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Jugend- und Kulturzentrum UFO: Young Faces

Young Faces

Junge Menschen als Hoffnungsträger und Vorbilder

Ein tolles Projekt, das in der Corona-gebeutelten und vor allem auch für Jugendliche so schwierigen Zeit dem/der Betrachter/in ein Lächeln auf die Lippen zaubert und Mut und Hoffnung gibt. In Gemeinschaftsarbeit wurde mit „Young Faces“ im Jugendtreff UFO eine „Wall of Fame“ – eine Bilderwand des Wandels - realisiert mit 54 Portraits von jungen Menschen, die unsere Gesellschaft und unser Denken mit ihren Ideen und ihrem Einsatz verändern.

Auf der Wand finden sich international bekannte, aber auch weniger bekannte Gesichter von in verschiedensten Bereichen engagierten jungen Menschen aus allen Teilen der Welt. Die Klimaaktivistin Greta Thunberg ist beispielsweise vertreten, ebenso wie Emma González, die gegen das Waffengesetz in den USA kämpft oder Bana Alabed, die aus dem Syrien-Krieg berichtet. Oder etwa auch Julia Bluhm, eine Aktivistin, die eine Petition und Protestaktion gegen das Bearbeiten und Retuschieren von Frauenbildern in Zeitschriften startete. Damit will sie verhindern, dass sich Mädchen an diesen unrealistischen Schönheitsidealen orientieren. Bekannter ist Malala Yousafzai. Im Jahre 1997 geboren, ist sie die jüngste Friedensnobelpreisträgerin der Geschichte. Die Pakistanerin schrieb über die Situation von Mädchen unter der Herrschaft der Taliban. Auch nachdem sie im Jahre 2012 von denen angeschossen wurde, kämpfte sie weiter und wurde für Mädchen und Frauen weltweit ein Symbol für Hoffnung, Freiheit und Bildung. ECHTE BILD-BOTSCHAFTEN Auf der Wand abgebildet ist auch Felix FinkWir bieten … Reparaturdienste Wir bieten … Reparaturdienste beiner, der im Jahre 2007 als 9-jährige die für Geräte der Marken für Geräte der Marken Initiative „Plant-for-the-Planet“ gründete Miele, Siemens, Bosch Miele, Siemens, Bosch und viele mehr … und viele mehr … REPARATURDIENSTE für Geräte der

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mit dem Ziel, in jedem Land der Erde eine Million Bäume zu pflanzen, um den Kohlenstoffdioxidgehalt in der Atmosphäre zu reduzieren. Tausende Kinder und Jugendliche haben sich seitdem der Bewegung angeschlossen. Auch die beiden Schwestern Melati und Isabel Wijsen sind Umweltaktivistinnen, sie engagieren sich in Indonesien für den Verzicht auf Plastik. Durch einen Hungerstreik wurde die Politik in Bali auf sie aufmerksam und verbot im Jahr 2018 Styropor, Plastiktaschen und Strohhalme. Aber auch Südtirolerinnen haben es auf die Wand geschafft: Magdalena Gschnitzer ist Umweltaktivistin, Autorin und Filmerin und hat sich an sieben Kampagnen der global tätigen Umwelt- und Meeresschutzorganisation von Sea Shepherd beteiligt. Sie organisiert eigene Aktionen, schrieb ein veganes Kochbuch und hält zahlreiche Vorträge zu diesen Themen. Friederike Pohlin ist Tierärztin und Wildtierökologin aus Percha und schützt durch Umsiedlungsprojekte in Südafrika Nashörner vor dem illegalen Tierhandel. Wessen Gesicht dann schlussendlich von der „Wall of Fame“ runter schauen darf, wur-

#YoungFaces #ufotreffritrovo

de in einem „strengen“ Auswahlverfahren entschieden, inspiriert vom Buch „Young Rebels: 25 Jugendliche, die die Together we can change the world. Be. Go. Do. Welt verändern!“ und durch eingehende Recherche inklusive Faktencheck im Internet. DIE WELT VERÄNDERN Lasst uns zu jungen Rebellen werden und gemeinsam die Welt verändern! Neben der Bilderwand im Brunecker Jugend- und Kulturzentrum UFO wurde auch ein entsprechendes Buch mit der Beschreibung der Aktivitäten der 54 Hoffnungsträgerinnen und -träger gestaltet. Die Druckkosten wurden zur Gänze von den Raiffeisenkassen des Pustertals übernommen. Gemeinsam mit einer begleitenden Plakataktion und einer Kampagne auf der Facebook- und Instagram-Seite versteht sich das Buch als Anregung, sich in die unterschiedlichen Themen zu vertiefen, das eigene Handeln zu reflektieren und Mut für Neues zu haben. Das Buch kann im Buchladen am Rienztor gegen einen Spendenbeitrag von 15 Euro erworben werden. Das Geld wird an das „Haus der Solidarität“ in Brixen gespendet, das Menschen in schwierigen Situationen ein Dach über dem Kopf bietet, wie sozial Schwachen und Benachteiligten, ausländischen Mitbürger*innen und Menschen ohne Obdach, Kranke und Ausgegrenzte. // jst

