Programm Magazin | paroknowledge Kitzbühel - 22.-24. Juni 2023

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22. - 24. Juni ORAL-B© Up-To-Date für das Praxis-Team Implantat Therapie | PARO Chirurgie | Ernährung Teamwork miteinander & voneinander lernen Fortbildungsdiplom in Parodontologie der ÖGP ZAss/PAss Zertifikat - ÖGP Jahreshauptversammlung Ein Fachkongress der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie www.paroknowledge.at SPECIAL ERNÄHRUNG INDUSTRIE NEWS KONGRESS-SCHWERPUNKT TEAMWORK PARO UPDATE 2013 10 Jahre paroknowledge© KITZBÜHEL 2023

WOW

Personalisiertes Erlebnis wie

nie zuvor

NEU Aufsteckbürste Spezialisierte Reinigung

Zum Reinigen schwer erreichbarer Stellen, wie z. B. von Brackets, Implantaten, schief stehenden Zähnen

NEU SERIES
10 mit
3 paroknowledge© 2023 INHALTSVERZEICHNIS 05 Vorwort 06 - 08 Wissenschaftliches Programm & Workshops 09 - 10 12 - 13 14 - 16 18 - 27 Parodontologie News | Special: Ernährung 28 - 29 ÖGP ZAss/PAss Initiative | „Was darf die PAss“ 30 - 34 ÖGP YOUNGSTERS & EFP News Abstracts Referent*innen von A-Z 47 - 69 70 - 71 ÖGP Zuweiser Formulare paroknowledge© 2023 MEDIENPARTNER Allgemeine Informationen K3 Kongressplan Ausstellerverzeichnis paroknowledge© CI-CD Viva Magenta parokowledge© 2023 PREMIUM SPONSOREN 35 - 46 Industrie News 72 - 76 Veranstaltungen | Save the Dates

paroknowledge© 2023 – GOING GREEN

Auch wenn wir noch nicht als sogenanntes „Green Meeting“ zertifiziert sind, wollen wir doch unseren Beitrag zur Entlastung des Klimas und der Umwelt leisten. Daher wird es bei unserem Kongress in kleinen Schritten einige „Neuerungen“ geben, die sicher auch in Ihrem Sinne als Teilnehmer*in sind.

Diese Kongress-Partner*Innen vor Ort sind bereits mit dem österreichische Umweltzeichen ausgezeichnet:

K3 Kitzkongress Genuss Catering

Berner & Monitzer Catering OG

Unsere Beiträge zur Nachhaltigkeit als Veranstalterin:

• Wir verzichten 2023 auf die obligatorische Kongresstasche

• Lanyards (Zutrittsbänder) sind aus recyeltem Material

• Namens-Badges & Lanyards werden nach der Veranstaltung fachgerecht entsorgt!

• Wir verzichten auf den Druck des obligatorischen Programm-Magazins, stellen dieses online auf www.paroknowledge.at zur Verfügung und versenden es über unsere E-Mail Verteiler & Social Media

• Wir verwenden ausschließlich recyclebare Werbebanner

• Last but not Least: der paroknowledge© 2023 KLIMA BONUS - 50% Rückerstattung für die Anreise per Bahn

Wir werden uns auch bei der paroknowledge© 2024 mit weiteren Schritten in Richtung „Geen Meeting“ entwickeln.

Tragen auch Sie dazu bei, unsere Umwelt lebenswerter zu gestalten - mit Ihrem Verständnis für unsere Maßnahmen!

Wir danken den ÖGP Industrie-Partnern 2023 für die wertvolle Unterstützung und die langjährige Treue zu unserer Fachgesellschaft!

4 paroknowledge© 2023

VORWORT

WILLKOMMEN ZU DEN

27. PARODONTOLOGIE EXPERTEN TAGEN IN KITZBÜHEL UNTER DEM MOTTO TEAMWORK

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Assistentinnen, liebe Praxisteams,

im Namen des Vorstandes der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie freut es uns sehr, Sie seit nunmehr 10 Jahren in Kitzbühel begrüßen zu dürfen! Wir sind hier mittlerweile gut angekommen und zu einer Tradition geworden.

Darauf soll man sich aber nicht ausruhen, sondern immer wieder versuchen, sich zu verbessern. Heuer haben wir zum Beispiel erstmals ganz bewusst einen Schritt in Richtung Ressourcenschonung getan und uns Gedanken bezüglich eines nachhaltigeren und ökologischeren Kongresses gemacht, Klimabonus für die Anreise per Bahn inklusive. Dies ist ein Prozess, den wir in den nächsten Jahren fortsetzen werden.

Unser Schwerpunkt-Thema 2023 ist TEAMWORK. Aber nicht im Sinne von „TEAM = Toll, Ein Anderer Macht`s“, sondern das Team, das funktioniert, wie Zahnräder, die ineinandergreifen. Jede und jeder Einzelne weiß, was die eigene Rolle, die Aufgabe, der Beitrag zum gemeinsamen Erfolg ist. Wir werden nicht über wirtschaftliche Kennzahlen sprechen, sondern die sogenannten „Soft Skills“ trainieren. Einander zuhören, motivieren, das gemeinsame Ziel erkennen, das Tätigkeitsfeld der anderen erkunden. Um besser verstehen zu können, worum es geht.

Die letzten Jahre haben unsere Resilienz sehr stark beansprucht, die Nerven lagen oft blank und es war schwierig, die Sorgen und Nöte der Patient*innen, die gesetzlichen Vorgaben mit den eigenen Qualitätsansprüchen und den wirtschaftlichen Notwendigkeiten in Einklang zu bringen. Aber es scheint zumindest, dass die Situation sich gebessert hat und wir wieder aktiver an der Zukunftsgestaltung arbeiten können.

Wir wissen, dass immer wieder große neue Herausforderungen auf uns zukommen werden, auch derzeit gibt es täglich mehr Furchterregendes als Stärkendes in den Medien zu lesen. Umso wichtiger ist der Zusammenhalt im Kleinen, in der Familie, bei Freunden, in den beruflichen Teams. Einzelkämpfertum ist angesichts komplexer Probleme kein guter Lösungsansatz, die vielzitierte „Schwarmintelligenz“ (und sei der Schwarm auch nur

klein) hilft dabei, manch Unerwartetes besser zu verstehen und zu bestehen.

Begleiten Sie uns als Team auf unserer Reise durch die verschiedenartigen Stationen der therapeutischen Interventionen: lernen Sie miteinander und voneinander, wo die jeweiligen Grenzen liegen. Lassen Sie uns gemeinsam lernen, arbeiten und feiern und dabei mehr Verständnis füreinander entwickeln. Wir haben für diese Reise hochkarätige Vortragende eingeladen, die gerne unserm Ruf nach Kitzbühel gefolgt sind. Auch sie ließen sich vom Teamgedanken inspirieren, in der Vorbereitung ihrer Präsentationen, Workshops und Seminare.

Unser Programm ist so aufgebaut, dass beispielsweise Vorträge für das Team gemeinsam gehalten werden und dann die Thematik in „Breakaway-Gruppen“ für Zahnärzt*innen und ZAss/PAss vertieft wird. Oder, dass parallel die gleiche Problematik für die jeweils andere Zielgruppen bearbeitet wird.

Sollte – wider Erwarten – mal nichts im Hauptprogramm für Sie dabei sein, können Sie sehr gerne die Workshops oder Seminare unserer Partner und Sponsoren besuchen.

Nutzen Sie auch die Möglichkeit, sich für das schildfähige Fortbildungsdiplom in Parodontologie zu qualifizieren, bzw. für die zertifizierte PAss. Und wenn es diesmal damit nicht klappt, dann hören Sie eventuell zu, wie Kolleg*innen diese „Hürde“ nehmen.

Im Sinne unseres Nachhaltigkeitskonzeptes haben wir dieses Jahr der Umwelt zuliebe auf den Druck unseres Programmmagazines verzichtet. Auch als Online-Programm haben Sie jederzeit die Möglichkeit dieses auch nach dem Kongress jederzeit „zur Hand“ zu nehmen, um die redaktionellen Beiträge nachzulesen.

Wir wünschen Ihnen wunderschöne Kongresstage im frühsommerlichen Kitzbühel, anregende Gespräche mit Kolleg*innen und Mitarbeiter*innen, Entspannung und Erkenntnisgewinn.

Einen spannenden Kongress wünscht Ihnen

Ihre Kongressleitung

5 paroknowledge© 2023
2013 10 Jahre paroknowledge© KITZBÜHEL 2023

PROGRAMMÜBERSICHT

DONNERSTAG 22.06.

Spezialprogramm

› K3 - PALLADIUM ›› Für das Praxis-Team

15:00 - 18:00

ORAL-B® UP-TO-DATE Fortbildungsreihe

Häusliches mechanisches Biofilmmanagement

2023 - was sagt das Team? Johannes Einwag

Diabetes und Mundgesundheit – von der Bidirektionalität zum individuellen Praxiskonzept Gerhard Schmalz

HIGHLIGHTS

GET-TOGETHER

DONNERSTAG 22.06.

15:00 – 18:00

ORAL-B® UP-TO-DATE

› K3 KitzKongress

19:30 - 23:00

GET-TOGETHER

K3 KitzKongress Terrasse

Dress-Code: Casual

ALM-LOUNGE-PARTY

FREITAG 23.06.

20:00 - 24:00

ALM-LOUNGE-PARTY

Dress-Code: Tracht

› K3 KitzKongress

Live: Johannes Lafer Band

› RASMUSHOF

6 paroknowledge© 2023
Foto © K3 KitzKongress
© GLI 2013
Foto
3 FP
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ALMLOUNGEPARTY powered by EMS©

TEAM Zahnärzt*innen ZAss, PAss, DH

PROGRAMMÜBERSICHT

Workshop/Seminar Programm

WSZ-01

Raum KB 4

Bruno Negri

10:15 - 12:15 ZimVie CORPORATE FORUM

Immediate implant placement in anterior, premolar and molar sites: contemporary concepts and clinical tips

WST-01

Raum AURORA

Kristina Bertl

10:15 - 11:45

DEXCEL PHARMA SEMINAR

Im Team erfolgreich gegen Parodontitis!

WSP-01 Raum KB 2

Johan Wölber

10:15 - 11:45 ÖGP SEMINAR

Motivierende Kommunikation – ein „must have“ in der Parodontitistherapie

WST-02

Raum AURORA

12:45 - 14:15 REGEDENT WORKSHOP

Kristina Bertl, Danijel Domic

Moderne Hyaluronsäure - (Mehr als) eine Alternative zu etablierten Adjuvantien?

WSZ-02

Raum KB 1

12:45 - 15:45 ADS WORKSHOP

Gerlinde Durstberger, Lukas Wolschner Primäre Wundheilung in der regenerativen PA-Chirurgie – der Schlüssel zum Erfolg!

WST-03

Raum KB 2

Wissenschaftliches Programm

08:45 – 09:45 Eröffnung & Keynote From Good to Great

Natalie Karré

09:45 - 10:30 Pause - Industrieausstellung

10:30 - 11:15 Hilfe, das Zahnfleisch geht zurück! Ines Kapferer-Seebacher

11:15 – 12:00

Rezessionen und die Rolle der PAss

Birgit Kössler

11:30 – 12:15 Gingivale Rezessionen

Michael Müller

- Industrieausstellung

13:00 – 13:45

Lebensstiltherapie als (zusätzliche) Parodontitistherapie?

Johan Wölber

13:45 – 14:30 „Was haben Sex und Gender mit uns oder unseren Patient*innen zu tun?“

Corinna Bruckmann

14:30 - 15:00 Pause - Industrieausstellung

15:00 – 15:45

Periimplantitis - kann ich da als PAss etwas machen?

i

Hady Haririan

14:00 - 15:30 iai SEMINAR

Sylke Dombrowa

Neue Parodontaldiagnostik: Mikrobiomanalyse als Schlüssel zum Erfolg

WSP-02

Kristina Bertl

16:00 - 17:45 medis & TePe WORKSHOP

Hyaluronsäure zur Unterstützung der optimalen häuslichen Mundhygiene!

15:00 – 15:45

Zirconia Implants

Sofia Karapataki

15:45 - 16:15 Pause - Industrieausstellung

› K3 - PALLADIUM ›› Für das Praxis-Team

16:15 – 17:00

Regenerative Parodontalchirurgiemaximaler Erfolg ist nur im Team möglich!

Andreas Stavropoulos

17:00 - 17:45 Pause - Industrieausstellung

› K3 - CRISTALL 1+2 ›› Zahnärzt*innen

17:45 – 18:45 ÖGP Jahreshauptversammlung

„Last-Minute“ Referent*innen Änderung

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7 paroknowledge© 2023
Raum AURORA
› K3 - PALLADIUM ›› ZAss, PAss, DH › K3 - PALLADIUM ›› Für das Praxis-Team FREITAG 23.06. › K3 - PALLADIUM ›› Für das Praxis-Team › K3 - CRISTALL 1+2 ›› Zahnärzt*innen › K3 - PALLADIUM ›› ZAss, PAss, DH › K3 - CRISTALL 1+2 ›› Zahnärzt*innen 12:00 - 13:00 Lunch
2 FP 1 FP 1 FP 2 FP 1 FP 1 FP 1 FP 3 FP 2 FP 2 FP 2 FP 4 FP 2 FP 2 FP

1 FP 1 FP 1 FP 2 FP

SAMSTAG 24.06.

Wissenschaftliches Programm

› K3 - PALLADIUM ›› Für das Praxis-Team

09:30 – 10:15

Zeitgemäße Prävention in der Praxis

Gerhard Schmalz

› K3 - PALLADIUM ›› ZAss, PAss, DH

Individualisierte

Workshop/Seminar Programm

WST-04 Raum AURORA

09:00 - 13:00 ÖGP SEMINAR

Rüdiger Reitinger

Strahlenschutzfortbildung für ZAss/PAss/DH und Zahnärzt*innen

Prävention als 5 FP 2 FP

› K3 - CRISTALL 1+2 ›› Zahnärzt*innen

11:00 – 12:00 Digitalisierung in der Ordi!? - Was bringt mir das wirklich?

Natasa Gregoric

11:00 - 13:00

Pause & Lunch - Industrieausstellung

› K3 - PALLADIUM ›› Für das Praxis-Team

13:00 – 13:45

Team = All for one and one for all

Elias Salzmann, Anna Hauser

13:45 - 14:15

Pause - Industrieausstellung

› K3 - PALLADIUM ›› Für das Praxis-Team

14:15 – 15:15

Round-Table & Podiumsdiskussion

Das Praxis-Team in der Zukunft Entwicklungen, Anforderungen, Herausforderungen

Corinna Bruckmann, Hady Haririan

Bettina Schreder, Günter Lichtner

WST-05 Raum KB 4

Hady Haririan

10:30 - 12:00 BPR SEMINAR

Die mobile Professionelle Zahnreinigung

WSZ-03 Raum KB 1

10:30 - 13:00 W&H WORKSHOP

Kristina Bertl, Andreas Stavropoulos Sinuslift made easy!

WSP-03 Raum KB 2

10:30 - 12:30 EMS WORKSHOP

Bozana Bobi Djekic

Biofilm-Management mit der GUIDED BIOFILM THERAPY bei Parodontitis Patient*innen

15:15 – 15:30

Schluss-Session

Corinna Bruckmann, Hady Haririan

Prüfungs-/Zertifikat-Programm

› K3 - CRISTALL 1+2 ›› Zahnärzt*innen

08:30 - 10:00

Prüfung - Fortbildungsdiplom

Parodontologie

Bettina Schreder, Hady Haririan

› K3 - CRISTALL 1+2 ›› ZAss, PAss, DH

12:30 - 14:00

PrüfungÖGP ZAss/PAss Zertifikat

Patricia Babanejad, Michael Kollreider

Approbierte Fortbildungspunkte .. FP

WST-06 Schwarzer Adler

11:30 - 14:30 ÖGP KOCHWORKSHOP

4

Frank Palm

12:30 - 14:00

Maximale Gesamtpunkteanzahl inkl. ORAL-B® UP-TO-DATE Fortbildungng DO 22.06. - SA 24.06. Zahnärzt*innen (wissenschaftliches Programm - ohne Workshops) 15

PAss/DH (wissenschaftliches Programm - ohne Workshops) 15

8 paroknowledge© 2023
PROGRAMMÜBERSICHT TEAM Zahnärzt*innen ZAss, PAss, DH
Raum KB
Johan Wölber, Jürgen Kleinhappl Kochworkshop - Die Ernährungszahnbürste WSZ-04 curasan WORKSHOP
Knochenaugmentation und chirurgische Implantologie Praxiskonzept Gerhard Schmalz
10:15 – 11:00 1 FP 3 FP 3 FP 2 FP

DIE MINIMALINVASIVE LÖSUNG ZUR ZAHNSTEINENTFERNUNG BEI

DER BEHANDLUNG UND PFLEGE VON IMPLANTATEN

20-FACHE VERGRÖSSERUNG

DIE LETZEN 2 MM DES PI MAX INSTRUMENTS

SCHON WIEDER EIN ORIGINAL VOM ERFINDER

Verwenden Sie PI MAX im 6. Schritt des Guided Biofilm Therapy (GBT) Protokolls zur Zahnsteinentfernung an Implantaten*. Um Zahnstein sichtbar zu machen, beginnen Sie immer mit AIRFLOW® MAX und/oder PERIOFLOW® mit PLUS Pulver für eine effiziente Biofilmentfernung. Lassen Sie sich mit speziellen Hands-On Kursen durch die Swiss Dental Academy (SDA) schulen, um GBTBehandlungen auf höchstem Niveau anzubieten.

*Kann auch an Prothesen, Restaurationen, Veneers, kieferorthopädischen Apparaturen und Milchzähnen verwendet werden.

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KONGRESSPLAN

K3 KitzKongress

Josef-Herold-Strasse 12

A-6370 Kitzbühel

kitzbuehel@kitzkongress.at www.kitzkongress.at

CATERING

Vortragssaal PALLADIUM

Industrieausstellung

Eröffnung & Keynote

Hauptprogramm TEAM & ZAss,PAss,DH

CATERING

Bühne Rednerpult

Großleinwand ➜ ➜

Industrieausstellung

REGISTRIERUNG ➜

Welcome Desk ➜

Industrieausstellung

Zufahrt K3 Tiefgarage

Josef-Herold-Straße 12 ➜

EINGANG ➜

10 paroknowledge© 2023
➜ Zum Kongresshotel KAISERHOF 100 mtr

Catering

GENUSS CATERING

Ralf Berner & Stefan Monitzer

Hammerschmiedstraße 7

6370 Kitzbühel

+43 664 42 79 079

info@genuss-catering.tirol

Industrieausstellung

MAW

Medizinische Ausstellungs- und Werbegesellschaft

Iris Bobal

Freyung 6 | A-1010 Wien

T+43 1 53663-48

F +43 1 53560-16

M +43 664 8110480

iris.bobal@media.co.at www.maw.co.at

Kongresshotel

KAISERHOF KITZBÜHEL ****S

Hahnenkammstrasse 5

A-6370 Kitzbühel

T +43 5356 755 03

kitz@hotel-kaiserhof.at www.kaiserhof-kitz.at

Event-Technik

Rass & Dorner GmbH

Martin Berger

Pass-Thurn-Strasse 21

A-6372 Oberndorf/Kitzbühel

T +43 5356 666 89

info@specialevents.at www.specialevents.at

Kongressmanagement & Marketing

triomondo marketing GmbH

Günter Lichtner

Liebengasse 18

A-8042 Graz office@triomondo.com

T +43 699 10111005

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Kongressleitung

Corinna Bruckmann

Hady Haririan

ÖGP Vorstand

Corinna Bruckmann

Präsidentin

Hady Haririan

Generalsekretär

Michael Müller

Kassier

Michael Kollreider

1. Vizepräsident

Patricia Babanejad

2. Vizepräsidentin

Behrouz Arfenia

3. Vizepräsident

Kristina Bertl

EFP-Delegierte

Andreas Penn

Kooptiertes Mitglied

Gernot Wimmer

Kooptiertes Mitglied

ÖGP YOUNGSTERS

Behrouz Arfenia

Kristina Bertl

Sera Eren

Andreyna Leon

Andreas Penn

Ilse Reich

Elias Salzmann

Lukas Wolschner

Veranstalter

ÖGP Betriebs GmbH

Freudplatz 3/518

A-1020 Wien

Sekretariat: Ingrid Uher sekretariat@oegp.at

T +43 699 1952 8253

www.paroknowledge.at

11 paroknowledge© 2023
| www.oegp.at

AUSSTELLERVERZEICHNIS A - K

in alphabetischer Reihenfolge | vorbehaltlich Änderungen und Druckfehler

INDUSTRIEAUSSTELLUNG

AMERICAN DENTAL SYSTEMS GmbH

Anton Gerl GmbH

www.adsystems.de

Chemomedica Medizintechnik und Arzneimittel VertriebsgesmbH

www.chemomedica.at

CP GABA GmbH Zweigniederlassung Österreich

www.colgatepalmolive.at

CURADEN Germany GmbH

www.curaden.de

curasan AG

www.curasan.com

DENT-O-CARE Dentalvertriebs GmbH

www.dentocare.de

DEXCEL Pharma GmbH | PerioChip

www.dexcel.com

DÜRR DENTAL Austria GmbH

www.gerl-dental.de

GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH

www.haleon.com

HAGER WERKEN GmbH & Co. KG.

www.hagerwerken.de

HENRY SCHEIN DENTAL AUSTRIA GmbH

www.henryschein.at

iai Institut f. Angewandte Immunologie AG

www.institut-iai.ch

KAVO Dental GmbH

www.ravo.com

KERR GmbH

www.kerrdental.com

C. Klöss Dental GmbH

www.duerr.at

EMS Electro Medical Systems GmbH

www.ems-company.com

Stand bei Veröffentlichung

www.kloess-dental.at

KOMET Austria Handelsagentur GmbH

www.kometstore.de

12 paroknowledge© 2023

lege artis Pharma GmbH + Co KG

AUSSTELLERVERZEICHNIS K - Z

in alphabetischer Reihenfolge | vorbehaltlich Änderungen und Druckfehler

W&H Austria GmbH

www.legeartis.de

LOSER & CO GmbH

www.loser.de

Medis GmbH

www.gengigel.at

Nobel Biocare Service AG

www.nobelbiocare.com

PROCTER & GAMBLE Austria / ORAL-B

www.oralbprofessional.de

Regedent GmbH

www.wh.com

Worseg Concept GmbH

www.worseg.at

Zauchner Dental Produkte GmbH

www.zauchnerdentalprodukte.at

ZimVie | Zimmer Dental GmbH

www.zimvie.com

Zircon Medical Management AG | Patent

www.mypatent.com

INDUSTRIEAUSSTELLUNG

www.regedent.de

Softdent GmbH

www.softdent.at

SUNSTAR Deutschland GmbH

MEDIEN PARTNER

dental journal & die assistentin

Mag. Oliver Rohkamm GmbH

Prottesweg 8

A-8062 Kumberg dentaljournal.co

www.sunstargum.com

TePe D-A-CH GmbH

www.tepe.com

OEMUS MEDIA AG - Dental Tribune Austria

Holbeinstraße 29

D-04229 Leipzig

at.dental-tribune.com

Stand bei Veröffentlichung

13 paroknowledge© 2023

paroknowledge© CI-CD

DAS JÄHRLICHE PAROKNOWLEDGE DESIGN HAT EIN KONZEPT- VIVA MAGENTA - FARBE DES JAHRES 2023

Günter Lichtner & ChatGBT

Die für die paroknowledge© entwickelte Corporate Identity (CI) und das damit verbundene Corporate Design (CD) orientiert sich in der Farbgebung jedes Jahr an den Trend-Farben der Mode- und Kosmetikindustrie. PANTONE® wählt aufgrund von Trendforschung und Designeinflüssen jährlich die „Farbe des Jahres“.

VIVA MAGENTA - ist mutig, furchtlos und pulsierend zugleich!

PANTONE® 18-1750 Viva Magenta, ein lebendiger und kraftvoller Farbton, der in der Natur verwurzelt ist und aus der Familie der Rottöne stammt, die ein neues Signal der Stärke setzt.

