Ramstein Optik – Sichtbar#10

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Sichtbar Das Kundenmagazin der Ramstein Optik Beatrice Stirnimann Das Interview mit der CEO der Baloise Session Ramstein Eye-catching Brillen 2018/19 Ramstein Optik #10 2018/19

Meine Liebe zur Optik und zu Basel

Vor vielen Jahren, eigentlich schon vor sehr vielen Jahren, habe ich meine Lehre zum Augenoptiker bei Ramstein abgeschlossen. Und was ist seither passiert? Bei mir, in der Optik, in Basel? Lassen Sie mich im Rückblick ein paar Gedanken niederschreiben.

Nun, ich bin Augenoptikermeister geworden, ich habe vor dreissig Jahren Ramstein übernommen und zu einem der grössten Optikergeschäfte der Schweiz gemacht. Ich habe eine Familie gegründet und bin in die Stadt gezogen – ich als Baselbieter! Ich liebe die Stadt, ihre Kultur, ihren Fussballklub und ihre Menschen. Und ich liebe meinen Beruf genauso wie vor ebendiesen vielen Jahren, auch wenn vieles im Umfeld schwieriger geworden ist, anderes dagegen auch einfacher.

Über Trends in der Augenoptik berichten wir auf den nächsten Seiten. Sie finden Artikel zu Brillen, die wir speziell gut finden, und einen Kommentar zu Kontaktlinsen. Auf letzterem Gebiet hat sich technologisch sehr viel verändert. Die optischen Eigenschaften und der Tragekomfort der verschiedenen Linsentypen sind um Welten besser als in den Tagen, als ich mit riesigem Stolz meine ersten Linsen trug. Ebenfalls in diesem Heft ein Beitrag über unsere Werkstatt, unser Atelier. Vielen Kundinnen und Kunden ist nicht klar, wie viele Arbeiten an ihren Brillen wir tagtäglich eigenhändig in unserer Werkstatt durchführen. Selbst Holz und Büffelhorn werden bei uns bearbeitet, also Naturmaterialien, die in den letzten Jahren in der Brillenmode richtiggehend eingeschlagen haben.

Und wie kommen wir als Augenoptiker in Basel mit der Grenznähe und dem starken Franken zurecht? Indem wir unseren Kundinnen und Kunden immer wieder neue, spannende und überzeugende Argumente dafür liefern, dass es lohnt, sich bei uns beraten zu lassen. Natürlich ist die Situation in der Innenstadt nicht die einfachste. Meine Maxime war und ist immer, dass man seine Stärken leben soll – oder wie John F. Kennedy einmal sagte, leicht abgewandelt: «Frage nicht, was die Stadt für dich tun kann, sondern was du für deine Stadt tun kannst!»

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Beatrice Stirnimann

«Die Baloise Session ist ein Boutique-Festival»

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Die Werkstatt

Die Herausforderung kann nicht gross genug sein

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Ramstein-Brillentrends 2018/19 Eye-catching!

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Theo Schäfer

Geballte Kreativität als Markenzeichen

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Der traditionelle Anlass Sorry Guys, Ladies only!

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Ramstein Kontaktlinsen Linsen eröffnen Ihnen Möglichkeiten

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Die Schweizer Brillenmanufaktur Herausgeberin

Ramstein Optik

Sattelgasse 4

4001 Basel

info@ramstein-optik.ch ramstein-optik.ch

Auflage (inkl. BaZ-Beilage)

36 000 Exemplare

Druck und Produktion

Steudler Press, Basel Fotografie

Flavia Schaub, Basel Korrektorat

Manuela Seiler, Binningen Konzeption und Realisation

Ramstein Optik 2018

Inhalt Impressum
Inhaber Ramstein Optik

«Die Baloise Session ist ein Boutique-Festival»

Beatrice Stirnimann über teure Stars, ihre Wünsche und die Zukunft des Festivals.

