PZ9_06.05.2021

BRUNECK, 6. Mai 2021, JG. 33, NR. 9-810/2021 erscheint 14-tägig, EZLNR. 0,77 EURO - Poste Italiane SpA - Versand im Postabonnement - ges. Dekr. 353/2003 (abg. in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, NE BOZEN, ISSN 2532-2567

Ausgabe 9/2021

Die Erinnerung lebt Friedl Mutschlechner

Ein großes Geschenk

Pflegefamilie Goldwurm

Pflegesorgen und Behördenwahn

Manuela Hofer

„Kochen ist echte Teamarbeit“

Gerhard Wieser

Kiens im Blick

Mit großem Special

TITELTHEMA

Friedl Mutschlechner: Der Berg, sein Leben

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Pustertaler Pflegefamilien gesucht: Ein zweites wohliges Zuhause bieten Pflegefamilie Goldwurm aus Bruneck: Ein großes Geschenk

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POLITIK & VERWALTUNG

Manuela Hofer aus Stefansdorf: Ein Leben zwischen Pflege und Behördengängen 18 GESELLSCHAFT & MENSCHEN

Pustertaler Beziehungskompetenz: Miteinander Menschen sein

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SONDERTHEMEN

Das Babyalbum 2021 Kiens im Blick Der Meisterberuf

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MENSCHEN IM PORTRAIT

Gerhard Wieser: „Kochen ist echte Teamarbeit“ 30 WIRTSCHAFT & UMWELT

Walterscheid in Welsberg: Gelenkige Visionen aus der Praxis für die Praxis 32 Bauernmarkt Bruneck: Frische Naturprodukte das ganze Jahr über 34 KULTUR & KUNST

Corona und Kunst: Die Pustertaler Museen öffnen endlich wieder Museum Ladin: Es wird wieder Licht Jugend- und Kulturzentrum UFO: Young Faces

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BILDUNG & SCHULE

VHS: Die Nummer eins bei den Online-Angeboten 67 Fachschule Dietenheim: Der peruanische Sauerklee 68 VEREINE & VEREINSLEBEN

Sektion Yoseikan Budo & Fitness des SSV Bruneck: Das Sommercamp ist bereits angerichtet 70 SPORT & FREIZEIT

Karate Mühlbach: Was für eine Freude!

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SERVICE

Kreuzworträtsel Kinderrätselspaß Glückwünsche Kleinanzeiger

86 87 88 88

IMP R ESS U M Sitz, Redaktion und Verwaltung: Oberragen 18, 39031 Bruneck, Tel.: 0474 550 830, Fax: 0474 410 141 Internet: www.pz-media.it Email: info@pz-media.it · Egtr. Trib. BZ Nr. 23/89 v. 2.10.1989 Erscheinung: 14-täglich; Verantw. Direktor: Reinhard Weger (Chefred.)

Sekretariat: Michaela Huber; Akquisition: Hans Paulmichl, Josef Tasser Redaktion: Reinhard Weger, Dr. Willy Pöder, Dr. Judith Steinmair, Dr. Verena Duregger, Monika Gruber, Barbara Pöder, Dr. Johann Passler, Dominik Faller, Alexander Dariz, Dr. Egon Mair, Dr. Rudolf Gruber, Dr. Josef Willeit, Margareth Berger, Judith Gruber; Grafik: Andreas Rauchegger, Kerstin Voigt; Titelfoto: Walter Gföller, Privatarchiv Walter Gföller Herausgeber: Pustertaler Medien GmbH - Oberragen 18, 39031 Bruneck, Im PT-Abo vert. ROC-Nummer: 2717, ISSN 2532-2567 Mitglied der USPI (Unione Stampa Periodica Italiana) Druck: Fotolito Varesco, Nationalstraße 57, Auer - hergestellt aus Papier von UPM, das mit dem EU-Umweltzeichen Reg.-Nr. FI/011/001 ausgezeichnet ist.

MENSCHLICHKEIT UND VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT Die Menschen sind froh, dass sie wieder etwas mehr Normalität zurückbekommen haben. Die Kehrseite: An bestimmten Orten in der Stadt und auch in den Dörfern war die Freude darüber dann doch etwas zu überschwänglich. Die Bars und Gasthäuser wurden zu einem beliebten Treffpunkt. Gerechtigkeitshalber muss man auch hinzufügen, dass in so manchen Gegenden schon in den letzten Monaten mitunter so getan wurde, als gäbe es die Corona-Seuche gar nicht.

INHALT & KOMMENTAR

SOZIALES & GESUNDHEIT

Dasselbe gilt auch für die Impfungen. Nachdem sich ein doch hoher Anteil an Bediensteten im Sanitätsbetrieb und in den Alten- und Pflegeheimen (noch) nicht impfen lassen will, ist nun Feuer am Dach. In mehrfacher Hinsicht. Denn die Verantwortlichen der Gesundheits- und Pflegedienste befürchten, dass sie die Dienste personell nicht mehr decken können, wenn sie – wie das Gesetz vorschreibt – nicht geimpfte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suspendieren. Denn wo soll denn der Ersatz her? Das wiederum kann dazu führen, dass geimpftes Personal die Dienste der „Nicht-Geimpften“ übernehmen muss oder dass die Versorgung der Menschen eingeschränkt werden muss. Es wird befürchtet, dass keine Neuaufnahmen in den Alters- und Pflegeheimen mehr getätigt werden können und sogar Wiederaufnahmen, z. B. nach einem Krankenhausaufenthalt, verweigert werden. In beiden Fällen sind jene die Leidtragenden, die es am wenigsten verdienen, also die Betreuten selbst und ihre geimpften Betreuungs- und Pflegekräfte.

Franz Ploner vom „Team K“ warnt darüber hinaus, dass den Krankenhäusern, die hoffentlich bald auf Normalbetrieb hochgefahren werden, wiederum Bettenschließungen und Zusammenlegung von Fachabteilungen droht. Ein Teufelskreis, der sich nur im gemeinsamen Schulterschluss durchbrechen lässt. Dazu gehört auch das Bewusstsein, dass wir einerseits die Seuche noch nicht überwunden haben und andererseits in Zukunft wohl damit leben müssen. Allerdings muss auch klar sein, dass alle, die Regeln erstellen und sie kontrollieren, auch ein gewisses Maß an Verhältnismäßigkeit und zugleich Menschlichkeit an den Tag legen. Jagdszenen durch die Felder von Gsies gehören nicht dazu. Auch nicht körperbetonte Kontrollen, ob die Verkäuferinnen in den Geschäften die FFP-2-Masken aufhaben.

Der Corona-Pass ist auch so eine Sache. Er gilt für jene Gäste, die sich im Innenbereich von Bars und Restaurants aufhalten wollen. Für den Außenbereich ist kein derartiger Freischein notwendig. Dabei müssen die Gastwirte auch kontrollieren, ob der Gast den begehrten Zettel oder die App mit dem grünen Häkchen vorweisen kann. Dass der Gastwirt dabei nicht Polizist spielen soll, liegt auf der Hand und ist auch gut so.

Es ist aber ratsam, die nach einem überaus holprigen Start gut installierten Testmöglichkeiten zu nutzen. Wer nämlich ohne den CoronaPass erwischt wird, muss eine Verwaltungsstrafe von 400 Euro bzw.

280 Euro bei Sofortbezahlung hinblättern.

Reinhard Weger

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

FRIEDL MUTSCHLECHNER

Der Berg, sein Leben Er war ein exzellenter Kletterer in Fels und Eis und darüber hinaus ein begabter Höhenbergsteiger: Am 10. Mai 1991 verunglückte Friedl Mutschlechner aus Bruneck am Manaslu.

Erinnerung an einen der besten Alpinisten seiner Zeit. von Verena Duregger

M

it jedem Meter, den er dem Ziel näherkam, entfernte er sich weiter von seiner Schwester. Liesl ging neben ihm und redete vom Wetter. Aber das hörte er längst nicht mehr, weil er wusste, dass es schneien konnte oder regnen, es hätte auch die Sonne scheinen können, aber es hätte nichts daran geändert, dass er traurig war. Die Zeit zum Abschiednehmen war einmal mehr gekommen. Nun würde er zum Hauserhof hinaufsteigen und im Stall mithelfen, so wie es viele Kinder gewohnt waren zu tun, und die Schule manchesmal vergessen.

Und er würde an die Mama denken, die daheim am Herd saß und strickte, obwohl sie fast blind war, und an die Liesl und seine anderen Geschwister. Und bevor er zum Kappler Stöckl kam, verabschiedete er sich von seiner Schwester, drehte sich nicht mehr nach ihr um und schaute hinauf zu den Bergen, hinter denen eine Welt lag, die seine werden würde, auch wenn er das in diesem Moment noch nicht wusste.

AUFWACHSEN

Kind sein im Südtirol der 50er-Jahre bedeutet für Friedl Mutschlechner ein einfaches Leben. Zehn Kinder bekommen seine Eltern Albina und Seppl, Friedl ist der achte. Drei seiner Geschwister lernt er nie kennen. Sie starben früh. Der Tod gehört damals irgendwie selbstverständlich dazu. Seppl Mutschlechner arbeitet als Rosser beim Zieglauer, im Bretterlager beim Brera in Dietenheim und später als Nachtwächter in der Tuchfabrik Moessmer. Obwohl die Mutter kaum etwas sieht, verdient sie als Putzhilfe etwas dazu und verkauft als Nebenverdienst Brot. Ansonsten widmet sie sich den Kindern, die jede freie Minute in der Urbanwiese spielen oder im Winter zum Schneerutschen gehen. „Wir hatten wenig”, erinnert sich Friedls Bruder Toni an diese Zeit, „aber es war immer schön.” Beim Webhofer Eisenwaren & Lebensmittel darf die Familie großzügig anschreiben lassen. Der Seniorchef wird Friedl später einmal sein erstes Kletterseil schenken.

Geld ist bei Familie Mutschlechner knapp und die Kinder werden bei wohlhabenden 4

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ZUR PERSON Gottfried (Friedl) Mutschlechner, Jahrgang 1949, wächst als achtes von zehn Kindern in Dietenheim und Bruneck auf. Nach der Mittelschule macht er die Lehre zum Hydrauliker. Im Alter von 15 Jahren entdeckt er die Liebe zu den Bergen. Schnell entwickelt er sich zu einem angesehenen Felskletterer.

Der „Beste seiner Zeit“, wie viele Alpinisten noch heute sagen. So gelingt ihm unter anderem die Erstbegehung an der Westwand Gronda del Vaccarese (1970), die zweite Alleinbegehung der äußerst anspruchsvollen Dolomitentour Cima Scotoni Südwand (1971), die erste Alleinbegehung der Großen Zinne Nordwand - Pellisier (1976) oder die Winterbegehung des Westgrats am Hochgall (1978). Neben bekannten Routen spezialisiert er sich auch auf weniger bekannte, äußerst anspruchsvolle Wände. 1979 legt er die Bergführerprüfung ab. In diesem Jahr nimmt er auf Einladung von Reinhold Messner erstmals an einer Achttausender-Expedition zum K2 teil. 1981 steht er im Rahmen der Messner-Tibet-Expedition auf seinem ersten Achttausender: Shishapangma (8027 Meter). 1982 lädt Reinhold Messner Mutschlechner ein, den Kangchendzönga (8586 Meter) zu besteigen. Die beiden erreichen den Gipfel.

Auf dem Rückweg verschlechtert sich das Wetter, mit dem Sherpa Ang Dorje geraten sie in einen Schneesturm. Mutschlechner zieht sich Erfrierungen an vier Fingern und zwei Zehen zu. Die geplante Besteigung von Broad Peak und Gasherbrum ist für ihn nicht mehr möglich. Im gleichen Jahr bricht Mutschlechner mit Reinhold Messner und Hans Kammerlander zur ersten Cho-Oyu-Winterexpedition auf, den höchsten Punkt erreicht die Gruppe nicht. Auch die Expedition zum Dhaulagiri (8167 Meter) scheitert in einer Höhe von

7400 Metern. 1986 erreicht Mutschlechner zusammen mit Reinhold Messner und Hans Kammerlander den Gipfel des Makalu (8485 Meter). Die anschließend geplante Besteigung des Lhotse (8516 Meter), Reinhold Messners 14. Achttausender, lässt er aufgrund von Zahnschmerzen aus. Es folgen viele hohe Berge in Nepal und anderen Gegenden der Welt. Die Achttausender rührt Mutschlechner fünf Jahre nicht mehr an. Als ihn Hans Kammerlander 1991 zu seiner Manaslu-Expedition einlädt, sagt er noch einmal zu. Auf 7100 Metern Höhe beschließen die beiden, den Gipfelversuch abzubrechen und steigen ab. Bald danach geraten sie in einen Gewittersturm. Mutschlechner wird vom Blitz erschlagen und bleibt im ewigen Eis zurück. In Innervillgraten (Österreich) ist das Friedl-Mutschlechner-Haus dem Extrembergsteiger gewidmet. In seiner Heimatstadt Bruneck wird seine Geschichte im MMM Biography im Pulverturm erzählt.

Bei Sportler Alpin in der Brunecker Stadtgasse erinnert eine lebensgroße Holzfigur an Friedl Mutschlechner und im Friedhof von Bruneck eine Gedenktafel von Peppi // Gabrielli.

Bauern in der Nähe untergebracht. Friedl bleibt zuerst beim Moar in Nasen, wo er von zwei alleinstehenden Schwestern verwöhnt wird. Rauer geht es beim Hauser in Reischach zu, wo er bis zum Beginn seiner Hydraulikerlehre wohnt und im Stall und auf den Feldern mithilft. Im Sommer 1961 arbeitet er mit seinem Bruder Hans auf der Michlwirtalm im Mühlbacher Talile als Hüterbub.

Die Zeit dort oben mit Blick auf die umliegenden Berge ist die Initialzündung im Bergsteigerleben von Friedl Mutschlechner. Er fängt an, die umliegenden Gipfel zu besteigen und findet in Peppe Agstner schon bald einen ebenso begeisterten Seilgefährten. Als 1963 die drei Sachsen Peter Siegert, Gerd Uhner und Reiner Kauschke die Winterbesteigung der Großen Zinne planen und Radiostationen täglich von dem kühnen Vorhaben berichten, hängt Mutschlechner den ganzen Tag mit dem Ohr am Radio. Genau wie der sieben Jahre jüngere Sohn einer Bergbauernfamilie in Ahornach, dessen Lehrmeister Mutschlechner wenig später wird.

Sein Name: Hans Kammerlander.

AUFSTEIGEN

Friedl erobert mit seinen Freunden und immer öfter alleine die Berge der Umgebung.

Kaum ein Tag, an dem er nach der Arbeit nicht noch zum Klettern geht. Die Mauer, die Schloss Bruneck umgibt, wird der perfekte Kletterort, um die Kraft in den Fingern zu verbessern. Er klettert immer höher, wagt schwierige Routen und entdeckt die Dolomiten. Der Beruf als Hydrauliker: keine Herzenswahl. Aber der sichere Job hat einen entscheidenden Vorteil. „Friedl musste oft ins Gadertal”, sagt Bruder Toni, „da konnte er auf dem Rückweg gleich noch eine kleine Tour einplanen.”

Da ist er schon mit Marianne zusammen. Seit sie 19 Jahre alt sind, „gehen” die beiden miteinander. Sie hat Friedl schon als Bergsteiger kennengelernt. „Der Berg war immer seine Hauptsache, da gab es keine anderen Interessen”, erinnert sich die heute 72-Jährige.

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Gipfelerfolg: 1986 erreicht Friedl Mutschlechner (r.) mit Reinhold Messner (l.) und Hans Kammerlander bei schönstem Wetter den Gipfel des Makalu.

Ein unvergessliches Erlebnis.

Sammlung Friedl Mutschlechner - TAP

Seilgefährten: Friedl Mutschlechner mit Sherpa Ang Dorje nach der erfolgreichen Besteigung des Kangchendzönga, bei der sich der Brunecker Erfrierungen zuzieht.

Der junge Friedl Mutschlechner (l.) mit seinen Freunden am Übungsfelsen am Aufhofner Kofel.

Der Kletterer 1969 in der Cassin an der Kleinen Zinne.

Sie macht sich keine Hoffnungen, dass sich daran etwas ändern würde. Auch wenn sie sich manchmal wünscht, er wäre öfter da, liebt sie ihn doch genau wegen dieser Leidenschaft. „Das hat den Friedl schließlich ausgemacht. Wenn er wegen einer Verletzung nicht an einer großen Tour teilnehmen konnte, hatte am Ende ich mehr Probleme damit als er. Weil ich dachte, dass er mit dem Kopf eh nur oben am Berg sei, obwohl er mich das nie hat spüren lassen.” 1979 legt Mutschlechner die Bergführerprüfung ab, wenig später wird er selbst Ausbilder.

Alpinschule in Villnöss geholt. Eines Tages ruft Messner bei Marianne Mutschlechner im Verkehrsamt Bruneck an und lässt ausrichten, der Friedl solle bei ihm vorbeischauen, es gäbe etwas zu besprechen. Die Mutschlechners haben kein Telefon zuhause. „Friedl wollte das nicht, damit ich nicht daheim auf einen Anruf von ihm warte, wenn er unterwegs war.” Und das ist sehr oft der Fall. Vom Besuch bei Messner kehrt Mutschlechner überglücklich zurück. Der damals schon auf der ganzen Welt als Bergsteiger bekannte Südtiroler hat ihn zu seiner großen K2-Expedition eingeladen. Der erste Achttausender. „Das hat Friedl umgehauen vor Freude”, sagt Marianne Mutschlechner.

AUFBRECHEN

Dass Friedl Mutschlechner zu den besten Kletterern Südtirols gehört, weiß man zu dem Zeitpunkt bereits im ganzen Land.

Die beste Seilschaft? Friedl Mutschlechner und Luis Kofler, ganz klar. Das ist auch für Reinhold Messner kein Geheimnis. Er hat längst die höchsten Berge der Welt für sich entdeckt und Friedl als Bergführer in seine

Sie sitzt daheim am Wohnzimmertisch. Im Wandschrank hinter dem Fernseher erinnern Souvenirs an die vielen Reisen von Friedl Mutschlechner. Ein Bergbuch nach dem anderen füllt das Bücherregal. In der letzten Zeit nimmt sie die großen Bild- >> PZ 9 | 6. M A I 2021

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SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

Für die Ewigkeit: Friedl Mutschlechner, Reinhold Messner und Hans Kammerlander im Lhotse-Basislager. Messner hat mit Kammerlander zuvor seinen 14. Achttausender bestiegen.

bände wieder öfter heraus. Die beiden Enkel wollen die Bilder vom Opa sehen und alles wissen. „Das freut mich”, sagt sie, „so bleibt irgendwie alles lebendig.”

Den Gipfel des K2 erreicht Mutschlechner nicht. Aber er kehrt tief beeindruckt aus einer Welt zurück, die gänzlich neu für ihn ist. Die Begegnungen mit den Menschen vor Ort, die ein zufriedenes und einfaches Leben führen, beschäftigen ihn.

Auf seinen ersten Achttausender muss er noch zwei Jahre warten. 1981 steht er mit Reinhold Messner auf der Shishapangma.

Dieses Gefühl ganz oben: unglaublich. Der Moment: eingebrannt. Die Erstkommunion von Sohn René daheim in Bruneck verpasst Mutschlechner.

Nur ein Jahr später peilen die beiden Seilgefährten gleich drei Achttausender auf einmal an. Sie wollen Kangchendzönga, Gasherbrum II und Broad Peak besteigen. Die Idee dazu hatte Mutschlechner. Wenn alles nach Plan läuft, wird er seine Familie erst nach sieben Monaten wieder sehen. René ist damals neun Jahre alt und wütend, dass Papa so lange aufbricht. Er wünscht Reinhold Messner allerhand Krankheiten, damit die Expedition nicht stattfinden kann. „Damals war es schwierig für mich mit dem ständigen Aufbrechen meines Vaters umzugehen. Wenn ich heute mehrere Tage auf Geschäftsreise gehe und von meiner Familie getrennt bin, denke ich oft an diese Situationen zurück”, sagt René Mutschlechner.

Nach einem wochenlangen Anmarsch zum Kantsch und einer langen Phase der Akklimatisierung (heute nehmen sich Extremalpinisten längst nicht mehr diese ganze Zeit) brechen Messner, Mutschlechner und der Sherpa Ang Dorje Richtung Gipfel auf. Der Aufstieg: Schwerstarbeit im Eis. Auf 7.300 Metern gehen die Seile und Haken aus. Lawinen gehen links und rechts ab. Rückzug. Am 6

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Seine Familie: Nach der Rückkehr vom Makalu feiert Mutschlechner mit Frau Marianne und Sohn René die gelungene Expedition.

5. Mai wagen sie es noch einmal. Noch bevor sie den Gipfel erreichen, zieht ein Wetter auf. Es fängt an zu schneien. Dieser Aufstieg über die Nordroute bis zum Gipfel des dritthöchsten Bergs der Welt ist rückblickend gesehen Mutschlechners größter Erfolg. Genießen kann er ihn nicht. Nach einer halben Stunde steigen die drei wieder ab. Sie biwakieren und überleben eine stürmische Nacht im Zelt. Die Folgen sind dramatisch. Reinhold Messner hat eine Lungenentzündung und einen Abszess in der Leber. Mutschlechner zieht sich Erfrierungen an den Händen und Füßen zu. Den Traum, drei Achttausender hintereinander zu besteigen, muss er begraben. Im Krankenhaus in Innsbruck werden ihm vier Fingerkuppen der rechten Hand amputiert.

Die Presse nimmt davon kaum Kenntnis. In der lokalen Zeitung erscheint erst zwei Wochen nach seiner Rückkehr ein kleiner Artikel. Überhaupt spielt Friedl Mutschlechner kaum eine Rolle in der öffentlichen Darstellung des Extremalpinismus. Das hat auch mit ihm selbst zu tun. Er ist keiner, der sich in den Vordergrund stellt. Kein Geschichtenerzähler wie Reinhold Messner oder später auch Hans Kammerlander. „Friedl hat sich unter Wert verkauft und hätte jemanden gebraucht, der seine Außendarstellung für ihn herunten im Tal organisiert hätte. Aber so war er einfach nicht”, sagt Hans Kammerlander.

AUFBAUEN

Die beiden lernen sich auf dem Bau kennen.

Kammerlander, der Hilfsarbeiter und Kranfahrer, Mutschlechner, der Hydrauliker. Und beide verrückt nach Berg. An die erste gemeinsame Tour 1979 auf die Cima Scotoni erinnert sich Kammerlander, als ob er gestern den Rucksack dafür gepackt hätte. Ab diesem Moment sind die beiden ein eingespieltes Team. Mutschlechner wird mit seiner Erfahrung und Umsicht zum Lehrmeister Kammerlanders. „Ich bin mit einer brutalen

Risikobereitschaft nach vorne. Friedl war ein Schutzschild für mich, der mir Sicherheit gab. Er war der perfekte Partner. Am Berg und im Tal.” 1982 lädt Reinhold Messner sie erstmals gemeinsam zu seiner Winterexpedition ein.

Das Ziel: den Gipfel des Cho Oyu besteigen.

Das gelingt nicht, aber an die Zeit im Basislager, die der Künstler Luis Stefan Stecher und Autor Jul Bruno Laner mit ihrer Anwesenheit bereichern, erinnern sich beide gerne zurück. Zwei Jahre später bricht Mutschlechner erneut mit Messner auf. Der Versuch, den Gipfel des Dhaulagiri zu erreichen, scheitert auf 7.400 Metern.

Die nächsten zwei Jahre vergehen ohne große Expedition. Es gibt auch sonst genug zu tun. Mutschlechner ist als Bergführer geschätzt und ausgebucht. Er hat viele Stammkunden. Längst hätte er mit seiner ganzen Erfahrung und den erlebten Geschichten an den höchsten Bergen der Welt mehr verlangen können. „Aber das lag ihm nicht”, sagt Hans Kammerlander.

1986 meldet sich Reinhold Messner erneut bei Friedl Mutschlechner. Im Jahr zuvor hat der Villnösser mit Hans Kammerlander den Dhaulagiri und die Annapurna bestiegen, nun will er mit beiden eine Seilschaft bilden, die ihn auf seine letzten beiden Achttausender führt. Die Besteigung des Makalu bei bestem Bergwetter und das Bild der drei Südtiroler ganz oben am Gipfel erzählt die Geschichte einer gelungenen Expedition. Hans Kammerlander sagt, es war Friedls schönste. „Weil wir sie nicht in dieser Grenzsituation zwischen Leben und Tod am Berg erlebt haben, sondern in der puren Schönheit der Natur. Trotzdem war Friedl immer mehr in den Dolomiten zuhause. Er war einfach ein Kletterer. Mein ganzes Leben habe ich im brüchigen Gelände niemanden so sauber klettern sehen wie ihn.”

zu ihm. Er kann es nicht fassen. Sein Freund und Partner ist tot. Vier Stunden nach Carlo. Über Hans Kammerlander bricht in dieser stürmischen Nacht die Hölle herein. Und Marianne Mutschlechner wird ein paar Tage später voller Freude ihrem Mann Richtung Basislager entgegengehen und von seinem Tod erfahren…

Mit den Expeditionen schließt er ab. Er hat mit seiner Frau Marianne eine Wohnung gekauft und konzentriert sich ausschließlich auf seine Tätigkeit als Bergführer. Mit Hans Kammerlander, dem in der Zwischenzeit die erste Skiabfahrt vom Nanga Parbat geglückt ist, treffen sich die Mutschlechners oft. 1991 gehen sie zusammen auf eine Skitour in Lappach. Friedl weiß bereits, dass Hans gerade dabei ist, seine erste eigene Expedition zu planen. Er will jungen aufsteigenden Bergsteigern die Chance geben, einen Achttausender zu besteigen. So wie Reinhold Messner es zuvor bei ihm gemacht hat. Er fragt Mutschlechner, ob er ihn begleitet. Friedl überlegt lange. Er hadert und zweifelt, aber er will Hans mit seiner Erfahrung helfen.

Und geht mit. Ein letztes Mal noch. Mai 1991.

Marianne Mutschlechner beschließt ein paar Wochen später, dass sie auch nach Nepal reisen wird, um ihren Mann im Basislager nach der Rückkehr zu empfangen. Das hat sie noch nie gemacht.

Am 10. Mai versuchen Hans Kammerlander, Friedl Mutschlechner und Carlo Großrubatscher den Gipfel des Manaslu zu besteigen. Doch der Berg der Seelen, wie die Tibeter den 8163 Meter hohen Berg nennen, eigentlich einer der einfacheren Achttausen-

Im Extremalpinismus wird nach einer nicht gelungenen Expedition oder einem schlimmen Unglück selten mit Vorwürfen gespart. Das kommt Marianne Mutschlechner nie in den Sinn. „Wie hätte ich dem Hans einen Vorwurf machen können? Friedl hat das selbst entschieden. Und jeder, der das macht, ist für sich verantwortlich.”

Jetzt, da 30 Jahre vergangen sind, geht der Blick Richtung Vergangenheit. Die Erinnerung an die bangen Momente und an die vielen schöEr gilt als einer der einfacheren Achttausender und wird nen Augenblicke sind sehr präsent.

Friedl Mutschlechner Schicksalsberg: der Manaslu.

Nur eines tut Marianne Mutschlech Sammlung Friedl Mutschlechner - TAP ner bis heute weh. Dass Friedl zeitder, lässt das nicht zu. Mutschlechner be- lebens nicht die Anerkennung bekommen schließt abzusteigen und in einem Zelt etwas hat, die er sich verdient hätte. Nach seinem weiter unten zu warten. Kammerlander und Tod am Manaslu belagern Journalisten und Großrubatscher gehen weiter. Dann kehrt Fotografen das Haus. Marianne Mutschlechauch Carlo um. Kammerlander geht noch ner sammelt die Berichte über das Unglück, ein Stück alleine. Aber der Wind wird stär- sie füllen zwei Leitz-Ordner. „Das Drama ist ker und auch er bricht ab. Als er zurück zum für viele die bessere Sensation”, sagt Hans Lager kommt, ist nur Friedl im Zelt. Die bei- Kammerlander, „den Weg, den Friedl Mutden finden Carlo 150 Meter weiter unten, tot. schlechner vor allem in den Dolomiten geAn seinen Füßen hängt nur noch ein Steig- gangen ist, den kannten die wenigsten.” eisen. Er muss das andere verloren haben und abgerutscht sein. Eine brutale Situation. Im Sommer wird im Museum für Bergfotografie Lumen am Kronplatz eine FotoausstelDas Wetter wird immer schlechter, die bei- lung den Menschen Friedl Mutschlechner in den setzen den Abstieg fort. Der Nebel ist den Mittelpunkt rücken und seine Abenteuer so dicht, dass man kaum noch die Hand vor erzählen. Kletterer, Höhenbergsteiger, Bergden Augen sieht. Plötzlich blitzt es hell auf. führer. Familienvater und Freund. Brunecks Ein Blitz hat Friedl Mutschlechner getrof- bester Bergsteiger hat Spuren hinterlassen, fen. Kammerlander kriecht auf allen vieren bis heute. //

FOTOAUSSTELLUNG IM LUMEN

JENSEITS DES MANASLU Friedl Mutschlechner – Bergsteiger und Fotograf Friedl Mutschlechner ist besonders als Kletterer in den Dolomiten und erfolgreicher Hochalpinist im Himalaya an der Seite von Reinhold Messner und Hans Kammerlander bekannt. Dass er ein besonderes Auge für den Moment und das Motiv hatte – von der Bergwelt bis hin zu den Einheimischen –, zeigen seine Fotografien, die er von den vielen Expeditio-

SOZIALES & GESUNDHEIT TITELTHEMA

AUFGEBEN

Jetzt fehlt Reinhold Messner nur noch der Lhotse zum Husarenstück. Aber Mutschlechner entscheidet, den Aufstieg nicht zu wagen. „Er hatte Zahnschmerzen und sagte, so macht es mir keine Freude”, erinnert sich Kammerlander. „Friedl war ehrgeizig, keine Frage, aber er hat nicht das Letzte gegeben, um einen Gipfel zu erreichen. Ihm fiel es leichter abzubrechen als Reinhold oder mir.”

So ist Mutschlechner nicht mit auf dem Bild, das später um die Welt gehen wird und einen glücklichen Reinhold Messner neben Hans Kammerlander auf dem Gipfel des Lhotse zeigt. Und doch hat der Brunecker wesentlich zum Erfolg beigetragen.

nen fern seiner Heimat mitbrachte. Dolomiten, Achttausender: Die Ausstellung „Jenseits des Manaslu“ im LUMEN, Museum für Bergfotografie, zeigt erstmals faszinierende Bilder über und vor allem von Friedl Mutschlechner – ein visuelles Erbe, das nach seinem viel zu frühen Ableben am Manaslu 1991 weiterwirkt.

Die Ausstellung ist ein weiteres Ergebnis der Zusammenarbeit des Tiroler Archivs für photographische Dokumentation und Kunst (TAP) und dem LUMEN.

Die Familie Mutschlechner hat das umfangreiche Bildarchiv dem TAP überlassen und die Ausstellung mit vorangetrieben. Nach aktuellem Stand wird „Jenseits des Manaslu“ ab 12. Juni gezeigt, die Eröffnungsfeier findet am 10.

Juli statt.

Ort: LUMEN Museum für Bergfotografie, Kronplatz Dauer: 12.06.21 bis 17.10.21 Öffnungszeiten: 10.00-16.00 Uhr Eintritt: Erwachsene (17 €), Jugendliche, Studenten, Personen mit Behinderung und Senioren (12 €), // Kinder 6-14 Jahre (10 €)

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Langfinger bei den Langohren

ECHO

PZ Nr. 8 vom 22.04.2021 In der momentanen Pandemiezeit spricht man viel von Solidarität und Toleranz – etwas, das den extremen Türschützern offenbar fehlt.

Da sie dem Herrn Dekan die im Pfarrgarten von Bruneck artgerecht gehaltenen Hasenfamilien nicht mehr gönnten, haben sie Hasen samt Häschen schnurstracks und skrupellos verschleppt! Als ich im TV-Interview das Schoßhündchen in den Armen der vermeintlichen Initiatorin dieser Hasen-Raub-Aktion sah, fragte ich mich: Ist dieses vermenschlichte Hundl nicht einem stärkeren Dauerstress ausgesetzt als Dekans Hasen, welche von Kindern bei ihrem Besuch im Pfarr-Zoo mal etwas feiner und – ja – mal gröber „gestreichelt“ wurden? Wäre es nicht generell das Beste, Hasen, Katzen, Hunde, Fische der „Weisheit der Natur“ zu überlassen?

Heinz Mariner · Bruneck

Im Namen vom Tierschutzverein Bruneck/Gadertal möchten wir einiges klarstellen in Bezug auf den Bericht in der Pustertaler Zeitung (Tatort Pfarrgarten – Langfinger lassen Langohren mitgehen): Schon über mehr als 10 Jahren wurden dem Tierschutzverein Bruneck Meldungen zugetragen über die Tierverstöße mit den Hasen im Brunecker Pfarrgarten. Diese Meldungen wurden weitergeleitet an die zuständigen Stellen, aber leider ohne Erfolg.

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Am 4. Mai 2021 kam es um 2.15 Uhr in Bruneck zu einem Großbrand in der PRA. Dabei wurde von der Notrufzentrale die höchste Brand-Alarmstufe ausgelöst. In der Folge heulten in Bruneck die Feuerwehrsirenen. In den allermeisten Fällen werden die wackeren Brunecker Feuerwehrleute durch Personenrufgeräte (Piepser) alarmiert. Bei Großbränden in Bruneck kann man sich aber nicht allein auf diese verlassen. Da zählt auch jede Sekunde.

Unser Standpunkt zu Corona

Dem Herrn Dekan wurden schon damals in Mühlen immer wieder Kaninchen zugetragen, von Leuten, die sich somit auf bequeme Art der Tiere entledigten. Auch wurde ihm angeboten die Männchen zu kastrieren, was jedoch abgelehnt wurde. Dass die Kaninchen nicht unbedingt artgerecht gehalten wurden, konnte man sich ja vor Ort selbst überzeugen - auch sagen diverse Fotos so einiges darüber aus.

Auch bei den Familien und Kindern gab es sicher auch solche die gut mit den Tieren umgingen – aber auch solche, wo Kindern nicht gesagt wurde, dass ein Tier kein Spielzeug ist.

Vor zweieinhalb Jahren war der Dekan mit seinen über 70 Hasen (!) mit der Haltung überfordert; der Tierschutzverein bot ihm Hilfe an, die Hasen zu kastrieren – er verweigerte jedoch jede Zusammenarbeit.

Wir wollen darauf hinweisen das man bei nicht artgerechter Haltung und Tierquälerei wegschauen soll, sondern helfen. „Der Tierschutz“, das sind Menschen, die mit viel Herzblut Arbeiten verrichten und Aufgaben übernehmen, von denen viele von jedem anderen auch übernommen werden könnten. Niemand interessiert es, wenn man sein eigenes Leben, seine eigenen Befindlichkeiten, seine eigenen Wünsche oftmals ganz hinten anstellen muss, um seiner Passion zu folgen und zu helfen, wo es nur geht.

Im Gegenteil, es wird gemeckert, wenn man mal nicht nachts um eins erreichbar ist und die Leute tatsächlich auch mal bittet, gewisse Dinge selbst zu machen.

Es gibt viele Leute, die es nicht nachvollziehen können, dass man bei der Versorgung von unzähligen Tieren - darunter immer auch Intensivpatienten – nicht rausfahren kann, um ein Tier abzuholen. Selbst zu faul, aktiv was zu machen, aber andere angehen, die in Stoßzeiten nicht mal mehr wissen, wo ihnen der Kopf steht vor lauter Arbeit.

Liebe Leute, wundert euch nicht, wenn „der Tierschutz“ irgendwann mal ausflippt. Wenn alle, die die Hilfe von Tierschützern in Anspruch nehmen, mal etwas weniger fordern und stattdessen etwas mehr nachdenken und mitarbeiten würden, dann wäre das Metier um ein vielfaches einfacher und diese Sachen würden nicht passieren.