In der Farbpsychologie wird Magenta mit verschiedenen Eigenschaften und Bedeutungen in Verbindung gebracht. Hier sind einige Assoziationen, die mit Magenta verbunden sein können:

Energie und Stärke: Magenta ist eine lebendige und kräftige Farbe, die Energie und Vitalität ausstrahlt. Sie kann ein Gefühl von Stärke und Entschlossenheit vermitteln.

Leidenschaft und Emotionalität: Magenta wird oft mit Leidenschaft, intensiven Emotionen und Sinnlichkeit assoziiert. Es kann Gefühle wie Liebe, Romantik und Verlangen symbolisieren.

Kreativität und Inspiration: Magenta wird oft als kreative Farbe angesehen. Sie kann die Fantasie anregen, die Vorstellungskraft beflügeln und inspirierend für künstlerische Ausdrucksformen sein.

Individualität und Originalität: Magenta ist eine unkonventionelle Farbe, die Aufmerksamkeit erregt und sich von den gängigen Normen abhebt. Sie kann Individualität, Einzigartigkeit und den Mut, anders zu sein, repräsentieren.

Spirituelle und metaphysische Aspekte: Aufgrund seiner Nähe zum Violett wird Magenta manchmal mit spirituellen Erfahrungen in Verbindung gebracht. Es kann eine tiefere spirituelle Ebene symbolisieren und die Suche nach innerem Frieden und Erleuchtung unterstützen.

14 paroknowledge© 2023
Abbildungen © PANTONE®

„Im Zeitalter der Technologie lassen wir uns von der Natur und der realen Welt inspirieren.

PANTONE 18-1750 Viva Magenta stammt aus der Familie der Rottöne und basiert auf dem Rot der Cochenille, einem besonders wertvollen natürlichen Farbstoff, der einen der stärksten und intensivsten Rottöne der Welt erzeugt.

Aufgrund seines Ursprungs bringt uns PANTONE 18-1750 Viva Magenta zurück zu den Wurzeln. PANTONE 18-1750 Viva Magenta ruft die Kräfte der Natur wach und hilft uns, unsere innere Stärke zu entwickeln.“

dazu beitragen, eine beruhigende und entspannende Atmosphäre zu schaffen und Angst oder Stress bei den Patienten zu reduzieren.

Grün: Grün steht für Natur, Frische, Wachstum und kann ein Gefühl von Harmonie und Wohlbefinden vermitteln. Es kann auch dazu beitragen, eine entspannte und beruhigende Umgebung zu schaffen.

Neutrale Töne: Neutrale Farben wie Beige oder Grau können eine beruhigende und professionelle Atmosphäre schaffen. Sie wirken oft zeitlos und unauffällig.

Lassen Sie sich bei der Gestaltung unbedingt unter Einbezug der Farbpsychologie beraten und schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre in Ihrer Praxis.

PANTONE®

Farbpsychologie in der Zahnarztpraxis

In der Farbpsychologie spielt die Farbauswahl in einem bestimmten Umfeld, wie zum Beispiel einer Zahnarztpraxis, eine wichtige Rolle, da Farben eine subtile, aber spürbare Wirkung auf die Menschen haben können Hier sind einige Farben und ihre möglichen Auswirkungen in einer Zahnarztpraxis:

Weiß: Weiß wird mit Reinheit, Sauberkeit und Sterilität assoziiert und wirkt neutral.

Blau: Blau wird mit Ruhe, Vertrauen und Entspannung in Verbindung gebracht. In einer Zahnarztpraxis kann Blau

Pantone ist ein Unternehmen, das für sein Farbsystem bekannt ist, das in verschiedenen Branchen, insbesondere in der Druck- und Designindustrie, weit verbreitet ist. Das Pantone-Farbsystem besteht aus einer Palette von spezifisch definierten Farben, die durch ein eindeutiges Nummernsystem identifiziert werden.

Dies erleichtert es Designern, Druckereien und anderen Beteiligten, eine bestimmte Farbe genau zu spezifizieren und sicherzustellen, dass sie konsistent reproduziert wird, unabhängig vom Druckverfahren oder dem verwendeten Material.

Das Pantone Color Institute, eine Abteilung von Pantone, ist auch bekannt für die Auswahl einer „Farbe des Jahres“. Diese Auswahl wird aufgrund von Trendforschung, Designeinflüssen und anderen Faktoren getroffen und soll eine repräsentative Farbe für das jeweilige Jahr darstellen. Die Farbe des Jahres hat oft Einfluss auf verschiedene Branchen wie Mode, Innenarchitektur, Grafikdesign und Produktentwicklung.

15 paroknowledge© 2023 paroknowledge©
CI-CD
paroknowledge© 2023 Design © Magentaverse | www.artechouse.com | New York Quellen: chatGBT | PANTONE
16 paroknowledge© 2023 paroknowledge© CI-CD paroknowledge© PROGRAMM MAGAZINE
2013 - 2023

Der

Die neue Definition von Implantaterfolg Prospektive Langzeitstudie über 9 Jahre Zircon Medical Management AG | Schweiz | Tel. : +41 44 552 84 54 • Gesundes Weichgewebe • Stabile Knochenniveaus • Keine Periimplantitis Langfristige Mundgesundheit: Patent™ definiert in der wegweisenden 9-Jahresstudie Implantaterfolg neu. Erfahren Sie mehr auf www.mypatent.com/de/scientific-studies
Brunello G, Rauch N, Becker K, Hakimi AR, Schwarz F, Becker J. Two-piece zirconia implants in the posterior mandible and maxilla: A cohort study with a follow-up period of 9 years. Clin Oral Implants Res. 2022 Dec;33(12):1233-1244. doi: 10.1111/clr.14005. Epub 2022 Oct 31. PMID: 36184914.
Neue Standard

„WAS GIBT ES NEUES IN DER WELT DER PARO?“

Bei der EuroPerio10 in Kopenhagen (15.-18.6.2022) wurden die lang erwarteten S3 Leitlinien zu Therapie der Parodontitis Stadium IV präsentiert (an der deutschen Übersetzung wird bereits gearbeitet) [1]. Diese stellen die Fortsetzung der 2020 vorgestellten Leitlinien zur Therapie der Stadien I-III dar.

Was ist leitliniengemäße Behandlung?

Parodontitis ist eine „stille Erkrankung“ und wird als „Parodontose“ häufig nach wie vor mit intensivierter „Mundhygiene“ und CHX-Mundspülungen behandelt. „Da kann man nichts machen, das ist erblich. Sie müssen halt öfter zur Mundhygiene kommen…“ sind Aussagen, die schwer betroffene Patient*innen über Jahre zu hören bekommen. Ursachengerichtete Therapie findet oft genug nicht statt.

Die „neue“ Klassifikation aus 2017 [2] gibt die Kriterien für die Einteilung in Stadium und Grad genau an. Entsprechend stellt die S3 Leitlinie zur Therapie der Stadien I-III [3] die evidenzbasierte schrittweise Anleitung (Abb. 1) dar, wann welche Verfahren angezeigt sind und welche nicht zu befürworten sind. Auf diese Weise durchgeführt ist der Therapieverlauf gut einschätzbar und die Langzeitergebnisse sind bei regelmäßiger UPT stabil.

Was ist Parodontitis Stadium IV?

Parodontitis im Stadium IV ähnelt in Schweregrad derjenigen des Stadiums III, zusätzlich leiden die Patient*innen als Folge der Erkrankung aber entweder unter multiplen Zahnverlusten (≥ 5 Zähne) oder anderen weiteren Komplexitätsfaktoren: Verlust der vertikalen Dimension durch eine fehlende posteriore Abstützung, pathologische Zahnwanderungen mit Auffächerung der Frontzähne, Elongation von Zähnen, stark erhöhte Mobilität oder eingeschränkte mastikatorische Funktion.

Ohne adäquate Behandlung droht der Verlust weiterer Zähne oder sogar der gesamten Dentition. Aufgrund der Komplexität reicht daher die alleinige schrittweise systematische Parodontitistherapie nicht aus, um die Dentition zu rehabilitieren. Es ist eine umfassende multidisziplinäre Behandlung notwendig, die kieferorthopädische Zahnbewegungen und/oder restaurative Zahnbehandlungen/ Implantationen umfassen kann, um Funktion, Ästhetik und Lebensqualität der Betroffenen zu stabilisieren beziehungsweise wiederherzustellen.

Stadium IV: Falltypen 1-4

Es werden vier typische Szenarien einer Stadium-IV-Parodontitis unterschieden und die jeweils erforderliche spezifische interdisziplinäre Behandlung mit entsprechenden

Empfehlungen in den therapeutischen Stufenplan der Parodontitistherapie eingebettet:

Falltyp 1

Patient*innen mit erhöhter Zahnbeweglichkeit durch sekundäres okklusales Trauma (= okklusales Trauma im reduzierten Parodont), das ohne Zahnersatz korrigiert werden kann. Temporäre Schienung und initiale okklusale Anpassungen können in Schritt 1 der Therapie (Abb. 1) eingesetzt werden, um die Auswirkungen der Zahnhypermobilität auf den Kaukomfort zu mindern. Die Notwendigkeit bzw. Durchführung einer längerfristigen Schienung muss nach Abschluss der Schritte 2 und 3 der Parodontaltherapie überprüft werden.

Falltyp 2

Diese Patient*innen sind gekennzeichnet durch pathologische Zahnwanderungen (Elongationen und Auffächerungen der Zähne): Hier kann kieferorthopädische Therapie bereits in der Stufe 2 der Behandlung geplant werden, sollte aber nicht vor Erreichen der Therapieziele (entzündungsfreie Verhältnisse, seichte Taschen) begonnen werden (Abb. 2).

18 paroknowledge© 2023 PARODONTOLOGIE NEWS paroknowledge© 2021
Abb. 2. Beispiel für Parodontitis Stadium IV, Falltyp 2 (vor/während KFO) (© Schatz) Corinna Bruckmann

Falltyp 3

Teilbezahnte Patient*innen, die ohne eine vollständige Rehabilitation des Zahnbogens prothetisch versorgt werden können. Das Timing von ev. erforderlichen Zwischenversorgungen, sollte individuell sorgfältig geprüft werden. Idealerweise sollten Interimsversorgungen oder Zahnimplantate nicht vor Abschluss der subgingivalen Therapie eingesetzt und, wenn möglich, aufgeschoben werden, bis die Ziele der Parodontalbehandlung erreicht sind.

Die endgültige restaurative Behandlung oder das Einsetzen von Zahnimplantaten soll erst nach erfolgreichem Abschluss der Parodontalbehandlung und einer eventuellen zusätzlichen konservierenden Behandlung der Pfeilerzähne erfolgen.

Falltyp 4

Teilbezahnte Patient*innen, die nur durch eine komplette Rehabilitation des gesamten Zahnbogens, zahn- oder implantatgestützt, wiederhergestellt werden können. Das Einsetzen einer definitiven zahngetragenen Restauration (oder eines Langzeitprovisoriums) erfolgt nach erfolgreichem Abschluss der Parodontaltherapie. Bei implantatgetragenen Fällen, die eine Extraktion der hoffnungslosen Zähne in einem oder beiden Zahnbögen erfordern, werden die Zähne extrahiert und die Implantate nach erfolgreichem Abschluss von Schritt 1 der Parodontalbehandlung eingesetzt, sofern noch natürliche Zähne vorhanden sind.

Allen klinischen Falltypen gemeinsam ist die Notwendigkeit einer sorgfältigen Diagnostik und Planung, die sowohl die Parodontal- als auch die Rehabilitationsphase einschließt.

Fazit

Die Leitlinien für das Stadium I-III gelten auch für die Patient*innen im Stadium IV. Die Reevaluation nach den Be-

handlungsschritten 2 und 3 erfordert jedoch eine zusätzliche Planung über die reine Parodontaltherapie hinaus: Restaurative Faktoren müssen adäquat bewertet werden, z.B. die Beurteilung eines Pfeilerzahnes muss im Hinblick auf das Restattachment sowie ausreichende Zahnsubstanz erfolgen. Zahnimplantate, die zur Unterstützung der Restauration inseriert wurden, sollten gesunde, erhaltungsfähige Weich- und Hartgewebsschnittstellen aufweisen.

Darüber hinaus muß eine adäquate häusliche Mundhygiene erreicht und regelmäßige Kontrolle der Risikofaktoren sowie der parodontalen Behandlungsergebnisse sichergestellt sein, bevor eine anschließende orale Rehabilitation erfolgen kann. Bei der Gestaltung der Restraurationen ist auf gute Putzbarkeit zu achten.

Ausgangspunkt für die Behandlung der Parodontitis im Stadium IV ist zunächst, alle parodontal gefährdeten Zähne zu erhalten, die als sinnvoll zu behandeln gelten. Von einer frühzeitigen Extraktion von Zähnen mit fraglicher (im Gegensatz zu einer hoffnungslosen) Prognose wird dringend abgeraten und ein solches Vorgehen wird von den aktuellen Erkenntnissen nicht unterstützt.

Zur Erinnerung: Leitlinien sind zwar keine rechtlich verbindlichen Richtlinien, aber ein Abweichen davon müsste im Schadens-/Klagsfall gut begründet werden.

Literatur

[1| Herrera, Sanz, Kebschull, Jepsen, Sculean, Berglundh, N. Papapanou, Chapple, Tonetti. Treatment of stage IV periodontitis –The EFP S3 level clinical practice guideline. J Clin Periodontol. 2022. doi:10.1111/jcpe.13639

[2] https://www.oegp.at/aerztinnen/die-neue-klassifikation/

[3] Sanz, Herrera, Kebschull, Chapple, Jepsen, Berglundh, Sculean, Tonetti. Treatment of stage I-III periodontitis –The EFP S3 level clinical practice guideline. J Clin Periodontol. 2020;47(Suppl 22):4–60. doi:10.1111/jcpe.13290. – Deutsche Version

Screening: PGU 3/4

Diagnostik Diagnose

Fallplanung

Schritt 1

Patientenmotivation

• Kontrolle von lokalen und systemischen Risikofaktoren (RF) Kontrolle von supragingivalem Biofilm: prof. Zahnreinigung (PZR)

Schritt 2

• Subgingivale Instrumentation ev. zusätzliche Maßnahmen (lokale Antiseptika, lok./system. AB)

• Reevaluation nach 6-8 Wo

Schritt 4

ST ≤4mm, kein BoP

Schritt 3

• resektive oder regenerative Chirurgie

• Reevaluation

ST ≥6mm

Kontrolle der RF (Muhy, Rauchen, DM)

• Unterstützende Parodontaltherapie (UPT)

• Kontrolle von lok./system RF

• PZR

• „Parodontitis bleibt Parodontitis!“

19 paroknowledge© 2023 PARODONTOLOGIE NEWS paroknowledge© 2023
Information Aufklärung Implantatversorgung
Definitivum KFO Temporäre Schienung
Provisorien
Abb. 1. Ablauf der Parotherapie in 4 Schritten; umgezeichnet entsprechend [1] und [3]

STUFENWEISE SPEZIALISIERUNG IN PARODONTOLOGIE

Curriculum Parodontologie – Fortbildungsdiplom – Spezialist*in der ÖGP

In meiner privilegierten Rolle als einziger Lehrstuhlinhaber in Parodontologie Österreichs möchte ich auf die verschiedenen Möglichkeiten der parodontologischen Fortund Weiterbildung eingehen. Viele fortbildungswillige Kolleg*innen möchten ihr angeeignetes Wissen und Können auch besser nach außen hin transportiert sehen. Dazu gibt es ein stufenweises Modell, wie man zur Spezialistin/ zum Spezialisten der ÖGP in Parodontologie wird.

1. Stufe

Das Curriculum Parodontologie

Derzeit wird ein solches Curriculum in vollem Umfang nur im ZAFI Wien angeboten, welches berufsbegleitend mehrere Module umfasst. Es ist als vertiefende Fortbildung mit Praxisbezug anzusehen, die einem das Rüstzeug für parodontologische Behandlungen im niedergelassenen Bereich mitgeben soll (www.zafi.at).

Das Fortbildungsdiplom der ÖZÄK in Parodontologie

Das schildfähiges Fortbildungsdiplom der ÖZÄK erhält man, indem man ein Curriculum Parodontologie absolviert und nach Abschluss desselben sich einer kommissionellen Prüfung unterzieht (auf dem Zahnärztekongress oder der paroknowledge). Dabei sollte unter Beweis gestellt werden, dass man nach den aktuell gültigen Klassifikationskriterien eine adäquate Diagnose stellen kann und nach den S3 Leitlinien für die Behandlung von Parodontitis im Stadium I-IV ein entsprechendes Konzept verfolgt.

Spezialistin/Spezialist der ÖGP

Dokumentiert man weitere Fälle und erfüllt man zusätzliche Voraussetzungen, wie beispielsweise regelmäßige parodontologische Fortbildung, kann schließlich auch die Spezialistin/der Spezialist in Parodontologie der ÖGP beantragt werden.

Die Spezialisierung setzt nun nicht mehr wie bisher eine mehrjährige postgraduelle Ausbildung in Parodontologie voraus, sondern kann für die Praktiker wie folgt erreicht werden:

» 3 Jahre vollzeitäquivalente Tätigkeit an einer parodontologischen Ausbildungsstätte oder 6-jährige Berufserfahrung in der Praxis;

» Zusätzliche Absolvierung des ÖZÄK Fortbildungsdiploms in Parodontologie (Curriculum plus Abschlussprüfung)

» plus Vorlage von 8 dokumentierten parodontologischen Fällen nach Art. 4 der Richtlinien mit Approbation durch den Vorstand der ÖGP

Alle Detailinformationen finden Sie auf der ÖGP Webseite unter www.oegp.at

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2. Stufe 3. Stufe Hady Haririan

CLEAN & SEAL ®

Frühe und wirksame Behandlung von periimplantären Infektionen

1. SEAL

Mechanische Reinigung in Kombination mit wirksamem Biofilmentferner PERISOLV ®

Versiegelung des Defekts und Unterstützung der Wundheilung mit vernetzter Hyaluronsäure xHyA.

Beschleunigte Wund- und Gewebeheilung

Stabilisierung und Schutz des Wundraums

Erleichterte Entfernung von Biofi lm und Granulationsgewebe

21 paroknowledge© 2023 REGEDENT GmbH | Tel +49 (0) 93 24 - 6 04 99 27 | kontakt@regedent.com | www.regedent.de
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2. VORTEILE
Ausgangsbefund Nach Clean & Seal ® Weitere Infos PERIIMPLANTITIS/MUKOSITIS Ausgangsbefund Nach Clean & Seal ® PARODONTITIS Weitere Infos CLEAN&SEAL ® Klinische Bilder mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. Anton Friedmann und Dr. Hakan Bilhan 2 1

ES IST AN DER ZEIT, ZAHNFLEISCHERKRANKUNGEN

ERNST ZU NEHMEN!

Prävalenz der Parodontitis weltweit unverändert hoch! Obwohl durch gute Mundhygiene und regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen weitgehend vermeidbar, ist die Häufigkeit parodontaler Erkrankungen in den vergangenen Jahren fast unverändert hoch geblieben, und das Bewusstsein dafür in der Öffentlichkeit und bei den Stakeholdern gering. Mit Parodontitis verbundene Gesundheitsprobleme und Kosten machen jedoch, insbesondere in Zeiten von begrenzten Ressourcen und immer höherer Lebenserwartung den präventiven Ansatz interessant.

„Time to take gum disease seriously“ lautete der Titel eines Berichtes der Economist Intelligence Unit im Auftrag der EFP von 2021 [1]. Er beleuchtete die Kosten und ökonomischen Argumente für die Prävention und Behandlung von Zahnfleischerkrankungen. Es zeigte sich dabei, dass der „Return on Invest“ (ROI) bei konsequenter Vorbeugung und Behandlung der Gingivitis - was gleichzeitig auch der Prävention von Parodontitis dient - am höchsten ist. Ein Ansatz, der in der Medizin leider traditionell als trivial angesehen und häufig ignoriert wird, während die Behandlung – in diesem Fall auf die Parodontitis – gerichtet ist, was natürlich zu spät ist.

Die Studienautoren entwickelten ein Modell, um den ROI von Prävention und von Behandlung von Parodontitis anhand der Gesundheitsdaten und –ausgaben in 6 europäischen Ländern zu untersuchen (Deutschland, Niederlande, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien).

Methodik

Um die Auswirkungen der Behandlung zu messen, wurde die Wahrscheinlichkeit des Übergangs zwischen „parodontaler Gesundheit“ und verschiedenen Krankheitszuständen (Gingivitis, Parodontitis) und Behandlungsmodi für jedes Land separat anhand der epidemiologischen Daten der nationalen Alterskohorten modelliert. Hierbei wurde angenommen, dass die an Parodontitis Erkrankten sich zu je 10% auf leichte und schwere und zu 80% auf moderate Fälle aufteilen. Der monetäre Wert einer verbesserten parodontalen Gesundheit wurde versicherungsmathematisch ermittelt.

Die mit jedem Behandlungsschritt verbundenen Kosten wurden dabei anhand von zahnärztlichen Tarifen oder Kostenschätzungen aus jedem Land als Mittelwert pro Eingriff einbezogen. In der endgültigen Analyse wurde ein Abzinsungssatz von 3 % für künftige Kosten und Nutzen angewandt.

Untersuchte Szenarien

Die Autoren modellierten den Übergang zwischen den verschiedenen Gesundheits- und Krankheitsstadien über einen Zeithorizont von 10 Jahren anhand von fünf Szenarien. Das Modell berechnete die Auswirkungen der einzelnen Szenarien auf die Gesamtkosten, den ROI und die Veränderung der gesunden Lebensjahre im Vergleich zur Baseline.

1. Der „business as usual“-Ansatz: Behandlungsraten, zahnärztliche Versorgung und Behandlung von Gingivitis und Parodontitis in der Bevölkerung bleibt bestehen.

2. Die Rate der behandelten Gingivitis fällt von 95 auf 10 Prozent: Es werden weniger Patienten mit Gingivitis behandelt und mehr Patienten entwickeln daher eine Parodontitis.

3. Das Gingivitismanagement: inzidente Gingivitis wird durch verbesserte häusliche Mundpflege eliminiert (entspricht der Prävention von Parodontitis)

4. Ein „Nichtstun“-Szenario: es wird keine Parodontitis behandelt.

5. Die Therapie von Parodontitis: 90 Prozent der Parodontitis wird diagnostiziert UND alle diagnostizierten Fälle werden auch behandelt.

Die Resultate zeigen, wie wichtig Gingivitismanagement und die Behandlung parodontaler Erkrankungen sind (Abb. 1):

» Die Kosten für das „business as usual“ Szenario reichten über zehn Jahre von 18,7 Milliarden Euro in den Niederlanden bis zu 96,8 Milliarden Euro in Italien.

» Reduzierung des Gingivitis-Managements führte In allen Ländern zu einer Verringerung der gesunden Lebensjahre und hatte einen negativen ROI.

22 paroknowledge© 2023 PARODONTOLOGIE NEWS

» Die Beseitigung der Gingivitis/die Prävention der Parodontitis führte in allen Ländern zu einem Anstieg der gesunden Lebensjahre, reduzierten Kosten und einem hohen ROI.

» Das „Nichtstun“-Szenario führte in allen Ländern zu einer Verringerung der gesunden Lebensjahre UND einem negativen ROI.

» Die Diagnose und Behandlung von 90 Prozent der Parodontitis führte in allen Ländern zu einem Anstieg der gesunden Lebensjahre und trotz Kostensteigerung zu einem positiven ROI.

Um mit den Autoren zu sprechen: die stärkere Betonung der Selbstfürsorge und Prävention auf individueller und gesellschaftlicher Ebene, einschließlich zahnärztlicher Betreuung in Kindergärten und Zahnputz-Workshops in Schulen wäre extrem wichtig.

