Passeirer Blatt

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Passeirer Blatt St.undLeonhardSt.Moos,ausNachrichtenundMitteilungenMartinAugust2022 Passeirer Blatt contiene i. p.bimestrale.Pubblicazione –SpAItalianePoste NE/BZ70%–PostaleAbbonamentoinSpedizione www.passeirer-blatt.it August 2022 N r. 172 · 36. j A hrg AN g A B C D 1 2 a c d e 0 HoferSandraFoto: inhalt 2 Gemeinden 8 Kultur & Gesellschaft 26 n atur & umwelt 29 vereine & verbände 31 G ratulationen 31 v oran K ündi G un G en Alpiner Stützpunkt im Hoc H gebirge StettinerNeue Hütte eröffnet

Nach dem Festakt warteten die Wirts leute mit ihrem Team mit allerhand Köstlichkeiten auf und sorgten bestens für das leibliche Wohl der Besucher.

Die Festredner, Landeshauptmann Arno Kompatscher, der im Vorfeld dem Hütten wirt eine Tiroler Fahne überreicht hatte, Hochbau- und Vermögenslandesrat Massimo Bessone und Bürgermeister Gothard Gufler, welche die offizielle Eröffnung der Hütte vornahmen, fanden nur lobende und staunende Worte für den 6,2 Mio. Euro teuren Landesbau. Unterstrichen wurde von Bürgermeister Gothard Gufler die Bedeutung des neuen Schutzhauses für die Mooser Gemeinde und als touristische Visitenkarte für das ganze Gebiet. Hervorgehoben wurde von den Festrednern ebenso die Wichtig keit der Schutzhütte als Stützpunkt für Bergwanderer, Mountainbiker und MitAlpinisten.dabeiwaren auch die Bürgermeister von St. Leonhard und St. Martin, Robert Tschöll und Rosmarie Pamer, eine Abord nung aus Stettin, Vertreter der Projektan ten, der am Bau beteiligten Unternehmen und Vertreter von AVS und CAI.

Bei herrlichem Bergwetter sind zahlreiche Ehrengäste und eine Vielzahl naturlieben der Bergsteiger und Bergsteigerinnen aus dem Pfelderer- und Pfossental gekom men, um der Segnung der neuerbauten Stettiner Hütte, die unweit des Eisjöchls auf 2875 m Meereshöhe thront, beizu Denwohnen.Auftakt der Feier machte die Musik gruppe Bergblech aus Platt mit dem fest lichen Musikstück „La Mourisque“ unter der Leitung von Gernot Reich. Danach folgten Begrüßungsworte von Stefan Canale, dem geschäftsführenden Direktor des Amtes für Hochbau West. Im Anschluss daran zelebrierte Diakon Hermann Pirpamer einen Wortgottes dienst und nahm die Segnung des neuen Gebäudes vor.

Sie freuen sich ganz besonders, in der neuen Hütte ein bisschen mehr Luxus und Annehmlichkeiten genießen zu können. Neubau hat sich lange verzögert 2014 war die bestehende Hütte, die im Zeitraum von 1987 bis 1995 von der Pächterfamilie Leo Fontana mit Hand werkern erbaut worden war, von einer Lawine zerstört worden.

Von Anfang an stand die Gemeinde Moos unter Bürgermeister Wilhelm Klotz und später unter Gothard Gufler mit vollem Einsatz hinter dem Wiederaufbau der Hütte und erstellte um viel Geld eine erste Studie. Errichtet wurde in der Folge das neue Gebäude unter der Leitung der Landesabteilung Hochbau. Mit viel Herzblut stand ebenso der tüchtige Hüttenwirt Andreas Schwarz, der seit nunmehr 33 Jahren mit Christa Fontana die Stettiner Hütte erfolgreich betreut, hinter dem Neubau. Voraus ahnend, dass der Aufbau der neuen Schutzhütte wohl Jahre auf sich warten ließe, errichtete er im Frühsommer 2014 in Eigenregie eine provisorische Hütte. Ergänzt wurde das „Provisorium“ in einem ersten Moment durch sechs nicht ganz „sturmtaugliche“ Zelte und ab Juni 2018 durch sieben kleine Holzhütten mit 40 Schlafplätzen, die das Land Südtirol hier platzierte.

Alpiner Stützpunkt im Hoc H gebirge Neue Stettiner Hütte eröffnet Eine der 26 Hütten, die Eigentum des Landes Südtirol sind, ist die Stettiner Hütte.

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Im Rahmen eines Festaktes wurde die neue Schutzhütte, die eine besondere Architektur was Form und Material angeht, aufweist, nach zweijähriger intensiver Bauzeit am 24. Juli 2022 ihrer Bestimmung übergeben.

Fahnenübergabe auf der Stettiner Hütte durch Landeshauptmann Arno Kompatscher (Bildmitte), flankiert von Hüttenwirtin Christa Fontana (links) und Bürgermeisterin von St. Martin Rosmarie Pamer. Vorne ganz links Landesgeologe Volkmar Mair. Hintere Reihe von rechts: der verantwortliche Projektleiter und Direktor des Landesamtes für Hochbau West Stefan Canale, daneben der Mooser Bürgermeister Gothard Gufler in grünem Trikot und Hüttenwirt Andreas Schwarz (zweiter von links) mit seinem Team Foto: Gothard Gufler Impressum Erscheint zweimonatlich. Eingetragen beim Landes gericht Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom 29. 5. 1987. Eigentümer und Herausgeber: Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin in Passeier; vertreten durch den Bürgermeister von St. Leonhard, Robert Tschöll – Kohlstatt 72, St. Leonhard in Passeier. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Ulrich Mayer. Redaktion: Fabian Gufler, Thomas Lanthaler, Elisabeth Larcher, Miriam Maccacaro, Arnold Rinner; Kohlstatt 72, St. Leonhard in Passeier. Korrektur: Ernst Rinner, Kurt Gufler. Produktion und Druck: design.buero Artikel können bei allen Redaktionsmitgliedern und bei design.buero in St. Martin (Dorfstraße 14) abgegeben werden und müssen mit dem Namen und der Telefonnummer des Verfassers oder der Verfasserin versehen sein. Werbebeiträge direkt an das Passeirer Blatt, passeirerblatt@passeier.it, T 0473 656 239. 30.Redaktionsschluss:September,25.November 2022 E-Mail: passeirerblatt@passeier.it www.passeirer-blatt.it Gemeinden

Werner Außerer

Mit wieviel Einsatz und Aufopferung der zweijährige Bau im Hochgebirge von der großen Zahl an Arbeitern und Technikern vorbereitet und ausgeführt wurde, wurde in der Ansprache von Hochbaulandesrat Massimo Bessone klar. „Bauen im Hoch gebirge ist wegen der kurzen Saison und den oft widrigen Wetterbedingungen besonders schwierig und mühsam“, meinte er und dankte herzlich allen Mit streitern und Mitarbeitern. Maßgeblich am Hüttenaufbau beteiligt war die temporäre Bietergemeinschaft der Unternehmen Graf & Söhne und Holka Genossenschaft, welche die europaweite Ausschreibung des Projektierungswett bewerbes gewonnen hatte. Das riesige, moderne Gebäude, das im KlimaHaus-Standard errichtet wurde, hat ein Bauvolumen von 3300 Kubikme tern und weist eine Nutzfläche von 750 Quadratmetern auf. Die fünfstöckige Hütte kann 76 Gäste in den Zimmern und Schlafsälen beherbergen und verfügt über 15 Betten für das Personal. In den nobel eingerichteten Speisesälen ist Platz für 92 Personen. Das Team des Passeirer Blattes wünscht allen Einkehrenden und der neuen Hütte „alles Glück der Welt“ und dem Team um Hüttenwirt Andreas Schwarz und Christa Fontana Freude und Erfolg bei ihrer Arbeit in luftiger Höhe. Arnold Rinner r e SS ource W ASS er Wertvoller denn je: unser Wasser Wasser ist die Grundlage unseres Lebens und deshalb besonders schüt zenswert: Das ist uns allen bekannt, uns jedoch wenig bewusst und beim täglichen Umgang mit Wasser denken wir kaum daran. Von den weltweiten Wasserreserven sind nur knapp 3 % Süßwasser.

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Ein Großteil des Süßwassers ist in Eis, Schnee und Permafrostböden gebunden. Nur ein geringer Teil des verbleibenden Süßwassers ist tatsächlich nutzbar.

Die Wasserverfügbarkeit verschiebt sich, sodass mehr Wasser im Winter und weniger im Sommer zur Verfügung steht. Nicht zuletzt nehmen die Starkregener eignisse mit den einhergehenden Folgen wie Murenabgänge und Überschwem mungen zu. Alle diese Tatsachen machen uns bewusst, wie wertvoll die Ressource Wasser ist und wie aufmerksam wir damit umgehen müssen. Wer seinen eigenen Wasser fußabdruck berechnen möchte, findet dazu im Internet entsprechende Rechner.

Schwarz mit seinem

Der persönliche Wasserfußabdruck gibt die Menge an Wasser an, welche durch den direkten und indirekten Wasserver brauch erzeugt wird.

Uns stehen gerade einmal 1 Prozent als Trinkwasser zur Verfügung, das sich knapp 8 Milliarden Menschen teilen müssen und sehr unausgewogen verteilt ist: Weniger als ein Fünftel der Menschheit hat Zugang zu DieTrinkwasser!„ungerechte“ Verteilung wird noch mals durch die Umstände verstärkt, dass mancherorts zwar Wasser vorhanden, aber nicht trinkbar ist. Vier Millionen Menschen sterben jährlich an Krank heiten, die durch Schmutz und Bakterien im Wasser entstehen. Vielen Menschen in den trockenen und halbtrockenen Gebieten Nordafrikas und des Nahen Ostens steht für Kochen, Trinken und Waschen pro Tag weniger Wasser zur Verfügung, als wir für eine Toiletten spülung verbrauchen. Geschärft werden muss das Bewusstsein aber auch für den so genannten indirekten Wasserver brauch: Darunter versteht man jenen Verbrauch von Süßwasser, der durch die Produktion von Lebensmitteln, Kleidung und industriellen Gütern verwendet wird. Südtirol gilt zwar als wasserreiches Land, jedoch werden auch wir in Zukunft vor große Herausforderungen gestellt: Steigende Jahrestemperaturen haben zur Folge, dass der Niederschlag im Winter vermehrt als Regen fällt und nicht in Form von Schnee und Eis für längere Zeit gespeichert wird. Zudem ist die Wasserverdunstung im Sommer höher.

Mit diesen Räumlichkeiten Andreas Team den Wanderern und Bergsportlern als Übergangslösung einen wichtigen alpinen Stützpunkt und ließ die Bergfreunde Geborgenheit und Gastlichkeit spüren. Ebenso fanden die Arbeiter während der Bauphase eine Bleibe. Mustergültige Arbeitsausführung

St. Martins Bürgermeisterin Rosmarie Pamer begrüßte die zahlreichen Ehren gäste zur Segnung der neuen Sportanlage und ließ in der Folge die Baugeschichte in vier Baulosen Revue passieren. Sie berich tete von der Erstellung des Vorprojekts 2016 und dem fehlenden Gutachten der Terna, das eine Verlegung der Tribüne nach sich zog – was sich im Nachhinein als Vorteil herausstellte – über die Fertig stellung der Umkleidekabinen im Februar 2020, den Abbruch der Tribüne und den Bau der neuen Umzäunung bis zur Errich tung der Tribüne am Passerdamm und letztendlich der Leichtathletikanlage.

Vor dem nach ihm benannten Stadion: die Familie von Hugo Ciatti Foto: Alexander Pamer 4

Am Freitag, den 17. Juni, herrschte in St. Martin Festtagsstimmung, denn endlich konnte das Hugo-Ciatti-Stadion mitsamt neuen Umkleiden, einer neuen Tribüne und der einzigen Leichtathletikanlage in Psair gesegnet und offiziell seiner Bestimmung übergeben werden.

Die unvergessene Mårtiner Fußballlegende Hugo Ciatti

Die Mårtiner Bürgermeisterin wies auch auf die lange Tradition des Fußballs in St. Martin hin, wobei im Laufe der Jahr zehnte ein Stückweit Südtiroler Sportge schichte geschrieben wurde und betonte auch die Wichtigkeit der Leichtathletik. Die alten Leichtathletikbahnen hatten dem Trainingslager des DFB im Jahre 2014 weichen müssen, man sei aber jetzt wie der top aufgestellt. In diesem Zusammen hang unterstrich die Bürgermeisterin, dass nicht nur in den Vereinssport, son dern auch in den Breitensport investiert worden sei, letztendlich also für Kinder und Jugendliche. Als Gesamtkosten für das Projekt nannte Rosmarie Pamer 4,2 Millionen Euro. Es gab einen Landesbei trag von 820.000 Euro, weil das Stadion übergemeindlich genutzt wird. Landes hauptmann Kompatscher betonte, dass Sport immer auch eine Schule für das Leben sei. Es brauche die Sportvereine,

aber auch die Unterstützung der Eltern und die Zusammenarbeit mit der Schule. Besonders freute Kompatscher, dass das Stadion nun den Namen der Psairer Fußballlegende Hugo Ciatti trägt. Der Präsident des AFC St. Martin-Moos, Tobias Hillebrand, zeigte sich überglück lich, dass das Stadion nach der langen Bauphase fertiggestellt ist. Man sei stolz auf diese Anlage. Hillebrand dankte besonders der Mårtiner Bürgermeisterin Rosmarie Pamer und dem Sportreferen ten Konrad Pichler für ihren Einsatz. 115 Buben und ein Mädchen im Alter von 5 bis 20 Jahren spielen derzeit beim AFC St. Martin-Moos Fußball. Der Platz sei unter der Woche stets ausgelastet, betonte Präsident Hillebrand. Er dankte auch den Trainern, seinem Stellvertreter Herbert Lanthaler und seinem Vorgänger Karl Hofer. In einer emotionalen Rede erinnerte der eigens aus den USA angereiste Hannes Ciatti an seinen vor 25 Jahren verstorbe nen Vater Hugo Ciatti. Ciatti Hugo, das hieß profihafte Einstel lung, stets alles geben, Kampf, Einsatz, Willensstärke und eine Härte, vor allem auch gegen sich selbst, die nur wenigen Menschen eigen ist. In ihm steckte stets ein unbändiger Siegeswillen, aufgeben oder gar resignieren, das war nicht seine Art. Für alle, die das Glück hatten mit ihm spielen zu können, war er stets ein Vorbild und Leitfigur, „unser Kapitän“ inner- und außerhalb des Spielfeldes. „Fußball ist unser Leben“ lautete der Hit der DFB-Elf bei der WM 1978 in Argentinien, ein Lied, das wir nach Siegen oft und gerne anstimmten. Auf niemanden traf dieses Lied wohl so exakt zu, wie auf Hugo, denn bei ihm mussten selbst Familie und Beruf oft hinter seinem geliebten Fußball zurückstehen. Er hatte maßgeblichen Anteil am ersten Mårtiner FußballHöhenflug anfangs der Achtzigerjahre, der zum Durchmarsch von der 2. Ama teurliga bis zur Oberliga führte. Hugo hat als Spieler, als Trainer und als weit sichtiger Funktionär für den Mårtiner Verein stets alles und noch mehr gegeben, mit der Benennung des Stadions nach ihm hat er posthum eine Würdigung erfahren, über die er sich – im Stillen – zweifelsohne sehr gefreut hätte. Der offizielle Teil der Feier endete mit der Segnung des Stadions durch Pfarrer Pater Alexander Pixner OT und der Banddurch schneidung. Mit einem Promi-Torwand schießen, einem Benefizlauf für eine in Not geratene Riffianer Familie und gesel ligem Beisammensein bei Speis’, Trank und Musik klang die Feier aus. Kurt Gufler St. mA rtin Hugo-Ciatti-Stadion mitsamt Leichtathletikanlage, Tribüne und Umkleidekabinen gesegnet

Nach fast genau 2 Jahren wurde am 18. Juni die feierliche Segnung des Seniorenheims St. Barbara vorgenommen. Es war ein Freudentag für die Heimbe wohner*innen, viele Bürger*innen und die Ehrengäste. In Anwesenheit der Landesrätin und Landeshauptmann-Stell vertreterin Waltraud Deeg, mehrerer Bürgermeister des Tales und Vertretern der Planungs- und der Baufirmen fand die Feier bei herrlichem Sonnenschein und bester Stimmung statt. Nach der Begrüßung durch den Präsiden ten Ulrich Königsrainer und den Direktor Tobias Hillebrand des Seniorenheimes traten die Bürgermeister Robert Tschöll und Gothard Gufler ans Mikrofon. Das Seniorenheim sei für beide Gemeinden eine der wichtigsten sozialen Einrichtun gen und stehe allen Bürger*innen zur Verfügung. Der Umbau wurde in der vorgesehenen Zeit zwischen März 2019 und März 2022 durchgezogen und sei sehr gut gelungen, nicht zuletzt dank der vielen einheimischen Firmen unter der Federführung der Firma Gufler Roland aus Moos. Beide zollten ihnen großes Lob und dankten dem Land für den Beitrag an den Gesamtkosten von über 11 Millionen plus MwSt. Anschließend berichtete der zuständige Referent Konrad Pfitscher kurz über die Baugeschichte. Ursprünglich war eine geringfügige Sanierung angedacht, die strukturellen Mängel und die Brandschutzbestimmun gen hatten aber schlussendlich eine Gesamtsanierung notwendig gemacht.