Demokratie lebt von Meinungsvielfalt, von politischer Auseinandersetzung in öffentlichen Debatten, von einer zivilisierten Streitkultur und letztendlich von Mehrheitsentscheidungen. Jede*r überzeugte Demokrat*in wird dieses Postulat vollinhaltlich und ohne Einschränkung unterschreiben. Was wir derzeit aber im Zusammenhang mit der Covid-Pandemie von einer kleinen Gruppe von fanatisierten Impfgegnern*innen, Coronaleugnern*innen, Testverweigerern*innen und Virusverharmlosern*innen zu hören bekommen, spottet jeder demokratischen Spielregel und ist über weite Strecken Ausdruck einer Verrohung und Enthemmung von Teilen unserer Gesellschaft vorwiegend auf den Plattformen der sozialen Medien. Ja es nimmt teilweise schon anarchische Züge an. Diese Demagogen*innen und Chaoten*innen scheuen nicht davor zurück, Andersdenkende als Todfeinde zu erklären, sie mit Hasstiraden zu überschütten und in erniedrigender Weise zu beleidigen, ja Lokalpolitikern*innen und politischen Verantwortungsträgern*innen sogar Gewalt anzudrohen. Wer solche Verhaltensweisen an den Tag legt, verstößt nicht nur gegen geltendes Recht und stellt sich damit bewusst außerhalb der demokratischen Gesellschaftsordnung, sondern hat zudem jeden Anstand verloren. Da sich diese Mitbürger*innen sachlichen Argumenten komplett verschließen und dazu noch haarsträubende Lügen in die Welt setzen, sollte die Mehrheit der Zivilbevölkerung mehr denn je solidarisch zusammenhalten und diesen Auswüchsen mit Zivilcourage begegnen. Demokratie ist in unseren Zeiten leider kein Selbstläufer mehr, sie will tagtäglich erkämpft und verteidigt werden. Es kann und darf nicht sein, dass eine Minderheit das friedliche Zusammenleben der Menschen vergiftet, die politische Agenda bestimmt und den Versuch unternimmt, den Rechtsstaat schrittweise zu delegitimieren. Wo die Gesundheit der Bevölkerung wider besseres Wissen gefährdet wird, sind der individuellen Freiheit Grenzen zu setzen, denn spätestens da artet sie in Verantwortungslosigkeit aus.

Lasst uns also im Sinne des Allgemeinwohls und im Gedenken an die zahllosen von der Pandemie verursachten Todesopfer gemeinsam und mit allen zur Verfügung stehenden demokratischen Mitteln an der Bekämpfung der Pandemie arbeiten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken, um möglichst rasch wieder zu einer „normalen Lebensführung“ zurückkehren zu können.

Petra Alfreider Präsidentin des Tierschutzvereins Bruneck/Gadertal

Josef Duregger · Markus Falkensteiner Reinhold Falkensteiner · Leonhard Niedermair

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DER GOLFCLUB IN REISCHACH

EINE ECHTE HÄNGEPARTIE fentlichen Hand erfahren, wie die da drüben, wäre die Erweiterung auf 18 Loch schon längst vonstatten gegangen“. In der Tat: die erforderliche Grundverfügbarkeit von rund

AKTUELLES

Seit Mitte April wird in Reischach wiederum Golf gespielt. Restaurant und Bar wurden etwas später, erst mit vergangenem Wochenende aufgesperrt. Somit läuft der Betrieb unter Berücksichtigung einiger coronabedingter Einschränkungen und darin gründender höherer Wachsamkeit wiederum vollauf rund. Doch die übers normale

40 Mio. Euro investiert. Die Kosten von Neuund Aus- und Umbauten von Schulturnhallen wären außerdem noch zu subsumieren.

Es waren in den Neunzigerjahren in erster Linie die Hoteliers von Reischach (die Fraktion ist die touristische Hochburg Brunecks schlechthin), welche im Golfsport eine bedeutungsvolle Bereicherung ihres touristischen Angebots ausmachten. Der Touris-

1b.)

50 Hektar war ebenso gegeben wie’s grüne Licht seitens der Provinzverwaltung. Diese hatte allerdings gut zwei Dutzend Umweltauflagen an die Verwirklichung geknüpft.

UMWELT – UND FINANZIERUNGSHÜRDEN

1a.)

Platzverhalten hinaus zu beachtenden Gebote sollen das Spiel nicht trüben, zumal die Neun-Loch-Anlage (Par 34) sich in geradezu verlockendem Zustand präsentiert (1b) und der Drang unter den Golfern nach dem Lock-down zuerst und der Winterpause darauf, den Rasen endlich wieder betreten zu dürfen, immens ist.

Der Golfclub Pustertal zählt um die 200 Mitglieder. Präsident ist der ehemalige RaikaDirektor Anton Kosta (1a). Darauf angesprochen erwiderte er: „Ich führe den Verein nicht allein, sondern zusammen mit Ivo Pezzei“. Eine Frage noch: „Wär’s nicht höchst an der Zeit, den Platz auf 18-Loch auszubauen und somit den Vorsatz der Clubgründer nach bald 30 Jahren endlich umzusetzen?“ Kosta gab seinem Hund mehr Leine, drehte sich zur angrenzenden im vergangenen Jahr von Grund auf erneuerten Sportanlage für Fußball und Leichtathletik ab, schickte den Blick dort über die tiefrot eingefärbten Laufbahnen, derweil er sein aus der Raika-Zeit her bekanntes, geschäftiges Lächeln aufsetzte und nach einer kurzen Denkpause mutmaßte: „Hätte der Golfclub jemals eine vergleichbare Unterstützung seitens der öf-

Zu hoch war allein die finanzielle Hürde, als dass der Golfclub Pustertal bzw. die Golframa GmbH als Eigentümerin sie zu nehmen jemals bereit bzw. imstande gewesen wären.

Golf wird nicht, im Unterschied zu anderen sportlichen Tätigkeiten wie Leichtathletik, Eissport, Hallenklettern…, in der Kategorie „Schulsport“ geführt, weshalb den Golfern der Zugang zur bildnerisch gefärbten Geldquellen versagt ist.

Andere Projekte fanden und gingen diesen Weg in Bruneck: Es wurde in den letzten Jahren diesbezüglich sehr viel in „Schulsportanlagen“ investiert. Man denke an die Kletterhalle (2015), an die erwähnte Sanierung der Sportanlage Reiperting (2020) und an die im Bau befindliche Eissporthalle.

Alles in allem wur1c.) den dabei um die

musverein und die Kronplatz Seilbahn AG klinkten sich in das Vorhaben mit ein. Auch die Gemeinde, zunächst noch unter der Führung Günther Adangs dann unter der von Christian Tschurtschenthaler, stand der Initiative ebenfalls positiv gegenüber und Luis Durnwalder in seiner Eigenschaft als Regierungschef der Provinz und Sportassessor sowieso. Trotz des allseits großen Zuspruchs und der emsigen Bemühungen: Es blieb bei den neun Loch und einem zehnten, dem vergleichsweise sorgenvollstem. Noch hat der Club jedoch alle ‚Eisen stecken‘ (1c), um endlich den siegreichen Schlag in der ewig // wp langen Hängepartie zu tun.

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HOHE STRASSE NIEDERMACHEN

AKTUELLES

Noch bevor Martin Rienzner die Nachfolge von Guido Bocher als Bürgermeister von Toblach antrat, gab es Bestrebungen, die sogenannte „Hohe Straße“ (siehe Foto) zwischen der ENI-Tankstelle und dem Hotel Santer zu beruhigen oder gar rückbauend zu eliminieren, denn der auf der SS 51 von Toblach nach Cortina und weiter

nach Venedig fließende Verkehr ist insbesondere zu Saisonszeiten hoch, stark umweltbelastend und deswegen Anrainern sowie Feriengästen ein Dorn im Auge.

Im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2026 in Cortina scheint sich diesbezüglich nun eine Lösungsmöglichkeit aufzutun. Der Bahnhof soll besser an die SS 49 (Pustertaler-Straße) sowie an die SS 51 (Alemagna) angebunden werden. Der Vorschlag seitens der Provinz dazu wäre, die Straße offen am Hang hinterm Grand Hotel vorbeizuführen, um sie dann in die SS 49 bei der neuen Abfahrt zur Mülldeponie münden zu lassen.

Die Vorschlag stößt bei Bürgermeister Martin Rienzner insofern auf Widerstand, als dass er sich gegen einen offen geführten Straßenabschnitt im Bereich Grand Hotel zur Wehr setzt. Für ihn kommt in diesem Abschnitt nur eine Tunnellösung in Frage. Damit darf er sich der Zustimmung des Rates und breitester Teile der Bevölkerung sicher sein. Das Problem liegt bei der Finanzierung. Rom zahlt für die bessere Anbindung 13 Mio. Euro, für Martins Lösung vermutlich zu wenig. Ob die Zentral- oder die Provinzialregierung den Fehlbetrag auszugleichen bereit sein wird? Darüber wird verhandelt. Der Bürgermeister ist zuversichtlich, dass er die von den Toblachern bevorzugte Variante durchzusetzen imstande sein wird.

Neutoblach würde dadurch vom Durchzugsverkehr // wp beträchtlich entlastet.

ÜBER’S WASSERLE Der bei der Feuerwehrbrücke in der Rienzschlucht anfangs Dezember 2020 von einer Mure verschüttete Radweg wurde mittlerweile freigeräumt, aufgeschüttet, planiert, ein Wasserkanal in den Hang sowie eine leichte Senke gleichsam als Überleitung in den Radweg gelegt (2a). Warum das Wasser dort offen über den Weg anstatt mittels eines Rohres unterirdisch in die gleich darunter fließende Rienz abgeleitet wird, dafür gibt es eigentlich nur eine plausible Er-

2a.)

2b.)

10

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klärung: Entlang des Radweges liegt der wichtige Rohrkanal für die Abwasser der Gemeinden Rasen-Antholz, Olang und Percha mit Destination Kavernen-Kläranlage St. Lorenzen vergraben. Diesen querend zu untergraben, das wollte man offensichtlich nicht tun. Die wasserführende Wegsenke stellt derweil weder für Radfahrer noch für Fußgänger ein tückisches Hindernis dar. Freilich, vor nassen Füßen schützt man sich am sichersten, indem man s’Wasserle im // wp Weitsprung überfliegt (2b).

IM VERZUG

3b.)

AKTUELLES

Im April vor fünf Jahren wurde das Projekt zum Brunecker Mobilitätszentrum im Rathaus zu Bruneck vorgestellt. Die Provinzialregierung war damals durch deren Chef Arno Kompatscher und Assessor Florian Mussner, die Gemeinde durch Bürgermeister Roland Griessmair und die STA AG schließlich durch deren Präsidenten Martin Ausserdorfer vertreten. Zu jener Zeit ging man davon aus, dass das in drei Lose aufgeteilte und mit 15 Millionen Euro (zzgl. IVA) notierte Vorhaben innerhalb 2019 verwirklicht werden könnte. Weit gefehlt!

Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2021. Am alten Bahnhofsgebäude hat sich bislang ebenso nichts Sichtbares wie bei der Anbindung von Stegen an die Pfalzner Straße getan. Allerdings sind gerade in den letzten Monaten die bürokratischen Hürden soweit abgebaut worden, dass bald mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Allein das Areal Busbahnhof samt den angegliederten Park- und Abstellplätzen wurde mittlerweile neu strukturiert, eingeteilt, asphaltiert und vereinzelt mit Bäumen besetzt (3a). Ebenso wurde die Verbindung zwischen dem neuen Busbahnhof und dem Stegener-Marktplatz mittels einer Unterführung hergestellt (3b).

Einmal mehr weiterziehen musste Alfons Winkler mit seinem Barbetrieb. Das Blockhäuschen wurde kurzer Hand beim Schopf ge-

3a.)

packt, von mächtiger Krankralle aus der Verankerung gehoben und einige Meter weiter nach Süden in Richtung Saatbaugenossenschaft versetzt (3c). Winkler ist Derartiges nicht fremd. Schon sein Barbetrieb am alten Busbahnhof musste dem NOI-Techpark weichen. Das Häuschen dort wurde dem Erdboden gleichgemacht. Dazu kam‘ s diesmal nicht. Alfons musste lediglich den Standort wechseln. Den Betrieb wird er in Bälde wieder aufnehmen können. // wp

3c.)

SCHRÄGES IN SCHRÄGSCHRIFT „Muss sich Brunecks Bürgermeister und Bauingenieur Roland Griessmair in einem Verfahren wegen Amtsmissbrauchs verantworten?“, fragten die Dolomiten in der Ausgabe vom 27. April.

Die Antwort folgte auf dem Fuß: „Vorverhandlungsrichter Emilio Schönsberg hat gestern Zeugen angehört, die sich eine Entscheidung darüber aber noch vorbehalten“.

zusätzliche Sicherheit, nicht noch einmal schließen zu müssen (Dolomiten v. 24./25. April)

Nanu, nicht der Richter, sondern die Zeugen behalten sich die Entscheidung vor! Ist das etwa schon ein Vorbote zur angekündigten Justizreform?

Neulich verteilte die Tageszeitung Dolomiten eine 70 Seiten starke Broschüre im Format A5, worin sie 95 Vorteile auf Produkte und Dienstleistungen für Abonnenten auflistet.

Achammer zur Notwendigkeit des Grünen Passes: „Es geht nicht um Strenge, sondern um die Gewehr beziehungsweise um eine

Bemerkenswert dazu ist, dass unter den vielen aufgelisteten Vorteilen die Lektüre als solche nicht auch als Vorteil geführt wird. // wp

…es geht um die Gewehr, nicht noch einmal schließen oder schießen zu müssen?

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SOZIALES & GESUNDHEIT

PUSTERTALER PFLEGEFAMILIEN GESUCHT

Ein zweites wohliges Zuhause bieten Derzeit werden von den zuständigen Behörden 13 aktive Pflegeanvertrauungen im Pustertal betreut. Dabei handelt es sich vorrangig um Kinder, die aus schwierigen familiären Umständen herausgenommen werden müssen. Bei den Pflegefamilien finden sie dann ein zweites Zuhause. Einige dieser Kinder sind schon seit Jahre bei den Pflegefamilien. Nun werden weitere Pflegefamilien gesucht.

PZ: Was machen Pflegefamilien konkret und welche Aufgaben haben sie?

Grundsätzlich haben Minderjährige das Recht in der eigenen Familie aufzuwachsen. Es gibt aber Familien, die manchmal nicht imstande sind, ihrem Kind dies zu bieten. Dann gibt es die Möglichkeit der familiären Anvertrauung, wo der Minderjährige vorübergehend einer Pflegefamilie anvertraut wird. Die Pflegefamilie nimmt den Minderjährigen dann in ihrer Familie auf und bietet ihm ein familiäres Umfeld, das er zur Zeit in seiner eigenen Familie nicht haben kann.

Dabei ist es eine grundlegende Voraussetzung, die Geschichte des anvertrauten Kindes zu respektieren und dem Kind besonders viel Liebe und Zuwendung zu geben, so lange bis die Ursprungsfamilie wieder imstande ist, ihr Kind bei sich aufzunehmen.

Die Pflegeanvertrauung ist also immer zeitlich begrenzt.

Die Suche nach Pflegefamilien ist oft nicht einfach. Wie ist die Situation im Pustertal?

Wir sind immer wieder auf der Suche nach Pflegefamilien um Kindern ein zweites Zuhause zu geben. Natürlich ist die Bereitschaft sein Zuhause für jemanden Neues zu öffnen, eine Situation, die gut überlegt sein soll. Manche sind sich nicht sicher, wie der Rest der Familie auf ein Pflegekind reagiert oder es ist für einige auch eine Herausforderung ein Kind aus einem schwierigen Umfeld aufzunehmen. Es gibt aber Pflegefamilien, die bereit sind und es als eine schöne Herausforderung sehen. Zur Zeit haben wir 13 aktive Pflegeanvertrauungen im Pustertal.

Einige gehen schon über Jahre, andere sind von kürzerer Dauer.

Wie lange werden anvertraute Kinder im Regelfall in der Obhut einer Pflegefamilie belassen?

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Die Verantwortliche des Fachteams, Dr. Veronika Fischnaller.

Maria Kerschbaumer wirkt ebenfalls tatkräftig und mit Empathie mit.

Das ist unterschiedlich und hängt von der jeweiligen Situation ab. Die Anvertrauungen laufen von wenigen Monaten bis zu 24 Monaten. Ist die Pflegeanvertrauung nach 24 Monate noch erforderlich, wird die Situation neu bewertet und wird vom Jugendgericht verlängert.

Welche Formen der Pflegeverantwortung gibt es und wie werden sie abgewickelt?

Es gibt eine vollzeitige und eine teilzeitige Anvertrauung. Vollzeitig bedeutet, dass das Pflegekind bei der Pflegefamilie wohnt/ übernachtet und immer wieder Besuche bei der Ursprungsfamilie stattfinden.

Teilzeitig bedeutet, dass das Pflegekind einige Stunden am Tag bei der Pflegefamilie verbringt und dann bei seiner Ursprungsfamilie übernachtet. Die tägliche Stundenanzahl wird individuell entschieden. Es wird nach Bedarf des Kindes bzw. nach Bereitschaft der Pflegeeltern entschieden welche Art von Anvertrauung gewählt wird. Die Pflegeanvertrauung wird dann je nach Form der Unterbringung vergütet.

Oft ist es für ein Kind und auch für die Pflegeeltern nicht leicht, sich in derartig schwierigen Situationen zurechtzufinden. Welche Unterstützung bekommen sie dabei?

In herausfordernden Situationen können sich die Pflegeeltern jederzeit an das Fachteam für familiäre Anvertrauung, das aus einer Psychologin und einer Sozialpädagogin besteht, wenden und begleiten lassen. Grundsätzlich ist ein konstanter Kontakt zwischen den Pflegefamilien und dem Fachteam für familiäre Anvertrauung von vornherein eine Voraussetzung.

Im Unterschied zur Adoption bleibt das Pflegekind ein Kind der leiblichen Eltern, die somit weiterhin (in der Regel) die elterliche Verantwortung

Im Pustertal werden konkret Pflegefamilien gesucht. Welche Voraussetzungen müssen diese mitbringen?

Es können Paare, verheiratet oder zusammenlebend, als auch Einzelpersonen – mit und ohne eigene Kinder- eine Pflegeanvertrauung übernehmen. Gute Voraussetzungen sind sicherlich Einfühlungsvermögen, Konfliktfähigkeit, Offenheit, Reflexionsfähigkeit und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Diensten.

Was muss man tun um als Pflegefamilie aufgenommen zu werden und wie läuft das Ganze ab?

Interessierte Personen können sich bei dem Fachteam für familiäre Anvertrauung melden und es wird ein Informationstreffen vereinbart. Es können auch mehrere Treffen vereinbart werden, da immer wieder Fragen auftauchen können. Wenn sich die interessierten Personen dazu entschließen den nächsten Schritt in Richtung Pflegefamilie zu gehen, beginnt die Überprüfung und Vorbereitung der Bewerber zur Aufnahme eines

Pflegekindes. Ziel dieses Prozesses ist es, gemeinsam mit Fachteam und Bewerber, den Rahmen und die Bedingungen für die Pflegeanvertrauung zu schaffen, sowie die Ressourcen und Fähigkeiten der Bewerber einzuschätzen, die sie einem Pflegekind bieten können. Verläuft dieser Prozess für beide Seiten positiv, steht einer Pflegeanvertrauung nichts mehr im Wege. // Interview: Reinhard Weger

PFLEGEFAMILIEN GESUCHT Kindern ein zweites Zuhause geben Wir suchen Sie! Eltern auf Zeit geben einem Kind ein zweites Zuhause, ohne dass es die eigenen Eltern verliert. Denn Familien können in Not geraten und nicht mehr imstande sein, für ihre Kinder zu sorgen. Deshalb kann vorübergehend eine Unterbringung bei Pflegeeltern notwendig sein. Das Kind kann über einen längeren Zeitraum bei der Pflegefamilie leben, entweder tagsüber oder auch Tag und Nacht.

Für Informationen Fachteam „familiäre Anvertrauung“ Telefon: 0474 412925 E-Mail: anvertrauung.affidamento@ bzgpust.it

Eltern gesucht >>

Dem Knochenschwund entgegenwirken! porose). Hier sind mehr als die Hälfte der Betroffenen Männer. Manche Familien sind generell mehr betroffen was auf eine erbliche Komponente schlissen lässt.

Osteoporose entwickelt sich meist langsam. Anfangs haben Betroffene daher im Allgemeinen keine Beschwerden. Erst im weiteren Verlauf treten Schmerzen auf, beispielsweise Rückenschmerzen und Knieschmerzen. Sie werden oft nicht als erste Osteoporose-Symptome erkannt.

Beim weiteren Fortschreiten der Erkrankung werden die Knochen immer schwächer, Brüche nach Bagatelltraumen sind nicht selten oder sogar auch Spontanbrü-

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Dr. Carlo Sacchi

Osteoporose (Knochenschwund) ist eine Volkskrankheit, die vor allem ältere Frauen betrifft, aber natürlich auch ältere Männer.

Darunter leiden in Europa Millionen Menschen, da im Alter die Knochen, wie auch unser Körper im Allgemeinen, sich verändern und schwächer und spröder werden; bei vielen Menschen eben leider so sehr, dass Knochenbrüche auch schon bei geringer Krafteinwirkung möglich sind. Jede dritte Frau nach den Wechseljahren und jeder fünfte ältere Mann leidet an Knochenschwund.

Fast alle Patienten (95 Prozent) haben eine sogenannte primäre Osteoporose: Sie entsteht entweder durch den Östrogenmangel nach den Wechseljahren (bei Frauen) oder durch den erhöhten Knochenabbau im höheren Alter (beide Geschlechter).

Nur bei wenigen Osteoporose-Patienten (5 Prozent) ist der Knochenschwund die Folge von anderen Erkrankungen oder von Medikamenten (sekundäre Osteo-

SOZIALES & GESUNDHEIT

ausüben. Ist das nicht oft schwierig, eine entsprechende Trennlinie zu ziehen?

Der Hauptunterschied zur Adoption ist sicherlich, dass eine Pflegeanvertrauung zeitlich begrenzt ist und der Kontakt zu den leiblichen Eltern aufrecht erhalten bleibt.

Aus diesem Grund wird bei der Auswahl und Vorbereitung zukünftiger Pflegeeltern besonderes Augenmerk auf die Motivation und die Erwartungen, die mit der Aufnahme eines Kindes verbunden sind, gelegt. Das Ziel ist immer die Rückführung in die Herkunftsfamilie. Das Fachteam für familiäre Anvertrauung steht der Pflegefamilie zur Seite, sollte es doch zu Unsicherheiten kommen.

Dr. Carlo Sacchi Stadtgasse 43, I-39031 Bruneck (BZ) Vormerkungen Tel. +39 349 8180024

che möglich (vor allem in der Wirbelsäule).

Dies führt dann zu einer Abnahme der Körpergröße oder zum Rundrucken im Alter.

Zur nicht medikamentösen Behandlung zählen vor allem ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung.

Kalzium und Vitamin-D-Präparate sowie Medikamente die den Knochenstoffwechsel beeinflussen können, werden ebenfalls erfolgreich eingesetzt. Bei der sekundären Osteoporose steht die Behandlung der Grundkrankheit im Vordergrund.

Osteoporose ist bislang nicht heilbar. Umso wichtiger ist aber eine frühzeitige Diagnose und Behandlung. Anderenfalls schreitet der Knochenschwund immer weiter fort.

Das bedeutet dann zunehmende Schmerzen und gehäufte Knochenbrüche.

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SOZIALES & GESUNDHEIT

PFLEGEFAMILIE GOLDWURM AUS BRUNECK

Ein großes Geschenk Im Zuge der Reportage führte PZ-Chefredakteur Reinhard Weger auch ein Gespräch mit der langjährigen Pflegefamilie Goldwurm (Ursula und Marco) aus Bruneck, die neben eigenen Kindern auch fünf Pflegekinder in ihrer Obhut hatten.

PZ: Ursula und Marco Goldwurm, Sie waren als Pflegefamilie oft aktiv. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Ursula und Marco Goldwurm: Dies ist eine längere Geschichte. Die Überlegungen, die uns zu dieser Entscheidung gebracht haben, waren vor allem: Kinder in Not sollen nicht alleine sein und wir wollten Kindern für eine gewisse Zeit ein Zuhause geben. Vielleicht kann man diesen Auftrag auch als Lebensaufgabe und als großes Geschenk beschreiben. Unsere eigenen vier Kinder sind erwachsen und außer Haus. Wir haben schon vor Jahren bei einem Abend im Sozialsprengel über die Notwendigkeit von Pflegefamilien erfahren und diesen Aufruf nie ganz vergessen. Wir sind der persönlichen Überzeugung, dass alle Familien für ihre Kinder das Beste wollen - Umstände es manchmal nicht ermöglichen oder so sehr erschweren, dass Kinder für eine bestimmte Zeit in die Obhut von Pflegefamilien kommen. Unseren Beitrag sehen wir darin, der Familie helfend und unterstützend zur Seite zu stehen, um Notsituationen oder schwierige Lebenslagen besser meistern zu können. Das Wohl-

befinden und das Stärken der Kinder stehen für uns im Mittelpunkt. Es gibt Situationen in denen Kinder und deren Familien Hilfe benötigen, auch kurzfristig, flexibel und aus dem Augenblick heraus, genau dafür haben wir uns bereit erklärt.

Wie oft hatten Sie Pflegekinder in Ihrer Obhut?

Wir durften bis heute fünf Kinder ein Stück ihres Weges begleiten.

Wie lange blieben die Kinder im Schnitt im Kreise Ihrer Familie?

Hier sprechen wir von unterschiedlichen Zeiträumen, von wenigen Wochen bis zu drei Monaten Wie bewerten Sie die Arbeit als pflegende Familienangehörige?

Wir öffnen Herz und Haus für die Kinder mit dem Bewusstsein Eltern auf Zeit zu sein und Kindern Heimat zu geben. Da jedes Kind seine eigene Geschichte mitbringt und jede Familie eigene Notwendigkeiten hat, ist es jedes Mal eine neue Herausforderung und

Die Familie Goldwurm mit ihren vier eigenen Kindern. Pflegekinder bereicherten das Familienleben.

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nicht vergleichbar. Die Pflegekinder werden Teil unseres Lebens. Unser größter Respekt gilt den Eltern, die die Hilfe annehmen und damit einhergehend die schwere Entscheidung treffen müssen, ihre Kinder zeitweilig in fremde Obhut zu geben. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die leiblichen Eltern ihre Kinder beruhigt bei uns lassen konnten. Der Austausch und das gute Gespräch zwischen Eltern, Sozialdienst und uns hat wesentlich zum guten Gelingen beigetragen.

Wie lief das Ganze ab und gab es auch Schwierigkeiten?

Verschieden, die MitarbeiterInnen des Sozialsprengels kennen die Situationen, in denen es darum geht Familien zu entlasten und/oder Kindern zu helfen; Im Idealfall kommt es zu einem ersten Treffen, um einander kennenzulernen. Es gibt aber auch Notsituationen, in denen dies nicht möglich ist und die Kinder sofortige Unterstützung und Hilfe benötigen.

Oft ist es für ein Kind und auch für die Pflegeeltern nicht leicht, sich in derartig schwierigen Situationen zurechtzufinden. Welche Unterstützungen gibt es, um diese Hürden zu meisten?

Wie bereits schon erwähnt, ist jedes Kind anders und bringt seine eigene Geschichte mit. Herausforderungen oder Schwierigkeiten, wenn sie denn auftreten, machen sich meistens nach einer gewissen Zeit bemerkbar. Dann sind für uns als Pflegeeltern die Sozialassistentinnen jederzeit erreichbar, um in auftretenden Krisensituationen beizustehen und Lösungsansätze zu finden.

Diese Hilfe ist sehr wertvoll und eine große Stütze für uns.

Im Unterschied zur Adoption bleibt das Pflegekind ein Kind der leiblichen Eltern, die somit weiterhin - in der Regel - die elterliche Verantwortung ausüben. Ist das nicht oft etwas herausfordernd? Wie kann das gemeistert werden?

Wir sind uns darüber bewusst, dass jedes Kind kulturell von seiner Herkunftsfamilie geprägt ist. Es zieht nicht nur das Kind/die

KIWANISCLUB BRUNECK

Ursula und Marco Goldwurm aus Bruneck: Pflegeeltern aus Freude.

Kinder bei uns ein, sondern seine/ihre ganze Familie. Aus diesem Grund sind die Treffen und der Austausch mit allen Beteiligten sehr wichtig. Aus Erfahrung können wir aber sagen, dass die Kinder in der Zeit, in der sie bei uns sind, vor allem Liebe und Ruhe brauchen.

Ist es nicht mitunter schwierig, sich von den Pflegekindern wieder abzunabeln, sobald Sie wieder zu den Familien zurückgeführt werden oder auf eigenen Beinen stehen?

Wir wissen, dass die uns anvertrauten Kinder wieder in ihre Ursprungsfamilie zurück gehen. Genau dieses Wissen erleichtert es ein wenig, diese Aufgabe zu meistern. Nichtsdestotrotz fließen am letzten Tag der Anvertrauung nicht nur Freudentränen, und „ja, es ist a bisserl schwer.“ Einerseits erfüllt es uns mit Freude, wenn die Kinder wieder in ihre Familien zurück gehen können, andererseits entwickelt sich natürlich eine emotionale Bindung, deren Aufbrechen immer schmerzhaft ist. Den Kindern geben wir eine kleine Erinnerung an die Zeit bei uns mit. Wir wollen ihnen ein zeitweiliges warmes Nest bieten, in dem sie sich wohl fühlen sollen und können, im Wissen, dass es ein zeitbegrenzter Aufenthalt ist.

Eine Puppe kann für Kinder im K r a n ke n h au s, mit ihren Sorgen und Ängsten, oft zu einem Trostspender werden. Der Kiwanis Club Bruneck liefert seit 20 Jahren Stoffpuppen für die kleinen Von links: Dr. Walburga Casar (Primarin der KinderPatienten an der abteilung Krankenhaus Bruneck) und Peter Mölgg Kinderabteilung (Präsident Kiwanisclub Bruneck). des Brunecker Krankenhaus. Diese Puppen werden im Auftrag des Kiwanis Clubs von der Geschützten Werkstatt Trayah in Bruneck hergestellt, so dass hier auch ein weiteres Ziel, nämlich eine Beschäftigungshilfe für Menschen mit Beeinträchtigung, erreicht wird.

Die kleinen Patienten können die „Puppen-Rohlinge“, unter Anleitung einer Kinderbetreuerin, bemalen und bekleiden und dürfen sie dann mit nach Hause nehmen. Diese Initiative des Brunecker Kiwanis Clubs ist von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Brunecker Kinderabteilung mit viel Sympathie aufgenommen worden.

Vor wenigen Tagen hat nun der Kiwanis Club, vertreten durch den Präsidenten Peter Mölgg sowie Heinz Kirchler und Harald Steiner, der Kinderabteilung Bruneck und der Kinderambulanz Innichen 20 weitere Stoffpuppen übergeben. Für die Pädiatrie Bruneck nahmen die Primarärztin Frau Dr. Walburga Cassar, die Koordinatorin Sr. Birgit Mayr und die Kinderbetreuerin Gaby die Puppen in Empfang. // cst

SOZIALES & GESUNDHEIT

PUPPEN ALS TROSTSPENDER

IMPFEN SCHÜTZT! Für dich. Für mich. Für uns.

Welche Erinnerungen sind Ihnen von den Pflegekindern geblieben?

Es sind alles eigene Persönlichkeiten, die diese für sie schwierige und neue Situation mit großer innerer Stärke und Vertrauen gemeistert haben. Ihr Lachen und ihre Umarmungen bleiben im Herzen für immer geborgen.

Welchen Ratschlag geben Sie angehenden Pflegefamilien mit auf den Weg? Für uns war es wichtig, den Kindern Geborgenheit und Liebe zu geben, damit sie auch in konfliktbeladenen Situationen spüren, hoppala da ist ja jemand! Von größter Wichtigkeit ist es, dass die gesamte Familie einverstanden ist - wir haben unsere eigenen Kinder immer mit eingebunden in die Entscheidungen. Mit der klaren Aussage, dass wir (Pflegefamilie) sie nicht von der eigenen Familie wegnehmen wollen und ihre Eltern immer die wichtigsten Personen für sie bleiben! Und der beste Ratschlag, wenn es denn einen geben sollte: Einfach machen und helfen! // Interview: Reinhard Weger

„Vorbeugung ist besser als Heilung. Die Impfung ist die stärkste Waffe, die wir haben, also lasst euch impfen!“ Dr. Livia Borsoi

Fachärztin Hygienedienst Krankenhaus Bruneck

coronaschutzimpfung.it

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MEIN HAUSTIER SOZIALES & GESUNDHEIT

DIE HINTERLASSENSCHAFTEN DER HUNDE

WIE GESUND IST DER GELIEBTE VIERBEINER? Anhand der Hinterlassenschaften unseres Hundes können wir auch erkennen, wie wohl sich unser Vierbeiner fühlt bzw. wie gesund er ist. Um dies jedoch beurteilen zu können, müssen wir erst einmal wissen, wie sieht der Kothaufen eines gesunden Hundes aus. Dabei sind folgende Punkte zu berücksichtigen: • Menge • Häufigkeit • Konsistenz • Farbe • Geruch Die Hinterlassenschaft eines gesunden Hundes sollte nicht zu weich, aber auch nicht zu hart sein. Man spricht hier von „wohl geformt“, so dass man den Kothaufen mit einem Beutel gut aufnehmen und entfernen kann.

Hat das Hundefutter einen hohen Rohfaseranteil (viel Gemüse und Obst) oder nicht verwertbare (unnütze) Rohstoffe, so wird die Menge der Hinterlassenschaft größer. Wenn der Hund sein Futter optimal verwertet, sollte die Menge des ausgeschiedenen Kots etwa 1/3 der Futtermenge ausmachen.

Die Farbe hängt zum einen von den Inhaltsstoffen ab, kann aber zum anderen auch Hinweise auf Erkrankungen geben. So ist zum Beispiel bei einer gestörten Fettverdauung die Farbe eher hell und glänzend.

Normalerweise setzt ein Hund ein- bis max. viermal pro Tag einen Kothaufen ab. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von den Haltungsbedingungen (ein entspannter Hund setzt deutlich weniger oft Kot ab als ein gestresster Hund).

Wann erkenne ich als Hundehalter anhand der Hinterlassenschaft, dass möglicherweise etwas nicht stimmt: • Blut im Kot • Schleimige Hinterlassenschaft • Unnatürliche Farbe des Kots • Durchfall oder Verstopfung

Hat der Hund Blut im Kot, gibt uns die Farbe des Blutes einen Hinweis darauf, wo die Blutung im Magen-Darm-Trakt sein könnte. Je frischer das Blut ist, desto heller ist es. In diesem Fall kann man davon ausgehen, dass das Problem im Enddarm oder sogar in der Afterregion ist. Meist ist die Ursache eher harmlos. Ist das Blut aber dunkel, sollte der Hund auf jeden Fall von einem Tierarzt untersucht werden. Dies deutet darauf hin, dass die Blutung im Magen, Dünn- oder Dickdarm ist. Blut im Kot kann unter anderem folgende Ursachen haben: 16

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• Parasiten • Verstopfung • Entzündung der Analdrüsen • Fremdkörper • Vergiftung • Magen-Darm-Erkrankung • Chronische Entzündung des Dickdarms • Entzündung des Dünndarms • Geschwür / Tumor Sehr viel Aufschluss über den Gesundheitszustand des Vierbeiners gibt auch die Farbe der Hinterlassenschaft: • Ist der Kot gelblich und flüssig kann es sich um eine Übersäuerung handeln, verursacht z. B. durch einen zu hohen Getreideanteil im Futter • Lehmfarbener Kot kann auf Probleme mit der Leber hindeuten • Heller, weicher (teilweise auch flüssiger) und faulig riechender Kot wird meist durch Probleme mit der Fettverdauung verursacht und es sollten die Nieren-, Blutzucker- und Bauchspeicheldrüsenwerte überprüft werden • Vom sogenannten „Knochenkot“ spricht man, wenn die Hinterlassenschaft eher hellgrau bis weiß und bröckelig ist – in diesem Fall wurden entweder zu viel Knochenmehl, gegarte Knochen oder rohe Knochen in großer Menge gefüttert Es gibt natürlich auch Lebensmittel, die für die Farbe des Hundehaufens verantwortlich sind – Rohnen machen den Kot eher rötlich, Muskelfleisch vom Huhn eher hell und ein hoher Getreideanteil zeigt sich durch einen ockerfarbene Hinterlassenschaft.