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Die ‹Baloise Session› verteilt sich in diesem Jahr auf zehn Abende. Trotzdem ist ein Kernteam von zwölf Personen das ganze Jahr über für das Festival tätig. Wieso ist ein solcher Aufwand nötig? Der Aufwand mit zwölf Leuten ist notwendig, weil wir uns höchste Qualität auf die Fahne geschrieben haben. Ich kann Beispiele nennen: Damit das Festival stattfinden kann, brauchen wir Sponsoren, und wir haben den Gönnerverein ‹Freunde der Baloise Session›, der uns unterstützt, damit wir das Festival überhaupt auf die Beine stellen können. Sponsoren wie Gönner müssen entsprechend betreut werden. Und auch im Programmbereich sind unsere Ansprüche sehr hoch. Wir beobachten über tausend Künstler und sind in den Musikmetropolen Los Angeles, London oder New York unterwegs. Die Verwaltung der Medienrechte ist ebenfalls sehr aufwendig. Die Auftritte der Künstler an der Baloise Session werden ja weltweit ausgestrahlt. Dabei bringen uns die Künstler viel Vertrauen entgegen, und dem wollen wir gerecht werden. Unser Kulturkalender ist das i-Tüpfelchen. Um das alles zu bewältigen, braucht es ein Team von zwölf Leuten.

Sie sagen, Ihr Festival sei anders als andere. Worin unterscheidet sich denn die ‹Baloise Session› von anderen Musikfestivals? Die Baloise Session ist ein Boutique-Festival, das ganz bewusst klein aufgegleist ist. Die beliebte Clubtischbestuhlung bei Kerzenschein soll eine intime Atmosphäre herstellen. Das Publikum wie die auftretenden Künstler spüren diese Intimität – und dass es bei uns um die Musik und nicht um eine Massenveranstaltung geht.

Stichwort Programmierung.

Was braucht es alles, bis das Programm der ‹Baloise Session› steht? Einfach gesagt geht es darum, zur richtigen Zeit mit der richtigen Offerte am richtigen Ort zu sein. Dahinter steht aber eine jahrelange Aufbauarbeit und eine stete Kontaktpflege mit den weltweit tätigen Agenten. Unser Ziel ist es, einen Künstler in Basel so gut zu betreuen, dass er zu Hause, bei seinen Kollegen von unserem Festival schwärmt. Eines der schönsten Komplimente machte Alicia Keys im letzten Jahr, als sie vor dem Publikum auf der Bühne sagte, sie könne nicht glauben, dass sie zuvor noch nie an diesem Festival gespielt habe. Offenbar hat sie auch ihrem Freund John Legend begeistert von der Baloise Session berichtet, und in diesem Jahr haben wir es endlich geschafft, ihn nach Basel zu holen.

Aber die Engagements sind doch immer auch eine Geldfrage?

Ja, es ist auch eine Geldfrage. Die Künstler verdienen heute mit dem Verkauf ihrer Alben praktisch nichts mehr. Deshalb werden die Liveauftritte immer teurer, und dem können wir uns als Veranstalter nicht entziehen.

Eine problematische Entwicklung: Das Publikum will immer berühmtere Stars, und diese kosten immer mehr. Das ist so. Die Erwartungen unseres Publikums sind tatsächlich hoch, und wir versuchen sie –wenn immer möglich – zu erfüllen. Aber wir wollen nicht einfach ein Programm mit grossen Namen machen, sondern ein Programm, das durch seine musikalische Qualität überzeugt. Ich denke, das ist uns in diesem Jahr sehr gut gelungen, weil wir ein breites Programm mit unterschiedlichen Künstlern haben, die sonst vor allem in grossen Hallen auftreten. Bei uns kann man sie jetzt im Rahmen von 1500 Leuten hautnah und intim erleben. Mir hat kürzlich eine Festivalbesucherin gesagt, nur an der Baloise Session könne sie die Stars ganz nah und gross erleben, und nicht bloss als kleinen Punkt irgendwo weit weg. Das finde ich eine treffende Aussage.

Das Programm 2018 ist wieder hochklassig. Auf welchen Act sind Sie besonders stolz?