Hierbei ist Österreich durch die zumindest auf dem Papier beschlossenen Gesundheitsziele [2] sowie diverser Einzelinitiativen eventuell bereits ganz gut aufgestellt. Aber es bedarf sicher einer viel weiter vorausschauenden Planung, um die in dieser Analyse gezeigte Kosteneffektivität der Behandlung von Gingivitis und Parodontitis auch in die Bevölkerung zu bringen und Belastungen auf individueller und gesamtgesellschaftlicher Ebene zu reduzieren.

Bis dahin sind wir als Zahnärzt*innen aufgerufen, im Team unsere Patient*innen auf die Zusammenhänge zwischen Mundgesundheit und Allgemeingesundheit hinzuweisen und zur Erkennung, Vermeidung und Therapie der parodontalen Erkrankungen beizutragen. Der Überbegriff lautet: „Health in All Policies“ [2].

Voraussetzung dazu ist die regelmäßige Fortbildung des zahnärztlichen Teams

Literatur

[1] London, The Economist Intelligence Unit. The Economist Intelligence Unit. 2021. Time to take gum disease seriously: The societal and economic impact of periodontitis.

[2] Gesundheitsziele Österreich: https://gesundheitsziele-oesterreich.at/ website2017/wp-content/uploads/2018/08/gz_langfassung_2018.pdf

23 paroknowledge© 2023 PARODONTOLOGIE NEWS
0 100 200 300 400 500 600 F D I NL ES UK Kosten
business as usual Gingivitismanagement Parodontitistherapie
FAZIT:
in Mrd. €
Abb. 1 Modellierte Kosten für die Szenarien 1, 3 und 5 in 6 europäischen Ländern. Umgezeichnet nach [1]

PARODONTOLOGIE | ERNÄHRUNG

ZAHNFLEISCHGESUNDHEIT - WIE BEEINFLUSST UNSERE ERNÄHRUNG

DAS ENTZÜNDUNGSGESCHEHEN?

Jedes Kind weiß mittlerweile, dass Zucker schlecht für die Zähne ist, denn dann gibt es Löcher! Aber wie sieht es mit dem Zahnfleisch aus? Hat die tägliche Ernährung womöglich auch darauf Einfluss?

Laut US-Studie: Ungesunde Ernährung tötet mehr Menschen als Rauchen!

Ernährung ist ein wichtiger Eckpfeiler für die Erhaltung einer optimalen Gesundheit. Ja, wir würden verhungern, wenn wir nicht Energieträger in Form von Fetten, Eiweiß und Kohlehydraten zu uns nehmen, aber ungesunde Ernährung ist eine der führenden Todesursachen weltweit [1].

Im Jahr 2017 waren 11 Millionen Todesfälle und 255 Millionen DALYs (durch Behinderung verlorene Lebensjahre) auf ernährungsbedingte Risikofaktoren zurückzuführen!

Wo ist der Schwachpunkt dieser Untersuchung?

Diese Zusammenhänge zwischen Ernährung und Krankheiten leiten sich aus Beobachtungsstudien ab: Diese können zwar Verknüpfungen aufzeigen, aber sie beweisen nicht die Ursache. So etwas könnte man nur in Versuchsanordnungen beweisen, was aber bei Menschen nicht möglich ist: aus ethischen Gründen darf man Menschen nicht wie Labortiere ungesund „füttern“ und schauen, was passiert. Was für Möglichkeit gibt es, dennoch genauere Erkenntnisse zu erzielen? Sie “füttern“ sich selbst!

2023 ganz neu zu diesem Thema: eine prospektive Kohortenstudie [2].

In den Jahren 1984-1986 wurden 2 große Gruppen (Kohorten) Gesunder – kein Herzleiden, Krebs oder Diabetes – unter britischem Gesundheitspersonal rekrutiert. Die endgültige Stichprobe umfasste 75.230 Frauen und 44.085 Männer (mittleres Ausgangsalter 53 Jahre).

Über 35 Jahre (!) wurden wiederholt Daten zur Ernährungsgewohnheit erhoben und Messungen durchgeführt.

UNGESUND:

Hohe Salzzufuhr (3 Mio. Todesfälle), eine geringe Zufuhr von Vollkornprodukten (3 Mio.), eine zu geringe Zufuhr von Obst (2 Mio.), Nüssen und Samen (knapp 2 Mio.) waren die führenden ernährungsbedingten Risikofaktoren für Todesfälle und DALYs weltweit. Zum Vergleich: Tabakkonsum verursachte in dem Zeitraum laut der Forschergruppe „nur“ 8 Millionen Tote! Die tatsächlichen Todesursachen waren vor allem Herzkreislauferkrankungen (ca. 10 Mio.), Krebs (ca. 1 Mio.). Der Effekt, den Übergewicht auf Gesundheit und Lebenserwartung haben, ist dabei noch gar nicht einkalkuliert.

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Foto © shutterstock | Alexander Raths | 1140303926

Anschließend wurde der Zusammenhang mit der Ge-samtsterblichkeit und den Ursachen (Krebs, Diabetes, Herzerkrankungen, …) untersucht und dies noch nach Ethnie, Geschlecht und Risikofaktoren gruppiert.

Es zeigte sich, dass das Sterblichkeitsrisiko für alle Menschen, die sich über so lange Zeit gesund ernährten, signifikant niedriger war, unabhängig von Ethnizität oder Geschlecht.

Welche sind nun diese gesunden Ernährungsformen?

Alle der förderlichen Ernährungsmuster hatten mehrere Bestandteile gemeinsam: z.B. Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte. Trotz unterschiedlicher individueller Gesundheitsbedürfnisse, Lebensmittelpräferenzen und kultureller Traditionen förderten alle diese Ernährungsmuster einen hohen Verzehr gesunder pflanzlicher Lebensmittel (siehe großes Bild). Besonders bekannt sind die DASH-, die Mittelmeer-, oder die Okinawadiät, die sich minimal im Anteil von tierischen Produkten unterscheiden.

Was hat all das mit der Mundgesundheit zu tun?

Während fast 99 % der Menschheitsgeschichte bildeten Sammeln und Jagen die Grundlage der Ernährung. Erst vor etwa 12.000 Jahren, im Neolithikum, begann der Mensch, Pflanzen und Tiere zu domestizieren.

Viele der heute verbreiteten Gesundheitsprobleme wie Fettleibigkeit, Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen rühren daher, dass wir unsere Ernährung nicht an das anpassen, was für unser Verdauungssystem am günstigsten ist. Wir verwenden nur einen Bruchteil der Pflanzen, die unsere Vorfahren verzehrt haben, und haben das ursprüngliche Verhältnis zwischen pflanzlicher Nahrung (75 %) und Fleisch/Fisch (25 %) fast umgekehrt. Die Folge sind Übergewicht und dabei gleichzeitig Mangelernährung (Abb. 1)!

Die Westliche moderne Ernährung

Modern ist nicht immer gut: wir essen viele hoch- und ultrahochverarbeitete Lebensmittel mit wenig Ballaststoffen, viel Zucker, gesättigten Fettsäuren und Transfettsäuren: Softdrinks, Fertiggerichte, Frittiertes, Konservierungsmittel, sowie insgesamt zu viel Salz und rotes Fleisch. All dies hat entzündungsfördernde Wirkung. Im Gegensatz dazu steht eine ausgewogene Ernährung, basierend auf wenig verarbeitetem Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen, Olivenöl und Fisch.

Besonderes Augenmerk wird auf die Balance zwischen den verschiedenen Fettsäuren (FS) gelegt: vor allem gesättigte Fettsäuren aber auch manche ungesättigten FS (z.B. Omega 6-FS) und Transfettsäuren führen zu verstärkten Entzündungsreaktionen. Omega-3-Fettsäuren, aber auch Ballaststoffe und Vitamine wirken entzündungshemmend auf unseren Körper. Auch die Mundhöhle ist daher davon betroffen.

ABBILDUNG 1:

Zusammenhänge zwischen Risikofaktoren und chronischen Erkrankungen, insbesondere Ernährung und Parodontitis

Hygiene

Körperliche Aktivität

Tabak/ Alkohol Ernährung

Parodontitis

Kardiovaskuläre Erkrankungen

Diabetes

Krebs

Veränderbare Risikofaktoren

Chronische Erkrankungen

Parodontitis ist eine multifaktorielle Erkrankung

Es gibt zwar die „bösen“ paropathogenen Bakterien, aber deren Zusammensetzung im Biofilm und die Abwehrreaktion des Körpers werden durch Faktoren wie Mundhygiene, Rauchen, Begleiterkrankungen (z.B. Diabetes), Stress, und eben auch Ernährung extrem beeinflusst.

Eine TV Sendung und ihre Folgen

Schweizer Forscher untersuchten 2009 zehn TeilnehmerInnen, die für ein Fernsehexperiment vier Wochen unter Steinzeitbedingungen leben sollten. Dies bedeutete völlig andere Lebensumstände und völliges Unterlassen des Zähneputzens. Die Ernährung war den Voraussetzungen der Steinzeit nachempfunden (Tabelle 1), war reich an Ballaststoffen und natürlichen Lebensmitteln und enthielt keine verarbeiteten Produkte. Das Leben fand vorwiegend an der frischen Luft statt, der Tagesablauf war ohne Strom, TV und Social media ein natürlicher.

Nach 1 Monat hatten zwar alle massiv Zahnbelag und Verfärbungen, aber die zuvor vorhandene Gingivitis reduzierte sich um die Hälfte und auch die Paropathogene waren deutlich weniger [4]!

Darauf aufbauend fand eine große kontrollierte Studie in Freiburg statt, bei der komplett auf die Zwischenraumreinigung verzichtet wurde: Eine Testgruppe mit westlicher Ernährung (45 % verarbeitete Kohlenhydrate) wurde mit einer Kontrollgruppe (entzündungshemmende Ernährung mit Omega-3-FS, Vitamin D und C, Antioxidantien, Nitrat und Ballaststoffen) verglichen. Nach 4 Wochen hatten

25 paroknowledge© 2023 PARODONTOLOGIE | ERNÄHRUNG

PARODONTOLOGIE | ERNÄHRUNG

beide Gruppen gleich viel Zahnbelag, aber in der Kontrollgruppe gab es deutlich weniger Zahnfleischbluten [5].

Dieser Zusammenhang mit parodontalen Parametern wurde zuletzt auch in einer großen prospektiven Kohorte (6.209 Teilnehmer*innen) in Hamburg untersucht. Es wurde dabei ein signifikanter Zusammenhang zwischen einer höheren Einhaltung der DASH- und der mediterranen Diät und einem geringeren Vorkommen an parodontalen Erkrankungen gefunden [6].

Parodontitis zu verhindern hat aber wiederum nicht nur Auswirkungen auf die Mundgesundheit, sondern auch auf den Gesamtorganismus (Abb. 2)!

ABBILDUNG 2:

Lebenslange Fehlernährung im Sinne ungesunder Diät kann zu verschiedenen chronischen Erkrankungen führen

Parodontitis Kardiovaskuläre Erkrankungen Diabetes Krebs

Ungesunde Diät

FAZIT:

Nicht die Plaque ist der entscheidende Faktor, sondern der Wirt bzw. die Wirtsreaktion auf einen Biofilm, der mit einer westlichen Diät ernährt wird.

Eine pflanzliche Ernährung, die reich an niedrig glykämischen, komplexen Kohlenhydraten (z.B. in Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkorn), Omega-3-FS, Mikronährstoffen (Vitaminen (A, B, C), Spurenelemente, Mineralien (Zink, Calcium), sekundären Pflanzenstoffen (Polyphenole), pflanzlichen Nitraten und Ballaststoffen ist, scheint sowohl für die allgemeine Gesundheit als auch für die Mundgesundheit von Vorteil zu sein [7]. Erzählen Sie dies bitte auch Ihren Patient*nnen!

Neueste Erkenntnisse zu dieser Thematik werden auch bei der paroknowledge 2023, den Parodontologie Experten Tagen der ÖGP von 22.-24. Juni in Kitzbühel präsentiert - inklusive Kochworkshop mit Johan Wölber.

26 paroknowledge© 2023
© iStock / eliflamra / 1302059412
Keine chronischen Erkrankungen Foto © istock | eliflamra | 1302059412

Hilfreiche Weblinks:

https://www.hochdruckliga.de/nachricht/mit-derdash-diaet-den-bluthochdruck-senken

https://en.wikipedia.org/wiki/Okinawa_diet

https://de.wikipedia.org/wiki/Mediterrane_Ernährung

Quellenangaben:

[1] GBD 2017 Diet Collaboraters. Health effects of dietary risks in 195 countries, 1990-2017: a syste-matic analysis for the Global Burden of Disease Study 2017. Lancet. 2019;393(10184):1958-1972.

[2] Shan et al. Healthy Eating Patterns and Risk of Total and Cause-Specific Mortality. JAMA Intern Med. 2023; 183(2):142-153.

[3] Woelber J, Präventive Parodontologie und Lebensstilmedizin. Der Freie Zahnarzt. 2021; 10:68-77.

[4] Baumgartner S et al. The impact of the stone age diet on gingival conditions in the absence of oral hygiene. J Periodontol. 2009;80(5):759-68

[5] Woelber JP et al. The influence of an anti inflammatory diet on gingivitis. A randomized controlled trial. J Clin Periodontol. 2019;46(4):481-490.

[6] Altun E et al. Association between Dietary Pat tern and Periodontitis –A Cross-Sectional Stu-dy. Nutrients. 2021;13:4167.

[7] Martinon P et al. Nutrition as a Key Modifiable Factor for Periodontitis and Main Chronic Di-seases. J Clin Med. 2021;10(2):E197

TABELLE 1:

Literaturtipp: Die Ernährungszahnbürste. Die effektive Langzeitformel gegen Karies, Parodontitis und Übergewicht. Johan Wölber, Christian Tennert | ISBN: 9783962571733

Vergleich von gesundheitlichen und metabolischen Eigenschaften einer „westlichen Diät“ und einer Steinzeitdiät, modifiziert nach Wölber 2021 [3]

Frühzeitliche Ernährung Westliche Diät

Kaloriendichte gering sehr hoch

Gesamte Kohlenhydrataufnahme geringer höher

Zugesetzte Zucker keine viel

Glykämische Last (Menge an Kohlenhydraten pro 100 g eines Lebensmittels) gering hoch

Frucht- und Gemüsekonsum hoch gering

Antioxidative Kapazität (Fähigkeit zum Abfangen von Sauerstoffradikalen) hoch gering

Ballaststoffe hoch gering

Gesamte Fettaufnahme gleich gleich

Cholesterin erhöhende Fette weniger mehr

Ungesättigte Fettsäuren (FS) mehr weniger

Verhältnis Omega-6 : Omega-3-FS 1:1 >6:1

Langkettige essenzielle Fette mehr weniger

Mikronährstoffaufnahme hoch gering

Verhältnis Natrium: Kalium <1 >1

Säure-Basen-Einfluss alkalisch od. sauer sauer

Freie Wasseraufnahme hoch gering

27 paroknowledge© 2023 PARODONTOLOGIE | ERNÄHRUNG
© prophy 02-2023 | Abdruck mit freundlicher Genehmigung

ZAss/PAss INITIATIVE

WAS DARF DIE PROPHYLAXEASSISTENTIN?

„Ab wie viel Millimeter Sondierungstiefe darf ich als PAss nicht mehr arbeiten?“

„Darf ich als PAss selbstständig eine Parodontaltherapie durchführen?“

„Darf ich allein in der Ordination arbeiten, ohne dass der/die Chef*in anwesend ist?“

Darf eine ZAss selbstständig „Mundhygiene“ machen? Solche und ähnliche Fragen beschäftigen viele PAss, ohne konkrete Antworten zu erhalten.

Was sagt das zahnärztliche Assistenz-Gesetz dazu?

Für die ZAss gilt:

§

Der Tätigkeitsbereich der zahnärztlichen Assistenz im Rahmen der Behandlung und Betreuung der Patient*innen umfasst insbesondere:

1. die Assistenz bei der konservierenden Behandlung einschließlich Polieren von Füllungen und Desensibilisierung von Zahnhälsen;

2. die Assistenz bei der chirurgischen Behandlung;

3. die Assistenz bei der prothetischen Behandlung sowie einfache Labortätigkeiten;

4. die Assistenz bei der parodontologischen Behandlung;

5. die Assistenz bei der kieferorthopädischen Behandlung;

6. die Assistenz bei prophylaktischen Maßnahmen einschließlich Statuserhebung, Information und Demonstration von Mundhygiene, Anfärben, Putzübungen, zahnbezogene Ernährungsberatung und Fluoridierung;

7. die Anfertigung, Entwicklung und Archivierung von Röntgenaufnahmen;

8. die Praxishygiene, Reinigung, Desinfektion, Sterilisation und Wartung der Medizinprodukte und sonstiger Geräte und Behelfe sowie die Abfallentsorgung.

§ 73. (2)

Angehörige der Zahnärztlichen Assistenz dürfen Tätigkeiten gemäß Abs. 1 nur nach Anordnung und unter Aufsicht von Angehörigen des zahnärztlichen Berufs oder Dentistenberufs oder von Fachärzten/Fachärztinnen für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie durchführen.

Prophylaxeassistent*innen dürfen zusätzlich folgende Tätigkeiten durchführen:

§ 84. (1)

Die Prophylaxeassistenz umfasst über die Tätigkeiten gemäß § 73 hinaus die Durchführung von prophylaktischen Maßnahmen zur Vorbeugung der Erkrankung der Zähne, des Mundes und der Kiefer einschließlich der dazugehörigen Gewebe nach Anordnung und unter Aufsicht von Angehörigen des zahnärztlichen Berufs und des Dentistenberufs.

Viele Fragen sind damit klar zu beantworten. Zum Beispiel:

„Darf eine ZAss selbstständig „Mundhygiene“ durchführen?“ NEIN

„Darf eine PAss allein in der Ordination arbeiten, ohne dass der Chef/die Chefin anwesend ist?“ NEIN

28 paroknowledge© 2023 ÖGP
73. (1)

Andere Fragen bleiben offen. Zum Beispiel:

„Ab wie viel Millimeter Sondierungstiefe darf eine PAss nicht mehr arbeiten?“ Dies ist so nicht zu beantworten, denn dazu steht im Gesetzestext nichts.

„Darf eine PAss eine Parodontaltherapie durchführen?“ Auch dazu gibt es im Gesetz keine konkrete Aussage.

Verlangt also Ihr(e) Chef*in von Ihnen, subgingivale Debridements in tiefen Taschen durchzuführen, sollten Sie sich überlegen:

Was habe ich gelernt, welche Ausbildungen habe ich absolviert? Kann ich das überhaupt, traue ich mir das zu? Habe ich die Möglichkeit, das vorher zu erlernen und zu üben? Wo kann ich mich fortbilden?

Bei einem Jobwechsel trauen sich manchmal gerade jüngere PAss nicht zuzugeben, dass sie gewisse Arbeiten (noch) nicht können. Nach anfänglicher Euphorie („ich darf in der neuen Praxis jetzt Parotherapie machen“) kommt schnell die Ernüchterung, wenn man merkt, dass man mit den neuen Aufgaben überfordert ist und sich kein Erfolg einstellt. Eine ehrliche Selbsteinschätzung kann hier viel Frustration vermeiden und bringt den Patient:innen und Ihnen selbst wesentlich mehr für die Zukunft.

Der Schlüssel, Ihren spannenden und für die Gesundheit unserer Patient:innen so wichtigen Beruf möglichst gut, möglichst lange und möglichst motiviert ausführen zu können, heißt Fortbildung!

Infos über Fortbildungsmöglichkeiten finden Sie unter anderem auf den Webseiten der ÖGP (www.oegp.at) und der Zahnärztekammer (www.zahnaerztekammer.at).

Einen wahren Motivationsschub garantiert auch das Prophylaxezertifikat der ÖGP.

Das ÖGP Prophylaxe-Zertifikat als Qualitätsmerkmal

Zertifizierung mit interaktivem Austausch

Wollt ihr eurem Wissen und Können mehr Gewicht verleihen? Dann ist das ÖGP Prophylaxe-Zertifikat genau das Richtige für euch. Ihr bildet euch auf unterschiedliche Art und Weise fort: Kongresse, Fortbildungen, Fachzeitschriften, Austausch mit Kollegen*innen und überzeugt uns davon was ihr drauf habt!

Voraussetzung

» Zulassung als PAss (Bestätigung der österreichischen Zahnärztekammer)

» Mindestens 2 Jahre Berufserfahrung als PAss (Bestätigung vom Arbeitgeber)

» Bestätigung des Praxisinhabers, dass die Praxisdaten verwendet werden dürfen

» ÖGP ZAss/PAss Mitgliedschaft

Ablauf

Im Rahmen der paroknowledge© präsentiert ihr vor Publikum drei von euch behandelte Patientenfälle (mit PowerPoint) und beantwortet dazu einige Fragen.

Die Beurteilung eurer Präsentationen erfolgt durch eine dreiköpfige Kommission.

Die Präsentations-Inhalte

Die genauen Inhalte und den Aufbau der Präsentation könnt ihr der ZAss/PAss Webseite pass.oegp.at entnehmen.

Vorteile für Prophylaxe-Assistenten*innen

Nach erfolgreich bestandener Prüfung erhält ihr das fünf Jahre gültige ÖGP Prophylaxe Zertifikat und werdet auf der ÖGP Homepage als zertifizierte PAss angeführt.

Vorteile für Praxis-Inhaber*innen

Sichtbares Qualitätsmerkmal für die Praxis.

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ÖGP YOUNGSTERS IN THE CITY: RECAP

Nach einer längeren, Pandemie bedingten Pause waren die ÖGP-Youngsters endlich wieder unterwegs und haben am 21. und 22.04.23 Wien unsicher gemacht.

Tag 1

Das Event wurde durch die beiden neuen Mitglieder im Board der ÖGP-Youngsters, Lukas Wolschner und Elias Salzmann, im obersten Stock der Sigmund Freud PrivatUniversität (SFU) mit Blick über den Wiener Prater eröffnet.

Die erste Session mit dem Titel „The Science behind bone grafting materials: When to use what, to tailor clinical results“ wurde von Stefan Berger, organisiert durch den Premium Sponsor ZimVie, präsentiert. Inhalte des Vortrags waren unter anderem ein Rückblick über die Geschichte der Knochenersatzmaterialien und Membranen, die verschiedenen Einsatzgebiete sowie ein Ausblick auf Erneuerungen und neue Produkte, die uns in Zukunft erwarten werden.

Danach ging es ab zum Donaukanal zur Wienerwand, wo das Teambuilding-Event stattfand. Wolfgang Hold gab den Teilnehmer*innen eine Einführung in die Welt der Graffiti-Kunst und danach ging es schon an die Dosen: „Let’s spray together!“

Tag 2

Der Vormittag mit dem Titel „Parodontologie meets Kieferorthopädie“ zeigte, was eine gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachdisziplinen in der Zahnheilkunde möglich macht. Andrea Roccuzzo aus Italien, zeigte eindrucksvoll, wann und wie parodontal-chirurgische Eingriffe in Kombination mit Kieferorthopädie den Parodontitispatient*innen in einen stabilen Zustand führen können.

Der zweite internationale Speaker, Maximillian Dobbertin, präsentierte anhand klinischer Beispiele die Kunst mit Compositen, Farben und Lichtbrechungseffekten das parodontal-vorbehandelte Gebiss wieder in einen ästhetisch ansprechenden Zustand zu bringen.

In der zweiten Session wurde erfolgreich diskutiert, dass Lückenschluss nicht immer mit Implantaten und Brücken erfolgen muss. Claudia Aichinger-Pfandl zeigte den Teilnehmer*innen wie Mesialisierung von Quadranten mit skelettaler Verankerung, vor allem bei jungen Patient*innen, eine Alternative bieten können.

Nach einer wohlverdienten Mittagspause mit kulinarischer Unterstützung von „Brotkost“, durften die Teilnehmer*innen einen sonnigen Tag auf der Dachterrasse der SFU im Wiener Prater genießen.

Am Nachmittag lag der Fokus in der chirurgischen Behandlung - „Parodontologie meets Implantologie“:

Andreas Penn, Martin Langmann und Christian Zieger, zeigten wie wichtig die Kommunikation im täglichen Praxisleben ist. Vor allem die Beziehung zwischen Zahnärzt*innen und Labor mittels digitalen Workflows wurde dem Auditorium als Kommunikationsmedium veranschaulicht.