Wenn der Hund keine Krankheit hat, die Hinterlassenschaft aber trotzdem nicht optimal ist, sollte man auf jeden Fall über eine Futterumstellung nachdenken. Sehr häufig ist ein minderwertiges Futter bzw. eine falsche Fütterung für die Probleme verantwortlich.

Michaela Olbert Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen

GESUND ÜBERS JAHR

SOZIALES & GESUNDHEIT

Mai: Der Monat der Liebe An der Liebe müssen wir arbeiten, wollen wir auf natürliche Weise zu Verjüngung und neuem Schwung im Leben finden. Wir dürfen nicht glauben, sie ein Leben lang gepachtet zu haben. Daran arbeiten meint phantasievolle Arbeit in Form von Freundlichkeiten und Aufmerksamkeiten, nicht in materiellen Geschenken. Gerade menschliche Beziehungen sollten nicht immer ins Materielle abdriften. Schon früher riet man zum Gelingen einer glücklichen Beziehung, alle Probleme und jeden Streit vor dem Schlafengehen zu bereinigen.

„Es sind Harmonien und Kontraste in den Farben verborgen, die ganz von selbst zusammenwirken“ Vincent van Gogh

Beziehungsprobleme äußern sich sehr oft durch Kopfschmerzen.

Man hat sich zu selten Gutes getan.

Kopfschmerzen sind immer ein Warnsignal, dass wir aus dem Takt geraten sind. Sie werden deshalb auch als „Wachhund der Gesundheit“ bezeichnet.

Migräne ist gut zu unterscheiden von „normalem“ Kopfweh: der Schmerzcharakter ist eher klopfend, bohrend oder berstend und setzt meist anfallsartig morgens ein: klopfender Halbseitenschmerz, begleitet von Übelkeit und Erbrechen, Lärm- und Lichtscheu, Geräuschempfindlichkeit oder Schwindel. Ein Schmerz- Tagebuch hilft, den Auslösern der Migräne auf die Spur zu kommen: Schokolade, Zigaretten, Nüsse, Rotwein, reifer Käse, Glutamat, Flüssigkeitsmangel, Heißhunger, Stress, ungewohnte Ruhe, Flackerlicht, Wettereinflüsse und Zeitverschiebungen sowie unregelmäßiger Tagesrhythmus.

Spannungskopfschmerzen entstehen häufig bei längerem Arbeiten in angespannter Kopfhaltung wie beim Autofahren oder bei der Arbeit am PC. Sie treten meist beidseitig auf und sind dumpf, drückend oder ziehend. Verspannungen der Hals- und Nackenmuskeln oder Stress, Ängste, Depressionen oder zu wenig Schlaf und Übermüdung können Auslöser sein.

Mutterkraut (Tanacetum parthenium): Die Blüten des Mutterkrautes sehen aus wie Kamillenblüten, die Blätter ähneln Asternblättern und der Geruch jenem von Rainfarn- in der Wirkung gegen Migräne und Kopfschmerz ist die Pflanze einmalig gut. Im 8. Jahrhundert ordnete Karl der Große an, Mutterkraut in allen Gärten an-

Entsprechende themenbezogene Zusen­dungen und Fragen können so wie bis­her in bewährter Weise direkt an mei­ne E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden.

zupflanzen. Die Menschen sollten es bei Arthritis, rheumatischen Erkrankungen und vor allem bei Kopfschmerzen jederzeit parat haben. Außerdem unterstützt die krampflösende, bittere Pflanze die Verdauung, kräftigt den Organismus und lindert Menstruationskrämpfe.

Mutterkrauttee: 2 Teelöffel frisches Kraut mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser übergießen und bei geschlossenem Deckel 5 Minuten ziehen lassen. Zur Vorbeugung bei Migräne 3 Wochen lang dreimal täglich 1 Tasse trinken.

Auch das getrocknete Mutterkrautpulver eignet sich bei akuten Migräneattacken: 3 x täglich ½ Teelöffel mit etwas Honig MONATSHITPARADE: • Kräuter: Birkenblätter und Birkenwasser zur Harnausscheidung und Entgiftung, Brennnesselblätter als unterstützendes Nierenkraut, Gänseblümchen, Löwenzahn als Salat, Weißdornblüten als herzstärkender Tee, Lindenblüten- und Holundertee zur Beruhigung • Rosenblüten und Rosmarinzweige als erfrischendes Hautwasser • Obst: Apfel und Birne aus der kontrollierten Lagerung unserer Obstgenossenschaften. Holunderküchel in Bierteig • Gemüse: jetzt kommen die im Frühbeet vorgezogenen Sonnenkinder wie Tomaten , Zucchini und Basilikum in den Garten • Holunderblütensekt: 6 Dolden Holunderblüten, Saft einer Zitrone, 300 Gramm Zucker, 1/8 Liter Essig, einige Brösel Frischgerm, 5 Liter Wasser. Alles 2 -5 Tage stehen lassen und frisch genießen • Tinktur gegen die Frühjahrsmüdigkeit: je 20 Gramm Mutterkraut, Eisenkraut, Mädesüßblüten, Zitronenmelissen- und Pfefferminzblätter in ein Schraubglas füllen und mit 1 Liter 45%igem Alkohol übergießen. 3 Wochen lang auf dem Fensterbrett stehen lassen, gelegentlich schütteln und danach in Tropffläschchen abfiltern. Bei Frühjahrsmüdigkeit 3 x 15-20 Tropfen/Tag einnehmen • Volksmedizin: Waldmeisterwein: 15 angewelkte Waldmeisterstängel 30 Minuten in 1 Liter guten Südtiroler Weißwein hängen- und gläschenweise genießen, bis es genug ist.

• Gesundheitssport: Tautreten im Sinne der Kneipptherapie, Trockenreibungen der Haut • Garten: jetzt ist die Bodenwärme so stark, dass nach den Eisheiligen wieder an das Aussetzen aller Pflanzen und Blumen gedacht werden kann

Dr. Rudolf Gruber PZ 9 | 6. M A I 2021

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POLITIK & VERWALTUNG

MANUELA HOFER AUS STEFANSDORF

Ein Leben zwischen Pflege und Behördengängen Die Pflege führt uns an unsere Grenzen, die Bürokratie bringt uns um. So zitiert in einer Pressemitteilung der Team-K Landtagsabgeordnete Alex Ploner die mittlerweile 55-jährige Manuela Hofer, eine Frau, die fast ihr halbes Leben lang ihren schwer kranken Mann und ihren Sohn gepflegt hat. Was steckt hinter der hinter solch einer Aussage? Meine Neugierde geweckt, havon Judith Steinmair be ich die Pustertalerin zum Gespräch getroffen

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s ist der erste richtig warme Tag seit langem im Pustertal, und ich treffe Manuela Hofer zum Gespräch im Garten des Familienhauses in Stefansdorf. Sie erwartet mich bereits vor dem Haus, winkt aufmunternd, trägt Rastazöpfe, ein Traum, den sie sich endlich mal wieder nach 20 Jahren spontan erfüllt hat, kleine Freuden des Lebens halt, wie sie mir später erzählen wird. Zwei Stunden habe ich in meiner Vorbereitung für das Interview in etwa anberaumt, fast vier werden dann schlussendlich daraus, während wir in der Sonne sitzen und über ihr Leben, ihre Lieben, ihre Schicksalsschläge, die Tücken der Bürokratie und der öffentlichen Verwaltung, ihre Zukunft und ja, ganz allgemein über Gott und die Welt reden.

25 Jahre lang hat Manuela Hofer ihren Mann Franz und ihren Sohn Christian insgesamt gepflegt. Vor 12 Jahren ist Franz verstorben, vor drei Jahren dann auch Christian, „Giggi“, wie sie ihn liebevoll nennt. Der Schmerz und die Trauer sind immer noch präsent, und immer wieder fließt bei unserem Gespräch die eine oder andere Träne. Chorea Huntington, so die vernichtende Diagnose, die Manuela damals auf kaltem Fuß erwischt hat und die fortan ihr Leben auf den Kopf stel-

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te verstehen, die Tatsache, dass er nie ein Wort darüber verloren hat, was womöglich sein könnte… Als Menschen neigen wir dazu, das Furchtbare zu verdrängen, schließlich habe sie das ja auch lange getan, bei Christian, ihrem Sohn. Hyperaktivität, eine in ihrer Situation mehr als willkommene Diagnose beispielsweise für Christian, ja, damit ließe sich gerne leben. Diese Hoffnung zerschlägt sich aber als er 13 Jahre alt ist und das Augenscheinliche zur unumgänglichen Wahrheit wird: Auch Christian hat die tödliche Erbkrankheit.

PFLEGE RUND UM DIE UHR

Manuela Hofer aus Stefansdorf pflegte ihren Ehemann viele Jahre lang.

len sollte. Eine unheilbare vererbbare Nervenkrankheit.

DIE TÖDLICHE ERBKRANKHEIT

Manuela Hofer ist 25 Jahre alt als sie ihren Franz kennenlernt und heiratet. Sie bringt ihren ersten Sohn Martin mit in die Beziehung, bald nach der Hochzeit kommt dann auch der gemeinsame Sohn Christian zur Welt. Da ist die Welt noch in Ordnung. Leider hält das junge Familienglück nicht lange an.

Schleichend, aber sichtbar, zeigen sich erste besorgniserregende Symptome bei Franz.

Alltägliche Bewegungsabläufe werden mühsam, er vergisst, verlegt, verwirft Dinge. Es stellt sich heraus, dass es in der Familie von Franz eine Erbkrankheit gibt, ein Thema, das tabuisiert wird. Als Manuela schließlich Kenntnis davon erlangt, kann sie zunächst mit der Bezeichnung Chorea Huntington so gar nichts anfangen. Ihr Hausarzt verweist sie an die Neurologie, der Termin dauert drei Stunden, dann ist Manuela im Bild, was sie ab jetzt in ihrem Leben erwarten wird. Glauben kann sie es zunächst dennoch nicht. Besser gesagt, sie will es nicht glauben. Deshalb kann sie ihren Mann heu-

Zu diesem Zeitpunkt pflegt Manuela ihren Franz bereits 12 Jahre. Drei Jahre nach der Diagnose war er bereits zu hundert Prozent Invalide, nach sieben Jahren bettlägerig. Einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen war für Manuela natürlich schon längst nicht mehr möglich. „Ich war Schmarotzerin bei zwei Invaliden“, sagt sie zynisch. Wie kommt sie zu so einer Aussage, möchte ich wissen. Das sei das Gefühl, das ihr immer wieder vermittelt wurde, sagt sie. „Sie sind berufstätig?“ – so die Frage der Ämter, immer wieder. Nein, wie denn auch? Kann man davon leben, will ich wissen? Ja, nein… jein… man müsse sich halt dementsprechend einschränken. Es war nicht immer leicht und schon gar nicht selbstverständlich, den Kühlschrank zu füllen. Aber sie habe gelernt mit wenig auszukommen, sammelt Pilze, Beeren, alles was der Wald so hergibt, so ziemlich die einzige kurze Auszeit, die sie sich zwischendurch gönnen kann und die sie genießt. Eine Wohnung im Familienhaus, in dem auch die Schwester von Franz wohnt, gehört zum Glück ihnen. Das habe sich damals alles überschnitten, das Ansuchen für das Landesgeld zum Zwecke der Sanierung und das Ansuchen für die Invalidität von Franz. Die entsprechende Ratenzahlung wurde dann zu einer echten Herausforderung, wie vieles

DER BEHÖRDLICHE SPIESSRUTENLAUF

Und so wird jeder Behördengang zum Spießrutenlauf. Manuela könnte Bücher füllen mit ihren Erfahrungen im Umgang mit der Bürokratie. Unübersichtlich, mühsam, unsensibel, schwerfällig, unlogisch – Adjektive fallen diesbezüglich so einige im Zuge unseres Gesprächs. Ins kalte Wasser geworfen, wurstelt sie sich am Anfang durch, informiert sich im Internet, welche Möglichkeiten es gibt, was sie tun muss und sollte, oftmals erhält sie nützliche Tipps rund um Ansprüche eher zufällig, von Privatpersonen. Eine hilfreiche Anlaufstelle, Pustekuchen!

Irgendwann wächst Manuela alles über den Kopf, finanziell, geistig, körperlich. Der Schuldenberg wächst, trotz intensiver Pflege verschlechtert sich der Zustand ihrer Lieben, Manuela wird von Selbstzweifeln zerfressen, überhäuft sich selber mit Vorwürfen, muss sich aber auch Gemeinheiten von Außenstehenden anhören. Sie ist überfordert, schämt sich in unserem vermeintlich reichen Land um Hilfe zu fragen, fühlt sich alleingelassen, ihre Ohnmacht gipfelt in einem Selbstmordversuch.

Sie sei doch eine starke Frau, das hört sie immer wieder. Nach außen Stärke zeigen müssen, das sei eine zusätzliche Bürde, die einem auferlegt wird. Die Wahrheit ist: In solch extremen Lebenslagen ist man auf Hilfe angewiesen, vom persönlichen Umfeld, natürlich gerne, aber auch von Seiten der öffentlichen

Chorea Huntington ist eine unheilbare erbliche, degenerative Funktionsstörung des Gehirns, benannt nach dem Arzt George Huntington, der die Krankheit im Jahre 1872 als erster beschrieb. Die Bezeichnung fußt auf dem griechischen Wort „chorea“, will heißen „Tanz“, und bezieht sich auf die charakteristischen Bewegungsstörungen, die Teil der Krankheit sind. Früher wurde sie deshalb auch Veitstanz genannt.

Betroffene leiden an der fortschreitenden Zerstörung eines Bereichs des Gehirns, der für Muskelsteuerung und grundlegende mentale Funktionen wichtig ist. Dort werden Gehirnzellen durch ein fehlerhaftes Eiweiß zerstört, das infolge eines Defekts des sogenannten Huntington-Gens gebildet wird. Die äußeren Krankheitserscheinungen umfassen Störungen des Gefühlslebens, der Muskelsteuerung einschließlich der Mimik und schließlich der Hirnfunktion insgesamt (im Endstadium Demenz).

Hand, von der öffentlichen Verwaltung, die einem das Leben nicht noch zusätzlich erschweren sollte, sonst geht man irgendwann vor die Hunde… Aus diesem Grund wäre eine Veränderung laut Beschlussantrag des Team K in ihren Augen auch wünschenswert gewesen. Sachkundige Unterstützung daheim, damit das bisschen Freizeit nicht auch noch für den bürokratischen Dschungel draufgeht.

Manuela kennt viele Fälle wie den ihren, die Verzweiflung der Betroffenen angesichts des enormen Aufwands im Umgang mit den Ämtern. Selbst wenn man weiß wohin und einen Termin hat, man muss meist Wartezeit in Kauf nehmen, zuerst überhaupt einmal hinkommen und dann das leidige Parkplatzproblem – das alles kostet Zeit und Geld und Nerven, und an allem fehlt es einem irgendwann.

Auch ihr sei es schon einmal passiert, dass sie heulend wieder heimgefahren ist, weil sie keinen Parkplatz gefunden hat, sagt Manuela traurig und wütend.

DER BLICK IN DIE ZUKUNFT

Und jetzt? Wie stellt sie sich ihre Zukunft nun vor? Wie orientiert man sich neu, wenn man so viele Jahre zu Hause beim Pflegen von geliebten Familienmitgliedern verbracht hat, die nun nicht mehr da sind? In ihrer tiefen Trauer findet Manuela dennoch Trost, nicht nur, weil sie trotz aller Tiefschläge ein gläubiger Mensch ist. So lange es möglich war, hat sie alles getan, ihrem Giggi Freude zu bereiten, gemeinsam zu leben und etwas zu erleben, Spendengelder haben so einiges möglich gemacht, einen Besuch im Europapark etwa und im Disneyland oder im Planetarium, vieles, was Christian ein Lachen entlockt hat. Und mit einem Lächeln sei er vor drei Jahren auch verstorben, knapp drei Monate bevor Manuelas erstes Enkelkind zur Welt kam. Ihre Familie gibt ihr Halt, ihr Sohn Martin und ihre Schwiegertochter, ihre Schwägerin, Schwester, Freunde, allei-

ne ist sie nicht. Mittlerweile arbeitet Manuela 20 Stunden als Haushaltshilfe und erhält die Hinterbliebenenrente Durch das sporadische Arbeiten hat sie bisher nur wenige offizielle Arbeitsjahre zusammen, von den 25 Jahren Pflege zu Hause wird ihr nichts anerkannt. Große Sprünge kann man damit nicht machen. Wie das im Alter gehen soll, sie weiß es nicht, durch ihre Lebensgeschichte ist sie aber irgendwie abgeklärt. Wer weiß denn schon, ob sie überhaupt „alt“ wird. Mit drei Bandscheibenoperationen auf dem Buckel ist sie zu siebzig Prozent eh schon Invalidin. Nun ja, wir haben es nicht in der Hand, schon klar, und auch wenn sie die Bezeichnung „starke Frau“ nicht gerne hört und tatsächlich den Anschein erweckt, als würde ihr ein entspannender, wohlverdienter, aber vermutlich noch in weiter Ferne liegender Urlaub mal guttun, beschleicht mich das Gefühl, dass Manuela Hofer so schnell nichts mehr umhauen kann…

Und einen Vorschlag an die Politiker*innen hat sie abschließend bei unserem Gespräch auch noch in petto: Wenn man als Vertreter des Volks für einen Sektor zuständig ist, wie beispielsweise für Soziales, sollte man vorher eine Zeit lang ein entsprechendes Praktikum machen, in die verschiedenen Bereiche reinschnuppern, damit man eine Ahnung bekommt – mit reiner Theorie läuft die Pra>> xis nämlich noch lange nicht rund!

POLITIK & VERWALTUNG

andere im Laufe der Jahre. Trotzdem: Ohne eigene Wohnung wären sie womöglich auf der Straße gelandet, wer weiß, meint Manuela rückblickend.

Die Pflege ihrer beiden Lieben wird immer intensiver und nimmt Manuela 24 Stunden in Beschlag. Bis Christian 18 Jahre alt ist, geht er noch in die betreute Berufsschule, dann hat Manuela auch ihren Sohn rund um die Uhr zu Hause. Und auch wenn es Christian lange „gut“ geht, alleine kann sie auch ihn nicht lassen. Zu den Symptomen der Krankheit gesellen sich irgendwann auch eine Psychose und Epilepsie-Anfälle, bettlägerig ist Christian zwar nicht und sprechen kann er bis zu seiner letzten Stunde. Trotzdem: Manuela lebt nur für die Pflege, persönliche Freiräume hat sie keine. Der mobile Pflegedienst deckt zwar die vorgesehenen Tätigkeiten ab, darüber hinaus ist Manuela aber auf die Hilfe von Familienmitgliedern, Freunden oder Nachbarn angewiesen, wenn sie etwas Dringendes zu erledigen hat.

INFOBOX Selbsthilfegruppe Chorea Huntington für Angehörige und Betroffene Ansprechperson: Manuela Hofer Tel. 348 5200760 (telefonische Voranmeldung erforderlich) E-Mail: manuhoferoberhammer@gmail.com

Bruneck / Brunico 0474 553637 Tischlerei Welsberg / falegnameria Monguelfo 0474 944522 www.schraffl.it

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ALEX PLONER

POLITIK & VERWALTUNG

„ÖFFENTLICHE VERWALTUNG NEU DENKEN“

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o der Titel des Beschlussantrags vom Team K, den die größte Oppositions-Partei des Landes – federführend war der Landtagsabgeordnete Alex Ploner – unlängst im Landtag eingereicht hatte. Im Wesentlichen dreht sich der Antrag um die Aussage, dass die Bürokratie rund um die Südtiroler Landesverwaltung viele Bürger*innen – vor allem schwache und schutzbedürftige – überfordert. Für hochkomplexe Anträge und Formulare oder mühsame Erledigungen im Ämter-Dschungel sollen bürgernahe und einfache Lösungen her. Der Vorschlag: Eine Art Vermittlerposition zwischen öffentlicher Verwaltung und den Bürger*innen, im Bereich des Sozialwesens beispielsweise ein sogenannter „Social Coach“, der bei Bedarf besonders vulnerable Personengruppen unmittelbar zuhause bei der Bewältigung der jeweiligen bürokratischen Aufgaben unterstützt. Der Antrag wurde abgelehnt. Ist die öffentliche Verwaltung wirklich bürgerfremd oder doch ausreichend durchstrukturiert, braucht es neue Wege und wenn ja, sind sie überhaupt finanzierbar?

PZ-Redakteurin Judith Steinmair hat beim Antragssteller, dem Team K-Landtagsabgeordneten Alex Ploner und bei der Soziallandesrätin Waltraud Deeg nachgehakt: PZ: Sie haben unlängst einen Beschlussantrag eingereicht mit der Überschrift „Öffentliche Verwaltung neu denken“ – sind wir ihres Erachtens in Südtirol also veraltet? Was funktioniert nicht so gut?

Alex Ploner: Die Digitalisierung bietet heutzutage neue Möglichkeiten. So wie sich Unternehmer*innen in allen Bereichen stets weiterbilden und die Chancen ergreifen, die auch moderne Kommunikation und die Digitalisierung bieten, so erwarte ich mir Gleiches von einer modernen öffentlichen Verwaltung. Behördengänge sind für Menschen stehts mühsame Angelegenheiten. Hier gilt es Erleichterungen einzuführen, unnötige Wege zu vermeiden und vor allem gibt es eine Bringschuld der öffentlichen Verwaltung den Bürgern gegenüber. Die Verwaltung muss dem Ansuchenden sagen, worauf er Recht hat. Das darf nicht vom Ansuchenden eingefordert und erwartet werden. Viele Menschen finden sich im Dschungel an Förderungen, Hilfen und Unterstützungen oft nicht zurecht. Es kann ja nicht sein, dass man Jura studiert haben muss oder einen Wirtschaftsberater kontaktieren muss, um beispielsweise zu erfahren, welche Unterstützungen im Falle einer Pflegesituation vorgesehen sind.

Wir müssen weg einem Bittsteller-Denken, hin zu einer Kundenorientiertheit, sagen Sie, was meinen Sie damit?

Ich bekomme es immer wieder rückgemeldet und kenne es aus meiner eigenen Vergangenheit. Egal ob es Unterstützungen für die Vereinstätigkeit sind oder Ansuchen für Hilfsmittel, weil man einen behinderten Familienangehörigen betreut. Sehr oft haben Menschen das Gefühl bei der öffentlichen Verwaltung, aber auch bei den zuständigen Landesräten*innen, für die Förderungen „betteln“ gehen zu müssen. Das gehört abgeschafft. Es braucht klare Regeln, eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe und bei den Antragstellern soll das Gefühl erzeugt werden, dass sie Kunden der öffentlichen Ver-

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waltung sind. Stellen sie sich vor, Gastwirte oder Hoteliers würden so mit ihren Gästen umgehen. In der Wirtschaft versucht man auch Wartezeiten so kurz wie möglich zu halten und auf Anfragen unmittelbar freundlich und professionell zu antworten und Informationen zu geben. Gleiches muss im Umgang mit der öffentlichen Verwaltung gelingen.

Ihr Vorschlag: Die Einrichtung eines „Social Coachs“, dessen Aufgaben/Tätigkeitsbereiche was wären?

Ich habe vorgeschlagen, dass die Beamten und Beamtinnen mit dem Laptop unterm Arm direkt zu den Menschen nach Hause kommen sollen. Behördengänge sind besonders für Menschen, die sich entweder nur noch schwer von Zuhause wegbewegen können, wie ältere Menschen oder eben jene, die zuhause pflegen, immer ein Kraftakt. Hinzu kommen dann Öffnungszeiten, die sich schwer mit dem Alltag kombinieren lassen oder eben die Komplexität der Materie an sich, die nicht durchblickt werden kann. Ich bin quasi mit einem Versicherungsvertreter groß geworden, der zweimal im Jahr bei uns zuhause am Stubentisch mit meinem Vater zusammengesessen ist. Genau so sollte es auch in der öffentlichen Verwaltung funktionieren. Vorerst habe ich solche Coaches nur für den sozialen Bereich vorgeschlagen. Gleiches könnte man auch fürs Ehrenamt oder gar die Wirtschaft einführen. Diese Hausbesuche hätten zudem einen wichtigen sozialen Aspekt für beide Seiten. Öffentliche Verwaltung würde die Alltagssorgen und die Herausforderungen noch besser verstehen und die Bevölkerung würde einige Vorurteile gegenüber der öffentlichen Verwaltung sicher abbauen, wenn freundliche, kompetente und engagierte Beamte*innen bei einem Zuhause am Tisch sitzen.

Sie haben für Ihre Idee viel Zustimmung erhalten…

Ja, im Grunde von allen Fraktionen im Landtag und auch von vielen Menschen denen ich

Alex Ploner, der Abgeordnete des Team K.

die Idee über die sozialen Medien präsentiert habe. Aber schlussendlich hat die Landesregierung in der Person der Kollegin Deeg den Vorschlag abgelehnt mit dem Hinweis, wir hätten diesen Dienst schon im Lande. Ich frage mich allerdings wo und wann beziehungsweise durch wen. In der Stellungnahme der Landesregierung wurde beispielsweise der Hebammen-Dienst genannt, der nach Hause kommt. Ein durchaus wichtiger Dienst in der Tat, aber bei der Nennung solcher Beispiele frage ich mich, ob die Landesregierung meinen Beschlussantrag überhaupt durchgelesen oder mein Anliegen verstanden hat.

Der Antrag wurde schlussendlich versenkt, unter anderem also mit der Begründung, dass es bereits entsprechende existierende aufsuchende Angebote gäbe und Ihr Vorschlag finanziell und personell zu aufwendig sei - in Ihren Augen schlüssige Begründungen?

Leider sind in der Stellungnahme der Landesregierung einmal mehr die wichtigen und notwendigen Leistungen der Ehrenamtlichen genannt worden. Leider deshalb, weil ich finde, dass wir nicht alle Aufgaben dem Ehrenamt unterschieben sollten und die Ehrenamtlichen zu Problemlösern machen dürfen. Solche Dienstleistungen müssen wir mit den Tausenden von Beamte*innen hinbekommen. Übrigens habe ich auch aus der öffentlichen Verwaltung Zustimmung für den Vorschlag erhalten. Es gibt genug Angestellte des öffentlichen Dienstes, die sich darüber im Klaren sind, dass es in Zukunft eine neue Dienstleistungsmentalität und neue Ansätze in der Zusammenarbeit zwischen Bevölkerung und Verwaltung geben sollte.

Die Motivation und der Ideenreichtum dieser Mitarbeiter*innen der öffentlichen Verwaltung sollte in Zukunft auch mehr unterstützt werden. Auch wenn mein Vorschlag von der politischen Mehrheit abgelehnt worden ist, heißt das nicht, dass solche neuen Ansätze und Ideen nicht von Innen heraus entstehen können und unterstützt werden sollten. //

„VIELE DIESER DIENSTE GIBT ES BEREITS“ Öffentliche Verwaltung neu denken“ - der entsprechende Beschlussantrag wurde im Landtag abgelehnt, sind wir diesbezüglich also schon gut aufgestellt in Südtirol?

Waltraud Deeg: Im Beschlussantrag vom Team K geht es um aufsuchende Dienste, also unmittelbar in den Familien und um die entsprechende Beratung und Begleitung.

Wir sprechen hier von Diensten, die es bereits vor Ort gibt oder Prozesse, die schon im Laufen sind. So gesehen beinhaltet der Beschlussantrag keine echten Neuerungen, gefehlt haben zudem konkrete Angaben, eine Quantifizierung der benötigten personellen Ressourcen etwa, die Zielgruppen, Kosten oder Finanzierungsmöglichkeiten.

Hauptamtliche zur Seite stellen für die Beratung und für Unterstützung bei den Ansuchen, wie sollen wir das finanzieren? Schlussendlich würde noch mehr Geld in die Bürokratie fließen als in die Leistungen selbst.

Und dennoch: Immer wieder klagen Bürgerinnen und Bürger, vor allem in prekären Situationen, ältere Menschen, überforderte Menschen, dass sie der bürokratische Dschungel oftmals an ihre Grenzen bringt.

Es fallen Begriffe wie kompliziert, unübersichtlich, mühsam, schwerfällig u.ä….

Verbesserungsbedarf in der Abwicklung der Verfahren gibt es natürlich immer. Wir evaluieren ja ständig was nötig, was aber auch in der praktischen Umsetzung machbar ist. Wichtig in der Verwaltung von Steuergeldern - vor allem in Anbetracht dessen, dass sie nicht unendlich sind – ist es, zielgruppenspezifisch zu arbeiten, Vize-Gouverneurin und Schwerpunkte zu setzen und transparente KriteLandesreferentin Waltraud Deeg. rien anzubieten. Leider heißt etwas zu vereinfaSie verweisen in ihrer Begründung in Bezug auf die Ableh- chen manchmal halt auch eine Leistung abzuschaffen beziehungsnung unter anderem also auf die bereits existierenden auf- weise sie mit einer anderen zusammenzuführen, mit der Folge, dass es Menschen gibt, die davon profitieren, aber auch solche, die dann suchenden Angebote, die da wären?

Tatsächlich bietet die öffentliche Verwaltung viele aufsuchenden womöglich nicht mehr Zugang zu der Leistung haben. In unserem Dienste an. Im Bereich der Pflege gibt es die Hauspflege, die Hauskran- Landeshaushalt fließt das Budget zu zwei Dritteln in die Schwerpunktkenpflege, den Hausarzt, die Anlaufstelle Pflege mit der entsprechen- themen Sanität (1,4 Milliarden), Bildung (1,2 Milliarden), dann kommt den Kontaktperson im Krankenhaus. Es gibt aber auch beispielsweise mit ungefähr 760 Millionen der soziale Bereich, Seniorenwohnheidie aufsuchende sozialpädagogische Begleitung der EOS für Familien me, Sozialdienste, Pflege, an vierter Stelle stehen Mobilität und Geoder die Frühförderung für Kinder mit Beeinträchtigung und künftig meindefinanzierung, der Rest des verfügbaren Geldes teilt sich auf auch die Pflegeeinstufung direkt vor Ort, ein Dienst, der derzeit auf- die restlichen Bereiche auf. Wenn wir also Neues einführen wollen, grund von Covid-19 leider eingeschränkt ist. Oder was die Beratung müssen wir uns auch klar darüber sein, wo wir das Geld streichen und Betreuung anbelangt, stehen die Soziallotsen zur Verfügung, frü- sollen… Das ist nicht zuletzt auch das Problem an der Zusammenher Sozialbetreuer genannt – der KVW mit seinen Ortsgruppen hat die arbeit mit der Opposition, es wird nie erklärt, wie Ideen umgesetzt Aufgabe übernommen, die Brücke von den Bürgerinnen und Bürgern und finanziert werden sollen. Auch wir als Landesregierung würden zu den Patronaten zu schlagen, wir haben 100 Patronatsstellen über oftmals gerne mehr Zusagen geben, aber Vieles ist schlichtweg eindas ganze Land verteilt. Und seit 2015 sind wir in der Landesverwal- fach nicht möglich, das Geld muss umgeschichtet werden, neues ist tung auf einen themenzentrierten Internetauftritt umgestiegen, was ja nicht verfügbar, gerade in Zeiten wie diesen. Und im sozialen Bebedeutet, dass die Anordnung nicht mehr nach Ämtern erfolgt, son- reich müssen wir uns bewusst sein, dass die Ansprüche nicht wenidern nach Themengebieten, damit die Bürger*innen zunehmend auch ger werden, die gesellschaftlichen Herausforderungen steigen in den über die digitale Schiene gebündelte und sachbezogene Informatio- nächsten Jahren sicherlich an. // Interview: Judith Steinmair nen erhalten und dann im Grunde die Ansuchen über Online-Dienste oder Patronate stellen können. Auch das stellt eine Erleichterung dar, für ältere Menschen natürlich nicht unbedingt…

Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter direkt zu betroffenen Menschen nach Hause zu schicken, um ihnen bei der bürokratischen Abwicklung unter die Arme zu greifen, sei zudem personell und finanziell nicht zu stemmen – auch das ist eine Ihrer Begründungen…

Im Grunde würden mit dem Vorschlag vom Team K sehr viel Mehrkosten entstehen ohne letztlich einen nennenswerten und gerechtfertigten Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger. Wo es hochprofessionelle häusliche Dienste braucht, gibt es diese, und sie sind auch sinnvoll. Aber darüber hinaus können auch Ehrenamtliche wertvolle, oftmals niederschwellige und brückenschlagende Arbeit gewährleisten, alles zu verhauptamtlichen ist nicht zielführend. Wir dürfen nicht vergessen, dass ohne Ehrenamtliche viele soziale Dienste gar nicht denkbar wären. Im Sozialbereich gibt es 400 ehrenamtliche Vereine/Organisationen und 10.000 ehrenamtliche Tätige. Wir haben ungefähr 6.000 Ansuchen für Pflegegeld pro Jahr, schon allein dafür braucht es 25 Sozialbetreuer und dann noch an die 20 Krankenpfleger, um diese Gesuche abzuarbeiten. Wir zahlen über 60 Millionen Euro an Sozialleistungen aus, so geht etwa das Landeskindergeld an 29.000 Familien, wenn wir denen allen zuhause bezahlte

POLITIK & VERWALTUNG

WALTRAUD DEEG

Die tolle Geschenksidee: ein PZ-Abo

PZ Auslands-ABO: 140,00 Euro PZ Italien-Abo (außerhalb Südtirol): 55,00 Euro Pustertaler Medien GmbH Sitz: 39031 Bruneck - Oberragen, 18 • Tel. 0474 550830 Fax 0474 410141 • info@pz-media.it • www.pz-media.it PZ 9 | 6. M A I 2021

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

PUSTERTALER BEZIEHUNGSKOMPETENZ

Miteinander Menschen sein Wir alle befinden uns in vielfältigen Herausforderungen, die uns als lokale und globale Gemeinschaften ganz direkt betreffen: Wertewandel, soziale und wirtschaftliche Umwälzungen, Klimawandel und unerforschte Krankheiten, wie wir es im Moment drastisch erfahren. Um diesen und noch anderen Herausforderungen begegnen zu können, müssen wir alle zusammenarbeiten. Unsere Kinder und Jugendlichen werden diese Fähigkeit von uns übernehmen und brauchen dabei unsere Unterstützung.

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ie dänische FamilientherapeuKRÄFTE UND MÖGLICHKEITEN tin, Psychologin und BuchautoENTFALTEN rin Helle Jensen ging am 27. ApDie Autorin will uns darin bestärken, nach ril im Online-Vortrag Wie Empathie Kinder innen zu schauen, um unsere Kräfte und Möglichkeiten zu entfalten. Im Einklang stark macht einigen grundlegenden Fragen nach: Wie lernen Kinder Empathie? Warmit unserem inneren Wesen zu sein ist eium ist das so bedeutsam für Kinder? Was ne Fähigkeit, die uns angeboren ist, doch brauchen sie dabei von uns? Die Fähigkeit, oft ist sie verkümmert. Diese neu zu entdeGedanken, Gefühle und Absichten eines cken und zu kultivieren, erkennt Helle Jenanderen Menschen zu erkennen, zu verstesen als Basis für die Weiterentwicklung, von hen und nachzuempfinden, das sieht die uns als einzelne Individuen, in unseren fabekannte Buchautorin als Schlüsselqualimiliären Beziehungen, aber auch in beruffikation der Zukunft. Dass es Einfühlungslichen Kontexten, in denen Menschen mitvermögen braucht, um Mitgefühl mit andeeinander tätig sind. Wir können und sollen ren Menschen zu entwickeln und dass es den Kindern und Jugendlichen Beziehungsuns dabei selber besser geht, das steht für kompetenz, Empathie und Präsenz vermitFrau Jensen fest - das erkennen sie und ihteln – damit sie ihre Aufmerksamkeit steuDie Autorin Helle Jensen. re ForscherkollegInnen in vielen hoch entern, Verantwortung übernehmen und ihre eigenen Antworten auf die Herausforderungen einer sich rasant wickelten Kulturen.