WEITERE INFORMATIONEN:

#YoungRebels // #YoungFaces // #TogetherWeCanChangeTheWorld // #ufotreffritrovo

JAHRESVERSAMMLUNG DER VOLKSHOCHSCHULE Die Nummer eins bei den Online-Angeboten

Am 19.04.2021 hat die Jahresvollversammlung der Volkshochschule Südtirol stattgefunden. Beim Rückblick auf das Pandemiejahr überwiegen wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen, die auch die Zukunft der VHS prägen werden. Insgesamt wurden 177 Kurse angeboten, davon 92 auf digitalen Plattformen.

Das Jahr 2020 traf viele Branchen mit unterschiedlicher Härte. Auch die Weiterbildung wurde vor sehr große Herausforderungen gestellt. Trotz allem konnte die Volkshochschule diesen Umständen Positives abgewinnen und hat vor allem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht im Regen stehen lassen. „Wir haben nach dem Lockdown nicht resigniert, sondern die Ärmel hochgekrempelt und waren schon nach zwei Wochen mit Online-Angeboten am Markt. Der Zuspruch hat uns beflügelt und unsere Kreativität stimuliert.“ heißt es im Resümee des Präsidenten Oswald Rogger. Insgesamt wurden 177 Kurse aus allen Bereichen im Onlineformat durchgeführt. 92 weitere konnten von der ursprünglich geplanten Präsenzform in eine digitale Version überführt werden. „Es ist bemerkenswert, was die VHS an sich und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Jahr gelernt haben und vor allem wie diese Erkenntnisse die Tätigkeit der VHS vorangebracht haben und auch in Zukunft begleiten werden,“ ergänzt Direktorin Barbara Pixner.

DIE UMSTELLUNG

Die plötzliche, erzwungene Umstellung der Kursangebote auf Onlinekurse hat einige feste Strukturen aufgebrochen und Neues zugelassen: Kurse im Onlineformat wurden entworfen und laufend verfeinert, Referentinnen und Referenten sowie Teilnehmende durch didaktische Angebote an das Onlinelernen herangeführt, wesentlich mehr Flexibilität und Dynamik in die Planung der Kursangebote gebracht und die digitalen

Präsident Oswald Rogger und seine Stellvertreterin Ursula Stadler von der Volkshochschule Südtirol.

Kommunikationskanäle für die Bewerbung verstärkt genutzt. „Wir sind mutiger geworden, haben ausprobiert und gesehen, dass es funktioniert. Mit diesem Geist wollen wir die VHS weiter in die Zukunft führen und das ist der Wert, der im Rückblick deutlich überwiegt,“ ist Barbara Pixner überzeugt. Eine kleine Vorschau in den Geist der Zukunft hat die Vollversammlung dann auch gleich geboten. So wird die Zweigstelle Brixen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 2021 in neugestalteten Seminarräumen empfangen. Ein Raum für Bewegungskurse und eine Küche stehen hier zusätzlich zur Verfügung. Mit der Veröffentlichung des Herbstprogramms wird sich die VHS mit neuem Logo und Erscheinungsbild zeigen. Die dann erscheinende Kursbroschüre wird neuen Verteilungswegen folgen und nur noch an jene per Post gesendet, die eine Zustellung explizit wünschen. Und, ganz wichtig: Im Herbst 1921 wurde die Urania Bozen gegründet. Zum 100-jährigen gibt es eine gebührende Geburtstagsfeier. „Das laufende Jahr forderte uns von Anfang an, wir hoffen aber, mit den Präsenzkursen bald wieder beginnen zu können und freuen uns auf einen einigermaßen “normalen“ Kursbetrieb im Herbst – mit vielen neuen und spannenden Angeboten“ merkte der Präsident am Ende an. // kr

FACHSCHULE FÜR LANDWIRTSCHAFT, HAUSWIRTSCHAFT UND ERNÄHRUNG IN DIETENHEIM

EINE REISE NACH SÜDAMERIKA

Der peruanische Sauerklee

Sie haben es satt? Immer das Gleiche sehen, das Gleiche essen, immer auf’s Reisen verzichten? Da haben wir einen Tipp für Sie: die „Oxalis tuberosa“, bei uns auch bekannt als peruanischer Sauerklee. Sie bietet nicht nur ein besonderes Geschmackserlebnis, sondern weckt auch den gärtnerischen Entdecker in Ihnen. Und höchstwahrscheinlich zieht sie den einen oder anderen Blick auf ihren Garten.