Danijel Domic, als Chirurg in der Runde, zeigte eindrucksvoll, wie man mit Misserfolgen umgehen kann und wie man Fehler nutzen kann, um die eigene Lernkurve stark ansteigen zu lassen!

Suche nicht nach Fehlern, suche nach Lösungen! Die Abschlusssession ermöglichte eine intensive Diskussion, wie Fehler analysiert, vermieden und korrigiert werden können. Zu Beginn gab Kristina Bertl eine Einführung zum Thema periimplantäres Weichgewebe, gefolgt von einem Weichgewebsdefekt an einem Implantat von Lukas Wolschner und einer Rezessionsdeckung von Behrouz Arefnia.

Die Veranstaltung ÖGP YOUNGSTERS in the City wurde dankend von den Sponsoren ZimVie, ivoclar und bredent unterstützt.

Informationen über die ÖGP YOUNGSTERS Aktivitäten jederzeit auf youngsters.oegp.at

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Elias Salzmann
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ÖGP YOUNGSTERS TELEGRAMM #03-2023

Die ÖGP YOUNGSTERS publizieren mit ihrem „Telegramm“ in regelmäßigen Abständen interessante Studienergebnisse & Tagungen oder präsentieren nicht alltägliche klinische Fälle um euch in der Parodontologie up-to-date zu halten! Die Devise lautet: Wissen kompakt vermitteln!

» Die Verwendung von kieferorthopädischen temporären Schrauben (TADs) zur verbesserten Verankerung werden oft empfohlen.

Karin Jepsen thematisierte den Start der kieferorthopädischen Behandlung nach regenerativer Parodontalchirurgie. Sie verglich in einer Studie den Beginn der kieferorthopädischen Behandlung zu unterschiedlichen Zeitpunkten: vier Wochen versus sechs Monate nach regenerativer Parodontalchirurgie. Dabei zeigte sich, dass bereits vier Wochen postoperativ die kieferorthopädische Behandlung begonnen werden kann und somit insgesamt die Behandlungszeit deutlich verkürzt werden kann (*3).

Die EFP Perio Master Clinic 2023 fand unter dem spannenden interdisziplinären Thema „Synergie Kieferorthopädie – Parodontologie“ in Antwerpen, Belgien statt. Dem Thema entsprechend standen die Schnittstellen und Kombinationsansätze zwischen einer kieferorthopädischen und parodontologischen Behandlung im Fokus.

Insbesondere die Therapie von Stadium IV Parodontitispatient*innen, welche oft mit einer verlorengegangenen posterioren Stützzone, gekippten Molaren sowie nach anterior ausgewanderten und/oder elongierten Frontzähnen einhergeht, setzt eine enge Zusammenarbeit der verschiedenen Behandler*innen voraus. Eine stabile und entzündungsfreie klinische parodontale Situation und eine optimale Plaquekontrolle sind hier zwei der wichtigsten Voraussetzungen (*1,2).

Eine kieferorthopädische Therapieempfehlung für Stadium IV Parodontitispatient*innen lautet wie folgt:

» Ein parodontaler Recall alle 1 bis 3 Monate ist für die Dauer der kieferorthopädischen Behandlung obligat;

» Leichte kieferorthopädische Kraftapplikationen auf die parodontal kompromittierten Zähne sind zu beachten;

» Loops und Sectionals sollten verwendet werden, um Kronenkippungen zu vermeiden;

Ein ebenso wichtiger und in Antwerpen diskutierter Punkt war die Entstehung von gingivalen Rezessionen während oder nach kieferorthopädischer Behandlung Das Risiko für die Entstehung von gingivalen Rezessionen scheint sich bei Patient*innen mit einem dünnen gingivalen Phänotypen, kieferorthopädischer Proklinationsbewegung und Kieferbogenexpansionen zu erhöhen. Deswegen kann eine Augmentation des Weichgewebes bei Patient*innen mit dünnem Phänotyp und ≤2mm keratinisiertem Gewebe und den zuvor angeführten kieferorthopädischen Bewegungen in Betracht gezogen werden, um so das Risiko für die Entstehung von gingivalen Rezessionen eventuell reduzieren zu können (*4,5).

Normann Lee sprach über einen weiteren interessanten Ansatz und die Möglichkeiten der kieferorthopädischen forcierten Extrusion zur präimplantologischen und/ oder präprothetischen Verbesserung der Gewebssituation. Ziel dieser kieferorthopädischen Technik ist ein verbesserter Erhalt des lokalen Hart- und Weichgewebes durch forciertes Extrudieren der betroffenen Wurzel. Insbesondere bei nicht erhaltungswürdigen Zähnen mit defizitärer Weichgewebessituation, kann diese Technik im Vergleich zur alleinigen Extraktion zu einer Verbesserung der IST-Situation führen (Abbildungen 2-7 zeigen einen derartigen Patientenfall) (*6,7).

Der Kongress in Antwerpen zeigte mit diesen und noch weiteren spannenden Themen das Potential der Zusammenarbeit von Kieferorthopäd*innen und Parodontolog*innen auf. Mittels guter Kommunikation und Zusammenarbeit können die klinischen Ergebnisse oft verbessert werden!

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ÖGP YOUNGSTERS
Lukas Wolschner Abb. 1 (Foto oben): Dr. Wolschner und Dr. Salzmann bei der EFP Perio Master Clinic 2023 in Antwerpen. Photo © EFP.org

Abb. 2: Situation nach abgeschlossener Parodontaltherapie bei Stadium IV Grad C

Abb. 3: Kleinbildröntgen Zahn 21 zu Beginn der kieferorthopädischen Behandlung

Abb. 4: Kieferorthopädischen Extrusion bei nicht-erhaltungswürdigen Zahn 21

Abb. 5: 18 Monate nach langsamer kieferorthopädischer Extrusion und Extraktion von Zahn 21 mit simultaner Socket-Seal Technik

Abb. 6: Klinische Situation 3 Monate postoperativ

Literatur *

Abb. 7: Endsituation nach eingegliederter Klebebrücke regio 21

1. Martin C, Celis B, Ambrosio N, Bollain J, Antonoglou GN, Figuero E. Effect of orthodontic therapy in periodontitis and non-periodontitis patients: a systematic review with meta-analysis. J Clin Periodontol. 2022 Jun;49 Suppl 24:72-101. doi: 10.1111/jcpe.13487. Epub 2021 Nov 22. PMID: 33998045.

2. Herrera D, Sanz M, Kebschull M, Jepsen S, Sculean A, Berglundh T, Papapanou PN, Chapple I, Tonetti MS; EFP Workshop Participants and Methodological Consultant. Treatment of stage IV periodontitis: The EFP S3 level clinical practice guideline. J Clin Periodontol. 2022 Jun;49 Suppl 24:4-71. doi: 10.1111/jcpe.13639. PMID: 35688447.

3. Jepsen K, Tietmann C, Kutschera E, Wüllenweber P, Jäger A, Cardaropoli D, Gaveglio L, Sanz Sanchez I, Martin C, Fimmers R, Jepsen S. The effect of timing of orthodontic therapy on the outcomes of regenerative periodontal surgery in patients with stage IV periodontitis: A multicenter randomized trial. J Clin Periodontol. 2021 Oct;48(10):1282-1292. doi: 10.1111/jcpe.13528. Epub 2021 Aug 12. PMID: 34312872.

4. Wang CW, Yu SH, Mandelaris GA, Wang HL. Is periodontal phenotype modification therapy beneficial for patients receiving orthodontic treatment? An American Academy of Periodontology best evidence review. J Periodontol. 2020 Mar;91(3):299-310. doi: 10.1002/JPER.19-0037. Epub 2019 Nov 26. PMID: 31670836.

5. Jepsen S, Caton JG, Albandar JM, Bissada NF, Bouchard P, Cortellini P, Demirel K, de Sanctis M, Ercoli C, Fan J, Geurs NC, Hughes FJ, Jin L, Kantarci A, Lalla E, Madianos PN, Matthews D, McGuire MK, Mills MP, Preshaw PM, Reynolds MA, Sculean A, Susin C, West NX, Yamazaki K. Periodontal manifestations of systemic diseases and developmental and acquired conditions: Consensus report of workgroup 3 of the 2017 World Workshop on the Classification of Periodontal and Peri-Implant Diseases and Conditions. J Periodontol. 2018 Jun;89 Suppl 1:S237-S248. doi: 10.1002/JPER.17-0733. PMID: 29926943.

6. Salama H, Salama M. The role of orthodontic extrusive remodeling in the enhancement of soft and hard tissue profiles prior to implant placement: a systematic approach to the management of extraction site defects. Int J Periodontics Restorative Dent. 1993 Aug;13(4):312-33. PMID: 8300319.

7. Isola G, Nucera R, Damonte S, Ugolini A, De Mari A, Migliorati M. Implant Site Changes in Three Different Clinical Approaches: Orthodontic Extrusion, Regenerative Surgery and Spontaneous Healing after Extraction: A Systematic Review. J Clin Med. 2022 Oct 27;11(21):6347. doi: 10.3390/jcm11216347. PMID: 36362575; PMCID: PMC9655824.

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Fotos © BGZMK Wien

ALS MITGLIED DER EUROPEAN FEDERATION OF PERIODONTOLOGY (EFP) WAR AUCH DIE ÖGP WIEDER INTERNATIONAL AKTIV

ÖGP im Einsatz für die EFP

Alle zahnärztlichen Mitglieder der ÖGP sind auch Mitglied bei der EFP, einem Zusammenschluss aus 27 Ländergesellschaften. Im Rahmen dieser Mitgliedschaft bieten sich für Mitglieder der ÖGP immer wieder Möglichkeiten auch auf europäischer Ebene tätig zu sein!

Aktuell sind Kristina Bertl als Sekretärin des Scientific Affairs Committee und Corinna Bruckmann mit Hady Haririan als Komiteemitglied der EuroPerio11 im Namen der ÖGP für die EFP im Einsatz.

Die ÖGP übersetzt auch regelmäßig das Journal of Periodontology Digest ins Deutsche, welches für die ÖGP Mitglieder auf der ÖGP Website downloadbar ist. www.oegp.at

die Vorträge noch für einige Monate von zu Hause aus nachzuschauen!

Aus Sicht der ÖGP war aber vor allem auch der gut besuchte Österreich-Abend in Nyhaven ein Erfolg – hier konnten sich die Kolleg*innen bis spät in die noch helle Nacht hinein austauschen. Umso mehr freuen wir uns, dass die EuroPerio11 unter der Leitung von Anton Sculean, Lior Shapira und Elena Figuero und mit nationaler Unterstützung von Corinna Bruckmann und Hady Haririan wieder in Wien stattfinden wird! Das Datum sollte schon jetzt fett im Kalender markiert werden: 14.-17.05.2025

EuroPerio10 in Kopenhagen & EuroPerio11 in Wien

Vom 15. bis 18. Juni 2022 fand die EuroPerio10 in Kopenhagen statt – wohl einer der ersten großen dentalen Kongresse nach der Pandemie und sie war ein voller Erfolg!

Mehr als 130 Vortragende aus über 30 Ländern gestalteten das Hauptprogramm, das eine Vielzahl von Formaten – darunter Live-Operationen, Debatten, interaktive Sitzungen, Videositzungen und Symposien –sowie Sitzungen für verschiedene Zielgruppen von Kliniker*innen zu Akademiker*innen, Wissenschaftler*innen und Dentalhygieniker*innen umfasste. Und wer es nicht vor Ort schaffte, hatte nun auch erstmalig die Möglichkeit,

EFP Perio Master Clinic 2023 in Antwerpen

Die EFP Master Clinic fand am 3. und 4. März 2023 in Antwerpen statt und bot ein ausgesprochen spannendes interdisziplinäres Programm!

Mehr als 800 Teilnehmer*innen aus 62 Ländern kamen nach Belgien, um ein Update zu dem Thema „Perio Ortho Synergy“ zu bekommen. Alle Aspekte zu diesem spannendn Thema wurden sowohl von kieferorthopädischer als auch parodontologischer Seite umfassend beleuchtet.

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Hady Haririan | EFP Perio Master Clinic 2023 | Foto © EFP

Gum Health Day 2023

Heuer feierte der Parodontologietag am 12. Mai sein 10-jähriges Jubiläum! Im Jahr 2013 wurde mit diesem Tag europaweit darauf aufmerksam gemacht, dass Zahnfleischerkrankungen in der Bevölkerung unbedingt ernster genommen werden sollten.

Seitdem arbeiten die EFP gemeinsam mit den nationalen Gesellschaften und somit auch mit der ÖGP jedes Jahr daran, die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf diesen wichtigen Tag zu lenken!

Der Parodontologietag 2023 stand unter dem Motto „Gesundes Zahnfleisch steht dir gut! Schütze es!“

Es gab wie jedes Jahr für Zahnärzt*innen wieder zahlreiche Möglichkeiten, diesen Tag bei den Patient*innen in der Ordination sowie über die eigene Webseite und Social Media Kanäle zu promoten.

EFP Distinguished Service Award 2021 für Gernot Wimmer

Gernot Wimmer erhielt von der EFP den “EFP Distinguished Service Award“. Dieser wird an ein Mitglied einer der nationalen Gesellschaften der EFP verliehen, das in mehr als einem Bereich über einen Zeitraum von mindestens 15 Jahre herausragende Leistungen für die EFP erbracht hat.

Diese Verdienste können u.a. in der Ausbildung vor oder nach der Promotion, in der Komiteetätigkeit, in der Weiterbildung und in Publikationen liegen. Gernot Wimmer hat in all diesen Bereichen einen Betrag geleistet, der ihn prädestinierte, von der ÖGP für diese Auszeichnung vorgeschlagen zu werden.

Wir gratulieren herzlich und freuen uns, dass ihm diese im 25. Jubiläumsjahr der ÖGP-Mitgliedschaft in der EFP im Rahmen der General Assembly, die ebenfalls in Wien 2022 stattfand, überreicht wurde!

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v.l.n.r.: Gil Alcoforado, Gernot Wimmer, Andrea Mombelli, Mariano Sanz| Foto © EFP

MERIDOL® PRÄSENTIERT SICH MIT VERBESSERTER FORMEL UND NEUEM SYSTEM

CP GABA hat bewährte Produkte behutsam, aber effektiv verbessert. Zum einen entwickelte das Unternehmen die Formel seiner meridol® Zahnpasta weiter: Diese enthält nun Aminfluorid, Zinklaktat (bisher: Zinnfluorid) sowie 1400 ppm Fluorid. Die neue Formulierung bietet aufgrund ihrer antibakteriellen Wirksamkeit bei täglicher Anwendung eine signifikant effektivere Plaque-Reduktion und lindert Zahnfleischbeschwerden besser als eine fluoridierte Kontrollzahnpasta [1]. Außerdem hat CP GABA auch meridol® PARODONT EXPERT weiterentwickelt und die Zahnpasta um eine Mundspülung ergänzt. Die wissenschaftlichen Daten, die die Überlegenheit beider Weiterentwicklungen aufzeigen, wurden durch Patient*innenbefragungen ergänzt: Diese bestätigen für beide Produktlinien ein angenehmes Anwendungserlebnis [2, 3].

Die neue meridol® stärkt die natürlichen Abwehrkräfte des Zahnfleischs

Die neue Formulierung bietet aufgrund ihrer antibakteriellen Wirksamkeit bei täglicher Anwendung eine 12-fach erhöhte und damit signifikant effektivere Plaque-Reduktion; sie lindert Zahnfleischbeschwerden zudem besser als eine fluoridierte Kontrollzahnpasta [1]. Nachgewiesen wurde dies in einer kontrollierten, randomisierten Doppelblindstudie (zweiarmiges Parallelgruppendesign) über sechs Monate mit erwachsenen Patient*innen, die unter Gingivitis (GI ≥ 1) und Plaque (PI ≥ 1,5) litten [1]. Nach sechsmonatiger kontinuierlicher Anwendung wurden mehr als 60 Prozent der blutenden Stellen (GI 2 und 3) gelindert [1]. Bei Patient*innen mit schwersten Zahnfleischproblemen (GI = 3) verbesserten sich in diesem Zeitraum sogar mehr als 70 Prozent der Stellen [1].

Dr. Burkhard Selent, Leiter Scientific Affairs D-A-CH, CP GABA: „Dieser Effekt tritt bereits bei der ersten Nutzung ein. Bei regelmäßigem Gebrauch wirkt der schnell einsetzende Schutz vor Plaque langanhaltend [1, 4]. Da bereits geringgradige Plaque zu Zahnfleischentzündungen führen kann, wenn weitere Risikofaktoren vorliegen, profitieren besonders Patient*innen, die sich eine stärkere Prophylaxe wünschen.“ Die neue Formel stärkt die natürlichen Abwehrkräfte des Zahnfleisches und schützt vor dem Wiederauftreten der Beschwerden [1]. „Die neue Formulierung bildet eine Schutzschicht, die das Bakterienwachstum hemmt. In-vitro Untersuchungen haben gezeigt, dass meridol® im Vergleich dabei sehr schonend auf die Mucinschicht wirkt [5].“

Linderung von Beschwerden von Patient*innen bestätigt

Im Test bestätigten 85 Prozent der Anwender*innen ein angenehmes Mundgefühl, 72 Prozent empfanden ihr

Zahnfleisch widerstandsfähiger gegen Zahnfleischbluten, 87 Prozent bemerkten eine spürbare Verbesserung ihrer Zahnfleischbeschwerden [2]. Die Teilnehmenden berichteten außerdem, dass sich das Mundgefühl verbesserte, und hoben die gelartige Textur und den angenehmen Geschmack hervor [2].

Patient*innen, denen von ihrer zahnärztlichen Praxis das neue meridol® System empfohlen wird, können sich beim Kauf am neuen Produktdesign orientieren: Die Weiterentwicklung spiegelt sich auch im neuen Design der Verpackungen wider.

Die neue meridol® PARODONT EXPERT jetzt als System

Auch die Formel von meridol® PARODONT EXPERT wurde vollständig überarbeitet, die Zahnpasta zudem um eine Mundspülung ergänzt. Das System kann sowohl Beschwerden bei Parodontitis als auch bei periimplantärer Mukositis lindern. Die neue meridol® PARODONT EXPERT Mundspülung enthält neben dem antibakteriellen Wirkstoff Cetylpyridiniumchlorid (CPC) Hyaluronsäure zur Zahnfleischregeneration. Es profitieren insbesondere Patient*innen, die aufgrund von häufigem Zahnfleischbluten vorstellig werden.

Erstmals Studie exklusiv mit Implantat-Träger*innen Eine Studie, an der ausschließlich Patient*innen mit Implantaten teilnahmen, zeigt, dass meridol® PARODONT EXPERT nicht nur am natürlichen Zahn wirkt, sondern auch an Implantaten [6, 7].

Bei allen Teilnehmenden wurde bei regelmäßiger Verwendung die Plaque vollkommen entfernt oder konnte nur noch minimal festgestellt werden [7]. Patient*innen bestätigten die Wirksamkeit und ein angenehmes Anwendungserlebnis – beide Faktoren können sich positiv auf die Adhärenz auswirken [3].

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Über CP GABA GmbH, Zweigniederlassung Österreich

Die CP GABA GmbH, Zweigniederlassung Österreich, mit Sitz in Wien, ist die österreichische Unternehmung des weltweiten Konsumgüterkonzerns Colgate-Palmolive. Das Unternehmen ist ein führender Anbieter von Mundpflegeprodukten mit dem Bestreben, die Mundgesundheit in Österreich zu verbessern. Das Mundpflege-Produktportfolio der CP GABA GmbH, Zweigniederlassung Österreich beinhaltet international angesehene Marken wie Colgate®, elmex®, aronal® und meridol®.

Mehr Informationen unter: www.colgate.at

Quellen

[1] Compared to a 1450 ppm toothpaste after 6 months of product use. Triratana, Thailand, 2022.

[2] Home Usage test with meridol® gum protection toothpaste, 239 users, Germany, September 2022.

[3] Home Usage Test mit meridol® PARODONT EXPERT Zahnpasta. 143 Verwender*innen mit schweren Zahnfleischproblemen. Deutschland, 2022.

[4] Plaque bacteria, ‘fast’ confirmed in lab, ‚long lasting‘ with continued use.

[5] MatTek gingival tissue model. Yang, August 2022. Data on file.

[6] Montesani, Clinica Odontoiatrica, Rom, Italien, September 2020. Data on file.

[7] Montesani, Clinica Odontoiatrica, Rom, Italien, Juni 2022. Data on file.

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Das neue meridol® System © CP GABA

IMMER EINEN SCHRITT VORAUS MIT GBT, DEM KLINISCH BEWÄHRTEN

PROPHYLAXE-PROTOKOLL

„Wird die Integration einer neuen Therapie in die Standard-Parodontaltherapie erwogen, sollte diese in Resultaten überlegen sein oder zusätzliche relevante Aspekte wie Patienten- und Behandler-Zufriedenheit, Zeitersparnis oder Wirtschaftlichkeit aufweisen.“1 , so Petersilka et al. zu den Voraussetzungen für einen neuen Therapiestandard.

Das Guided Biofilm Therapy (GBT)-Protokoll repräsentiert und befolgt die Empfehlungen der European Federation of Periodontology, nach denen eine professionelle Prophylaxe durch eine gleichermaßen gute häusliche Mundhygiene ergänzt werden muss, damit ein erfolgreiches Behandlungsergebnis erzielt wird.

Die GBT ist Bestandteil eines umfassenden Präventionskonzepts, das nicht nur auf die Erhaltung der Mundgesundheit der Patienten, sondern auch eine Verbesserung der Compliance und der Einhaltung anschließender Recall-Termine zum Ziel hat. Die GBT ist eine modular aufgebaute, systematische, vorhersagbare und logisch konsequente Lösung für das Biofilm- und Zahnsteinmanagement bei der professionellen Prophylaxe mithilfe modernster Technologien wie AIRFLOW MAX, PERIOFLOW mit AIRFLOW PLUS Pulver sowie PIEZON PS

Das evidenzbasierte GBT-Behandlungsprotokoll wurde 2016 von EMS zusammen mit Wissenschaftlern, Forschern und niedergelassenen Zahnmedizinern entwickelt, um die Herausforderungen zu bewältigen, die derzeit noch bei der Prophylaxe bestehen. Das Protokoll kann an jede klinische Situation in der zahnärztlichen Praxis angepasst werden, von der frühzeitigen Prävention von Karies und parodontalen Erkrankungen bis zum Erhalt der Zähne und, in vielen Fällen, zur Behandlung von Parodontitis und Mukositis. Das Protokoll kann bei allen Patienten in der unterstützenden Parodontaltherapie angewendet werden und bildet die Basis bei der Behandlung von Patienten in der initialen, nichtoperativen Parodontaltherapie.

Das Protokoll hat sich als hocheffizient, sicher und komfortabel erwiesen, nicht nur für die Behandelnden, sondern auch für Patienten, wenn die Empfehlungen zur korrekten Anwendung eingehalten werden.

Im Anschluss an das gründliche parodontale Screening beim Patienten, inklusive der Dokumentation der Ergebnisse, wird ein Anfärbemittel dazu verwendet, den Biofilm sichtbar zu machen, was die Patienten dazu motiviert, auf eine bessere Mundhygiene zu achten. So können die Behandelnden außerdem den supragingivalen Biofilm effizienter und gezielter entfernen. Das Anfärben des Biofilms ermöglicht den Zahnärzten zudem, Vertrauen bei

den Patienten aufzubauen, da es qualitativ hochwertige klinische Behandlungsergebnisse sicherstellt. Zusätzlich verbessert es die Motivation der Patienten und trägt dazu bei, die häusliche Mundhygiene zu verbessern; vor allem an Stellen im Mund, die oft vernachlässigt werden oder schwer zugänglich sind.

