Programm Magazin | paroknowledge Kitzbühel - 13.-15. Juni 2024

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Ein Fachkongress der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie

13. - 15. Juni

KONGRESS-SCHWERPUNKT

Vom Kratzen bis zur Krone

Das gesamte Praxisteam im Einsatz für die Paro!

CP GABA© Spezial Seminar - für das Praxis-Team

KEYNOTE | Medizinische KI - Freund oder Feind?

Oral Erkrankungen und globale Gesundheitskosten

Fortbildungsdiplom in Parodontologie der ÖGP

ZAss/PAss Zertifikat - ÖGP Jahreshauptversammlung

Wenn es um gesundes Zahnfleisch geht! ALMLOUNGEPARTY goes MOCKING

Seminare & Workshops für das Praxisteam

www.paroknowledge.at

Entwickelt, um die Zähne nicht zu verfärben (AmF-Zinklaktat)

Bekämpft die Ursache von Zahnfleischbluten und -entzündungen1

Klinisch bestätigt:

Schnelle antibakterielle Wirkung2 und lang anhaltender Schutz3

12 x stärkere Plaquereduktion2

9 von 10 Patient:innen bestätigen weniger

Zahnfleischbluten4

1 Bekämpft bakterielle Plaque, bevor Zahnfleischbluten entsteht, bei regelmäßiger Anwendung. 2 mit meridol® Zahnfl eischschutz Zahnpasta, im Vergleich zu einer herkömmlichen Zahnpasta mit 1450 ppm Fluorid (NaF/NaMFP) nach 6-monatiger Anwendung des Produkts. Triratana, August 2022. 3 Bekämpft Plaquebakterien, „schnell“ in Labortests bestätigt, „lang anhaltend“ bei regelmässiger Anwendung. 4 Ipsos | meridol Patient Experience Programm (2023) mit 132 Patient:innen, 2 Wochen mit 2x täglicher Anwendung. Unabhängig rekrutiert von Zahnärzt:innen. Deutschland 2023.

Für Fragen: Tel.: 08000-123965 (gebührenfrei), www.elmex.at, CP GABA GmbH, Zweigniederlassung Österreich

Ihr ExpErtE für OralE prävEntIOn
3 paroknowledge© 2024 INHALTSVERZEICHNIS 05 Vorwort 06 - 09 Wissenschaftliches Programm & Workshops 10 - 11 12 - 13 14 - 17 18 - 19 Künstliche Intelligenz | Medizinische KI 20 - 29 ÖGP, YOUNGSTERS & EFP News 30 - 35 ZAss & PAss Ausbildung Abstracts Referent*innen von A-Z 46 - 65 66 - 67 ÖGP Zuweiser Formulare Allgemeine Informationen K3 Kongressplan Ausstellerverzeichnis Oral Erkrankungen und globale Gesundheitskosten parokowledge© 2024 PREMIUM SPONSOREN 38 - 45 Industrie News 68 - 72 Vorschau Veranstaltungen Save the Dates 36 - 37 Curriculum Parodontologie

paroknowledge© 2024 – Nachhaltigkeit

Auch wenn wir nicht als sogenanntes „Green Meeting“ zertifiziert sind, wollen wir doch unseren Beitrag zur Entlastung des Klimas und der Umwelt leisten. Daher wird es bei unserem Kongress in kleinen Schritten einige „Neuerungen“ geben, die sicher auch in Ihrem Sinne als Teilnehmer*in sind.

Unser Kongress-Partner K3 vor Ort ist bereits mit dem österreichische Umweltzeichen ausgezeichnet:

K3 Kitzkongress

Unsere Beiträge zur Nachhaltigkeit als Veranstalterin:

• Wir verzichten auch 2024 auf die obligatorische Kongresstasche

• Lanyards (Zutrittsbänder) sind aus recyeltem Material

• Namens-Badges & Lanyards werden nach der Veranstaltung fachgerecht entsorgt!

• Wir verzichten auf den Druck des obligatorischen Programm-Magazins, stellen dieses online auf www.paroknowledge.at zur Verfügung und versenden es über unsere E-Mail Verteiler & Social Media

• Wir verwenden ausschließlich recyclebare Werbebanner

• Last but not Least: der paroknowledge© 2024 KLIMA BONUS - 50% Rückerstattung für die Anreise mit der Spar-Schiene per Bahn

Wir werden uns auch bei der paroknowledge© 2026 mit weiteren Schritten in Richtung „Geen Meeting“ entwickeln.

Tragen auch Sie dazu bei, unsere Umwelt lebenswerter zu gestalten - mit Ihrem Verständnis für unsere Maßnahmen!

Wir danken den ÖGP Industrie-Partnern 2024 für die wertvolle Unterstützung und die langjährige Treue zu unserer Fachgesellschaft!

4 paroknowledge© 2024

VORWORT

WILLKOMMEN ZU DEN

28. PARODONTOLOGIE EXPERTEN TAGEN IN KITZBÜHEL UNTER DEM MOTTO

„VOM KRATZEN

BIS ZUR KRONE“

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe ZAss, PAss & DH, liebe Praxisteams, im Namen des Vorstandes der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie begrüßen wir herzlich alle wiederkehrenden und neuen Gäste zu den 28. Parodontologie Experten Tagen in Kitzbühel, einer zur Tradition gewordenen Veranstaltung.

Auch heuer verzichten wir im Sinne unseres Nachhaltigkeitskonzeptes auf den Druck dieses Programmmagazins, dass Ihnen aber auch in Zukunft als Online-Programm auf unserer Webseite zur Verfügung steht. Vielleicht möchten Sie ja den einen oder anderen redaktionellen Artikel nachlesen, oder unsere Partner und Sponsoren besser kennen lernen.

Für unsere mittlerweile auch sehr gut eingeführte Programmschiene am Donnerstag vor offiziellem Kongressbeginn konnten wir mit CP Gaba© einen „alten“, aber in dieser Rolle des Gastgebers neuen Partner mit einem „Spezial Seminar“ gewinnen, worüber wir uns sehr freuen.

Vor über einem Jahr löste ChatGBT einen regelrechten Hype um die künstliche Intelligenz (KI/AI) aus. Dieser ist zwar einer gewissen Ernüchterung gewichen, und es ist ganz unklar, was diese Technologie jedem Einzelnen von uns, unserer Art zu kommunizieren, unserer Arbeitswelt, der Politik bringen wird. Ganz klar ist nur, dass es Veränderungen sein werden, wie es sie seit der Erfindung des Buchdrucks nicht gegeben hat, denen sich niemand wird entziehen können. Unser Keynote-Speaker und Experte Wido Menhardt wird uns helfen die Sichtweise über „Freund oder Feind“ hinaus zu erweitern.

Im Innersten wissen wir aber auch, dass gerade in unserem Berufsfeld der Mensch noch sehr lange im Mittelpunkt stehen wird und wir hier (noch) gut gegen die KI bestehen können. Eigenschaften wie Empathie, kritisches Denken und Zusammenarbeit sind und bleiben menschliche Domäne. Das wollen wir im Rahmen unseres Kongressprogramms auch ausgiebig und miteinander erleben. Zahlreiche Vorträge und Workshops geben Gelegenheit dazu.

Der Auslöser parodontaler Erkrankungen ist immer noch der bakterielle Biofilm. Daran wird sich auch nicht so schnell was ändern. Die Behandlungskonzepte suchen jedoch stets nach einer Verbesserung und sind mittlerweile auch in Leitlinien und ein Stufenkonzept gegossen.

Heuer fokussiert sich das Programm der paroknowledge auf die Stufe 3 und 4 und zeigt, welche schönen Ergebnisse man bei Parodontitispatient*innen erzielen kann und wie diese über Jahre stabil gehalten werden können! Wir zeigen Ihnen die „Schnittstellen“ für die Therapieschritte nach der konservativen Therapie: Warum bedroht uns „die Resttasche“, wie kann sie weiter reduziert werden? Für wen ist Chirurgie gut, für wen ein Antibiotikum? Und warum lokal und nicht systemisch?

Wenn nun alles stabil ist, aber unsere Patient*innen sich nicht mehr „selfie-fähig“ fühlen, was ist dann noch möglich? Wie weit bringen uns minimal invasive restaurative Maßnahmen? Sollen Lücken lieber mittels Implantate oder abnehmbar versorgt werden? Sind Brücken möglich? Darf man auch KFO machen? Bitte, lassen Sie uns miteinander im Gespräch bleiben, um Zähne möglichst lange und gesund zu erhalten!

Ganz wichtig dabei: Dies ist ein Team-Approach und das Team steht auch heuer wieder im Mittelpunkt der paroknowledge. Jede*r sollte die Gesamtabläufe, seine/ ihre Rollen und Aufgaben in aktiven Phasen der Therapie, bei akuten Probleme und in der Langzeitbetreuung dieser chronischen Erkrankung kennen. Auch weit über die unmittelbare antiinfektiöse Therapie hinausgehende Maßnahmen sind wünschenswert und nötig, um Patient*innen das Vertrauen in ein gesundes Lächeln wieder zu geben. Dazu möchten wir mit unserem Programm anregen und Mut machen, ein stringentes Konzept umzusetzen. Denn: was ist schon eine „hoffnungslose“ Prognose.

Last but not least: Unser Signature-Event der paroknowledge, die „Alm-Lounge-Party“, wird heuer erstmals im neu gestalteten „Mocking“ stattfinden. Eine Location, am Fuße der legendären Kitzbühel-Streifabfahrt, mit grandiosem Ambiente und Ausblick hebt dieses Event auf ein nächstes Level. Networking gepaart mit ausgelassener Stimmung garantiert.

Wir wünschen Ihnen schöne Tage im frühsommerlichen Kitzbühel, sowie die Möglichkeit zu kollegialem Austausch und einen interessanten und anregenden Kongress in entspannter Umgebung!

Ihre Kongressleiterinnen

Corinna Bruckmann & Kristina Bertl

5 paroknowledge© 2024

PROGRAMMÜBERSICHT

DONNERSTAG 13.06.

Spezialprogramm

› K3 - PALLADIUM ›› TEAM

15:00 - 18:00

CP GABA® Spezial Seminar

Motivierende Gesprächsführung zur Verhaltensänderung und Verbesserung der oralen Gesundheit Michael Wicht

Die motivierende Gesprächsführung im hektischen Praxisalltag Christoph Ramseier

HIGHLIGHTS

ALM LOUNGE PARTY

GET-TOGETHER

DONNERSTAG 13.06.

15:00 – 18:00

CP GABA Spezial Seminar

› K3 KitzKongress

19:30 - 22:00

GET-TOGETHER MOCKING

Dress-Code: Casual › MOCKING - NEU!

FREITAG 14.06.

19:30 - 24:00 ALM LOUNGE PARTY MOCKING

Dress-Code: Tracht

Live: Johannes Lafer Band › MOCKING - NEU!