Im Garten des Nachbarn ist das Gras immer grüner, sagt ein altbekanntes Sprichwort. Wie wär’s, wenn Sie das Ganze mal umkehren würden, indem Sie dafür sorgen, dass die Nachbarschaft neugierig auf Ihren Garten blickt? Unbekanntes zu probieren gehört zum Gärtnersein dazu, denn in jedem Pflanzenliebhaber steckt auch ein kleiner Entdecker. Der peruanische Sauerklee, oft auch nur „Oca“ oder „Yam“ genannt, führt Ihren „grünen Daumen“ in einen der exotischsten Winkel unserer Erde. Dort wo der Pazifik und die schneebedeckten Anden aufeinandertreffen, wo die Inka einst Machu Picchu erbauten und über den Titicacasee segelten, ist diese besondere Pflanze zuhause. Durch die Blattform und die Blüten ist schnell zu erkennen, dass die Pflanze zu den Sauerkleegewächsen gehört. Diese enthalten Oxalsäure, die sich beim Verzehr der Blätter, der Stängel oder der Knolle durch einen angenehmen säuerlichen Geschmack erkennbar macht. In den Anden zählt die Pflanze zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Die „Oxalis tuberosa“ ist von Südamerika über Neuseeland bis nach Irland gelangt und hat sich von dort aus Schritt für Schritt im gesamten europäischen Raum verbreitet.

ANBAU

Wir an der Fachschule Dietenheim haben „Oca“ Anfang Juni in Kübeln gepflanzt. Benutzt wurde normal durchlässige, gut gedüngte, grobe Pflanzenerde. Die Pflanzen können auch in den Garten ausgepflanzt werden. Der fleischige, starke Wuchs verlangt reichlich Wasser, vor allem in den heißen Sommermonaten. Bevorzugt wird ein halbschattiger Standort mit reichlich Morgen- oder Abendsonne. Bei großer Hitze - das ist interessant zu beobachten - falten sich die kleeförmigen Blätter nach hinten. Schon zwei bis drei Wochen nach dem Topfen können die ersten Blätter gezupft werden. Sie schmecken ein wenig säuerlich und sehr erfrischend. Als Beilage in Salaten oder als kleiner Snack für zwischendurch bieten sie eine herrliche Abwechslung. Sie schmecken ähnlich wie Sauerampfer. Die Knollenbildung beginnt erst im Spätherbst, wenn Mitte Oktober die Tage kürzer werden, also der sogenannte KurzTag beginnt. Im Winter sterben die Blätter ab, spätestens dann werden die ersten Knollen direkt an der Bodenoberfläche ersichtlich. Im Freien ausgepflanzt sollte „Oca“ mit einem Flies abgedeckt werden. Gefriert der Boden, sind die Knollen nicht mehr zu ernten. Die Knollen haben ein zapfenähnliches Aussehen und haben die Größe einer Walnuss. Je nach Sorte können sie rosa, rötlich, weiß oder gelb gefärbt sein. In ihrer Heimat werden sie meist etwas größer, das Klima in den Anden gefällt ihnen wahrlich besser. Vermehrt werden die Pflanzen durch Samen, Stecklinge oder Einlagern einiger Knollen im Keller. Im Frühjahr können die Knollen in einen Topf mit Erde gelegt werden, wo sie neue Wurzeln und Triebe bilden können.

KULINARISCH, EXOTISCH, LECKER

Oca - Knollen können frisch aus dem Garten vernascht werden, da schmecken sie am besten. Sie haben eine herrliche Frische. Auch in Scheiben geschnitten, als Salatbeilage mit Salz und Pfeffer bilden sie eine wunderbare Geschmacksergänzung. Lässt man die Knollen nach der Ernte noch etwas nachreifen, so wird ein Teil der Stärke in Zucker umgewandelt; dies ergibt einen interessanten süß-säuerlichen Kontrast. Eigentlich kann die Oca-Knolle wie die Kartoffel zubereitet werden. In der Literatur findet man eine vielseitige Palette an Verwendungsmöglichkeiten: dünsten, braten, frittieren, rösten und fermentieren. In die Welt der „Oca“ einzutauchen kann jedem Pflanzenliebhaber nur empfohlen werden. Denn egal, was die Welt rundherum macht – in ihrem Garten beginnt die Entdeckungsreise ins exotische Südamerika. P.S.: Zu kaufen gibt’s die „Oca“ in gut sortierten Gärtnereien sowie in online-Shops. // Josef Eisenstecken