Die Ehrengäste bei der traditionellen Banddurchschneidung: Dr. Ernst Oberschartner, Dr. Franz Innerhofer, Konrad Bergmeister, Magdalena Haller, Prior P. Arnold Wieland OT, Peter Moosmair, Rosmarie Pamer, Karl Hofer, Waltraud Deeg, Gothard Gufler, Konrad Pfitscher, Tobias Hillebrand, Robert Tschöll, Alexander Pedevilla, Ulrich Königsrainer, Martina Ladurner Foto: Bernadette Pfeifer

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Die Segnung des Seniorenheimes –ein Tag der Freude

St.

Die Planung wurde auf europäischer Ebene ausgeschrieben und als Sieger ging die Bietergemeinschaft mit dem Architek ten Alex Pedevilla aus Bruneck an der Spitze hervor. Das fertige Projekt wurde den zuständigen Landesämtern vorgelegt und genehmigt. Nur die tragenden Struk turen mit den Stahlbetonstützen und den Decken blieben bestehen. Die Position der Zimmer wurde zum größten Teil beibehalten, die Bettenzahl von 43 auf 48 erhöht, wobei es meist Einzelzimmer mit 16 Quadratmetern Größe und einigen wenigen Doppelzimmern mit 25 Quadrat metern wurden. Im Untergeschoss liegt das Arztambulatorium, der Bereich für das betreute Wohnen mit direktem Zugang zum talseitigen Garten, der Therapiebereich, Kapelle, Küche und Wäscherei. Im Erdgeschoss befinden sich neben dem Pflegebereich die Dementen station, das Foyer, eine Cafeteria und die Verwaltung und im Obergeschoss der Pflegebereich mit 26 Betten. Von der Ausrichtung her wurde das Seniorenheim umgedreht, nach Süden zur Sonne hin. Auf der Südseite wurde neu ein fast 500 Quadratmeter großer Garten errichtet, in dem sich die Heimbewohner*innen das ganze Jahr über aufhalten können. Der Außenbereich wurde zusätzlich beruhigt, indem die Parkplätze als unterirdische einreihige Stellplätze unter den Sportplatz der Mittelschule verlegt wurden. Besonders wichtig sind die energetische Sanierung der Gebäudehülle und die Ausstattung mit Sonnenkollektoren und einer Foto voltaik-Anlage zur Eigenversorgung mit Strom. Das Gebäude weist damit Klima haus-A-Status auf und berechtigt zur Hoffnung, zusätzlich vom Staat gefördert zu Diewerden.Landesrätin lobte die Gemeinden für ihre soziale Einstellung und ihren Einsatz für ihre Senioren. Wer kann, bleibt im familiären Umfeld, anschließend aber ist die Möglichkeit der Unterbringung im Seniorenheim unverzichtbar. Darauf legt auch das Land großen Wert und stellt dafür immer mehr Mittel zur Verfügung. Schlussendlich nahm der Prior des Deut schen Ordens Arnold Wieland die Segnung vor, wurde das traditionelle Band durch geschnitten und alle Anwesenden konn ten das neue Seniorenheim besichtigen und bewundern. Das Personal des Altersheimes hatte dankenswerter Weise eine Marende vor bereitet und alle fühlten sich im Schatten der Garage und den Klängen der Leonhar der Böhmischen wohl. Wenn ein Umbau trotz Corona und den Preissteigerungen in der Zeit und im geplanten Kostenrah men durchgeführt werden kann, ist dies ein Grund der Freude, den man zusam men gebührend feiern konnte. Konrad Pfitscher l eon HA rd

> Schulen, Kindergarten und KITA: Grundschule St. Leonhard – Lieferung und Montage von drei Elektroboilern für die Waschräume – Fa. Hainz Martin – € 1.013,10 Grundschule+ MwSt.; St. Leonhard – Lieferung von drei Abfallbehältern für den Schulhof – Alpinservice KG d. Gasteiger eGmbH & Co. – € 883,89 + MittelschuleMwSt.; und Grundschule St. Leonhard –Durchführung von Malerarbeiten – Maler betrieb Kofler Stephan & Co. OHG – € 7.460 + MittelschuleMwSt.; und Grundschule St. Leonhard – Messungen, Überprüfung der Lüftungsanlage sowie Unterbreitung von Sanierungs vorschlägen in Bezug auf die Radonbelastung – Ingenieurbüro EWS Ingenieure – € 4.800 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Kindergarten – Lieferung und Montage einer Hangrutsche für den Spielplatz – Progart GmbH – € 1.280 + MwSt.; KITA – Anfertigung und Montage eines Geländers mit Eingangstor – Fa. Staschitz Fabian – € 1.150 + MwSt.

Beschlüsse 6 Aus dem Rathaus von St. Martin vom 27. 5. bis 31. 7. 2022 > Allgemeine Verwaltung: Der Gemeinderat hat in der Sitzung vom 28.07.2022 beschlossen, Herrn Erich Kofler als Vertreter der Gemeinde im Kindergarten beirat Saltaus für die Kindergartenjahre 2022/23 bis 2024/25 namhaft zu machen. > Beiträge: SKJ – Südtirols Katholische Jugend, Ortsgruppe St. Martin – € 1.500 für die Organisation des Benefizfestes am 26.06.2022. > Kindergarten / Schule: Grundschule St. Martin –Sand2022/2023LieferungKindergarten–RaffstoreKindergarten€ 797,10;–des ZutrittskontrollsystemsErweiterungfürdieTurnhalleFa.FuchsTechnikGmbH,Innichen–Saltaus–Austauschvoneinem–Fa.HellaItalienGmbH,Bruneck€ 1.244,52;undGrundschuleSaltaus–vonPelletsfürdenWinter–Fa.BeikircherGrünlandGmbH,inTaufers–€ 10.234,78. > Öffentliche Arbeiten: Errichtung eines neuen Parkplatzes beim Sportzentrum und außerordentliche Instandhaltung am Gehsteig entlang der Passer in der Gemeinde St. Martin – Vergabe der Arbeiten an die Fa. Roland Gufler, Moos –Errichtung€ 150.652,88;einer Bushaltestelle mit über dachtem Müllsammelplatz bei der Handwer kerzone „Lahn“ – Durchführung von zusätz lichen Arbeiten – Fa. Reichhalter Roman, St. Leonhard – € 5.612; Neubau Servicegebäude öffentlicher Fußballplatz St. Martin – Baulos 2, Abschnitt Sitztribüne: Lieferung von Brandschutztüren – Fa. Formetall KG, Moos – € 4.636; Neubau Servicegebäude öffentlicher Fußballplatz St. Martin – Beschilderung des Gebäudes – design.buero Albert Pinggera, St. Leonhard – € 10.235,80; Neubau Sportzentrum St. Martin – Einbauund Maßmöbel – Genehmigung der Nieder schrift über das Verhandlungsverfahren und Zuschlagserteilung an die Firma Hofer Hein rich KG des Hofer Karl & Co., St. Leonhard –€ 242.020,20.

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> Rathaus: Lieferung von fünf PCs, zwei Monitoren und drei Notebooks für das Rathaus – Fa. ACS Data Systems AG, Bozen –Ortspolizei€ 8.219,14; – Anmietung der Geräte zur Erfassung und des Polizeiprogramms „Polcity“ für die Verwaltung der Verkehrsstrafen –Fa. Open Software Srl, Mirano (VE) – € 17.263; Ankauf von Berufsbekleidung für die Orts polizei – Fa. Zanchetti Confezioni di Zanchetti Ruggero, Padua – € 2.699,13. Sportanlagen: Öffentliches Schwimmbad – Lieferung eines Beckenreinigungsgerätes –Fa. Mariner 3S Italia GmbH, Bozen – € 3.660. > Straßen und Plätze: Durchführung von Mäharbeiten am ländlichen Wegenetz –Fa. Pirpamer Ulrich, St. Leonhard – € 3.477; Lieferung und Montage von Beschilderung –Fa. Sanin GmbH, Algund – € 1.610,40. > Trinkwasser: Reparatur des Tiefbrunnens beim Spielplatz – Fa. Peer Richard, Tramin –Austausch€ 5.448,52;eines Trinkwasserrohres beim Keldererhof – Fa. Pixner Manfred & Josef OHG, St. Martin – € 3.581,92. dem Rathaus von St. Leonhard vom 27. 5. bis 27. 7. 2022 > Vereine: Ordentliche Beiträge für das Jahr 2022 – verschiedene Vereine – insgesamt ordentlicher€ 127.450; Beitrag für das Jahr 2022 –Tourismusverein Passeiertal – € 128.500; Beitrag für die Durchführung des Projekts „Sommerbetreuung Erlebnissommer St. Leonhard 2022“ – Jugendbüro Passeier „JubPa“ –außerordentlicher€ 12.000;Beitrag für das Jubiläums fest 70 Jahre – Musikkapelle Walten – € 1.000; Investitionsbeitrag für den Ankauf eines Biathlongewehres – Sportverein „ASC Pas seier“ – Sektion Langlauf – Biathlon – € 1.000; Investitionsbeitrag für den Ankauf von hydraulischen Rettungsgeräten – Freiwillige Feuerwehr von Walten – € 20.000; Investitionsbeitrag für Reparaturen an den Gebäuden im Freilichtbereich – Verein „Andreas Hofer Talmuseum – Sandhof“ –€ 5.000.

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> Abgeschlossene öffentliche Arbeiten: Sicherung und Erneuerung Infrastrukturen Gemeindestraße Schlossweg – Genehmigung Endstand und Bescheinigung über die ord nungsgemäße Ausführung der Arbeiten –Endstand der Arbeiten: € 54.170,38 + MwSt.; Kanalisierung Schweinsteg Saltaus Neben strang – Genehmigung Endstand und Beschei nigung über die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten – Endstand der Arbeiten: € 79.997,19 + MwSt. > Öffentliche Arbeiten: Optimierung der Zufahrt zum übergemeindlichen Recyclinghof Mörre sowie Anbringung von Bodenmarkierun gen – Genehmigung des Ausführungsprojektes –Sanierung€ 57.227,20;Rutschung im Bereich Stauden –Gebr. Oberprantacher GmbH – € 39.710,45 Anpassungsarbeiten+ MwSt.; am Schießstand –Erstellung eines Projektes über die technische und wirtschaftliche Machbarkeit – Ingenieur büro Obrist & Partner – € 4.749 + Fürsorge beitrag + vorübergehendeMwSt.; Unterbringung der Gemeinde ämter im ehemaligen Hotel Christophorus –Projektierung, Bauleitung und Abrechnung – Geom. Dorian Wilhelm – € 5.700 + Fürsorge beitrag + MwSt.

> Öffentliche Gebäude: Periodische Überprüfungen der Erdungsund Blitzschutzanlagen der öffentlichen Gebäude für die Jahre 2022 bis 2024 (gemäß DPR 462/2001) – Fa. Checks Spa, Villafranca di Verona – € 10.187.

> Zivilschutz: Schutzdamm Leachn – Sanierung der Zufahrtsstraße – Ilmer Stefan Schreitbagger arbeiten – € 3.581,31; Ankauf von Feuerlöschhydranten –Bautechnik GmbH – € 4.642,65; Ankauf von Schneestangen aus Aluminium zur Absicherung von Feuerlöschhydranten –Sanin GmbH -€ 7.686; Ankauf von Zubehör zur Befestigung von Schneestangen – Hofer Install d. Hofer Gabriel – € 7.186,41.

7 Passeirer Blatt – nr. 172, Augu S t 2022 > Energetische Sanierung, Umbau und Erweiterung Vereinshaus St. Leonhard: Statische Bestandsüberprüfung des Vereins hauses – von Pföstl & Helfer GmbH –€ 22.086,24 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Ausführung einer Bestandsvermessung des Innen- und Außenbereiches – Mitterrutzner & Partner Stp GmbH – € 3.400 + Fürsorgebeitrag + AusarbeitungMwSt.; einer Modellierung des Bestandsgebäudes – Dr. Arch. Alessandro Zuanni – € 3.900 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Beratungsdienstleistung und Unterstützung bei der Einreichung des Förderansuchens (conto termico) an die Energiebehörde GSE –inewa consulting GmbH – € 24.100 + MwSt.; Brandschutzabnahme – Dr. Ing. Christian Jöchler – € 2.100 + Fürsorgebeitrag + MwSt. > Umbau Seniorenheim: Lieferung von Fernsehern für die Aufenthalts räume – Fa. Elektro Gufler d. Gufler Johann –€ 1.769,99 + MwSt.; Lieferung von Bildschirmen und Videokonfe renzsystemen für die Besprechungsräume – Fa. Flo-R Tech d. Reinstadler Florian – € 6.780 + LieferungMwSt.; von Einrichtungsgegenständen für das Ambulatorium – Ladurner Hospitalia GmbH – € 12.953,13 + MwSt. > Sport: SportArena – Lieferung und Montage von Elektroteilen für die Kegelbahn und Reparatur des Anlaufbereiches – Karl Funk GmbH & Co. KG – € 13.933,90 + MwSt.; SportArena – Durchführung einer Inspektion an der Dachkonstruktion – Rubner Holzbau GmbH – € 2.200 + MwSt.; Fußballplatz – Durchführung der Inspektion und kleinerer Reparaturen am RasenmäherTraktor Gianni Ferrari – Hell Profitechnik GmbH – € 900,49 + MwSt. > Straßen & Wege: Lieferung und Montage von Fahrradständern für das Dorfzentrum – Alpinservice KG d. Gasteiger GmbH & Co. – € 16.062 + MwSt.; Neubau von zwei Brücken („Prantel“ und „Leiter“) in der Fraktion Walten – Fa. Zimmerei Marth d. Marth Raimund – € 21.300 + MwSt.; Durchführung von Instandhaltungsarbeiten an den Straßen in den Örtlichkeiten Gomion, Schlattach, Glaiten und Teilen von Schlossberg – Elektrogenossenschaft Gomion – € 35.000 + MwSt. > Umwelt: Zusatzauftrag für die Durchführung der Stra ßenreinigung im Jahr 2022 – Kaufmann Green Street KG d. Kaufmann Thomas & Birgit –€ 2.587,50 + MwSt.; Lieferung von 700 Hundekotbeuteln –Fa. Studio Helmut d. Pollo Jürgen – € 983,50 + MwSt. > Allgemeines: Aufnahme von zwei Sommerpraktikant*innen in der Gemeinde verwaltung im Jahr 2022; Verpflegung im Rahmen der Jungbürgerfeier – Fa. Haller Martin – € 1.200 + MwSt.; Weißes Kreuz – Sektion Passeiertal –Lieferung und Montage von Platinen im Zuge der Reparatur der Klimaanlage – Zorzi Kältetechnik GmbH – € 1.717,58 + MwSt. Aus dem Rathaus von Moos vom 1. 6. bis 3. 8. 2022 > Beitrag: Außerordentlicher Beitrag- Sommerbetreuung Erlebnissommer – Jugendbüro Passeier –außerordentlicher€ 5.000; Beitrag- 40-jährige Jubiläumsausstellung – Erhöhung Beitrag –Schafzuchtverein Passeier – € 700; ordentlicher Beitrag Jahr 2022 – verschiedene Vereine –Investitionsbeitrag€ 92.670; – Ankauf Biathlongewehr – A.S.C. Passeier/Raiffeisen Sektion LanglaufBiathlon –ordentlicher€ 1.000;Beitrag – soziale Tätigkeiten 2022 – Bildungssauschuss Moos in Passeier –€ 4.000. > Gemeinde: Jährliche Wartung der Heizanlagen im Zeit raum 2022 -2024 –Heizungsservice KG d. Mitterhofer Dietmar & Co. – € 4.611,60; Lieferung von drei Hundetoiletten – Sedo GmbH –Abänderung€ 1.808,04;desGefahrenzonenplanes im Bereich „Hochseilgarten“ in der Fraktion Pfelders: Ausarbeitung eines lawinentechni schen Gutachtens der Schartbichl Lawine –Alpinplan Pichler & Tötsch – € 3.806,40; Lieferung und Montage von Videoüberwa chungsanlagen für die Dorfeinfahrten und Dorfausfahrten – North Systems GmbH –Lieferung€ 60.175,28;und Montage einer Umzäunung alsinterne Abgrenzung – Steinbockgehege – Bauunternehmen Gufler Roland –Kaminkehrdienst€ 12.190,85; für öffentliche Gebäude –Zeitraum 01.07.2022 – 31.12.2024 – Pichler Michael –Wohnbauzone€ 5.449,98;Stuls2 – Erneuerung des Geländers – Ennemoser Christian –ZimmereiBeteiligung€ 5.795;anStromkosten für die Kirchen heizungen – Jahr 2021 – Beitrag an die Pfarreien der Gemeinde Moos – € 4.621,85. Multifunktionszentrum Moos: Lieferung und Montage einer berührungslo sen Zutrittskontrolle – Fuchs Technik GmbH –Lieferung€ 2.537,73;und Montage Brandschutztür und Abdeckblech – Formetall KG d. Gögele M. & Co. –Verkleidung€ 2.081,93;Abzugshaube Edelstahl –Trojer Gastrodesign GmbH – € 4.758; Lieferung Möbel für Musikschule –Hofer Heinrich KG – 47.877,44; Lieferung Bühnengeländer – Larcher Maschinenbau GmbH – € 2.665,70.