AIR-FLOWING mit Guided Laminar AIRFLOW MAX, PERIOFLOW und PLUS Pulver entfernt den gesamten supra- und subgingivalen Biofilm auf minimalinvasive und höchst komfor-table Weise. Dies hilft, den gesamten supragingivalen Zahnstein leicht sichtbar zu machen und eine Überinstrumentierung zu vermeiden. Sollte noch harter Zahnstein verblieben sein, kommt die piezokeramische Ultraschalltechnologie PIEZON PS zum Einsatz. Das Design dieses hochwertigen Swiss-Made-Instruments ist an eine Parodontalsonde angelehnt, und es ist nicht nur supragingival effizient, sondern entfernt auch subgingival in Tiefen bis zu 10 mm sämtlichen hartnäckigen Zahnstein praktisch schmerzfrei. Eine saubere Mundhöhle ohne Verfärbungen, Biofilm oder Zahnstein unterstützt Zahnärzte durch die bessere Visualisierung und auf deutlich besser vorhersagbare Weise bei der Kontrolle auf Karies, White-Spot-Läsionen und Furkationen.

Die Bereitschaft der Patienten, in ein Recall-System mit regelmäßigen Kontrollterminen aufgenommen zu werden, hängt stark von ihren persönlichen Erfahrungen während der Behandlung ab. Bislang liegen über 200.000 Erfahrungsberichte von Patienten weltweit vor, die mit der GBT zufrieden sind.

Abschließend lässt sich feststellen, dass die Aussage von Petersilka et al. zur Anforderung eines überlegenen Therapieprotokolls, das eine Reihe von Vorteilen wie Patientenpräferenz und höherer Komfort für die Behandelnden in Relation zum Zeitmanagement sicherstellt, beim GBT-Protokoll gegeben ist. So ist es nicht verwunderlich, dass es weltweit in die Ab-läufe GBT-zertifizierter Praxen integriert ist.

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EMS | Dr. Neha Dixit erörtert die Guided Biofilm Therapy 1. Petersilka G, et al. Retrospective analysis of the long-term effect of subgingival air polishing in supportive periodontal therapy. J Clin Perio¬dontol. 2021 Feb;48(2):263–271.

Über die Autorin - Dr. Neha Dixit

Global Lead of Clinical Affairs and Professional Education bei der Swiss Dental Academy (SDA), ist seit 2009 festes Mitglied der SDA und bei EMS tätig. Als ausgebildete Parodontologin ist sie eine leidenschaftliche und enthusiastische Zahnmedizinerin, die von der weltweiten Bereitstellung von auf wissenschaftlichen evidenzbasierten Schulungen für medizinisches Fachpersonal überzeugt ist.

08 NEUER RECALL

GESUNDER PATIENT = GLÜCKLICHER PATIENT Bestellen Sie Ihren Patienten risikoabhängig zum Recall Fragen Sie, wie ihm oder ihr die Behandlung gefallen hat

07 QUALITÄTSKONTROLLE

PATIENTEN ZUM STRAHLEN BRINGEN Prüfen Sie anschließend, ob der Biofilm vollständig entfernt wurde Stellen Sie sicher, dass Zahnstein und Konkremente vollständig entfernt wurden Untersuchen Sie Zähne auf kariöse Läsionen Schützen Sie die Zähne mit Fluorid Keine Politur mehr nötig

06 PIEZON ® PS

VERBLEIBENDEN ZAHNSTEIN ENTFERNEN Verwenden Sie supragingival und bis zu 10 mm subgingival das minimalinvasive EMS PS Instrument Reinigen Sie Taschen >10 mm mit einer Minikürette Verwenden Sie für Implantate bis zu 3 mm subgingival und implantat-getragene Restaurationen das EMS PI MAX Instrument

05 PERIOFLOW®

BIOFILM ENTFERNEN IN TASCHEN >4 BIS 9 MM

Verwenden Sie AIRFLOW® PLUS Pulver in tiefen Taschen bei natürlichen

Zähnen, Furkationen und an Implantaten Verwenden Sie die neuen und schmaleren tiefenmarkierten PERIOFLOW® Nozzles

01 BEURTEILUNG UND INFEKTIONSSCHUTZ

MUNDGESUNDHEIT BEURTEILEN UND HYGIENEMASSNAHMEN BEACHTEN Lassen Sie ihren Patienten zuerst mit BacterX® Pro spülen Untersuchen Sie Zähne auf Karies, Gingivitis, Parodontitis Untersuchen Sie das periimplantäre Gewebe auf Mukositis, Periimplantitis Dokumentieren Sie Ihre Befunde digital, z.B. mit „PA-Konzepte“

02 ANFÄRBEN

ANFÄRBEN UND BIOFILM SICHTBAR MACHEN Zeigen Sie Ihrem Patienten den angefärbten Biofilm und die Problemzonen mit dem EMS Biofilm Discloser Die Farbe steuert die Biofilm-Entfernung Sobald der Biofilm entfernt ist, ist der Zahnstein leichter zu erkennen.

03 MOTIVATION

INSTRUIEREN UND MOTIVIEREN Betonen Sie die Wichtigkeit der Prävention Instruktion der Mundhygiene EMS empfiehlt die tägliche Mundhygiene mit Interdentalbürsten oder Zahnseide sowie mit einer Hand- oder elektrischen Zahnbürste und AIRFLOW® Erythritol Zahnpasta

04 AIRFLOW® MAX

BIOFILM, VERFÄRBUNGEN UND

JUNGEN ZAHNSTEIN ENTFERNEN Verwenden Sie AIRFLOW® MAX für natürliche Zähne, Restaurationen und Implantate Entfernen Sie supra- und subgingivalen Biofilm und jungen Zahnstein mit PLUS Pulver 14 μm Entfernen Sie Biofilm auch von Gingiva, Zunge und Gaumen Entfernen Sie restliche Schmelz-Verfärbungen mit CLASSIC Comfort Pulver

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KEINE PERIIMPLANTITIS NACH 9 JAHREN

Erste Langzeitstudie zu zweiteiligen Zirkonoxidimplantaten: Gesunde Weichgewebe, stabile Knochenniveaus und keine Periimplantitis nach neun Jahren – das zeigten zweiteilige Patent™ Implantate in der unabhängigen prospektiven Studie der Universität Düsseldorf.

In der wegweisenden Langzeitstudie untersuchte die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Jürgen Becker, Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie an der HeinrichHeine-Universität Düsseldorf, über einen Zeitraum von neun Jahren integrierte zweiteilige Patent™ Implantate (Zircon Medical) auf periimplantäre Gewebegesundheit und langfristige Implantatfunktion. Die Studie führt zweiteilige Zirkonoxidimplantate einen großen Schritt in Richtung wissenschaftlicher und damit klinischer Anerkennung. Die Erkenntnis: Eine langfristige Mundgesundheit mit Zahnimplantaten (im Fall der Studie Patent™) ist heute erreichbar.

Die Ergebnisse nach 9 Jahren

• Gesunde Weichgewebe (Bleeding on Probing (BOP): 12.9 Prozent; Mucosal Recession (MR): <1 mm)

• Stabile marginale Knochenniveaus

• Keine Periimplantitis

• Hohe Überlebensrate der Implantate

• Keine Implantatfrakturen

• Insignifikante Differenz der Plaque-Indizes (PI) über die Zeitspanne

• Unveränderte Taschentiefen (Probing Depth; PD)

• Stabile PI, PD und BOP bei Kontrollen nach 2 und 9 Jahren

Warum ist diese Studie so wichtig?

Bisher hat es keinerlei Langzeitbeobachtungen zu zweiteiligen Zirkonoxidimplantaten gegeben. Die derzeit am Markt erhältlichen Implantatsysteme werden generell immer seltener in Langzeitstudien untersucht. Die vorhandenen Studien beschränken sich dabei oftmals auf Beobachtungszeiträume von maximal fünf Jahren. Das Problematische hierbei: Einerseits sind die meisten der bereits wissenschaftlich langzeitgetesteten Systeme gar nicht mehr am Markt. Andererseits schreitet die Einführung neuer Produktlinien derart schnell voran, dass eine wissenschaftliche Auswertung über längere Zeiträume nahezu unmöglich ist.2

Fokus auf Langzeitresultate

Beunruhigend ist dies deshalb, da die Prävalenz biologischer Komplikationen wie Perimukositis und Periimplan-

titis mit der Zeit zunimmt (Abb. 1).1, 3–7 Derks und Tomasi berichten von 43 Prozent Perimukositis und 22 Prozent Periimplantitis innerhalb von 8 Jahren nach der Implantation.8 Eine weitere, 21 bis 26 Jahre umfassende Untersuchung bestätigt den Wert von 22 Prozent Periimplantitis und zeigte sogar eine höhere Prävalenz von Perimukositis von 54,7 Prozent.9 Periimplantitis ist eine biologische Spätkomplikation als Folge einer vorausgegangenen Perimukositis, bei der sich die Gewebe um integrierte Zahnimplantate chronisch entzünden, was einen Verlust von Weichgewebe und Knochen bedingt.

Eine unkontrollierte Periimplantitis kann zu Infektionen im Mundraum führen, die wiederum das Immunsystem belasten und das Risiko für die Entstehung von anderen Krankheiten erhöhen können. Studien haben gezeigt, dass es möglicherweise eine Verbindung zwischen unbehandelter Periimplantitis und chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Autoimmunerkrankungen und Immundefekten wie Morbus Crohn und rheumatischen Erkrankungen gibt.10–12

Wie funktioniert das Patent™ Implantatsystem?

Das Patent™ Implantatsystem wurde mit dem Ziel entwickelt, die Gewebegesundheit und Implantatfunktion auf der Langzeitachse sicherzustellen. Ein konzeptioneller Unterschied zu anderen Systemen am Markt: Das zweiteilige Patent™ Implantat ahmt mit seinem Design und innovativen prothetischen Konzept den natrürlichen Zahn nach. In das eingesetzte Implantat wird ein Glasfaserstift zementiert, der mit seinen dentinähnlichen Eigenschaften als flexibles Dämpfungselement im Rahmen der Gesamtversorgung fungiert.

Durch das Soft-Tissue-Level-Design (Abb. 2) eliminiert das System die Gefahren eines subgingival/krestal liegenden bakterienanfälligen Mikrospalts. In Kombination mit der idealen Oberflächentopographie und dem gewebefreundlichen Material kommt es um inserierte Patent™ Implantate zu einer starken Anheftung von Weichgewebe (Soft-Tissue Seal).

Dieser Seal kann bakterielle Erreger in der Mundhöhle daran hindern, am Implantat vorbei in die Weichgewebe einzudringen, wo sie Perimukositis und im weiteren Verlauf Periimplantitis verursachen würden.

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Zircon Medical Management AG

Abb. 1: Komplikationen nach Implantationen nehmen laut aktueller Studienlage mit der Zeit zu.1, 3–7

Abb. 2: Mit einem maschinierten transgingivalen und einem rauen enossalen Anteil verfügt das Patent™ Implantatsystem über eine einzigartige Oberflächentopographie mit zwei unterschiedlichen Rautiefen, wodurch eine vorhersagbare Integration in die Hart- und Weichgewebe erreicht wird.

Fazit

Die erste Langzeitstudie ihrer Art führt zweiteilige Zirkonoxidimplantate einen großen Schritt in Richtung wissenschaftlicher und folglich klinischer Anerkennung. Die unabhängige Studie attestiert dem zweiteiligen Patent™ Implantatsystem positive Langzeiterfolge und belegt, dass eine langfristige Mundgesundheit mit Zahnimplantaten erreicht werden kann.

Literatur

1. Brunello G, Rauch N, Becker K, Hakimi AR, Schwarz F, Becker J (2022) Twopiece zirconia implants in the posterior mandible and maxilla: A cohort study with a follow-up period of 9 years. Clinical Oral Implants Research; 33 (12): 1233–1244. DOI: 10.1111/clr.14005

2. Thiem DGE, Stephan D, Kniha K, Kohal RJ, Röhling S, Spies BC, Stimmelmayr M, Grötz KA (2022) German S3 guideline on the use of dental ceramic implants. Int J Implant Dent.;8(1):43. DOI: 10.1186/s40729-022-00445-z

3. Karapataki S, et al. Clinical Performance of Two-Piece Zirconia Dental Implants after 5 and up to 12 Years. Submitted to JOMI

4. Zitzmann et al. Definition and prevalence of peri-implant diseases. J Clin Periodontol. 2008 Sep;35(8 Suppl):286-91. doi: 10.111/j.1600-0501.2012.02476.x.

5. Derks et al. Peri-implant health and disease. A systematic review of current epidemiology. J Clin Periodontol. 2015 Apr;42 Suppl 16:S158-71. doi: 10.111/ jcpe.1234

6. Marrone et al. Prevalence and risk factors for peri-implant disease in Belgian adults. Clin Oral Implants Res. 2013 Aug;24(8):934-40. doi: 10.111/j.16000501.2012.02476.x.

7. Alcoforado – Peri-implantitis: the future nightmare of Implant Dentistry. 10th Licus Congress of Dentistry, Lech Arlberg April 08th – 10th 2021.

8. Derks J, Tomasi C (2015) Peri-implant health and disease. A systemic review of current epidemiology. Journal of Clinical Periodontology; 42 (16): 158–171. DOI: 10.1111/jcpe.12334

9. Renvert S, Lindahl C, Persson GR (2018) Occurrence of cases with peri-implant mucositis or peri-implantitis in a 21–26 years follow-up study. Journal of Clinical Periodontology, 45 (2): 233–240. DOI: 10.1111/jcpe.12822

10. Naujokat, H (2022) Zahnimplantate bei Diabetes mellitus. S3-Leitlinie (Langfassung), Version 2.0. DGI & DGZMK: Hannover, Düsseldorf. AWMF register: 083-025.

11. Grötz, KA, Duttenhoefer, F, Füssinger, MA, Boeker, M, Beckmann, Y (2019) Dentale Implantate bei Patienten mit Immundefizienz. S3-Leitlinie (Langversion). DGI & DGZMK: Hannover, Düsseldorf. AWMF register: 083-034.

12. Jackowski, J (2018) Zur Problematik oraler Implantate bei rheumatischen Erkrankungen. Available under: https://www.quintessence-publishing.com/ deu/en/news/zahnmedizin/implantologie/zur-problematik-oraler-implantate-bei-rheumatischen-erkrankungen

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Kontakt Zircon Medical Management AG Churerstrasse 66 8852 Altendorf, Schweiz +41 44 552 84 54 info@zircon-medical.com www.mypatent.com

„THE BIG RETHINK”: ORAL-B STARTET INITIATIVE, UM MUNDPFLEGE FÜR

ALLE MENSCHEN INTEGRATIVER, ZUGÄNGLICHER UND POSITIVER ZU

GESTALTEN

Eine neue, von Oral-B veröffentlichte europaweite Studie zeigt, dass ein Drittel der 166 Millionen Menschen in Europa, die in unterschiedlichen Formen (physisch und/ oder mental) von einer Behinderung betroffen sind, im vergangenen Jahr unter Zahnfleischproblemen gelitten hat.* Von den in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien befragten Personen wurde fast der HÄLFTE (47 %) der Menschen mit Behinderungen nicht beigebracht, wie man Zähne richtig putzt, und mehr als ein Fünftel (23 %) der Europäer mit Behinderung fühlt sich demotiviert, wenn es um ihre Mundgesundheit geht.**

Mit der neuen, langfristig angelegten Initiative THE BIG RETHINK hat es sich Oral-B zur Aufgabe gemacht, jedem Menschen einen gleichberechtigten Zugang zu Mundpflege zu ermöglichen – ob zu Hause oder in der Zahnarztpraxis. Einer der Grundpfeiler der Initiative ist dabei der regelmäßige Austausch mit Zahnärzten und Verbrauchern, die häufig mit Beschwerden im Bereich der Mundgesundheit konfrontiert sind.

Für die Umsetzung dieser ambitionierten Vision arbeitet Oral-B seit August 2022 mit der International Association for Disability and Oral Health (iADH) zusammen. Der erste gemeinsame Schritt dieser Partnerschaft ist der Start des Programmes „Positive Praxis. Das Programm wurde entwickelt, um Zahnarztpraxen darin zu schulen und aufzuklären, wie sie im Umgang mit Patienten mit Behinderung noch selbstsicherer und integrativer werden können.

„Wir sind der Meinung, dass jeder eine Chance haben sollte, seinen Mund und seine Zähne gesund zu erhalten. Durch unsere Zusammenarbeit mit der iADH und der Entwicklung des Programms „Positive Praxis“ möchten wir nicht nur Zahnarztpraxen mit Schulungsmaterial versorgen, um ihre Praxen integrativer zu gestalten, sondern auch den Menschen mit Behinderung die Werkzeuge an die Hand geben, die sie benötigen, um mehr Autonomie über ihre Mundhygiene zu erlangen.“ Benjamin Binot, Senior Vice President von P&G Europe Oral Care.

Des Weiteren unterstützt das Programm Oral-B dabei, die körperlichen und mentalen Bedürfnisse von Menschen mit verschiedenen Formen von Behinderung noch besser verstehen zu können. Ziel ist es auf Basis dessen, das Oral-B-Produktangebot gezielt anzupassen und so die Mundgesundheit von Menschen mit Behinderung

verbessern zu können. Die Onlineplattform von THE BIG RETHINK stellt zudem auch relevante und hilfreiche Informationen für Menschen mit Behinderung, deren Betreuer und Familien sowie für die zahnmedizinische Fachwelt zur Verfügung.

„Wir sehen, dass viele Fachkräfte im Gesundheitswesen während ihrer Ausbildung nicht speziell in der Zahnheilkunde geschult werden. Indem wir das Bewusstsein für dieses Thema schärfen und Menschen mit Behinderungen unterstützen, können wir ihnen dabei helfen, kleine, aber wichtige Veränderungen für ihre Mundgesundheitsroutine vorzunehmen.“ Alison Dougall, Professorin für Special Care Dentistry und Vorstandsmitglied der iADH.

42 paroknowledge© 2023 INDUSTRIE NEWS
*Geht von der Gesamtbevölkerung der EU und des Vereinigten Königreichs im Jahr 2022 aus.

Neben den diversen Bestrebungen, um die Mundpflege für Menschen mit Behinderungen inklusiver und zugänglicher zu machen, thematisierte Oral-B am 03.05.2023 die Problematik in der etablierten Webinar-Reihe „Oral-B UpToDate@ home. Good for your patients. Good for you.” Dr. Cornelia Filippi lieferte spannende Einsichten zu unterschiedlichen Fragestellungen rund um die Behandlung von Menschen mit Behinderungen. Sehen Sie sich die Aufzeichnung des Webinars online unter https://www.oralb.de/de-de/big-rethink an.

**Über die Studie

• Die „Europäische Studie zur Mundgesundheit und Behinderung“ – Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien – wurde von führenden Forscher:innen auf diesem Gebiet durchgeführt.

• Die Studie wurden zwischen 2021 und 2022 in Deutschland (n=1034), Frankreich (n=1009), Großbritannien (n=2029) und Italien (n=1002) durchgeführt. In jedem Land wurde die Stichprobe der Online-Umfrage so rekrutiert, dass sie für die gesamte erwachsene Bevölkerung in Bezug auf Alter, Geschlecht und Region repräsentativ ist.

• Die Fehlerquote einer Stichprobe von 5.000 Erwachsenen beträgt +/- 1,4 % bei einem Konfidenzniveau von 95% für die 4 führenden Volkswirtschaften.

• Auf Länderebene betrug die Fehlerquote der Stichprobe im Verhältnis zur erwachsenen Gesamtbevölkerung in Großbritannien n=2.000 (+/- 2,2 %), Deutschland, Frankreich und Italien n=1.000 (+/- 3,1 %).

43 paroknowledge© 2023 INDUSTRIE NEWS

MEHR INHALTE & MÖGLICHKEITENORAL-B ERWEITERT SEIN ANGEBOT

FÜR ZAHNMEDIZINISCHES FACHPERSONAL MIT NEUER WEBSEITE

Nach dem erfolgreichen Start der Webinar-Serie „Oral-B UpToDate@home. Good for your patients. Good for you.“ setzt der Innovationsführer auf den Ausbau seines digitalen Angebotes für zahnmedizinisches Fachpersonal. Mit einer neuen Webseite öffnet Oral-B eine Plattform für Weiterbildung und Information.

Schwalbach, April 2023 – Die Relevanz digitaler Informationsbeschaffung hat sich in den letzten Jahren deutlich verstärkt. Oral-B reagiert nun mit einer neu gestalteten Webseite mit vielfältigen Möglichkeiten für Zahnärzte und das Praxisteam: Neben Webinaren und Online-Kursen werden weitere spannende Inhalte zur Verfügung gestellt, um dem gesamten zahnmedizinischen Personal den Praxisalltag zu erleichtern.

Der Bedarf an digitalen Angeboten steigt kontinuierlich

Eine wichtige Erfahrung der letzten Jahre ist, dass digitale Weiterbildung gerne und nachhaltig genutzt wird – auch nach Zeiten von Kontaktbeschränkung. „Wir haben uns intensiv damit auseinandergesetzt, was Professionals für die optimale Patientenversorgung zusätzlich zu regelmäßigen Fortbildungen benötigen, und das möchten wir im stetigen Austausch zur Verfügung stellen. Neben den bereits bekannten Webinaren kann jederzeit auf Online-Kurse und diverse Informationsmaterialien zugegriffen sowie exklusive Muster beziehungsweise Produktmuster bestellt werden. Außerdem wollen wir Hilfestellung für Probleme im Praxisalltag anbieten“, schildert Nadine Arnold, P&G Category Manager, Oral Care DACH. Auch die neusten Informationen zu den Oral-B Produkten werden zur Verfügung gestellt.

Von Patienteninformation bis Praxismanagement

Nicht nur nützlich für die Patientenaufklärung, sondern auch für die Herausforderungen des Praxisalltags: Die neue Webseite bietet breit gefächerte Informationsmaterialien zu allen Alltagsproblemen in der Praxis. Neben klassischen Patientenmaterialien zur Veranschaulichung während der Behandlung, bündelt die Webseite außerdem unterschiedlichste Texte aus der Forschung zu prophylaxebezogenen Themen. Erstmals befasst sich eine Webseite eines Produktherstellers auch mit Fragestellungen rund um das Praxismanagement.

Von der Levin Group* erarbeitet und zur Verfügung gestellt, sollen die Materialien Zahnärzten dabei helfen, ihre Leistungen und Profitabilität zu steigern, dabei die Behandlungsqualität zu erhöhen und die Belastungen des Praxisteams zu minimieren. „Uns war es wichtig, den

Praxen ein holistisches Angebot an Informationen für den Praxisalltag an die Hand zu geben. Viel zu häufig wird übersehen, dass eben auch das Management der Praxis zu diesem Alltag gehört und viel Zeit und Wissen benötigt. Mit den frei zugänglichen Unterlagen möchten wir den Praxen einen Mehrwert über die Arbeit am Patienten hinaus bieten.“, erklärt Nadine Arnold.

Kostenfreie Produktmuster für die Praxis

Einen weiteren Mehrwert für den Praxisalltag bietet die Option, kostenfreie Produktmuster der Marken Oral-B und blend-a-dent mit wenigen Klicks bestellen zu können. Nach erfolgreicher Registrierung auf der Website, stehen zahnmedizinischem Fachpersonal von der Zahnpasta, über die Haftcreme, bis hin zu Empfehler- und Anamneseblöcken eine Vielzahl von Bestellmöglichkeiten zur Verfügung. Bequem und kostenlos in die Praxis geliefert, können sie anschließend ganz einfach an Patienten weitergegeben oder persönlich genutzt werden. Je nach Produkt und Verfügbarkeit ist das sogar mehrfach pro Nutzer und Jahr möglich.

Fortbildung ganz bequem von zuhause

Das Highlight der Webseite ist die darin eingebettete Webinar-Plattform. Darüber wird monatlich ein neues Webinar zu spannenden Themen live übertragen. Im Anschluss sind die Webinare auch für 6 Monate als Aufzeichnung abrufbar. Neben fachspezifischen Vorträgen zu zahnmedizinischen Inhalten erwarten die Zuschauer Impulse zu Stressresistenz und Gesundheit im Praxisalltag. Damit geht der Themenschwerpunkt der Webinar-Reihe „Whole Body Health“ über zahnmedizinische Probleme hinaus. Neben den bereits etablierten Webinaren ergänzt die Webseite das Fortbildungsangebot von Oral-B mit Online-Kursen. Diese sind das ganze Jahr über verfügbar und können jederzeit abgerufen werden. Für die erfolgreiche Teilnahme werden Zertifikate ausgestellt beziehungsweise Fortbildungspunkte vergeben. Die Fachschulungen stehen bald zur Verfügung und beschäftigen sich vorerst mit Fragestellungen zur täglichen Prophylaxe, mit Leitfäden und Konzepten für die zahnärztliche Praxis.