6 paroknowledge© 2024
by EMS©
powered

TEAM Zahnärzt*innen

ZAss, PAss, DH

Wissenschaftliches Programm

ZAss | PAss | DH

› K3 - PALLADIUM ›› TEAM

08:45 – 09:45 Eröffnung & Keynote KI - Freund oder Feind?

Wido Menhardt

› K3 - PALLADIUM ›› ZAss, PAss, DH

09:45 – 10:00 INTRO Nur im Team sind wir stark!

Michael Kollreider

10:00 – 10:30 Interdentalraumreinigungwie & warum?

Ines Kapferer-Seebacher

10:30 – 11:15 Eröffnung - Industrieausstellung

› K3 - PALLADIUM ›› ZAss, PAss, DH

11:15 – 12:00 Motivierung in der UPT: neue Methoden der Gesprächsführung

Christoph Ramseier

12:00 – 13:00 Lunch - Industrieausstellung

› K3 - PALLADIUM ›› TEAM

13:00 – 13:45 Suchthilfe Tirol: Wege zum Rauchstopp Elke Prem

› K3 - PALLADIUM ›› ZAss, PAss, DH

13:45 – 14:15 It‘s Quizz-Time! (All)tägliche Fälle aus der Praxis!

Patricia Babanejad, Michael Kollreider

14:15 – 15:00 Kaffeepause - Industrieausstellung

15:00 – 15:30 „Extras“ für die Resttaschen!

Lokale Hilfsmittel Kristina Bertl

15:30 – 16:00 „Extras“ für die Resttaschen! Systemische Hilfsmittel Raluca Cosgarea

16:00 – 16:30 Kaffeepause - Industrieausstellung

› K3 - PALLADIUM ›› TEAM

16:30 – 17:15 Dank richtigem UPT-Intervall zur parodontalen Stabilität Christoph Ramseier

PROGRAMMÜBERSICHT

FREITAG 14.06.

Wissenschaftliches Programm Zahnärzt*innen

› K3 - PALLADIUM ›› TEAM

08:45 – 09:45 Eröffnung & Keynote KI - Freund oder Feind? Wido Menhardt

› K3 - CRISTALL 1+2 ›› Zahnärzt*innen

09:45 – 10:00 INTRO Die Resttasche: Chirurgie vermeiden? Corinna Bruckmann

10:00 – 10:30 Extras 1 - Lokale Adjuvantien Kristina Bertl

10:30 – 11:00 Extras 2 - Systemische Adjuvantien Raluca Cosgarea

11:00 – 11:45 Eröffnung - Industrieausstellung

11:45 – 12:00 INTRO ....oder doch operieren? Gerlinde Durstberger

12:00 – 12:45 ...nur aufklappen oder auch wegschneiden? Open flap debridement vs. resektive Chirurgie“ Hady Haririan

12:45 – 14:00 Lunch - Industrieausstellung

› K3 - PALLADIUM ›› TEAM

13:00 – 13:45 Suchthilfe Tirol: Wege zum Rauchstopp Elke Prem

› K3 - CRISTALL 1+2 ›› Zahnärzt*innen

14:00 – 14:15 INTRO ...oder gar aufbauen?

Michael Müller

14:15 – 15:00 Preserving the tissues: Where and how to incise? (EN)

Serhat Aslan

15:00 – 15:45 Kaffeepause - Industrieausstellung

15:45 – 16:30 Aufbauen: warum und womit?

Materialien und Langzeitergebnisse (EN)

Andreas Stavropoulos

› K3 - PALLADIUM ›› TEAM

16:30 – 17:15 Dank richtigem UPT-Intervall zur parodontalen Stabilität Christoph Ramseier

› K3 - CRISTALL 1+2 ›› Zahnärzt*innen

17:30 – 18:15 ÖGP Jahreshauptversammlung Für zahnärztliche ÖGP Mitglieder

vorbehaltlich Programmänderungen!

7 paroknowledge© 2024

PROGRAMMÜBERSICHT

Workshop/Seminar Programm TEAM

WST 01

Raum

AURORA 11:15 - 12:45 DEXCEL PHARMA SEMINAR

Kristina Bertl

Antimikrobielle Therapieansätze - Wo stehen wir bei parodontalen & periimplantären Erkrankungen?

2 Fortbildungspunkte

WST 02

Raum

KB 5 13:15 - 14:45 TEPE WORKSHOP

Michaela v. Geijer, Ralf Seltmann (Warum) Auch der Lifestyle zählt –Für mehr Gesundheit und 360° saubere Zähne

2 Fortbildungspunkte

ZAss | PAss | DH

WSP 01

Raum

KB 1 13:30 - 15:30 ÖGP WORKSHOP

Suela Mustafa, Erza Podvorica

Dentalfotografie in der Praxis

Workshop/Seminar Programm TEAM

WST 03 10:00 - 13:00 ÖGP SEMINAR

Rüdiger Reitinger

Strahlenschutzkurs für PAss, ZAss und Zahnärzt*innen

5 Fortbildungspunkte abgesagt !

WST 04 Raum AURORA 10:00 - 12:00 REGEDENT WORKSHOP

Kristina Bertl, Andreas Stavropoulos

Parodontale Defekte erfolgreich regenerieren in der Ära der „Biologics“

3 Fortbildungspunkte

WST 05 11:00 - 14:00 SUCHTHILFE TIROL

Elke Prem

Das Rauchfrei Programm - Teil 1 (Präsenztermin)

5 Fortbildungspunkte abgesagt !

ZAHNÄRZT*INNEN

WSZ 01 Raum KB 4 14:00 - 17:00 ZIRCON MEDICAL SEMINAR

3 Fortbildungspunkte

Roland Glauser “Implantologie ohne Periimplantitis”

4 Fortbildungspunkte

WSP 02 Raum KB 4 12:30 - 15:30 ÖGP WORKSHOP

Bozana Djekic, Michael Müller

Qualitätsgesichertes, geführtes Biofilmmanagement unter Zahnhartsubstanzschonung und Zeitersparnis in Theorie und Praxis

4 Fortbildungspunkte

Von der ÖZÄK approbierte Fortbildungspunkte

Maximale Gesamtpunkteanzahl inkl. CP GABA Spezial Seminar g

Zahnärzt*innen (wissenschaftliches Programm - inkl. Workshops) 15

ZAss | PAss | DH (wissenschaftliches Programm - inkl. Workshops) ZAss 9 | PAss, DH 13

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FREITAG - 14.06.
SAMSTAG - 15.06.
PAss
| DH
DO
13.06. - SA 15.06.

TEAM Zahnärzt*innen ZAss, PAss, DH

Wissenschaftliches Programm ZAss | PAss | DH

› K3 - PALLADIUM ›› TEAM

09:30 – 09:45 INTRO Was bleibt und was kommt danach? Hady Haririan

09:45 – 10:30 Give teeth a chance! Wie überleben „hopeless teeth“? Ines Kapferer-Seebacher

Corinna Bruckmann

10:30 – 11:00 Kaffeepause - Industrieausstellung

› K3 - PALLADIUM ›› ZAss, PAss, DH

11:00 – 11:30 KFO bei Parodontitis! Follow-up während KFO Raluca Cosgarea

11:30 – 12:00 Augen auf, Ohren auf, wir alle sind für die Patientinnen da!

Elias Salzmann, Lukas Wolschner

12:00 – 13:00 Lunch - Industrieausstellung

› K3 - PALLADIUM ›› ZAss, PAss, DH

13:00 – 13:45 Implantatgetragene Prothesen: der Teufel steckt im Putzdetail! - Wo liegen die Probleme? Samir Abou-Ayash

13:45 – 14:15 Kaffeepause - Industrieausstellung

PROGRAMMÜBERSICHT

SAMSTAG 15.06.

Wissenschaftliches Programm Zahnärzt*innen › K3 - PALLADIUM ›› TEAM

09:30 – 09:45 INTRO Was bleibt und was kommt danach? Hady Haririan

09:45 – 10:30 Give teeth a chance! Wie überleben „hopeless teeth“? Ines Kapferer-Seebacher

Corinna Bruckmann

10:30 – 11:00 Kaffeepause - Industrieausstellung › K3 - PALLADIUM ›› TEAM

14:15 – 15:00 KFO bei Parodontitis: darf man das? Und wenn ja, wann & wie? Frank Weiland

PAss Prüfung ZAss | PAss | DH

› K3 - KB 1 | 1. Stock ›› ZAss, PAss, DH

09:30 – 11:00 ÖGP PAss-Zertifikat Prüfung ÖGP Vorstand

› K3 - CRISTALL 1+2 ›› Zahnärzt*innen

11:00 – 11:45 „Implantate nicht möglich/nicht gewünscht? Zahngetragene Versorgung festsitzend & abnehmbar“ Ralf Bürgers

11:45 – 12:30 Implantate ersetzen fehlende Zähne! - Implantatgetragene Versorgung Samir Abou-Ayash

12:30 – 13:30 Lunch - Industrieausstellung

› K3 - CRISTALL 1+2 ›› Zahnärzt*innen

13:30 – 14:15 Perio-Prothetik - Die ästhetischrestaurativen Optionen beim kompromittierten Parodont Johannes Bantleon

› K3 - PALLADIUM ›› TEAM

14:15 – 15:00 KFO bei Parodontitis: darf man das? Und wenn ja, wann & wie? Frank Weiland Fortbildungsdiplom Zahnärzt*innen

› K3 - KB 5 | 1. Stock ›› Zahnärzt*innen

12:30 – 14:00 Prüfung - Fortbildungsdiplom Parodontologie Repräsentant ÖZÄK & Hady Haririan

vorbehaltlich Programmänderungen!