DER AUTOR:

Josef Eisenstecken ist Fachlehrer für Garten-, Gemüsebau und Bodenkunde an der Fachschule Dietenheim

KURIOSE REDENSARTEN AM LÄNGEREN HEBEL SITZEN DEN BOCK ZUM GÄRTNER MACHEN

Laut Duden ist der Hebel ein „um die Achse oder einen Punkt drehbarer, starrer (stabförmiger) Körper, mit dessen Hilfe Kräfte übertragen werden“ oder ein „einfaches Werkzeug in Form einer Stange o.Ä., mit dem unter Ausnutzung der Hebelkraft schwere Lasten oder Gegenstände gehoben und von der Stelle bewegt werden können.“ Einfach gesagt also ein Stab oder Stock, mit dem man etwas hoch-

hebt, nachdem man diesen unter den schweren Körper geschoben hat. Die Kraftübertragung funktioniert mit umso weniger Kraftaufwand, je länger (bis zu einem bestimmten Verhältnis) der Hebel ist. Wer also bei gleichem Gewicht am längeren Hebel sitzt, wird ein Problem leichter lösen oder einen Vorteil haben, weil er oder sie über mehr Kraft, Beziehungen oder andere hilfreiche Mittel verfügt. So lernt man Physik…

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BILDUNG IM DORF DER BILDUNGSAUSSCHUSS

Immer wieder begegnen wir in Redensarten dem Bock, egal ob Ziegen-, Schaf-, Gams- oder ein anderer Bock. Nicht selten verwendet man die Bezeichnung auch abschätzig für männliche Menschenwesen.

Zumal Böcke Gras- oder Grünpflanzenfresser sind, hat schon vor 5 Jahrhunderten eine geistreiche Person die Wendung „Den Bock zum Gärtner machen“ geprägt. Ihre Bedeutung ähnelt jener vom „Fuchs im Hühnerstall“: der Bock springt in den eingezäunten Garten, um verbotenes Grünzeug zu fressen, und wird dabei noch unterstützt, der Fuchs schleicht heimlich in den Hühnerstall, um sich viele attraktive Hühner unter den Nagel zu reißen. Im einen wie im anderen Fall erliegen diese Herren der Schöpfung den Reizen der Natur.

// mb

DAS FUNDAMENT DES LEBENS

Was wir auch immer im Leben aufbauen, ist nur so stark wie das darunterliegende Fundament. Ist es stabil, kann es herausfordernden Situationen standhalten und weiter bestehen. Auch Eltern werden vor die Herausforderung gestellt, wie sie das Fundament für ihre Kinder legen und sie dabei begleiten, in schwierigen Situationen standhaft zu bleiben und lernen über sich hinauszuwachsen.

Krisenzeiten zeigen uns, wie stabil das Fundament wirklich ist. Oft müssen „sichergeglaubte“ Wege verlassen werden. Das löst Angst aus, lässt uns erstarren. In einem zweiten Moment kann es aber eine große Chance für die Entdeckung neuer Schätze in und um uns herum sein. Dazu ist eine große Portion Mut notwendig, sich „schwierigen“ Themen zu nähern. Die Natur ist hierbei für uns ein großer Lehrmeister. Pflanzen in der freien Natur sind jeder Witterung ausgesetzt. Sie passen sich bestmöglich an die Jahreszeiten an. Sie haben die geniale Fähigkeit aus einem kargen Boden wichtige Nährstoffe für sich zu beziehen und zu überleben. Stellt sich ihnen ein Hindernis in den Weg, dann suchen sie sich mitunter auch eine völlig neue Wuchsrichtung. Schaffen wir es, Herausforderungen nicht als lästiges Übel zu sehen und verabschieden wir uns von der Suche nach Schuldigen, holen wir uns viel Lebenskraft zurück. Leider sind es oft Strukturen, Glaubenssätze und auch Gewohnheiten, „Vor-Bilder“, die uns die Sicht auf kleinere und größere Schätze versperren. Gelingt es uns, den Blick offen zu halten und zu spüren, was uns wirklich nährt? Können wir uns gegenseitig unterstützen, indem wir uns Mut machen und einander helfen wieder aufzustehen? Schaffen wir es Fehler als Chance zu sehen und durch sie zu wachsen?

Bildungsausschuss Sexten und BIWEP Online-Vortrag

Das Fundament des Lebens

mit Ulrike Obermair, Sozialpädagogin, pädagogische Beraterin für Eltern, Bruneck am Montag, 10. Mai 2021 um 20 Uhr https://zoom.us/j/92452458698 Meeting-ID: 924 5245 8698 Anmeldung: info@biwep.it

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