Das Angebot auf der gesamten Webseite soll stetig ausgebaut werden.

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Hier geht’s zur Webseite: www.oralbprofessional.de

*Die Levin Group ist ein international führendes Consultingunternehmen im Dentalfachbereich, das innovative Management- und Marketingsysteme für Zahnärzte erarbeitet. Seit 1985 verlassen sich Zahnärzte weltweit auf die Beratungen der Levin Group, um ihre Patientenempfehlungen, Leistung und Profitabilität zu steigern und dabei die Belastungen verringern.

Über Oral-B®

Oral-B® kann bereits auf eine 60 Jahre lange Geschichte elektrischer Zahnbürsten zurückblicken und ist heute weltweiter Marktführer im Bereich Zahnpflege. Damals wie heute überzeugt Oral-B® mit innovativen Produkten und fortschrittlicher Technik nicht nur Verbraucher – zwischen den Jahren 2000 und 2018 siegte zehnmal in Folge bei Stiftung Warentest jeweils eine elektrische Zahnbürste von Oral-B®. Und auch 68% der deutschen Zahnärzte vertrauen Oral-B® zur eigenen Zahnpflege. blend-a-med steht seit über 65 Jahren für hochwirksame und schonende Zahncremes für Erwachsene und Kinder und ist heute die bekannteste Zahncrememarke Deutschlands. Seit der ersten medizinischen Zahncreme Deutschlands im Jahr 1951 setzt die Marke stets neue Maßstäbe auf dem Gebiet des chemischen Biofilm-Managements und entwickelt in Zusammenarbeit mit Zahnärzten Produkte, die speziell auf die Bedürfnisse ihrer Patienten abgestimmt sind. Oral-B® und blend-a-med sind Teil von Procter & Gamble (P&G), das weltweit in 70 Ländern tätig und eines der führenden Unternehmen in Sachen Pflege und Erhaltung der Gesundheit ist.

Über Procter & Gamble

Procter & Gamble (P&G) bietet Verbrauchern auf der ganzen Welt eines der stärksten Portfolios mit qualitativ hochwertigen und führende Marken wie Always®, Ambi Pur®, Ariel®, Bounty®, Charmin®, Crest®, Dawn®, Downy®, Fairy®, Febreze®, Gain®, Gillette®, Head & Shoulders®, Lenor®, Olaz®, Oral-B®, Pampers®, Pantene®, SK-II®, Tide®, WICK®, und Whisper®. P&G ist weltweit in 70 Ländern tätig.

Weitere Informationen über P&G und seine Marken finden Sie unter www.pg.com und www.twitter.com/PGDeutschland.

Firmenkontakt:

Procter & Gamble GmbH, Sulzbacher Straße 40, 65824 Schwalbach am Taunus, Nadine Arnold

E-Mail: arnold.n@pg.com

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in Partnerschaft mit

Oral-B hat es sich zur Aufgabe gemacht, Mundpflege für alle Menschen inklusiver, zugänglicher und positiver zu gestalten.

Wussten Sie, dass …

Rund

1/3 der Menschen in Europa (166 Millionen) in irgendeiner Weise von einer Behinderung betroffen sind

32% 28% 36% 36%

1/3 (34%) davon hatte im vergangenen Jahr Zahnfleischprobleme

Oral-B, Innovationsführer im Bereich der Mundgesundheit und die Nr. 1 der am meisten empfohlenen Marken bei Zahnärzt:innen weltweit, hat eine europaweite Studie beauftragt, um die unsichtbaren Auswirkungen von Behinderungen auf die Mundgesundheit besser verstehen zu können.

Die Studie brachte für UK, Frankreich, Deutschland und Italien folgende Erkenntnisse: Fast der HÄLFTE (47 %) der Menschen mit Behinderung wurde nicht beigebracht, wie man sich um seine Mundgesundheit kümmert*

23%

(über ein Fünftel) der Europäer:innen mit Behinderung fühlt sich demotiviert, wenn es um ihre Mundgesundheit geht*

35% 2x

Beinahe 2x so viele Menschen mit Behinderung im Vergleich zu Menschen ohne Behinderung empfinden Mundpflege als schmerzhaft*

der Menschen mit Behinderung haben Angst oder sind frustriert, wenn es um den Besuch der Zahnarztpraxis geht*

1 von 5 (20%) Menschen mit schwerer Behinderung findet das Zähneputzen körperlich herausfordernd*

Unser Ziel

Oral-B ist der Meinung, dass jede:r eine gleichberechtigte Erfahrung mit Mundgesundheit haben sollte – egal ob in der Zahnarztpraxis durch leicht zugängliche sowie individuelle Tipps und Tricks oder mit Produkten Zuhause.

*Über die Studie

Die Europäische Studie zur Mundgesundheit und Behinderung – Großbritannien, Frankreich, Deutschlandund Italien – wurde von führenden Forschern auf diesem Gebiet durchgeführt. Die Studien wurden zwischen 2021 und 2022 in Deutschland (n=1034), Frankreich (n=1009), Großbritannien (n=2029) und Italien (n=1002) durchgeführt. In jedem Land wurde die Stichprobe der Online-Umfrage so rekrutiert, dass sie für die gesamte erwachsene Bevölkerung in Bezug auf Alter, Geschlecht und Region repräsentativ ist.

Die Fehlerquote einer Stichprobe von 5000 Erwachsenen beträgt +/- 1,4 % bei einem Konfidenzniveau von 95 % für die 4 führenden Volkswirtschaften.

Auf Länderebene betrug die Fehlerquote der Stichprobe im Verhältnis zur erwachsenen Gesamtbevölkerung Großbritannien n=2000 (+/- 2,2 %), Deutschland, Frankreich und Italien n=1000 (+/- 3,1 %).

+Geht von der Gesamtbevölkerung der EU und des Vereinigten Königreichs aus, 2022

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ABSTRACTS

VORTRÄGE & WORKSHOPS

REFERENT*INNEN A-Z

47 paroknowledge© 2023

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Im Team erfolgreich gegen Parodontitis!

Weltweit leiden 1.100.000.000 Personen an schwerer Parodontitis und wir alle kennen die negativen Konsequenzen: erhöhtes Risiko für Zahnverlust bis zur Zahnlosigkeit, eingeschränkte Kaufunktion und Lebensqualität, negativer Einfluss auf die Nahrungsaufnahme, erhöhtes Risiko für systemische Erkrankungen wie Diabetes mellitus, HerzKreislauferkrankungen, und vieles mehr! Dem gilt es sich systematisch und im Team entgegenzustellenmit dem Team bestehend aus der gesamten zahnärztlichen Praxis sowie dem/der Patient*in und die Systematik anhand der aktuellen S3-Leitlinien!

In diesem Seminar wird ein Überblick über die einzelnen, evidenz-basierten Behandlungsschritte zur Behandlung von Patient*nnen mit Parodontitis Stadium I-III gegeben. Der Schwerpunkt wird auf der nichtchirurgischen Parodontaltherapie und den adjuvanten Behandlungsmöglichkeiten sowohl in der aktiven Behandlungsphase als auch in der unterstützenden Parodontaltherapie liegen. Es wird sich sowohl Raum für Diskussion bieten als auch die Möglichkeit die Applikation und Handhabung des PerioChips vor Ort zu testen.

Kristina Bertl

Sigmund Freud PrivatUniversität Wien ÖGP Vorstandsmitglied

Danijel Domic

PRAXIS

Freitag, 23.06. | 10:15 - 11:45

Moderne Hyaluronsäure - (mehr als) eine Alternative zu etablierten Adjuvantien?

In der modernen Zahnheilkunde werden zur Verbesserung von Wundheilung und zur Unterstützung von regenerativen Prozessen vermehrt Adjuvantien wie Schmelz-Matrixproteine oder Blutzentrifugate eingesetzt. Der Betrieb einer Zentrifuge und die Anwendung von Schmelz-Matrixproteinen bringen allerdings einerseits einen erhöhten Arbeitsaufwand und eine finanzielle Investition mit sich und bedürfen andererseits einer sehr präzisen intra-operativen Applikation; beide Aspekte müssen im Praxisalltag entsprechend berücksichtigt werden.

Eine moderne Alternative zu diesen etablierten Adjuvantien stellt die vernetzte Hyaluronsäure (xHyA) dar, deren großes regeneratives Potenzial in aktuellen Publikationen belegt wurde. Dementsprechend findet sich für xHyA sowohl in der Parodontologie als auch in der Oralchirurgie und Implantologie ein sehr breites Indikationsspektrum (regenerative Parodontalchirurgie, Mukogingivalchirurgie, GBR, uvm.).

Universitätsassistent Orale Chirurgie Universitätszahnklinik, Wien PRAXIS

Freitag, 23.06. | 12:45 - 14:15 RAUM ➜ AURORA

48 paroknowledge© 2023
Kristina Bertl Sigmund Freud PrivatUniversität Wien ÖGP Vorstandsmitglied TEAM WORKSHOP WST-02 sponsored by REGEDENT TEAM WORKSHOP WST-01 sponsored by Dexcel
RAUM ➜ AURORA

paroknowledge 2023

Expertentage (Fachkongress am 22.-24. Juni in Kitzbühel)

Besuchen Sie unseren Workshop am 23.6.2023 mit PD Dr. Kristina Bertl zum Thema

› Wirksam – Eliminiert bis zu 99 % der pathogenen Keime

› Schnell – Applikation in nur 1 Minute

› Nachhaltig – Keimfernhaltend bis zu 11 Wochen

› Beständig – Essentieller Teil eines parodontalen Behandlungsprogramms

SRP plus PerioChip®: reduziert Taschentiefen signifikant besser als SRP allein*

› Aktuelle EFP-Leitlinie bestätigt wichtiges Evidenzlevel

PerioChip® 2,5 mg Insert für Parodontaltaschen Wirkst.: Chlorhexidinbis(D-gluconat). Zus.: 2,5 mg Chlorhexidinbis(D-gluconat) Sonst. Best.: Hydrolys. Gelatine (vernetzt m. Glutaraldehyd), Glycerol, Gereinig. Wasser. Anw.: In Verb. m. Zahnsteinentfern. u. Wurzelbehandl. zur unterstütz. bakteriostat. Behandl. v. mäßig. bis schwer. chron. parodont. Erkr. m. Taschenbildg. b. Erwachs., Teil ein. parodont. Behandl.programms. Gegenanz.: Überempf. geg. Chlorhexidinbis(D-gluconat) o. ein. d. sonst. Bestandt. Nebenw.: Bei ungef. ein. Drittel der Pat. treten währ. d. erst. Tage n. Einleg. d. Chips Nebenw. auf, die normalerw. vorübergeh. Natur sind. Diese könn. auch a. mechan. Einleg. d. Chips in Parodontaltasche od. a. vorhergeh. Zahnsteinentferng. zurückzuf. sein. Am häufigst. treten Erkr. des Gastroint.tr. (Reakt. an d. Zähn., am Zahnfleisch o. den Weichteil. i. Mund). auf, d. auch als Reakt. am Verabr.ort beschrieb. werd. könn. Sehr häuf.: Zahnschmerzen; Häuf.: Zahnfleischschwell., -schmerz., -blutung.; Geleg.: Infekt. d. ob. Atemwege, Lymphadenopathie, Schwindel, Neuralgie, Zahnfleischhyperplasie, -schrumpfg., -juckreiz, Mundgeschwüre, Zahnempfindl., Unwohls., grippeähnl. Erkrank., Pyrexie. Nicht bek.: Überempfindl. (einschl. anaph. Schock), allerg. Reakt. w. Dermatitis, Pruritus, Erythem, Ekzem, Hautausschl., Urticaria, Hautreiz. u. Blasenbildg.; aus Berichten nach Zulassg.: Zellgewebsentzünd. u. Abszess am Verabr.ort, Geschmacksverlust, Zahnfleischverfärbg. Weitere Hinw.: s.

©
Fachinform. Apothekenpflichtig Stand: 06/2020. Pharmaz. Untern.
Dexcel® Pharma GmbH, Carl-Zeiss-Straße 2, 63755 Alzenau, Deutschland, Tel.: +49 (0) 6023 94800, Fax: +49 (0) 6023 948050 Wertvolle
unter
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„Im Team erfolgreich gegen Parodontitis“.

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Hyaluronsäure zur Unterstützung der optimalen häuslichen Mundhygiene!

Hyaluronsäure werden viele positive Eigenschaften zugeschrieben: entzündungshemmend, antibakteriell, wundheilungsfördernd, und noch viele mehr. Dementsprechend wurden Produkte, die Hyaluronsäure enthalten, in den letzten Jahren in der Zahnheilkunde im Allgemeinen, aber vor allem in der Parodontologie immer öfters getestet und erfolgreich eingesetzt. Doch jegliche adjuvante Therapie macht nur Sinn, wenn der/die Patient*in eine optimale häusliche Mundhygiene hat und weiß, wie man das Produkt am besten appliziert.

Dieser Workshop soll vermitteln welche Produkte mit Hyaluronsäure es in der Zahnheilkunde gibt, wo deren Einsatz Sinn macht, wie man sie am besten appliziert und welche Hilfsmittel sich für die Interdentalreinigung eignen – in der Ordination & bei den Patient*innen zuhause. Die Theorie wird von zahlreichen praktischen Übungen begleitet – vom Schweinekiefer bis zum Implantatmodell und mit zahlreichen Tipps zur optimalen häuslichen Mundhygiene mit Interdentalund Spezialbürsten! Kurzum, der Kurs soll möglichst viele praktische Tipps für den Klinikalltag bieten!

Kristina Bertl

Sigmund Freud PrivatUniversität Wien ÖGP Vorstandsmitglied

Andreas Stavropoulos

Universität Malmö, Abteilung für Parodontologie

Sinuslift made easy!

Braucht man immer ein CBCT zur Planung? Ab wann sollte man einen lateralen anstatt des transkrestalen Zugangs wählen? Wieviel Restknochen ist beim lateralen Zugang für simultane Implantatinstallation notwendig? Soll man rotierend oder mit Piezotechnik arbeiten? Welches Augmentationsmaterial soll man verwenden - autologer Knochen, Knochenersatzmaterial, eine Mischung oder doch gar nichts? Was tun, wenn die Schneider’sche Membran reißt? Empfiehlt es sich immer eine Membran über das laterale Fenster legen? Hat die Anatomie des Sinuslifts einen Einfluss auf die Heilungszeit und wie lange soll man bei zweizeitigem Vorgehen warten?

All diese Fragen zum lateralen Sinuslift und noch viele mehr werden im Rahmen dieses Workshops theoretisch und praktisch besprochen und geübt!

Freitag, 23.06. | 16:00 - 17:45

RAUM

ZAHNÄRZT*INNEN | STUDENT*INNEN

WORKSHOP WSZ-03 sponsored by W&H

Samstag, 24.06. | 10:30 - 13.00

RAUM ➜ KB 1

50 paroknowledge© 2023
Kristina Bertl Sigmund Freud PrivatUniversität Wien ÖGP Vorstandsmitglied
ZASS/PASS/DH WORKSHOP WSP-02 sponsored by MEDIS & TePe
➜ AURORA

REFERENT*INNEN | ABSTRACTS

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Universitätszahnklinik Wien

ÖGP Präsidentin

„Was haben Sex und Gender mit uns oder unseren Patient*innen zu tun?“

Häufig wird der Begriff „Gender“ verwendet, obwohl in vielen Fällen „Sex“ das richtige Wort ist. Sex bezieht sich auf die Klassifizierung von Lebewesen nach ihren Fortpflanzungsorganen und Funktionen, die ihnen durch die Chromosomenausstattung zugewiesen werden. Der Begriff „Geschlecht“ bezieht sich auf die sozial konstruierten Rollen, Verhaltensweisen, Aktivitäten und Eigenschaften, die eine bestimmte Kultur als angemessen für Männer und Frauen ansieht. Das Geschlecht ist in der Biologie verwurzelt und wird durch Umwelt und Erfahrung geprägt. Verschiedene Kulturen haben unterschiedliche gesellschaftliche Rollen für Frauen und Männer. Es soll hier erörtert werden, wo wir doch einen genaueren Blick auf Geschlecht und Gender richten sollten: denn sowohl biologische Unterschiede wie auch psychosoziale Unterschiede (Lebensstil, Schmerzerfahrung und Prävalenz chronischer Schmerzen, Essverhalten und Zugang zu Gesundheitsdiensten) sowie Erwartungshaltungen haben Einfluss auf die Erkrankungen, mit denen wir in der Praxis zu tun haben, auf die Erwartungshaltungen die wir voneinander haben und auf die Therapie sowie deren Erfolg. Ein spannendes Thema!

Bozana Bobi Djekic

GBT Trainer der Swiss Dental Academy

Biofilm-Management mit der GUIDED BIOFILM THERAPY bei Parodontitis-Patient*innen

Lernen Sie das evidenzbasierte, wissenschaftlich fundierte und minimalinvasive Behandlungskonzept der Guided Biofilm Therapy für Ihre Parodontitistherapie kennen.

Von der Vorbehandlung über die Antiinfektiöse Therapie bis hin zur Unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) sowie die indikationsgerechte Anwendung der Technologien AIRFLOW® MAX, PERIOFLOW® und PIEZON®

PRAXIS TEAM

Hauptprogramm sponsered by CP GABA

Freitag, 23.06. | 13:45 - 14:30

RAUM ➜ PALLADIUM

ZASS/PASS/DH WORKSHOP WSP-03 sponsered by EMS

Samstag, 24.06. | 10:30 - 12:30

RAUM ➜ KB 2

51 paroknowledge© 2023

| REFERENT*INNEN

Business Development Manager bei Institut für Angewandte Immunologie, iai AG

Neue Parodontaldiagnostik: Mikrobiomanalyse als Schlüssel zum Erfolg

Als Hauptursache für parodontale Erkrankungen gilt die subgingivale Bakterienflora. Entgegen der früheren Hypothese, dass Entstehung und Krankheitsfortschritt auf der Anwesenheit einzelner Markerkeime beruhen, ist die Wissenschaft sich heute jedoch einig, dass die Parodontitis auf eine Entgleisung der gesamten subgingivalen Keimflora zurückzuführen ist. Das Ausmaß dieser sogenannten Dysbiose bestimmt die Dimension der entzündlichen Wirtsantwort und damit die zukünftige Progression der Erkrankung.

Moderne molekularbiologische Methoden wie die Next Generation Sequencing-Technologie ermöglichen es jetzt, das orale Mikrobiom zu analysieren und dessen Zustand zu bewerten. Durch diese innovative Diagnostik ist es erstmals möglich, dysbiotische Tendenzen bereits vor einer klinischen Manifestation zu erkennen, Erkrankungen zu vermeiden, Risikopatient*innen zu identifizieren und Therapiemaßnahmen individuell auf den zu erwartenden Krankheitsverlauf abzustimmen.

Danijel Domic

Universitätsassistent Orale Chirurgie Universitätszahnklinik, Wien

Kristina Bertl

Abteilung für Parodontologie, Universität Malmö ÖGP Vorstandsmitglied

Moderne Hyaluronsäure - (mehr als) eine Alternative zu etablierten Adjuvantien?

In der modernen Zahnheilkunde werden zur Verbesserung von Wundheilung und zur Unterstützung von regenerativen Prozessen vermehrt Adjuvantien wie Schmelz-Matrixproteine oder Blutzentrifugate eingesetzt. Der Betrieb einer Zentrifuge und die Anwendung von Schmelz-Matrixproteinen bringen allerdings einerseits einen erhöhten Arbeitsaufwand und eine finanzielle Investition mit sich und bedürfen andererseits einer sehr präzisen intra-operativen Applikation; beide Aspekte müssen im Praxisalltag entsprechend berücksichtigt werden.

Eine moderne Alternative zu diesen etablierten Adjuvantien stellt die vernetzte Hyaluronsäure (xHyA) dar, deren großes regenerative Potenzial in aktuellen Publikationen belegt wurde. Dementsprechend findet sich für xHyA sowohl in der Parodontologie als auch in der Oralchirurgie und Implantologie ein sehr breites Indikationsspektrum (regenerative Parodontalchirurgie, Mukogingivalchirurgie, GBR, uvm.).

Freitag, 23.06. | 14:00 - 15:30

Freitag, 23.06. | 12:45 - 14:15 RAUM ➜ AURORA

52 paroknowledge© 2023
PRAXIS TEAM WORKSHOP WST-03 sponsored by iai AG
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WORKSHOP
REGEDENT
ABSTRACTS
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WST-02 sponsored by

Gerlinde Durstberger

Universitätszahnklinik, Wien

Lukas Wolschner

Universitätszahnklinik, Wien

Primäre Wundheilung in der regenerativen PA-Chirurgie –der Schlüssel zum Erfolg!

Durch regenerative Parodontitistherapie ist es möglich, die Prognose einzelner Zähne deutlich zu verbessern. Sogar hoffnungslose Zähne können in Einzelfällen durch die Therapieform erhalten werden. Für eine erfolgreiche regenerative PA-Chirurgie ist die Einbettung des Patienten in eine systematische Parodontitistherapie notwendig, die Patient*innen auswahl spielt eine Rolle und natürlich das chirurgische Vorgehen mit der passenden Materialauswahl. Daneben ist die primäre Wundheilung einer der Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche regenerative Parodontitistherapie. Um diese zu erzielen, sind spezielle Schnittführungen (wie beispielsweise der modifizierte Papillenerhaltungslappen) für die Ernährung des Lappens elementar, Nahttechniken für den primären Wundverschluss von großer Bedeutung und ein mikrochirurgisches Vorgehen unabdingbar.

Im Rahmen des Workshops werden verschiedene Schnittführungen und unterschiedliche Nahttechniken eingehend erläutert und eigenständig an Wundauflagen, Tomaten und Auberginen mikrochirurgisch geübt.

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Johannes Einwag

Leiter Aufstiegsfortbildung Prophylaxe der Zahnärztekammer Niedersachsen Wissenschaftlicher Koordinator Online-Fortbildung der Europäischen Akademie für Zahnärztliche Fortbildung, München

Häusliches mechanisches Biofilmmanagement 2023 - was sagt das Team?

Die Fortbildung bietet einen Überblick über zeitgemäße Möglichkeiten häuslichen mechanischen Biofilmmanagements, mit denen eine gleichermaßen wirksame wie schonende Oberflächenreinigung möglich ist – bei Zähnen wie auch bei Implantaten.

Gleichzeitig räumt sie auf mit vielen “lieben Gewohnheiten“ – aus heutiger Sicht allenfalls Moden und Märchen, die sich im Laufe der letzten Jahrzehnte in der alltäglichen Praxis „eingebürgert“ haben und lenkt den Blick auf die aus heutiger Sicht wesentlichen, evidenzbasierten Erkenntnisse.

ZAHNÄRZT*INNEN | STUDENT*INNEN

WORKSHOP WSZ-02 sponsored by ADS

Freitag, 23.06. | 12:45 - 15:45

RAUM ➜ KB 1

Donnerstag, 22.06.| 15:00 - 16:15

RAUM ➜ PALLADIUM

53 paroknowledge© 2023
TEAM ORAL-B | UP-TO-DATE
PRAXIS

ABSTRACTS | REFERENT*INNEN

in alphabetischer Reihenfolge | vorbehaltlich Änderungen und Druckfehler

Natasa Gregoric

Privatpraxis, Ljubljana

Digitalisierung in der Ordi!? - Was bringt mir das wirklich?

Der Workflow von A-Z. Das Wort „digital“ wird im Alltag von allgemeinen Zahnärzt*innen immer häufiger erwähnt. Einige Zahnärzt*innen haben es geschafft, Teile der digitalen Zahnmedizin sehr früh zu integrieren und sind jetzt bereits an ihre Vorteile gewöhnt. Die anderen kämpfen noch immer mit der Idee der digitalen Welt. Sei es aus Angst, aus der Komfortzonen herauskommen oder wegen der Idee, dass „digital“ zu kompliziert sei.