Unser Herzblut steckt natürlich im ganzen Programm. Ich finde es in diesem Jahr sehr stimmig, mit schönen Künstlerkombinationen, wie etwa der Abend mit George Ezra und Jack Savoretti. Das ist schon fast ein Duell der Songpoeten. Aber ich freue mich natürlich auch, dass der Traum mit Lauryn Hill Wirklichkeit wird, und dass mit John Legend einer der weltweit besten Musiker gleich für zwei Konzerte bei uns zu hören sein wird.

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«Alicia Keys sagte, sie könne nicht glauben, dass sie noch nie an diesem Festival gespielt habe.»
Beatrice Stirnimann

Wie nahe kommen Sie als Festivalleiterin diesen Stars?

Ich konzentriere mich nicht auf die Stars, sondern auf das ganze Team. Wenn sich die Crew rund um den Künstler gut behandelt fühlt, wirkt sich diese positive Grundstimmung auch auf den Star aus. Natürlich lernt man diese Berühmtheiten auch etwas näher kennen, doch es sind in der Regel ganz normale Menschen. Man darf sich auf diese Begegnungen auch nicht allzu viel einbilden, denn heute sind sie hier und morgen ganz woanders. Ich persönlich verehre diese Künstler nicht wegen ihrer Berühmtheit, sondern wegen ihrer musikalischen Leistung.

Gibt es vonseiten der Künstler nie exzessive Wünsche? Es gibt ab und zu ausgefallene Wünsche. Wir versuchen diese zu erfüllen. Nicht, weil es der Spleen eines Künstlers ist, sondern weil er sich bei uns wohlfühlen soll. Und wenn wir dazu etwas beitragen können, ist er dann auch zu tollen Leistungen auf der Bühne bereit.

Eine Besonderheit der ‹Baloise Session› sind die zwei Konzerte an einem Abend. Wie schwierig ist es, hier eine Einheit zu finden?

Das ist mir ein grosses Anliegen, denn in diesem Bereich kann man sein musikalisches Know-how wirklich einbringen. Es ist einfach, zwei Künstler am selben Abend zu programmieren, aber die Schwierigkeit ist, dass die Kombination stimmig ist. Befriedigend ist es für mich, wenn mir Besucher sagen, sie seien eigentlich nur wegen des zweiten Konzerts gekommen, das erste habe ihnen aber noch besser gefallen.

Als die erste Rheinkniesession 1985 über die Bühne ging, hätten die Gründer damals wohl nicht zu träumen gewagt, dass ihre Veranstaltung zu einem auch international arrivierten Musikfestival werden würde. Die heutige Baloise Session ist mit ihren Clubtischen und der intimen Kerzenlichtatmosphäre wohl einzigartig. In diesem kleinen Rahmen von bloss 1500 Personen treten Weltstars und Newcomer auf.

2016 starb der Festivalgründer

Matthias Müller Beatrice Stirnimann, die schon vor der Erkrankung ihres Mentors die operative Führung des Festivals übernommen hatte, führt die Baloise Session in seinem Sinne weiter.

Auch 2018 finden an zehn Abenden jeweils zwei Konzerte statt. Die musikalische Palette reicht von John Legend, Sunrise Avenue, Ms. Lauryn Hill und Buddy Guy bis zu Lo & Leduc, Maria Gadú und LP

baloisesession.ch

Wenn Sie sich unabhängig von der Gage und vom Tourneeplan einen Künstler oder eine Gruppe wünschen könnten, wen würden Sie an der ‹Baloise Session› gerne sehen und hören? Da gibt es viele. Billy Joel hätte ich sehr gerne, oder auch Annie Lennox Sting, Tom Waits und John Mayer. Letzterer hat noch nie in der Schweiz gespielt, und an der Baloise Session wäre er super. Ich träume auch davon, Adele oder U2 nach Basel zu holen, selbst wenn das wohl nur ein Wunschtraum bleiben wird. Aber träumen darf man ja.