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K3 KitzKongress

Josef-Herold-Strasse 12

A-6370 Kitzbühel kitzbuehel@kitzkongress.at www.kitzkongress.at

Tiefgarage

Josef-Herold-Straße 12

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KONGRESSPLAN
➜ K3
➜ Kongresshotel KAISERHOF & MOCKING 100 mtr

Catering

Huber Martlingermetzger GmbH

Fach- und Delikatessengeschäft | Catering

Marlene Huber, MSc

Bichlstraße 14 | A-6370 Kitzbühel T +43 5356 66 550–252 office@huber-martlingermetzger.at www.huber-metzger.at

Industrieausstellung

MAW

Medizinische Ausstellungs- und Werbegesellschaft

Iris Bobal

Freyung 6 | A-1010 Wien

T +43 1 53663-48 F +43 1 53560-16 M +43 664 8110480 iris.bobal@media.co.at www.maw.co.at

Kongresshotel

KAISERHOF KITZBÜHEL ****S

Hahnenkammstrasse 5 | A-6370 Kitzbühel T +43 5356 755 03 kitz@hotel-kaiserhof.at www.kaiserhof-kitz.at

Event-Technik

Rass & Dorner GmbH

Martin Berger Pass-Thurn-Strasse 21 A-6372 Oberndorf/Kitzbühel | T +43 5356 666 89 info@specialevents.at www.specialevents.at

Kongressmanagement & Marketing

triomondo marketing GmbH

Günter Lichtner

Liebengasse 18

A-8042 Graz office@triomondo.com T +43 699 10111005

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Kongressleitung

Corinna Bruckmann

Kristina Bertl

ÖGP Vorstand

Corinna Bruckmann Präsidentin

Hady Haririan

Generalsekretär

Michael Müller Kassier

Michael Kollreider 1. Vizepräsident

Patricia Babanejad 2. Vizepräsidentin

Behrouz Arefnia 3. Vizepräsident

Kristina Bertl EFP-Delegierte

Dino Tur Kooptiertes Mitglied

Andreas Penn Kooptiertes Mitglied Gernot Wimmer Kooptiertes Mitglied

ÖGP YOUNGSTERS

Behrouz Arefnia

Kristina Bertl Sera Eren

Andreyna Leon

Andreas Penn

Anastasia Klein Ilse Reich

Elias Salzmann

Vera Wiesmüller Lukas Wolschner

Veranstalter

ÖGP Betriebs GmbH

Freudplatz 3/518

A-1020 Wien

Sekretariat: Ingrid Uher sekretariat@oegp.at T +43 699 1952 8253

www.paroknowledge.at | www.oegp.at

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AUSSTELLERVERZEICHNIS A - K

in alphabetischer Reihenfolge | vorbehaltlich Änderungen und Druckfehler

ACTEON Germany GmbH

www.acteongroup.com

austro dent GmbH

www.austrodent.at

CURADEN Germany GmbH

www.curaden.de

Dentsply Sirona Austria GmbH

www.dentsplysirona.com

DÜRR DENTAL Austria GmbH

www.duerr.at

GC Austria GmbH

www.gc.dental

HAGER WERKEN GmbH & Co. KG.

www.hagerwerken.de

I-Dent & Röhvig Vertrieb Goldstein

www.i-dent-dental.com

KERR GmbH

www.kerrdental.com

Stand bei Veröffentlichung

AMERICAN DENTAL SYSTEMS GmbH

www.adsystems.de

CP GABA GmbH Zweigniederlassung Österreich

www.colgatepalmolive.at

DENT-O-CARE Dentalvertriebs GmbH

www.dentocare.de

DEXCEL Pharma GmbH | PerioChip

www.dexcel.com

EMS Electro Medical Systems GmbH

www.ems-company.com

GlaxoSmithKline GmbH | a Haleon Company www.haleon.com

Anton Gerl GmbH

www.gerl-dental.de

KAVO Dental GmbH www.ravo.com

KOMET Austria Handelsagentur GmbH

www.kometstore.de

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INDUSTRIEAUSSTELLUNG

AUSSTELLERVERZEICHNIS M - Z

in alphabetischer Reihenfolge | vorbehaltlich Änderungen und Druckfehler

Medicom GmbH www.loser.de

Zircon Medical Management AG | Patent www.mypatent.com

SUNSTAR Deutschland GmbH www.sunstargum.com

W&H Austria GmbH www.wh.com

Zauchner Dental Produkte GmbH

www.zauchnerdentalprodukte.at

PROCTER & GAMBLE Austria / ORAL-B www.oralbprofessional.de

MEDIEN PARTNER

OEMUS MEDIA AG - Dental Tribune Austria

Holbeinstraße 29 D-04229 Leipzig at.dental-tribune.com

dental journal & die assistentin

Mag. Oliver Rohkamm GmbH

Prottesweg 8 A-8062 Kumberg dentaljournal.co

Regedent GmbH www.regedent.de

TePe D-A-CH GmbH www.tepe.com

Young Innovations Europe GmbH www.ydnt.de

ZimVie GmbH

www.zimvie.com

MEDMEDIA Verlag & Medienservice GmbH

ZahnKrone

Seidengasse 9/Top 1.1 A-1070 Wien www.zahnkrone.at

Stand bei Veröffentlichung

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INDUSTRIEAUSSTELLUNG

ORAL ERKRANKUNGEN UND GLOBALE GESUNDHEITSKOSTEN

WIR KÖNNEN UNS NICHT LEISTEN, NUR REPARATURMEDIZIN ZU BETREIBEN!

Die Behandlung von vermeidbaren Zahnfleischerkrankungen, Karies und Zahnverlust macht insgesamt 4,9 % der globalen Gesundheitsausgaben aus! Es ist Zeit, Geld in die Hand zu nehmen für die Bekämpfung von Ungleichheiten im Bereich der Mundgesundheit.

Am 13. Februar 2024 wurde das aktuelle Economist Impact Whitepaper veröffentlicht, das von der EFP (European Federation of Periodontology) mit Unterstützung von Haleon erarbeitet wurde.

Es gibt Einblick in die Zusammenhänge zwischen der zunehmende Belastung durch orale Erkrankungen (Parodontitis und Karies) und globale Ungleichheit, hebt die Zusammenhänge zwischen diesen beiden Krankheiten hervor, stellt einen kombinierten Ansatz zur Verbesserung der Mundgesundheit und der systemischen Gesundheit der Bevölkerung vor und präsentiert einen Kostenrechner für die Kariesprävention und -behandlung.

ten (NCDs). Von Zahnkaries sind mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit betroffen sind und Parodontitis steht mit über einer Milliarde Fällen an zweiter Stelle. Es besteht darüber hinaus ein direkter Zusammenhang zwischen Gesundheit und sozioökonomischen Parametern. Dies kann resultieren in geringerem Bewusstsein für „oral self care“, erhöhtem Konsum von ultrahoch verarbeiteten Lebensmitteln und zuckerhaltigen Getränken. Faktoren, die wiederum Karies und Gingivitis durch Veränderung des Mikrobioms bzw. die Immunantwort darauf fördern.

Oral health has been relegated to the shadows for years. Such neglect is surprising given that almost half of the world’s population — close to 3.5bn people — suffer from oral diseases. Globally, the number of patients with oral

1 Mrd. Menschen weltweit von Parodontitis betroffen

Orale Erkrankungen betreffen fast die Hälfte der Weltbevölkerung und übertreffen in ihrer Häufigkeit die Belastung durch die meisten anderen nicht übertragbaren Krankhei-

Prevalence of the 2 most common oral diseases Combined: 3,639m

diseases outstrips the total number of patients with the five most prevalent non-communicable diseases (NCDs), such as mental illness, cardiovascular disease, diabetes mellitus, chronic respiratory disease and cancer, by almost 1bn.1

Aufbauend auf dem Erfolg eines früheren Weißbuchs des Economist über die Kosten von Zahnfleischerkrankungen, „Time to take gum disease seriously“, das die positive Investitionsrendite, erzielt durch häusliche Präventivpflege und Frühdiagnose aufzeigte, stellt das neue Weißbuch auch einen konzeptionellen Ansatz vor, das den Verlauf der Karies vom gesunden Zahn bis hin zu einem nicht mehr zu rettenden kariösen Zustand skizziert.

Figure 1: Comparison of estimated global case numbers for selected NCDs

Prevalence of 5 of the most common NCDs Combined: 2,494m

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PARODONTOLOGIE NEWS
put your money where your mouth is: addressing inequalities in oral health 15 Introduction
Source: Global Burden of Disease, 201945 Dental caries 2,551m Severe periodontitis 1,087m Mental disorders 970m Cardiovascular disease 523m Diabetes 460m Chronic respiratory disease 455m Cancer 86m

Hindernisse zur Vermeidung oraler Erkrankungen

Wie orale Erkrankungen verhindert werden könnten ist klar, aber zu viele Faktoren erweisen sich auf dem Wege als Hindernisse: fehlender politischer Wille, massives Lobbying der Zuckerindustrie, falsche Vorstellungen von der Gefahr der Fluoride, pandemiebedingte Unterbrechung von schulbasierten Aufklärungsprogrammen etc.

Es wurden: 1.) die direkten Langzeitkosten für die Behandlung von Zahnkaries im Alter von 12- 65 Jahren in verschiedenen sozioökonomischen Gruppen und 2.) die potenzielle Senkung dieser Kosten durch Senkung der jährlichen Kariesprogressionsrate um 30% berechnet. Sechs Länder wurden betrachtet und dabei Kosten des privaten Sektors zur Schätzung der Belastung herangezogen.

Es zeigte sich, dass die direkten Behandlungskosten für die häufigsten vermeidbaren Munderkrankungen weltweit 357 Mrd. US-Dollar pro Jahr betragen, was fast 5% der globalen Gesundheitsausgaben entspricht. Dazu kommen Produktivitätsverluste aufgrund von Karies, schwerer Parodontitis und schwerem Zahnverlust von schätzungsweise 188 Milliarden Dollar jährlich.

Die direkten Gesamtkosten von Karies sind länderspezifisch sehr unterschiedlich und schwanken zwischen 10.284 Mrd. Dollar in Italien und 36.231 Mrd. Dollar in Brasilien. Die Pro-Pro-Kopf-Senkung dieser direkten Kosten bei Annahme einer stringenten Durchsetzung präventiver Maßnahmen in den der am stärksten benachteiligten Gruppen reichte von 3.948 US-Dollar in Indonesien bis zu 17.728 US-Dollar im Vereinigten Königreich.

„Health-in-all-policies“

Zahnärzt*innen allein können diese Herausforderungen nicht bewältigen: die Einführung einer präventiven Versorgung und des Abbaus von sozialen Ungleichheiten.

Die Ausbildung und Anerkennung von zahnmedizinischen Fachkräften auf verschiedenen Niveaus, einschließlich Dentalhygieniker*innen/Therapeut*innen und Mundgesundheitserzieher*innen, sind der Schlüssel zur Ausweitung der Präventionsbemühungen. Unter dem Titel „Health-in-all-policies“ kann die Einbindung von Apotheken und Krankenpfelgepersonal in Kontakt mit den Patient*innen ebenfalls ein sehr wertvolles Instrument sein.

Ein kooperativer Ansatz zwischen Mediziner*innen und Zahnärzt*innen, um gemeinsam Präventionsmaßnahmen für die Mundgesundheit und andere NCDs zu entwickeln, muss für die Ausweitung der präventiven Versorgung und der Aus- und Weiterbildung gefördert werden.

PARODONTOLOGIE

Time to put your money where your mouth is Addressing inequalities in oral health

Download PDF | Economist Impact - White Paper

FAZIT

Es gibt keine allgemeine Gesundheit ohne Gesundheit. Mundkrankheiten haben alle anderen nicht übertragbaren Krankheiten in ihrer Häufigkeit überflügelt, und für die Mehrheit der Menschen sind Zahnfleischerkrankungen und Karies völlig vermeidbar.