> Straßen & Wege: Ordentliche Instandhaltung Gemeindestraße 54.3 – Ulfas – Übernahme der Spesen –Verwaltungsamt für Straßen – € 8.145,43; Asphaltierungsarbeiten auf der Gemeindestraße Ulfas – Varesco GmbH –Neueinführung€ 14.017,80; Straßennamen –Lieferung und Montage der Beschilderung –Sanin GmbH – € 36.490,25.

> Schulen/Kindergarten: Pflichtschulen – Beteiligung an den Betriebskosten Jahr 2022 – Gemeinde St. Leonhard – € 22.800; Kindergarten – Montage von verzinkter Metalleindeckung und Schneestoppern –Zusatzarbeiten – € 4.658,67.

St. mA rtin „Zum Lachen, zum Weinen ist’s schier“ mit Georg Schedereit Georg Schedereit hat aus dem Buch von Manfred Schwarz in der lese.werk.statt St. Martin vorgelesen Wo sollte der längste Tunnel der Welt verlaufen? In welchem Kostüm wurde ein Passeirer in Meran verhaftet? Was löste eine Staubwolke aus, die das ganze Tal einhüllte? Das Buch des Pass eirer Historikers Manfred Schwarz gibt unterhaltsame Einblicke in die Passeirer Lebenswelt von 1919 bis 1999. Es illustriert diesen Zeitraum mit 300 ausgewählten Zeitungsberichten und 200 Bildern und schafft damit einen lebendigen Zugang zur jüngeren Geschichte des Tales. Am 17. Juli wurde die Buchvorstellung und Lesung des 2. Bandes „Zum Lachen, zum Weinen ist’s schier – Passeier in Zeitungsberichten und Bildern des 20. Jh., 1919 1999“ von Manfred Schwarz nach 2018geholt.ist der 1. Band „Aus Passeier schreibt man uns: …“ erschienen und die Schau spielerin Andrea Haller hat unterhaltsame Nachrichten aus dem 19. und anfangen den 20. Jahrhundert vorgelesen.

Für den 2. Band, der Zeitungsberichte des 20. Jahrhundert umfasst, war es wohl sehr treffend Georg Schedereit, Journalist, Autor, Europaparlamentarier, einzig artigen Rai-Sprecher und unvergessenen Macchiato-Darsteller aus Meran zu bitten, diese „neu“ vorzutragen. Auch das folgende treffende Beispiel aus den Innsbrucker Nachrichten, vom

Sie hat sich bei den Senioren engagiert, hat im Seniorentanz Freude gefunden. Beim Theater war sie mit Gretl Fontana der Lachschlager. Für sie waren auch die Berge und das Wandern wichtig. Im Som mer 1995 stieg sie mit Elmar und Stefan noch zum Becherhaus auf. Auch das Haus der Familie am Ritten wurde von ihr gerne Undbesucht.beim Backen von Strudel, Krapfen, Mohnschnecken, Zelten und Keksen hätte sie jedem Konditor Konkurrenz gemacht. Ihre Familie wurde bestens versorgt von ihr. Ob backen, braten oder sieden, Anna hat alles für ihre Lieben getan. Auch der Pfarrer wusste ihr gutes Brot zu schätzen. Aber alles geht einmal zu Ende, nur die Ewigkeit nicht. Dort darf Anna sich nun ausruhen von Müh und Plag. Gott wird ihr alles reichlich lohnen. Liebe Anna, ruhe in Frieden! Und die Mooser Senioren hoffen auf ein Wieder sehen mit ihr dort oben. Anna Lanthaler

Vier Kindern hat sie das Leben geschenkt.

Das Älteste, Tochter Helga, starb mit 25 Jahren, was für Anna ein großer Schlag gewesen ist. 11 Jahre danach starb ihr Mann, Anna hat aber alle Krisen und Schicksalsschläge mit Gottvertrauen und Gebet überwunden.

† Anna Trompedeller geb. Preims m oo S Anna Trompedeller

zum Gedenkenehrendem „’S Sticklr Annele“, so wurde es in ihrem Heimatdorf St. Leonhard genannt. Auf der „Unteren Stickl“ wurde die Verstorbene am 23. 1. 1929 geboren. Fünf Geschwister ihr zur Seite und zwei Kühe im Stall. Das reichte nicht, um alle Mäuler zu sättigen. Darum wurden die Eltern des Annele „Grompner“. Und sobald das Annele gut auf beiden Füßen stand, musste es in die Fußstapfen der Eltern treten. In Rabenstein sogar von Hof zu Hof gehen um Butter und Eier zu holen. Annele erzählt, als sie auf der Timmel straße durch einen Tunnel musste, hat sie immer gesungen und so durch das Echo ihre Angst vertrieben. Butter und Eier, die sie nach Hause brachte, wurden an ihre Schwester Ida weitergegeben, die konnte mit dem Frächter Trompedeller nach Meran zu ihren Kundschaften fahren. Einmal ist das Annele auf dem Weg von Rabenstein gestürzt, Butter und Eier alles im „Dreck“. Anton, der Frächter, hat es gesehen und das weinende Mädchen hat ihn so erbarmt, denn es hatte Angst ohne die Rabensteiner Produkte nach Hause zu gehen und der Frächter gab dem weinen den Mädchen das Geld, damit es der Mut ter die Rabensteiner Produkte zahlen konnte. Dies hinterließ beim Annele einen tiefen Eindruck, denn kein zweiter Mann hätte das getan. Annele verliebte sich in den Tierser, der ja doppelt so alt war. 1948 haben sie gehei ratet. Und sie haben dann vom Lex, der ein kleines Ladele hatte, die Lizenz gekauft.

Den Frächter nannte man Stuber und die Anna somit die Stuberin. Das kleine Ladele wurde bald zum Supermarkt und Ein kaufszentrum von Hinterpasseier, Anna war im Mittelpunkt.

Kultur & Gesellschaft 8

In der lese.werk.statt St. Martin: Judith Schwarz, Monika Goegele, Rosmarie Pamer, Georg Schedereit, Albert Pinggera Foto: Manuel Thoma

Rosmarie Pamer cH ronik Alles über St. Martin Nichts weniger als die gesamte Geschichte von St. Martin und seinen Bewohner*innen haben wir uns vorgenommen Wie könnte man die Geschichte, die Gegenwart und sogar die Zukunft von St. Martin dokumentieren und allen zugänglich machen? Ein Dorfbuch, eine Häuser- und Höfe geschichte, eine Publikationsreihe, eine Webseite, Expert*innen beauftragen … das alles würde nur einen geringen Teil der gesamten Geschichte erzählen und ein unvollständiges Bild ergeben. Der Bildungsausschuss von St. Martin hat ein Projekt gestartet – finanziert von der Gemeinde St. Martin – das als erstes Ziel herausfinden wollte, wie man auf eine moderne Weise die Geschichte eines Orts, dessen Bewohner*innen und Ereignisse zusammentragen, auswerten, in Verbindung setzen und vielfältig präsentieren kann. Es wurde ein offenes Redaktionsteam gegründet, das sich zur Zeit mit den verschiedenen Unterlagen (wie Taufund Sterbebücher, Grundbücher und Kataster, Sterbebilder, Fotos, Urkunden, verschiedene Archive, Befragungen und Interviews) befasst und bereits erste Digitalisierungen und Transkriptionen ausgeführt und in Auftrag gegeben hat.

> Foto-Ausstellung in lese.werk.statt Zukünftig wird das Redaktionsteam erweitert und in den Bereichen Text und Bild geschult. Da wir uns die Mitarbeit der gesamten Bevölkerung wünschen, werden im Herbst 2022 mehrere Workshops organisiert, bei denen man z.B. das Lesen alter Schriften lernen kann, wie man eine Biografie oder Familienchronik schreibt, wie man alte Fotos bewertet, archiviert, digitalisiert und retuschiert. Wir werden in Kürze eine Anlaufstelle im Dorf schaffen, wo man eigene Erinnerun gen wie Fotos, Dokumente … vorbeibrin gen kann, um sie bewerten, digitalisieren, transkribieren … zu lassen und sie dann im besten Fall in die gesamte Geschichte von St. Martin einfließen lassen kann. Gedruckt oder digital? Wir finden gedruckt und digital! Das heißt, man kann sich in Zukunft die Geschichte von St. Martin digital zusammenstellen, aber auch ein Pdf erzeugen und somit eine gedruckte Version erhalten.

9 Passeirer Blatt – nr. 172, Augu S t 2022

Da sich die Geschichte von St. Martin nicht auf das Gemeindegebiet begrenzen lässt, arbeiten wir mit verschiedenen Archiven der Provinz zusammen und vor allem mit dem MuseumPasseier, das zur Zeit auch an der Digitalisierung seiner Bestände arbeitet – darunter viele Marti ner Objekte der Passeirer Malerschule und des Heimatmuseums. Die abge stimmte Digitalisierung ist dabei nicht das Ziel, sondern das Mittel, um einen offenen Zugang zu den Kulturgütern und zur Passeirer Geschichte zu eröffnen.

Alle Häuser in St. Martin auf einem Foto finden 25.11.1921, S. 6, hat Georg Schedereit unterhaltsam präsentiert: Austrocknung des Passerbettes

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> Sterbebilder (ca. 500) werden ausgewertet und digitalisiert die Werke der Passeirer Malerschule (mit MuseumPasseier) werden eingearbeitet die Objekte des Heimatmuseum St. Martin (mit MuseumPasseier) werden eingearbeitet alle historischen Gebäude im Dorf, erste Hälfte 20. Jh., werden erfasst (alte Namen, Besitzer*innen, Fotos) alle Höfe (GPS, interaktive Karte) werden erfasst Nächste Schritte: Digitalisierung der Taufbücher (Volltextsuche) Digitalisierung der Grundbuchauszügehistorischen(Volltextsuche)

Die Fischereigenossenschaft hat kürzlich die noch vorhandenen Forellen herausge nommen, damit die Fische nicht eines schönes Tages im Trockenen sitzen.

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Um ein vollständiges Bild von St. Martin zu erhalten, sollen nun alle Daten von und über St. Martin gesammelt, digitalisiert und verknüpft werden.

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Man berichtet uns aus Meran: Die Austrocknung des Passerbettes ist bei anhaltender Trockenheit nur mehr eine Frage von Tagen. Das aus Passeier kom mende Wasser genügt gerade noch, um den oberen und unteren Maiser-Waal zu speisen, so daß für das Bachbett vom Kurhaus abwärts nichts mehr übrig bleibt.

Auch eine Ausweitung des Projektes auf ganz Passeier und die Einbeziehung aller Archive im Tal sind möglich und könnten durch die Verknüpfung der Daten neue Einblicke in unsere Geschichte ermöglichen.

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> über 200 Publikationen werden erfasst

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> Verknüpfen von Gebäuden/Höfen mit Personen (Taufbücher, Sterbebilder …) Workshop transkribieren Workshop Bilder/Fotos

> Ausbau Redaktion

Auf der Seite 10 und 11 erhält man einen ersten Eindruck, wie wir die Geschichte von St. Martin festhalten und präsentie ren möchten – als Anfang. Die Doppelseite als Großformatdruck kann man zur Zeit in der lese.werk.statt betrachten und Wererforschen.andem Projekt mitarbeiten oder sich darüber informieren möchte, kann sich gerne bei Dominik melden: T 347 7631041, dominik.alber@icloud.com Dominik Alber

Die Buchvorstellung und Lesung fand im Rahmen des Mårtiner Kultursummers, organisiert vom Bildungsausschuss St. Martin und dem Tourismusverein, statt.

Zur Zeit in Arbeit:

(auch)WinnebacherKlotzenhäuslWaggerhaus KeldererGemeindehausDoktorhausSchießstand St. Martin in Passeier Mitte der 195oer Jahre Die Häuser im Dorf mit den alten Namen Die Geschichte von St. Martin Ein Proj E kt d E s Bildungsausschuss E s Qu E ll E n: Urkataster, 1858 – Tarneller, 1909 – Gewerbeliste, 1922 – hist. Grund- und Taufbücher – Martiner Bürger*innen Ebnerhaus Alte Sennerei EinnehmerhausZollhausSchmiedgütlKesslerhausFestlhausTischlerhausHeilig-Grab-Kapelle Braunlehen Malerweg 5 BruderhausArmenhausHien MesnerhausWaggerhausSteinhausHuterhaus Malerhaus MarienheimSchlosserhausBinderhausDorfstraße 12 PaulweberhausWanser Schnatzhaus SpeckholzerhausHollandhausFischerhausSteckholzgütlBoltes-HausBaltes-HausBildhauerhausBäckerhausFärberhaus

Schmiede Egghaus MühlhausHirngut Feldhaus Kurzenhaus Dorfstraße 42 ScheiterhausHanifle-PfarrkircheStockerhausPfarrhausWidumhaus OberwirtshausStraußngütlStraußenhaus SteinmetzhausDorfbauerWascherhaus DorfstraßeAltlehen69FriedhofskapelleHolzhirtenhausMitterwirt Oberwirt-MetzgerNeubauGarberhäuslPrischerGärber RädermacherEselhausPlatzlBlotzhausBeda-Weber-Straße2GallerhausTischlerhaus steinachmacherhäuslRäder-UnterDorfstraße 63 DorfstraßeOberhaslach61HaslachDorfstraßeDorfstraße65 50 PlatterVillaMailänderhausKlockerhaus WierheimSägewerkHintergatterInnergatterGatterBeda-Weber-Straße4 Dorfstraße 67 AlteLotterhausBäckereiZollUnterwirt HaslwanderFriedheim Oberwirt WascherhausÄußeres FrühmesshausSchulhausAltes PfandhausPostamt SpritzenhalleSaghäusl SpitalerhausHochhaus UnterhaslachKindergarten Garberhäusl TurmhausSchulhaus

Vielleicht sollten die Musikkapellen ihren Rundgang unterm Jahr machen, wenn sie die Prozessionen anführen oder unseren Erstkommunionkindern den festlichen Tag einläuten, wenn sie das Dorf für uns beleben und bei den Feiern mithelfen, wenn sie Feste umrahmen und Freude bringen, unseren Kindern ein Instrument kostenlos beibringen und unsere Kultur und Tradition sowie Folklore schützen.

Herz-Jesu-Sonntagam Am 26. Juni 2022 konnte nach einer zwei jährigen Pause das Benefizfest glückli cherweise wieder veranstaltet werden. Organisiert und ausgeführt wurde das Benefizfest von der SKJ und der Missions gruppe von St. Martin. Am Vormittag fand die heilige Messe auf dem Dorfplatz von St. Martin statt mit anschließender fest licher Prozession. Anschließend an die Prozession gab es einen Einzug der Ver eine auf dem Festplatz, wo alle herzlich zum Benefizfest eingeladen wurden. Dort wurde Essen, Getränke und Kuchen verkauft. Die SKJ und die Missionsgruppe bedanken sich bei allen Festgästen, Unterstützer*innen, bei der Gemeinde verwaltung sowie bei allen privaten Spon soren der Veranstaltung.