Unsere (zwischen-) menschlichen Potentiale zu entfalten, Gefüh- verändernden Welt finden können. le wie Trauer, Schmerz, Verzweiflung, aber auch Freude wahrzunehmen und zu entwickeln, das unterstützt uns, uns selber bes„Je besser unser Kontakt zu uns selbst ist, ser zu verstehen, doch es fördert genauso die Beziehungen und desto tiefer kann unser Verständnis für andere sein.“ Verbindungen untereinander.

- aus dem Buch „Miteinander - Wie Empathie Kinder stark macht“ von Jesper Juul, Peter Hoeg, Helle Jensen u.a.

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Eltern, pädagogisches Personal, LehrerInnen, Vereine, Institutionen wie die Schule und der Kindergarten können viel dazu beitragen, dass Kinder Empathie entwickeln. Wenn wir im Alltag mit Kindern und Jugendlichen eine Umgebung schaffen, in der sich Aufmerksamkeit, Bewusstsein, Spontaneität, Lebensfreude und innerer Frieden entwickeln dürfen, dann müssen wir einige alte Verhaltensweisen ändern, auch weil sie nicht mehr funktionieren: Druck aufeinander ausüben, uns gegenseitig antreiben, analysieren, kontrollieren. Diese Vorgehensweisen tragen wenig bei zu einem konstruktiven und innovativem Zusammenleben.

In ihrem Online-Vortrag am 28. April Vom Gehorsam zur Verantwortung vertiefte Helle Jensen ihr Verständnis von alten Gehorsamsmustern und von persönlicher wie sozialer Verantwortung. In Konflikten mit Kindern und Jugendlichen, aber auch unter Erwachsenen wissen wir uns oft nicht besser zu helfen als hierarchische Machtrollen auszuspielen. Wer wissen wollte, wie wir uns als eigenverantwortliche Menschen stärken können, fand bei diesem Vortrag eine Fülle von Anregungen. Anhand neuester Erkenntnisse aus Hirnforschung und Psychologie zeigte die Autorin, wie Bindung und Bildung in Freiheit und Gleichwürdigkeit aussehen und was Verantwortung in Elternhaus und Schule bedeutet. // Irmgard Pörnbacher

Helle Jensen unterstützt das Pustertaler Projekt Beziehungskompetenz: Damit Schule/Gemeinschaft allen gut tut im Rahmen eines Monitorings. Mit dem 2019 verstorbenen bekannten dänischen Familientherapeuten Jesper Juul verbindet Helle Jensen eine langjährige Zusammenarbeit.

Helle Jensen ist Psychologin und Familientherapeutin. Mit Jesper Juul hat sie ein Konzept zur Stärkung von Beziehungskompetenz für Lehrer und Erzieher entwickelt. Sie ist Vorsitzende und Mitbegründerin der „Dänischen Gesellschaft zur

Förderung der Weisheit bei Kindern“. Verantwortlich ist sie für das von der Europäischen Union geförderte Programm Hand in Hand, das soziale, emotionale und interkulturelle Kompetenzen in der Lehrerausbildung vermittelt.

Autorin mehrerer Bücher, u. a. „Hellwach und ganz bei sich: Achtsamkeit und Empathie in der Schule“; „Miteinander. Wie Empathie Kinder stark macht“. Beide mit Jesper Juul, dem Schriftsteller Peter Høeg u.a., erschienen im Beltz Verlag 2017.

Ein weiteres Buch ist: Vom Gehorsam zur Verantwortung – Jesper Juul, Helle Jensen. Beltz Verlag, 2019 // ip

GESELLSCHAFT & MENSCHEN

PUSTERTALER BEZIEHUNGSKOMPETENZ

UNDERCOVER SÜDTIROL

DIE ZWEITE RUNDE Undercover Südtirol, der Unterhaltungspodcast im Südtiroler Dialekt, ging nach einer zweiwöchigen Pause in die zweite Runde.

Gestern Mittwoch (05.05.2021) erschien die erste Folge der zweiten Staffel. Wie schon in einer früheren Ausgabe berichtet, wird der Podcast von den drei jungen Pustertalern Alex Garoscio, Michael Pezzei und Adam Ungericht eingesprochen. Die erste Staffel war hierbei mit ganzen 40 Folgen und einer maximalen Zuhörerschaft von über 1.200 Zuhörern ein voller Erfolg.

Auch in der zweiten Staffel wird das Leben der drei lustigen Akteure mit heiteren Sprüchen froh kommentiert. Von missglückten Einparkmanövern bis hin zu eventuellen Höhepunkten wird hierbei alles unterhaltsam aufgegriffen.

Der Podcast erscheint jede Woche am Mittwoch und ist unter Plattformen wie YouTube, Spotify, iTunes oder Apple Podcast abrufbar. // au

Die drei junge Puster Alex Garoscio, Michael Pezzei und Adam Ungericht sind wieder „undercover“ unterwegs.

Für die zweite Staffel wurden zwar Logos, Kategorien und Einspieler etwas überarbeitet, die Motivation und Hingabe der drei Jugendlichen bleibt jedoch stets dieselbe. Grundsätzlich soll die Qualität noch gesteigert werden und die spontane lockere Art, welche den Podcast charakterisiert, beibehalten werden. Zwischen neuen Gästen und neuen spannenden Themen ist hierbei für jedermann etwas dabei.

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GESELLSCHAFT & MENSCHEN

ABGEBRANNTER FISCHLHOF IN PRAGS

Ein Zeichen der Solidarität Zu einer raschen und unkomplizierten Hilfe für die Familie des Fischlhofes rufen die Gemeindeverwaltung von Prags und die Bauernbund-Ortsgruppe von Prags auf.

Am Ostermontag hat ein Großbrand am Fischlhof in Prags das Futterhaus zerstört. Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehrleute konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus, welches direkt an das Futterhaus angebaut und durch eine Brandmauer abgetrennt war, verhindert werden. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt. Der Stadel und der Dachstuhl fielen gänzlich den Flammen zum Opfer. Im Wohnhaus entstand ein beträchtlicher Wasserschaden.

Die Familie Golser möchte allen Einsatzkräften von Herzen danken.

Manfred Golser ist selbst langjähriger Feuerwehrmann, seine Frau war ehrenamtlich viele Jahre für die Notfallseelsorge tätig.

Nun wurde ein Spendenaufruf ins Leben gerufen, welcher der betroffenen Familie den Wiederaufbau ermöglichen und in dieser schwierigen Zeit ein Zeichen der Solidarität schenken soll. // kh

Der Brand am Fischlhof in Prags hat große Schäden verursacht.

DIE SPENDENKONTEN Spenden können über die Spendenkonten des „Bäuerlichen Notstandsfonds EO“ unter dem Kennwort „Fischlhof -Prags“ eingezahlt werden: Raiffeisen Landesbank IBAN IT30 D 03493 11600 000300011231 Südtiroler Sparkasse IBAN IT67 D 06045 11600 000000034500 Südtiroler Volksbank IBAN IT15 U 05856 11601 050570004004

Jeder gespendete Euro kommt gänzlich der Familie vom Fischlhof zugute.

Der „Bäuerliche Notstandsfonds - Menschen helfen“ weist darauf hin, dass Spenden von Privatpersonen und von Betrieben in der Einkommenssteuererklärung abgesetzt werden können.

UNTERPUSTERTALER KREBSHILFE

IHRE SPENDE - WIR HELFEN!

D

ie Südtiroler Krebshilfe ist eine NonProfit-Organisation und hat sich zur Aufgabe gemacht die durch ihre Krankheit in Not geratenen Menschen und ihre Familien zu unterstützen. Dabei bieten wir neben finanziellen Hilfen, verschiedene Angebote zur bestmöglichen Bewältigung der Krebserkrankung an; als Beispiele seien erwähnt: medizinisch therapeutische Maßnahmen wie Lymphdrainage, Wassergymnastik, Turnen oder Angebote zur Selbsthilfe und Psyche wie Malgruppe, Schreibgruppe, Bastelgruppe, Arbeiten mit Holz und Ton sowie die angeleiteten Selbsthilfegruppen „der baum“,

„Mein zweites Leben“ und psychotherapeutisch geführte Wochenendseminare.

Nicht zu kurz kommen sollen die sozialen Kontakte wie gemeinsame Ausflüge, Wandern oder Walfahrten. Wir finanzieren unsere gemeinnützigen Tätigkeiten teilweise durch öffentliche Beiträge, durch Ihre großzügigen Spenden, sowie durch von uns organisierten Aktivitäten wie Weihnachtsmarkt und Rosen-Aktion. Da aber gerade diese Aktivitäten Corona-bedingt die letzten anderthalb Jahre nicht durchgeführt werden konnten, bitten wir Sie auf diesem Wege mit ihrer Spende unsere Hilfsaktionen zu unterstützen. // Klothilde Aichner

AUFRUF ZUM SPENDEN Sie werden im Monat Mai die hier abgebildete Spendenbox (siehe Bild) der Südtiroler Krebshilfe – Bezirk Unterpustertal in verschiedenen Geschäften und Apotheken vorfinden. Wir möchten Sie höflich bitten uns mit ihrer Spende zu unterstützen; gerne auch auf das Konto der Südtiroler Krebshilfe IBAN: IT 81 L 08035 58242 000300212008 Ihre Spende wir(d) helfen!

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-Babyalbum 2021 2

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Nael Stabinger, Gsies geboren am 07.01.2021

Mattia Divenuto, Sand in Taufers geboren am 18.06.2020

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Linn Steger, St. Jakob/ Ahrntal geboren am 23.02.2021

Solange die Kinder klein sind, gib ihnen tiefe Wurzeln.

Wenn sie groß sind, schenke ihnen Flügel.

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4

Elias Walcher, Gisse - Ahrntal geboren am 02.10.2020

Emma Hilpold, Oberwielenbach/Percha geboren am 05.02.2021

7

Lia Marie Wierer, Oberrasen geboren am 11.04.2020

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Jonathan Seyr, Rasen/Antholz geboren am 08.01.2020

8

Nicol Italiano, Bruneck geboren am 10.11.2020

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Delia Nicolosi, Obervintl geboren am 29.05.2020

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BABYALBUM 2021

„Da werden Hände sein, die dich tragen, und Arme, in denen du sicher bist, und Menschen, die dir ohne Fragen zeigen, dass du willkommen bist.“

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Isabella Oberhammer, Bruneck / St. Georgen geboren am 21.11.2019

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Samu Mooswalder, Gsies geboren am 22.03.2020

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Felix Berger, Antholz Mittertal geboren am 26.07.2020

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Paul Weissteiner, Rodeneck geboren am 12.02.2020

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Moritz Frenademez, Abtei geboren am 22.08.2020

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Damian Oberarzbacher, Pichl/Gsies geboren am 07.06.2020

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Schickt uns euer schönstes, süßestes und lustigstes Theo Devall, Uttenheim geboren am 17.08.2020

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BaBy-Foto Marie Ramsauer, München geboren am 15.02.2021

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„SOMSTA-GRUPPE BURG“ AM

Sonntag, 16. Mai 2021

ei herrlichem Frühjahrswetter fanden sich vor kurzem die Familien der Kinder und Jugendlichen, sowie einige der Sponsoren „af Burg“ in Prags ein, um - unter Einhaltung der notwendigen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen - gemeinsam den Abschluss der „Somsta Gruppe Burg“ zu gestalten. Damit fand eine Aktion ihren Schlusspunkt, die überaus wichtig war.

Das Gruppenangebot fand alle drei Wochen an den Samstagen 2020/2021 statt und stand unter dem Motto „Schneide kriagn“. Nach dem Aufstieg zum Hof stärkte sich die Gruppe mit einem „Neina“.

Anschließend ging es darum, sich bei gemeinsamen Tätigkeiten rund um den bäuerlichen Alltag (Holz- und Reparaturarbeiten, Kochen und Backen, Herstellen von Anzündhilfen und Pechsalbe, usw.) mit Themen auseinander zu setzen, welche das Miteinander stärken, die Entwicklung von Wertmaßstäben fördern und ermutigen, auf die eigenen Fähigkeiten und Stärken zu vertrauen.

Von einem mutigen Kind perfekt auf den Punkt gebracht…

Die Kraft des Ortes, gebündelt mit dem Arbeitseifer der teilnehmenden Buben ließ das Projekt „Somsta Gruppe Burg“ zu einem besonderen Erlebnis werden. Ein lautstarkes Dankeschön an alle Beteiligten hallte am letzten Tag bei Sonnenuntergang durch das Tal und galt vor allem den Sponsoren, welche dieses Projekt erst ermöglicht haben: Katholischer Familienverband Südtirol, Alpe Pragas – Prags, Burger GmbH – Welsberg, Amonn Office GmbH – Bozen, Walterscheid GmbH – Welsberg, Sparkasse Filiale Innichen, Volksbank Filiale Welsberg, Gemeindeverwaltung Prags, Fraktionsverwaltung Niederdorf und „DingsDo“.

// Dieter Burger

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MENSCHEN IM PORTRAIT

GERHARD WIESER

„Kochen ist echte Teamarbeit“ „Um ehrlich zu sein, haben mich die fünfte Haube und der 19. Punkt von Gault&Millau völlig überrascht, die Freude darüber ist deshalb vielleicht noch größer. Schließlich zählt jener von Gault&Millau zu den renommiertesten Gourmetführern in Europa.

Noch wichtiger als das Urteil der Kritiker sind mir aber die Meinungen meiner Gäste, die wir Tag für Tag zu begeistern und deren Geschmackssinn und Auge wir zu fordern versuchen.

Unser Ziel ist, den Gästen ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis zu bieten. Und wenn ich „unser“ und nicht „mein“ sage, dann meine ich das auch so: Kochen ist Teamarbeit, insofern ist die fünfte Haube eine Auszeichnung für mein großartiges Team in der Trenkerstube, die uns in dem, was wir tun, bestätigt und motiviert, unser Restaurant stetig weiterzuentwickeln.“ Das sagte der gebürtige Pustertaler Spitzenkoch Gerhard Wieser. Von Rasen hat es ihn nach Meran gezogen, familiär sowie beruflich.

über hinaus. Ihre Bandbreite der Themen umfasst die gesamte Tradition Südtirols.

ALLES RUND UM DIE KNÖDEL

Das neue Südtiroler Knödelkochbuch von Gerhard Wieser ist vor kurzem erschienen.

NICHT SHOW UND EFFEKTHASCHEREI

Im Fokus von Gerhard Wiesers Küche stehen nicht Show und Effekt, sie ist nicht verspielt, sondern in allen ihren Facetten sinnvoll, überlegt und hinterfragt. Hauptdarsteller sind stets Produkt und Geschmack, das Erlebnis in erster Linie eines für den Gaumen.

Zudem legt Wieser Wert auf eine gesunde Küche und Nachhaltigkeit, die weit mehr ist als reines Lippenbekenntnis. Als Südtiroler kombiniert Gerhard Wieser meisterhaft, Alpines und Mediterranes, ohne dabei seine Weltoffenheit zu verlieren. Wiesers Küche

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zeigt Respekt vor ihren Zutaten, deren puren und essentiellen Geschmack sie hervorzubringen imstande ist. So schafft Wieser durch den Rückgriff auf die Tradition und das Nutzen modernster Küchentechniken ein besonderes und tiefes Geschmackserlebnis.

Gerhard Wieser ist zusammen mit Heinrich Gasteiger und Helmut Bachmann einer der Erfolgsautoren der „So Kocht Südtirol“-Reihe. Mit 1,3 Millionen verkauften Büchern und insgesamt 84 Bänden zählen sie zu den absoluten Bestsellern Südtirols und weit dar-

Beim neuesten Werk handelt es sich um die Visitenkarte Südtirols, und zwar den Knödel. „Das Südtiroler Knödelbuch“. Das Werk ist im Athesia-Verlag erschienen und umfasst eine Auswahl von 43 verschiedenen Knödelarten mit verschiedenen Tipps und Variationen. Ob klassisch traditionell oder modern interpretiert, im Südtiroler Knödel Kochbuch findet man für jeden Geschmack den passenden Knödel. „Wir haben uns für das Thema Knödel entschieden, da es ein sehr wichtiges Thema für Südtirol ist.

Wenn Südtirol ein Nationalgericht haben würde, wäre es der Knödel. Es ist einfach DAS typischste Südtiroler Gericht“, so Wieser. Übrigens erstmals wurde der Knödel im Freskenzyklus der Burgkapelle Hoch Eppan 1180 festgehalten, dort ist die „Knödelesserin“ abgebildet mit einem Topf mit fünf Knödeln an einer Kochstelle. „Beim Kochen der Knödel kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen“, ergänzt Gerhard Wieser. „Begonnen hat sicherlich alles Früher damit, dass der Bauer alles Einheimisches wie Eier, Milch, Mehl und Speck zu einem Gericht zu zusammengefügt hat. Und daraus ist dann der Speckknödel entstanden und in der Fastenzeit der Fastenknödel ohne Speck.“ Es ist praktisch das nachhaltigste Urgericht Südtirols, wenn man so will.

Name: Gerhard Wieser Beruf: Küchenmeister, Dipl. Diätkoch und

WACS Global Master Chef Geburtsdatum/-ort: 27. Mai 1968 in Bruneck Heimatort: Rasen Familienstand: Lebensgefährtin Karin Egebrecht Kinder: Paul und David Wieser

EXECUTIVE CHEF IM HOTEL CASTEL ***** IN DORF TIROL

- Mitglied bei L’Art de Vivre - Mitglied bei der Gourmetvereinigung Le Soste - Hotel des Jahres 2004 / 2010 – Besser Essen & Reisen Südtirol - Hotel des Jahres 2011 – Großer Hotel und Restaurant Guide - Hotel des Jahres 2020 – Gault Millau

MENSCHEN IM PORTRAIT

DIE KÜCHENLAUFBAHN von Gerhard Wieser

GOURMETRESTAURANT „TRENKERSTUBE“ IM HOTEL CASTEL*****

- Eröffnung: 2001 - 1 Michelin-Stern: 2006 bis 2008 - 2 Michelin-Stern: seit 2009 - 5 Hauben (19 Punkte) im Gault Millau 2020 - 5 Kochlöffel im Schlemmer Atlas - 4 „F“ im Restaurant Guide Feinschmecker - 5 Hauben im Großen Restaurant & Hotel Guide - 4 Gabeln (96 Punkte) im Falstaff

- 2007 Bestes Service Team des Jahres – Gault Millau - 2014 Restaurant des Jahres – „BIBENDA 2014 Vini e Ristoranti d`Italia - 2014 Koch des Jahres – Der Große Restaurant & Hotel Guide - 2015/16/17/18 Rang 1 Südtirol – Hornstein Ranking - 2018/19/20 Rang 2 Südtirol – Hornstein Ranking - 2018/19/20 Spitzenkoch des Jahres – Schlemmer Atlas - 2020 Bester Service des Jahres – Falstaff

Dabei gibt es eine unzählige Auswahl von Knödel. Press Knödel, die angebratenen Knödel, welches mein Favorit ist, Topfen Knödel, Knödel mit Gemüse, Knödel mit Sauce, Knödel als Beilage oder die sehr beliebten süßen Knödel.

DIE GRENZEN ÜBERSCHREITEN

Es gibt keine Grenzen und eine enorme Vielfalt und das ist daran das schöne. Gerhard Wieser: „Den besten Knödel bekommt man Zuhause, auch wenn ich heute irgendwo einen Knödel esse, die Zuhause schmecken am besten. Es ist eine Gewohnheit, es hängt davon ab mit welchen Knödel man aufgewachsen ist und so hat man die Konsistenz welche man am liebsten hat.“ Seiner Meinung nach gibt es auch gar kein fixes Rezept, denn alles hänge vom Brot ab. „Hauptsächlich kann man altes Brot verwenden, was manchmal sogar besser ist. Doch bei älterem Brot benötigt man mehr Flüssigkeit, da es trockener ist. Bei frischem Brot benötigt man hingegen weniger Flüssigkeit“, erläutert der Meisterkoch.

Das ist der Unterschied, weshalb oft die Rezepte auch nicht ganz genau stimmen. Deshalb muss man selbst probieren, bis man ein Gefühl dafür entwickelt. Beispielsweise kann ein Knödel auch ohne Mehl zubereitet werden, dafür muss man jedoch mehr Eier dazugeben. Dadurch wird er luftiger, und schmackhafter. Guten Ap// Albert Dejaco petit!

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WIRTSCHAFT & UMWELT

WALTERSCHEID IN WELSBERG

Gelenkige Visionen aus der Praxis für die Praxis R

und eineinhalb Jahre nach der Umfirmierung von GKN Walterscheid zu Walterscheid Powertrain Group haben Innovationskraft und Ausrichtung des Unternehmens dazu geführt, dass im Jahr 2020 kaum Umsatzauswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren waren. „Im ersten Quartal 2021 lag der Umsatz sogar etwa zehn Prozent über dem des Vorjahrs, die Auftragsbücher sind gut gefüllt und wir erwarten weitere Umsatzsteigerungen für einen Großteil unserer Standorte. Die Zahlen sind durchgängig und für alle Märkte sehr positiv“, betonte Andreas Kaufmann, Geschäftsführer der Walterscheid GmbH in Welsberg und Lohmar. Er rechnet damit, für heuer die 500-Millionen-Marke allein für den Mutterkonzern zu knacken.

DIE GUTE POSITION WEITER STÄRKEN

Weitere Investitionen sind laut Kaufmann insbesondere in den Bereichen Automation und Industrie 4.0 geplant, aber auch die Basisinfrastruktur soll weiter ausgebaut werden. Neben dem neuen Werk in Welsberg sind weitere Investitionen in den Standort Lohmar vorgesehen. „Das zukünftige Wachstum soll auch durch den Zukauf von Unternehmen begleitet werden, um unsere Produktpalette zu erweitern bzw. unsere globale Präsenz weiter auszubauen. Dazu führen wir bereits mit einigen Unternehmen intensive Gespräche“, berichtete Kaufmann.

Mit den Marken Walterscheid, Rockford

INNOVATIONEN SCHAFFEN IM VERBUND

„Landtechnik lebt von Antriebstechnik, und Walterscheid Powertrain Group wird als Entwicklungspartner und Lieferant hochkomplexer Antriebssysteme nach Kundenwunsch in der Landtechnik sehr geschätzt,“ sagte David Bretschneider, Leiter R&D Getriebe, bei der Vorstellung eines beispielhaften Kooperationsprojekts. In enger Zusammenarbeit mit der Firma Claas wurde von Walterscheid Powertrain Group ein hochkomplexer Antriebstrang für den Claas Orbis Maisschneidvorsatz konzipiert, entwickelt und zur Serienreife gebracht.

Andreas Kaufmann, Geschäftsführer der Walterscheid GmbH in Lohmar und Welsberg.

Clutch, Mechanics Driveshafts, aquadrive, Uni-Cardan Service und Off-Highway Powertrain Services ist Walterscheid Powertrain Group gefragter Technologiepartner und Hauptlieferant für weltweit führende Hersteller.

Mit 60 Prozent stehen Kunden im Bereich Landwirtschaft an erster Stelle, gefolgt von dem Segment Baumaschinen und Bergbau mit 22 Prozent und der Industrie mit 18 Prozent. Rund 63 Prozent des Umsatzes von rund 430 Mio. Euro entfielen 2019 auf den Bereich OEM, die übrigen 37 Prozent auf den Zubehör- und Ersatzteilmarkt.

„Mit den Wünschen des Kunden vor Augen starten wir quasi mit einem leeren Blatt; von der Konzept-Idee kommen wir über zahlreiche Schritte in den Bereichen Design, Berechnung und Simulation zu den Prototypen, führen damit eine umfassende Erprobung auf dem Prüfstand durch und unterstützen bei Feldversuchen“, so Bretschneider. „Bei allen Schritten gehört die enge Abstimmung mit dem Kunden dazu; das gilt auch für die Serienbetreuung und mögliche spätere Optimierungen“, fasste David Bretschneider den Verlauf der mehrjährigen Kooperation zusammen. Als Voraussetzung einer solchen Erfolgsgeschichte ist es unabdingbar, schon frühzeitig auch auf Herstellungskosten (design to costs) und -verfahren (design to manufacturing) einzugehen und diese mit Blick

Die Niederlassung von Walterscheid in Welsberg hat sich zu einem wichtigen Dreh- und Angelpunkt der Firmengruppe entwickelt.

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NEUER ADAPTIVER TRAGRAHMEN

„Mit unserem neuen Hubwerk für Gülle-Ausbringungsfahrzeuge präsentieren wir eine technische Lösung, die die Spezifikationen der novellierten Düngeverordnung im Hinblick auf die bodennahe Ausbringung flüssiger Wirtschaftsdünger erfüllt“, fasste Claudius Dederichs, Global Technical Product Manager PTO & TAS bei Walterscheid Powertrain Group, eine der Produktneuvorstellungen zusammen. Sie basiert auf den be-

kannten und hochwertigen Komponenten des Baukastens für das Traktor-Anbau-System und neu konstruierten Hubzylindern. „Dieses modular konzipierte Hubwerk, das wir in enger Kooperation mit Herstellern

von Gülleausbringungstechnik konzipiert haben, lässt sich individuell an Fahrzeuge und deren Anforderungen anpassen, bietet eine Komplettlösung aus einer Hand und ist als Drei- und Vier-Punkt-Anhängevariante verfügbar“, so Dederichs.

MEHR RAUM FÜR BODENSCHUTZ

Steigende Maschinengewichte erfordern wirksame Maßnahmen zum Schutz der Böden vor Verdichtung. Deshalb kommen auch bei Traktoren zunehmend größere und breitere Reifen zum Einsatz. In der Folge wird allerdings der Anbauraum am Traktorheck immer schmaler. „Mit unseren neuen MultiKnick-Unterlenkern geben wir dem Bodenschutz im wahrsten Sinne des Wortes mehr Raum. Die Mehrfachbiegung sichert die optimale Ausnutzung der geringer werdenden Platzverhältnisse bei uneingeschränkter Funktionsfähigkeit und Beibehaltung des Kraftflusses über die Systemmitte“, erläuterte Claudius Dederichs. Der neue mehrfach gebogene Unterlenker im Dreipunktsystem ermöglicht den Kunden die Standardisierung der Fahrzeugplattformen und kann kunden- und fahrzeugspezifisch ausgelegt werden.

NEUARTIGES SYSTEM NUN KOMPLETTIERT

Die Weiterentwicklung des ULTRA.Plus-Systems und die Ausweitung des Walterscheid

Gelenkwellen-Baukastens ist eine zusätzlich im Frühjahr vorgestellte Neuheit. Das neue Schutzrohr ST25 kann mit nur noch einer Haltekette – und in Verbindung mit einem Vollschutztrichter sogar ganz ohne Haltekette – betrieben werden. Potenzielle Schäden durch ein falsches Einhängen der Halteketten werden so vermieden. Mit dem in drei Längen verfügbaren neuen abnehmbaren Schutztopf (RIG) mit 220 mm Durchmesser ist nun auch dieses Portfolio komplett.

Weitere wesentliche Details sind laut Dederichs die gewichtssparende Ausführung des neuen Flanschtellers in ABS-Kunststoff, die Möglichkeiten zur einfachen Nachrüstung durch das universelle Lochbild und die dank des Bottleneck-Designs optimale Ausnutzung der Platzverhältnisse durch den RIG.

WIRTSCHAFT & UMWELT

auf die spätere Serienfertigung gemeinsam mit dem Kunden zu optimieren.

NEUE ZWISCHENGRÖSSE IN FREILAUFKUPPLUNGEN

„Gerne sind wir dem Wunsch der Kunden gefolgt und haben eine Zwischengröße unserer bekannten Freiläufe entwickelt. Gerade bei Applikationen mit einer P675 Weitwinkelgelenkwelle bedarf es oft auch einer dazu passenden Freilauffunktion, um Schwungmassen auslaufen zu lassen und/oder Torsionskräfte aufzufangen, welche den Antriebsstrang schädigen könnten. Damit können wir auch hier den Antriebsstrang bedarfsorientiert auslegen”, so Claudius Dederichs. // Michael Harant

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WIRTSCHAFT & UMWELT

BAUERNMARKT BRUNECK

Frische Naturprodukte das ganze Jahr über Der Bauernmarkt in Bruneck am Freitag – ein Fixtermin für viele Brunecker Bürgerinnen und Bürger, aber auch für zahlreiche bewusst einkaufende Kundinnen und Kunden von außerhalb. In den vergangenen Jahren war es üblich, von Mai bis Oktober dort aus einer Vielfalt an köstlichen Naturprodukten aus nächster Umgebung von heimischen Erzeugerinnen und Erzeugern auswählen zu können.

Von November bis April musste man auf das regionale Angebot am Brunecker Graben allerdings verzichten. Nicht so im vergangenen Winter. Erstmals endete die Bauernmarkt-Saison nicht wie gewohnt im Herbst, sondern erstreckte sich über den ganzen Winter. Ein Experiment, dass auf großen Zuspruch stieß mit dem Ergebnis, dass der Bauernmarkt Bruneck künftig auch weiterhin ganzjährig abgehalten wird.

S

eit 25 Jahren punktet der Bauernmarkt Bruneck nun schon mit Schlagwörtern wie Saisonalität, Null Kilometer, lokaler Anbau, verantwortungsbewusster Umgang mit der Natur und ähnlichem und hat sich damit einen stetig wachsenden Kundenstock gesichert. Quasi direkt vom Bauern auf den Teller - das kommt an, denn unser Konsumverhalten hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr Richtung heimische Qualitätsprodukte entwickelt, Regionalität wird großgeschrieben. Frische Eier, verschiedenste Kräuter, Marmeladen, Schnaps und Wein, Getreide, Nudeln, Fruchtsirupe, Honig sowie schmackhaftes Gebäck, saisonales Obst und Gemüse, aromatische Käsesorten und kräftige Bauernbutter, Frischfleisch, Wurst- und Räucherwaren – die Auswahl an bäuerlichen Spezialitäten ist groß. Schade nur, dass in der kalten Jahreszeit am Brunecker Graben diesbezüglich gähnende Leere herrschte. Bis heuer: Zur Freude vieler Kund*innen wurde der Markt in diesem Winter nämlich weitergeführt, wenn auch saisonbedingt in reduzierter Form.

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EIN KONKRETER MEHRWERT

Um sich selbst ein Bild zu machen, besuchten der Brunecker Bürgermeister, Roland Griessmair, nebst Stadtrat Daniel Schönhuber und der Direktorin der Stadtentwicklung Bruneck, Marion Niederkofler, den vorletzten Winter-Bauernmarkt dieser Saison.

Sichtlich zufrieden mit der guten Nutzung des Angebotes währen der Wintermonate, bestätigte der Bürgermeister dann auch gerne die Anfrage zur Weiterführung des Marktes in der kommenden Wintersaison. „Der Bauernmarkt ist ein absoluter Mehrwert für unsere Stadt, und gerade jetzt wird der Wunsch nach frischen, saisonalen und vor allem nachhaltigen Produkten immer stärker. Wir als Gemeinde Bruneck unterstützen daher sehr gerne dieses Vorhaben“, so die Begründung. Auch der zuständige Stadtrat Daniel Schönhuber zeigte sich erfreut über die zeitliche Ausweitung des Marktes und

betonte die Wichtigkeit der Förderung der heimischen Landwirtschaft und des lokalen Handels. Ein wohlverdientes Lob und eine willkommene Zustimmung von Seiten der Öffentlichen Hand für die Betreiber des Bauernmarktes, und auch Marianna Kiebacher, Obfrau des Bauernmarktes, bedankte sich im Namen alles Standbetreiber bei der Stadtgemeinde und Stadtentwicklung Bruneck für die wertvolle Unterstützung.

Der Mai gilt nun wieder als Beginn der Som-

Der Bauernmarkt in Bruneck wird nun das ganze Jahr über angeboten.

mersaison, was bedeutet, dass der Bauernmarkt wieder in voller Besetzung mit allen Ständen abgehalten wird. Immer freitags also, von 8.00 bis 12.30 Uhr bieten nun wieder rund 13 landwirtschaftliche Betriebe ihre frischen und regionalen Produkte zum Verkauf an.

Dass es dann im kommenden Winter weitergeht, gilt als gesichert, wie und wo genau, muss allerdings noch abgeklärt werden. Für einen reibungslosen Ablauf des Bauernmarktes, speziell in Hinblick auf den am Graben stattfindenden Christkindlmarkt, wird aber bereits jetzt gemeinsam ein passender Standort gesucht, um alle Weichen zu stellen. Informationen zum Markt, zu den Terminen und den Standbetreibern finden Interessierte auf der Webseite www.bauernmarkt-bruneck.it. // jst

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WIRTSCHAFT & UMWELT

Interessierte Züchter im Pustertal gesucht E

s besteht für dieses oder nächstes Jahr eine realistische Chance für die heimischen Geflügelzüchter einem Verband angehören zu können. Nachdem die FIAV, Federazione Italiana dei Avicoltori, der Geflügelzüchterverband Italiens, sich aufgelöst hat, eröffnet sich neue Möglichkeiten. Denn derzeit wird geprüft, ob die Geflügelzüchter, die derzeit als Gastmitglieder im Kaninchenzüchterverband (KVS) untergebracht sind, als eigener Verband geführt werden könnten. Das würde dazu führen, dass Geflügel-Züchter offiziell züchten könnten und die obligatorischen Züchterringe bekommen könnten.

Daher werden alle Pustertaler Geflügelzuchtvereine und interessierte Geflügelzüchter – auch jene die wegen mangelnder Alternativen den österreichischen, deutschen oder italienischen Vereinen angehören – sich melden und ihre Zuchtpools oder ihre Zucht-

rassen beim Geflügelzuchtverein Vinschgau & Burggrafenamt bekannt geben (www.gefluegelzuchtverein.it; info@gefluegelzuchtverein.it; facebook: Geflügelzüchter in Südtirol).

Derzeit werden zweisprachige Zuchtbücher nach den Vorgaben des ANCI erstellt. Dar-

über hinaus werden Rassezuchtwarte, welche diese Bücher führen werden, für die verschieden Sparten Hühner, Puten, Gänse, Enten, Wachteln, Perlhühner, Fasane, Rebhühner und Pfauen ermittelt. Wer auch in diesem Bereich mitmachen will, darf sich gerne melden. // er

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WIRTSCHAFT & UMWELT

NEUES GESETZ RAUM UND LANDSCHAFT - DIE ZERTIFIZIERTE MELDUNG DES TÄTIGKEITSBEGINNS

§

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Wie bereits berichtet, sieht das am 1.7.2020 in Kraft getretene neue Landesgesetzes Raum und Landschaft vier Genehmigungsverfahren vor: • freie Maßnahmen • Baugenehmigung • zertifizierte Meldung des Tätigkeitsbeginns (ZeMeT) • beeidete Baubeginnmeldung Die ersten zwei Verfahren wurden bereits in früheren Ausgaben erläutert.

Das Verfahren der ZeMeT ist dadurch charakterisiert, dass die Tätigkeit unmittelbar nach Einreichen der Meldung aufgenommen werden kann. Voraussetzung dafür ist, dass die Vorgaben der genehmigten Planungsinstrumente sowie die für das betroffene Gebiet geltenden Bindungen beachtet werden.

Nur wenn zusätzliche Genehmigungen erforderlich sind, muss dies von der Gemeinde sofort mitgeteilt werden; mit dem Baubeginn darf, in diesem Fall, erst nach Vorliegen der angeforderten Genehmigungen begonnen werden.

Falls die Gemeinde feststellt, dass eine oder mehrere Voraussetzungen für die Zulässigkeit der Tätigkeit fehlen, trifft sie eine begründete Maßnahme, mit der sie die Fortführung der Tätigkeit verbietet und eventuell die Beseitigung der schädigenden Auswirkungen sowie die Rückerstattung der eventuell bereits gezahlten Eingriffsgebühr anordnet, und muss dies innerhalb von 30 Tagen ab Erhalt der Meldung dem Interessenten/der Interessentin mitteilen.