Durch die gezielte Beeinflussung gängiger Risikofaktoren wie Ernährung, Tabak- und Alkoholkonsum bietet sich die Chance, nicht nur Mundkrankheiten, sondern auch NCDs wie Diabetes, Herzkrankheiten, Krebs und Schlaganfall, die mit oralen Erkrankungen assoziiert sind, zu beeinflussen.

Mit diesem Papier appelliert die EFP an die politischen Entscheidungsträger und Budgetverantwortlichen, das Geld dort einzusetzen, wo es hingehört!

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NEWS
COMMISSIONED BY SUPPORTED BY

AUF EINE GUTE ZUSAMMENARBEIT!

In den letzten Jahren konnte man den Eindruck gewinnen, dass Infektionskrankheiten die größte Bedrohung für die Menschheit darstellen. Weit gefehlt: 74 % aller Todesfälle werden durch nichtübertragbare Krankheiten (NCDs; zB Herz-Kreislauferkrankungen, HKE; Diabetes, DM) verursacht, jedes Jahr 41 Millionen Todesopfer weltweit(1). Zur Erinnerung: die COVID-Pandemie verursachte insgesamt (!) ca. 7 Mio. bestätigte Todesfälle(2). Aber, neben dem menschlichen Verlust belasten systemische Erkrankungen durch ihre Häufigkeit und rasche zahlenmäßige Zunahme sowie die daraus resultierenden enormen Kosten Individuen, Gesundheitssysteme und Volkswirtschaften.

Parodontitis steht in unabhängigem Zusammenhang mit NCDs wie HKE, DM, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung, obstruktiver Schlafapnoe aber auch COVID-19. Die weltweite Belastung durch NCDs erfordert daher dringend eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gesundheitsdisziplinen. Die derzeitige Aufteilung zwischen Zahnärzt*innen auf der einen Seite und Fachleuten für systemische Erkrankungen auf der anderen Seite macht keinen Sinn.

Im Konsensusbericht des gemeinsamen Workshops der European Federation of Periodontology (EFP) und dem europäischen Zweig der Weltorganisation der Hausärzt*innen (WONCA Europe) wird aufgrund neuester Evidenz auf die Wichtigkeit der wirksamen Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung von weit verbreiteten systemischen Gesundheitsstörungen hingewiesen(3)

Hausärzt*innen kommt eine zentrale Rolle bei der Vermittlung der Zusammenhänge zwischen den Erkrankungen zu, da sie in ihrer täglichen Praxis die meisten Patient*innen mit DM oder HKE behandeln. Hauptziel des Workshops war es daher, die Interpretation der vorliegenden Informationen durch Hausärzt*innen und die Zusammenarbeit mit Fachleuten für Mundgesundheit zu erleichtern und insgesamt zur Verbesserung des Gesundheitsmanagements der Betroffenen beizutragen.

Im zahnärztlichen Setting sollen Patient*innen mit Parodontitis mit Risikofaktoren für HKE und DM ect. im Sinne eines „Health-in all-policies“(4) Ansatzes geraten werden, den Hausarzt / die Hausärztin zu konsultieren und aktive Maßnahmen wie Gewichtsabnahme und Raucherentwöhnung zu ergreifen. Hausärzt*innen wiederum sollen ihre Patient*innen mit (Prä-)DM über das erhöhte Risiko für Zahnfleischerkrankungen informieren.

Es steht nun sehr ansprechendes Infomaterial (Grafiken, Leaflets, Videos) für die Praxis zur Verfügung(5), um bei der Prävention, Erkennung und Behandlung dieser wichtigen systemischen Gesundheitsprobleme zusammen-

zuarbeiten, Informationen auszutauschen, Patien*innen gegenseitig zu überweisen und auch in jeder Praxis einen gesunden Lebensstil zu fördern.

Gesundheit Österreich

HEALTH in ALL Policies - PDF

INFOGRAFIKEN AUF OEGP.AT

(1) 16.9.2023

https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/noncommunicable-diseases (2) Letztes Update 12.4.2024 https://en.wikipedia.org/wiki/Our_World_in_Data (3) https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jcpe.13807 (4) Gesundheitsziele Österreich https://gesundheitsziele-oesterreich.at/website2017/wp-content/ uploads/2017/05/fact-sheet-health-in-all-policies.pdf (5) Info Material: https://www.oegp.at/2024/03/07/perio-family-doctors-nun-auch-mit-videomaterial/

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PARODONTOLOGIE

PARODONTOLOGIE

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KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

MEDIZINISCHE KI –FREUND ODER FEIND?

KEYNOTE

FREITAG 14.06. 09:00 - 09:45

Die Künstliche Intelligenz (KI) hat sich in den letzten Jahren in der Medizin zu einem unverzichtbaren Bestandteil entwickelt, und zwar in einem atemberaubenden Tempo. Heutzutage ist sie nicht mehr aus dem medizinischen Alltag wegzudenken. KI-Algorithmen und -Anwendungen sind für Ärztinnen und Ärzte mittlerweile treue Begleiter, sowohl in der klinischen Praxis als auch in der Forschung.

Die Bildanalyse ist besonders in der Radiologie, Pathologie und Zahnmedizin von großer Bedeutung. Hier werden KI-Systeme eingesetzt, um automatisch Röntgenbilder, CT-Scans und andere medizinische Bilder zu analysieren. Sie erkennen Läsionen, führen Messungen durch und unterstützen so die Radiologen und Radiologinnen dabei, Zeit zu sparen und die Genauigkeit ihrer Diagnosen zu verbessern.

Die Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz sind wirklich atemberaubend: Manche KI-Systeme nähern sich bereits den Fähigkeiten des menschlichen Gehirns an und übertreffen sie in einigen Bereichen sogar.

Aber was bedeutet das für uns alle? Wird die KI die Ärzte und Ärztinnen eines Tages ersetzen? Werden Roboter unsere Gesundheitsversorgung übernehmen?

Tatsächlich stehen Gesundheitssysteme weltweit vor großen Herausforderungen, sei es in der Radiologie oder in anderen Bereichen. Die KI kann hier unterstützen, indem sie beispielsweise routinemäßige Mammographien vorab überprüft, während sich die Ärzt*innen auf die Patient*innen konzentrieren, bei denen ein Verdacht auf Krebs be-

steht. Sie übernimmt auch repetitive Aufgaben wie das Vermessen von Läsionen oder Knochenabständen, wodurch Ärzt*innen mehr Zeit für die Betreuung ihrer Patient*innen bleibt.

Ähnliche Szenarien spielen sich auch in anderen medizinischen Fachgebieten ab. Die Interaktion mit modernen Krankenhausinformationssystemen kann den Fokus von Patient*innengesprächen ablenken, aber die KI kann hier einspringen, indem sie Gespräche automatisch aufzeichnet und zusammenfasst, sodass auch hier mehr Zeit für die direkte Interaktion mit den Patienten besteht.

Ein weiterer Trend in der Medizin ist die personalisierte Therapie, bei der Behandlungen individuell auf die Patient*innen abgestimmt werden. Hier fallen große Datenmengen an, die nur mit Hilfe von KI effizient verarbeitet werden können.

Obwohl die KI zweifellos Gefahren mit sich bringt, insbesondere in Bereichen wie Desinformation in der Politik, ist ihre Rolle in der Medizin überwiegend positiv. Sie kann dazu beitragen, viele der größten Probleme im Gesundheitswesen anzugehen, vom Ärzt*innenmangel bis hin zur Datenüberflutung.

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KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ: CHANCEN FÜR DIE GESELLSCHAFT

Dieser Artikel wurde von ChatGBT verfasst!

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst nicht mehr nur ein futuristisches Konzept, sondern hat in vielen Bereichen unseres Alltags Einzug gehalten. Von Sprachassistenten über personalisierte Empfehlungen bis hin zu autonomen Fahrzeugen – die Möglichkeiten, die sich durch KI eröffnen, sind vielfältig und tiefgreifend. Dieser Artikel beleuchtet einige der bedeutendsten Chancen, die sich für die Bevölkerung durch den Einsatz von KI ergeben.

1. Personalisierte Dienstleistungen

Ein herausragender Vorteil von KI ist die Fähigkeit zur Personalisierung. Unternehmen nutzen KI, um maßgeschneiderte Dienstleistungen anzubieten, die den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben der Menschen entsprechen. Beispielsweise verwenden Streaming-Dienste wie Netflix oder Spotify komplexe Algorithmen, um Filme, Serien und Musik zu empfehlen, die auf den Geschmack der Nutzer abgestimmt sind. Diese personalisierten Empfehlungen erhöhen nicht nur die Zufriedenheit der Nutzer, sondern optimieren auch deren Zeitaufwand bei der Suche nach neuen Inhalten.

2. Gesundheitswesen

Im Gesundheitswesen revolutioniert KI die Art und Weise, wie Diagnosen gestellt und Behandlungen durchgeführt werden. Durch die Analyse großer Datenmengen können KI-Systeme Muster und Anomalien erkennen, die menschlichen Ärzten möglicherweise entgehen. Dies führt zu präziseren Diagnosen und individuell zugeschnittenen Behandlungsplänen. Zudem ermöglicht KI die Überwachung chronischer Krankheiten in Echtzeit, was zu einer verbesserten Patientenversorgung und einer Reduzierung der Gesundheitskosten beitragen kann.

3. Bildung

Auch im Bildungssektor bietet KI enorme Chancen. Intelligente Lernplattformen können den Lernfortschritt der Schüler individuell analysieren und darauf basierend maßgeschneiderte Lerninhalte anbieten. Dies fördert nicht nur ein effektiveres Lernen, sondern ermöglicht es auch Lehrkräften, gezielt auf die Stärken und Schwächen ihrer Schüler einzugehen. Zudem können KI-gestützte Systeme Lehrkräfte bei administrativen Aufgaben entlasten, sodass diese mehr Zeit für die eigentliche Lehrtätigkeit haben.

4. Arbeitswelt

Die Integration von KI in die Arbeitswelt bietet sowohl Herausforderungen als auch Chancen. Einerseits können repetitive und monotone Aufgaben automatisiert werden, was die Effizienz und Produktivität erhöht. Andererseits

entstehen durch den Einsatz von KI neue Berufsfelder und Tätigkeitsbereiche, die spezialisierte Kenntnisse erfordern. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Bildungs- und Weiterbildungsprogramme angepasst werden, um die Bevölkerung auf die Anforderungen einer KI-gestützten Arbeitswelt vorzubereiten.

5. Umwelt- und Klimaschutz

KI spielt auch eine entscheidende Rolle im Umwelt- und Klimaschutz. Durch die Analyse großer Datenmengen können KI-Systeme Vorhersagen über Wetterbedingungen, Klimawandel und Umweltverschmutzung treffen. Diese Informationen sind essenziell, um Maßnahmen zum Schutz der Umwelt zu ergreifen und die Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren. Zudem können KI-gestützte Systeme zur Optimierung von Energieverbrauch und Ressourcenmanagement beitragen, was langfristig zu einer nachhaltigen Entwicklung führt.