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Iggy Pop — 2015 Der Saal der Baloise Session Alicia Keys — 2017 B ilder — Dominik Plüss
Beatrice Stirnimann Ramsteinrepräsentiert auf der Plakatkampagne 2018/19

Die Herausforderung kann nicht gross genug sein

In der Ramstein-Werkstatt schlägt das Herz des Optikerhandwerks im Heavy-Metal-Rhythmus.

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Die Werkstatt Optik ist Handwerk Die Handwerker Maëva Dankner Seline Kobelt Nathalie Oser Dennis Schlossarek Lukas Schmid Lara Richard
Text — Dieter Bopp

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Sie zu Ramstein kommen. Über den Marktplatz oder die Schneidergasse biegen Sie in die Sattelgasse ein und gelangen in ein paar Schritten seitlich zum Ladeneingang. Der schönste Weg ans ‹Haus zum Sattel› führt durch die Glockengasse. Der 2016 von den Architekten Kunz und Mösch neu gestaltete und mit dem ‹best architects 18 award› ausgezeichnete Umbau zeigt Ramstein transparent auf drei Etagen. Was Ihnen unbekannt sein könnte, ist das rechte Fenster über dem Verkaufsladen im ersten Stock. Ein Tisch, der sich bei genauer Betrachtung von dem modernen und eleganten Mobiliar der anderen RamsteinRäumlichkeiten hinter der gefalteten Glasfassade abhebt: ein Werkstatttisch. Hier im Innenbereich von Ramstein, etwas verwinkelt, ist das Reich des wirklichen Optikerhandwerks – und jenes von Lukas Schmid. Die Atmosphäre ist entspannt, konzentriert, es riecht leicht nach Polierpaste, und aus dem Radio erklingt dezent Musik. Bei Lukas Schmid spürt man sogleich seine Liebe zum Handwerk, den Materialien und zur Arbeit mit jungen Menschen. Dennis Schlossarek im zweiten, Lara Richard und Maëva Dankner im ersten Lehrjahr werden hier von ihm ausgebildet. Dabei hat sich die Arbeit seit seiner eigenen Lehrzeit wenig verändert. Bohren, Schleifen, Feilen – die Feinmechanik –, das sind noch immer die Grundlagen des Berufs. Handwerkliches Geschick, Erfahrung und die CNC-Maschinen lassen die Zeit der Arbeitsprozesse verringern. Berechnete man früher für eine Lochbrille vier Stunden, halbiert sich heute mit den handwerklichen Skills und den Schleifautomaten die Arbeitszeit für diese hochpräzise Arbeit. Zusammen mit Seline Kobelt und Nathalie Oser ist Lukas Schmids Ziel als Werkstattchef immer, ein Topprodukt herzustellen. Bei der Beurteilung einer schadhaften Brille erkennt er sofort, ob die Brille von Ramstein oder einem anderen Optiker bearbeitet wurde. Er legt grössten Wert auf eine einwandfreie und perfekte Bearbeitung. Dieselben hohen Ansprüche hat er auch an seine Lehrlinge. Von ihnen verlangt er, dass sie sich anstrengen, jeden Tag besser zu werden.

Unschwer ist zu erkennen, dass Lukas Schmid neben natürlichen Materialien wie Horn und Holz auf Metal steht. Er trägt das Haar lang, im Nacken zusammengebunden, schwarzes T-Shirt und Cargohose. Seine warme Stimme, seine Ruhe und seine Zurückhaltung stehen im Kontrast zu den Gitarrenriffs, die ab und zu durch die Werkstatt klingen.

Metal-Einsteigern empfiehlt er das Album ‹Wrong One› von Dying Fetus An ihnen schätzt er, dass sie ihr musikalisches Niveau stets verbesserten.

Ganz wie er selbst: auf seinem Gebiet das Beste geben.