Nachfolgend ein Überblick über jene Maßnahmen, die eine ZeMeT erfordern (die Maßnahmen sind im Anhang E des neuen Landesgesetzes für Raum und Landschaft angeführt): • Neubaumaßnahmen, die durch Durchführungspläne geregelt sind • Außerordentliche Instandhaltungsmaßnahme (betreffend strukturelle Gebäudeteile) • Restaurierungs- und Sanierungsmaßnahmen (betreffend strukturelle Gebäudeteile) • Maßnahmen zur baulichen Umgestaltung, wo keine Baugenehmigung vorgesehen ist • Nicht wesentliche Änderungen zur Baugenehmigung, auch während der Bauarbeiten Der Nachweis des Rechtstitels für die Durchführung der Arbeiten wird durch eine Kopie der ZeMeT mit entsprechender Empfangsbestätigung der Gemeinde und durch die mit dem Projekt eingereichten und von der Gemeinde mit Sichtvermerk versehenen Planunterlagen, durch Nachweise, Bestätigungen oder Bescheinigungen des Projektanten, sowie durch eventuell vorgeschriebene Zustimmungsakte erbracht.

Die erwirkte Genehmigung ist ab dem Tag des Einreichens der Meldung für drei Jahre rechtswirksam. //

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COVID-19: LANDESBEIHILFEN FÜR UNTERNEHMEN UND FREIBERUFLER

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Dr. Johannes Leitner Anwärter Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Büro Baumgartner.Partner

Die lang erwarteten Kriterien für die geplanten Landesbeiträge, zur Unterstützung der von der herrschenden Pandemie betroffenen Unternehmen und Freiberufler, wurden kürzlich veröffentlicht. Dabei kann zwischen einem Verlust- sowie einem Fixkostenbeitrag gewählt werden.

Zielgruppe beider Beiträge sind Einzelunternehmen, Gesellschaften und Freiberufler, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben.

VERLUSTBEITRAG

Zugangsvoraussetzung hierfür, stellt ein besteuerbares Einkommen von maximal Euro 50.000 (für Gesellschaften mit mehr als einem Gesellschafter, Sozietäten und Familienunternehmen erhöht auf Euro 85.000) in der letzten eingereichten Steuererklärung, dar.

Gleichzeitig gilt es, im Geschäftsjahr 2019 einen Mindestumsatz von Euro 15.000 aufzuweisen.

Weiters muss nachgewiesen werden, dass im Zeitraum 01.10.2020 bis 31.03.2021, im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres, ein Umsatzrückgang von wenigstens 30% erlitten wurde.

Abweichungen von obigen Kriterien gelten für Subjekte, welche Ihre Tätigkeit nach dem 01.10.2019 begonnen haben, bei Aussetzung der Tätigkeit im Vergleichszeitraum 01.10.2019 bis 31.03.2020 sowie für Unternehmen, welche sich zum 31.12.2019 in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befanden.

Die Höhe des zustehenden Landesbeitrages variiert von Euro 3.000 bis Euro 10.000, abhängig insbesondere von der Anzahle der Beschäftigten im Jahr 2019.

FIXKOSTENBEITRAG

Um für diesen Beitrag ansuchen zu können, muss im Geschäftsjahr 2019 ein Mindestumsatz von Euro 30.000 erzielt und im Zeitraum 01.04.2020 bis 31.03.2021, im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres, ein Umsatzrückgang von wenigstens 30 % erlitten worden sein.

Je nach Höhe des Umsatzrückganges im Vergleichszeitraum, werden Beiträge in Höhe zwischen 30% und 50% der zugelassenen Fixkosten 2019 gewährt, bis zu einer Obergrenze von Euro 100.000 und jedenfalls der Fixkosten des Jahres 2020.

Auch hier gelten besondere Regelungen, wenn die Tätigkeit ab dem Vergleichszeitraum aufgenommen wurde oder im Falle der Aussetzung der Tätigkeit zwischen 01.04.2019 und 31.03.2020 sowie der Ausschluss vom Beitrag für Unternehmen, welche sich zum 31.12.2019 in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befanden.

Für beide Beiträge wird mittels SPID, innerhalb 30.09.2021, angesucht. Der Verlustbeitrag kann bereits beantragt werden, der Gesuchszeitraum für den Fixkostenbeitrag beginnt voraussichtlich Anfang Juni des Jahres. //

KIENS IM BLICK

KIENS IM BLICK

SONDERTHEMA

BÜRGERMEISTER ANDREAS FALKENSTEINER

„Kiens ist eine überaus attraktive Gemeinde“ Die Gemeinde Kiens hat sich in den letzten Jahrzehnten maßgeblich entwickelt. Die 2.940 Einwohner zählende Gemeinde hat rund 1.500 Arbeitsplätze. Die Ausgewogenheit zwischen Wirtschaft, Tourismus und Landwirtschaft ist in Kiens besonders ausgeprägt. Das größte anstehende Bauprojekt für die nahe Zukunft wird die Umfahrung von Kiens und St. Sigmund sein, wobei erstere bereits in den Startlöchern steht.

PZ: Sehr geehrter Herr Bürgermeister, welche Attribute fallen Ihnen in Bezug auf Kiens ganz spontan ein?

Andreas Falkensteiner: Dazu fallen mir spontan mehrere Attribute ein, die meine Heimatgemeinde mit den fünf Fraktionen treffend beschreiben: aktiv, familienfreundlich, engagiert, heimisch, dynamisch, sozial, erholsam, vielfältig und zukunftsorientiert. Auch Wörter wie Nachbarschaft, Zusammenhalt, Dorfgemeinschaft, Willkommenskultur und Natur kennzeichnen unsere Dörfer.

Was gefällt an Kiens ganz besonders aus Ihrer persönlichen Sicht? Was hebt diese Gemeinde von den übrigen ab?

Bürgermeister Andreas Falkensteiner

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KIENS IM BLICK

Kiens rationen wohlfühlen. Die äußerst günstige geographische Lage trug und trägt immer noch wesentlich zum wirtschaftlichen und touristischen Aufschwung bei. Wir sind in der glücklichen Lage, bei 2.940 Einwohnern 1.500 Arbeitsplätze zu haben. Interessant ist, dass wir ebenso 1.500 Bürgerinnen und Bürger haben, die erwerbstätig sind.

Die Ausgewogenheit zwischen Wirtschaft, Tourismus und Landwirtschaft macht Kiens zu einer sehr attraktiven Gemeinde.

Welche historische Entwicklung war für die Gemeinde Kiens und ihre Fraktionen prägend?

Historische archäologische Funde beweisen, dass sich bereits um 1.000 vor Christus Menschen im heutigen Gemeindegebiet angesiedelt haben. Die Schlösser Schöneck und Ehrenburg sind eng mit der Geschichte der heutigen Gemeinde Kiens verknüpft. Das Geschlecht der Grafen von Künigl reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück

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Welche große Vorhaben wurden in den letzten Jahren realisiert und was steht noch an?

Mit Genugtuung kann ich sagen, dass es gelungen ist, wichtige Vorhaben umzusetzen. Meine erste Amtshandlung war die Einweihungsfeier der Feuerwehrhalle in Ehrenburg, deren Bau noch von der vorherigen Verwaltung in Angriff genommen wurde. Äußerst wichtig war die Sanierung aller Quell- und Wasserleitungen. Daneben wurde die öffentliche Beleuchtung auf LED umgestellt und bis auf einige Zonen konnte die Breitbandversorgung über Glasfaser abgeschlossen werden. Die Gemeinde arbeitet daran, erneuerbare Ener- >>

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Wie bewerten Sie das gesellschaftliche, kulturelle, Vereins-, wirtschaftliche, politische und soziale Leben in der Gemeinde Kiens?

Ehrenamtliches Engagement gehört zu den Grundpfeilern unserer Gemeinde. Wir haben über 40 Vereine, die das gesellschaftliche, kulturelle und soziale Leben von Alt und Jung wesentlich gestalten und prägen und zu einer Vielfalt von unterschiedlichen Freizeitangeboten beitragen. Vertreter aller Fraktionen und Interessensgruppen sind ins politische Geschehen eingebunden und arbeiten an der Weiterentwicklung wesentlich mit. Wirtschaftlich gesehen haben wir drei große Standbeine: Handwerk und Industrie, Landwirtschaft und Tourismus. Die Betriebe haben unterschiedliche Größen und reichen vom Einmannunternehmen bis hin zu Firmen mit über hundert Mitarbeitern. Gott sei Dank gibt es in unserer Gemeinde noch Bauern, die Landwirtschaft betreiben. Sie pflegen unsere Landschaft und versorgen uns mit lokalen Produkten. Die abwechslungsreiche Umgebung, die vielen Sport- und Freizeitmöglichkeiten und die attraktiven Angebote der Beherbergungsbetriebe machen unser Kiens zu einer beliebten Urlaubsdestination.

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und hat im Laufe der Zeit maßgeblich am Wohl und der Bekanntheit von Kiens mitgewirkt. Kaspar Ignaz Graf von Künigl, Freiherr zu Ehrenburg und Warth, zählte zu den hervorragendsten Bischofsgestalten der Diözese Brixen. Er glänzte auch als baufreudiger Mäzen seiner Zeit und ließ bei uns den Barockteil des Schlosses und der heutigen Pfarrkirche von Ehrenburg erbauen. Viele unserer Vorfahren fanden Arbeit beim Grafen von Künigl. Ehrenburg ist ein bekannter Wallfahrtsort. Schon seit über 500 Jahren pilgern alljährlich im Mai die Gläubigen zur Kornmutter. Geprägt haben die letzten Jahrzehnte auch bekannte Familien, die aus kleinen Familienbetrieben große Unternehmen geschaffen haben.

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KIENS IM BLICK

gie zunehmend zu nutzen. Über den Bau eines neuen Probelokals freuen sich die Mitglieder der Musikkapelle. Nennenswert sind die Errichtung der Urnengräber und einige Sanierungsmaßnahmen im Friedhof von Ehrenburg. Die Erweiterung der Handwerkerzone konnte bereits neu ausgewiesen werden. Es freut mich besonders, dass nun auch in Kiens die Voraussetzungen für geförderten Wohnbau gegeben sind. Somit ermöglichen wir in allen Fraktionen jungen Familien die Chance auf ein Eigenheim. Für Kinder und Jugendliche wurde in St. Sigmund ein Skaterpark errichtet. Das erste Los der Naherholungszone in Ehrenburg ist abgeschlossen, für das zweite findet nun die Ausschreibung statt. Das größte anstehende Projekt ist die Umfahrung von Kiens und St. Sigmund, wobei erstere in den Startlöchern steht. Ein großes Anliegen der Gemeindeverwaltung und auch der gesamten Bevölkerung ist der Neubau des Kindergartens von Kiens mit der Einrichtung einer Kindertagesstätte. Bereits in Ausarbeitung ist der Bau eines Vereinshauses in Hofern. Genauso wird die Sportbar von Kiens neu gestaltet. Eine Herzensangelegenheit sind für mich die Senioren, denen wir durch ihre Arbeit unseren heutigen Wohlstand verdanken. Ich denke hier, Strukturen zu schaffen, die ihnen einen Lebensabend in Würde und weitgehender Eigenständigkeit ermöglichen.

Ehrenburg - Getzenberg Gehen wir etwas genauer auf die Umfahrungsstraße samt Tunnel ein. Wie ist der Stand der Dinge und das weitere Vorgehen?

Schon seit über 25 Jahren wartet die Gemeinde Kiens auf die Umfahrungsstraße. Gott sei Dank sind wir jetzt endlich so weit, dass sie realisiert wird. Im Frühsommer 2021 wird der definitive Zuschlag erteilt und man kann davon ausgehen, dass im Herbst mit dem Bau der zwei Kilometer langen Umfahrung von Kiens begonnen werden kann. Die Bauzeit wird ca. drei Jahre dauern. Dabei wird die Errichtung des Tunnels, der eine Länge von etwa einem Kilometer hat, am aufwändigsten sein. Wir sind ständig dabei, Verbesserungspotential in der Ausführung auszuschöpfen und konnten beispielsweise

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KIENS IM BLICK Die aktuellen Ausschuss-Mitglieder der Gemeinde Kiens.

schon erreichen, dass an manchen Stellen der Eingriff in die Landschaft schonender als geplant ausfallen wird. Die Kosten des Bauvorhabens betragen ca. 62 Mio. Euro. Auch für die Umfahrung von St. Sigmund wurde bereits eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.

Wo liegen die größten Problemfelder, die aus Ihrer Sicht für die Zukunft noch ausgeräumt werden müssen? Wie wollen Sie diese Probleme lösen?

Die Verkehrs- und Mobilitätsproblematik ist enorm, ich würde sagen, hier gibt es den dringenden Handlungsbedarf. Ein Teil davon wird sich sicherlich durch die zukünftigen Umfahrungen lösen. Zudem sind wir dabei, ein Mobilitätskonzept auszuarbeiten, um einerseits die Fraktionen besser zu verbinden und andererseits den Individualverkehr zu reduzieren. Angedacht ist hierbei der Einsatz eines Citybusses. Wir werden uns auch bemühen, die Frakti- >>

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KIENS IM BLICK

St. Sigmund onen Kiens und St. Sigmund wieder an das Schienennetz anzubinden. Weniger Einzelverkehr bedeutet mehr Sicherheit für unsere Bürger. Neben diesem Hauptanliegen treten in einer Gemeinde immer wieder größere und kleinere Probleme auf. Manchmal lassen sich diese zur Zufriedenheit aller aus dem Weg räumen. Aber natürlich stoße auch ich an meine Grenzen und es gelingt nicht immer, passende Lösungswege zu finden, mit denen alle einverstanden sind.

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Es ist nicht immer leicht, die Bedürfnisse von Hauptort und Fraktionen harmonisch einzubinden. Wie schaut es diesbezüglich in Ihrer Gemeinde aus?

Ich kann behaupten, dass diesbezüglich in den letzten Jahren ein großes Umdenken stattgefunden hat. Anstelle der Kirchturmpolitik gibt es regen Austausch und eine gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Fraktionen. Veranstaltungen und Aktionen werden gemeinsam geplant und durchgeführt. Es liegt auf der Hand, dass jede Fraktion unterschiedliche Bedürfnisse hat. Wir als Gemeindeverwaltung sind bestrebt, diese zu berücksichtigen und ihnen bei Entscheidungen bestmöglichst gerecht zu werden. Außerdem ist es aus meiner Sicht enorm wichtig, besonders für den sozialen Aspekt, dass unsere drei größeren Fraktionen ihren eigenen Kindergarten, ihre Schule oder Feuerwehr im Dorf haben.

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Sehen Sie die Gemeinde Kiens gut vorbereitet und gerüstet für die Zukunft?

Ja, diesbezüglich bin ich sehr optimistisch. Wir sind gut gerüstet, weil in allen Bereichen sehr tüchtige, kompetente und engagierte Bürger*innen arbeiten, die um das Wohl ihrer Gemeinde bemüht sind. Die Weiterentwicklung unserer Dörfer und Fraktionen liegt nicht nur mir als Bürgermeister, sondern uns allen am Herzen. // Interview Reinhard Weger

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GEMEINDEASSESSOR RENÉ PLONER

KIENS IM BLICK

Auf die Jugend und die Vereine baut eine starke Gemeinschaft In Kiens gibt es eine rege Jugend- und Vereinstätigkeit. Vor allem die Vereine bilden einen großen Mehrwert auf allen Ebenen und beleben die verschiedenen Dörfer. Für die Gemeinde Kiens zeichnet sich der Assessor René Ploner für beide Bereiche verantwortlich. Mit ihm führte PZ-Chefredakteur Reinhard Weger folgendes Gespräch.

PZ: Geschätzter Referent, die Jugend ist ein wichtiges Bindeglied der Gesellschaft. Wie ist die Situation in Kiens?

René Ploner: Wir sind in der Gemeinde Kiens in einer sehr glücklichen Situation. In vielen Vereinen bekleiden junge Menschen wichtige Funktionen und auch in der Gemeindepolitik trägt die Jugend vermehrt Verantwortung. Seit den letzten Wahlen ist ein Drittel unseres Gemeinderates unter 35 Jahren alt.

Welche Angebote gibt es, um die Jugend aktiv einzubinden?

Unser Jugendverein ZEK mit seinen beiden Mitarbeitern Davide und Franzi und dem gesamten Vorstand leisten hierbei wirklich tolle Arbeit. Sie versuchen die Kinder und Jugendlichen unserer Gemeinde mit spannenden Aktionen und Ideen abzuholen und in die Gesellschaft zu integrieren.

Die Vereine stellen einen großen Mehrwert in einer Gesellschaft dar. Wie intakt ist das Vereinsleben in Kiens?

Einige Vereine wie beispielsweise unsere Chöre oder die Freiwilli-

gen Feuerwehren sind in den größten Fraktionen Kiens, Ehrenburg uns St. Sigmund angesiedelt. Neben ihrer Vereinstätigkeit beleben sie so die einzelnen Fraktionen und tragen ihren Teil zum Dorfleben bei. Bei anderen Vereinen, wie zum Beispiel der Musikkapelle oder dem Amateursportverein sind Mitglieder aus allen fünf Fraktionen eingebunden, dies schweißt eine Dorfgemeinschaft zusammen.

Wie viele Vereine gibt es und welchen Stellenwert nehmen sie in der Gemeinde ein?

In der Gemeinde Kiens gibt es 42 Vereine. Sie dienen als Bindeglied zwischen Alt und Jung, aber auch zwischen den fünf Fraktionen. Sie geben den Menschen Halt und vermitteln der Jugend Werte, die gerade in der heutigen Zeit immer wichtiger werden. Wir Bürger und Bürgerinnen der Gemeinde Kiens können stolz auf unser Vereinsleben sein.

Wie viel gibt die Gemeinde pro Jahr für die Jugend und die Vereine aus?

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Die Gemeinde Kiens gibt fast 100.000 Euro an ordentlichen Beiträgen für die Vereine aus. Dazu kommen noch zahlreiche außerordentliche Beiträge und Projekte. Zurzeit ist man beispielsweise dabei, den Spielplatz von Ehrenburg neu zu gestallten. Darüber hinaus haben wir uns entschieden, den Vereinen, die die Covid-19-Krise stärker getroffen hat, einen kleinen Sonderbeitrag auszuzahlen.

Was ist Ihr persönlicher Wunsch für die Jugend und die Vereine?

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Vereine noch enger zusammenwachsen und der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Fraktionen gestärkt wird. Ich denke, dass der jungen Generation dabei eine wichtige Rolle zukommt. // Interview: Reinhard Weger

Gemeindeassessor René Ploner ist u.a. für die Jugend und Vereine aktiv.

SPARKASSE

30 Jahre Sparkasse in Kiens Die Sparkasse in Kiens begeht heuer ein rundes Jubiläum: Seit genau 30 Jahren steht sie Tag für Tag den Kundinnen und Kunden zur Seite.

Verwirklichung des Eigenheims mit maßgeschneiderten Finanzierungen,“ erklärt Elias Oberbichler, der die Leitung der Filiale im letzten Herbst übernommen hat und hinzufügt: „Ich bin überzeugt, dass Die Filiale, die direkt an der Hauptstraße mit bequemen Parkplatzmöglichkeiten steht, ist wir uns auch weiterhin als wichtiger Anein wichtiger Bezugspunkt und setzt auf masprechpartner für Familien und Betriebe ximale Kundennähe mit individueller Beratung vor Ort und in der Umgebung etablieren und maßgeschneiderten Lösungen in allen werden. Unseren Kunden und deren BeGeld- und Versicherungsfragen für Privat- und dürfnisse gilt unsere ganze Aufmerksamkeit.“ Ihm zur Seite steht Andrea Gruber.

Firmenkunden. Die Sparkasse pflegt einen inZudem können die Privat- und Geschäftstensiven Austausch und Dialog mit den Menschen. Sie ist - mit dem Kunden im Mittelpunkt Freuen sich über das runde Jubiläum der Filiale: kunden auf die Berater und Experten der - dem Territorium und der Gesellschaft seit je- Direktor Elias Oberbichler mit seiner Mitarbeiterin Sparkasse zählen, die im gesamten BeAndrea Gruber. her verpflichtet. zirk Pustertal tätig sind.

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Ein rühriges und aktives Vereinsleben KIENS IM BLICK

MUSIKKAPELLE KIENS

Gegründet im Jahr 1820, vor über 200 Jahren, gestaltet die „Kiena Musik“ seit damals kirchliche sowie auch weltliche Ereignisse des Dorfes mit und ist daher ein unverzichtbarer Bestandteil des Dorflebens. Auch der allseits beliebte „Kiena Kirschta“, ein jährliches Highlight, wird von der Musikkapelle organisiert. Die regelmäßigen Proben stärken das Zusammenleben der Dorfbewohner, besonders jener, die in der Kapelle mitspielen. Aber auch die Auftritte sind ein kulturelles Erlebnis und Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft, wo die Unterhaltung nicht zu kurz kommt.

ASV KIENS

Der ASV Kiens wurde 1970 gegründet und hätte somit letztes Jahr sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Geplant war ein Fest am Festplatz in St. Sigmund mit einer großen Jubiläumslotterie – Haupt- Musikkapelle Kiens preis ein FIAT Panda. Aufgrund der Covid-19 Maßnahmen musste der Vorstand des ASV Kiens das Fest und die Lotterie leider um ein Jahr verschieben. Neuer Termin ist der 31.07.2021. Der Vereinsvorstand hofft, dass das Fest dieses Jahr stattfinden kann, die Lotterie wird jedenfalls durchgezogen.

Neben den bereits bestehenden Sektionen Fußball, Tennis und Kegeln erfreut sich der ASV Kiens seit kurzem über die neugegründete Sektion Volleyball.

SCHÜTZENKOMPANIE EHRENBURG

Die Schützenkompanie Ehrenburg wurde im Jahre 2003 unter der Führung von Efrem Oberlechner gegründet. Seit 2014 führt Hauptmann Juri Oberlechner die Kompanie an. Derzeit zählt sie 44 aktive Mitglieder, das Durchschnittsalter liegt bei 32 Jahren. Das Betätigungsfeld wurde die letzten Jahre vermehrt auf die ganze Gemeinde Kiens ausgeweitet. So beteiligt sich die Kompanie auch in Kiens.

St. Sigmund, Getzenberg und in Hofern bei verschiedenen kirchlichen und weltlichen Anlässen. Alljährlich wird seit über 15 Jahren in Kiens der bekannte Tiroler Ball abgehalten. Die kulturellen Tätigkeiten der SK Ehrenburg sind vielfältig. Das Moarbachstöckl wurde 2005 renoviert. In Gemeinschaftsprojekten mit dem Berufsbildungszentrum Bruneck hat die SK Ehrenburg 2007 die Getzen-

Schützenkompanie Ehrenburg

50 Jahr Jubiläum ASV Kiens 31.07.2021 Fest in St. Sigmund mit großer Jubiläumslotterie Infos unter: www.garageinternational.it

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EHRENBURGA EISSTOCK-SCHÜTZEN

Seit der Gründung im Jahre 1962 gab es bei den Ehrenburga Eisstock-Schützen immer wieder ein Auf und Ab. Als es vor geraumer Zeit nur noch eine Hand voll aktive Vereinsmitglieder gab und der über 20 Jahre alte Trainingsplatz nicht mehr bespielbar war, wurde intern auch bereits über eine Vereinsauflösung nachgedacht.

Dank des unermüdlichen Einsatzes des Vereinspräsidenten Egon

KIENS IM BLICK

berger Kapelle renoviert und 2014 ein neues Notburgastöckl in der Ehrenburger Wolfesgrube errichtet. Dort wo alljährlich die Ahrner Bittgänger bei ihrer Ankunft im Wallfahrtsort Ehrenburg Rast machen. 2011 wurde ein Buch über die historisch gewachsenen Flurnamen in der Gemeinde Kiens veröffentlicht. Im Jahre 2017 wurde in Zusammenarbeit mit dem Archäologen und Historiker Rupert Gietl das Gedenkbuch „Schicksal der Gefallenen der Gemeinde Kiens im Ersten Weltkrieg“ erarbeitet. Derzeit restauriert die Schützenkompanie das Peststöckl am Ehrenburger Kirchbühel.

Im Jahr 2007 wurde eine neue Sturmfahne angeschafft. Diese trägt die Inschrift „Der Freiheit entgegen“. Eine Fahnenschleife mit der Kornmutter ziert die Kompaniefahne. Fahnenpatin ist Anna Crazzolara aus Hofern. Zu besonderen Anlässen wird auch die Kiener Standschützenfahne als Kompaniefahne ge- Eisstockschützen tragen, Diese Fahne wurde im Jahr 1907 in Kiens geweiht. Die Schützenkompanie Ehrenburg sieht sich als Nachfolgeorganisation der Schützen des Gerichtes Schöneck. Diese werden zum ersten Mal anlässlich der Freiheitskämpfe 1797 am Monte Baldo unter ihrem Hauptmann Steiner erwähnt. Während der Tiroler Freiheitskämpfe 1809 und 1813 hatten sie sich besonders hervorgetan. Der Ehrenburger Graf Alexander Künigl war von der Kaiserin Maria Theresia 1741 zum Obersten eines Tiroler Schützen Regiments ernannt worden. Es ist erwähnt, dass 1846 in Kiens ein Schießstand stand und die dortige Kompanie 45 Standschützen zählte. 1865 wurde Peter Putzer aus Ehrenburg zum Hauptmann der 145 Mann starken Brunecker-Tauferer Schützenkompanie gewählt.

Mit der Loslösung Südtirols vom Vaterland Österreich im Jahr 1918 kam das Schützenwesen in Kiens zum Erliegen. Im Jahre 1943 wurde der Schießstand noch einmal renoviert und es gab kurzfristig wieder Aktivitäten in der Gemeinde. Doch ein Bombenvolltreffer im Herbst 1944 besiegelte das Aus für den Kiener Schießstand. Seit einigen Jahren wird wieder ein kleiner Schießstand in Ehrenburg betrieben.

Gasser wurde im Sommer 2019 eine neue Asphaltanlage mit drei Bahnen errichtet. Dazu ein herzlicher Dank an die Gemeindeverwaltung von Kiens, allen voran bei den damaligen Gemeinderäten Mitterhofer Markus und Wierer Charly, welche den Verein tatkräftig unterstützt haben. Leider konnte aus aktuellem Anlass (COVID-19) noch kein Einweihungsturnier veranstaltet werden. Das soll aber nachgeholt werden.

Mit der neuen Asphaltanlage wurde auch wieder das Interesse bei den Jugendlichen im Dorf für das Eisstock-Schießen geweckt und der Verein zählt derzeit wieder 17 aktive Vereinsmitglieder, welche mit vollem Eifer und Ehrgeiz an den Trainingsabenden und auch bereits bei einigen Turnieren ihr Können unter Beweis stellen konnten. Wer noch mitmachen will, ist herzlich eingeladen, sich zu melden und bei den Trainingsabenden (jeden Freitag ab 19 Uhr) vorbeizuschauen.

Im letzten Sommer wurde auch der Vereinsausschuss neu gewählt, welcher sich wie folgt zusammenstellt: Präsident Egon Gasser, VizePräsident Michael Knollseisen, Kassier Christian Hernegger, Schriftführer Hannes Messner, Beirat Deborah Pacella und Georg Harrasser.

JUGENDVEREIN ZEK

Der Jugendverein ZEK EO wurde 2006 gegründet und hat bis heute einen wesentlichen Beitrag zur positiven Entwicklung der Jugendlichen - Persönlichkeits- und Identitätsbildung, Selbstbewusstsein, Stellung in der Gesellschaft, Aufklärung uvm. - in der Gemeinde Kiens beigetragen. >>

Südtiroler Bauernjugend Ortsgruppe Kiens

Ortsobmann: Nagler Patrick +393491959091 Landessekretariat K.- M.- Gamper-Straße 5.

I 39100 -Bozen

AMATEURSPORTVEREIN

Bauernjugend.kiens@gmail.com

Mahnfeuer gegen den Wolf Mai 2019

EHRENBURG

Ein Verein ein Dorf

Bahnhofstraße – Ehrenburg Präsident: Egon Gasser Tel. 347 1554672 PZ 9 | 6. M A I 2021

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KIENS IM BLICK

Der tolle Name -ZEK- setzt sich aus den drei Initialen der Dörfer, in denen es einen Jugendtreff gibt, zusammen; St. Sigmund (Zimat), Ehrenburg und Kiens. Hier können sich die Jugendlichen frei zu den üblichen Öffnungszeiten treffen; ganz ohne Zwang und Druck. Ein*e Jugendarbeiter*in begleitet das Ganze und bietet sich den Besuchern als ideale und professionelle Ansprechperson an.

Außerdem planen die Mitarbeiter, zwischendurch auch mit den Jugendgruppen aus den drei Dörfern und immer mit Unterstützung des Vereinsvorstandes Aktionen, Workshops, Ausflüge und überlegen sich interessante Projekte. Langweilig wird es nie!

Während der schwierigen durch die Corona-Pandemie verursachten Zeit blieben die beiden Jugendarbeiter*innen des ZEK immer aktiv und standen so gut wie möglich den Jugendlichen mit Rat und Tat an der Seite, zum Teil auch online.

Für den Sommer wurde reichlich getüftelt um ein ansprechendes Angebot zu bieten: ZEK’s Sommeractivity 2021 ist bereit Kindern und Jugendlichen im Sommer ein buntes Programm zu bieten. Dabei soll Nachhaltigkeit, Kreativität und gesunde Bewegung eine zentrale Rolle spielen.

Jugendverein ZEK

FREIZEITVEREIN HOFERN

Der Freizeitverein Hofern ist ein rühriger Verein, ein echter Dorfverein im positiven Sinne. Der Verein macht sehr viel für Kinder, aber auch für Erwachsene. Das vielfältige Programm lässt kaum Wünsche offen und unterstreicht die enge Bindung zur gesamten Dorfbevölkerung von Hofern. Die Auswahl ist im wahrsten Sinne des Wortes Programm: Ostereiersuche für Kinder, Skitage, Lattlschiosn, Nikolausfeier, Törggele-Feiern, Busfahrten, Martinifeier, der weitum bekannte und traditionelle Kirchtag, das Aufstellen eines kleinen Kirchtagsbaumes anlässlich des Kirchtages selbst, die Herz Jesu Feiern, Sommer-Fußballspiele und Turnen.

Kiens blüht auf 48

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ALPENVEREIN KIENS

Der Gesamtalpenverein Südtirol (AVS) ist in seinem Wesen kein herkömmlicher Wirtschaftsbetrieb, sondern ein Bergsteiger- Naturschutz- Kulturverein und vieles mehr, Organisation, die mehrere Sparten, wie Jugend, Senioren, Familien, Einzelmitglieder, Hauptund Ehrenamtliche verschiedener sozialer und ethnischer Schichten umfasst. Der Gesamtverein besteht derzeit aus 35 Sektionen mit 58 Ortsstellen verteilt auf ganz Südtirol und zählt über 70.000 Mitglieder (Stand 2021).

Die AVS-Ortsstelle Kiens wurde im Jahr 2010 wiedergegründet und hat 2011 ihre Vereinstätigkeit aufgenommen. Inzwischen (Stand 2021) zählt der örtliche Verein 1.180 Mitglieder, davon 918 Aktive, wobei er als „jüngster Verein“ mit mehr als einem Drittel der Gemeindebevölkerung als mitgliedsstärkster Verein auf der Gemeindeebene aufscheint. Leider konnte das 10- jährige Bestandsjubiläum wegen der Coronapandemie nicht gefeiert werden. Als Vorstand hat Johann Georg Willeit vom Datum der Wiedergründung der Ortsstelle bis 2019 die Geschicke des Vereins geleitet. Sein Nachfolger und derzeit amtierender Vorstand ist Markus Kaser.

Um das Vereinsgeschehen generell zu organisieren und zu lenken tagt der 9-köpfige Ausschuss in der Regel einmal monatlich im von der Gemeinde bereitgestellten Vereinslokal. Die beigezogenen Tourenleiter, Tourenbegleiter, Wanderführer sowie mehrere Begleitpersonen, sind aufgabengerecht geschult, erfahren und motiviert. Das sind wichtige Eigenschaften, die den reibungslosen und erfolgreichen Verlauf der jeweils zu verwirklichenden Vereinsinitiativen gewährleisten.

Insgesamt 16 Vereinsmitglieder kümmern sich ehrenamtlich um Vereinsbelange. Erwähnenswert ist auch die „Vereins-Band“, ein Duo, welches bei den monatlichen Seniorenwanderungen für Unterhaltung und Stimmung sorgt.

Hinsichtlich der Vereinstätigkeiten seien nachstehend, ohne hier Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, durchschnittlich auf 1 Jahr bezogene Initiativen, erwähnt: 8 Seniorenwanderungen von März bis Oktober, 5 Unternehmungen für Jugendliche, 19 Ski- Bergtouren und Wanderungen und einige Radtouren. Etwa 700 Teilnehmer nutzen die Vereinsangebote.

Der lobenswerte Zuspruch von Seiten der Mitglieder und deren Begeisterung für das Vereinsleben, das dem Verein entgegengebrachte Wohlwollen vonseiten der Gemeindeverwaltung, sowie vonseiten der verschiedenen Gönner ist Ansporn sich weiterhin um die attraktive Vereinsentwicklung zu bemühen. Sobald die derzeit behördlich verordneten Einschränkungen der Vereinstätigkeiten der Vergangenheit angehören, werden diese wiederum mit Freude und uneingeschränkter Energie unverzüglich wieder aufgenommen. Für die Zukunft der AVS-Ortsstelle Kiens: „Vivat, crescat, floreat!“ Sie lebe // hoch, wachse und gedeihe (blühen auf)!“

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DIE FEUERWEHREN IN DER GEMEINDE KIENS

KIENS IM BLICK

Ein starker Rückhalt für mehr Sicherheit

I

n der Gemeinde Kiens gibt es insgesamt drei freiwillige Feuerwehren, die ihren Dienst für den Nächsten verrichten. Und zwar tadellos, wie immer wieder lobend hervorgehoben wird. Die Freiwillige Feuerwehr von Kiens wurde im Jahr 1875 gegründet, jene von St. Sigmund im Jahr 1911 und jene von Ehrenburg folgte im Jahr 1931.

Ohne die Feuerwehren wäre das hiesige Zivilschutzsystem schlicht nicht aufrecht zu erhalten. Zumindest nicht auf diesem hohen Niveau. Denn das Einsatzspektrum ist mittlerweile sehr breit und fordert die Wehren immer mehr. Derzeit gibt es in den Reihen der drei Feuerwehren rund 130 Aktive, die rund um die Uhr einsatzbereit sind.

Zu jeder Tages- und Nachtzeit und bei jedem Wetter rücken sie aus, wenn Not an der Frau oder am Mann ist.

In „normalen“ Einsatzjahren werden rund 150 Einsätze abgearbeitet.

Die meisten Einsätze sind technischer Natur. Insofern ist der Begriff „Feuerwehr“ eigentlich nur mehr bedingt zutreffend. Denn die Feuerwehren werden zu allen Arten von Einsätzen gerufen.

EIN BREITES EINSATZSPEKTRUM

Das größte Gefahrenpotential in der Gemeinde Kiens ergibt sich durch die verkehrsreiche Pustertaler Hauptstraße, die in baldiger Zukunft durch einen langen Umfahrungstunnel ergänzt wird. Unfälle in unterirdischen Anlagen stellen seit jeher eine besondere Herausforderung dar. Darüber hinaus verfügt Kiens über verschiedene Gewerbezonen, vor allem das weitreichende Gewerbegebiet in Ehrenburg. Große Beherbergungsbetriebe, die Bahntrasse, ausgedehnte Wald- und Berggebiete, der Fluss „Rienz“ und viele Gebirgsbäche bringen immer wieder Gefahrenmomente. Zu erwähnen ist

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KIENS IM BLICK auch, dass Kiens bis auf 1.500 Meter hinauf bewohntes Berggebiet ist. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass durch die witterungsmäßige Umstellung die Anzahl der Unwetterund Katastropheneinsätze ständig im Steigen begriffen ist. Das ist ein Trend, der die wackeren Feuerwehrleute wohl auch in Zukunft verstärkt begleiten wird.

aus wichtiger Wert bei den freiwilligen Feuerwehren. Alle drei Wehren verfügen über eine Feuerwehrjugendgruppe, wobei auch dort das Gemeinsame im Vordergrund steht. Die Tätigkeit der verschiedenen Jugendgruppen wird aufeinander abgestimmt und gemeinsam vorangetragen. So wird der Nachwuchs abgesichert.