Dr. Natasa Gregoric zeigt in dieser Session, was ihre Motivation war, vor 10 Jahren digitale Tools zu verwenden, und welche Auswirkungen die Digitalisierung auf ihre Praxis hat. Der Vortrag wird evidenz-basierte Aspekte der Verwendung von Digital im Allgemeinen und in der Implantologie zeigen. Es wird erklärt, wie man eine digitale Ordination einrichtet: vom 3D-Scanner bis zum 3D-Drucker. Präsentiert wird der A-Z-Workflow von der Gestaltung eines einfachen chirurgischen Guides und deren Herstellungsprozesse (Datenerfassung, digitale Implantat-Planung mit CoDiagnostix und anderer Software). Anhand verschiedener Patientenfälle wird die korrekte Abutment-Wahl gezeigt sowie die chair-side Herstellung eines 3D-gedruckten Provisoriums auf Abutmentniveau mit dem richtigen Emergenz-Profil.

Hady Haririan

Leiter der Abteilung Parodontologie Sigmund Freud PrivatUniversität, Wien

Periimplantitis – kann ich da als PAss etwas machen?

Periimplantitis rauscht derzeit durch die Münder vieler Patient*innen, was uns als Praxisteam sehr fordert. Ab wann ist ein Implantat verloren? Muss bei Periimplantitis immer operiert werden? In mancher Verzweiflung werden Patient*innen alle paar Wochen zur Mundhygiene einbestellt – das verschleppt jedoch meist nur das Problem.

Dieser Vortrag soll Ihnen ein Kochrezept mitgeben, wie Sie sich als PAss bei Periimplantitis sinnvoll einbringen und welche Erwartungen der Patient*innen erfüllt werden können.

ZAHNÄRZT:INNEN | STUDENT*INNEN Hauptprogramm

Samstag, 24.06. | 11:00 - 12:00

K3 KitzKongress RAUM ➜ CRISTALL 1+2

ZASS/PASS/DH Hauptprogramm

Freitag,23.06. | 15:00 - 15:45

K3 KitzKongress RAUM ➜ PALLADIUM

54 paroknowledge© 2023

Hady

Leiter der Abteilung Parodontologie

Sigmund Freud PrivatUniversität, Wien

Die mobile Professionelle Zahnreinigung

REFERENT*INNEN | ABSTRACTS

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Anna Hauser

Privatpraxis, Salzburg

Elias Salzmann

Universitätszahnklinik, Wien

Team = All for one and one for all

Viele ältere Menschen sind von zahnmedizinischer Betreuung abgeschnitten, sei es die Oma, die allein zu Hause lebt, ältere Menschen, die bereits Tagesbetreuungen aufsuchen oder jene, die im Heim untergebracht sind.

Für die Allgemeinheit ist es bereits zur Selbstverständlichkeit geworden, dass eine sogenannte Hauskrankenpflege oder Heimhilfe ins Haus kommt und bei der Körperpflege und auch bei der Verköstigung hilft. Wie steht es jedoch um die Hilfe und Unterstützung beim Erhalt der Mundgesundheit? Diese wird meist ausgeklammert, der zahnmedizinische Behandlungsbedarf bleibt meist unerkannt bzw. ist eine Prothesenreparatur dann oftmals schon das höchste der Gefühle. Dabei ist es hinlänglich wissenschaftlich erwiesen, dass sich Entzündungen des Parodontiums negativ auf die allgemeinmedizinische Situation – Stichwort Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen ja sogar Demenz – auswirken. Die Verbesserung der Situation könnte durch zahnmedizinische Hausbesuche mit einer mobilen Einheit erfolgen, die auch den älteren Menschen Prophylaxe und eine verbesserte (mundgesundheitsbezogene) Lebensqualität ermöglichen

„Ich suche mir aus, was ich machen will, denn alles, was man gern macht, macht man gut!“

In der Humanmedizin schon gang und gäbe: Die Aufteilung der Medizin in Fachbereiche. Immer wieder bringt die Industrie neue Produkte auf den Markt, neue diagnostische Tools werden vorgestellt, neue Behandlungsmethoden und wissenschaftliche Erkenntnisse machen es unmöglich, in allen Fachdisziplinen am Puls der Zeit zu sein.

In dieser Session wird ein patientenorientiertes Konzept einer digitalisierten Allrounder- und Zuweiser*innenpraxis vorgestellt: Anhand des Weges von Patient*innen durch eine Praxisgemeinschaft von 4 Zahnmediziner*innen, die sich auf ihre jeweiligen Fachdisziplinen spezialisieren und diese mit Freude in der gemeinsamen Praxis ausüben. Um diese Teamarbeit zu ermöglichen, sind viele der Abläufe digitalisiert, außerdem müssen die Schnittstellen identifiziert werden, Probleme technischer oder persönlicher Art zeitnah gelöst und Feedbackmöglichkeiten freigehalten werden.

Samstag, 24.06. | 10:30 - 12:00

Samstag, 24.06. | 13:00 - 13:45

RAUM ➜ PALLADIUM

55 paroknowledge© 2023
PRAXIS TEAM Hauptprogramm
PRAXIS TEAM WORKSHOP WST-05 sponsored by BPR SWISS
RAUM ➜ PALLADIUM

ABSTRACTS | REFERENT*INNEN

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Ines Kapferer-Seebacher

Direktorin der Univ.-Klinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, Innsbruck

Hilfe, das Zahnfleisch geht zurück! Gingivale Rezessionen - von der Prophylaxe zur Chirurgie

Gingivale Rezessionen sind ein weit verbreitetes Phänomen, nahezu jeder Mensch hat eine Stelle im Mund, wo sich das Zahnfleisch – manchmal auch nur minimal - zurückzieht. Die Ursachen für die Entstehung gingivaler Rezessionen sind sehr unterschiedlich, entsprechend unterscheiden sich auch die Behandlungsoptionen. Häufig wird als Ursache kräftiges Zähneputzen genannt, viel entscheidender sind aber andere Faktoren, und auch kieferorthopädische Behandlungen können eine Rolle spielen.

Bei der Beratung und Behandlung gingivaler Rezessionen muss das zahnärztliche Team von der Mundhygieneinstruktion bis zur chirurgischen Deckung gut koordiniert zusammenarbeiten, denn selbst die beste chirurgische Rezessionsabdeckung ist langfristig nicht stabil, wenn die Betroffenen ihre Zähne und ihr Zahnfleisch zu heftig schrubben. Aber muss man wirklich jede Rezession chirurgisch decken und was kann man tun, wenn man nicht-chirurgisch vorgeht?

Sofia Karapataki

Privatpraxis, Athen Zirconia Implants – A predictable way to treat compromised patients?

Based on a clinical study following the treatment of compromised patients from 5 up to 12 years, the possibility to treat these patients with the Patent Zirconia Implant System is discussed.

Marginal bone levels and soft tissue health are the main parameters resulting in a discussion about peri-implantitis.

PRAIXS TEAM Hauptprogramm

Freitag, 23.06. | 10:30 - 11:15

RAUM ➜ PALLADIUM

ZAHNÄRZT:INNEN | STUDENT:INNEN

Hauptprogramm sponsored by Patent

Freitag, 23.06. | 15:00 - 15:45

RAUM ➜ CRISTALL 1+2

56 paroknowledge© 2023

Unternehmerin, Transformations-Coach und Bestseller-Autorin

KEYNOTE

From Good to Great // Wie Sie Selbstverantwortung und Zusammenarbeit in Ihrer Praxis optimieren können

Command & Control hat längst ausgedient - neue Prinzipien der Führung und Zusammenarbeit machen Unternehmen erfolgreich, zu einem attraktiven Arbeitgeber und zu einem Ort, an dem sich Menschen entfalten, zusammenarbeiten und damit zur Verwirklichung gemeinsamer Visionen beitragen können.

• From Good to Great - die Erfolgsprinzipien ausgezeichneter Unternehmen.

• From Energy to Engagement – wie Unternehmen Zusammenarbeit und Selbstverantwortung fördern können.

• From Giving to Caring – warum Souveränität 2.0 das Gebot der Stunde ist und weshalb Unternehmen mit einer Kultur des Gebens erfolgreicher sind.

REFERENT*INNEN| ABSTRACTS

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Birgit Kössler

PAss | Tirol-Kliniken, Innsbruck

Rezessionen und die Rolle der PAss: Was rate ich den Patient*innen?

Bei den Rezessionspatient*innen haben wir es einerseits mit bestens informierten Vielputzer*innen zu tun,aberauchmitängstlichenPatient*innen, deren Zahn-fleischrand hochgradig entzündet ist, da sie diesenBereichschonen wollen.Unabhängig davon, ob Rezessionen kieferorthopädisch behandelt, chirurgisch abgedeckt oder mit einer Zahnhalsfüllung versehen werden: Die wichtigste Maßnahme in allen Fällen ist die individuelle Mundhygieneinstruktion. Denn selbst die beste chirurgische Rezessionsdeckung ist langfristig nicht stabil, wenn die Patient*innen nicht in eine schonende aber effiziente Zahnputztechnik eingelernt werden.

Die Betreuung von Rezessionspatient:innen durch die PASSerforderteinbreitesWissen:wiekanndie PZR schmerzfrei durchgeführt werden, Politur oder Pulverstrahlgeräte, Auswahl der geeigneten Pulver und Polierpasten, Zahnpasten, Spülungen –das alles und viel mehr erfahren Sie in diesem Vortrag!

Unterstützt von: ACCELOR Consulting & Business Development GmbH., Wien

PRAXIS TEAM

Hauptprogramm | Eröffnungs-Keynote

Freitag, 23.06. | 09:00 - 09:45

RAUM ➜ PALLADIUM

ZASS/PASS/DH

Hauptprogramm sponsored by CP GABA

Freitag, 23.06. | 11:15 - 12:00

RAUM ➜ PALLADIUM

57 paroknowledge© 2023

ABSTRACTS | REFERENT*INNEN

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Professor and Co-Director of the Master’s Degree in Mucogingival, Periodontal and Implant Surgery at the University of Murcia

Gingivale Rezessionen: Was ist chirurgisch nötig, was ist möglich?

Die Ätiologie und die Auswirkungen der Gingivarezession auf die Zahngesundheit werden seit Jahrzenten diskutiert. Tatsächlich können gingivale Rezessionen zu Funktionseinschränkungen des Gewebes führen und einer der Gründe für kieferorthopädische, prothetische und implantologische Komplikationen sein.

Eine angemessene apikokoronale Breite von keratinisierter Gingiva oder Mukosa ist eine wichtige anatomische Struktur für die parodontale oder periimplantäre Gesundheit. Weiters beugt das Vorhandensein dem Entstehen von Rezessionen vor, speziell auch bei kieferorthopädischen Behandlungen. Jede morphologische, chirurgische Veränderung der marginalen Gingiva für ästhetische und funktionelle Anforderungen erfordert eine präzise, chirurgische Planung und eine präzise Operationstechnik. Ein erfolgreiches klinisches Ergebnis ist auch von einer guten parodontalen Vor- und Nachsorge abhängig.

Heutzutage werden plastische chirurgische Eingriffe hauptsächlich aus ästhetischen Ansprüchen durchgeführt - doch gibt es auch andere Indikationen und muss es immer die angestrebte Deckung sein?

OA Universitätszahnklink, Wien Praxis Teilhaber „Zahnklinik Josefstadt“, Wien ÖGP Vorstandsmitglied ZAHNÄRZT*INNEN | STUDENT*INNEN

Freitag, 23.06. | 11:30 - 12:15

RAUM ➜ CRISTALL 1+2

Immediate implant placement in anterior, premolar and molar sites: contemporary concepts and clinical tips.

In recent years, the immediate implant concept has undergone tremendous evolution. Among its advantages, it has been proven that it decreases the treatment period, increases patient comfort, and high success rates have been reported using this approach. Therefore, this modality of treatment has become a routine procedure among clinicians. Today, there is still much to be said about how to place an immediate implant in the esthetic zone, premolar and molar sites, taking into account the anatomical characteristics of each zone and how to minimize dimensional changes with modern surgical and prosthetic strategies. In this 2 hours-Theoretical/Hands-On Course the most clinically relevant aspects will be discussed in order to define predictable and repeatable contemporary protocols.

10:15-10:25 Theoretical introduction.

10:25-12:15 Hands On: immediate implant placement on anterior areas: surgical and prosthetic tips.

Level: intermediate-advanced. Participants must provide their own magnification system (loupes and light source).

ZAHNÄRZT:INNEN | STUDENT*INNEN

WORKSHOP WSZ-01 sponsored by ZimVie

Freitag, 09.07. | 10:15 - 12:15

RAUM ➜ KB 4

58 paroknowledge© 2023
Hauptprogramm

Privatpraxis, Konstanz Knochenaugmentation und chirurgische Implantologie

REFERENT*INNEN | ABSTRACTS

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Rüdiger Reitinger

Amt der NÖ Landesregierung, St. Pölten

Strahlenschutzfortbildung für ZAss/PAss und Zahnärzt*innen

Wenn ein Zahn verloren geht, verliert der Patient immer begleitend Knochen- und Weichgewebe. Durch diesen Gewebeverlust bedeutet implantologische Chirurgie natürlich erheblich mehr als das bloße Inserieren von Implantaten und setzt somit vom Behandler umfassendes theoretisches und praktisches Know-how im Bereich der Geweberekonstruktion und des Gewebeerhaltes voraus.

Die moderne Implantologie ist heute in der Lage, die Patienten nicht nur unter funktionellen, sondern auch unter ästhetischen Gesichtspunkten zu rekonstruieren, daher werden vor diesem Hintergrund im Kurs jene Techniken vermittelt und demonstriert, mit denen der geübte Implantologe in die Lage versetzt werden soll, eine entsprechende Rekonstruktion vornehmen zu können.

Wie für ZahnärztInnen (lt. §82 Allg. Strahlenschutzordnung), umfasst die Fortbildungsverpflichtung für PAss/ZAss seit einer Novelle 2018 auch den Bereich des Strahlenschutzes (lt. §9 Med. Strahlenschutzverordnung).

Das Ausmaß von vier Stunden und ist alle fünf Jahre zu erbringen. Die Fortbildung ist für bestehendes zahnärztliches Personal erstmalig bis Ende 2023 nachzuweisen.

Die hier angebotene Fortbildung entspricht den gesetzlichen Anforderungen nach §§ 82 und 9!

ZAHNÄRZT*INNEN | STUDENT*INNEN

WORKSHOP WSZ-04 sponsored by curasan

Samstag, 24.06. | 12:30 - 14:00

RAUM ➜ KB 4

PRAXIS TEAM

WORKSHOP WST-04

Samstag, 24.06. | 09:00 - 13:00

RAUM ➜ AURORA

59 paroknowledge© 2023

ABSTRACTS | REFERENT*INNEN

Elias Salzmann

Universitätszahnklinik, Wien

Anna Hauser

Privatpraxis, Salzburg

Team = All for one and one for all

„Ich suche mir aus, was ich machen will, denn alles, was man gern macht, macht man gut!“

In der Humanmedizin schon gang und gäbe: Die Aufteilung der Medizin in Fachbereiche. Immer wieder bringt die Industrie neue Produkte auf den Markt, neue diagnostische Tools werden vorgestellt, neue Behandlungsmethoden und wissenschaftliche Erkenntnisse machen es unmöglich in allen Fachdisziplinen am Puls der Zeit zu sein. In dieser Session wird ein patientenorientiertes Konzept einer digitalisierten Allrounder- und ZuweiserInnenpraxis vorgestellt: Anhand des Weges von PatientInnen durch eine Praxisgemeinschaft von 4 ZahnmedizinerInnen, die sich auf ihre jeweiligen Fachdisziplinen spezialisieren und diese mit Freude in der gemeinsamen Praxis ausüben.

Um diese Teamarbeit zu ermöglichen, sind viele der Abläufe digitalisiert, außerdem müssen die Schnittstellen identifiziert werden, Probleme technischer oder persönlicher Art zeitnah gelöst und Feedbackmöglichkeiten freigehalten werden.

Gerhard Schmalz

Universitätsklinikum Leipzig AÖR

Diabetes und Mundgesundheit – von der Bidirektionalität zum individuellen Praxiskonzept

Wechselwirkungen zwischen der Mundhöhle und dem Blutzucker sind bereits seit Mitte des letzten Jahrhunderts beschrieben. Insbesondere in der Parodontologie ist das Thema inzwischen gut untersucht; so ist eine bidirektionale Beziehung zwischen Parodontitis und Diabetes inzwischen evident, sowie Parodontitis als Diabetes-Folgeerkrankung anerkannt.

Allerdings sind die oralen Besonderheiten von Diabetespatienten weitaus mannigfaltiger. Zudem stellt die hohe Dunkelziffer von Diabetesfällen auch das zahnärztliche Team vor neue Herausforderungen. Schlussendlich soll dieser Vortrag Implikationen für ein individuelles, patientenorientiertes zahnmedizinisches Betreuungskonzept für Diabetespatient*innen liefern.

PRAXIS TEAM Hauptprogramm

Samstag, 24.06. | 13:00 - 13:45

RAUM ➜ PALLADIUM

PRAXIS TEAM

ORAL-B | UP-TO-DATE

Donnerstag, 22.06.| 16:45 - 18:00

RAUM ➜ PALLADIUM

60 paroknowledge© 2023
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Gerhard Schmalz

Universitätsklinikum Leipzig AÖR

Zeitgemäße Prävention in der Praxis

REFERENT*INNEN | ABSTRACTS

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Gerhard Schmalz

Universitätsklinikum Leipzig AÖR

Individualisierte Prävention als Praxiskonzept

Möglichkeiten, Grenzen und Umsetzung individualisierter Präventionskonzepte

Prävention ist die zentrale Aufgabe in der Parodontologie, sowie in der gesamten Zahnmedizin. Dies schließt zum einen die Vorbeugung neu entstehender und zum anderen die Stabilisierung vorhandener Erkrankungen ein. Hierbei steht das zahnmedizinische Team vor komplexen Herausforderungen: der wachsende Anteil älterer Patienten, die zudem auch teils multiple Allgemeinerkrankungen aufweisen verändert Bedarf und Risiko in der zahnärztlichen Prävention. Hierbei müssen sich Praxiskonzepte an drei Faktoren messen, nämlich Sicherheit, Effektivität und Effizienz.

Im Vortrag werden hier bestehende Konzepte diskutiert, sowie die Besonderheiten des Konzepts der individualisierten Prävention dargestellt. Hierbei soll zudem ein Schwerpunkt auf die Möglichkeiten der praktischen Umsetzung gelegt werden.

Diese Herausforderung, welche sich aus zunehmend heterogenen Patient*innengruppen hinsichtlich Allgemeinerkrankungen, Medikamenten und Lebensstilfaktoren auf der einen, sowie oralen Vorerkrankungen, Versorgungen und Befunden auf der anderen Seite ergibt, steht im Fokus dieses Seminars.

Das Seminar rückt einige wesentliche Kernpunkte der individualisierten Prävention in den Mittelpunkt, welche auf Grundlage von Patientenfällen erarbeitet werden sollen. Hierbei soll beurteilt werden, inwieweit diese Strategien die Hauptaspekte personalisierter (Zahn-)Medizin berücksichtigen: Sicherheit, Effektivität und Effizienz. Verschiedene Praxisbeispiele werden hier gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutiert und interaktiv aufgeschlüsselt. Dies ermöglicht einen ersten Einblick in die Umsetzbarkeit individualisierter Prävention in der Praxis.

PRAXIS TEAM Hauptprogramm sponsored by CP GABA

Samstag, 23.06. | 09:30 - 10:15

RAUM ➜ PALLADIUM

ZASS/PASS/DH Hauptprogramm

Samstag, 24.06. | 10:15 - 11:00

RAUM ➜ PALLADIUM

61 paroknowledge© 2023

NEUE FORMEL

Aminfluorid Zinklaktat

Schnelle antibakterielle Wirkung mit lang anhaltendem Schutz1

Klinisch

bestätigte

antibakterielle Wirksamkeit2

12 x stärkere Plaquereduktion2

72 % bestätigen, Zahnfleisch resistenter gegen Zahnfleischbluten3

Verbessern Sie die Zahnfleischpflege Ihrer Patient:innen mit meridol®

1 Bekämpft Plaquebakterien, „schnell“ in Labortests bestätigt, „lang anhaltend“ bei regelmäßiger Anwendung. 2 mit meridol® Zahnfleischschutz Zahnpasta, im Vergleich zu einer herkömmlichen Zahnpasta mit 1450 ppm Fluorid (NaF/NaMFP) nach 6-monatiger Anwendung des Produkts. Triratana, August 2022. 3 Home Use Test mit meridol® Zahnfleischschutz Zahnpasta, 239 Verwender:innen, Deutschland, September 2022.

Erfahren Sie mehr, wie Sie Ihre Patient:innen vor Zahnfleischproblemen schützen können oder gehen Sie auf www.meridol.at

Round-Table Teilnehmer*innen

Das Praxis-Team in der ZukunftEntwicklungen, Anforderungen, Herausforderungen

Round-Table Themen:

Digitale Kompetenz // Aus- und Weiterbildung // Anforderungen an eine Fachgesellschaft // Erwartungen an Kongresse (paroknowledge) // etc.

Diskutieren Sie mit unsgestalten Sie mit uns die Zukunft:

Wo sehen Sie Handlungsbedarf? // Wie müssen zukünftige Rahmenbedingungen gestaltet sein? // Wo drückt der Schuh? // Ihre Meinung zum derzeitigen Fortbilldungsdiplom für ZAss/PAss? // Welche Fortbildungsarten (Präsenz, Webinar etc.) werden bevorzugt? // Welche Fachgebiete für die Aus- und Weiterbildung sind von besonderer Bedeutung? // Was vermissen sie?

REFERENT*INNEN | ABSTRACTS

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Andreas Stavropoulos

Universität Malmö, Abteilung für Parodontologie

Regenerative Parodontalchirurgie – maximaler Erfolg ist nur im Team möglich!

Nach der Initialtherapie verbleiben an stark parodontal kompromittierten Zähnen häufig Resttaschen, die für einen langfristigen Erfolg weiter chirurgisch behandelt werden müssen. Die regenerative Parodontalchirurgie spielt dabei häufig eine entscheidende Rolle: durch Wiedergewinnung von parodontalem Attachment kann die Prognose der Zähne deutlich verbessert werden bzw. ist ein Zahnerhalt überhaupt erst möglich.

Natürlich spielt im Rahmen des parodontal-chirurgischen regenerativen Eingriffs die Schnittführung, Materialwahl, Nahttechnik und das handwerkliche Geschick des Operateurs/der Operateurin eine große Rolle. Dennoch kann die regenerative Parodontalchirurgie nur erfolgreich sein, wenn Patient*innen in einem funktionierenden Praxiskonzept eingebettet sind. Ohne die Mitarbeit sehr gut ausgebildeter Dentalhygieniker*innen und zahnmedizinischer Prophylaxeassistent*innen vor der Parodontalchirurgie und folgend im Rahmen der Unterstützenden Parodontitistherapie ist ein Erfolg langfristig nicht möglich.

Samstag, 24.06. | 14:15 - 15:30

RAUM ➜ PALLADIUM

PRAXIS TEAM Hauptprogramm

Freitag, 23.06. | 16:15 - 17:00

RAUM ➜ PALLADIUM

63 paroknowledge© 2023
TEAM Hauptprogramm
PRAXIS

ABSTRACTS | REFERENT*INNEN

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Andreas

Universität Malmö, Abteilung für Parodontologie

Kristina Bertl

Sigmund Freud PrivatUniversität Wien ÖGP Vorstandsmitglied

Sinuslift made easy!