Das Motto des Benefizfestes ist: „Ein Herz für Jesus – ein Herz für Menschen“ Fotos: Roman Schenk Prozession am Herz-Jesu-Sonntag, bei der sich die SKJ immer fleißig mit verschiedensten Diensten beteiligt St. mA rtin

Das Ehrenamt und seine Grenzen oder „der Ton macht die Musik!“ Wir (Moos, St. Leonhard und St. Martin) sind 240 Vereine Wer kennt das nicht, wenn zu Jahresende die Musikant*innen durchs Dorf ziehen, jedes Jahr schaue ich mir das Ganze mit viel Bewunderung an, mit wieviel Beschei denheit und Demut unsere Musikkapellen bei jeder Tür anklopfen. Eine Art von Bet teln mit Würde, verbunden mit angeneh men Gesprächen, dankbaren Bürger*innen, lustigem Beisammensein mit an Schnapsl, einer Merende … aber auch geschlossenen Türen hinter denen ganze Familien sich verstecken, als wären sie nicht zu Hause (und der Hund bellt, das Kind weint und die Weckeruhr vom Ofen läutet, weil der duftende Braten fertig ist …) … und ich kann mich nur verneigen vor diesen Frauen und Män nern in ihren Uniformen und Trachten.

Tabea Plangger, Emma Pichler

dAS eH ren A mt Wieviel sind sie (wir) uns wert?

Die Musikant*innen haben es da schon ein bisschen leichter als andere Unifor men, sie bringen nicht „nur“ den Kalender mit, sondern auch ein bisschen Stimmung in den kalten Wintertag … die meisten Dorfbewohner*innen warten schon auf sie, dankbar für ihre Arbeit, ihr Ehrenamt und ihre Einsätze und dennoch bleibt es ein „Bitten um Spende“ … und ich frag mich, ob vielleicht der Zeitpunkt des „Bettelns“ falsch ist.

Der Spendenerlös aus der Veranstaltung kommt dem Kapuzinerpater Gabriele Tesfamicael (vom heiligen Michael) in Eritrea zugute. Mit dieser Spende konnten wir ihm helfen, seine Projekte mit Wai senkindern und Jugendlichen in den ver schiedenen Kindergärten und Schulen in Eritrea zu finanzieren. Das Benefizfest wurde zugunsten dieser Projekte veran staltet und wir konnten eine Summe von 3.157,16 Euro an Pater Gabriele spenden. Vergelts Gott allen Unterstützer*innenTeilnehmer*innen,undSponsoren.

Was wäre, wenn es den Musikant*innen leid wäre, dass es wohl selbstverständlich ist, dass die Musik dabei ist. Was wäre, wenn sich die unzähligen freiwilligen Frauen und Männer der Feuerwehr sich nicht mehr der Gefahr aussetzen wollten, nicht mehr jederzeit abrufbereit sein wollten und nicht mehr bei Wind und Wetter für uns da wären … die „Weißen“ nicht mehr Tag und Nacht und an jedem Wochenende im Einsatz stehen würden, bei jedem Fest, jeder Veranstaltung, jedem Unfall … Ich bin mir sicher, dass Vereine wie die Freiwillige Feuerwehr, die Bergrettung, die Musikkapellen, das Weiße Kreuz ihre

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SKJ-Benefizfest

Die Pseirer Goaslschnöller feiern ihr Jubiläum

… bei der 21.LandesmeisterschaftEinzug der 500 Goaslschnöller*innen … Arbeit (weil Arbeit ist es), auch mit sehr viel Spaß und Kameradschaft verbinden. Diese Menschen des Ehrenamtes tun es gern und es gefällt ihnen, der Verein ist sicher ein Ort des Zusammenseins und Zusammenhalts, dennoch ist es keines wegs selbstverständlich. Das Ehrenamt ist eine der wichtigsten Säulen der Süd tiroler (Erb-)Kultur. Ohne unsere Vereine und unser Ehrenamt wären wir wohl ein anonymes Volk von Egoisten. In unseren drei Gemeinden gibt es 240 Vereine, 240 Mal „wir“, 240 Mal für uns da sein, 240 Mal InGemeinschaft.diesemSinne denken wir daran, wenn in diesen Wochen und Monaten unsere Vereine Feste, Veranstaltungen und Aktio nen organisieren. Ein Los, eine Spende, ein „Giggerle“ oder Bier … durch ganz viele kleine und große Gesten können wir unsere Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Die Vereine unserer Dörfer sind unsere Identität und machen uns aus und sind für uns da und passen auf uns auf und helfen uns und definieren uns. Jedes Danke, jeder Euro, jeder selbstgemachte Kuchen, der abgegeben wird und jede Kiste Bier, die vorbeigebracht wird … Wertschätzung ist wichtig, denn Ehren amt hat seine Grenzen … dort wo es für andere selbstverständlich wird. Ehrenamt ist Dorfleben, Zukunft, „Südtiroler sein“.

13 Passeirer Blatt – nr. 172, Augu S t 2022

Die Goasl gehört zu Südtirols Kultur wie der blaue Schurz und das Goaslschnöllen oder -krachen geht auf eine uralte Tradition mit bayerisch-österreichischen Wurzeln zurück.

Auch im Passeier ist die Goasl ein fester Bestandteil vom „gelebtem Südtiroler*in sein“. Der Obmann des Vereins, Roman Marth, meint dazu: „Vor 40 Jahren haben Lahner Karl, Verdorfer Sepp und Marth Sepp während einer Wanderung mit dem Nellinger Alpenverein den Pseirer Goaslschnöllerclub gegründet. Sie woll ten, dass die Goasl immer erhalten bleibt, als Tradition und Brauchtum.“ Mittlerweile ist das Goaslschnöllen zur Sportart geworden und es gibt landesweit Meisterschaften an denen die Schnöller*innen ihr Können unter einander messen. Am 16. Juli fanden in St. Martin die Landesmeisterschaften statt und man nutzte die Gelegenheit, den Wettkampf mit der Jubiläumsfeier Diezu verbinden.PseirerGoaslschnöller haben nach 40 Jahren Bestehen 45 aktive und 55 unterstützende Mitglieder und sehen ihr Ehrenamt immer noch darin, als Verein das Brauchtum und die Tradition des Goaslschnöllens aufrechtzuerhalten. Vor allem soll den Jugendlichen die Hingabe zur Goasl vermittelt werden und beson ders Roman Marth investiert sehr viel Zeit und Leidenschaft in die Pseirer Jugend. Jeden Montag wird in der Haselstaude und jeden Freitag in Walten trainiert, und das zwischen Ostern und September (Almabtrieb), denn das Goaslschnöllen will gelernt sein. Natürlich war bei der Feier am Festplatz von St. Martin deshalb nicht nur das Jubi läum wichtig, die Pseirer hatten auch das Ziel, bei der 21. Landesmeisterschaft im eigenen Tal gut dazustehen. Insgesamt zogen über 500 Schnöller*innen auf den Festplatz und der Stolz und die Freude war den Frauen und Männern sichtlich anzusehen. Bei der Begrüßung durch den Obmann der Pseirer Goaslschnöller Roman Marth und die Bürgermeisterin Rosmarie Pamer wurde deshalb auch an die Gründung des Vereins 1982 bei der Eröffnung des Meraner Höhenweges gedacht und die beiden Gründungsmit glieder Sepp Verdorfer und Karl Lahner geehrt. Nach der Segnung der Veranstal tung durch P. Alexander Pixner OT, Pfarrer von St. Martin, wurden die technischen Details und Bewertung der einzelnen Leistungen erklärt. Dies übernahm Gilbert Stillebacher, Obmann des Landes verbandes der Südtiroler Goaslschnöller. Patrick Ennemoser, Vizeobmann, gestal tete die Preisverleihung und gab das Ende des Wettkampfs bekannt, somit stand dem zweiten Teil des Tages nichts mehr im Wege, die 40 Jahre Bestehen wurden gebührend gefeiert.

Elisabeth Larcher

Elisabeth Larcher 40 J AH re b r A uc H tum und 45 A ktive m itglieder

Billy tanzt gerne nach der „Pfeife“ von Madeleine Foto: Bernadette Pfeifer Frauen im Porträt 14 undMadeleine,dieOmadieZeit l uci A n A mA deleine g ufler

Als Teenager träumte sie davon, die große, weite Welt bereisen zu können. Fremde Länder, großartige Städte und interes sante Menschen wollte sie kennenlernen. Diese Sehnsucht nach Freiheit und Ferne hat sie bewogen, im Ausland zu arbeiten und zu studieren. Europaweit aber auch darüber hinaus war sie viel unterwegs. Einige Monate verbrachte sie in Spanien, nach ihrer Bachelorqualifizierung war sie über 2 Monate in Indonesien, dann in DasChina.Reisen hat ihr Weitblick und unaus löschliche Erinnerungen beschert, aber auch ein Gefühl der Wertschätzung für die Heimat, für Südtirol. Und jetzt gibt es in ihrem Leben etwas, das oberste Priorität hat: mehr Zeit für Oma. „Nicht genützte Zeit ist unwiederbringlich verloren“, sagt LucianaMadeleine.Madeleine Gufler wurde 1993 in Meran geboren. Ihre Mutter war aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage für das Kind zu sorgen. Also Adop tion? Kinderheim? Madeleine war trotz der widrigen Umstände ein Glückskind, denn ihre Großeltern übernahmen die Vormundschaft und das Sorgerecht. Opa und Oma, beide noch verhältnismäßig jung, waren nun wie Vater und Mutter und deren 7 Kinder, also eigentlich ihre Tanten und ihr Onkel, wie Geschwister für Madeleine. Sie erinnert sich auch gerne an ihre Schulzeit, denn sie hatte sehr nette Lehrerinnen und Lehrer.

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nung wären hilfreich für sie. Heute weiß sie, dass es gerade dieses tolerante und vertrauensvolle Verhalten der Großmutter war, das sie zu einer selbständigen und verantwortungsvollen Frau werden ließ, die vermag, selbstsichere Entscheidungen zu Madeleinetreffen. absolvierte die neusprachliche Fachrichtung des Humanistischen Gym nasiums und wechselte nach 4 Jahren von der deutschen in die italienische Schule. Schon während der Schulzeit arbeitete sie in den Ferien in der Therme Meran und als Kellnerin auf der Maiser Alm. Sie absolvierte verschiedene Praktika, arbeitete, um sich Geld für ihr Studium zu verdienen und begann ein halbes Jahr nach der Matura in Berlin EMK (Event-, Messe- und Kongressmanagement) zu studieren. Es handelte sich um einen dualen Studiengang, bei dem Madeleine einen Arbeitsvertrag mit einem Unterneh men abgeschlossen hatte, das die Bezah lung ihrer Studiengebühren übernahm.

Madeleine hatte schon als kleines Mädchen ein sonniges Gemüt mit einer ansteckenden Fröhlichkeit Ein Teil ihrer tollen Familie: Tante Judith mit den Kindern Lena und Vera. Madeleine, Oma Tona, Tante Elisabeth, Tante Dagmar und Tochter Theresa. Hinten: Kusin Jakob, Onkel Hannes und Herbert (Gatte von Elisabeth) Oma Tona und Opa Hans waren für Madeleine Mutter- und Vaterersatz >

Die Familie lebte in Walten, im Sommer in einem alten Bauernhof und in der kalten Jahreszeit, wegen der dort unzureichen den Heizungsmöglichkeiten, in einem anderen, dem sogenannten “Winterhaus“.

Die Großmutter achtete sehr darauf, dass alle Kinder ihre Ausbildung mit Fleiß und Eifer absolvierten, mischte sich aber prin zipiell nicht in deren Entscheidungen ein.

Derartige Studiengänge ermöglichen eine optimale Ergänzung von theoretischer und praktischer Ausbildung. Ihr erster Arbeitsplatz in Berlin war eine Eventagentur, die vor Ort aber auch in anderen Städten die Organisation von großen Kongressen, Megaveranstaltun gen und Messen übernimmt. Madeleine lernte dabei jeden Bereich des Eventma nagements kennen.

Wegen des schlechten Betriebsklimas kündigte sie nach 2 Jahren dieses Arbeits verhältnis und beteiligte sich als Mitglied eines jungen, dynamischen Teams bei einem Start-Up-Unternehmen an der Entwicklung eines digitalen, lichE-Commerce-Geschäftsmodells.innovativenAnlässgroßerEventsundFilmfestivals

Als junges Mädchen dachte Madeleine oftmals, ein Rat oder sogar eine Anord

Nun hat ihr Bruder=Onkel Hannes an Stelle des alten Hofes ein schönes, neues Haus mit Stall gebaut und blickt mit berechtigtem Stolz auf sein, mit großem Arbeitseifer, errichtetes Werk. Mit diesen Sommeraufenthalten im alten Bauernhof verbindet Madeleine ihre schönsten Kindheitserinnerungen. Nie wird sie vergessen, wie ihr über alles geliebter Opa ihre kleine Hand hielt und sie ihn in den Stall und auf die Felder begleiten durfte. Leider starb ihr Opa schon im Alter von 57 Jahren und Oma meisterte von nun an das Leben alleine. Madeleine erzählt, ihre Großmutter habe nie geklagt und alle Probleme selbst gemeistert. Eine starke Frau mit einem großen Herzen, geradlinig, ehrlich, fleißig.

2019 schloss Madeleine ihr Masterstudium „Internationales Management“ an der Universität Sapienza in Kooperation mit der SRH Berlin in Rom ab Im Leben von Madeleine spielt der reinrassige Australian Shepard Billy seit ca. 1 1/2 Jahren eine große Rolle Foto: Bernadette Pfeifer > wurde die Marke vorgestellt. Zudem schrieb Madeleine über diese Tätigkeit ihre „DannBachelor-Arbeit.kameineZeit, wo ich die Welt ret ten und mich sozial engagieren wollte!“, schmunzelt Madeleine. Sie wechselte in den Non-Profit-Bereich und arbeitete bei „Betterplace“, der größten SpendenPlattform Deutschlands. „Eine tolle Unternehmenskultur!“, meint sie rückblickend. „Viele soziale Projekte werden dort vorangetrieben. Nach 2 Jah ren habe ich diesen Arbeitsplatz mit einem weinenden Auge verlassen, um den ‚Mastertitel‘ anzusteuern. Den 1. Teil der Masterarbeit habe ich in Berlin gemacht, dann habe ich in Rom mein Studium an der ‚Sapienza‘ fortgesetzt und es 2019 mit einem ‚Master of International Manage ment‘ Natürlichbeendet.“bekam Madeleine tolle Joban gebote: Eines kam von einem Forschungs institut in Stockholm, ein anderes von einer Beratungsfirma in Barcelona. Aber Madeleine folgte ihrem Herzen und ihrer Intuition und entschied sich für „Holidu“, eine Münchner Firma, die Ende 2019 das erste Bookiply-Büro Italiens in Bozen eröffnete. Holidu ist international tätig, hat über 400 Mitarbeiterinnen und Mit arbeitern, die sich mit der Softwarever mittlung von Ferienimmobilien befassen. Madeleine sagt, dieser Betriebsaufbau sei für sie, als Mitglied eines damals 4-köpfigen Teams, ein richtiges Abenteuer gewesen. Mittlerweile seien schon 10 Personen im Bozner Büro beschäftigt und in den 2 Jahren ihres Bestehens habe die Firma etwa 3000 Ferienimmobilien ver mittelt. Nicht nur in Bozen, sondern auch auf internationaler Ebene herrsche in diesem Betrieb eine wunderbare Unter nehmenskultur. Ein gutes Arbeitsklima sei für sie während ihrer ganzen beruflichen Laufbahn ein sehr wichtiger Faktor gewe sen, betont sie. Madeleine genießt es, berufsbedingt viel unterwegs zu sein. Sie betreut Ferien hausbesitzer in Südtirol bei der OnlineVermarktung und lernt dabei interessante Menschen und deren Schicksale kennen. Ein „Schreibtischjob“ würde sie unglück lich machen. Aber sie ist sehr froh derzeit in Südtirol leben zu können, denn ihre Großmutter hatte vor einigen Monaten einen Schlaganfall. Die Familie war geschockt und ging davon aus, dass Oma von nun an pflegebedürftig sein würde. Aber die alte Kämpferin hat es mit eisernem Willen binnen kurzer Zeit geschafft, sich wieder selbständig versor gen zu können und ein unabhängiges Leben zu führen. Oma ist wieder da, Kraft quelle und Vorbild für die ganze Familie.