Drehen wir an der Zeit und stellen wir die Gegenwart auf Freitag, den 29. Juli 2022. Vielleicht ist es ein schöner Tag, Sie besuchen den Zolli, eventuell gönnen Sie sich ein kühles Bier am Rhein oder führen ein geistreiches Gespräch. Wer weiss. Mit grosser Wahrscheinlichkeit stossen an diesem Tag Lara Richard und Maëva Dankner auf den Abschluss ihrer Optikerlehre an, darauf, dass sie dank ihrer RamsteinLehre problemlos eine Stelle fanden, und erzählen sich ein paar Anekdoten über die letzten vier Jahre. Vielleicht werden sich Lara und Maëva daran erinnern, dass sie in ihrem ersten Lehrjahr viel Neues und Anstrengendes lernen mussten. Dass sie sich zur Entspannung auf Netflix Serien wie

‹The Blacklist› oder ‹Sherlock› reinzogen. Dass Lara sich durch den Crossfitparcours kämpfte, während Maëva Klavier übte. Ob sich Lara daran erinnern wird, dass sie die ‹Red Rising›-Trilogie des US-amerikanischen Autors Pierce Brown super fand? Oder Maëva, dass sie vom Buch ‹Letztendlich sind wir dem Universum egal› von David Levithan so total begeistert war, dass sie es für das wahrscheinlich beste Buch des Planeten hielt? Womöglich werden sie sich bei dem Gedanken, dass beide auf Fantasy standen, anlachen, sich das nächste Glas füllen und einander zuprosten. Auf ihre gemeinsame Zeit, ihren gemeinsamen Abschluss. Oder es kommt alles ganz anders.

Diamantschleifgerät An ihm wird das Glas von Hand geschliffen

Die Hornpolitur Das Polieren einer Ramstein-Hornbrille

Der Schleifautomat Halbiert die Arbeitszeit für Lochbrillen

wird

Fantasy
Ausgebildete
Maëva Dankner Lara Richard Die Auszubildenden im ersten Lehrjahr
Eine Vier-Loch-Goldbrille
fertiggestellt
Montage

Rund in abgeänderter Form. Wer etwas auf sich hält, der versucht sich mit einer acht- oder sechseckigen Form. Dabei darf angeeckt werden. Yuichi Toyama, ein begnadeter japanischer Designer, fertigt diese Brillen mit grosser Liebe zum Detail.

Hier in Basel exklusiv bei uns!

Ramstein-Brillentrends 2018/19

Die fünf Hauptrends

Eye-catching!

Text — Sonja Schöpfer

Rund, rund, rund und nochmals rund! Am besten in Metall und in angesagten Farbtönen wie Roségold, Gold und Silber. Damit wirkt man schnell noch smarter als ohnehin. Hier von Dita in robustem, edlem Titan und schlichtem Design.

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Und nochmals japanisches Design: Yellows Plus, ein Familienunternehmen, fertigt unter anderem diese ‹Kombibrille›. Darunter verstehen wir Fassungen, welche aus einem Materialmix bestehen.

Gut geeignet für Menschen, die nicht auf den ‹Randlos-undmöglichst-fein-Zug› aufspringen möchten und eine weichere, wärmere Haptik schätzen.

Nachdem sie über Jahre verpönt war, feiert die randlose Brille ihr Comeback. Andreas Kraft, ein Augenoptiker aus Stuttgart, baut die Brillen nach alten Entwürfen von seinem Grossvater.

Willems, wie sich das Label nennt, trifft den Zeitgeist perfekt.

Der letzte Schrei sind Sonnenbrillen, die ganz schmal sind und vorne auf der Nasenspitze getragen werden, à la Lesehalbbrille.

Ja, Sie haben vollkommen recht, das hat nichts mit Sonnenschutz zu tun – wird vom hippen Publikum aber als sexy und als Must-have angesehen.

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Geballte Kreativität als Markenzeichen

Woher nehmen Sie eigentlich immer wieder die Ideen für Ihre Fenster, werde ich oft gefragt. Sie fliegen uns zu – oder wir klauen sie!