GELEBTE KAMERADSCHAFT

Natürlich sind auch Direkteinsteiger stets willkommen, welche die Reihen der Aktiven verstärken. Mögen immer alle von der ehrenamtlichen Feuerwehrtätigkeit gesund und munter heimkehren! // Reinhard Weger

Die drei Feuerwehren bilden sich ständig fort, organisieren fleißig Übungen und pflegen eine gute Zusammenarbeit, die letztlich auf gelebte Kameradschaft fußt. Ein über-

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DIE URPFARRE KIENS

Das geistlich-spirituelle Zentrum KIENS IM BLICK

von Pfarrer Michael Bachmann

K

iens gehört zu den Urpfarren unseres Landes und dürfte bis ins frühe 11. Jahrhundert zurückreichen.

Johannes von Kiens, der 1370 Domherr in Brixen und zwei Jahre später Domdekan war, stiftete 1384 in seinem Heimatort Kiens ein reich ausgestattetes Frühmessbenefizium zu den hl. Dreikönigen.

1369 erteilte der Brixner Bischof Johannes IV dem Kloster Neustift das Recht, die dem Stift zugehörigen Pfarreien Kiens, Olang und Völs mit Neustifter Chorherren zu besetzen. Dieses Privileg bestätigte 1386 Papst Urban VI. Fortan beschickte das Kloster Neustift die Pfarre Kiens / Pfalzen mit Neustifter Chorherren. Erster in der langen Reihe von „Neustiftern“ war Konrad Heidn (1388).

1834 veranlasste Pfarrer Eduard Maneschg mit der Aussage: „ich glaube nicht, dass Deckenfresko Pfarrkirche Kiens - Aussendung der Jünger. es in der ganzen Diözese eine schlechtere Pfarrkirche gebe“ den Neubau der Kirche. Im Frühjahr 1836 be- kerung zeigte damals eine staunenswerte Opferwilligkeit, und diegann man mit dem Bau, im Herbst 1839 war er abgeschlossen, und se Opferfreudigkeit der Kiener erfuhr auch Pfarrer Otto Passler bei ist seither den Hll. Aposteln Petrus und Paulus geweiht. Die Bevöl- der gelungenen Restaurierung 1986.

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PFARRKIRCHE EHRENBURG ZU MARIA HIMMELFAHRT, DER KÖNIGIN DER ENGEL UND HEILIGEN

Es ist sicher, dass im Jahre 1370 Stefan Graf Künigl zu Ehren der Muttergottes eine gotische Kirche errichten ließ. Fürstbischof Caspar Ignaz Künigl ließ dann auf seine Initiative diese Kirche von 1698 bis 1701 umbauen und vergrößern und mit drei marmornen Altären ausstatten. Im Juli 1707 weihte er die Kirche.

St. Sigmund hat gleich zwei Kirchenpatrone zu feiern: den Hl. Apostel Jakobus den Älteren und den Hl. Sigmund, den Büßerkönig von Burgund Dieses „St.Sigmunds Gotshaus“ war bereits 1362 zu einer beliebten Wallfahrtsstätte geworden und genoss das Wohlwollen vieler edler Wohltäter; es lag an der Nordwestecke des heutigen Gotteshauses. Betreut wurde St. Sigmund von Kiens bzw. Pfalzen aus. Einmal wöchentlich kam ein sogenannter „Gsöllpriester“. Der Bau der neuen Kirche wurde nach 40 Jahren Bauzeit im Jahre 1489 vollendet. Es wurden Granit aus Grasstein und gebrannte Ziegel des Augustiner Chorherrenstiftes von Neustift verwendet, beliebte Baumaterialien, für welche in der Gotik große Nachfrage bestand.

Von überregionaler Bedeutung ist der Flügelaltar, eine gotische Kostbarkeit. Der Altar von St. Sigmund ist der älteste vollständig erhalten gebliebene Schnitzaltar in Tirol, ein ganz hervorragendes

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KIENS IM BLICK

DIE WALLFAHRT ZUR KORNMUTTER

In der Herz-Jesu-Nacht 1975 wurden aus der Gruftkapelle die Statue der Kornmutter und die kleine Pietá gestohlen. Unsere Liebe Frau im Ährenkleid ließ man zurück.

In Ehrenburg wurde die Gottesmutter Maria in drei Darstellungen verehrt: als Jungfrau, als Mutter mit dem Jesuskind und als Schmerzensmutter.

Am Freitag nach Christi Himmelfahrt kommen die Ahrner zur Kornmutter. Die Pilger von Prettau nehmen aus der Heilig-Geist-Kirche das Kreuz mit, das drei Einschüsse hat. Nach alter Überlieferung wollte ein Jäger einst seine Treffsicherheit auf diesem Wegkreuz ausprobieren. Er war auf dem Weg zu einem Preisschießen in Defereggen, und gerade während die Wandlungsglocke läutete, schoss er dreimal dem Gekreuzigten in die Brust. Die Legende besagt, er habe dann als 1. Preis einen Stier gewonnen. Doch beim Rückweg habe ihn dann der Stier am Fuß dieses Kreuzes zu Tode gestoßen.

Corona - bedingt konnten wir im letzten Jahr leider das 650- jährige Wallfahrtsjubiläum nicht feiern.

Darstellung der Gottesmutter in der Gruftkapelle.

Kunstwerk. Er wurde in seiner Gesamtheit höchstwahrscheinlich in Bruneck vom Meister M. Pacher und seinen Gehilfen zwei bis drei Jahrzehnte (um ca. 1440) vor dem Beginn des Neubaus der gotischen Kirche fertiggestellt. Auch die Sebastianabbildung ist ein Werk Pa>> chers oder dessen Schule.

Innenraum der Pfarrkirche in St. Sigmund mit dem gotischen Flügelaltar.

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KIENS IM BLICK Altarbild in der Kirche Ilstern mit der Darstellung des Hl. Bischofs Ulrich.

Innenraum der Stöcklkapelle zu den „Sieben Schmerzen Mariens“

DIE ULRICHSKAPELLE IN ILSTERN

1491 entstand der Neubau, und aus dem Vorgängerbau stammt noch die 90 cm hohe Holzskulptur des Hl. Ulrich, die stilistisch mit dem Flügelaltar von St. Sigmund verwandt ist und um 1430/40 datiert ist.

Am Ulrichstag (4. Juli) war Ilstern Ziel von vielen Bittgängen und Wallfahrten aus den umliegenden Orten. Vom Heilbad Ilstern mit seiner alkalischen Schwefelquelle machten schon die Römer Gebrauch.

DIE STÖCKLKAPELLE ZUR SCHMERZHAFTEN MUTTERGOTTES

1621 wurde die kleine Kapelle errichtet und 1680 war ein grundsätzlicher Neubau auf Druck der vielen Pilger notwendig.

Gotischer Schreinaltar mit der Darstellung der Gottesmutter mit den beiden Kirchenpatronen Martin und Sylvester.

DIE ST. MARTINSKIRCHE IN HOFERN

In der gegenwärtigen Kirche findet man die Jahreszahl 1471. 1473 wurden die Mauern der bestehenden Kirche erhöht und das Gewölbe eingezogen. Im Turm hängen noch die alten Glocken aus den Jahren 1585 und 1642, ein Verdienst des Mesners Georg Kircher. Nennenswert ist der wunderschön geschnitzte gotische Schreinaltar, ein Stück des Meisters von Heiligenblut um das Jahr 1522. //

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SCHLOSS EHRENBURG

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as barocke Schloss Ehrenburg, mit seinen romanischen Wurzeln, geht bis auf das 12. Jahrhundert zurück. Das früheste Schriftzeugnis lautet Arbenburg.

Es liegt das Bestimmungswort „Aribo“ zugrunde, ein häufiger Personenname des bajuwarischen Geschlechts der Aribonen.

Nur wenige Änderungen hat der alte Teil des Schlosses, der sich im Süden befindet erfahren. Er ist noch im Originalzustand erhalten.

Der sich im Osten befindende Bau hingegen wurde mehrmals umgebaut und erweitert, vor allem um 1700. So wurde dem ursprünglichen Burgbau ein prachtvoller Arkadenhof hinzugefügt - eigentlich, mit seinen Granitsäulen und den filigranen Kapitellen, ein Highlight des Schlosses – und

Schloss Ehrenburg wurde, unter den zahlreichen Schlössern und Burgen im Pustertal, zur schönsten Renaissanceanlage.

Wunderschön ist auch der Audienzsaal des Fürstbischofs, der in den Jahren 1730 bis 1737 errichtet wurde. Schloss Ehrenburg war das ländliche Wohnschloss der Herren von Ehrenburg, die späteren Grafen von Künigl. Sie wurden erstmals 1198 erwähnt.

Kennzeichnend für das Schloss sind auch die zwei Eckrisalite des Herrenhauses, beide zinnengekrönt, von denen einer quadratisch und der andere rund gehalten ist. Besonders die Innenausstattung mit den zahlreichen Fresken, dem Bilderschmuck und dem Mobiliar ist prachtvoll und zeugt von der glorreichen Barockzeit. Schloss Ehrenburg ist heute in Privatbesitz.

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DER TOURISMUS IN DER GEMEINDE KIENS

KIENS IM BLICK

In den Startlöchern Der Tourismus spielt in der Gemeinde Kiens im wirtschaftlichen Gefüge eine bedeutende Rolle. Die guten Nächtigungszahlen wirken sich positiv aus. Die aktuelle Gesundheitskrise hat die Branche mächtig durchgeschüttelt, aber die Erwartungen und Vorzeichen sind gut.

PZ: Der Tourismus ist eine der tragenden Säulen im wirtschaftlichen Gefüge. Welche Rolle spielt er in Kiens?

Maria Theresia Falkensteiner: Obwohl man es als Außenstehender vielleicht nicht meinen möchte, spielt der Tourismus in Kiens eine große Rolle. Genauso wie in ganz Südtirol, ist der Tourismus auch in unserer Gemeinde ein bedeutender Wirtschaftszweig, dessen positive Auswirkungen auch in andere Wirtschaftsbereiche ausstrahlen. Hier sind durchwegs sehr gute innovative Familienbetriebe angesiedelt.

Wie hat sich der Tourismus im Laufe der Zeit entwickelt – auch auf Dorfebene?

Erste Zahlen über den Fremdenverkehr stammen aus dem Jahre 1960. Damals wurden von den Verschönerungsvereinen 5.583 Nächtigungen notiert. Im Gründungsjahr des Verkehrsvereins Kiens 1978 wurden bereits 82.110 Übernachtungen registriert. Mit stetig wachsenden Bettenzahlen, stiegen auch die Nächtigungen von Urlaubsgästen. Im Rekordjahr 2019 wurden 343.669 Übernachtungen verbucht. Dementsprechend wirken sich die Zahlen auch in die innergemeindliche Wertschöpfung und somit des Bruttoinlandsproduktes aus.

Welche Stärken konnten im Laufe der Zeit herausgearbeitet und umgesetzt werden?

Wir haben kontinuierlich die Wanderwege ausgebaut und verbessert und werden dies auch weiterhin fortführen. Die Zusammenarbeit mit anderen örtlichen Vereinen ist uns wichtig, ebenso wie die Tourismusgesinnung unter den Einheimischen zu optimieren.

Wichtig ist auch ein entsprechender Branchenmix – wie ist diesbezüglich die Situation?

Maria Theresia Falkensteiner, die Direktorin des Kiener Tourismusvereins.

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KIENS IM BLICK Also gerade dieser Branchenmix, trug in den vergangenen Jahren dazu bei, dass das Tourismusgeschehen einen Aufschwung erlebt hat. Zum Glück gibt es in Kiens viele gesunde und solide Betriebe.

Allerdings muss man auch dazu sagen, dass mehrere gute Urlaubauf-den-Bauernhof-Betriebe dazukamen, während auch einige Privatzimmervermieter und kleinere Betriebe ihre Tätigkeit aufgaben.

Wesentliche Faktoren der touristischen Entwicklung sind die Erreichbarkeit und die Nachhaltigkeit. Wie bewerten Sie das?

In der Tat sehen wir als einen der Vorzüge von Kiens, den zentralen Ausgangspunkt für Ausflüge und Erlebnisse in die nähere und >>

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Hallo liebe Wanderfreunde u. treue Gäste!

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KIENS IM BLICK weiterer Umgebung. Vermehrt hervorheben werden wir zukünftig auch die hervorragende Anbindung in den öffentlichen Nahverkehr.

Wie sehen Sie die Zukunft des Tourismus in der Gemeinde Kiens?

Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie, hat die lokale Tourismusbranche bewiesen, dass Vieles möglich ist. Wir sind keine Unbedeutende im Südtiroler Tourismus und darauf können wir auch mit etwas Stolz verweisen. Unsere Betriebe brennen darauf, die Arbeit wieder aufnehmen zu dürfen und aus Studien wissen wir, dass die Lust aufs Reisen ungebrochen ist. Deshalb wird es uns mit viel Engagement gelingen, den Tourismus wieder anzukurbeln und nach// Interview: Reinhard Weger haltig zu gestalten.

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„Is Fleischkrapfl von di ormen Leit“ Das war der Pressknödl früher. Heute ist diese Spezialität aus dem Pustertal ein besonderer Leckerbissen bei Petra und Andreas im Südtiroler Gasthaus „Der Gassenwirt“. Als Markenzeichen des Hauses schmückt er die mit Liebe angerichteten Teller in der sonnendurchfluteten Restaurantveranda. Aber nicht nur die raffinierte Zubereitung der traditionellen Speisen selber interessiert die wissbegierigen Gassenwirtsleit, die Geschichte dahinter genauso.

Und so erzählt man sich im Gassenwirt manch lustige oder gar skurrile Anekdote über die Entstehung der einfachen Bauernkost. Über den Pressknödel gibt es gar wilde Geschichten, warum es dann ein flachgepresster Knödel geworden ist. So soll sich die Entstehung der eigenwilligen Form des Pressknödels bei einer Ungeschicklichkeit einer Magd am Hofe eines Pusterer Bauernhofes zugetragen haben. Die Bäuerin drehte fein säuberlich Fastenknödel fürs Mittagessen. Und damals waren das viele, denn am Hof waren unzählige fleißige Hände zugange und noch mehr hungrige Mäuler zu stopfen. Der Topf fasste schon mal 50 Knödel. Nun, die etwas gutgenährte Magd, verspielt und wahrscheinlich verliebt bis über beide Ohren, sah das Knödelbrett (dort warteten die Knödel rund gedreht, um ins Wasser zu fallen und gekocht zu werden) nicht und setzte sich mit ihrem Allerwertesten in ganzer Breite auf die gute Mehrheit dieser ach so runden Rohlinge und ...

... gepresst waren sie. Alles Weitere kann man sich dann ja denken. Ob dies stimmt oder nicht; nun wer weiß. Aber denken Sie mal nach. Wäre es nicht passiert, hätten wir heute eine Spezialität weniger auf unserer Speisekarte.

Der Titel erklärt’s am Ende besser. Und so hat jede Spezialität auf der Gassenwirt-Speisekarte seine Geschichte. Erzählt vom Schweinezüchter gleich ums Eck, vom Milchbauer und Käser noch ein Eck weiter oder vom Kartoffelbauer gegenüber.

Ja, sicher sind alle Zutaten direkt aus der nahen Umgebung, denn die Herkunft macht den Geschmack und die Geschichten der Mensch dahinter. Ach ja, die vielen guten Kräuter kommen direkt aus dem Gassenwirt-Garten, frisch geerntet von Petra und Andreas höchst persönlich. Der Schubkarren ist da immer voll. Richtung Garten wird Petra chauffiert und Richtung Küche liegt der frische Salat, das knackige Gemüse und die allerfeinsten Kräuter im Schubkarren. Denn hier denkt man nachhaltig, lokal, regional und vor allem praktisch.

Wenn Sie dann in den Gassenwirt kommen, parken Sie bequem auf dem hauseigenen Parkplatz unterm Haus. Wer will kann gerne mit seinem eigenen Schubkarren kommen, der hat dort auch locker Platz. Der- oder diejenigen, die das auch wirklich machen, bekommen zur Belohnung einen erfrischenden „Gassensatzer“ Aperitif.

Dankeschön, zum Wohl und Mahlzeit im Gassenwirt.

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KIENS IM BLICK 60

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ERLEBNISWANDERUNGEN RUND UM DEN SÜDTIROLER APFEL

Zu Besuch beim Apfelbauern

B

SCHAUFENSTER

ei diesen gemütlichen Spaziergängen für die ganze Familie haben Interessierte die Gelegenheit, in die Welt des Südtiroler Apfels einzutauchen. Bei den Apfelführungen durch Felder und Obstgenossenschaften geben ausgebildete Apfelbotschafterinnen und -botschafter Einblicke in die Arbeiten im Jahreskreis, Anbau, Lagerung, Sortierung, Logistik und Vermarktung von Äpfeln.

Die von IDM Südtirol und dem Südtiroler Apfelkonsortium organisierten Führungen finden statt, sobald die Corona-Bestimmungen es zulassen.

Die etwa neunzigminütigen Besichtigungen gibt es überall in Südtirol, wo Äpfel angebaut werden. Interessierte können sich über die örtlichen Obstgenossenschaften und die Tourismusvereine anmelden. Alle voraussichtlichen Termine sind auch online unter www.suedtirolerapfel.com verfügbar. Für die Einhaltung aller geltenden Corona-Sicherheitsauflagen wird gesorgt.

Informationen auf suedtirolerapfel.com/apfelfuehrungen.html

// PR-Info

Auf den Spuren des Apfels mit Apfelbotschafter*innen

suedtirolerapfel.com/apfelfuehrungen.html

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SCHAUFENSTER

BAUERNJUGEND, RAIFFEISENKASSEN UND SUMSI

Die Welt der Bienen neu entdecken Die Südtiroler Bauernjugend (SBJ) hat gemeinsam mit den Raiffeisenkassen eine Sonderausgabe des Sumsi-Hefts gestaltet. Mit einfachen Texten und tollen Illustrationen wird den Kindern das Zusammenspiel zwischen Bienen und Pflanzen genauer erklärt. Das Heft ist ab sofort in den Raiffeisenkassen erhältlich und soll die wichtige Arbeit der Bienen vermitteln.

Die enge Symbiose zwischen Bienen und Pflanzen ist unverzichtbar für unsere Naturlandschaft und damit auch für uns Menschen. Nur mit Hilfe der Bienen und anderer Insekten können sich viele Pflanzen überhaupt vermehren und Früchte tragen. Die Bienen wiederum brauchen die blühenden Pflanzen zum Überleben, denn der Nektar der Blüten ist ihr Grundnahrungsmittel. „Wir kennen dieses natürliche Zusammenspiel, doch Kinder müssen Vieles erst lernen. Deshalb haben wir uns überlegt, den Kleinsten unter uns das Thema kindgerecht zu vermitteln und mehr Bewusstsein für die Natur zu schaffen“, erklärt Angelika Springeth, Landesleiterin der Südtiroler Bauernjugend.

langt und welchen Beitrag sie selbst leisten können, um den Bienen einen Lebensraum zu schenken. In einem Interview erklärt Hannes Plattner, Imker und Jungbauer vom Kastnerhof in Schlaneid, was ihm an der Zusammenarbeit mit den Bienen besonders begeistert. Das Heft ist ab sofort in den Südtiroler Raiffeisenkassen erhältlich.

WILDBLUMENMISCHUNG ZUM SÄEN IM HEFT

In jedem Sumsi-Heft ist eine Samentüte mit einer Wildblumenmischung enthalten, die die Kinder zu Hause im Garten aussäen können. Wie die Aussaat genau funktioniert, ist auf Die SBJ-Landesleiterin Angelika Springeth und der SBJ-Lander Verpackung nachzulesen. Die Tüdesobmann Raffael Peer mit der frischgedruckten Sonderauste ist für 1,5 Quadratmetern Blumengabe des Sumsi-Hefts. wiese gedacht, sie ist also auch für eiDIE BIENENWELT FÜR KINDER zu den Insekten gehören und für die Natur nen kleineren Garten geeignet. „Die Kinder aber auch für uns Menschen wichtig sind. können durch das Aussäen der SamenmiERKLÄRT In Zusammenarbeit mit den Südtiroler Raiff- Sie sorgen nicht nur für den Honig, sondern schung hautnah miterleben, wie die Wildeisenkassen ist so ein zwölfseitiges Heft ent- helfen auch den Bauern, dass frisches Obst- blumen wachsen und zum Lebensraum für standen, in dem die Biene Sumsi den Kin- und Gemüse auf unsere Teller kommen. Die Bienen und andere Insekten werden“, freut dern ihre Bienenwelt vorstellt. Den kleinen Kinder erhalten außerdem einen Einblick sich Raffael Peer, der Landesobmann der Leserinnen und Lesern wird im Heft er- in die Aufgaben der Bienen. Sie erfahren, Südtiroler Bauernjugend. // eag klärt, dass die fleißigen kleinen Tierchen wie der Honig vom Bienenstock ins Glas ge-

EINEN BIENEN(T)RAUM SCHAFFEN Bienen und andere Insekten sind wichtig für unsere Naturlandschaft und damit auch für uns Menschen. Mit ihrer aktuellen Initiative möchte die Südtiroler Bauernjugend (SBJ) darauf aufmerksam machen und die Bevölkerung zur Unterstützung aufrufen. „Mit der Aktion ‚Bienen(T)raum‘ wollen wir die Bevölkerung dazu aufrufen, einen kleinen Beitrag zu leisten und bei sich zu Hause im Garten eine Wildblumenweide zu säen“, so Raffael Peer, der Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend. „Im Rahmen der Aktion haben wir in allen Südtiroler Gartenmärkten der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft 5.000 Samentüten mit einer einheimischen Wildblumenmischung verteilt, die beim Einkauf mitgenommen werden können“, ergänzt Peer.

Jeder Kunde kann beim Einkauf im Gartenmarkt eine Samentüte mit der einheimischen Wildblumenmischung mitnehmen und 62

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durch das Aussäen bei sich zu Hause im Garten einen zusätzlichen Lebensraum für die kleinen Lebewesen schaffen. Alle, die sich in den Gartenmärkten eine Samentüte abholen, können sich auch an der Fotoaktion der Südtiroler Bauernjugend beteiligen. Dafür genügt es, bis zum 27. Mai 2021 ein Foto von sich beim Säen der Wildblumenmischung an bauernjugend@sbb.it zu schicken. Die Fotos werden anschließend von der Südtiroler Bauernjugend auf Facebook (Südtiroler Bauernjugend) und Instagram (suedtirolerbauernjugend) mit dem Hashtag #gsahntisch veröffentlicht und am Ende der Aktion im Welli Magazin der Südtiroler Bauernjugend präsentiert. Unter allen Teilnehmern werden zehn Honiggläser von den Imkern Hannes Plattner und Judith Springeth verlost. Die Sieger werden am Freitag, 28. Mai telefonisch informiert. // eag

Die Pustertaler Museen öffnen endlich wieder Bis spätestens Mitte Mai werden die Pustertaler Landesmuseen nach dem Covid 19-bedingten Zutrittsstopp wieder geöffnet. Zu sehen sind hier neben den Dauerausstellungen mehrere neue Wechselausstellungen.

KULTUR & KUNST

CORONA UND KUNST

A

Das Bergwerksmuseum in Prettau kann ebenfalls wieder besucht werden.

Superbonus 110%

Jetzt

lle Landesmuseen werden in den kommenden Tagen unter strengen Schutzmaßnahmen wieder in Betrieb gehen. „Ich freue mich, dass nach einer langen Durststrecke auch in kultureller Sicht ein langsamer Wiedereinstieg in den gewohnten Alltag erfolgen soll. Ein wichtiges Zeichen dafür setzen wir durch die Wiedereröffnung unserer Museen und Ausstellungen,“ meint dazu Gouverneur und Museenlandesreferent Arno Kompatscher. „Dank der fortschreitenden Impfkampagne, der Aktion ‚Wir testen‘ und des Corona-Passes können wir die großen Kultureinrichtungen nun wieder öffnen. Das stellt für uns alle eine große Erleichterung dar und lässt hoffen, dass bald auch wieder viele Einheimische und Feriengäste die Museen besuchen werden.“ Den Anfang gemacht hat übrigens das Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen, dessen virtuelle Führungen aber auch weiterhin angeboten werden. Die Festung Franzensfeste ist seit dem 29. April 2021 wieder direkt zugänglich.

Dach

Heizanlage

Das Landesmuseum für Volkskunde in Dietenheim ist wieder geöffnet.

ALLE MUSEEN ÖFFNEN

Seit dem vierten Mai ist auch das Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde in Dietenheim wieder geöffnet – genauso wie das Museum für Bergbau in Steinhaus und Prettau. Das „Museum Ladin“ mit dem Hauptsitz in Sankt Martin in Thurn und der Außenstelle in Sankt Kassian im Gadertal ist ebenfalls wieder für die Besucherinnen und Besucher zugänglich (siehe eigenen Bericht). Als letztes Museum öffnet Mitte Mai das Landesmuseum für Jagd- und Fischerei auf Schloss Wolfsthurn in Mareit/Ratschings die Tore.

Natürlich gelten in allen Museen die von der Dringlichkeitsmaßnahme Nr. 20/2021 vorgeschriebenen Verhaltensregeln zum Schutz vor dem Coronavirus. Besonders wichtig ist, dass der Corona-Pass mitgeführt wird. Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten und den Vorsichtsmaßnahmen gibt es auf den jeweiligen Webseiten der // vg Museen.

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MUSEUM LADIN

KULTUR & KUNST

Es wird wieder Licht Das „Museum Ladin“ in St. Martin in Thurn ist nun wieder geöffnet. Unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen wird ab sofort die Ausstellung von Kunstwerken aus der Sammlung des Museums bis zum 22.08.2021 gezeigt. Es ist ein großer Schritt in Richtung Normalität.

S

chon der Name ist Programm: „Dépôt...und es ward Licht“ zeigt als Ausstellung verschiedene Exponate, die in den Archiven und Magazinen des Museums lagern. Dank der Ausstellung wurden sie nun zugänglich und sichtbar gemacht. Sehr zur Freude der Museumsleitung, die mit großem Eifer bei der Sache ist.

Die Ausstellung „Und es ward Licht“ wirft die Schöpfungsgeschichte der Bibel in ein neues Licht und bringt auch bisher unbekannte Künstler hervor. Die detailgetreuen Biografien runden das Bild ab.

Die Mitarbeiter des Museums haben dafür zahlreiche Werke aus dem Depot geholt, darunter Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen. Diese wurden ausnahmslos von durchwegs bekannten und weniger bekannten Künstlerinnen und Künstlern aus den ladinischen Tälern geschaffen. Und das Beste: Die Werke stammen aus einem Zeitbogen vom 17. Jahrhundert bis heute.

Angel Morlang / Landschaft 1988 / Öl auf Leinwand

„Nur die beste Musik für die besten Hörer!“ Elmar Aichner (Musik-Redakteur)

T. 393 22 33 222

www.radioholiday.it Franz Tavella /Christus am Ölberg 1920 / Zirbe

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GROSSARTIGE WERKE

KULTUR & KUNST

Natürlich konnte nicht alles in Position gebracht werden. Gezeigt werden daher die Werke von zwanzig verstorbenen Künstlerinnen und Künstlern. Um die Ausstellung optimal in das Auge des Betrachters zu rücken, wurden zwei archetypische Formen der klassischen Architektur in der Raumgestaltung angewandt, nämlich der Kreis und eine trilithische Struktur.

Der erste, kreisförmige Raum steht ganz im Zeichen des Menschen, des Körperlichen.

Der Raum umhüllt den Betrachter, schließt ihn ein. Der zweite Saal widmet sich der Natur und der Architektur. Die Portalstruktur erinnert an die von Piranesi festgehaltenen römischen Aquädukte, Strukturen im territorialen Maßstab, die sich mit der Landschaft verbinden. An den Wänden sind die Werke als ideale „Fenster“ angeordnet, die Bilder der Natur ins Innere der Gemäldegalerie bringen. Am Besten ist es, das aus der // rewe Nähe zu betrachten.

ÖFFNUNGSZEITEN Von Dienstag bis Samstag 10.00-17.00 Uhr Sonntag 14.00-18.00 Uhr Otto Irsara / Catarina Lanz / Zirbe

Franz Josef Noflaner / 1979 / Öl auf Leinwand

Y al é gnü la löm!

Und es ward Licht!

E luce fu!

Esposziun ⁄ Ausstellung ⁄ Mostra

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JUGEND- UND KULTURZENTRUM UFO

Young Faces KULTUR & KUNST

Junge Menschen als Hoffnungsträger und Vorbilder Ein tolles Projekt, das in der Corona-gebeutelten und vor allem auch für Jugendliche so schwierigen Zeit dem/der Betrachter/in ein Lächeln auf die Lippen zaubert und Mut und Hoffnung gibt. In Gemeinschaftsarbeit wurde mit „Young Faces“ im Jugendtreff UFO eine „Wall of Fame“ – eine Bilderwand des Wandels - realisiert mit 54 Portraits von jungen Menschen, die unsere Gesellschaft und unser Denken mit ihren Ideen und ihrem Einsatz verändern.

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Together we can change the world. Be. Go. Do.

#YoungFaces #ufotreffritrovo

A

uf der Wand finden sich international bekannte, aber auch weniger bekannte Gesichter von in verschiedensten Bereichen engagierten jungen Menschen aus allen Teilen der Welt.

Die Klimaaktivistin Greta Thunberg ist beispielsweise vertreten, ebenso wie Emma González, die gegen das Waffengesetz in den USA kämpft oder Bana Alabed, die aus dem Syrien-Krieg berichtet. Oder etwa auch Julia Bluhm, eine Aktivistin, die eine Petition und Protestaktion gegen das Bearbeiten und Retuschieren von Frauenbildern in Zeitschriften startete. Damit will sie verhindern, dass sich Mädchen an diesen unrealistischen Schönheitsidealen orientieren. Bekannter ist Malala Yousafzai. Im Jahre 1997 geboren, ist sie die jüngste Friedensnobelpreisträgerin der Geschichte. Die Pakistanerin schrieb über die Situation von Mädchen unter der Herrschaft der Taliban.

Auch nachdem sie im Jahre 2012 von denen angeschossen wurde, kämpfte sie weiter und wurde für Mädchen und Frauen weltweit ein Symbol für Hoffnung, Freiheit und Bildung.

mit dem Ziel, in jedem Land der Erde eine Million Bäume zu pflanzen, um den Kohlenstoffdioxidgehalt in der Atmosphäre zu reduzieren. Tausende Kinder und Jugendliche haben sich seitdem der Bewegung angeschlossen. Auch die beiden Schwestern Melati und Isabel Wijsen sind Umweltaktivistinnen, sie engagieren sich in Indonesien für den Verzicht auf Plastik. Durch einen Hungerstreik wurde die Politik in Bali auf sie aufmerksam und verbot im Jahr 2018 Styropor, Plastiktaschen und Strohhalme.

Aber auch Südtirolerinnen haben es auf die Wand geschafft: Magdalena Gschnitzer ist Umweltaktivistin, Autorin und Filmerin und hat sich an sieben Kampagnen der global tätigen Umwelt- und Meeresschutzorganisation von Sea Shepherd beteiligt.

Sie organisiert eigene Aktionen, schrieb ein veganes Kochbuch und hält zahlreiche Vorträge zu diesen Themen. Friederike Pohlin ist Tierärztin und Wildtierökologin aus Percha und schützt durch Umsiedlungsprojekte in Südafrika Nashörner vor dem illegalen Tierhandel.

Wessen Gesicht dann schlussendlich von der „Wall of Fame“ runter schauen darf, wur-

de in einem „strengen“ Auswahlverfahren entschieden, inspiriert vom Buch „Young Rebels: 25 Jugendliche, die die Welt verändern!“ und durch eingehende Recherche inklusive Faktencheck im Internet.

DIE WELT VERÄNDERN

Lasst uns zu jungen Rebellen werden und gemeinsam die Welt verändern! Neben der Bilderwand im Brunecker Jugend- und Kulturzentrum UFO wurde auch ein entsprechendes Buch mit der Beschreibung der Aktivitäten der 54 Hoffnungsträgerinnen und -träger gestaltet. Die Druckkosten wurden zur Gänze von den Raiffeisenkassen des Pustertals übernommen. Gemeinsam mit einer begleitenden Plakataktion und einer Kampagne auf der Facebook- und Instagram-Seite versteht sich das Buch als Anregung, sich in die unterschiedlichen Themen zu vertiefen, das eigene Handeln zu reflektieren und Mut für Neues zu haben.

Das Buch kann im Buchladen am Rienztor gegen einen Spendenbeitrag von 15 Euro erworben werden. Das Geld wird an das „Haus der Solidarität“ in Brixen gespendet, das Menschen in schwierigen Situationen ein Dach über dem Kopf bietet, wie sozial Schwachen und Benachteiligten, ausländischen Mitbürger*innen und Menschen ohne Obdach, Kranke und Ausgegrenzte. // jst

WEITERE INFORMATIONEN: #YoungRebels // #YoungFaces // #TogetherWeCanChangeTheWorld // #ufotreffritrovo

Die Nummer eins bei den Online-Angeboten Am 19.04.2021 hat die Jahresvollversammlung der Volkshochschule Südtirol stattgefunden.

Beim Rückblick auf das Pandemiejahr überwiegen wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen, die auch die Zukunft der VHS prägen werden. Insgesamt wurden 177 Kurse angeboten, davon 92 auf digitalen Plattformen.

BILDUNG & SCHULE

JAHRESVERSAMMLUNG DER VOLKSHOCHSCHULE

D

as Jahr 2020 traf viele Branchen mit unterschiedlicher Härte. Auch die Weiterbildung wurde vor sehr große Herausforderungen gestellt. Trotz allem konnte die Volkshochschule diesen Umständen Positives abgewinnen und hat vor allem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht im Regen stehen lassen. „Wir haben nach dem Lockdown nicht resigniert, sondern die Ärmel hochgekrempelt und waren schon nach zwei Wochen mit Online-Angeboten am Markt. Der Zuspruch hat uns beflügelt und unsere Kreativität stimuliert.“ heißt es im Resümee des Präsidenten Oswald Rogger.

Insgesamt wurden 177 Kurse aus allen Bereichen im Onlineformat durchgeführt. 92 weitere konnten von der ursprünglich geplanten Präsenzform in eine digitale Version überführt werden. „Es ist bemerkenswert, was die VHS an sich und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Jahr gelernt haben und vor allem wie diese Erkenntnisse die Tätigkeit der VHS vorangebracht haben und auch in Zukunft begleiten werden,“ ergänzt Direktorin Barbara Pixner.

DIE UMSTELLUNG

Die plötzliche, erzwungene Umstellung der Kursangebote auf Onlinekurse hat einige feste Strukturen aufgebrochen und Neues zugelassen: Kurse im Onlineformat wurden entworfen und laufend verfeinert, Referentinnen und Referenten sowie Teilnehmende durch didaktische Angebote an das Onlinelernen herangeführt, wesentlich mehr Flexibilität und Dynamik in die Planung der Kursangebote gebracht und die digitalen

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Präsident Oswald Rogger und seine Stellvertreterin Ursula Stadler von der Volkshochschule Südtirol.

Kommunikationskanäle für die Bewerbung verstärkt genutzt. „Wir sind mutiger geworden, haben ausprobiert und gesehen, dass es funktioniert. Mit diesem Geist wollen wir die VHS weiter in die Zukunft führen und das ist der Wert, der im Rückblick deutlich überwiegt,“ ist Barbara Pixner überzeugt.