Der Satz „Zeit ist Geld“ ist wohl jedem bekannt. In der Geschäfts- und Arbeits welt wird Zeit tatsächlich zu einem mate riellen Wert transformiert. Jedoch hat Madeleine erkannt, dass Zeit viel mehr ist als eine Umklammerung, in die Leistung gepresst wird. Zeit beinhaltet Freud’ und Leid, ja all unsere positiven und negativen Befindlichkeiten. Madeleine hat sich vor genommen, nun mit ihrer Oma möglichst viel Zeit zu verbringen. Zeit, gefüllt mit Dankbarkeit und Liebe. Waltraud Holzner

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Das Frauenporträt ist entstanden in Zusammenarbeit mit Gaby Driever, Bernadette Pfeifer und Miriam Maccacaro vom Bildungsausschuss St. Leonhard

Der plötzliche Schlaganfall ihrer Groß mutter hat Madeleine die Endlichkeit des Lebens in Erinnerung gerufen. Und auch das unschätzbare Glück eine so tolle Familie zu haben, wurde ihr bewusst. Als sie im Ausland auf dem hohen Seil der Lebenserfahrungen tanzte, war die Unter stützung ihrer Oma = Mutter und ihrer Tanten und Onkel = Geschwister wie ein Netz, das sie auffangen würde und damit ihren Schritten Sicherheit verlieh.

ImFocus-FotoclubPasse St. mA rtin Besuch bei MühlenfreundenSüdtiroler

Glatzl Johann pflegt regelmäßig auch Kontakte zu Mühlenbesitzern in Südtirol und freut sich immer über interessante Fachgespräche und Hinweise über inter essante Objekte. Johann Glatzl

Michael Verdorfer und Glatzl Johann (Landessprecher der Österr. Gesellschaft der Mühlenfreunde) Foto: Ernst Kuprian

I er VFG 17 Passeirer Blatt – nr. 172, Augu S t 2022

Foto: Oswald Gufler

Erst kürzlich besuchten Glatzl Johann aus Haiming, Landes-sprecher der Österr. Gesellschaft der Mühlenfreunde und Ernst Kuprian von der Lohbachmühle in Huben, die Mühle beim Schildhof Ober gereuth in St. Martin im Passeiertal. Durch einen Bericht im ORF wurde man auf diese interessante Mühle aufmerk sam, die die einzige im Passeiertal mit 2 Mahlgängen ist.

Michael Verdorfer, der Vater vom Hofbetreiber Thomas zeigte den Tiroler Mühlenfreunden die historische Mühle, die 1831 errichtet und vor wenigen Jahren komplett saniert wurde.

Sonnentau

Lieblinge der vielen Kinder – die jungen Lämmer Siegertiere mit ihren stolzen Züchtern (es fehlt die Rasse der Schnalser Schafe)

Fotos: Schafzuchtverein Passeier

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Der Schafzuchtverein Passeier wurde im Jahr 1980 gegründet und zählt somit zu den ältesten Zuchtvereinen im Verband der Südtiroler Kleintierzüchter. Dieses 40-jährige Bestandsjubiläum hätte bereits vor zwei Jahren gefeiert werden sollen, aber aufgrund der damaligen Corona-Verordnungen entschied die Vereinsführung schweren Herzens, die Feierlichkeiten zu verschieben. Am Sonn tag, 3. April 2022, war es endlich soweit, das 40-jährige Bestehen wurde mit einer großen Jubiläumsausstellung auf dem Festplatz von St. Martin gebührend gefei ert.

Rund 130 fein gewaschene und her ausgeputzte Schafe wurden am frühen Morgen aufgetrieben. Auch der Wetter gott meinte es mit den Züchtern gut und bescherte nach den vorherigen regneri schen und kühlen Tagen trockenes Wetter für die Veranstaltung. Die gut besuchte Schau bot nicht zuletzt deshalb ein buntes Bild der Südtiroler Schafrassen, weil gleichzeitig auch die Landesausstellung der Rasse Tiroler Stein schafe, sowie die erste Nicht-Herdebuch tiere-Schau organisiert wurde. Somit stellten sich sieben verschiedene Schaf rassen den strengen Preisrichtern. Bei den Nicht-Herdebuchtieren übernahm das Publikum diese Aufgabe und stimmte per WhatsApp ab. Besonderen Wert legten die Organisa toren auf die traditionelle Küche. Sie verwöhnten die Besucher mit allerlei

Spezialitäten vom Lamm und Schaf, und die Bäuerinnen servierten originale „Psairer“ VereinsobmannKrapfen.Ulrich Pirpamer zeigte sich erfreut über die rege Beteiligung der Züchter, vor allem auch von Neumitglie dern und Jungzüchtern. Er freute sich auch mehrere Züchter für ihre langjährige Mitgliedschaft ehren zu dürfen. Beson dere Anerkennung gab es dabei für die beiden noch lebenden Gründungsmit glieder Anton Pichler (Schnittl Tonig) und Eduard Pixner (Steckile Edl). Die Bürger meisterin von St. Martin, Rosmarie Pamer, gratulierte den beiden rüstigen „Scha fern“ zu ihrem Einsatz und ihrer Weitsicht bei der Gründung des Schafzuchtvereins GrußwortePasseier. überbrachten auch der Bergbauernvertreter, Alberich Hofer aus 3. April 2022 Jubiläumsausstellung des Schafzuchtvereins Passeier

Siegertiere der Rasse Schnalser Schafe Pfelders sowie der Obmann des Verban des der Südtiroler Kleintierzüchter, Lorenz Müller und die Geschäftsführerin Barbara Mock. Sie waren begeistert zu sehen, mit welcher Freude und Einsatz die Züchter ihre Tiere Höhepunktpräsentierten.derAusstellung war die Ringvorführung der schönsten Zuchttiere mit der Schaukritik und die anschließende Ermittlung der Tagessiegertiere. Die Siegertiere bei der Rasse Schnalser Schafe stammen von Kofler Peter, bei den Schwarz-Nasen-Schafen von Hofer Florian, beim Tiroler Bergschaf von Marth Hansjörg, bei den Jura-Schafen von Raffl Walter, Reservesieger Widder von Pixner Albert (Kruschtner) und bei den Schwarzbraunen Bergschafen von Maximilian Mitterhofer. Den Titel Landesmeister der Rasse Tiroler Stein schafe erhielt Raffl Klaus für seine hervorragenden und ausdrucksstarken

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Der Schafzuchtverein Passeier bedankt sich bei allen fleißigen Helfern und Züchtern, die zum Gelingen der Jubilä umsausstellung beigetragen haben. Ein aufrichtiges Vergelts Gott gilt den vielen Sponsoren, die die Veranstaltung wohlwollend unterstützten. Andreas Rainer

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Bunter Spiegel an Schafrassen bei der Gruppe der Nicht Herdebuchschafe Landesmeister der Rasse Tiroler Steinschafe, Klaus Raffl 2 rüstige Schafer, Anton Pichler (2.v.r.) und Eduard Pixner (Mitte) gemeinsam mit Bürgermeisterin Rosmarie Pamer, Vereinsobmann Ulrich Pirpamer und Vizeobmann Klaus Raffl

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DieZuchttiere.Siegertiere nach Kategorien bei den Nicht Herdebuch Schafen ermittelte das Publikum: Widder: Pixner Albert (Longer Albert) Altschafe: Pichler Sonja Jung Schafe: Hofer Alexander Kilbern: Haller Franziska

Der weiße Koffer in Erinnerung an Berta Ebner Foto: Fabian Pfeifer b omben A n S c H l A g 1980 in b ologn A Nichts als ein weißer Koffer … Am zweiten August 2022 hat Roberta Pizzi einen weißen Koffer an seinen Bestimmungsort gebracht.

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Die Hinterbliebenen gründeten eine Organisation, um die öffentliche Aufmerk samkeit auf den Fall zu lenken. Jedes Jahr finden in Bologna Gedenkveranstaltun gen statt, aber auch andere besondere Aktionen werden gestartet, so heuer ein Projekt mit dem Titel „85 Reisen an ihren Bestimmungsort“. 85 Freiwillige überneh men einen alten, weißen Koffer und brin gen ihn den Hinterbliebenen der Opfer an ihren jeweiligen Wohnort. Leider gibt es im Fall unserer Mitbürgerin Berta Ebner keine direkten Familienangehörigen mehr und aus diesem Grunde wurde ihr Koffer der Gemeinde St. Leonhard überreicht.

Anschließend gab es eine Präsentation bei der Thomas Schölzhorn vom Jugendbüro die Jugbürger*innen auf ihre neu gewon nenen Rechte und Pflichten aufmerksam machte und sie zudem über tolle Ange bote informierte wie z.B. den € 500 Kul turbonus und die neue Südtiroler Jugend app. Gemeinderat Fabian Gufler sprach zudem noch über die Wichtigkeit des gewonnenen Stimmrechts der Jugend lichen. Ein Highlight des Abends war die „Wir erfüllen dir deinen Wunsch“-Verlo sung bei der ein Wunsch in Werthöhe von bis zu 100 Euro in die Wunschbox gewor fen werden konnten und davon dann zwei glückliche Gewinner gezogen wurden.

Die Überbringerin, Roberta Pizzi, hat den Koffer gefüllt, mit ihren Gedanken zum Bombenanschlag, an Berta Ebner, mit Gedichten, Zeichnungen und historischen Verweisen. 42 Jahre später soll die Reise von Berta Ebner ankommen, vor 42 Jahren ist sie unterbrochen worden, von einer DasBombe.Projekt und die Übergabe der 85 Koffer kann im Internet unter http:// adestino.stragi.it eingesehen werden. Konrad Pfitscher St. l eon HA rd Volljährigkeitsfeier

Die Jugendlichen der Jahrgänge 2002 und 2003 bei der Volljährigkeitsfeier

Ein Tankgutschein und eine neue Pola roid-Kamera waren dann schlussendlich die erfüllten Wünsche. Abgerundet wurde der Abend mit einem gemeinsamen Abendessen in der SportArena in St. Leon hard. Wir wünschen allen Jungbürger*in nen nochmal alles Gute für ihre Zukunft! Thomas Schölzhorn

Die Jugendlichen der Jahrgänge 2002 und 2003 konnten endlich die offizielle Feier zu ihrer Volljährigkeit nachholen.

Die Gemeindeverwaltung von St. Leon hard und das Jugendbüro Passeier orga nisierten zusammen am 17. Juni einen Abend für die Jungbürgerinnnen und Jungbürger aus dem Gemeindegebiet St. Leonhard. Die Veranstaltung fand im neuen Leonhards.Zentrum statt. Vor dem offiziellen Teil konnten es sich die Jugend lichen im Jugendzentrum gemütlich machen oder sich auch sportlich bei Tischtennis, Billard, Calcetto, Spikeball usw. betätigen. Dann folgten die Gruß worte von Bürgermeister Robert Tschöll, Jugendgreferent Peter Moosmair und Gemeindereferent Konrad Pfitscher. Es wurde die Wichtigkeit dieser jährlichen Feier betont, um den Austausch und das gegenseitige Verständnis zwischen Gemeinde und Jugend zu stärken.

Am 2. August 1980 hat eine Bombe am Hauptbahnhof von Bologna 85 Menschen in den Tod gerissen. Unmittelbar nach dem Anschlag wurden sowohl links- wie auch rechtsextreme Terrorgruppen der Täterschaft bezichtigt. Im langwierigen Gerichtsverfahren wurde festgestellt, dass es sich bei den Urhebern um Neofa schisten handeln musste, die wirklichen Auftraggeber wurden aber nie überführt. Zwei Neofaschisten wurden als Ausfüh rende verurteilt, ein Urteil, das der Kassa tionsgerichtshof 1995 bestätigte. Unter den Opfern war Berta Ebner Schneider, geboren am 8. Februar 1930 in St. Leonhard und dort wohnhaft. Sie war die Tochter des Gemeindearztes Ebner und lebte bei ihrer Mutter. Aus Gründen, die bis heute unbekannt sind, reiste sie mit dem Zug nach Bologna und fand dort mit vielen anderen Unschuldigen den Tod.

Auch Konrad Pfitscher, Gemeindereferent von St. Leonhard, drückte seinen Dank und seine guten Wünsche im Namen des gesamten Gemeindeausschusses aus, ebenso wie Maria Tschaugg, langjährige freiwillige Koordinatorin von „Essen auf Rädern“ und Toni Ennemoser, freiwilliger Mitarbeiter in St. Leonhard und unent behrlicher „Regisseur“ dieses Sommer Heuerfestes. schon zum vierzehnten Mal traf man sich, um bei gutem Essen und Trinken, in anregender Gesellschaft und mit der musikalischen Begleitung der Gaudi-Musig einen gemütlichen Nach

Typisches Bild von der h erz-Jesu- p rozession in sT. l eonhard St. l eon HA rd

mittag zu verbringen. Die Einsatzleiterin nen der Caritas Hauspflege und eine treue Gruppe von Freiwilligen aus dem Passei ertal sorgten für die Zubereitung und den ZahlreicheService. freiwillige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wurden für ihre 10-, 20- und 25-jährige Tätigkeit geehrt. Auch eine kleine Verlosung durfte nicht fehlen, gesponsort von Sponsoren. Der wunderschöne Festplatz und das hochsommerliche Wetter trugen das ihrige zum Gelingen des Festes bei.

Wer Interesse hat an einer dieser wert vollen und erfüllenden Tätigkeiten, kann sich gerne unverbindlich näher informie ren bei Katharina Kolarik, Caritas Haus pflege: katharina.kolarik@caritas.bz.it, 0473 495 651. Katharina Kolarik

Der Hintergrund: Über 200 Freiwillige der Caritas haben allein im Jahr 2021 rund 30.000 „Essen auf Rädern“ ausgefahren, 365 Tage im Jahr. Die Freiwilligen von Vergissmeinnicht schenken regelmäßig jede Woche einige Stunden ihrer Zeit einem Menschen mit Demenz oder anderer Beeinträchtigung. Damit entlas ten sie die pflegenden Angehörigen und helfen ihren Betreuten oft viele Jahre lang, weiter Momente der Freude und Mit menschlichkeit zu erleben.

Die Gaudi-Musig umrahmte das gelungene Fest musikalisch Am 9. Juli wurde das traditionelle Caritas-Som merfest veranstaltet

Caritas Freiwilligenfest – 9. Juli 2022 „Die Arbeit der Freiwilligen schlägt eine Brücke vom Gestern, in dem Werte wie Gemeinschaft und Nachbarschaftshilfe oft ganz selbstverständlich gelebt wur den, in ein Morgen, in dem unsere Gesell schaft diese Werte wiederentdecken muss, wenn sie den Herausforderungen der Zukunft standhalten will. Unsere freiwilligen Mitarbeiter und Mitarbei terinnen sind heute Zeugen dafür, dass dies möglich ist. Sie bringen ihren älteren und schwächeren Mitmenschen warmes Essen und praktische Hilfe, aber vor allem die Botschaft: Du bist nicht allein.“ Mit diesen Worten bedankte sich Katharina Kolarik, seit August 2021 Leiterin der Caritas Hauspflege, bei den rund 60 freiwilligen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von „Essen auf Rädern“ und „Vergissmeinnicht“, die sich am Sams tag, den 9. Juli, auf dem Festplatz in St. Leonhard zum traditionellen Sommer fest versammelt haben.

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Foto: Marianna Pöhl

im Wanserauf derGipfelkreuzAlpenspitzeTal

Pater Basilius hielt die Gipfelmesse b eliebte S b ergziel Neues

Trotz des kalten und windigen Wetters haben sich verhältnismäßig viele Passei rer eingefunden und einige Sarner, die Pater Basilius Schlögel vom Sarntal aus hinaufbegleitet haben. Pater Basilius hatte viel Verständnis mit der verfrorenen Schar und hielt die Gipfelmesse in einer windgeschützten Senke. Und das Beten hat geholfen, das Wetter besserte sich und nach der Weihe konnte man unge stört die Bergwelt an diesem Grenzpunkt zwischen dem Passeiertal und dem Sarntal bewundern. Wir hoffen, dass das Kreuz lange hält und vielen Bergfreunden im Sommer und im Winter viel Freude bereitet. Ein Dank gilt allen, die sich bei der Errichtung und den Kosten des Kreuzes beteiligt haben. Luis Gufler

Das Gipfelkreuz vor der Montage

Die Alpenspitze im Wanser Tal ist ein beliebtes Ziel vieler Bergfreunde im Sommer wie auch im Winter. 1997 haben einige Schitourenfreunde beschlossen, auf der Alpenspitze ein Gip felkreuz zu errichten. Im Herbst desselben Jahres wurde das Kreuz hinaufgetragen und aufgestellt. 1998 wurde es dann von Pater Georg Feichter eingeweiht und hat für viele Jahre den Naturgewalten getrotzt.

Zwei Wochen später, am 30. Juli 2022 wurde es dann eingeweiht.