Braucht man immer ein CBCT zur Planung? Ab wann sollte man einen lateralen anstatt des transkrestalen Zugangs wählen? Wieviel Restknochen ist beim lateralen Zugang für simultane Implantatinstallation notwendig? Soll man rotierend oder mit Piezotechnik arbeiten? Welches Augmentationsmaterial soll man verwenden - autologer Knochen, Knochenersatzmaterial, eine Mischung oder doch gar nichts? Was tun, wenn die Schneider’sche Membran reißt? Empfiehlt es sich immer eine Membran über das laterale Fenster zu legen? Hat die Anatomie des Sinuslifts einen Einfluss auf die Heilungszeit und wie lange soll man bei zweizeitigem Vorgehen warten?

All diese Fragen zum lateralen Sinuslift und noch viele mehr werden im Rahmen dieses Workshops theoretisch und praktisch besprochen und geübt!

Lukas Wolschner

Universitätszahnklinik, Wien

Gerlinde Durstberger

Universitätszahnklinik, Wien

Primäre Wundheilung in der regenerativen PA-Chirurgie –der Schlüssel zum Erfolg!

Durch regenerative Parodontitistherapie ist es möglich, die Prognose einzelner Zähne deutlich zu verbessern. Sogar hoffnungslose Zähne können in Einzelfällen durch die Therapieform erhalten werden. Für eine erfolgreiche regenerative PA-Chirurgie ist die Einbettung des Patienten in eine systematische Parodontitistherapie notwendig, die Patient*innenauswahl spielt eine Rolle und natürlich das chirurgische Vorgehen mit der passenden Materialauswahl. Daneben ist die primäre Wundheilung einer der Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche regenerative Parodontitistherapie. Um diese zu erzielen, sind spezielle Schnittführungen (wie beispielsweise der modifizierte Papillenerhaltungslappen) für die Ernährung des Lappens elementar, Nahttechniken für den primären Wundverschluss von großer Bedeutung und ein mikrochirurgisches Vorgehen unabdingbar.

Im Rahmen des Workshops werden verschiedene Schnittführungen und unterschiedliche Nahttechniken eingehend erläutert und eigenständig an Wundauflagen, Tomaten und Auberginen mikrochirurgisch geübt.

WORKSHOP WSZ-03 sponsored by W&H

Samstag, 24.06. | 10:30 - 13.00

RAUM ➜ KB 1

WORKSHOP WSZ-02 sponsored by ADS

Freitag, 23.06. | 12:45 - 15:45

RAUM ➜ KB 1

64 paroknowledge© 2023
ZAHNÄRZT*INNEN | STUDENT*INNEN ZAHNÄRZT*INNEN | STUDENT*INNEN

Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie, Universitätsklinikum Freiburg

Lebensstiltherapie als (zusätzliche) Parodontitistherapie?

Die neusten Theorien zur Entstehung der Parodontitis machen es deutlich: Parodontitis ist keine Infektionserkrankung, an welcher man sich angesteckt hat, sondern eine Erkrankung, welche wesentlich durch den Lebensstil von Menschen beeinflusst wird. Diese Lebensstile wiederum beeinflussen auf der einen Seite maßgeblich das Vorkommen von Biofilm (Bakterielle Herausforderung) und auf der anderen Seite die immunologische Reaktion des Körpers. Beste Beispiele hierfür sind die Ernährung und das Rauchen. Sie haben sowohl immensen Einfluss auf die Entwicklung des oralen Mikrobioms als auch auf das Immunsystem (im Positiven wie im negativen Sinne). Soll eine Parodontitistherapie sowohl langfristig wirken als auch ursächlich orientiert sein, muss sie den Lebensstil der Patientinnen und Patienten mitberücksichtigen.

Der Vortrag gibt einen Überblick über die Gründe für Lebensstiltherapie und die derzeitigen wissenschaftlichen Nachweise für die Anwendung von Lebensstiltherapie in der Parodontitistherapie.

Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie, Universitätsklinikum Freiburg

Abgesehen von der unterschiedlichen genetischen Grundlage, ist sowohl die Ätiologie als auch die Therapie der Parodontitis maßgeblich vom Verhalten der Patient*innen abhängig. Dies betrifft sowohl klassische Risikofaktoren wie Rauchen und Diabetes, aber auch Ernährung, körperliche Aktivität, chronischen Stress und natürlich die häusliche Mundhygiene und die Adhärenz zur Parodontitistherapie. Von daher ist die Beeinflussung dieser Faktoren nicht nur „nice to have“. Nur wie unterstützen wir die Patient*innen optimal und evidenzbasiert zur Verhaltensänderung?

Eine großartige Methode aus der Gesundheitspsychologie kann hierfür mittlerweile als „must have“ in der Parodontitistherapie betrachtet werden, nämlich die „Motivierende Gesprächsführung“ (engl. Motivational Interviewing). Das Seminar stellt dabei die wichtigsten Punkte der Methode vor und lädt auch ein zum motivierten Mitmachen.

Freitag, 23.06. | 13:00 - 13:45

RAUM

Freitag, 23.06. | 10:15 - 11:45

RAUM ➜ KB 2

65 paroknowledge© 2023
PRAXIS TEAM Hauptprogramm
➜ PALLADIUM
Motivierende Kommunikation –ein „must have“ in der Parodontitistherapie
REFERENT*INNEN | ABSTRACTS in alphabetischer Reihenfolge | vorbehaltlich Änderungen und Druckfehler
ZASS/PASS/DH WORKSHOP WSP-01

REFERENT*INNEN | ABSTRACTS

in alphabetischer Reihenfolge | vorbehaltlich Änderungen und Druckfehler

Johan Wölber

Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie, Universitätsklinikum Freiburg

Jürgen Kleinhappl

Restaurant Neuwirt, Kitzbühel

Die Ernährungs-Zahnbürste

Auf der Grundlage des Buches „Die Ernährungszahnbürste“ erläutert Johan Wölber (CO-Autor) in diesem Kochworkshop die sechs Prinzipien einer mundgesunden Ernährung.

Freuen Sie sich auf einen Kochworkshop „der anderen Art“ und geniessen Sie im Anschluss, was die Teilnehmer*innen Köstliches zubereitet haben.

Unter der Leitung von Johan Wölber und Jürgen Kleinhappl (ehem. jüngster Sterne Koch & 3 Hauben Koch Österreichs) mit seinem Chef-Koch Alexander Knelle (Neuwirt) kochen Sie in vier Gruppen ein 4-Gänge Menü - lassen Sie sich überraschen (Weinbegleitung inklusive)!

Alle Teilnehmer*innen erhalten:

1 “Neuwirt Kitzbühel - Kochschürze“

1 Kochworkshop-Mappe mit allen Rezepten.

Ein etwas anderer Koch-Workshop PRAXIS

Samstag, 24.06. | 11:30 - 14:30

66 paroknowledge© 2023
TEAM WORKSHOP WST-06
HOTEL SCHWARZER ADLER

Nehmen Sie an unserer paroknowledgee Teilnehmer*innen Umfrage (Infos vor Ort) teil und gewinnen Sie!

Für Zahnärzt*innen

1 Dental-Art Bild auf gebürstetem Alu-Dibond (107x70 cm) von „Aurarius Art“ Rudi Oberrauter.

Für Assistent*innen

1 Dental-Art Bild (25 x 25 cm)

2 Kongress Pässe für die paroknowledge© 2024

www.aurariusart.com

67 paroknowledge© 2023

Kompromissloser Einsatz für Primärstabilität und periimplantäre Gesundheit

TSX ™

Implantate

Entwickelt für Exzellenz

Direkte Anwendung der neuesten Generation

trifft auf klinische Zuverlässigkeit

Das TSX-Implantat ist die nächste Generation des bewährten TSV®-Implantats.

TSX-Implantate sind zur Unterstützung der periimplantären Gesundheit, sofortige Belastungsprotokolle in Extraktionaveolen, der Vorhersagbarkeit bei der Platzierung und einer Primärstabilität in weichen und dichteren Knochen entwickelt worden. Integriert in die digitalen End-to-End-Workflows von ZimVie und entwickelt mit chirurgischer und restaurativer Vielseitigkeit. Das TSX-Implantat fördert das Bestreben von ZimVie Verfahren zu vereinfachen und Praxisprotokolle zu optimieren.

ZimVie.com/Dental

Soweit nicht anders angegeben, sind sämtliche der hier erwähnten Handelsmarken und geistigen Eigentumsrechte Eigentum von ZimVie Inc. oder einem verbundenen Unternehmen; alle Produkte werden von einer oder mehreren der Dental-Tochtergesellschaften von ZimVie Inc. (Biomet 3i, LLC, Zimmer Dental, Inc. etc.) hergestellt und von ZimVie Dental und seinen zugelassenen Handelspartnern vermarktet und vertrieben. Weitere Produktinformationen sind den jeweiligen Produktetiketten oder Gebrauchsanweisungen zu entnehmen. Die Produktzulassung und -verfügbarkeit kann auf bestimmte Länder/Regionen beschränkt sein. Diese Unterlagen sind ausschließlich für Zahnärzte bestimmt und beinhalten keine medizinischen Ratschläge oder Empfehlungen. Die Weitergabe an jegliche anderen Empfänger ist untersagt. Dieses Material darf ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung von ZimVie nicht vervielfältigt oder nachgedruckt werden. ZV0975DE REV A 04/22 ©2023 ZimVie. Alle Rechte vorbehalten.

68 paroknowledge© 2023
ZimVie CHIRURGISCHE LÖSUNGEN

Sofort lächeln mit PRO

T3® PRO

Zahnwurzelförmiges Implantat

Zuverlässige Stabilität und vertrauenswürdige Leistung.

Das T3 PRO ist die neueste Generation der bewährten T3 und Osseotite® Implantate. Genau wie sein Vorgänger ermöglicht Ihnen T3 PRO langfristige Erfolge und ästhetische Ergebnisse. Es gibt Ihnen die Gewissheit, die wichtigsten Ansprüche Ihrer Patienten zu erfüllen: sofortige Funktion, kürzere Behandlungszeiten und maximale Ästhetik. Bewältigen Sie jedes klinische Szenario – von Routineeingriffen bis zu komplexen Verfahren. Verlassen Sie sich auf PRO.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Ihren zuständigen Außendienstmitarbeiter. ZimVie.com/Dental

Soweit nicht anders angegeben, sind sämtliche der hier erwähnten Handelsmarken und geistigen Eigentumsrechte Eigentum von ZimVie Inc. oder einem verbundenen Unternehmen; alle Produkte werden von einer oder mehreren der Dental-Tochtergesellschaften von ZimVie Inc. (Biomet 3i, LLC, Zimmer Dental, Inc. etc.) hergestellt und von ZimVie Dental und seinen zugelassenen Handelspartnern vermarktet und vertrieben. Weitere Produktinformationen sind den jeweiligen Produktetiketten oder Gebrauchsanweisungen zu entnehmen. Die Produktzulassung und -verfügbarkeit kann auf bestimmte Länder/Regionen beschränkt sein. Diese Unterlagen sind ausschließlich für Zahnärzte bestimmt und beinhalten keine medizinischen Ratschläge oder Empfehlungen. Die Weitergabe an jegliche anderen Empfänger ist untersagt. Dieses Material darf ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung von ZimVie nicht vervielfältigt oder nachgedruckt werden.ZV0746DE REV A 03/22 ©2023 ZimVie. Alle Rechte vorbehalten.

69 paroknowledge© 2023
ZimVie CHIRURGISCHE LÖSUNGEN

DIE ÖGP ÜBERWEISUNGSFORMULARE FÜR DIE ZUWEISUNG

ZU PARO-SPEZIALIST*INNEN

„Überweisen leicht gemacht“ – mit diesem Ziel haben die ÖGP-YOUNGSTERS in Zusammenarbeit mit dem ÖGP Vorstand drei Formulare entworfen, die die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei Parodontitispatient*innen zwischen Zuweiser*innen und den ÖGP Parodontologie-Spezialist*innen erleichtert sowie Transparenz für alle Beteiligten und einen nachvollziehbaren Behandlungsverlauf garantiert.

Bei der Zuweisung von Parodontitis-Patient*innen ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Zuweiser*innen und Parodontologie-Spezialist*innen nicht nur von essentieller Bedeutung, sondern zum Wohle des Patient*innen eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. Eine Zusammenarbeit mit Parodontolgie-Spezialist*innen bietet wichtige Vorteile:

• Gemeinsame Therapieabsprache

• Erfahrungsaustausch in der Behandlungsplanung

• Erfahrung mit schwierigen Paro-Fällen

• Umfassende Aufklärung für Patient*innen

• Gezielte interdisziplinäre Zusammenarbeit

• Übernahme der chrirurgischen Therapie

• Flexibilität in der Erhaltungsphase

Die entwickelten Überweisungsformulare dienen einem vereinfachten, strukturierten und therapiekonformen Behandlungsvorgehen bei Parodontitis-Patient*innen.

è Ü „Überweisung

– Parodontale Beratung

Befundung/Therapie“

Das Formuar „Überweisung – Parodontale Beratung Befundung/Therapie“ soll die Überweisung von Patient*innen zu parodontologisch tätigen KollegInnen vereinfachen.

Hier können neben den patientenbezogenen Daten in vorgedruckten Feldern etwaige bereits stattgefundene Behandlungsschritte inkl. vorhandener Befunde, der ggf. weiterführende Therapieplan nach Parodontaltherapie und die konkrete Fragestellung angekreuzt werden. Somit ist für die parodontologisch tätige Ordination sofort zu Beginn ersichtlich, ob es sich beispielsweise um ein parodontologisches Gesamtkonzept oder um eine spezielle Fragestellung (z.B. eine chirurgische Therapie) handelt.

Den parodontologisch tätigen Zahnärzt*innen stehen zur Antwort an ÜberweiserInnen 2 Formulare zur Verfügung: ç

B

„Befunderhebung & Behandlungsplan“

Das Formular für „Befunderhebung & Behandlungsplan“ beinhaltet vordefinierte Felder für die Befunde und Diagnosen. Des Weiteren kann der parodontologische Therapieplan angeführt und in einer weiteren Box empfohlene Therapieschritte zur Unterstützung der Parodontaltherapie (z.B. Extraktion nicht erhaltungswürdiger Zähne, endodontische Therapie, etc.) angegeben werden.

T� „Durchgeführte Therapie und weiterführender Behandlungsplan“

Das Formular „Durchgeführte Therapie & weiterführender Behandlungsplan“ gibt einen Überblick über die bereits durchgeführte parodontologische Therapie und bietet in einem eigenen Kästchen Platz für die aktuellen, individuell empfohlenen Mundhygiene-Hilfsmittel. Am Seitenende kann das Recall-Intervall vorgeschlagen und die Durchführung der Erhaltungstherapie in der parodontologischen Ordination angeboten werden.

70 paroknowledge© 2023 ÖGP | ZUWEISERFORMULARE
ç B T � è Ü

PARODONTITIS-PATIENTENÜBERWEISUNG

Überweisung - Parodontale Beratung/Befundung/Therapie

PatientIn Vorname Nachname SV-Nr.

Adresse PLZ - Ort

PARODONTITIS-PATIENTENÜBERWEISUNG B

Befunderhebung & Behandlungsplan

ç

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, für meine/meinen Patientin/Patienten ersuche ich Sie um parodontologische Beratung und/oder Therapie:

PatientIn Vorname Nachname

SV-Nr.

Bereits stattgefundene Behandlungsschritte:

Keine

Supragingivale Reinigung

Subgingivale Reinigung

Antibiotische Behandlung

Adresse PLZ - Ort

| zuletzt am: Tag Monat Jahr | zuletzt am: mit: wann:

PARODONTITIS-PATIENTENÜBERWEISUNG

Durchgeführte Therapie & weiterführender Behandlungsplan

PatientIn Vorname

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, vielen Dank für die Überweisung Ihrer/Ihres Patientin/Patienten. Die durchgeführte Befunderhebung ergab folgendes Ergebnis:

Folgende weiterführende Therapien sind in Planung:

Nachname

SV-Nr.

Die parodontale Grunduntersuchung ergab PGU bis maximal Grad 2: Ich empfehle eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung in einem Intervall von _____ Monaten.

Prothetisch-Restaurativ Konservierend Oralchirurgie Funktionstherapie Implantation

Endodontie KFO

Ergänzende Anmerkungen für weitere Therapieschritte:

Die parodontale Grunduntersuchung ergab Rezessionen in Regio:

Kontrolle in ______ Monaten empfohlen Eine Rezessionsdeckung ist empfehlenswert

Folgende Befunde (mit Datum) werden mitgegeben:

Adresse PLZ - Ort

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, vielen Dank für die Überweisung Ihrer/Ihres Patientin/Patienten!

Daher

Die parodontale Grunduntersuchung ergab PGU Grad ≥ 3: Daher wurde eine weiterführende parodontale Befunderhebung durchgeführt (siehe Parodontalstatus anbei). Folgende Zähne sind nicht erhaltungswürdig:

OPG Kleinbilder Behandlungsplan bereits erhobene parodontale Befunde

Nebenbefunde:

Ich bitte Sie um: Erstellung einer Diagnose Erstellung eines Behandlungsplans

Sonstige Anmerkungen:

Folgende Therapieschritte wurden seit der Überweisung durchgeführt: konservative, nicht-chirurgische Parodontaltherapie

Durchführung sämtlicher parodontologischer Therapiemaßnahmen Mundhygiene/Recall-Termine in Ihrer Praxis meiner Praxis

Durchführung parodontal-chirurgischer Behandlungsschritte (resektive/regenerative Chirurgie, Weichgewebschirurgie, etc)

Therapieempfehlung für Zahn

Mikrobiologische Diagnostik

Folgende Therapie ist geplant: Optimierung der Mundhygieneverhältnisse Rezessionsdeckung in Regio:

okklusale Adjustierung an Antibiotikagabe (provisor.) Verblockung an chirurgische Therapie in Regio: resektive Chirurgie regenerative Chirurgie Weichgewebschirurgie

Bei Fragen können Sie mich gerne telefonisch oder per Email kontaktieren. Mit kollegialen Grüßen und vielen Dank für die Zusammenarbeit!

Vor Beginn der Parodontaltherapie bitte ich um Durchführung folgender Behandlungen: Extraktion folgender Zähne: Wurzelbehandlung/Revision von: Provisorische Kronenversorgung von:

Ergänzende Anmerkungen:

konservative, nicht-chirurgische Parodontaltherapie chirurgische Parodontaltherapie in Regio:

Folgende Mundhygiene-Hilfsmittel wurden der/dem Patientin/Patient empfohlen: Handzahnbürste

Ergänzende Anmerkungen:

Ich bitte um telefonische Kontaktaufnahme zur detaillierten Therapiebesprechung.

Ort, Datum Ordinationsstempel & Unterschrift

Sonstige Anmerkungen:

ÖGP F-Ü1 Copyright © Österreichische Gesellschaft für Parodontologie

Interdentalraumreinigung elektr. Zahnbürste/Schallzahnbürste

Zahnpaste Mundspüllösung

Bei Fragen können Sie mich gerne telefonisch oder per Email kontaktieren. Mit kollegialen Grüßen und vielen Dank für die Zusammenarbeit!

Der Patient kann in die Erhaltungstherapie übergehen (siehe Reevaluationsstatus anbei). Wir empfehlen einen Recall-Intervall (professionelle Zahnreinigung) alle ______ Monate. Je nach Wunsch kann die Erhaltungstherapie auch in unserer Ordination durchgeführt werden.

Ort, Datum Ordinationsstempel & Unterschrift

Sonstige Anmerkungen:

www.oegp.at

Bei Fragen können Sie mich gerne telefonisch oder per Email kontaktieren. Mit kollegialen Grüßen und vielen Dank für die Zusammenarbeit!

Ort, Datum

Ordinationsstempel & Unterschrift

SCHAU AUF DEIN ZAHNFLEISCH ! Eine Initiative der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie www.oegp.at

ÖGP F-T1 Copyright © Österreichische Gesellschaft für Parodontologie

Die ÖGP „Parodontitis Überweisungsformulare“ (Format A4) können als gedruckte Blöcke zu je 50 Blatt im ÖGP Sekretariat bestellt werden (Kosten: € 5,00 je Block)

71 paroknowledge© 2023 ÖGP | ZUWEISERFORMULARE
SCHAU AUF DEIN ZAHNFLEISCH ! Eine Initiative der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie www.oegp.at
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AUF DEIN ZAHNFLEISCH ! Eine Initiative der Österreichischen Gesellschaft
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für Parodontologie
ÖGP F-B1 Copyright © Österreichische Gesellschaft für Parodontologie
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20+ JAHRE PARO WIEN

SYMPOSIUM Raus aus der Tasche!

Parotherapie von der Klinik bis zur Praxis

01. DEZEMBER 2023

UNIVERSITÄTSZAHNKLINIK WIEN

10:00 - 18:00

PROGRAMM VORSCHAU

PGU: Probleme erkennen, benennen, differenzieren

» zu viel oder zu wenig Zahnfleisch?

» rot aber keine Paro?

» Alptraum: Paro-Endo

GBT Kurs

für Prophylaxeassistent*innen

Parotherapie: was geht in der Praxis?

» Ziele der Therapie

» Mittel und Wege zum Ziel

» Chirurgie oder Antibiose?

meridol® Seminar

Paropatienten: wie bleiben sie stabil?

» UPT

» KFO

» Implantate

LASER Kurs

für Zahnärzt*innen

72 paroknowledge© 2023 VERANSTALTUNGEN | SAVE THE DATE

SAVE THE DATE

Schwerpunkt-Thema

„Vom Kratzen bis zur KroneDas Praxisteam im Einsatz für die Paro!“

Referent*innen (vorläufig)

ABOU-AYASH • ASLAN • BABANEJAD • BANTLEON • BERTL •

BRUCKMANN • BÜRGERS • COSGAREA • DURSTBERGER • HARIRIAN •

KAPFERER-SEEBACHER • KOLLREIDER • MENHARDT • MÜLLER •

RAMSEIER • SALZMANN • STAVROPOULOS • WEILAND • WOLSCHNER

Topics (vorläufig)

» Chirurgie vermeiden! Antibiotika oder Probiotika?

» Chirurgie – wann und wie? Resektiv oder regenerativ?

» Und nach der Chirurgie? Was ist das „richtige“ Intervall?

» Tasche weg, Resultat hässlich – was tun? Direct bonding oder KFO?

» Zähne weg – wie ersetzen? Implantat- oder zahngetragen?

» Wie halte ich Patient*innen bei der Stange? Raucherentwöhnung & Mundgesundheit Apps

„Farbe des Jahres 2024“ ab Dezember ´23 verfügbar!

73 paroknowledge© 2023 VERANSTALTUNGEN | SAVE THE DATE

EUROPERIO 2025 WIEDER IN

74 paroknowledge© 2023
| SAVE THE DATE
VERANSTALTUNGEN
WIEN 14 MAY 2025 - 17 MAY 2025

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Guided Biofilm Therapy (GBT) und Ho-Yan Duong & Niklas P. Lang

„Von der Dysbiose zur Symbiose des oralen Mikrobioms“

75 paroknowledge© 2023 BUCHEMPFEHLUNG

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für restaurative Flexibilität, angestrebte

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Originalkomponenten von ZimVie

Soweit nicht anders angegeben, sind sämtliche der hier erwähnten Handelsmarken und geistigen Eigentumsrechte Eigentum von ZimVie Inc. oder einem verbundenen Unternehmen; alle Produkte werden von einer oder mehreren der Dental-Tochtergesellschaften von ZimVie Inc. (Biomet 3i, LLC, Zimmer Dental, Inc. etc.) hergestellt und von ZimVie Dental und seinen zugelassenen Handelspartnern vermarktet und vertrieben. Weitere Produktinformationen sind den jeweiligen Produktetiketten oder Gebrauchsanweisungen zu entnehmen. Die Produktzulassung und -verfügbarkeit kann auf bestimmte Länder/Regionen beschränkt sein. Diese Unterlagen sind ausschließlich für Kliniker bestimmt und beinhalten keine medizinischen Ratschläge oder Empfehlungen. Die Weitergabe an jegliche andere Empfänger ist untersagt.

Dieses Material darf ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung von ZimVie nicht vervielfältigt oder nachgedruckt werden. ZV0321DE REV A 07/22 ©2022 ZimVie. Alle Rechte vorbehalten. 0123

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