Eine kleine Vorschau in den Geist der Zukunft hat die Vollversammlung dann auch gleich geboten. So wird die Zweigstelle Brixen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 2021 in neugestalteten Seminarräumen empfangen. Ein Raum für Bewegungskurse und eine Küche stehen hier zusätzlich zur Verfügung. Mit der Veröffentlichung des Herbst-

programms wird sich die VHS mit neuem Logo und Erscheinungsbild zeigen. Die dann erscheinende Kursbroschüre wird neuen Verteilungswegen folgen und nur noch an jene per Post gesendet, die eine Zustellung explizit wünschen. Und, ganz wichtig: Im Herbst 1921 wurde die Urania Bozen gegründet. Zum 100-jährigen gibt es eine gebührende Geburtstagsfeier. „Das laufende Jahr forderte uns von Anfang an, wir hoffen aber, mit den Präsenzkursen bald wieder beginnen zu können und freuen uns auf einen einigermaßen “normalen“ Kursbetrieb im Herbst – mit vielen neuen und spannenden Angeboten“ merkte der Präsident am Ende an. // kr

14.02.20 12:31

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FACHSCHULE FÜR LANDWIRTSCHAFT, HAUSWIRTSCHAFT UND ERNÄHRUNG IN DIETENHEIM

BILDUNG & SCHULE

EINE REISE NACH SÜDAMERIKA

Der peruanische Sauerklee Sie haben es satt? Immer das Gleiche sehen, das Gleiche essen, immer auf’s Reisen verzichten? Da haben wir einen Tipp für Sie: die „Oxalis tuberosa“, bei uns auch bekannt als peruanischer Sauerklee. Sie bietet nicht nur ein besonderes Geschmackserlebnis, sondern weckt auch den gärtnerischen Entdecker in Ihnen. Und höchstwahrscheinlich zieht sie den einen oder anderen Blick auf ihren Garten.

I

m Garten des Nachbarn ist das Gras immer grüner, sagt ein altbekanntes Sprichwort. Wie wär’s, wenn Sie das Ganze mal umkehren würden, indem Sie dafür sorgen, dass die Nachbarschaft neugierig auf Ihren Garten blickt?

Unbekanntes zu probieren gehört zum Gärtnersein dazu, denn in jedem Pflanzenliebhaber steckt auch ein kleiner Entdecker. Der peruanische Sauerklee, oft auch nur „Oca“ oder „Yam“ genannt, führt Ihren „grünen Daumen“ in einen der exotischsten Winkel unserer Erde. Dort wo der Pazifik und die schneebedeckten Anden aufeinandertreffen, wo die Inka einst Machu Picchu erbauten und über den Titicacasee segelten, ist diese besondere Pflanze zuhause. Durch die Blattform und die Blüten ist schnell zu erkennen, dass die Pflanze zu den Sauerkleegewächsen gehört. Diese enthalten Oxalsäure, die sich beim Verzehr der Blätter, der Stängel oder der Knolle durch einen angenehmen säuerlichen Geschmack erkennbar macht. In den Anden zählt die Pflanze zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Die „Oxalis tuberosa“ ist von Südamerika über Neuseeland bis nach Irland gelangt und hat sich von dort aus Schritt für Schritt im gesamten europäischen Raum verbreitet.

ANBAU

Wir an der Fachschule Dietenheim haben „Oca“ Anfang Juni in Kübeln gepflanzt. Benutzt wurde normal durchlässige, gut gedüngte, grobe Pflanzenerde. Die Pflanzen können auch in den Garten ausgepflanzt werden. Der fleischige, starke Wuchs verlangt reichlich Wasser, vor allem in den heißen Sommermonaten. Bevorzugt wird ein halbschattiger Standort mit reichlich Morgenoder Abendsonne.

Bei großer Hitze - das ist interessant zu beobachten - falten sich die kleeförmigen Blätter nach hinten.

Schon zwei bis drei Wochen nach dem Topfen können die ersten Blätter gezupft werden. Sie schmecken ein wenig säuerlich und sehr erfrischend.

Als Beilage in Salaten oder als kleiner Snack für zwischendurch bieten sie eine herrliche Abwechslung. Sie schmecken ähnlich wie Sauerampfer.

Die Knollenbildung beginnt erst im Spätherbst, wenn 68

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Mitte Oktober die Tage kürzer werden, also der sogenannte KurzTag beginnt.

Im Winter sterben die Blätter ab, spätestens dann werden die ersten Knollen direkt an der Bodenoberfläche ersichtlich. Im Freien ausgepflanzt sollte „Oca“ mit einem Flies abgedeckt werden. Gefriert der Boden, sind die Knollen nicht mehr zu ernten.

Die Knollen haben ein zapfenähnliches Aussehen und haben die Größe einer Walnuss. Je nach Sorte können sie rosa, rötlich, weiß oder gelb gefärbt sein. In ihrer Heimat werden sie meist etwas größer, das Klima in den Anden gefällt ihnen wahrlich besser.

Vermehrt werden die Pflanzen durch Samen, Stecklinge oder Einlagern einiger Knollen im Keller. Im Frühjahr können die Knollen in einen Topf mit Erde gelegt werden, wo sie neue Wurzeln und Triebe bilden können.

KULINARISCH, EXOTISCH, LECKER

Oca - Knollen können frisch aus dem Garten vernascht werden, da schmecken sie am besten. Sie haben eine herrliche Frische. Auch in Scheiben geschnitten, als Salatbeilage mit Salz und Pfeffer bilden sie eine wunderbare Geschmacksergänzung. Lässt man die Knollen nach der Ernte noch etwas nachreifen, so wird ein Teil der Stärke in Zucker umgewandelt; dies ergibt einen interessanten süß-säuerlichen Kontrast.

Eigentlich kann die Oca-Knolle wie die Kartoffel zubereitet werden.

In der Literatur findet man eine vielseitige Palette an Verwendungsmöglichkeiten: dünsten, braten, frittieren, rösten und fermentieren. In die Welt der „Oca“ einzutauchen kann jedem Pflanzenliebhaber nur empfohlen werden. Denn egal, was die Welt rundherum macht – in ihrem Garten beginnt die Entdeckungsreise ins exotische Südamerika.

P.S.: Zu kaufen gibt’s die „Oca“ in gut sortierten Gärtnereien so// Josef Eisenstecken wie in online-Shops.

DER AUTOR:

Josef Eisenstecken ist Fachlehrer für Garten-, Gemüsebau und Bodenkunde an der Fachschule Dietenheim

AM LÄNGEREN HEBEL SITZEN

DEN BOCK ZUM GÄRTNER MACHEN

Laut Duden ist der Hebel ein „um die Achse oder einen Punkt drehbarer, starrer (stabförmiger) Körper, mit dessen Hilfe Kräfte übertragen werden“ oder ein „einfaches Werkzeug in Form einer Stange o.Ä., mit dem unter Ausnutzung der Hebelkraft schwere Lasten oder Gegenstände gehoben und von der Stelle bewegt werden können.“ Einfach gesagt also ein Stab oder Stock, mit dem man etwas hoch-

Immer wieder begegnen wir in Redensarten dem Bock, egal ob Ziegen-, Schaf-, Gams- oder ein anderer Bock. Nicht selten verwendet man die Bezeichnung auch abschätzig für männliche Menschenwesen.

hebt, nachdem man diesen unter den schweren Körper geschoben hat. Die Kraftübertragung funktioniert mit umso weniger Kraftaufwand, je länger (bis zu einem bestimmten Verhältnis) der Hebel ist.

Wer also bei gleichem Gewicht am längeren Hebel sitzt, wird ein Problem leichter lösen oder einen Vorteil haben, weil er oder sie über mehr Kraft, Beziehungen oder andere hilfreiche Mittel verfügt. So lernt man Physik… // mb

BILDUNG & SCHULE

KURIOSE REDENSARTEN

Zumal Böcke Gras- oder Grünpflanzenfresser sind, hat schon vor 5 Jahrhunderten eine geistreiche Person die Wendung „Den Bock zum Gärtner machen“ geprägt. Ihre Bedeutung ähnelt jener vom „Fuchs im Hühnerstall“: der Bock springt in den eingezäunten Garten, um verbotenes Grünzeug zu fressen, und wird dabei noch unterstützt, der Fuchs schleicht heimlich in den Hühnerstall, um sich viele attraktive Hühner unter den Nagel zu reißen. Im einen wie im anderen Fall erliegen diese Herren der Schöpfung den Reizen der Natur. // mb

BILDUNG IM DORF DER BILDUNGSAUSSCHUSS

DAS FUNDAMENT DES LEBENS Was wir auch immer im Leben aufbauen, ist nur so stark wie das darunterliegende Fundament. Ist es stabil, kann es herausfordernden Situationen standhalten und weiter bestehen.

Auch Eltern werden vor die Herausforderung gestellt, wie sie das Fundament für ihre Kinder legen und sie dabei begleiten, in schwierigen Situationen standhaft zu bleiben und lernen über sich hinauszuwachsen.

Krisenzeiten zeigen uns, wie stabil das Fundament wirklich ist. Oft müssen „sichergeglaubte“ Wege verlassen werden. Das löst Angst aus, lässt uns erstarren. In einem zweiten Moment kann es aber eine große Chance für die Entdeckung neuer Schätze in und um uns herum sein. Dazu ist eine große Portion Mut notwendig, sich „schwierigen“ Themen zu nähern.

Die Natur ist hierbei für uns ein großer Lehrmeister. Pflanzen in der freien Natur sind jeder Witterung ausgesetzt.

Sie passen sich bestmöglich an die Jahreszeiten an. Sie haben die geniale Fähigkeit aus einem kargen Boden wichtige Nährstoffe für sich zu beziehen und zu überleben.

Stellt sich ihnen ein Hindernis in den Weg, dann suchen sie sich mitunter auch eine völlig neue Wuchsrichtung.

Schaffen wir es, Herausforderungen nicht als lästiges Übel zu sehen und verabschieden wir uns von der Suche nach Schuldigen, holen wir uns viel Lebenskraft zurück. Leider sind es oft Strukturen, Glaubenssätze und auch Gewohnheiten, „Vor-Bilder“, die uns die Sicht auf kleinere und größere Schätze versperren.

Gelingt es uns, den Blick offen zu halten und zu spüren, was uns wirklich nährt?

Können wir uns gegenseitig unterstützen, indem wir uns Mut machen und einander helfen wieder aufzustehen? Schaffen wir es Fehler als Chance zu sehen und durch sie zu wachsen?

Bildungsausschuss Sexten und BIWEP Online-Vortrag Das Fundament des Lebens mit Ulrike Obermair, Sozialpädagogin, pädagogische Beraterin für Eltern, Bruneck am Montag, 10. Mai 2021 um 20 Uhr https://zoom.us/j/92452458698 Meeting-ID: 924 5245 8698 Anmeldung: info@biwep.it

Weitere Informationen beim hiesigen Bezirksservice Weiterbildung: Bildungsweg Pustertal, Tel. 0474 530 093 und www.biwep.it PZ 9 | 6. M A I 2021

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VEREINE & VEREINSLEBEN

SEKTION YOSEIKAN BUDO & FITNESS DES SSV BRUNECK

Das Sommercamp ist bereits angerichtet Die Weichen für das 17. Brunecker Sommercamp für Kinder und Jugendlich sind gestellt. Die Einschreibungen sind bereits eröffnet. Für Kinder und Jugendliche ist etwas Tolles dabei.

Derzeit werden Plätze für rund 850 Teilnehmer eingerichtet.

S

eit 17 Jahren veranstaltet die Sektion Yoseikan Budo & Fitness des SSV Bruneck mit großem Erfolg ein erlebnisreiches Sommerfreizeitprogramm für Kinder ab 5 Jahren und Jugendliche bis zum 15.

Lebensjahr. Das Motto des Brunecker Sommercamp ist „Erleben und konstruktiv Lernen“.

Letztes Jahr konnte man nur ein reduziertes Camp wegen der Covid-Einschränkungen anbieten. „Für dieses Jahr sind wir bestens für alle Anforderungen und Einschränkungen vorbereitet. Deshalb können wir dieses Jahr auch mit allen Sicherheitsmaßnahmen

Spiel, Spaß und echte Unterhaltung stehen beim Sommercamp immer im Vordergrund.

wiederum über 850 Teilnehmerplätze für die sieben Wochen Sommerbetreuung anbieten“, so Roman Patuzzi vom SSV Bruneck.

Für alle Fälle wird eine erlebnisreiche Zeltstadt im Freien zur Verfügung gestellt, damit das Ganze in größtmöglicher Sicherheit abgewickelt werden kann.

EIN REICHHALTIGES PROGRAMM

Die Sommerbetreuungsangebote welches bereits zum 17. Mal organisiert wird und bieten über 850 Kinder und Jugendlich viele Bewegung in der freien Natur, Sport, Spiel, Sprachen und Abenteuer im Wald. „Ganzheitliche Bewegungserfahrung ist ein wichtiger Bestandteil für die Entwicklung unserer Kinder und Jugendliche. Die Ferien in einer Gemeinschaft zu verbringen und spielerisch und unter fachkundiger Begleitung die körperliche und geistige Bewegung mit all seinen Facetten zu erleben und zu entdecken, ist gerade für Kinder und Jugendliche der heutigen technologisierten Welt von ganz besonderem menschlichem Wert und 70

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Erlebnis“, so Patuzzi. Gerade auf Grund der verlorengegangenen gemeinschaftlichen Erfahrungsfelder durch die Covid-Einschränkungen ist es aus seiner Sicht nun dringend notwendig, in diesem Erfahrungsbereich die Kinder und Jugendlichen zu stimulieren. Die Vermittlung von Kenntnissen über komplexe Vorgänge im Zusammensein mit anderen beim System Sport, Spiel und Kunst gewinnt deshalb immer mehr an Bedeutung für eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung.

Fakt ist, dass die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen und finanziell erschwinglichen Betreuungsangeboten in den Ferien weiterhin steigt. Vor allem deshalb, weil viele Eltern einer Arbeit nachgehen müssen und andererseits die Familien auch nach guten Möglichkeiten suchen, um ihren Kindern und Jugendlichen eine nützliche Erfahrung in einer Lerngemeinschaft zu bieten. So können Freizeit mit positiven Lerneffekten durch Erlebnisse und neue Freundschaften kombiniert werden.

VEREINE & VEREINSLEBEN Die Natur, gelebte Freundschaften und Begegnungen sind im Mittelpunkt.

BREITE ZUSAMMENARBEIT

Daher setzt die Sommercampleitung auf die Zusammenarbeit mit zahlreichen fachlichen und nicht-fachlichen, ehrenamtlichen, neben- und hauptberuflichen Kräften und unterschiedlichen Kooperationspartnern. So sind neben dem Verein selbst auch die Bezirksgemeinschaft, die Schulen, der psychologische Dienst, die Sozialgenossenschaft EOS, die Sozialgenossenschaft VergissMeinNicht, die Volkshochschule Südtirol, verschiedene Vereine und Jugendorganisationen eingebunden.

Ernährung neu gedacht Gemütlich mit seinen Lieben zusammensitzen, mit Genuss sein Essen verzehren und damit gleichzeitig Leib und Seele verwöhnen… Das sind wohlklingende Worte, doch oft sieht unser Alltag anders aus. Unser Essverhalten ist vielfach von außen geprägt und gelenkt, die Zeit ist knapp.

Wie wäre es, wenn wir die Ernährung wieder von innen heraus leben würden? Wenn wir Zeit hätten, Signale unseres Körpers wieder verstehen zu lernen?

Was, wenn der Begriff „essen“ zum Wort „nähren“ wird? Was, wenn das „alltägliche Essenszubereiten“ zu einem „gemein-

Natürlich wird auch auf eine gesunde Jause und Lebensweise geachtet.

Durch die themen- und lernorientierte Freizeitbetreuung wird nicht nur eine Betreuungslücke für Kinder und Jugendliche berufstätiger Eltern geschlossen. Ob „Sportliche Abenteuer mit Tanzen und fern-östliche Budokünste“ Wilde Waldtage“, „Kinder spielen Geschichte“, „Leben – von der Steinzeit bis heute“ oder „Seeabenteuer – Abenteuer Wald und Berg“, „Yoseikan – die Welt der Samurai“, „Tanzkulisse“ hinter jedem dieser Themen verbirgt sich ein interessanter und lehrreicher Camptag in der Zeltstadt mit hohem Spaßfaktor und viel Freude.

schaftlichen Familienabenteuer“ wird?

Achtsame Fragen holen uns in den Moment zurück. Wie sieht mein Essen aus?

Wie riecht oder schmeckt es? Welche Umgebung wähle ich für meine Essenszeit aus? Welchen Gesprächsstoff „esse“ ich mit? Taucht vielleicht sogar Dankbarkeit für das Essen auf?

Und noch einen Schritt weitergedacht: Wie wäre es, wenn wir die Wege, die unsere „Lebens-Mittel“ zurücklegen, kennen würden? Wie wäre es, wenn wir vielleicht sogar zum „Lebensmittelproduzenten“ eine persönliche Beziehung hätten und die Verbundenheit untereinander spürbar wird?

Die Alltagshektik hat uns oft allzu sehr im Griff und wir schalten auf den „Funktioniermodus“ um. Wir spüren uns nicht mehr

Das Gruppenerlebnis steht bei jeder Aktivität im Vordergrund: Bei Sport und Spiel lernt man schnell neue Freunde kennen. Erfahrene Betreuer sind während der Aktivitäten immer da und haben viele Tipps parat. Wie bereits in den letzten Jahren werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 8 bis 16 Uhr betreut und nehmen aktiv an den verschiedenen Camp-Programmen teil. Dabei werden sie voll verpflegt.

Weitere Informationen gibt es unter www.brunecker-sommercamp.it // rewe

gut. Doch unser Körper hat es verdient gebührend Aufmerksamkeit zu bekommen, damit wir wieder „Bewohner“ unseres Körpers werden und ihn nicht als „lästigen Begleiter“ ansehen. Vielleicht gelingt es uns, dem Essen und unserem Körper immer wieder aufs Neue einen wertvollen Raum in unserem Leben zu schenken und damit eine bewusste Entscheidung FÜR uns selbst zu treffen.

Bildungsausschuss Welsberg/Taisten Pfiffige Gerichte selbst gemacht (Online-Workshop) mit Gertrud Knapp, Dipl. Ernährungstrainerin, St. Georgen Samstag, 15.05.2021, 9 – 12 Uhr Zielgruppe: Eltern mit Kindern ab 9 Jahren Kosten: 20 € pro Eltern-Kind-Paar plus 10 € Materialspesen Infos & Anmeldung unter info@biwep.it (bis Mo 10.05.21)

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LESERFOTOS

Antholzerbach Biotop

Hoffnung ist ein Licht in der Dunkelheit Helga aus Corvara

Weißzint 72

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Augihäng zi truckn

Friedl Windisch aus Oberrasen

Alfred Sebastian Moser

Jakob Gasteiger aus Weissenbach

Sonnenuntergang

Alex Vittur

Karin Huber aus Kiens

aus St. Kassian

„Moasalm“ Getzenberg

Hans Willeit aus Kiens

LESERFOTOS Sophie Weissteiner aus Terenten

Sonnenuntergang im 0berwielenbacher Talele Oswald aus Percha

Peitlerkofl

Blick auf den Sellastock

Josef Lechner aus Obervintl

Werner Dapoz aus Abtei

Mein schönstes

Leserfoto

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Liebe Leserinnen und Leser, schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!

Zusendungen an: E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!

Die PZ behält sich das Recht vor, Inhalte und Fotos aus ethischen und anderen Gründen abzulehnen.

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KARATE MÜHLBACH TRAINIERT WIEDER

SPORT & FREIZEIT

Was für eine Freude!

Groß ist die Begeisterung bei Karate Mühlbach nach einem halben Jahr im Online-Training endlich wieder ins Präsenztraining zurückzukehren – gerade rechtzeitig vor dem Saisonende mit den beiden Höhepunkten Vereinsmeisterschaft und Gürtelprüfung.

N

ur fünfmal hatte ich bisher Gemeinschaftstraining“, so eines jener Kin„ der, das in dieser herausfordernden Saison mit dem Training bei Karate Mühlbach begonnen hat. In der Tat: Als im September die Saison losging, war kaum ausreichend Zeit gegeben, um jenen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die mit dem Karate-Training begonnen hatten, die Basis-Kenntnisse dieser Kampfkunst beizubringen. Nach nur einem Monat musste das gemeinsame Training in der Halle abgebrochen werden und es konnte „nur mehr“ online trainiert werden. Ein halbes Jahr lang gab es „nur“ Online-Training! „Unser Glück ist, dass wir drei ausgebildete VSS-Sportinstruktoren bei Karate Mühlbach haben – nur auf diese Weise konnten wir über einen so langen Zeitraum ein abwechslungsreiches und zielgerichtetes Training garantieren und Dank einer Vielzahl von zusätzlichen

Initiativen die Motivation hoch halten“, so das Trainer-Duo Silke Marcher und Martin Pezzei.

DIE „KARATE KIDS“ TRAINIEREN IN PRÄSENZ

Rechtzeitig vor dem Saisonende mit den beiden Höhepunkten Vereinsmeisterschaft und Gürtelprüfung wurde vor Kurzem das Training in Präsenz im Freien unter Wahrung der Sicherheitsbestimmungen wieder erlaubt.

Die Kinder haben bereits gänzlich vom Online-Training ins Präsenztraining gewechselt und sind begeistert, erneut in Gemeinschaft Karate praktizieren zu dürfen. Die Jugendlichen und die Erwachsenen trainieren weiterhin online, ergänzen diese Trainingseinheiten aber durch ein zusätzliches Training in Präsenz. „Dass nun dreimal in der Woche trainiert wird, mag viel erscheinen, doch haben die Athleten erkannt, dass dieses zu-

sätzliche Training hilfreich und wertvoll ist, um bei der Gürtelprüfung Ende Mai und bei der Vereinsmeisterschaft Anfang Juni die gewünschten Leistungen zeigen zu können“, so das Trainerduo.

SCHULUNG FÜR DEN GEIST

Dass die Kampfkunst Karate nicht nur aus Tritten, Schlägen, Hebeln und Würfen besteht, sondern vor allem auch eine Schule des Geistes ist, wo es auch um Durchhalten, Biss und Geduld geht, hat diese herausfordernde Saison in mehrfacher Hinsicht gezeigt. Es ist nicht selbstverständlich, dass diese Karatekas über ein halbes Jahr hinweg mit einem derartigen Fleiß online trainiert haben – aber was sie in dieser Zeit gelernt haben, hat sie als Persönlichkeiten geformt und wird sie mit Gewissheit auch weiterhin

// pez prägen.

DER 1. FC NÜRNBERG

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er erste FC Nürnberg kommt vom dritten bis zehnten Juli 2021 zum dritten Mal in das Trainingslager nach Natz-Schabs. Das schmucke Hochplateau scheint es den Akteuren angetan zu haben. Sehr zur Freude der Tourismusgenossenschaft, der Gemeinde sowie des Sportvereins, welche der Ankunft der Mannschaft von Trainer Robert Klauß bereits entgegenfiebern. Die deutschen Kicker werden wiederum in der Sportzone Laugen in Natz trainieren und sich dort auf die kommende Saison vorbereiten.

Die Mannschaft des ersten FC Nürnberg beim Training in Natz-Schabs.

Das Bild stammt vom Vorjahr.

Das Team rund um Kapitän Enrico Valentini hat ein straffes Programm. Neben den täglichen Trainingseinheiten soll aber doch versucht werden, ein Testspiel zu organisieren. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass dies coronabedingt möglich ist. // rewe

TENNISPROFI JANNIK SINNER

DIE ERFOLGSTOUR GEHT WEITER SPORT & FREIZEIT

D

er Sextner Jannik Sinner hat sich beim ATP-500-Turnier in Barcelona bis in das Halbfinale vorgekämpft. Dort musste er sich dem Griechen Stefanos Tsitsipas – immerhin die Nummer fünf in der Weltrangliste - in zwei Sätzen mit 6:3, 6:3 geschlagen geben. Mit seinen 19 Jahren und acht Monaten war Sinner auch der jüngste Halbfinalist in Barcelona seit immerhin 16 Jahren.

Zurück zum Match: Dort lieferte Sinner nämlich ein bärenstarkes Match. Zumindest bis zur Halbzeit der beiden Begegnungen konnte er stets gut mithalten, aber sein Gegner entschied vor allem die „big points“ fast immer für sich. So ging das erste Turnier an den Griechen.

Im zweiten Spielabschnitt hatte dann auch wiederum Tsitsipas den längeren Atem. Nach knapp eineinhalb Stunden setzte sich der griechische Superstar, auf Aufschlag von Sinner, letztlich hochverdient mit 6:3 durch. Für Tsitsipas war es immerhin der neunte Sieg in Folge.

Dennoch war das Turnier für Sinner trotzdem überragend, zumal er in dessen Sog auf Platz 18 der Weltrangliste hochgespült wurde.

Damit hat er die Bestmarke und den Südtiroler Rekord von Andreas Seppi egalisiert. Darüber hinaus ist Sinner in der Jahreswertung mit 18 Siegen in 25 Partien derzeit die Nummer drei hinter Rublev (26) und Tsitsipas (25). Seine Ausbeute könnte aber bald größer werden, da er seit Anfang Mai beim 1.000er-Turnier in Madrid mit da// rewe bei ist. Wir bleiben dran!

Der Sextner Jannik Sinner ist derzeit in der Form seines Lebens.

TENNIS IN DER SERIE C

GUTER START FÜR DIE PUSTERTALER TENNISASSE

I

n der Serie C der Herren marschiert der TC Gherdeina von Sieg zu Sieg, während die beiden Mitfavoriten TC Bozen und St. Georgen erfolgreich in die Meisterschaft gestartet sind. Aufstiegskandidat ASC

St. Georgen gewann sein Auftaktmatch in Brixen nämlich klar mit 5:1. Damit schafften es die Jörgener auf den dritten Rang (Stand Ende April 2021).

Bei den Damen führt Brixen und Meran nach

zwei Spieltagen punktegleich mit sechs Zählern die Tabelle an. Leider verloren die Damen des ATC Brueck ihr Match gegen die Kolleginnen aus Brixen. Aber das wird schon noch!

// rewe

DIE PUNKTETABELLE NACH DEM ZWEITEN SPIELTAG Herren Gruppe A: 1. TC Gherdeina 6 Punkte (12:0) 2. TC Bozen 3 (6:0) -1 Spiel 3. TC Rungg 3 (4:2) -1 Spiel 4. TC Meran B 0 (2:10) 5. TC Gemeinde Bozen 0 (0:12)

Herren Gruppe B: 1. TC Meran A 6 Punkte (11:1) 2. ASV Partschins 3 (6:0) -1 Spiel 3. ASC St. Georgen 3 (5:1) -1 Spiel 4. Tennis Brixen 0 (2:10) 5. ATC Völs 0 (0:12)

Damen: 1. Tennis Brixen 6 Punkte (7:1) 2. TC Meran 6 (7:1) 3. TC Gemeinde Bozen 4 (5:3) 4. ATC Bruneck 1 (2:6) 5. ASV Lana 0 (2:6) 6. TC Rungg 0 (1:7)

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Was müssen Sie tun?

Wenn Sie keine Steuererklärung (Mod. 730 oder Mod. UNICO) verfassen, können Sie die 5 Promille auch auf dem letzten Blatt des Modellformulars zuweisen, das Sie von Ihrem Arbeitgeber bekommen. Füllen Sie die dafür vorgesehenen Felder auf der letzten Seite mit Unterschrift und Steuernummer der Organisation aus und unterschreiben Sie ein zweites Mal am Ende der Seite.

Mit Steuererklärung

Die Steuernummer der Feuerwehr Bruneck: 81007940216

Sie brauchen nur auf dem Mod. 730 oder auf dem Mod. UNICO im Feld der 5-Promille-Zuweisung zu unterschreiben und die Steuernummer des von Ihnen vorgeschlagenen Onlus-Vereines einzutragen.

Danke dass Sie uns helfen zu helfen!

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DIE LEICHTATHLETEN SIND WIEDER AKTIV

SPORT & FREIZEIT

Tolle Resultate erzielt D

ie Freiluftsaison ist für die heimischen Leichtathletinnen und -athleten vor rund drei Wochen eröffnet werden.

Beim Auftaktmeeting in Rovereto war auch die Brunecke-

rin Caren Agreiter mit dabei. Sie setzte sich auf der ungewohnten Distanz über 600 Metern in 1:34.58 Minuten durch und erklomm damit das Siegertreppchen vor Lara Vorhauser (1:39.12) vom ASV Sterzing und Greta Chizzali (1:40.02) aus Lajen.

ANGELA KIER STELLT DREISPRUNG-LANDESREKORD AUF

Äußerst erfolgreiche Resultate gab es auch beim Meeting in Trient am letzten April-Wochenende. Dabei setzte Angela Kier aus Lüsen ein wahres Glanzstück, als sie im Dreisprung mit 12.59 m einen neuen Südtiroler Landesrekord aufstellte.

Und das nach einer 15 Monate andauernden Verletzungspause!

Doch sie war nicht die Einzige, die sich in Szene zu setzen wusste. Der Brunecker Top-Läufer Luca Boesso (Junior) schaffte den 400-Meter-Hürdenlauf in 56.13 Sekunden.

Das war ein Auftakt nach Maß. // rewe Gratulation!

Angela Kier aus Lüsen setzte beim Weitsprung eine neue Südtiroler Bestmarke.

MODERNE ZAHNMEDIZIN Kieferorthopädie

Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal

Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts

Abb. 2: Nach der Behandlung, frontal

Diesem Patienten, fehlten im Oberkiefer auf der rechten Seite ein Prämolar und auf der linken Seite ein Molar. Im Unterkiefer fehlte dagegen nur auf der linken Seite ein Molar. Um die Symmetrie zu erhalten wurde daher im Unterkiefer rechts der Zahn 46 extrahiert.

Durch die kieferorthopädische Therapie konnten alle vorhandenen Zahnfehlstellungen korAbb. 4: Nach der Behandlung, rigiert werden und die Lücken rechts der fehlenden Zähne geschlossen werden. Somit benötigt der Patient in der Zukunft keinen künstlichen Zahnersatz.

Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit

Dr. Josef Willeit

Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie

Dr. Paul Willeit

Zahnarzt, Facharzt für Kieferorthopädie

Abb. 5: Vor der Behandlung, links

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Abb. 6: Nach der Behandlung, links

Adresse: Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it

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ie Anerkennung des Meistertitels als gleichwertiger Abschluss mit anderen beruflichen Ausbildungen, das Angebot einer qualitativen Meisterausbildung und die Führung des Meisterverzeichnisses zählen zu den vorrangigen Zielen des Südtiroler Meisterbundes. Die Südtiroler Meisterinnen und Meister sind der sichtbare Beweis dafür, dass sich die Meisterausbildung lohnt – nicht nur für eine persönliche und berufsspezifische Bereicherung, sondern auch und vor allem für die Kund/innen als Garantie einer qualitativ hochwertigen Arbeit und Dienstleistung.

Meisterinnen den Schritt in die Selbstständigkeit wagen.

Von den fast 7.000 Meistern und Meisterinnen in Südtirol sind über 5.000 jünger als 65 und damit im erwerbsfähigen Alter. Die Hälfte dieser Meister und Meisterinnen führt ein Unternehmen.

Die Tätigkeit des Unternehmens entspricht dabei häufig der Ausbildung der Meister und Meisterinnen. Von den 8.500 „meisterfähigen“ Handwerksunternehmen sind in Südtirol fast DER SÜDTIROLER MEISTERBUND 22 Prozent - knapp 1.850 Der Südtiroler Meisterbund zählt mittlerin Meisterhand. Den größweile über 500 Mitglieder. Um den Meisten Meisteranteil gibt es in ter/innen zu mehr Ansehen zu verhelfen der Nahrungsmittel- und der und die Ausbildung zu optimieren, ist ei- Obermeister Peter Mayrl: Die Meisterausbildung lohnt sich.

Holzverarbeitung. ne starke Interessensgemeinschaft nöVergleicht man Meisteruntertig. In der Meisterausbildung kann man Kompetenzen erlernen oder nehmen mit Nichtmeisterunternehmen so zeigt sich, dass erstere stärken und erhält somit das nötige Rüstzeug, um im täglichen Wett- im Schnitt größer sind - durchschnittlich 4,7 Beschäftigte bei Meisbewerb bestehen zu können und den heutigen Herausforderungen terunternehmen im Vergleich zu 3,1 Beschäftigten bei Nichtmeisgewachsen zu sein. Die Meisterausbildung ist in Südtirol für 75 Be- terunternehmen.

Auch sind Meisterunternehmen mit einem Anteil von 57,3 Prozent rufe die höchste Qualifikation.

Der Meisterbund ist seit dem Jahr 2020 bei der Handelskammer Bo- häufiger ein Arbeitgeberbetrieb als Nichtmeisterunternehmen - 36,7 zen angesiedelt. Zu diesem Zweck wurde ein Meisterverzeichnis er- Prozent. Gleiches gilt auch für den Anteil der Lehrbetriebe, der bei stellt, in dem alle Meister/innen aus Industrie, Handel, Handwerk den Meisterunternehmen mit 31,1 Prozent höher liegt als bei den und Gastronomie aufgeführt werden.

Nichtmeisterunternehmen (14,7 Prozent).

Wie dem Meisterbund ist auch der Handelskammer Bozen eine gute // Andreas Verdorfer Aus- und Weiterbildung sehr wichtig. Darüber hinaus sind die Sparten, in denen die Meisterbetriebe tätig sind, das Rückgrat der Südtiroler Wirtschaft. Die Rolle des Meisters ist für die Wirtschaft von WEITERE INFORMATIONEN großer Bedeutung und folglich gilt es dem Meistertitel den richtigen Stellenwert zu geben.

Südtiroler Meisterbund VIELE BETRIEBE IN MEISTERHAND Tel. 0471 945 615 Eine Studie des WIFO – Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelsmeisterbund@handelskammer.bz.it kammer Bozen aus dem Jahr 2017 hat gezeigt, dass viele Meister und

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AMT FÜR MEISTERAUSBILDUNG

Das Meisterdiplom ist die höchste Qualifikationsstufe, die man oder frau in einem praktischen Beruf aus Handwerk oder Gastronomie erreichen kann.

Hinter dem Diplom steht eine anspruchsvolle, mehrjährige Ausbildung. „Der Meisterbrief ist nicht nur ein Gütesiegel für fachliche Qualifikation, sondern steht auch für Unternehmergeist und Führungsqualitäten“, sagt die Direktorin des Landesamtes für Lehrlingswesen und Meisterausbildung, Cäcilia Baumgartner.

DIE MEISTERPRÜFUNG BESTEHT AUS VIER TEILEN:

• Fachtheorie • Fachpraxis • Unternehmensführung • Mitarbeiterführung und Lehrlingsausbildung

mitarbeiterFührUng Und LehrLingsaUsbiLdUng

UnternehmensFührUng

Fachtheorie

Das zuständige Landesamt bietet in Zusammenarbeit mit den Berufsschulen berufsbegleitend Kurse zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung an. Die Kurse im Bereich Unternehmensführung werden ab Herbst 2021 vom WIFI der Handelskammer Bozen durchgeführt.

DER MEISTERBRIEF BRINGT VORTEILE:

• Meister*innen sind anerkannte Fachexperten und Fachexpertinnen im eigenen Beruf.

• Meister*innen sind gut auf die Selbstständigkeit oder auf andere Führungsrollen im Unternehmen vorbereitet.

DER MEISTERBERUF

Wir sind Meister!

Fachpraxis

• Meister*innen erhalten die Befähigung zur Lehrlingsausbildung.

• Handwerksmeister*innen dürfen das Qualitätssiegel »Meisterbetrieb« verwenden.

• Selbstständig arbeitende Meister*innen erhalten vom Land einen Zuschlag von 5% bei materiellen Investitionen. Das gilt auch, wenn 30% der Mitarbeiter*innen Meister*innen sind.

INFOS:

Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung www.provinz.bz.it/meister lehrlingswesen@provinz.bz.it Tel. 0471 416980

Meister können mehr!