Am 15. Juli wurde das neue Gipfelkreuz auf der Alpenspitze aufgestellt

Im Sommer 2021 wurde es von Natur gewalten zerstört, wobei der senkrechte Balken stehen blieb. Der Alpenspitz ohne Kreuz war ein trauriger Anblick und aus diesem Grund haben einige Bergkame raden und der AVS Walten beschlossen, ein neues Kreuz aufzustellen und zwar wieder in Holz. Aus mehreren Balken wurde das neue Kreuz so gefertigt, dass man es am Spitz zusammensetzen und verschrauben konnte. Schlussendlich wurde es mit einem Heli hinauf geflogen.

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Am 15. Juli 2022 haben einige Bergfreunde das neue Kreuz aufgestellt, wobei der alte, senkrechte Balken abgeschrägt und mit dem neuen Kreuz verschraubt wurde.

Hubert Gögele, Manfred Schwarz und… … die Gäste bei der Eröffnung der Ausstellung Fotos: Peter Heel

weiterentwickelt haben. Eine ausge wählte Anzahl an historischen Foto grafien der Ortschaften stehen aktuelle Fotografien aus dem Jahr 2021 gegenüber. Dabei ist es dem Fotografen Hubert Gögele sehr gut gelungen, den Wandel von damals und heute darzustellen. Die großformatigen Fotografien in hoher Auflösung veranlassen den Betrachter im Suchspiel der Veränderung kleinste Details heraus zu beobachten. „Mit vermehrten Ausstellungen im Bunker Mooseum fahren wir den Kulturmotor des Hinterpasseier wieder hoch und binden dabei die lokale Bevölkerung mit ein“, so der Museumsdirektor Heel OffiziellPeter. eröffnet wurde die vom Bildungs ausschuss Hinterpasseier geförderte Ausstellung am 18. Juni auf der Aussichts terrasse des Bunker Mooseums in Moos. Die Protagonisten des Projektes waren vor Ort und führten die vielen Interessierten in die Thematik ein. Historiker und Kultur vermittler Schwarz Manfred erzählte über den Werdegang des Projektes, von der Entstehung bis zur Umsetzung. Der Hobbyfotograf und wohnhafte Mooser Hubert Gögele verriet viel Wissenswertes zur technischen Umsetzung und Prob lemstellung in Bezug auf das Fotoprojekt.

Im Anschluss ließen Gäste und Gastgeber den Abend bei angeregten Gesprächen ausklingen. Musikalisch passend umrahmt wurde die Veranstaltung von der Platter Musikgruppe „Bergblech“. Peter Heel e indrücke A u S Hinterp ASS eier Eine Fotoausstellung von Hubert Gögele und Manfred Schwarz im Bunker Mooseum „Wie die Zeit vergeht“ In Moos ist seit 1. April im Glasturm des MuseumHinterPasseier – Bunker Mooseum die Fotoausstellung „Wie die Zeit vergeht. Eindrücke aus Hinterpasseier von damals und heute. Eine Fotoausstellung von Hubert Gögele und Manfred Schwarz“ zu sehen. Die offizielle Eröffnung fand am 18. Juni im Bunker Mooseum statt.

Wir bieten Frühstück auf Vorbestellung und warme Küche von 11 – 18 Uhr an. Auf euer Kommen freut sich Familie Fauster. Für Reservierung oder Info: 347 Täglich9251229.von8 – 18 Uhr geöffnet

Das bekannte Berggasthaus Oberöberst in Vernuer hat wieder geöffnet!

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Der Museumsverein MuseumHinterPasseier mit dem Sitz im Hauptmuseum Bunker Mooseum ist Träger der musealen Strukturen des Hinterpasseier. Neben der Betreuung der Museen ist der Verein Kulturförderer und bietet im Glasturm des Bunker Mooseums während des gesamten Jahres im Rahmen des Projek tes „Kunst im Glasturm“ verschiedene Ausstellungen an, welche kostenlos besichtigt werden können. Seit dem 1. April ist im Glasturm des Bunker Mooseums die Fotoausstellung „Wie die Zeit vergeht. Eindrücke aus Hinter passeier von damals und heute. Eine Fotoausstellung von Hubert Gögele und Manfred Schwarz“ zugänglich. Die Gemeinde Moos besteht aus fünf Ortschaften, die sich in den letzten einhundert Jahren verschiedentlich

Dabei begrüßte er die Entscheidung, die Erstpräsentation des Buches in Moos in Passeier zu veranstalten, da der Schneeberg mit dessen vielen Jahrhun derten Bergbaugeschichte das Passeiertal wesentlich mitprägte und immer noch prägten. Dem Museumsverein Museum HinterPasseier ist es ein großes Anliegen, die Geschichte des Schneeberges ins Tal zu holen, weiter aufzuarbeiten und zugänglich zu machen. Die Zusammen arbeit mit dem Landesmuseum Bergbau konnte in den letzten Jahren vertieft werden und beginnt Früchte zu tragen.

Christian Terzer, Direktor Landesmuseum Bergbau Foto: Peter Heel ImmobilienPasseiertalim Zweizimmerwohnung als Investition in St. Leonhard in Passeier, E&V ID W-02OW3H, ca. 73m² Gesamtfläche, ca. 63m² Wohnfläche, E.E.K. D (71,46 kWh/m²*a), 160.000 EUR Engel&Völkers Meran Real Estate International GmbH Telefon +39 0473 23 43 meran@engelvoelkers.com49 Markus Spiess Ihr Ansprechpartner für die Zonen Meran/Ober mais und das Passeiertal. Sie möchten erfahren, welchen Preis Ihre Immobilie derzeit am Markt erzielen kann? Dann kon taktieren Sie mich jetzt! Marktpreiseinschätzung!kostenfreieGutscheinfüreine 24

Im neuen Buch des Landesmuseums Bergbau über das Bergwerk Schneeberg wird ein lebendiger Einblick in die ver schiedenen Facetten des Bergbaus von früher gegeben. Dafür bedienten sich die Autoren und Grafiker rund um den Süd tiroler Erfolgs- und Bestsellerautor Lenz Koppelstätter unter anderem Reportagen und Zeitzeugeninterviews. Eine gelun gene Kombination aus historischen und modernen Fotografien und Bildern ließen ein ansprechendes modernes Lesebuch

Der wissenschaftliche Kurator Armin Torggler, seines Zeichens Mitautor, ließ einen kleinen Blick in die Themenvielfalt des Lesebuchs zu. Neben den Erzwegen, den Visionen und Visionären am Schnee berg und der 800-jährigen Geschichte des Bergwerkes findet der Einfluss des Berg baus auf die Natur eine gewichtige Rolle im Buch. Im Anschluss an die einstündige Buch vorstellung fand im Glasturmzubau des Bunker Mooseums die Diskussion, in der Autoren, Träger und Fotografen Rede und Antwort standen, statt. Peter Heel

Das Landesmuseum Bergbau stellte am 5. Juli im MuseumHinterPasseier –Bunker Mooseum erstmals das neueste Werk zum Thema Bergwerk Schneeberg, mit dem Titel „Schneeberg + Ridnaun. Bergbau, Schicksale, Visionen“ vor.

Neben dem guten und gewinnbringenden Austausch zwischen dem Museumsverein MuseumHinterPasseier und dem Landes museum Bergbau kann auf die im Herbst angekündigte Eröffnung einer neuen Dauerausstellung zum Bergwerk Schnee berg im Bunker Mooseum verwiesen werden, welche bereits seit April zu besichtigen möglich ist.

b ergb A u, Sc H ick SA le, v i S ionen Neues Buch zum Bergwerk Schneeberg wurde im Bunker Mooseum in Moos vorgestellt

Dieentstehen.erstePräsentation des entstandenen Buches „Schneeberg + Ridnaun“ fand im MuseumHinterPasseier – Bunker Moo seum statt. Der Museumsobmann Pamer Konrad hieß die Vertreter des Landes museums Bergbau mit dessen Direktor Christian Terzer sowie die Vertreter des Verlages, der Passeirer Knappen und des Bildungsausschusses Moos im Inneren des Bunkers herzlich willkommen.

Knappenkirchlein von 1722 Geburten vom 4. 6. bis 25. 7. 2022 Gemeinde St. Martin 4. 6. 2022 Luis Königsrainer 8. 6. 2022 Lea Pircher Verdorfer 18. 6. 2022 Irina Platter Gemeinde St. Leonhard 1. 6. 2022 Toni Marth 14. 6. 2022 Leo Pfitscher 28. 6. 2022 Josef Hofer 6. 7. 2022 Elias Pircher 15. 7. 2022 Jonas Königsrainer 19. 7. 2022 Leonie Ulpmer 25. 7. 2022 Lara Kofler Gemeinde Moos 28. 6. 2022 Mara Zipperle 13. 7. 2022 Lisa Schweigl 18. 7. 2022 Viktoria Eschgfäller 24. 7. 2022 Marie Geiser 25 Passeirer Blatt – nr. 172, Augu S t 2022

Neubau von Dekan P. Ulrich Gasser OT im Auftrag des Bischofs von Bozen/Brixen geweiht werden. Das neue Knappenkirch lein erlebte nach der Weihe noch eine eindrucksvolle Feier am 9. Juni 2000 mit Bischof P. Wilhelm Egger. Grund des Besuchs war die Segnung des ehemaligen Tabernakels, der auf Betreiben des Obmanns des Schneeberger Aktionskomi tees, Karl Lanthaler, von der Militärbe hörde zurückgegeben wurde. Das Kruzifix links am Eingang zum Herrenhaus/ Schutzhütte wurde vom Schneeberg komitee nach Moos gebracht und vom Künstler Karl Hofer, Toniger, neu gefasst und nicht mehr am Herrenhaus, sondern im Altarbereich des Kirchleins befestigt. An der Fassade der Schutzhütte schuf Karl Hofer ein Duplikat des Kruzifixus, das von Komiteemitgliedern am 8. Juli 1989 auf den Schneeberg getragen wurde. Es wurde von Siegfried Pfitscher und Karl Hofer an der Fassade der Schutzhütte montiert und wäre jetzt allerdings drin gend neu zu fassen, weil das Wetter im Hochgebirge am Kunstwerk starke Spuren hinterlassen hat. Über den 800-jährigen Bergwerksbetrieb am Schneeberg sind etliche ausgezeichnete Bücher geschrie ben worden. Der Inhalt erstreckt sich über technische Fragen zu den geförderten Erzen wie über Gebäude und Menschen am Schneeberg, der hunderten von Knap pen und Frauen Arbeit und Verdienst bot. Über das Kirchlein schrieben Rudolf Tasser und Karl Lanthaler. Die letzte Publikation erfolgte heuer im Sommer, als das anspruchsvolle Buch „Schneeberg + Ridnaun – Bergbau, Schicksale, Visionen“ erschien. Es ist ein gelungenes Gemein schaftswerk von Lenz Koppelstätter, Bettina Gartner, Daniela Kahler, Stefania Fracassi, Anna Kornprobst und Armin Torggler mit einer wertvollen Foto dokumentation von verschiedenen Fotographen. Gebührenden Raum wurde in diesem Buch auch dem Verdienst der Frauen am Gelingen des harten Dienstes am und im Bergwerk gewidmet. Verdiente Anerkennung erlebte hier auch der lang jährige Knappenseelsorger, Don Italo Tonidandel, aus dem Nonstal. Heinrich Hofer

Das „ mA ri A Sc H nee“ 300 Jahre SchneebergKirche Wer heute auf den Schneeberg wandert, staunt über den guten Zustand des Knap penkirchleins „Maria Schnee“ in St. Mar tin. Die ursprüngliche Kirche wurde 1722 von den Schneeberger Knappen in Erinne rung an die Lawinenkatastrophe von 1693, als 27 Knappen den Tod fanden, gebaut. Der damalige Seelsorger von Moos, der Dichterpriester Michael Winnebacher, hat das Kirchlein im Auftrag des Bischofs von Trient, Michael von Spaur, geweiht. Die Knappenkirche, versehen auch mit einer Priesterwohnung, bestand bis 1955. Ein Brand vernichtete den Bau und ein Teil der Ausstattung fiel den Flammen zum Opfer. Der Tabernakel konnte gerettet werden und wurde dem Alpini Bataillon „Morbegno“ anvertraut und in der Kapelle der Kaserne „Menini De Caroli“ in Sterzing aufgestellt. Im Zuge der Sanierung des Bergwerksareals in den 1990er Jahren entstand die Idee, das einstige Kirchlein wieder aufzubauen. Ein heimatverbunde ner Kreis um den Mooser Bürgermeister Karl Lanthaler und Bauunternehmer Anton Raich ging den Neubau des Kirch leins entschlossen an und errichtete mit der Hilfe des Knappenvereins Passeier und vieler Passeier Mitarbeiter und Spender*innen das schmucke Kirchlein. Die beiden Glocken weihte Monsignor Pius Holzknecht, ein Priester aus Moos, am 1. Dezember 1991 in Moos. Am 12. September 1993 konnte der gelungene

Der weiß blühende Alpen-Hahnenfuß wird bis zu 15 cm groß Oft übersehen wird der nur wenige Zentimeter große Zarte Enzian Teilnehmer der floristischen Exkursion bei der Andelsalm Fotos: Arnold Rinner

Bei herrlichem Wetter und sommerlichen Temperaturen starteten am 12. Juli neun Personen des Arbeitskreises für Flora vom Naturmuseum Bozen, dem die Erfor schung der Flora Südtirols am Herzen liegt, eine Exkursion von der Lazinser Alm über die Andelsalm bis zum Fuße der Hohen Weiße. Ziel war es, die aktuelle Pflanzenwelt des Hochtales punktgenau zu erfassen, zu dokumentieren und einige historische Angaben von Pflanzenarten, die um 1913 aufgezeichnet wurden, zu überprüfen. Leiter der Exkursion war Tho mas Wilhalm, Konservator für Botanik am Naturmuseum in Bozen. Er gilt als einer der besten Kenner der Blütenpflanzen und Gräser im Alpenraum. Auf dem Wegstück von der Lazinser Alm zum „Zoager“ waren wilde Orchideen wie Gewöhnliches Weiß züngel (Pseudorchis albida), Grüne Hohl zunge (Coeloglossum viride) und das Schwarze Kohlröschen (Nigritella rheli cani) anzutreffen. Als beondere Art, die erstmals im Gebiet nachgewiesen wurde, gelang es im anschließenden Wegstück zur Andelsalm die in Südtirol seltene Auf rechte Bart- Glockenblume (Canpanula barbata subsp. strictopedunculata) zu entdecken. Auch der Keulenbärlapp (Lyco podium clavatum subsp. clavatum) eine besonderes Bärlappgewächs, ließ sich hier nachweisen. Im Umfeld der „Andelslacke“ beeindruckten Scheuchzers Wollgras, (Eriophorum Scheuchzeri) das Gemeine und das Dünnspornige Fettkraut (Pingui cula vulgaris und Pinquicula leptoceras) und die Zweifarbige Segge (Carex bicolor). Eine Augenweide war der mit dem selte nen Bachmoos, dem Sichel-Starknerv moos (Palustriella falcata) bewachsene Bachlauf, der vom Fuße der Hohen Weiße herunterplätschert. Unsere Aufmerksam keit erregten hier auf den blühenden alpi nen Rasen am Fuße der zwei Marmor berge, Lodner und Hohe Weiße unter anderem Kalk- liebende Arten wie Alpen Hahnenfuß (Ranunculus alpestris), Blau grüner Steinbrech (Saxifraga caesia), das

n atur & umwelt 26

Ökologi S c H e v ielf A lt Floristische Exkursion ins Gebiet Andelsalmder

Die weißfilzige Ahrige Edelraute verströmt einen aromatischen Duft

Alpen Hornkraut (Cerastium alpinum), Zarter Enzian (Comastoma tenellum), Hoppe-Felsenblümchen (Draba hop peana), Alpen-Hahnenfuß (Ranunculus alpestris), Ährige Edelraute (Artemisia genipi) und viele andere Kalkzeigerarten. Insgesamt stehen in meinem Notizblock 137 Pflanzenarten aufgelistet, die bei der Wanderung entdeckt wurden. Die inten sive Suche galt darüber hinaus zwei Pflan zen, die um 1913 im Gebiet vom Naturwis senschaftler Karl Wilhelm von Dalla Torre nachgewiesen, aber nie mehr bestätigt wurden. Es sind dies die Monte Baldo Ane mone (Anemone baldensis) und der Mau erpfeffer-Steinbrech (Saxifraga sedoides). Trotz intensiver Suche gelang es nicht diese beiden historischen Funde zu bestä tigen. Gegen 16 Uhr beendete der 9-köp fige Trupp die intensive Suche und stieg wieder ins Tal ab. Bei der Einkehr in der Lazinser Alm ließen die Pflanzenkenner den Tag noch einmal Revue passieren. Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt vom Zauber dieser Gebirgslandschaft, den viel fältigen Lebensräumen und der außerge wöhnlichen Flora in diesem Hochtal. Die landschaftliche Schönheit und die ökolo gische Vielfalt im Gebiet rufen uns in die Pflicht, eine besondere Verantwortung für den Schutz und Erhalt dieser Lebens räume zu übernehmen um dieses Natur juwel auch für künftige Generationen zu erhalten.