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Text — Theo Schäfer

Die Familie Ramstein, vor vielen Jahrzehnten und noch im Geschäft am Marktplatz, hat gewusst, wie wertvoll ein Schaufenster ist. Respektive sein kann, wenn es gut bespielt wird: Ein Schaufenster soll das Interesse der Passanten wecken, von der Qualität der Firma überzeugen und zum Betreten des Geschäfts verleiten.

Dieses Ziel verfolgen wir bis heute, durch Präsentation hochwertiger Produkte – und durch überraschende, monatlich wechselnde Ausstellungen, bei denen die Schaufenster als Plattform, als Bühne oder als Galerie dienen. Es lohnt sich, vom Marktplatz zum Andreasplatz durch die Sattelgasse zu gehen – weil es bei Ramstein immer Interessantes zu sehen gibt.

Seit fast zwanzig Jahren betreue ich die RamsteinFenster, anfänglich noch zusammen mit Ere Däster. Da ich weder als Optiker noch als Dekorateur ausgebildet wurde, weder Fisch noch Vogel bin, sondern von Haus aus Biochemiker, war es ganz schön mutig von Andreas Bichweiler, mich die Visitenkarte des Geschäfts gestalten zu lassen. Andererseits war es wohl von Vorteil, einen Nichtoptiker anzustellen, der nicht berufsblind war und immer nur Brillen und Gläser zeigen wollte.

Ebenfalls als Vorteil erweist sich der konsequente, jahrelange Aufwand der Gestaltung neuer Schaufensterausstellungen. Nicht nur den Kundinnen und Kunden oder den Passanten ist das Fenster

zu einem Markenzeichen geworden: Handwerker, Kunsthandwerkerinnen und Künstler haben Ramstein als lohnende Plattform für die Präsentation ihrer Produkte mitten in der Stadt entdeckt. Die Ideen für Fenster gehen nicht aus, weil wir durch unsere Bekanntheit mehr Bewerbungen als Ausstellungsmöglichkeiten haben.

In all den Jahren haben wir eine grosse Anzahl bekannter Künstlerinnen und Künstler vorgestellt, einige von ihnen zum ersten Mal in Basel. Die Liste reicht von Susi Kramer oder Bruno Gasser über Hanspeter Kamm zu Eva Oertli mit den leuchtenden Alabasterobjekten.

Warum also Ideen klauen? In der ganzen Informationsflut, welcher wir ausgesetzt sind, taucht immer wieder mal ein Bild, eine Fotografie oder eine Situation auf, welche zur ‹Nachahmung› einlädt. Allermeist ist es nicht ein fremdes Schaufenster, und wenn doch, dann wird es nicht kopiert. Wir übernehmen vielleicht die Grundidee, wandeln sie ab und bauen sie aus, oder verfremden sie und passen sie an. Ein gutes Beispiel für diese Art von Fenstern sind die ‹Hängenden Gärten der Semiramis›. Zur Weihnachtszeit 2011 besuchte ich das Restaurant Zunft zu Webern in der Berner Altstadt. Von der Decke hingen Dutzende von Amaryllen herunter, ‹falsch› rum! Für das Weihnachtsfenster 2012 habe ich diese Idee abgewandelt übernommen, mit dem Hinweis auf das Berner Original übrigens!

Was waren die beliebtesten Fenster der letzten Jahre? Viel Aufsehen erregt haben die beiden Fenster der Schriftkünstlerin Mo Richner, die jeweils über mehrere Tage ‹live› auf das Fenster geschrieben hat –Worte und kurze Sätze, welche Passanten ihr diktieren durften.

Ebenfalls viel Eindruck hat die schiere Menge von dreihundert handgeschnitzten Hasen aus Südafrika hinterlassen. Sie bevölkerten das Fenster letztes Jahr für ein paar Wochen vor Ostern. Mit ihrem Verkauf hat Andreas Bichweiler eine beträchtliche Summe an Spendengeldern gesammelt, welche er zur Unterstützung eines Aus- und Weiterbildungszentrums für arbeitslose Jugendliche in der Gegend von Kapstadt eingesetzt hat.