NEUE MEISTERKURSE ab Schuljahr 2021/22 Meisterkurs

Start

Ende

Dauer

Kursort/e

Restaurant- und Barmeister/in

August 2021

Juni 2022

280 h

Meran

Florist/in

September 2021

Juni 2022

ca. 400 h

Auer (Fachschule Laimburg)

Handelsfachwirt/in

September 2021

Ende Oktober 2022

360 h

Bozen

Unternehmensführung im Handwerk

Oktober 2021

Ende Mai 2022

180 h

Bozen, Brixen, Bruneck, Meran

Mitarbeiterführung und Lehrlingsausbildung

Oktober 2021

Mai 2022 (Wochenblöcke)

36 h

Bozen, Brixen, Bruneck, Meran

Küchenmeister/in

Oktober 2021

März 2022

430 h

Brixen

Tischler/in

November 2021

Juni 2023

600 h

Brixen

Konditor/in

Januar 2022

Dezember 2022

ca. 400 h

Brixen

Werkzeugmacher/in

Januar 2022

Februar 2022

50 h

Bozen, Brixen

AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL

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PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN - SÜDTIROL

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KÖCHIN UND KOCH

DER MEISTERBERUF

Ein Beruf mit Zukunft

D

er Kochberuf ist einer der schönsten, innovativsten und kreativsten praktischen Berufe der Gegenwart. Köchinnen und Köche bereiten Speisen in Restaurants, Hotels, Gasthäusern, Berggasthöfen, Kindergärten, Schul- und Betriebsrestaurants, in Krankenhausküche sowie in Alten- und Pflegeheimen zu. Und können so täglich Menschen mit einem guten Essen erfreuen, motivieren und begeistern. Sie sind die Profis in Bezug auf die Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten der Lebens-, Nahrungs- und Genussmittel und die vielen, professionellen Möglichkeiten der Konservierung. Sie sind Profis beim Erstellen von Menüs für unterschiedliche Zielgruppen. In der Regel organisieren Köchinnen und Köche als Führungskräfte den Einkauf, koordinieren die Vorratshaltung der Lebensmittel, die Einteilung der Arbeiten auf den unterschiedlichen Positionen und die Beaufsichtigung der Mitarbeiter im Küchenteam. Die Passion, die Leidenschaft und die Freude am Kochen sowie ein ausgeprägter Geruchs- und Geschmackssinn sowie der Sinn für das Schöne und Kreative sind sehr, sehr wichtig. Top ausgebildete Köchinnen und Köche beherrschen die Mengen- und Preisberechnungen, die Kalkulation sowie die Grundlagen der Diätküche und den professionellen Umgang mit Unverträglichkeiten.

DIE KOCHLEHRE

Die Ausbildung zur Köchin, zum Koch dauert in der dualen Lehrlingsausbildung drei Jahre. Neben der Ausbildung an der Berufsschule, braucht es ergänzend einen Lehrvertrag und damit verbunden eine praktische Ausbildung im Restaurant, im Hotel oder Gastbetrieb. Den Abschluss der Ausbildung bildet die Lehrabschlussprüfung. Nach Abschluss der Lehre werden mehrere berufliche Stationen im In- und Ausland empfohlen. Dies um auch die Esskulturen und Küchen in anderen Ländern kennen zu lernen. Fortlaufende Weiterbildung ist von großer Bedeutung, um mit der Entwicklung der attraktiven Kulinarik Schritt halten zu können. Sehr interessante Weiterbildungsmöglichkeiten bieten die Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ in

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Emma Hellensteiner. Bildungszentrum für Küchenmeister

Brixen, die Landesberufsschule „Savoy“ in Meran sowie die Hotelfachschulen in Bruneck und Meran. Unter den angegebenen Links finden sich weitere Informationen: www.hellenstainer.berufsschule.it ; www.savoy.berufsschule.it ; www.kaiserhof.berufsschule.it, www.bruneck.berufsschule.it .

DIE KÜCHENMEISTERIN, DER KÜCHENMEISTER

Die Küchenmeisterin/der Küchenmeister ist die höchste schulische Ausbildung für Köchinnen und Köche. Sie ist die beste Investition in die eigene berufliche Zukunft, die die Zukunft der Südtiroler Küche und die Weiterentwicklung des gesamten Kochberufs in Südtirol gewährleistet . Der Kochberuf ist einem andauernden Wandel ausgesetzt und daher ist es für viele Köchinnen und Köche eine große Herausforderung, über ein ganzes Berufsleben hinweg ständig erfolgreich zu sein und im Beruf bestehen zu können. 1989 konnten in Südtirol die ersten Küchenmeisterprüfungen - nach jahrzehntelangen Vorarbeiten - abgenommen werden. Der damalige Direktor des Kaiserhofs Erik Platzer, war hier in engster Zusammenarbeit mit Pionieren im Kochberuf, die treibende Kraft. Ihnen gelang die gesetzliche Verankerung der Weiterbildung auf höchstem Niveau. Und zeitgleich wurde damit der Küchenmeister auch zum Vorzugstitel für die Wettbewerbe zur Vergabe der Stellen für Kochfachlehrkräfte an den gastgewerblichen Schulen in

DER MEISTERBERUF Küchenmeister und Sternekoch Manfred Kofler setzt auf Qualität.

Sternekoch und Küchenmeister Egon Heiss ist Kommissionsmitglied.

Südtirol. Dank einer vorzüglichen Qualitätsförderung und andauernden Entwicklung durch das Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung und die Landesberufsschule „E. Hellenstainer im Netzwerk mit dem Südtiroler Köcheverband-SKV und dem andauernden Innovationsanspruch ist der die Küchenmeisterin/ der Küchenmeister ein Berufstitel, der bei Köchinnen und Köchen sehr begehrt ist und große Anerkennung in Südtirol und darüber hinaus genießt.

INFOS ZUR AUSBILDUNG:

DER KÜCHENMEISTER-LEHRGANG UMFASST INSGESAMT VIER AUSBILDUNGSTEILE: 1) Mitarbeiterführung und Lehrlingsausbildung 2) Unternehmensführung im Gastgewerbe 3) Fachtheorie 4) Fachpraxis Es werden in der Regel abwechselnd im zwei Jahres-Rhythmus, folgende Teile angeboten • Unternehmensführung - ab Herbst 2021 werden die Kurse durch das WiFI der Handelskammer Bozen durchgeführt • Fachtheorie & Fachpraxis - an der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“, Brixen • Mitarbeiterführung und Lehrlingsausbildung wird laufend an mehreren Kursorten angeboten.

Die gesamten Informationen zur Meisterausbildung können jederzeit digital unter www. provinz.bz.it/meister eingesehen werden. Im Herbst wird wieder der Ausbildungsteil Fachtheorie und Fachpraxis angeboten.

Info und Anmeldung: Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung | Dantestr. 11, Bozen | Tel. 0471 41 69 80 Kursleiterin: Sabine Scherer sabine.scherer@provinz.bz.it | Tel. 0471 41 69 93

QUALITÄT KENNT KEINE KOMPROMISSE

Als Ferienland Südtirol, als Genussland Südtirol, war und ist es unser Anspruch, dass höchstes Niveau in der Ausbildung geboten wird. Es ist entscheidend, dass die Rahmenbedingungen, die Ausbildungsstandards und die Abschlussstandards höchsten Ansprüchen gerecht werden. Die Referentinnen und Referent

Dr. Erik Platzer: Pionier der Ausbildung zum Küchenmeister.

in der Kochaus- und -weiterbildung müssen die Besten ihres Fachbereiches sein.

Das andauernde Qualitätsstreben des Südtiroler KöcheverbandesSKV ist deshalb der einzige richtige Weg in die Zukunft, so Dr. Erik Platzer, der erste Präsidenten der Kommission zum Küchenmeister und langjähriger Direktor des Kaiserhofs in Meran.

50 JAHRE SÜDTIROLER KÖCHEVERBAND 1971-2021

Der Südtiroler Köcheverband besteht nunmehr seit fünfzig Jahren.

Bereits bei der Gründung war es das Anliegen des damaligen Gründungspräsidenten und Sternekoch Andreas Hellrigel, den Kochberuf in Südtirol, auf die weltweit höchsten Standards auszurichten. Und dieses Ziel wurde und wird seit 50Jahren konsequent verfolgt. Der SKV und damit seine Mitglieder sind auch Mitglied bei WORLDCHEFS-World Association of Chefs‘ Societies dem weltweiten Zusammenschluss der internationalen Kochverbände und der KOCH-G5 „europechefs“ , dem Zusammenschluss der Kochverbände von Südtirol, Österreich, Schweiz, Deutschland und Luxemburg

SÜDTIROLER KÜCHE IM HERZEN

Heute ist der Kochberuf einer der erfolgreichsten praktischen Berufe in Südtirol. Für viele Südtiroler*innen und für viele junge Menschen ist der Beruf als Köchin, als Koch nicht primär ein Beruf, sondern eine Berufung. Davon zeugt auch die enorme Dichte an Hauben- und Sterneköchinnen und -köche, die in unserem Land mit Begeisterung ihren Beruf ausüben. Über 220 Küchenmeisterinnen und Küchenmeister haben bisher diese Ausbildung genossen und haben somit wesentlich dazu beigetragen, dass die Küche in Südtirol im europäischen Vergleich Spitzenplätze einnimmt. Sie alle tragen die Südtiroler Küche mit ihrer Vielfalt im Herzen und leisten damit einen entscheidenden Beitrag zum Genuss, zum Erlebnis, zur Gesundheit im Genussund Ferienland Südtirol. //

Südtiroler Köcheverband - SKV Messeplatz 1 | I - 39100 Bozen Tel: 0473 211383 info@skv.org | www.skv.org Unsere Kontakte in den neuen Medien: SKV-Online-Zeitung: skv.org/verband/aktuelles/skv-fachzeitschrift/

Folge uns auf:

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DUALE AUSBILDUNG

DER MEISTERBERUF

Bachelor in Holzingenieurwesen

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in duales Studium für den Sektor Holz: Das hat die Freie Universität Bozen vor kurzem im Rahmen eines lvh-Webinars, organisiert von der Berufsgemeinschaft der Tischler, präsentiert. Damit soll das Ausbildungsrepertoire im Holzsektor weiter ausgebaut werden. „Die Anforderungen an den Tischlerberuf sind mittlerweile sehr umfassend und vielseitig. Sie gehen weit über die Handhabung des Hobels hinaus und dies erfordert natürlich auch innovative und neue Ausbildungsprofile“, unterstreicht der lvh-Obmann der Tischler Michael Gruber. Seit kurzem gibt es an der Freien Universität Bozen ein neues Studienangebot, das besonders für den Sektor Holz interessant ist. Das hat die Berufsgemeinschaft der Tischler zum Anlass genommen, um einen Infoabend gemeinsam mit den Universitätsprofessoren Marco Baratieri, Michele Larcher und dem Leiter der Studienberatung Mario Burg zu organisieren. Insgesamt haben 50 interessierte Personen am Webinar teilgenommen.

BERUFSBEGLEITENDER STUDIENGANG

Es handelt sich dabei um einen berufsbildenden Bachelor im Holzingenieurswesen, der in dieser Form im norditalienischen Raum einzigartig ist. „Der Studiengang vermittelt berufsrelevante interdisziplinäre Fähigkeiten für die Arbeit im Bereich der Bearbeitung und Verarbeitung von Holz. Die Schwerpunkte sind auf die Produktionsabläufe, die Prozessoptimierung, die Entwicklung sowie das Management auf technischer und verwaltungstechnischer Ebene gelegt“, erläuterte Larcher. Im Rahmen des Infoabends wurde die Möglichkeiten für Unternehmen, Lehrlinge und Fachschüler aufge-

zeigt. Fürs Handwerk besonders interessant ist, dass auch einzelne Lehrveranstaltungen buchbar sind.

// rap

WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN

Der Studiengang umfasst sechs Semester, welche über drei Jahre stattfinden und in rund 1.250 Lehrstunden abgewickelt werden.

Zahlreiche Exkursionen und praktische Aktivitäten runden das Lehrprogramm ab. Für den Studiengang sind insgesamt 20 Studienplätze vorgesehen. Das Kursangebot der Universität Bozen ist unter https://www.unibz.it/de/faculties/sciencetechnology/ bachelor-wood-engineering/courses-offered/ abrufbar.

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Ich kam, sah und liebte!

Wer träumt nicht von der Liebe auf den ersten Blick?!

Was zwischen Menschen recht selten vorkommt, gibt es dafür umso öfter zwischen Mensch und Immobilie. Man kommt in eine Wohnung und fühlt sich sofort wohl, man berichtet freudestrahlend seinen Bekannten von dieser wunderbaren „Entdeckung“. Ja, hier möchte man sein weiteres Leben verbringen und die Zukunft planen. Wir von Prisma Immobil sind schon oft Zeugen dieses Phänomens geworden.

Wir analysieren unsere Kunden schon im Vorfeld genauestens und suchen im Zuge dieser Einschätzung nach dem passenden Objekt.

Ich, Matthias, lerne meine Kunden gerne persönlich kennen, damit ich ihre Wünsche und Vorstellungen noch besser verstehen kann.

Meine Leidenschaft gilt neben meiner Arbeit auch noch dem Mountainbiken in unserer wunderbaren Südtiroler Bergwelt.

Eine unserer Immobilien zum Verlieben ist eine großzügige Wohnung in Niederdorf im neuen Komplex „Zin Grotta“. Ausgestattet mit zwei Schlafzimmern und zwei Bädern bietet sie viel Matthias Oberlechner - Geprüfter Makler, Prisma Immobil Platz für Sie und Ihre Liebsten. Da sie sich im Erdgeschoss befindet, hat sie zudem einen großzügigen sonnendurchfluteten Garten. Definitiv ein Platz zum Wohlfühlen und nicht nur Liebe auf den ersten Blick, sondern // PR-Info grundzufrieden. mit sicherheit.

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Zin Grotta Niederdorf

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DIE MEISTERAUSBILDUNG

DER MEISTERBERUF

Ein starkes Fundament - Es braucht aber ein Umdenken

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ie Meisterausbildung ist die höchste berufliche Qualifikation für 75 Berufe in Südtirol. Neben fachlichen und berufspädagogischen Kompetenzen will die Meisterausbildung auch unternehmerische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse vermitteln und so auf die Selbstständigkeit bzw. auf Führungsaufgaben in Unternehmen vorbereiten. Die Studie über die unternehmerische Tätigkeit der Meister des WIFO (Institut für Wirtschaftsforschung der Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Bozen) hat aufschlussreiche Daten geliefert. Von den derzeit 6.963 lebenden Meistern in Südtirol sind 5.029 jünger als 65 Jahre und damit im erwerbsfähigen Alter. Die Hälfte dieser Personen ist selbstständig und führt ein Unternehmen. Betrachtet man die Entwicklung der jährlich verliehenen Meistertitel, so zeigt sich, dass andere Weiterbildungsangebote immer stärker in Konkurrenz zur Meisterausbildung treten. Wurden im Zeitraum 1991 bis 2000 im Schnitt pro Jahr noch 176 Meisterabschlüsse gemacht, ist seither diese Zahl deutlich rückläufig. Für Kammer-Präsident Michl Ebner ist daher Handlungsbedarf angesagt. „Die zukünftige Herausforderung für die Verantwortlichen der Bildungs- und Wirtschaftspolitik liegt vor allem darin, die Rolle und die Inhalte der Meisterausbildung neu zu bestimmen. Außerdem gilt es den Vertrauensvorschuss der Südtiroler Konsumenten in die höhere Qualität der Meisterbetriebe noch stärker als bisher zu nutzen und deren Profil zu schärfen“, so Ebner in seinem Vorwort zur Studie.

Im Zeitraum 2001 bis 2016 liegt die durchschnittliche Zahl der Abschlüsse bei 96 pro Jahr. Auch wenn der Anteil der Frauen zuge-

nommen hat, ist der Großteil der lebenden Meister in Südtirol immer noch männlich (86,7 Prozent).

BREITE BASIS

Von den 8.500 „meisterfähigen“ Handwerksunternehmen, also Unternehmen mit Tätigkeiten, für welche die Ausbildung zum Meister in Südtirol möglich ist, sind nicht weniger als 1.846 (21,7 %) in Meisterhand. Den größten Meisteranteil gibt es in der Nahrungsmittelverarbeitung und in der Holzverarbeitung. Meisterunternehmen sind mit durchschnittlich 4,7 Beschäftigten deutlich größer als Unternehmen ohne Meistertitel (3,1). Außerdem bilden anteilsmäßig viel mehr Meisterunternehmen (36,1 %) Lehrlinge aus als Nichtmeisterunternehmen (14,7 %). Meisterunternehmen exportieren auch etwas häufiger. Vergleicht man allerdings Meisterunternehmen mit Nichtmeisterunternehmen gleicher Größe und gleicher Tätigkeit, verschwinden die meisten Unterschiede bei den untersuchten Erfolgsfaktoren. Insbesondere fallen die Produktivitätsunterschiede vergleichsweise gering aus. Wichtigstes Fazit: Es ist klar, dass Meisterunternehmen betriebswirtschaftlich erfolgreicher sind und dass diese Weiterbildung einen wertvollen Baustein für einen möglichen Schritt in die Selbstständigkeit liefern kann. Deshalb gilt es, wie bisher, Inhalte und Formen ständig zu hinterfragen, um weiterhin ein hochqualitatives und eigenständiges Angebot in der beruflichen Bildungslandschaft zu bleiben, gerade angesichts der großen Konkurrenz im Weiterbildungsbereich, wie es in der Studie heißt. Daher müsse dieser Ausbildung wieder ein stärkeres Gewicht zugemessen werden. //

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DIE MADER-GRUPPE

4 Meister im Betrieb und derzeit 3 Mitarbeiter in Meisterausbildung – mehr hat kein Südtiroler Unternehmen.

Mader setzt auf die Ausbildung und Kompetenz seiner Mitarbeiter und fördert ihre berufliche und persönliche Entwicklung. Zwei Mitarbeiter erzählen: Martin Fassnauer ist 31, gelernter Installateur für Heizungs- und Sanitäranlagen und arbeitet im Angebotswesen und im Vertrieb bei Mader. Er macht zusammen mit zwei weiteren Kollegen bei Mader die Meisterausbildung.

Martin, warum hast du dich entschlossen, berufsbegleitend deine Meisterausbildung zu machen?

Ich möchte mich fachlich weiterbilden und deshalb habe ich mich für die Meisterausbildung entschieden. Ohne die Unterstützung des Betriebs wäre dies schwierig, deshalb werden wir dabei aktiv gefördert, sowohl bei den Ausbildungskosten als auch durch zeitliche Flexibilität. Zwei weitere Kollegen bei Mader machen auch den Meisterkurs, das bestärkt die Motivation natürlich nochmals.

Was macht für dich das Installationshandwerk aus? Was macht den Beruf spannend?

Unser Beruf ist sehr vielfältig, reicht von der Heizungs- und Wasserversorgung eines Wohnkomplexes bis zu großen Industrieanlagen wie z.B. der Flusswasserkühlung für Alupress in Brixen oder ein Fernheizwerk mit mehreren hundert Energieabnehmern. Die Hausund Industrietechnik entwickelt sich auch ständig weiter, man ist immer am Puls des technischen Fortschritts.

Vor vielen Jahren waren die sog. „erneuerbaren Energien“ eine

Marktnische, der Verbrauch fossiler Brennstoffe technischer Standard. Heute ist unsere Arbeit aktiver Umweltschutz, weil wir auf nachhaltige Energiequellen setzen. Der HLS-Techniker ist Wohlfühl-Garant für Menschen in ihren Gebäuden und Prozess-Garant in der Industrie durch ausgeklügeltes Energiemanagement.

Was möchtest du Jugendlichen raten, die sich für eine Karriere im Handwerk interessieren?

Bei der Wahl von Beruf und Ausbildungsbetrieb sollte auch Augenmerk auf die Entwicklungsmöglichkeiten gelegt werden. Eine langfristige Perspektive, in der Hinsicht auf fachliche- und persönliche Entwicklung, ist unterm Strich das Wichtigste.

Ich kann die duale Ausbildung in der Lehre nur empfehlen, da man als Lehrling direkt praktisch im Beruf involviert wird und begleitend die fachlich-schulische Ausbildung absolviert. Die Berufsmatura eröffnet auch eine Tür für die Zukunft, weil man danach eine technische Universität besuchen kann - und das mit Erfahrungsvorsprung und praktischem Knowhow.

Tobias Messner ist 37, Meisterinstallateur für Heizungs- und Sanitäranlagen und arbeitet im Einkauf bei Mader.

Deine Karrierechance!

Tobias, du bist schon mit 24 Jahren Meister gewesen, wie hast du das geschafft?

Wir wurden bereits in der Berufsschule auf die Meisterausbildung hingewiesen und nachdem ich die Lehre und die Gesellenprüfung abgeschlossen hatte, habe ich neben der Arbeit den wirtschaftlich-rechtlichen Teil und den pädagogischen Teil der Ausbildung gemacht, dafür brauchte man keine jahrelange Berufserfahrung. Den praktischen Teil konnte ich dadurch schon mit 21 anfangen und die Prüfung früher machen als andere. Es war anstrengend, hat sich aber gelohnt.

Gebäudetechnik HKLS

Du bist dann von der Baustelle ins Büro gewechselt… … genau, ich war dann als Techniker tätig und habe auch im Angebotswesen und als Zeichner Erfahrung sammeln können. Heute bin ich Einkäufer und die Arbeit macht Freude: bei Mader arbeiten wir an sehr vielfältigen Projekten, vom Wohnhaus über Hotels bis zu Industrieanlagen, in allen Größen.

Wenn ein Jugendlicher sich für einen Handwerksberuf interessiert, dann… … soll er oder sie wissen, dass man es auch im Handwerk durch Fleiß und gute Ausbildung weit bringen kann. Es stehen ganz viele Türen offen, weil die praktische Erfahrung in jungen Jahren Trumpf ist. Qualifikation und Qualität zahlen sich aus, die Lehrjahre sind // PR-Info wertvoll, egal welchen Weg man danach einschlägt.

DER MEISTERBERUF

Wir setzen auf Qualifikation und Qualität

Installateure Heizung & Sanitär Lehrlinge

Anlagenbau Techniker/in Technische/r Zeichner/in Monteure Industrieanlagen Monteure Wasserstoffanlagen

Elektrotechnik Projektleiter/in Elektriker/in

mader.bz.it/jobs

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SERVICE

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Lösungen auf Seite 94

Kinder-Rätselspaß mit PZ-Pezi Honig schlecken!

eine Blüte... die beste.

Biene Kassandra sucht die Weg zeigen?

Kannst du ihr den kürzesten

Ein Zoologie-Student steht mitten im Examen. Der Professor deutet auf einen halbbedeckten Käfig, in dem nur die Beine eines Vogels zu sehen sind. „Welcher Vogel ist das?“ „Weiß ich nicht.“ „Ihren Namen bitte!“ Da zieht der Student seine Hosenbeine hoch und antwortet: „Raten Sie mal!“

Hier sind 12 Tiere versteckt...

Markiere die im Buchstabensalat versteckten Wörter!

Kannst du sie finden?

W S G A Q

SERVICE

Buchstabensalat

M L S H S B N P Y

D S E Y O C F D K U H

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D B K S E Y B N Q H U N D L E F T O K N C

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F U Z M R

1

1.) Kuh Kuh 5.) Biene

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Das Vogelnest

Finde die 10 Unterschiede! 7

2.) Schlange 3.) Vogel 2 Schlange

4.) Eidechse 3 Eidechse

6.) Maus

11.) Katze

7.) Krokodil

8.) Elefant Biene

9.) Pferd 5

Elefant

Eichhörnchen Fülle die813 Pferd freien Felder mit den9fehlenden Zahlen aus. Die grünen Linien unterteilen die 4 Bereiche. In jedem Bereich müssen alle Zahlen 1 bis 6 ste11 Vogel 12 von Hund hen. Aber Achtung, es darf sowohl waagerecht wie senkrecht keine Zahl doppelt stehen.

10 Krokodil

12.) Eichhörnchen 6 Katze

10.) Hund Maus

Kinder-Sudoku:

© www.Raetsel-fuer-Kinder.de -> Kinderrätsel für spielerisches Rechtschreibtraining

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SAG ES MIT DER PZ ...

Die nächste Ausgabe erscheint am: 20.5.2021

ANNAHMESCHLUSS für Glückwünsche & Wortanzeigen: 11.5.2021

Du bist täglich für uns da, schenkst uns Liebe, Jahr für Jahr.

Gibt‘s dein Bestes ohne Ruh‘, schenkst Geborgenheit dazu.

Daher möchten wir heut‘wagen, herzlich „dankeschön“ zu sagen.

Die Paula feiert am 12.Mai Geburtstag!

80 Jahre von Gott gegeben 80 Jahre ein erfülltes Leben 80 Jahre schaffen und streben 80 Jahre reiches Erleben 80 Jahre Freud und Leid 80 Jahre schöne Lebenszeit Für die kommenden Jahre noch viel Kraft, viel Gesundheit und Frohsinn wünschen dir von ganzem Herzen deine Familie!

Mein Papa

wird am 07. Mai 30 30!!

Wir wünschen dir zum 80. Geburtstag alles Gute, viel Gesundheit und noch viele gemeinsame Jahre.

Deine Kinder Wilma, Kurt und Heidi mit Familien

Lieber Papa, heute will ich dir sagen, es ist schön dass wir dich haben!

Herzlichen Glückwunsch und alles Liebe zum 30. Geburtstag.

Bleib so wie du bist!

Dein Leo

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••Mitarbeitern.

Fähigkeit zum analytischen und Arbeiten sehr gute Deutschund Italienischkenntnisse Abschluss im Bereich Bauingenieurwesen / Geometer) Angebotswesen vorteilhaft sehr gute Deutschund Italienischkenntnisse Angebotswesen vorteilhaft und kommunikative Fähigkeiten Ausgeprägte organisatorische Beratung der Angebotsphase sowie Verfolgung sehr gute EDV-Anwenderkenntnisse, vor allem ••Wir Mehrjährige Berufserfahrung im Bausektor umit /oMS-Office sind einin traditionsreiches Bauunternehmen Sitz in Sand Ausgeprägte organisatorische und kommunikative Fähigkeiten II R B II E T E N :: analytischen und •• W Ausgeprägte organisatorische undzielorientierten kommunikativeArbeiten Fähigkeiten W R B E T E N Fähigkeit zum der einzelnen Projekte, enge Zusammenarbeit mit • sehr gute Deutschund Italienischkenntnisse vorteilhaft Taufers und suchen zur Verstärkung unseres Teams eine/n ••inAngebotswesen Fähigkeit zum analytischen und zielorientierten Arbeiten Vielseitigen und abwechslungsreichen Aufgabenbereich Fähigkeit zum analytischen und zielorientierten Arbeiten Vielseitigen und abwechslungsreichen Aufgabenbereich sehr gute EDV-Anwenderkenntnisse, vor allem MS-Office Vertrieb und dem Projektmanagement ••dem Ausgeprägte und kommunikative Fähigkeiten sehr gute EDV-Anwenderkenntnisse, vor MS-Office I R gute B I E TWeiterbildung E Norganisatorische : Ausund wird ermöglicht bzw. begrüßt • W sehr gute EDV-Anwenderkenntnisse, vor allem allem MS-Office Ausund Weiterbildung wird ermöglicht bzw. begrüßt • sehr Deutschund Italienischkenntnisse •• Isehr Fähigkeit zum analytischen und zielorientierten Arbeiten gute Deutschund Italienischkenntnisse sehr gute Deutschund Italienischkenntnisse H R I D E A L Eund S P Rabwechslungsreichen OFIL: Vielseitigen Aufgabenbereich sehr EDV-Anwenderkenntnisse, vor(vorzugsweise allem MS-Office W R gute B IIein ET TWir Etraditionsreiches Nfreuen ••Wir Abgeschlossene Ausbildung Ausund Weiterbildung wird ermöglicht bzw.mit begrüßt uns auf Ihre Bewerbung: Bauunternehmen Sitz in Sand W IIIsind R B E E N ::: technische Wir freuen uns Italienischkenntnisse auf Ihre Bewerbung: R B I E T E N •• W sehr gute Deutschund Vielseitigen und abwechslungsreichen Aufgabenbereich Abschluss im Bereich Bauingenieurwesen / Geometer) Unionbau AG // Personalabteilung Taufers und suchen zur unseres Teams eine/n ••inVielseitigen und abwechslungsreichen Aufgabenbereich Unionbau AG Verstärkung Personalabteilung Vielseitigen und abwechslungsreichen Aufgabenbereich AusWeiterbildung wird ermöglicht bzw. begrüßt EWeiterbildung von Angeboten in ••• AU Mehrjährige im Bausektor u /obegrüßt Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: Mühlen 11 // 39032 Sand in W I RF Gund BAI EBTGewerbegebiet ENN:Berufserfahrung : Ausarbeiten wird ermöglicht Mühlen 11 39032bzw.

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Für: Kosmetiker*innen Referentin: Monika Weger, Aromapraktikerin Wann? Sa, 15.05.2021 • Drehen auf konventionellen Werkzeugmaschinen NEU Für: Beschäftigte im Metallbereich Referent: Christof Reden, Fachreferent Wann? Sa, 08.05.2021+ Sa, 15.05.2021 • Gewinnen ohne zu besiegen: sich überzeugend durchsetzen Für: Mitarbeitende in Handel, Handwerk und Verwaltung Referent: Alex Carli, Trainer Wann? Mi, 26.05.2021 (auch als Webinar möglich)

• TEM-Sportmassage Für: Wellnesstrainer*innen, Kosmetiker*innen Referent: Manuel Aichner, Firma Art of Care Wann? Sa, 29.05.2021 (Termin Neu), 8.30–16.30 Uhr

J E T

D B K S E Y B N Q H U N D L E M N D A E Y G E

Tägliche Sprechstunden auf Termin

• Der Kunde ist König - so lange er sich als solcher verhält.

Für: Mitarbeitende im Verkauf Referent: Alex Carli, Trainer Wann? Di, 18.05.2021 (auch als Webinar möglich)

Lösungen:

T O U

Das Vogelnest

ANMELDUNGEN: Tel. 0474 57 34 11, Fax 0474 57 34 99 Anmeldung bis: 2 Wochen vor Kursbeginn in schriftlicher Form www.weiterbildung-bruneck.org

Öffnungszeiten

12 Hund

Recyclinghof Bruneck: Dienstag u. Donnerstag: 07.15 Uhr - 12.15 Uhr & 13.30 Uhr - 17.30 Uhr Mittwoch u. Samstag: 07.15 Uhr - 12.15 Uhr

© www.Raetsel-fuer-Kinder.de -> Kinderrätsel für spielerisches Rechtschreibtraining

Selbsthilfegruppe bei Depression & Angststörungen

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Bruneck: Montag, 17.00 Uhr 14-tägliche Treffen

Wichtig:

Anmeldung beim Verein LICHTUNG; Tel: 333 468 622 0 oder info@lichtung-girasole.com Teilnahme nur möglich nach Erstgespräch mit der Gruppenleiterin.

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PZ 9 | 6. M A I 2021

Samstag & Feiertage | sabato & giorni festivi: 12.00 – 15.30 Uhr | mobile +39 335 7820187 www.dentalclinic-dallatorre.it

Online-Vortrag: Das Fundament des Lebens mit Ulrike Obermair, Sozialpädagogin, pädagogische Beraterin für Eltern, Bruneck Am Montag, 10.05.2021, um 20 Uhr Zoon-Link: https://zoom.us/j/92452458698 Meeting-ID: 924 5245 8698 Anmeldung: info@biwep.it Bildungsausschuss Sexten und BIWEP

LÖSUNGEN: SUDOKU, Buchstabensalat KREUZWORT - & KINDERRÄTSEL

NOTDIENST | PRONTO SOCCORSO Sterzing Vipiteno Jaufenstr. 5 Via Giovo Tel. 0472 767650

Online-Kurse

Bauernmarkt am Graben Jeden Freitag bis zum 29. Oktober 2021 von 8:30 bis 12:30 Uhr

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Dr. Wilfried Mutschlechner

TURNUSAPOTHEKEN Der Dienstwechsel der Apotheken findet jeweils am Freitag um 19 Uhr statt.

Die unten angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich auf Werktage.

Am Sonntag gelten folgende Öffnungszeiten: 9 - 12 Uhr und 16 - 19 Uhr. Der Notdienst gilt außerhalb der Öffnungszeiten für dringende Fälle und erfordert die Vorlage eines ärztlichen Rezeptes.

07. - 14. 05. 2021 Apotheke St. Anna – Bruneck Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 23:59, Tel. 0474 555264 Apoteca Alta Badia - Aptei Öffnungszeiten 09:00 - 12:00 / 15:30 - 18:30 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 23:59 Uhr, Tel. 0471 847152 Apotheke Kiens - Kiens Öffnungszeiten 08:00 - 12:00 / 16:00 - 18:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 23:59 Uhr, Tel. 0474 564077

14. - 21. 05. 2021 Apotheke St. Barbara St. Georgen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 551400 Sonnenapotheke - Pfalzen Öffnungszeiten 08:30 - 12:30 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 18:59 Uhr, Tel. 0474 529081 Apotheke Pütia - St. Martin i. Th., Öffnungszeiten: 08:00 - 12:00 / 15:00 - 19:00 Uhr Telefonische Erreichbarkeit: 00:00 - 23:59 Uhr, Tel. 0474 523020

Die Kleiderkammer im Kolpinghaus hat das ganze Jahr hindurch jeden Dienstag Nachmittag von 14-16 Uhr und jeden Donnerstag Vormittag von 9-11 Uhr geöffnet.

Frau Hedwig Nicolussi: Tel. 0474 411175 mittags o. abends

Neueröffnung in Mühlen in Taufers WEITERHIN ERÖFFNUNGSAKTIONEN

Amaro Montenegro 700 ml, ab 2 billiger

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€10,50

€ 4,27 /kg €5,50

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€ 15,00 /l €14,99

700 g, ab 2 billiger

-43%

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AB 4 PKG.

Brimi Schabser Butter 250 g, ab 4 billiger

€ 1,60 € 6,40 /kg €2,80

AB 2 PKG.

Brimi Mozzarella Stange

€ 4,25 € 5,31 /kg

400 g, 1 Pkg. + 1 Pkg. gratis

Mila Haltbare Vollmilch 3,5% 1 l, ab 2 billiger

€ 0,79 € 0,79 /l €1,39

KOMMEN SIE VORBEI IN MÜHLEN Mühlen in Taufers wird nun auch mit einem einzigartigen Store Design und dem besonderen Angebot aus südtirolerischen, österreichischen und italienischen Produkten bereichert.

TAUFERER STRASSE 23, MÜHLEN IN TAUFERS

-23% Mila Pustertaler Käse per kg

€9,99 € 9,99 / kg €12,99

-22% Grillrippen mariniert per kg

€6,99 € 6,99 / kg €8,99

-32% Levoni Salame Ungherese per kg

€16,99

MONTAG – SAMSTAG 08:00 – 19:00

€ 16,99 / kg €24,90

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Dallmayr Prodomo

versch. Sorten, 500 g 1 Pkg, + 1 Pkg. gratis

€ 7,99 € 7,99 / kg

Walch Pinot Nero Prestige DOC 750 ml, ab 2 billiger Tramin/Südtirol

€ 5,99 € 7,99 /l €9,99

Zewa Comfort 3-lagig, 20 Rollen 1 Pkg. + 1 Pkg. gratis

Mühlen in Taufers . Tauferer Straße 23 . eröffnet seit DO 10.12.2020 Angebote gültig im MPREIS-Markt Tauferer Straße 23, Mühlen in Taufers von 06. Mai bis 23. Mai 2021.

€ 7,60 € 0,19 / Rolle

mpreis.at

AUSSENDIENSTMITARBEITER FÜR DEN NEUEN

BETRIEBSZWEIG INSTALLATION, THERMO-SANITÄR Wo: Für die Bezirke Brixen/Eisacktal u. Bruneck/Pustertal Die Aufgaben: Vertriebstätigkeit und technische Fachberatung: Sie werden das Ihnen zugewiesene Verkaufsgebiet entwickeln und weiter ausbauen. Die Tätigkeit umfasst die Planung der Besuchstermine und den Verkauf unserer Produkte im Bereich Installation-Thermo-Sanitär.

Kontinuierliche Schulung ist ein fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur: Unsere Vetriebsmitarbeiter bekommen eine entsprechende Fachschulung.

Anforderungsprofil: • Sie besitzen Verkaufstalent und sind erfolgsorientiert • Sie besitzen technisches Know-How und Erfahrung in der Branche Installation und Thermo-Sanitär.

• Sie beherrschen fließend beide Landessprachen • Sie besitzen einen Pkw-Führerschein • Sie wohnen in der Provinz Wir bieten: • Ausbildungs- und Trainingsprogramm • Anreiz- und Vergütungssystem • Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens • Hochmoderne IT-Tools, CRM-System, iPad • Firmenauto

Sie fühlen sich angesprochen?

Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.

Bitte senden Sie diese per E-Mail an job@wuerth.it