Erstmals gelang es für den Raum Passeier die Aufrechte Bart-Glockenblume nachzuweisen

Arnold Rinner

Elisabeth Larcher

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Richtig Verlass ist eigentlich meist nur mehr auf die Tiere, das Beobachten von Insekten, besonders in Momentsituationen, gibt guten Aufschluss über die aktuelle Wetterlage. Bienen und Wespen bleiben z.B. in der Nähe ihrer Stöcke und Nester, wenn Kaltwetterfronten und Regen im Anmarsch sind. Schwalben gibt es leider auch im Passeier immer weniger. Auch sie sind besonders glaubwürdige Wetterboten. In diesem Sinne, in dieser Ausgabe keine Bauernregeln rund um Maria Himmelfahrt und Mariä Geburt. Beobachten wir mehr unsere Natur: Schwalben tief im Fluge – Gewitter kommt zum Zuge. Bleiben die Schwalben lange, sei vor dem Winter nicht bange.

Gänsegeier gesichtet Jeder, der mit wachen Augen durch unsere Bergwelt wandert, kann mit etwas Glück einen imposanten Steinadler in majestätisch gleitendem Segelflug beobachten. Nicht alltäglich hingegen ist der Anblick des Bartgeiers, der eine beeindruckende Flügelspannweite von 2,80 m aufweist. Eine weitere Greifvogel art mit enormer Flügelspannweite, die man südtirolweit nur ausnahmsweise zu Gesicht bekommt, erspähte am 18. Juli 2022 Vogelkenner Alfred Gufler aus Moos in „BeimPasseier:Abstieg von der Liebenerspitze Richtung Biwakschachtel “, erzählt Alfred voll Begeisterung, „entdeckte ich fünf kreisende Greifvögel, die wegen ihres ungewohnten Aussehens meine Aufmerk samkeit erregten. Anhand des weißen Kopfes und Halses erkannte ich, dass es sich bei den Greifvögeln zu meiner großen Überraschung um Gänsegeier handelt. Mit dem Handy gelangen mir sogar ein paar Schnappschüsse der faszinierenden Vögel.“ Eine Woche später, am 25. Juli, sichtete Peter Hofer im Gebiet um das Rauhjoch mindestens 9 Vögel dieser imposanten Geierart. Auch im Zieltal konnten tags zuvor 5 Gänsegeier gesichtet Diewerden.Körperlänge dieses Geiers beträgt etwa einen Meter. Mit einer Flügelspann weite von 2,65 m ist er deutlich größer als der Steinadler, aber etwas kleiner als der GänsegeierBartgeier. sind ausschließlich Aasfresser und bestens an das Ausnehmen von Tier kadavern angepasst: Der weiße Kopf und Hals sind nur leicht befiedert. Eine Hals krause schützt den restlichen Körper vor Verschmutzung. Gänsegeier, die zu den Altweltgeiern gehören, kommen in Südtirol als Brut vogel nicht vor. Die nächstgelegene Brutkolonie dieser Geierart mit etwa 200 Exemplaren gibt es in Forgaria im Friaul. In den Hohen Tauern übersommern etwa 60 bis 80 nicht brütende Gänsegeier aus der Kolonie von Friaul und dem WarumBalkangebiet.dieseGreifvögel hier auftauchen, ist schwer zu sagen. Tatsache ist, dass es sich um Jungvögel handelt, denn Altvögel sind Standvögel, die nicht ihre ange stammten Brutreviere verlassen. Jung vögel hingegen ziehen auf der Suche nach Futter weit umher und halten sich im Sommer gerne dort auf, wo das Nahrungs angebot günstig ist. Auf ihren systemati schen Suchflügen verlieren sie Artgenos sen, andere Greife oder Aasfresser wie Kolkraben, nie aus den Augen. So finden sie Kadaver auch in abgelegenen Gebieten in ungewöhnlich kurzer Zeit. Neben dem Gänsegeier gibt es in Europa noch drei weitere Geier: Mönchsgeier, Schmutzgeier und Bartgeier. Arnold Rinner

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Seltene g S te

Seltener Gast unter der „Gawinte“ (Rauhjoch): der Gänsegeier Foto: Peter Hofer Lo S tage und Bauernrege L n Zum Nachdenken: Der Klimawandel und die Nachhaltigkeit sind in aller Munde und manch eine*r ist genervt von so „viel übertriebenem“ Umweltbewusstsein… allein beim diesjährigen Wassermangel (auch im Passeier), schieden sich deshalb die Geister: wieder einmal standen sich egoistische Prasser (wenn die Steinplatten im Garten um 15 Uhr abgespritzt werden müssen und das Kinderplanschbecken täglich neu gefüllt werden muss) und respektvolle Bürger*innen gegenüber und wieder einmal war ersichtlich, wem der „Nächste“ wenig interessiert. Dass wir mitten drinnen sind in diesem besagten Klimawandel ist aber längst schon, auch bei kleinen Dingen, ersichtlich. Es muss nicht die Marmolata runterkommen, es reicht, die Bauernregeln zu beobachten: Die Jahresdurchschnittstemperatur ist um ca. 1,4 Grad Celsius gestiegen, somit haben sich bestimmte Großwetterlagen verändert. Noch vor 50 Jahren war die Vegetationsperiode kürzer. Frühlingsboten, wie z.B. Schneeglöckchen oder auch die Apfelblüte beginnen inzwischen ca. drei Wochen früher als noch 1950, somit auch die Erntezeiten. Bauernregeln, welche oft schon im Mittelalter entstanden, sind finden deshalb oft keine/wenige Bezugspunkte mehr, besonders wenn diese mit fixen Kalendertagen und Heiligen verbunden sind.

Arnold Rinner: Auch viele Schwalben ziehen mittlerweile später in wärmere Gefilde. Rauchschwalben, deren Ankunft an der Forschungsstation Radolfzell seit den 80er Jahren regelmäßig aufgezeichnet wird, kommen mittlerweile einen Monat früher an.

Die Gemeine Esche ist im Passeiertal ein charakteristisches Landschaftselement. Früher wurde das Eschenlaub an das Vieh verfüttert. Noch heute sieht man viele so genannte Schnaitel-Eschen als alte Zeu gen dieser ehemaligen Bewirtschaftung in der Umgebung von Höfen und an Wiesenrändern. Zudem leistet die Esche in Steillagen im Bodenschutz als Boden befestiger hervorragende Leistungen.

Ein Grund für die geringe Widerstands fähigkeit der Fichten ist sicher auch, dass viele Bestände überaltert sind.

f or S t S tAtion St. l eon HA rd Eschen – Käfer – Frösche

Jene Bäume, die erst im Herbst ab Ende September braun werden und absterben, sollen unbedingt bis spätestens im nächsten Mai aufgearbeitet und abtrans portiert werden.

Tote Frösche Foto: Ivan Plasinger Borkenkäferbefall oberhalb Gomion

Ab etwa Mitte Juni traten die ersten größeren „Borkenkäfer-Nester“ im Tal auf und haben sich seitdem rasant ausgebrei tet. Mitte Juli flogen schon die Jungkäfer der 2. Generation des heurigen Jahres aus, sodass die Verbreitung je nach Witterung noch weiter zunehmen wird.

Bei Birken, Robinien und Linden, teilweise auch Kirschbäumen hat bereits das Verfärben bzw. Abwerfen der Blätter Ameingesetzt.auffälligsten ist der Wassermangel bzw. dessen Folgen wohl bei den Fichten.

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Eschentriebsterben

Pflanzen werden im gleichen Ausmaß befallen. Es scheint resistente Pflanzen zu geben. Daher wird versucht, diese in den Forstgärten zu vermehren.

Tote Frösche in Bergseen In der Forststation sind Anfang/Mitte Juni mehrere Meldungen über tote Frösche bei mehreren Bergseen im Passeiertal eingegangen. Betroffen waren der Eren see, „Seabl“ im Formazonertal und der Große Schwarzsee. Bei den toten Tieren handelte es sich um Grasfrösche. Sie

hatten großteils eine weißliche Farbe und waren teilweise aufgeplatzt. Ivan Plasinger vom Verein Herpeton, dem Südtiroler Herpetologen Verein, konnte das Rätsel aufklären. Demnach erhalte er pro Jahr etwa 5-6 solche Meldungen von Gebirgsseen. Entsprechende Untersu chungen wurden bereits mehrfach vorge nommen und kamen immer zum selben Auslöser: Blitz. Schlägt ein Blitz direkt in einen See, in einen Bach, der in den See fließt oder in Ufernähe ein, so breitet sich der Strom von der Einschlagstelle in alle Richtungen aus. Mit zunehmender Ent fernung sinkt die Stromstärke. Fische schwimmen bei Gewittern eher in tiefere Bereiche, sodass sie eher seltener vom Phänomen betroffen sind. Je kleiner ein Tier ist, desto weniger Schaden richtet der Blitz an, weil er im kleinen Körper nicht so große Spannungen aufbauen kann. Daher waren die Kaulquappen auch nicht betroffen. Andreas Hofer

Dem aufmerksamen Beobachter ist sicherlich nicht entgangen, dass in letzter Zeit viele Eschen kränkeln. Bei genauem Hinsehen sieht man oft, dass alte Triebe in den Kronen der Eschen abgestorben sind. Sie fallen nicht ab und stehen als tote, kahle Zweige aus der belaubten Krone heraus. Dieses Schadbild ist typisch für das Eschentriebsterben. Dieses wird durch einen Pilz aus Ost-Asien, dem wei ßen Stängelbecherchen (Hymenoscyphus fraxineus) ausgelöst. Es sterben nicht nur einzelne Zweige oder Äste, sondern auch ganze Kronenteile ab und innerhalb weni ger Jahre kann dies zum Baumabsterben Nichtführen.alle

Eschentriebsterben

Borkenkäfer

Die starke Trockenheit der letzten Wochen setzt auch dem Wald stark zu.

Wegweiser befestigt. Nach kurzer, schmackhafter Stärkung in geselliger Runde auf der Bärengrüblalm, wofür der Hüttenwirtin Margareth herzlich gedankt wird, ist eine weitere helfende Hand zur Gruppe gestoßen und hat sich am Rück weg über den Weg Nr. 13 tatkräftig an den Arbeiten beteiligt. Hierbei sind wiederum die für den Wegezustand wichtigen Aus kehren ausgeputzt und neue errichtet Einigeworden.besonders stark in Mitleidenschaft gezogene Abschnitte des Weges, die grö ßeres Gerät und größeren Arbeitseinsatz, aber auch besonderes Know-how erfor dern, werden in näherer Zukunft in Zusammenarbeit mit der Forstbehörde in Angriff genommen. Hierfür wird dem zuständigen Koordinator im Tourismus büro eine Übersicht der betreffenden Wegabschnitte übergeben. Gemeinsam sollen dann die erforderlichen Arbeiten festgelegt und ausgeführt werden. Die im Rahmen des Wegetages durchge führten Arbeiten, an einem sowohl bei Einheimischen als auch Gästen beliebten Wanderweg, war für alle Beteiligten nicht nur ein intensiver Arbeitstag, sondern auch ein schönes, gemeinschaftsstiften des Erlebnis.

& verbände 29 Passeirer Blatt – nr. 172, Augu S t 2022

In vielen Sektionen und Ortsstellen wer den sie dabei von Wegepaten unterstützt. Die Wegepaten übernehmen somit die Kontrollfunktion über den jeweiligen Zustand für bestimmte Wege oder Wegabschnitte. Nach Möglichkeit gehen die Wegepaten „ihren Weg“ mehrmals jährlich ab, überprüfen den Zustand der Beschilderung und Markierung und füh ren ggf. kleinere Wartungsarbeiten selbst Indurch.den

Die Instandhaltung von Wegen und Steigen erfordert viel Arbeit und zeitlichen Aufwand Fotos: Erika Tschöll vereine A v S o rt SS telle St. l eon HA rd

Auch Schilder müssen von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden

Tätigkeitsprogrammen der Sek tionen und Ortsstellen hat die wertvolle, aber auch aufwändige Arbeit der Wege paten einen festen Stellenwert. Um diese auch näher ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken, wird alljährlich ein landesweiter AVS Wegetag abgehalten. Dieser fand heuer am 11. Juni statt und die Ortsstelle St. Leonhard hat sich daran mit der Begehung des Weges Nr.13, bzw. 13/B, der von St. Leonhard nach St. Anna (Pfistrad), auf die Bärengrüblalm und weiter zur Hochwart führt, beteiligt. Dabei wurden auch erste putztarbeitenverschiedene,dem WegEinebringen.SchilderkierungenHochwartEinabzuholen.portierensamtdieligeDankenswerterweiseArbeitenMitgliederfrühenundeingeladen,DieteneinennommenAktionBacherAnderDiegeführt.und InstandhaltungsarbeitenSanierungs-durchWegepatenderOrtsstelle,RudiHofer,Hofer,JosefHoferundChristianhabenbereitsimVorfeldzudiesereinenLokalaugenscheinvorgeunddaraufhindemAusschussPlanfürdieInstandhaltungsarbeiunterbreitet.AVSMitgliederderOrtsstellewurdensichamProjektzubeteiligensofandsicham11.Juni2022zeitigamMorgeneineGruppemotivierterein,umvollTatendrangdieinAngriffzunehmen.hatsichdieFreiwilFeuerwehrSt.Leonhardbereiterklärt,freiwilligenHelferundHelferinnenAusrüstungnachSt.AnnazutransundnachgetanerArbeitwiederdreiköpfigesTeamistsofortRichtungaufgebrochen,umdieMarzuerneuernunddieneuenaufderUnterbergscharteanzuzweite,größereGruppehataufNr.13/BzurBärengrüblalmkleinereInstandhaltungsausgeführt,Auskehrenausgeundneueerrichtetsowiedielosen

Für den Wegetag im kommenden Jahr wird sich der Ausschuss gemeinsam mit den Wegepaten einen weiteren, sanierungsbedürftigen Wanderweg im Einzugsgebiet der Ortsstelle St. Leonhard vornehmen, und hofft wieder auf die rege Teilnahme der Mitglieder. Erika Tschöll, Maria Gufler

Erfolgreicher Wegetag Der Bau und die Instandhaltung von Wegen und Steigen ist eine der Grundkompetenzen der Alpenvereine. Dementsprechend sind „Förderung, Pflege und Unterhalt des AVS-Wege netzes“ als Ziele im Leitbild des AVS festgehalten. ten bzw. Wegewarte derDie WegereferenSektionen und Ortsstellen übernehmen diese Aufgabe ehrenamtlich und sorgen dafür, dass die Wege markiert, beschildert und gut begehbar sind.

30 g ro SS e Her A u S

Es ist schon Tradition geworden, dass sich die Mitglieder unseres Vereins mit ihren Familien im Sommer, wenn die meisten Pferde ihre Auszeit auf den Almen genie ßen, zur alljährlichen Almwanderung treffen. Ziel war am 10.07. die Forsthütte in der Nähe der Pfistradalm. Das Wetter war gut und die meisten der 16 Teilnehmer machten sich von Karlegg zu Fuß auf ins Pfistradtal. Bei der Hütte angekommen wartete auf die Wanderer ein reichhaltiges Grillbuffet, gefolgt von Kaffee, Kuchen und Krapfen. Der Nach mittag verging mit Erinnerungen an unsere Jubiläumsausstellung am 30. 4., Diskussionen zum Thema Pferd sowie spannenden Kartenspielen wie im Flug und am Abend kehrten alle zufrieden wie der nach Hause zurück.

Evi Bozza H A flinger p ferdezuc H tverein pASS eier Almwanderung

Petra Bacher

In St. Martin wurden im Jahr 2022 sämt liche Blumenbeete im Dorfbereich grund erneuert und bepflanzt. Im Bereich der Weginstandhaltung werden auch in St. Martin 192 Schilder ausgetauscht. Im Hinterpasseier wurde der Fernwander weg E5 im Bereich zwischen Moos und Stuls umgeleitet und neu beschildert, auch im Wandergebiet Stuls steht eine Neubeschilderung mit ca. 245 Schildern und 17 Richtungsweisern auf dem Plan, welche noch in diesem Jahr abgeschlos sen werden soll. Auch im Gemeindegebiet Riffian und Kuens steht eine Neubeschilderung der Wanderwege sowie die Errichtung einiger neuer Bänke an. Außerdem wird eine Machbarkeit zur Aufwertung des ehema ligen Trimm-dich-Wegs als Themenweg für Familien geprüft.