Der gesamte Erlös aus dem Verkauf kam einer Velowerkstatt in Südafrika zugute

Das Amaryllisfenster Als Inspiration diente 2011 das Restaurant ‹Zunft zu Webern› in Bern Bilder auf dieser Seite — Theo Schäfer
Das Hasenfenster

Sorry Guys, Ladies only!

Ein Abend reserviert für Frauen –mit Apéro und guter Stimmung. Beinahe ist es schon Tradition geworden, dass im Frühling ausgewählte Fachgeschäfte der Schneider- und der Sattelgasse zu Amuse-Bouche, Wein und viel Mode einladen.

Aber auch die Herren dürfen sich im Jahr 2019 auf einen exklusiven Männerabend bei Ramstein freuen, wenn es dann zum ersten Mal heissen wird: Sorry Ladies, Men only!

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Mit Bildern aus dem Photobooster
Der traditionelle Anlass
2019 findet Ladies only am 13. Juni statt.

Ramstein Kontaktlinsen

Linsen eröffnen Ihnen Möglichkeiten

Wofür stehen die vier Spezialistinnen und Spezialisten des Ramstein-Kontaktlinsenteams?

Sie stehen für höchste Kompetenz, für annähernd hundert Jahre kumulierte Erfahrung in der Anpassung von Linsen. Wo finden Sie das sonst? Sorry, aber sicher nicht im Internet.

Es gibt natürlich wunderschöne Brillen bei Ramstein Optik – gegen Kontaktlinsen haben sie aber keine Chance, wenn es um die Unterstützung des Sehens bei sportlichen Aktivitäten, bei Outdoorabenteuern, an der Fasnacht unter der Larve oder bei widrigen Wetterbedingungen geht.

Zudem sind die Handhabung und das Tragen dank der Tageslinsen so komfortabel und unkompliziert geworden, dass wir fragen müssen: Wenn nicht jetzt, wann dann?

Was ist heute neu auf dem Gebiet der Linsen?

Generell ist die Breite an verschiedensten Kontaktlinsen so gross

wie nie zuvor, da die führenden Hersteller kontinuierlich an der Verbesserung der Formen der verwendeten Materialien arbeiten. Konkret möchten wir drei Neuerungen erwähnen:

Tageslinsen

Hier hat sich der Einsatzbereich stark vergrössert. Korrekturen sind nun möglich von +8 bis zu -12 Dioptrien; und selbst Hornhautverkrümmungen bis zu -2.25 Dioptrien können ausgeglichen werden.

Kontaktlinsen bei Altersweitsichtigkeit

Was wir bei Brillenträgern mit Variluxgläsern korrigieren, können wir auch mit Multifokallinsen erreichen. Wie bei den Gläsern braucht es hier viel Erfahrung der Anpasser, weil ja das Sehen in die Nähe und die Ferne optimiert werden soll. Diese Anforderung können wir mit mehreren Varianten von Linsenkonzepten angehen. Die bestmögliche Lösung ist immer sehr individuell, also von den Wünschen und den optischen Voraussetzungen der Trä-

gerinnen und Träger abhängig. Wir passen solche Kontaktlinsen unterdessen tagtäglich an, und die Erfolgsquote ist hoch – wie wir mit etwas Stolz bemerken dürfen.

Nachtkontaktlinsen

Linsentragen über Nacht? Was soll das jetzt? Woher könnten Sie auch wissen, dass wir seit fünfzehn Jahren Orthokeratologie-Linsen anpassen, also formstabile Linsen, welche die suboptimale Form des Auges über Nacht respektive über mehrere Nächte korrigieren können. Diese Methode hat sich bei uns für Fehlsichtigkeiten bis zu -4.5 Dioptrien bewährt. Obwohl ein riesiger Vorteil, ist diese Methode noch erstaunlich wenig bekannt: Tagsüber muss keinerlei Sehhilfe getragen werden! Bei Problemen mit trockenen Augen oder bei Tätigkeiten unter schwierigen Bedingungen können Nachtlinsen eine tolle Alternative sein.

