den Erben einer königlichen Blutlinie.

Jahr: 2024 / Länge: 118 Min. / FSK: 6

ELLA UND DAS GROSSE RENNEN

Kinderfilm um die kleine Ella, die gemeinsam mit ihren Freunden gegen die Schließung ihrer Schule kämpft.

JAHR: 2013 / 83 MIN. / FSK: 0

Es ist ganz einfach und viel günstiger als Sie vielleicht denken. Wenn gewünscht inklusive Feier mit Pizza, Chicken Nuggets oder Kuchen und Kakao. Eine Führung hinter die Kulissen der Schauburg ist möglich. Sprechen Sie uns einfach an ... Telefon 0721 35000 15 / -17 / -18 (Büro) / info@schauburg.de

24. – 30. APRIL
01. – 07. MAI
27. MÄRZ – 02. APRIL ALLES
03. – 09. APRIL JANOSCH – KOMM
10. – 16. APRIL
MUFASA: DER KÖNIG DER LÖWEN

FILMVORSCHAU MAI 2025

AB 8. MAI ISLANDS

REGIE JAN-OLE GERSTER BESETZUNG SAM RILEY, STACY MARTIN, JACK FARTHING

Es geht um ein mysteriöses Verschwinden und die Sehnsucht nach dem Leben des Anderen. Der Regisseur von „Oh Boy“ und „Lara“ inszeniert einen vielschichtigen Thriller unter der gleißenden Sonne Fuerteventuras.

22. MAI

MONSIEUR AZNAVOUR

REGIE MEHDI IDIR, GRAND CORPS MALADE

BESETZUNHG

Mit weit mehr als 1000 Liedern, die in unzähligen Sprachen interpretiert wurden, hat Charles Aznavour Generationen begeistert. Tahar Rahim verkörpert den legendären Chansonnier in diesem beeindruckenden Biopic intensiv und authentisch mit all seinen Facetten.

REGIE DAG JOHAN HAUGERUD BESETZUNG ELLA ØVERBYE, SELOME EMNETU, ANE DAHL TORP

Johanne verliebt sich zum ersten Mal, und zwar in ihre Lehrerin. Ein geradezu zeitloser Film, der sich auf ebenso komplexe wie verspielte Weise mit einer ersten großen Liebe und ihren Konsequenzen beschäftigt. Zweiter Teil einer Trilogie.

29. MAI

THE PHOENICIAN SCHEME

REGIE WES ANDERSON BESETZUNHG BENICIO DEL TORO, TOM HANKS, SCRALETT JOHANSSON

Die tragikomische Geschichte einer Familie, eines Familienunternehmens und einer angespannten VaterTochter-Beziehung, die gleichzeitig eine Spionagegeschichte ist. Der Name des Regisseurs verspricht wieder surreale Absurditäten.

AB 22. MAI

OSLO STORIES: SEHNSUCHT

REGIE DAG JOHAN HAUGERUD BESETZUNG THORBJORN

Zwei befreundete Schornsteinfeger, die in monogamen, heterosexuellen Ehen leben, geraten beide in Situationen, die ihre Ansichten über Sexualität und Geschlechterrollen in Frage stellen. Teil 3 der Trilogie.

SAINT-EXUPÉRY – DIE GESCHICHTE VOR DEM KLEINEN PRINZEN

REGIE PABLO AGÜERO BESETZUNG LOUIS GARREL, VINCENT CASSEL, DIANE KRUGER

Filmisches Abenteuer über den visionären französischen Schriftsteller und Piloten Antoine de Saint-Exupéry, inspiriert von einer seiner größten Reisen. Eine packende Geschichte über Mut, Freundschaft und Vorstellungskraft – die Grundpfeiler seines berühmtesten Werks „Der kleine Prinz“.

AB
AB
AB 29. MAI
AB 8. MAI
OSLO STORIES: TRÄUME

DIE WAHRE GESCHICHTE EINER UNWAHRSCHEINLICHEN FREUNDSCHAFT

„Geistreich und unglaublich witzig“

NEXT BEST PICTURE

VOM

REGISSEUR VON GANZ ODER GAR NICHT

1934 – Deutsche Auswanderer suchen das Paradies…

Jude LAW Ana DE ARMAS

Vanessa KIRBY

Daniel BRÜHL

Nach einer unglaublichen wahren Geschichte

Sydney SWEENEY

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