Enorm wichtig: eine exakte Beschilderung Viel gute Laune bei der diesjährigen Almwanderung forderung

Dies stellt jedes Jahr aufs Neue eine große Herausforderung dar. In enger Zusammenarbeit zwischen den Gemein den des Tales, dem Alpenverein, der Forst behörde und dem Tourismusverein wird die Instandhaltung, Markierung und Beschilderung der insgesamt rund 700 km Wanderwege gewährleistet.

WanderwegeMarkierungBeschilderungInstandhaltung,undderPsairer

Das Passeiertal gilt unumstritten als wah res Wanderparadies. Die Fülle an markier ten Wanderwegen in Tal- und Höhenlagen lädt nicht nur Urlaubsgäste, sondern auch Einheimische zur Nutzung ein. Diese Viel falt will aber auch gehegt und gepflegt werden.

Alle Betei ligten setzen sich jährlich zusammen, um gemeinsam zu definieren, welche Instandhaltungsarbeiten im kommenden Jahr notwendig sind, wer diese Arbeiten koordiniert und finanziert. Der Tourismus verein Passeiertal stellt einen Großteil der finanziellen Mittel zur Verfügung, indem er jährlich 30 Cent pro touristischer Näch tigung für die Instandhaltungsarbeiten am Wegenetz in den jeweiligen Orten zweckbindet. In Summe sind das im lau fenden Jahr rund 230.000 Euro. Mit die sem Budget werden mehrere Wegearbei ter im gesamten Tal finanziert, welche über den Maschinenring (SAM) angestellt und versichert sind. Außerdem werden neue Holzschilder und Panoramatafeln und weitere Infrastukturarbeiten reali siert. Zusätzlich finanzieren die jeweili gen Gemeinden durch ihre Beiträge die Wege- und Infrastrukturarbeiten im ins gesamten Ausmaß von rund 80.000 Euro. Auch die Forstbehörde investiert jährlich ca. 120.000 Euro für Arbeiten insbeson dere in ihrem Zuständigkeitsgebiet des Naturparks Texelgruppe. Der Alpenverein übernimmt weitere Kosten für Instand haltungsarbeiten und übernimmt einen Gutteil der Beschilderungsarbeit im SoGelände.wurden in diesem Jahr 24 Panorama tafeln vom Vorder- bis ins Hinterpasseier erneuert, um Wanderern an wichtigen Ausgangspunkten wie z.B. Parkplätzen oder Bushaltestellen eine Orientierung zu geben. Neben der kartografischen Aktualisierung der Wanderkarten muss ten teilweise auch die Verankerungen ersetzt werden. Außerdem werden im gesamten Passeiertal über 600 Schilder erneuert. Im Ortskern von St. Leonhard wurden 136 Schilder und 11 Richtungs weiser ausgetauscht, des Weiteren ist eine Neubeschilderung der Wanderwege von St. Leonhard aus in Richtung Glaiten und Walten geplant. Bei der Unterführung im Bereich der Gärtnerei Bacher entsteht in Zusammenarbeit mit dem Passeirer Grafiker Fabian Frötscher eine neue Rad karte, welche den Radfahrern eine klare Übersicht über das Dorfzentrum sowie den neu errichteten Radboxen, Radstän dern und Ladestationen im Dorf geben soll.

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Die Jahrgänge 41/42 von St. Martin haben ihren Geburtstag gefeiert. Mit 8o ist die Vergangenheit wie ein Land, groß und weit und die Zukunft wie eine geschenkte Zeit. Mit unserem Diakon Hermann Pirpamer haben wir einen beeindruckenden Wort gottesdienst gefeiert und dabei für die vielen Jahre gedankt und uns für die Zukunft gerüstet. Ebenfalls wurde der vielen Jahrgangskollegen*innenverstorbenen gedacht und für sie gebetet. Der Begrüßungs-Umtrunk beim Unterwirt war sofort wortreich und freudig. Viele hatten sich längere Zeit nicht Anschließendgesehen.ging es mit dem Shuttlebus zur Haselstaude, wobei der Fototermin sehr wichtig war. Nach einem leckeren Mittagessen wurde viel erzählt und da schöne Musik spielte, wurde auch getanzt. Allgemein wurde beschlossen, nicht 5 Jahre auf die nächste Feier zu warten, sondern sich in 2 Jahren wieder zu treffen.

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Mit einem lachenden Gesicht gingen wir nach Hause und werden diesen schönen Tag noch lange in Erinnerung behalten. Hedwig Pichler

Die Jahrgänge 41/42 erlebten einen ereignisreichen Tag Vorankündigungen > Kultursommer 2022 in St. Leonhard Musikabende und Kabarett im Tirolerhof-Stadl 3. 9.: Georg Clementi & Ossy Pardeller Die Texte von Georg Clementi sowie die Gitarrenbegleitung von Ossy erschaffen mit einfachen Mitteln „dramatisch schöne Lieder“, die sich thematisch in keinen festen Rahmen fügen lassen – außer in den der EintrittPoesie! 12 €, Kartenvorverkauf im Infobüro St. EinlassLeonhardab20 Uhr; Beginn um 20:30 Uhr Parkmöglichkeit: Gratis parken ab 19 Uhr in der www.kultursommer.lima-city.deRaiffeisen-Parkgarage > Mårtiner Kultursummer 2022 > 26.8. Abschlusskonzert der Musikwoche > 24.9. Poetry Slam Termine & Veranstaltungen können per E-Mail (passeirerblatt@passeier.it) mitgeteilt werden

Volkshochschule Südtirol Ortsstelle St. Martin: Pensionsvorsorge für Frauen Am 17.9.2022, 9 12 Uhr; Referent: Helmuth Renzler: Ort: Dorfhaus St. Martin Abend zur Talgeschichte Am 21.10.2022, 20 22 Uhr; Referent: Dr. Albin Pixner: Ort: Dorfhaus St. Martin Englisch Konversation – Englisch für den Urlaub A2 Am 9.11.2022, 19 21 Uhr; Referentin: Dr. Margit Ritsch; Ort: Mittelschule St. Martin Ortsstelle Moos: Bienenwachstücher – gut für Mensch und Natur Am 12.11.2022, 9 12 Uhr; Referentin: Carmen Kofler; Ort: Vereinshaus Moos Ortsstelle St. Leonhard: Kompetent am Smartphone – Nützliche Apps für den Alltag Am 10.10.2022, 18 21 Uhr; Referenten: Benjamin Holzer; Ort: Vereinshaus St. Leonhard Der Apfel im Passeiertal Am 15.10.2022, 14 15 Uhr; Referenten: Dr. Wolfgang Drahorad, Adolf Ort:Höllrigl;MuseumPasseier Italienisch für die Zweisprachigkeitsprüfung – Niveau C1 und B2 Am 19.10.2022, 17.30 19.30 Uhr; Referentin: Lucia Bertini; Ort: Vereinshaus St. Leonhard „zåmm ässn“ – Zur Kulturgeschichte des Essens Am 12.11.2022, 14 17 Uhr; Referentin: Mag. Rita Pöll; Ort: MuseumPasseier Brotbacken mit Rosi am Fronigerhof Am 19.11.2022, 14 17 Uhr; Referentin: Rosmarie Mangger; Ort: St. Leonhard, Froniger G ratulationen St. mA rtin 1941/42Jahrgangstreffen

Aus den Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin

Restmüllsammlung: Montag; Matatz, Breiteben, Kalmtal, jeden 2. Montag Biomüllsammlung: Mittwoch Öffentliche Bibliothek: Mo, Di, Mi, Fr, Sa, 9 12 Uhr; Di, Fr, 16 19 Uhr (Sommer) Arztpraxis Dr. Peracchi: Mo, Do, 15 18 Uhr; Di, Mi, Fr, 9 12 Uhr; T 0473 523 493 Arztpraxis Dr. Dubis: Mo, Do, Fr, 9 12 Uhr; Di, 15 18, Mi, 12 15 Uhr, mit Vormerk.; T 0473 650 167 Apotheke Mercurius: Mo, Mi, Do, Fr, 8 12.30, 15 18.30 Uhr; Di, 8 12.30 Uhr; Sa, 8 12 Uhr T 0473 650 011

Öffnungszeiten

25.

Eltern-Kind-Beratung: Dorfstraße 25/c (alte Bibliothek) Do, 8 12 Uhr, T 0473 641 095 Krankenpflegeambulatorium Garberweg: Di, Fr, 8 10 Uhr Jugendtreff: Di Fr, 11 12 Uhr; Di und Do, 17.30 19.30 Uhr; T 392 5327295 sprengelsitz passeier Verwaltungsdienst: Mo, Di, Fr, 8 11 Uhr; Mi, 9.30 12 Uhr; Do, 9.30 12 u. 14 15.30 Uhr; T 0473 659 500 Sozialsprengel BZG: Mo Fr, 8.30 12 Uhr, nachmittags mit Terminvereinbarung; T 0473 659 018; Dienst für Pflegeeinstufung: T 848 800 277; Anlaufstelle Pflege- und Betreuungsangebote: Di, Do, 9 11 Uhr; T 0473 659 266, Mi mit Vormerk. Blutabnahme: Mi, Do, 7.15 8.45 Uhr, mit Vormerkung, T 0473 100 100 oder online: www.sabes.it/vormerken oder sanibook.sabes.it Kinderblutabnahme: Mi, Do, 7.15 8.45 Uhr, mit Vormerkung, T 339 2924051 oder 0473 659 510 Krankenpflegeambulatorium: Mo, Di, Fr, 8 11 Uhr; Mi, Do, 9.30 11 Uhr Eltern-Kind-Beratung: Di, 8 12 Uhr, nur mit Vormerkung; T 0473 659 518 Dienst für Abhängigkeitserkrankungen: Vormerkung T 0473 443 299 Rehabilitationsdienst: Mo Fr, 8 12.30 Uhr, 13.30 16 Uhr; T 0473 659 533 Impfzentrum: Mo, 8.30 16 Uhr; T 0473 659 517, impfungen.passeier@sabes.it

Gynäkologe: jeden 1., 2. und 3. Di/Monat Hauspflegedienst: Vormerkung Mo Fr, 8 10 Uhr; T 0473 659 019

Termine

Bibliothek Platt: Di, 9 11 Uhr; Mi, 16 17 Uhr, Fr, 15 16.30 Uhr; Sa oder So nach Gottesdienst Bibliothek Pfelders: Mi, 17 18 Uhr

a ugust 26. Abschlusskonzert der Musikwoche, Dorfhaus St. Martin [Kultursummer] 28. Ötztaler Radmarathon s eptember 3. Georg Clementi & Ossy Pardeller, Tirolerhof-Stadl, St. Leonhard [Kultursommer] 5. Schulanfang 8. Brotbacken mit Miniführungen, 10 bis 13 Uhr [MuseumPasseier] 17. Vortrag: Pensionsvorsorge für Frauen, Dorfhaus St. Martin [Volkshochschule] 22. Brotbacken mit Miniführungen, 10 bis 13 Uhr [MuseumPasseier] 25. 14. Passeirer Höfemarkt, beim Torgglerhof in Saltaus, ab 11 Uhr 28. Filzkurs für Anfänger, Vereinshaus St. Leonhard 29. Michaelsmarkt, St. Leonhard 30. Filzkurs für VereinshausFortgeschrittene,St.Leonhard 30. Redaktionsschluss Passeirer Blatt o ktober 9. 7. Wollstraße, St. Leonhard 10. Vortrag: Kompetent am Smartphone, Vereinshaus St. Leonhard, 18 21 Uhr [Volkshochschule] 15. Vortrag: Der Apfel im Passeiertal, MuseumPasseier, 14 15 Uhr [Volkshochschule] 18. Vortrag Bäuerinnen, Vereinssaal St. Martin 19. Italienisch für die Zweisprachigkeitsprüfung –Niveau C1 und B2, Vereinshaus St. Leonhard [Volkshochschule] 21. Vortag: Abend zur Talgeschichte, Dorfhaus St. Martin [Volkshochschule] 25. Vortrag KVW, Vereinssaal St. Martin 28. Vortrag: 50 Jahre Autonomie, lese.werk.statt St. Martin 30. Beginn Winterzeit n ovember 5. Leonhardsmarkt, St. Leonhard 9. Englisch Konversation, Mittelschule St. Martin, 19 21 Uhr [Volkshochschule] 12. Martinsmarkt, St. Martin 12. Kurs: Bienenwachstücher, Vereinshaus Moos, 9 12 Uhr [Volkshochschule] Vortrag: „zåmm ässn“, MuseumPasseier, 14 17 Uhr [Volkshochschule] Konzert des Männerchores St. Leonhard, Vereinshaus St. Leonhard Kurs: Brotbacken, St. Leonhard, Froniger 14 17 Uhr [Volkshochschule] Fotoshow des Jagdrevieres St.Leonhard, Vereinshaus St. Leonhard Redaktionsschluss Passeirer Blatt & Veranstaltungen können per Telefon (T 0473 656 239) und per E-Mail (passeirerblatt@passeier.it) mitgeteilt werden

recyclinghof passeier (mörre) Dienstag, Donnerstag, 14 17 Uhr; Samstag, 8 11 Uhr

Termine & Veranstaltungen moos Gemeindeamt: Mo Fr, 8 12 Uhr; Di, 14.30 18 Uhr; Sa geschlossen, T 0473 643 535 Minirecyclinghof Moos: Fr, 8.30 9.30 Uhr; Pfelders: Mi, 14 15 Uhr; Platt: Mi, 8 9 Uhr und 1. Sa/Monat, 14.45 15.30 Uhr; Stuls: Mi, 10 11 Uhr und 1. Sa/Monat, 13.30 14.15 Uhr; Rabenstein: 1. und 3. Mo/Monat, 10 11 Uhr; Rabenstein (Saltnuss rotes Haus): jeden 1. Mo/Monat, 9 9.45 Uhr Rest- und Biomüllsammlung: Dienstag: Moos, Platt, Pfelders (Dorf und Zeppichl), Stuls wöchentlich; Rabenstein, Pill bzw. Sportplatz Sand, Ulfas jede 2. Woche Bibliothek Moos: Di, 9 11 Uhr; Mi, 18.30 20 Uhr; Do, 8.30 10 Uhr; So, 11 12 Uhr (Sommer)

12.

Restmüllsammlung: Di; Walten, Schweinsteg, Prantach, Mörre, Glaiten, jeden 2. Di; Biomüllsammlung: Mittwoch Öffentliche Bibliothek: Mo, Di, Do, Fr, 15 18 Uhr; Mi, 9 12 Uhr (Sommer) Bibliothek Walten: Mo, 15 16 Uhr Arztpraxis Dr. Hannes Stoll: Mo, Fr, 9 12 Uhr; Di, 14 17 Uhr; Mi, 11 13 Uhr; Do, 14 18 Uhr; T 388 8356111 Arztpraxis Dr. Sili Ludmila: Mo, Do, 15 18.30 Uhr; Di, Mi, Fr, 9 12.30 Uhr; T 389 7911677 Kinderarztpraxis Dr.in Weger: Mo, Fr, 9.15 12.30 Uhr; Mi, 9.30 12.30 Uhr; Di, 15 18 Uhr; Do, 15 19 Uhr; T 0473 656 266 Apotheke RAM: Mo – Fr, 8 12.30, 15.30 19 Uhr; Sa, 8 12.30 Uhr; T 0473 656 146 st. martin Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 12 Uhr; Melde- und Standesamt zusätzlich am Montag Nachmittag mit Terminvormerkung; T 0473 499 300 Minirecyclinghof: St. Martin: Fr, 8 10 Uhr, Samstag geschlossen; Saltaus: Fr, 8.30 9.30 Uhr

12.

19.

25.

Eltern-Kind-Beratung Moos: nur mit Vormerkung, T 339 2924051 Ambulatorium Krankenpflegedienst Moos: Donnerstag, 8 8.30 Uhr (ohne Vormerkung) st. leonhard Gemeindeamt: Mo Fr, 8 12 Uhr; Di, 14.30 17.30 Uhr; Sa, 9 11 Uhr, T 0473 656 113 Minirecyclinghof: Fr, 14.30 16.30 Uhr, Sa, 7.30 9 Uhr; Walten: Mo, 14 15 Uhr

Bibliothek Rabenstein: Sa oder So nach Gottesdienst Bibliothek Stuls: Mo, 15 16 Uhr Arztpraxis Dr. Beccarello: Mo, Do, Fr, 8 12 Uhr; Di, 10 11.30 Uhr, 12 13 Uhr; Mi, 16 18.30 Uhr; T 0473 643 689 Apotheke RAM: Mo, 10 12; Mi, 16 18.30 Uhr; Do, 9 12 Uhr; T 0473 643 689

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