6. Verkehr und Mobilität

Im Bereich der Mobilität eröffnet KI neue Möglichkeiten für den Personen- und Güterverkehr. Autonome Fahrzeuge und intelligente Verkehrssysteme tragen dazu bei, den Verkehr effizienter und sicherer zu gestalten. Durch die Analyse von Verkehrsdaten in Echtzeit können Staus vermieden und die Reisezeiten verkürzt werden. Zudem bieten autonome Fahrzeuge Potenzial für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, da diese so unabhängiger und selbstständiger am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.

Fazit

Die Chancen, die sich durch den Einsatz von KI für die Bevölkerung ergeben, sind enorm. Von personalisierten Dienstleistungen über die Revolution im Gesundheitswesen bis hin zu nachhaltigem Umweltschutz – KI hat das Potenzial, viele Bereiche unseres Lebens zu verbessern und zu transformieren.

Es liegt jedoch an uns, diese Technologien verantwortungsvoll zu nutzen und die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Vorteile von KI voll ausschöpfen zu können.

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EUROPERIO11 IN WIEN

Vom 14. bis 17.Mai 2025 wird die EuroPerio11 unter der Leitung von Anton Sculean, Lior Shapira und Elena Figuero und mit nationaler Unterstützung von Corinna Bruckmann und Hady Haririan wieder in Österreich stattfinden! Es erwarten uns wieder eine Vielzahl von Formaten – darunter Live-Operationen, Debatten, interaktive Sitzungen, Videositzungen und Symposien – sowie Sitzungen für verschiedene Zielgruppen, von Kliniker*innen zu Akademiker*innen, Wissenschaftler*innen und Dentalhygieniker*innen!

Wissen vermitteln – auf allen Ebenen! Die EFP versucht Wissen um parodontale und periimplantäre Erkrankungen auf allen Ebenen zu vermitteln, sowohl für Zahnärz*innen als auch Patient*innen! Nur ein paar Beispiele:

1. Regelmäßige Newsletter an alle Mitglieder der nationalen Gesellschaften;

2. JCP Digest (kurze Zusammenfassungen von aktuellen Studien und auf Deutsch auf der Homepage der ÖGP abrufbar);

3. Perio Insight (ein Online-Magazin mit aktuellen wissenschaftlichen und klinisch-praktischen Inhalten);

4. Perio Life (ein Magazin für alle, die eine EFP akkreditierte Ausbildung zum/zur Spezialist*in in Parodontologie gemacht haben);

5. Social Media Auftritte (Facebook, Instagram und nun auch TikTok);

6. Frei verfügbare Zusammenfassungen und Grafiken von jährlichen Workshops zu den unterschiedlichsten Themen, die sowohl für Zahnärzt*innen als auch Patient*innen aufbereitet werden; und noch vieles mehr!

Gum Health Day 2024 | Gums Rock!

Der Parodontologietag am 12. Mai soll darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist eine gute Mundhygiene zu praktizieren, um das Zahnfleisch gesund zu halten! Darüber hinaus soll aber auch auf die Zusammenhänge zwischen Zahnfleischerkrankungen und systemischen

Erkrankungen, wie beispielsweise Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Alzheimer, hingewiesen werden!

Heuer zielte die Kampagne der EFP gemeinsam mit den nationalen Gesellschaften auf die junge Generation „Gen-Z“ ab. Dementsprechend auch das Motto: Gum’s rock! Keep them safe!

Es gab die Möglichkeit eigene Social Media Posts zu erstellen, Animationen zu nutzen und erstmals wurde auch TikTok bespielt (@yourgums), um sowohl Teenager als auch junge Erwachsene gezielt anzusprechen! Die Message ist klar: Prävention, Information & Wissen verbreiten, um der Krankheitsentstehung optimal vorzubeugen!

Neues EFP White Paper „Economist Impact“ über Parodontitis und Karies

Es ist das erste seiner Art, das sich auf die beiden wichtigsten oralen Erkrankungen konzentriert: Parodontitis und Karies. Untersucht werden Ungleichheiten und Möglichkeiten zur Verbesserung der Mundgesundheit. Ein gesundheitsökonomisches Modell für Kariesprävention und Behandlungskosten wird vorgestellt.

Weitere Informationen dazu finden Sie auch im Artikel von Corinna Bruckmann in dieser Ausgabe!

ÖGP im Einsatz für die EFP

Alle Mitglieder der ÖGP sind auch Mitglied bei der EFP, einem Zusammenschluss aus 28 Ländergesellschaften. Im Rahmen dieser Mitgliedschaft bieten sich für Mitglieder der ÖGP immer wieder Möglichkeiten auch auf europäischer Ebene tätig zu sein!

20 paroknowledge© 2024 EFP ACTIVITY REPORT

Aktuell sind Kristina Bertl als Sekretärin des Scientific Affairs Committee und Corinna Bruckmann mit Hady Haririan als Komiteemitglied der EuroPerio11 im Namen der ÖGP für die EFP im Einsatz.

Perio & Family Doctors

Die Initiative “Perio & Family Doctors” wurde von der EFP gemeinsam mit WONCA Europe („World Organization of Family Doctors“) ins Leben gerufen. Das Ziel dieser Initiative ist das Bewusstsein zu schärfen, wie Zahnärzt*innen und Allgemeinmediziner*innen gemeinsam die Gesundheitsversorgung ihrer Patient*innen verbessern können, indem sie Synergien zwischen Parodontologie und Allgemeinmedizin vermehrt berücksichtigen.

Die EFP stellte die aus dieser Kooperation entstandenen Unterlagen zur Verfügung und diese Unterlagen wurden von der ÖGP und DGParo auch ins Deutsche übersetzt und sind bereits seit Herbst 2023 zum Download verfügbar. Seit kurzem gibt es auch Videomaterial zu dieser Thematik – sowohl für den zahnärztlichen Bereich als auch für Allgemeinmediziner*innen. Alle Informationen im Detail zu dieser Initiative, sowie alle wissenschaftlichen Publikationen finden Sie auf der ÖGP Webseite.

General Assembly in Zagreb

Am 13. April fand die diesjährige General Assembly der EFP in Zagreb statt. Dabei bietet sich für die Mitglieder immer die Chance über die Zukunft der EFP mitzuentscheiden. Kurz zusammengefasst die Highlights von diesem Jahr:

• Die EFP wächst und es gibt 5 neue assoziierte Mitglieder (Kolumbien, Malaysia, Nigeria, Philippinen,

Saudi Arabien) und ein neues Vollmitglied (Georgien).

• Jedes Jahr wird ein neues Mitglied in das Executive Board der EFP aufgenommen und der/die Präsident*in wechselt jedes Jahr. Im vergangenen Jahr war Darko Bozic (Kroatien) der Präsident, im kommenden Jahr ist es Moritz Kebschull (England) und Tali Chackartchi (Israel) wurde als neues Mitglied in das Executive Board aufgenommen.

• Das Organisationskomitee für die EuroPerio12 in München im Jahr 2028 wurde gewählt und setzt sich zusammen aus Andreas Stavropoulos (Chair), Virginie Monnet Corti (Scientific Chair) und Mervi Gürsoy (Treasurer).

• Es wurden 4 Auszeichnungen vergeben: EFP Distinguished Scientist Award für Nikos Donos, EFP Eminence Award für Anton Sculean, International EFP Eminence Award für Mark Bartold und EFP Distinguished Service Award für Moshe Goldstein.

S3 Leitlinien zur Behandlung periimplantärer Erkrankungen

Auf der Grundlage der wissenschaftlichen Ergebnisse der jüngsten Perio-Workshops hat die EFP damit begonnen, eine Reihe von klinischen Praxisleitlinien auf S3-Ebene zu erstellen. Diese bieten Mundgesundheitsfachleuten auf der ganzen Welt präzise therapeutische Pfade, die auf individuellen Patientendiagnosen basieren, und Empfehlungen für spezifische Interventionen, um die bestmöglichen Behandlungsergebnisse für Patient*innen mit Parodontitis und periimplantären Erkrankungen zu erzielen.

Die EFP hat im Juni 2023 ihre dritte evidenzbasierte Leitlinie zur multidisziplinären Behandlung periimplantärer Erkrankungen im Journal of Clinical Periodontology veröffentlicht und diese ist frei zugänglich.

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Foto - General Assembly Zagreb © EFP

YOUNGSTERS

ÖGP YOUNGSTERS

TELEGRAMM #02-2024

Anastasia Klein

Die ÖGP YOUNGSTERS publizieren mit ihrem „Telegramm“ in regelmäßigen Abständen interessante Studienergebnisse & Tagungen oder präsentieren nicht alltägliche klinische Fälle um euch in der Parodontologie up-to-date zu halten! Die Devise lautet: Wissen kompakt vermitteln!

Elektrolytische Reinigung von Zahnimplantaten

Periimplantäre Erkrankungen betreffen immer mehr Patient*innen, da die Zahl der gesetzten Implantate weltweit exponentiell zunimmt.(1) Aus diesem Grund ist in den letzten Jahren auch die Behandlung von biologischen Komplikationen und vor allem die Behandlung einer Periimplantitis stärker in den Fokus gerückt.

Ein wesentlicher, jedoch schwieriger Schritt dabei ist die gründliche Reinigung der Implantatoberfläche. Unter den bisher in der Literatur beschriebenen Methoden im Rahmen der nicht-chirurgischen und chirurgischen Dekontamination erwies sich keine als eindeutig überlegen. (2,3)

Eine mögliche Lösung könnte das 2021 eingeführte Reinigungssystem GalvoSurge® bieten. Bei diesem Verfahren werden Zahnimplantate elektrochemisch dekontaminiert, indem das Implantat mit einer speziellen Reinigungsflüssigkeit besprüht und eine elektrische Kleinstspannung angelegt wird.

Als Folge fließt zwischen dem Sprühkopf (Anode) und dem Implantat (Kathode) Strom und das Wasser in der Elektrolytflüssigkeit (Hydroxy Carbonsäure, Natriumsalz, destilliertes Wasser) wird in Wasserstoff Kationen (H+) und Hydroxid Anionen (OH-) aufgespalten. Die dadurch entstandenen Wasserstoffbläschen sollen den Biofilm aufbrechen und ihn von der Implantatoberfläche ablösen (Abb. 1c).(4, 5) Dieses Verfahren dauert ca. 2 Minuten pro Implantat und ist mit den meisten Implantatsystemen kompatibel.

Literatur

Aufgrund des jetzigen Sprühkopfdesigns beschränkt sich die Anwendung von GalvoSurge® jedoch auf verschraubte Suprakonstruktionen. Diese müssen vor der elektrolytischen Dekontamination abgenommen werden, damit eine sichere Verbindung zwischen dem GalvoSurge® Sprühkopf und der Implantatinnenverbindung hergestellt werden kann (Abb. 1a,b).