Mehrere Studien haben zudem gezeigt, dass ein Fortschreiten der Kurzsichtigkeit mit dieser Methode meist aufgehalten wird. Gerade bei jungen Betroffenen könnte dies zu einem willkommenen prophylaktischen Effekt führen.

Kommen Sie in das Kontaktlinsen-Kompetenzzentrum bei Ramstein Optik: Komfortables Sehen ist möglich!

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Die Spezialisten Roberto Pausa Melanie von Ballmoos Arpasela Imhof Andy Studer

Götti Switzerland

Die Schweizer Brillenmanufaktur

Sven Götti ist gelernter Augenoptiker mit anschliessendem Studium. Als Augenoptiker arbeitete er in Wien und St. Tropez. 1993 Eröffnung eines Optikergeschäfts zusammen mit Urs Niederer in Luzern. Bereits ein Jahr später entstehen die Entwürfe für die erste Brillenkollektion in Naturhorn, später in Acetat und Titanium.

1998 wird Götti Switzerland als eigenständige Brillenmarke gegründet und beliefert führende Augenoptikgeschäfte in über dreissig Ländern. Seit 2016 werden die Kollektionen in der eigenen Brillenmanufaktur in der Schweiz hergestellt. Götti Switzerland wurde mit diversen internationalen Designpreisen wie dem Red Dot Award, dem IF Design Award oder dem German Design Award ausgezeichnet.

«Design beginnt im Kopf und kommt von Herzen.»

Sven Göttis Stilprinzip ist die Reduktion. Die von ihm entworfenen Brillenformen sind puristisch, bis ins Detail durchdacht und vereinen innovative Technologie und traditionelles Handwerk auf höchstem Niveau. «Ich geniesse den Moment, wenn ich das fertige Produkt nach dem Design- und Produktionsprozess in den Händen halte. Was gibt es Spannenderes, als sich vorzustellen, dass genau diese Brille den richtigen Träger findet?»

Eine Götti-Brille verkörpert Authentizität im Alltag. Die Kollektionen kultivieren Schlichtheit in ihrer schönsten Form und bieten damit Spielraum für das Ausleben des persönlichen Charakters. Präzise Umsetzung und sorgfältig gewählte Details resultieren in der idealen Passform. Mit ihren harmonischen Proportionen und dem Anspruch an moderne Technologie stehen die Fassungen für zeitloses Design und Funktionalität gleichermassen. Götti-Brillen stehen für Swissness.

Das Unternehmen ist 1993 von Designer Sven Götti gegründet worden. Von Beginn an arbeitet Götti mit renommierten Brillenmanufakturen. Der Aufbau der eigenen Brillenproduktion in Wädenswil startet 2016. In erster Linie, um eigene Ideen zu realisieren, kürzere Produktionszeiten für die Brillenherstellung zu erzielen und auf regionale Partnerschaften zu setzen. Das erste Produkt, welches in der Firma hergestellt wird, ist die ‹Dimension›-Kollektion, welche mittels 3-D-Druck produziert wird. Der Gebrauch dieser Technologie öffnet der Entwicklung und dem Designprozess neue Türen. So wird die Glasverbindung der ‹Perspective›Kollektion, der Randlosbrillen, ebenfalls in 3-D-Druck hergestellt. Die durchdachte Konstruktion ist eine Entwicklung von Götti Switzerland und wird ebenfalls in der Schweiz hergestellt. «Auf die ‹Perspective›Kollektion sind wir besonders stolz, weil die Brille ohne Schraube, Lötstelle und Klebeverbindung auskommt.»

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Sven Götti Bild — Zosia Prominska Ramstein Götti

Unsere Stars.

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Ramstein Optik

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Marktplatz Rhein Schifflände
Ramstein Optik Sattelgasse 4 4001 Basel 061 261 58 88 info@ramstein-optik.ch ramstein-optik.ch
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