Abbildung 1. Der Sprühkopf (a) wird intraoperativ nach Abnahme der Suprakonstruktion (b) aufgesetzt und die während des Reinigungsprozesses entstehenden Wasserstoffbläschen sollen den Biofilm aufbrechen (c). Fotos © Kristina Bertl

Nach dem Abschrauben der Restauration muss ein Lappen abgehoben werden, um das periimplantäre Entzündungsgewebe gründlich entfernen zu können, da die reinigende Wirkung von GalvoSurge® sich nur da entfalten kann, wo die Spüllösung Kontakt zur Implantatoberfläche hat.

Anschließend kann der operative Eingriff je nach Defektkonfiguration fortgesetzt werden – resektiv oder rekonstruktiv; mehr dazu gab es bereits in unserem letzten Telegramm YOUNGSTERS TELEGRAMM 01-2024!

Zusammengefasst erfordert dieses Implantatreinigungssystem zur Zeit einen verschraubten Zahnersatz in Kombination mit einem chirurgischen Eingriff, was doch zahlreiche Periimplantitisfälle ausschließt. Daher wäre sowohl ein modifiziertes Sprühkopfdesign für zementierte Suprakonstruktionen als auch der Einsatz der elektrolytischen Reinigung im Rahmen einer nicht-chirurgischen Therapie interessant. Das Gleiche gilt für unabhängige klinische Studien, die die Wirkung dieses neuen Verfahrens weiter untersuchen, da die aktuelle Studienlage auf diesem Gebiet noch einige Fragen offenlässt.

Alle ÖGP YOUNGSTERS TELEGRAMME auf https://youngsters.oegp.at

1 Sanz M, Noguerol B, Sanz‐Sanchez I, et al. European Association for Osseointegration Delphi study on the trends in Implant Dentistry in Europe for the year 2030. Clinical Oral Implants Research, 30(5), 476– 486

2 Monje A, Amerio E, Cha JK, Kotsakis G, Pons R, Renvert S, et al. Strategies for implant surface decontamination in peri-implantitis therapy. Int J Oral Implantol (Berl). 2022 Sep 9;15(3):213–48.

3 Herrera D, Berglundh T, Schwarz F, Chapple I, Jepsen S, Sculean A, et al. Prevention and treatment of peri-implant diseases-The EFP S3 level clinical practice guideline. J Clin Periodontol. 2023;50 Suppl 26:4-76

4 Schlee M, Rathe F, Brodbeck U, et al. Treatment of Peri-implantitis-Electrolytic Cleaning Versus Mechanical and Electrolytic Cleaning-A Randomized Controlled Clinical Trial-Six-Month Results. J Clin Med 2019;8(11):1909

5 Ratka C, Weigl P, Henrich D, et al. The Effect of In Vitro Electrolytic Cleaning on Biofilm-Contaminated Implant Surfaces. J Clin Med 2019;8(9):1397

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(a) (b) (c)

GENERATIONSWECHSEL BEI DEN ÖGP YOUNGSTERS - RAN ANS RUDER!

Die ÖGP YOUNGSTERS

Bei den ÖGP YOUNGSTERS steht ein Generationswechsel bevor! Damit ihr wisst, wer „die neuen Jungen“ sind, möchten wir uns kurz vorstellen.

Wir übernehmen zwar das Ruder, möchten den Kurs aber beibehalten. Fortbildungen, Kurse und Inhalte, vor allem, aber NICHT NUR für junge: Studis, fast-fertige, gerade-fertige aber auch für sattelfeste Kolleg*innen wollen wir etwas bieten. Unsere nächsten Ziele sind die erste eigene YOUNGSTER-Veranstaltung im Herbst 2025, sowie die Wissensupdates in Form von Telegrammen auf der Homepage der ÖGP YOUNGSTERS beizubehalten.

Mann und Frau an Deck! Ein großes Anliegen ist es uns die österreichweite Vernetzung zu verbessern. Beginnend bei den Studis: Hier wieder außeruniversitäre Veranstaltungen ins Leben zu rufen, die leider durch die Pandemie eine Zwangsauszeit nehmen mussten. Gefolgt von Vernetzungen zwischen einzeln arbeitenden Praxen. Die Zahnmedizin wird immer umfassender und komplexer und oft steuert sich’s mit Kolleg*innen, mit denen man gerne zusammenarbeitet, leichter.

Anastasia Klein | Wien studierte in Heidelberg und Wien, lebt seit 17 Jahren in Österreich

Vera Wiesmüller | Innsbruck geboren in Oberösterreich, seit 13 Jahren in Innsbruck, liebt Musik und tanzt gerne

Elias Salzmann | Elixhausen, Wien geboren in Salzburg, studierte in Wien, arbeitet in beiden Städten, treibt gerne Sport und isst viel Salat

Lukas Wolschner | Wien geboren in Vöcklabruck, studierte in Krems und Wien, verbringt viel Zeit mit seiner kleinen Tochter und Frau

Unsere Mission für die ÖGP

Nicht jeder/jede ist an der Parodontologie interessiert, hier bietet es sich an, praxisübergreifend an Patient*innenenfällen zu arbeiten, wovon schlussendlich alle Seiten profitieren können. Schließlich macht man die Dinge, die man gerne macht, meistens auch besser und mit mehr Begeisterung.

Als letztes großes Ziel möchten wir ganz Österreich näher zusammenbringen. Mit den Standorten Innsbruck, Salzburg und Wien decken wir bereits einen Teil der Österreichkarte ab. Wir werfen bereits die Leinen aus, um auch in den noch fehlenden Bundesländer Mitwirkende zu finden. Damit die gesamte österreichische Paro-Community mit neuen Mitgliedern aus allen Bundesländern verstärkt werden kann und um die Parodontologie mit frischem Wind zu versorgen und mit vollem Segel in die Zukunft reisen zu lassen!

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ÖGP YOUNGSTERS

Ersparen Sie Patienten einschneidende Erlebnisse.

Ligosan ®

Behandelt Parodontitis wirksam –bis in die Tiefe.

» klinisch bewiesene antibakterielle und antiinflammatorische Wirkung für bessere Abheilung der Parodontaltaschen

» hohe Patientenzufriedenheit dank geringer systemischer Belastung

» einfache und einmalige Applikation des Gels; kontinuierliche lokale Freisetzung des Wirkstoffs Doxycyclin über mindestens 12 Tage

Mundgesundheit in besten Händen.

© 2021 Kulzer GmbH. All Rights Reserved.

Ligosan 140 mg/g Gel zur periodontalen Anwendung. • Zusammensetzung: 1 g Gel zur periodontalen Anwendung enthält 140 mg Doxycyclin (als Doxycyclinhyclat). 1 vorgefüllte Zylinderkartusche mit 260 mg Gel zur periodontalen Anwendung enthält 36,40 mg Doxycyclin.• Sonstige Bestandteile: Polyglycolsäure Macrogol-DL-milchsäure/glycolsäure-Copolymer (hochviskos), Macrogol-DL-milchsäure/ glycolsäure-Copolymer (niedrigviskos) • Anwendungsgebiete: Zur Behandlung der chronischen und aggressiven Parodontitis mit einer Taschentiefe von ≥ 5 mm bei Erwachsenen als Unterstützung der konventionellen nicht-chirurgischen Parodontitis–Therapie. Die offiziellen Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen sind bei der Anwendung zu berücksichtigen. • Gegenanzeigen: Ligosan ist kontraindiziert bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Doxycyclin, andere Tetracyclin- Antibiotika oder einen der sonstigen Bestandteile, bei Patienten, die systemische Antibiotika kurz vor oder während der Parodontaltherapie erhalten, während der Schwangerschaft und der Stillzeit, bei Kindern und Jugendlichen, bei Patienten mit erhöhtem Risiko einer akuten Porphyrie, bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion. • Nebenwirkungen: Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen, über die in den klinischen Studien berichtet wurden, sind: Schwellung der Gingiva , ein „kaugummiartiger“ Geschmack. Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen (Urticaria, angioneurotisches Ödem, Anaphylaxie, anaphylaktische Purpura). Innerhalb der Gruppe der Tetracyclin- Antibiotika besteht eine komplette Kreuzallergie. Unerwünschte Wirkungen, die für oral eingenommenes Doxycyclin berichtet werden, sind hier nicht aufgeführt. Weitere Informationen zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen, Wechselwirkungen, Schwangerschaft/Stillzeit, Nebenwirkungen: s. Angaben in der Fachinformation. • Wirkstoffgruppe: Pharmakotherapeutische Gruppe: Antiinfektiva und Antiseptika zur oralen Lokalbehandlung. ATC-Code: A01AB22 • Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. • Pharmazeutischer Unternehmer: Kulzer GmbH, Leipziger Straße 2, 63450 Hanau, Deutschland • Stand der Information: 11/2019

SEGGAU BIS SEGGAU - 10 JAHRE ÖGP

YOUNGSTERS - EIN RÜCKBLICK

Vor mittlerweile 10 Jahren, am 05.06.2014, schlug am Nachmittag des ersten Kongresstages der paroknowledge in Kitzbühel die Geburtsstunde der ÖGP YOUNGSTERS. Ganz rasch kristallisierte sich Kristina Bertl, die via Skype von Malmö aus „zugeschaltet“ war, als unsere Sprecherin heraus und dieser Funktion blieb sie mit unvergleichbaren Elan und Enthusiasmus durchgehend treu.

2015

am 16.-17. April 2015 begrüßten die Youngsters beim Kick-Off-Meeting im idyllischen Schloss Seggau zum ersten mal junge, Parodontologie-interessiete Kolleg*innen. Die Inhalte der Vorträge drehten sich um das Thema „Parodontologie im Praxisalltag“ und bei der Youngsters Competition sowie beim Bogenschießen war Teamgeist gefragt.

2016

wurde als absolutes Novum ein Programmblock der paroknowledge durch die Youngsters bespielt („Six Hot-Topics in der Parodontologie“). Im Anschluss daran mixte kein anderer als Univ. Prof. Dr. Andreas Stavropoulos (Malmö) an der „Greek Bar“ Drinks wie den „Winkelhoff-Cocktail“, während er in entspannter Atmosphäre auf kollegialer Ebene zum fachlichen Austausch bereit stand.

2017

..... ging das Youngsters Seminar (17.-18. März in Wien) als eigenständige Veranstaltung in die zweite Runde. Das Thema „Der Parodontitispatient als Schrecken für jeden Prothetiker“ spannte den Bogen von der parodontal bedingten Serienextraktion über die Implantation bis hin zur Teil- oder Totalprothetik. Das Abendmenü wurde dieses Mal im Rahmen eines Teambuildingevents im „Das Kochwerk“ von der gesamten Truppe selbst zubereitet.

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ÖGP - 10 JAHRE YOUNGSTERS

2018

.....Der Höhepunkt im Youngsters Jahr 2018: YOUNGSTERS & ART - „Dem Biofilm an den Kragen gehen: Von Kürette bis Tablette…“ (2.-3.März in Linz), ein Youngster Seminar, das ganz im Zeichen der nicht-chirurgischen Parodontitistherapie stand. In bester Gesellschaft von Prof. Magda Mensi (Italien), Kolleg*innen aus den Fachgesellschaften DGParo, SIDP und ÖGI wurden beim „Action Painting“ unter der Leitung der oberösterreichischen Künstlerin Ela Reitinger 60 Liter grelle Farben durch den zuvor penibelst präparierten Kinosaal des Ars Electronica geschleudert. Die entstandenen Werke wurden zugunsten des Hilfsprojektes „Dentist The World“ verkauft.

..... Das Folgeevent im Fokus der Parodontalchirurgie fand im Jänner (25.-26.1.) in Salzburg auf der Gersberg Alm statt: YOUNGSTERS SNOW & ICE - „Parochirurgie: Vom Schnitt bis zur Naht!“

Spannende Vorträge von Prof. Dr. Péter Windisch (Budapest), Prof. Dr. Andreas Stavropoulos (Malmö), Dr. Francesco Ferrarotti (Turin) ergänzten sich mit Hands-on Kursen, die den Teilnehmer*innen Fingerspitzengefühl abverlangten. Zur Krönung haben sich die Youngsters wieder ein SideEvent der besonderen Art ausgedacht: manuelle Fertigkeiten (dieses Mal in nicht mikrochirurgischer Größenordnung) - waren auch beim Schnitzen der Eisskulpturen im Team gefragt.

.... Der Pandemie geschuldet konnte die Youngsters-Reihe erst 2023 wieder fortgeführt werden: „YOUNGSTERS in the City“ (21.-22.4.) in Wien. Nach einer langen Durststrecke und einigen Ups and Downs, wo wir schon in den Startlöchern scharrten und der nächste Lockdown unsere Pläne wieder durchkreuzte, nahmen wir in Wien wieder Fahrt auf. Erstmals zu Gast in der SFU, beleuchteten wir schwerpunktmäßig die Schnittstellen zwischen Parodontologie und Kieferorthopädie bzw. Implantologie. Ein Youngster-gerechtes Team-Building durfte selbstverständlich nicht fehlen - nach einer professionellen Einführung in die Graffiti-Kunst beim Workshop am Donaukanal lautete das Motto: Let’s spray together!

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ÖGP - 10 JAHRE YOUNGSTERS
2019 2023

ÖGP - 10 JAHRE YOUNGSTERS

.... Dankbar blicken wir auf 10 sehr schöne Youngster-Jahre zurück, in denen wir von unserer Muttergesellschaft und unseren Partnerfirmen aus der Industrie großzügig unterstützt wurden. Wir danken allen ehemaligen Youngsters, die ein Stück dieses Weges mit uns gegangen sind.

Von Herzen vielen Dank an unsere treuen und neuen Teilnehmer*innen, die unsere Seminare erst zu dem gemacht haben, was sie waren!

Im zehnten Jahr des Bestehens der ÖGP YOUNGSTERS kommen wir wieder dorthin, wo unsere erste Veranstaltung statt gefunden hat.

Gemeinsam mit der ÖGZMK Steiermark veranstalten wir das traditionelle Herbstsymposium auf Schloss Seggau, und zwar am 18. und 19. Oktober 2024. Durch die besondere „Youngster-Note“ kommen ausschließlich junge Sprecher*innen zu Wort, die einen spannenden Bogen über fast alle Gebiete der Zahnmedizin spannen.

Wir würden uns sehr freuen euch dort zu treffen!

SAVE THE DATE!

10 JAHRE

ÖGP YOUNGSTERS

18.-19. Oktober 2024 Schloss Seggau

Trends in der Zahnmedizindie nächste Generation und Ihre Ideen youngsters.oegp.at

In Kooperation mit der ÖGZMK

Herbstsymposium Schloss Seggau 18.-19. Oktober 2024

Der ÖGP Vorstand gratuliert

zum Jubiläum!

In der von Kristina Bertl geführten Gruppe wurden viele neue Ideen gesponnen und innovative Formate für Fortbildungen und News eingeführt. Im Herbst wird der Staffelstab an die nächste junge Generation weitergegeben werden: wir wünschen uns, weiterhin ebensoviel Schwung und Esprit aus diesen Reihen zu bekommen!

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2024
Steiermark

DESIGN-RELAUNCH DER ÖGP WEBSEITE

Ein neuer Meilenstein in der digitalen Präsenz: Die Österreichische Gesellschaft für Parodontologie (ÖGP) wird im Sommer einen bedeutenden Design-Relaunch ihrer Webseite durchführen. Diese Modernisierung bringt nicht nur ein frisches Aussehen, sondern auch zahlreiche Verbesserungen in Bezug auf Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität. Im Folgenden werden vorab schon die wichtigsten Neuerungen und ihre Vorteile vorgestellt.

Neues Design mit verbesserter Usability für News und Veranstaltungen

Die neue Webseite der ÖGP wird sich durch ein modernes und ansprechendes Design, das die Benutzerfreundlichkeit verbessert, auszeichnen. News und Veranstaltungen werden noch leichter zugänglich und übersichtlicher strukturiert. Mit einer intuitiven Navigation und optimierter Suchfunktionen können Mitglieder und Besucher*innen der Seite schnell und einfach die neuesten Fachinformationen und bevorstehende Fortbildunsveranstaltungen finden.

Mitgliederverzeichnis mit geografischer Landkarte

Ein weiteres Highlight des bevorstehenden Relaunchs ist das neue Mitgliederverzeichnis, in das eine geografische Landkarte integriert wird. Diese Funktion ermöglicht es, Parodontologie-Spezialist*innen in der Nähe schnell und einfach zu lokalisieren. Durch die visuelle Darstellung auf der Karte können Patient*innen gezielt nach Experten in ihrer Region suchen und direkt Kontakt aufnehmen.

Hervorhebung der Parodontologie Spezialisten

Besondere Aufmerksamkeit wird der Darstellung der Parodontologie-Spezialist*innen gewidmet. Auf der neuen Webseite werden diese Expert*innen prominent hervorgehoben und deren Sichtbarkeit gesteigert. Mitglieder können ihre Profile detailliert gestalten und so ihre fachliche Kompetenz und Spezialisierungen besser präsentieren.

Login für Mitglieder zur Anpassung von Adressund Kontaktdaten und Zugang zu fachspezifischem Content „for members only“

Die neue Webseite bietet Mitgliedern der ÖGP die Möglichkeit, ihre Adress- und Kontaktdaten eigenständig und bequem zu aktualisieren. Durch den sicheren Login-Bereich können persönliche Informationen jederzeit angepasst und auf dem neuesten Stand gebracht werden. Weiteres erhalten ÖGP Mitglieder exklusiven Zugang zu speziellem Content und Downloads „for members only“.

ÖGP MEMBER-PRO für zusätzliche Inhalte im persönlichen Mitglieder-Profil

Eine zusätzliche Innovation wird die MEMBER-PRO Option (kostenpflichtig), die weitere Möglichkeiten bietet. Mitglieder können ihre Profile im PRO-Bereich um wertvolle Informationen über ihre Praxis wie Webseiten-Link, Logos, Bilder, PR-Texte, Öffnungszeiten, CVs etc. erweitern. Dies ermöglicht eine umfassendere und professionellere Darstellung auf der ÖGP Plattform, die bei der Suche nach Informationen durch Patient*innen von großem Vorteil ist.

Die neue Webseite wird in der 2. Jahreshäfte 2024 umgesetzt - wir informieren vorab!

28 paroknowledge© 2024 ÖGP NEWS
Abb. Voransicht - Testversion

DIE VORTEILE EINER ÖGP MITGLIEDSCHAFT

Mitglieder der ÖGP profitieren von zahlreichen Vorteilen, die ihre berufliche Entwicklung und Vernetzung fördern. Der Design-Relaunch der ÖGP Webseite verbessert die digitalen Präsenz und bietet Mitgliedern und Besucher*innen gleichermaßen eine verbesserte Nutzererfahrung. Die zahlreichen neuen Funktionen und Vorteile einer Mitgliedschaft machen die ÖGP zu einer unverzichtbaren Plattform für Zahnmediziner*innen, ZAss, PAss und DHs im Bereich der Parodontologie.

1

Regelmäßiger Newsletter mit Branchen- und Fachneuigkeiten:

Mitglieder erhalten regelmäßig einen Newsletter mit aktuellen Informationen aus der Parodontologie und der Zahnmedizin. Dieser hält sie über die neuesten Entwicklungen, Forschungsergebnisse und Fachveranstaltungen auf dem Laufenden.

2

Vergünstigte Teilnahmegebühren bei ÖGP/ ÖGZMK und EFP Veranstaltungen:

Mitglieder genießen reduzierte Teilnahmegebühren bei Veranstaltungen der ÖGP und der Österreichischen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (ÖGZMK). Dies erleichtert den Zugang zu Fortbildungen und Fachkongressen und unterstützt die kontinuierliche Weiterbildung.

3

Exklusiver Zugang zu speziellen Downloads und Ratgebern:

Die Mitgliedschaft bietet exklusiven Zugang zu wertvollen Downloads und Ratgebern, die im Berufsalltag eine wichtige Unterstützung darstellen. Diese Ressourcen sind speziell auf die Bedürfnisse von Parodontolog*innen zugeschnitten und helfen, die Praxisarbeit zu optimieren.

4

Zugang zum Journal of Clinical Periodontology der EFP sowie den JCP Digest Editionen

Mitglieder erhalten kostenlos Zugang zum Journal of Clinical Periodontology der EFP sowie den deutschen Übersetzungen der JCP Digest Editionen, den komprimierten und praxisrelevanten Zusammenfassungen der wichtigsten Artikel aus dem Journal of Clinical Periodontology.

Eine ÖGP Mitgliedschaft macht sich in mehrfacher Hinsicht bezahlt - und kostet weniger als so manches Zeitschriften-Abo.

Werden auch Sie ÖGP Mitglied! Einfach & Schnell über unseren Online-Mitgliedsantrag auf www. oegp.at oder nachfolgenden QR-Code scannen:

• Zahnärzt*innen mit bestehender ÖGZMK Mitgliedschaft zahlen derzeit nur € 118,00 Mitgliedsbeitrag p.a. für die ÖGP Mitgliedschaft!

• Für Student*innen mit ÖGZMK Mitgliedschaft bieten wir einen kostenlose Mitgliedschaft (sonst € 39,00 p.a.)!

• Die ZAss | PAss | DH Mitgliedschaft der ÖGP ist für alle kostenlos und bietet vergünstigte oder kostenlose Veranstaltungsteilnahmen!

29 paroknowledge© 2024 ÖGP NEWS

PROPHYLAXE PAss AUSBILDUNG

WIR BRAUCHEN MEHR PAss! DIE PAss ALS WERTVOLLES TEAMMITGLIED

UNABKÖMMLICH IN DER PROPHYLAXE UND UPT! Die PAss leistet großartige Arbeit, um die Mundgesundheit der Bevölkerung zu verbessern. Dies gelingt durch Primär-, Sekundär- und auch Tertiärprophylaxe, v.a. bei Patient*innen nach erfolgreicher Parodontitistherapie.

Durch wachsende Bevölkerungszahlen, der kassenunterstützten Mundhygiene bei Teenagern sowie der Überalterung der Gesellschaft, steigt auch der Bedarf an qualifiziertem Personal in Parodontologie und Prophylaxe. In Österreich gibt es zahlreiche Institutionen, um die Weiterbildung in der Prophylaxeassistenz zu absolvieren. Zuletzt kam die Zahnklinik der SFU Wien dazu.

Zwei frisch gebackene PAss-Absolventinnen der SFU, Hiba Hassan (HH) und Habibe Bajrami (HB), geben Auskunft über ihre Erfahrungen, Wünsche und Ziele.

Wie fühlt man sich als frische PAss-Absolventin?

HB: Gut, es ist schön, ein Diplom zu haben und dass man nun eigenständig arbeiten kann.

HH: Ich bin froh, dass ich es gemacht habe, um mich weiterzuentwickeln.

Welche Motivation hattest du, die PAss-Ausbildung zu machen?

HB: Wie gesagt, selber am Patienten zu arbeiten – sonst ist es ja mehr zuschauen. Irgendwann hat man das Verlangen, selbst etwas zu machen und ich traue mir mehr zu.

HH: Meine Motivation war, mehr mit den Patienten Kontakt zu haben und selber Patienten zu behandeln.

Was war die größte Herausforderung in der Ausbildung?

HB: Ich hatte Angst, es nicht zu schaffen, die 30 dokumentierten Fälle zeitgerecht zusammenzubekommen. Eine weitere Herausforderung war eine Patientin zu behandeln, die zahlreiche überkronte Zähne hatte.

HH: Es war zum Glück nicht so anstrengend wie befürchtet, die Zeit verging auch sehr schnell.

Was hast du gelernt, dass dir als ZAss noch nicht so bewusst war?

HB: Die Handinstrumente kannte ich nicht wirklich vorher. Die PGU war auch neu für mich – ich habe das in einer Ordi nicht gesehen, wo ich früher war, d.h. die Unterscheidung zwischen Gingivitis und Parodontitis.

HH: Die korrekte häusliche Mundhygiene und deren Stellenwert. Neu war für mich das eigenständige Arbeiten mit

Handinstrumenten und Pulverstrahl.

Wodurch kann die PAss die Mundgesundheit der Patient*innen verbessern?

HB: Durch die Instruktion und Empfehlung der elektrischen Zahnbürste.

HH: Durch Instruktionen u.a. das Zeigen der Interdentalbürstchen.

Warum würdest du die Weiterbildung zur PAss empfehlen?

HB: Weil man etwas in der Hand hat. Wenn man sich weiterbilden möchte, bringt es einen Mehrwert… und weil es schön ist, selbst zu arbeiten.

HH: Weil man eigenständig arbeiten und sich persönlicher den Patienten widmen kann.

Was sind die nächsten Ziele?

HB: Ich möchte mehr Mundhygienen machen, im Takt bleiben und Weiterbildungen besuchen.

HH: Ich möchte mich noch weiter fortbilden und das Zahnmedizinstudium beginnen.

30 paroknowledge© 2024
Fotos © SFU
Hady Haririan Hiba Hassan Habibe Bajrami

ZAss – PAss – UND NUN?

Michael

Nach der dreijährigen Ausbildung zur ZAss, welche in Österreich mindestens 600 Stunden Theorie und 3000 Stunden Praxis umfasst, kann nach zwei Jahren Berufserfahrung die Ausbildung zur PAss (Prophylaxeassisten*in) erfolgen. Diese gliedert sich in mindestens 64 Stunden theoretischen und 80 Stunden praktischen Unterricht und wird von verschiedenen Institutionen in Österreich angeboten.

Die Teilnehmerinnen lernen in den PAss-Lehrgängen Beratungen, Mundhygieneinstruktionen und professionelle Zahnreinigungen fachgerecht durchzuführen. Selbstverständlich können die PAss in dieser relativ kurzen Ausbildungszeit nicht die Kompetenzen einer DH (Dentalhygieniker*in) erlernen.

Der Beruf der DH ist international schon lange etabliert, aber in Österreich nicht gesetzlich anerkannt. Trotzdem entscheiden sich erfreulicherweise immer mehr PAss, eine DH-Ausbildung zu absolvieren und ihr Wissen auszubauen und zu vertiefen.

Die Ausbildung ist in Österreich derzeit nur an der Danube Private University (DPU) in Krems durch ein 6 Semester dauerndes Vollzeit-Bachelor-Studium möglich. Um ein solches Studium beginnen zu können, sind entweder eine Matura, eine Berufsreifeprüfung oder eine Studienberechtigungsprüfung erforderlich. Berufsbegleitende DH-Lehrgänge ohne universitären Abschluss sind mit einer Ausbildungsdauer von ca. 800 Stunden im Vergleich dazu in ca. einem Jahr zu schaffen.

Dadurch ist das Ausbildungsniveau innerhalb der Gruppe der DHs naturgemäß recht unterschiedlich. Dazu kommt, dass der Berufstitel „Dentalhygienikerin“ in Österreich nicht geschützt ist, und daher auch viele PAss auf den diversen Praxishomepages als „DHs“ bezeichnet werden.

Da der Beruf, wie schon erwähnt, nicht gesetzlich verankert ist, darf die DH in Österreich auch keine anderen Tätigkeiten als die PAss ausüben.

Diese Tätigkeiten sind im Zahnärzt*innengesetzt wie folgt beschrieben:

§ 84. (1) Die Prophylaxeassistenz umfasst über die Tätigkeiten gemäß § 73 hinaus die Durchführung von prophylaktischen Maßnahmen zur Vorbeugung der Erkrankung der Zähne, des Mundes und der Kiefer einschließlich der dazugehörigen Gewebe nach Anordnung und unter Aufsicht von Angehörigen des zahnärztlichen Berufs und des Dentistenberufes.

Fazit

Trotz der derzeit noch unerfreulichen gesetzlichen Lage ist jede Weiterbildung im Sinne des Patientenwohls nur zu begrüßen und zu fördern. Was kann einer Praxis besseres passieren, als fortbildungsfreudige, interessierte Mitarbeiter*innen?

Wer nicht gleich eine DH-Ausbildung machen möchte, aber trotzdem Lust auf eine berufliche Herausforderung hat: wie wäre es mit dem PAss-Zertifikat? Einen wahren Motivationsschub garantiert das Prophylaxezertifikat der ÖGP.

Alle Informationen auf pass.oegp.at oder QR-Code scannen

31 paroknowledge© 2024 ÖGP ZAss/PAss INITIATIVE

CLEAN & SEAL ®

Frühe und wirksame Behandlung von periimplantären Infektionen

1.

CLEAN

Mechanische Reinigung in Kombination mit wirksamem Biofilmentferner PERISOLV ®

2.

SEAL

Versiegelung des Defekts und Unterstützung der Wundheilung mit vernetzter Hyaluronsäure xHyA.

VORTEILE

Beschleunigte Wund- und Gewebeheilung

Stabilisierung und Schutz des Wundraums

Erleichterte Entfernung von Biofi lm und Granulationsgewebe

2 1

32 paroknowledge© 2024 ÖGP ZAss/PAss INITIATIVE REGEDENT GmbH | Tel +49 (0) 93 24 - 6 04 99 27 | kontakt@regedent.com | www.regedent.de
Ausgangsbefund Nach Clean & Seal ® Weitere Infos PERIIMPLANTITIS/MUKOSITIS Ausgangsbefund Nach Clean & Seal ® PARODONTITIS Weitere Infos CLEAN&SEAL ® Klinische Bilder mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. Anton Friedmann und Dr. Hakan Bilhan

ZAss/PAss AUSBILDUNG

AUSBILDUNG IN ÖSTERREICH

Kontaktinformationen in den österreichischen Bundesländern. Informationen über Kurse, Termine und Anmeldung entnehmen Sie den jeweiligen Webseiten. Patricia Babanejad nach Bundesländern - in alphabetischer Reihenfolge

Ein Überblick über die Aus- und Weiterbildungsadressen sowie die dazugehörigen

BURGENLAND

Lehrgangsleiter Dr. Ernst Michael Reicher | Dr. Andreas Steiner

Kontaktperson

Petra Bischof-Oswald ) +43 664 130 40 46 * office@praxis-akademie.at

Lehrgangsort Schlossplatz 1 | 7431 Bad Tatzmannsdorf

Webseite : https://bgld.zahnaerztekammer.at/

KÄRNTEN

AKADEMIE FÜR ZÄ ASSISTENZ KÄRNTEN

Kontaktperson

Melanie Wernig ) + 43 50511 - 9021 * wernig@ktn.zahnaerztekammer.at

Lehrgangsort Neuer Platz 7/1 | 9020 Klagenfurt

Webseite : https://zahnarztassistentinnen-kaernten.at/

NIEDERÖSTERREICH

Lehrgangsleiter Dr. Wolfgang Gruber

Kontaktperson

Sarah Muschl ) +43 50511 - 3101 * muschl@noe.zahnaerztekammer.at

Lehrgangsort NÖFA Kremser Gasse 20 | 3100 St. Pölten

Webseite : https://noe.zahnaerztekammer.at/assistenz/

OBERÖSTERREICH

FORTBILDUNGSAKADEMIE ZAHN der Landeszahnärztekammer für Oberösterreich

Kontaktperson

Simone Griesmann ) +43 50511 - 4022 * faz@ooe.zahnaerztekammer.at

Lehrgangsort Garnisonstraße 7/1 | 4010 Linz

Webseite : https://www.fortbildungsakademie-zahn.at/

Alle Informationen sind auf Basis von verfügbaren oder bereitgestellten Daten und haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

33 paroknowledge© 2024

ZAss/PAss AUSBILDUNG

AUSBILDUNG IN ÖSTERREICH

nach Bundesländern - in alphabetischer Reihenfolge

SALZBURGER FORTBILDUNGSAKADEMIE

Kontaktperson

SALZBURG

Barbara Kober ) +43 50511 – 5031 * fba@sbg.zahnaerztekammer.at

Lehrgangsort Rochusgasse 4 | 5020 Salzburg

Webseite : https://www.salzburger-fortbildungsakademie.at/

STEIERMARK

Lehrgangsleiter Univ. Prof. Dr. Michael Haas & DDr. Behrouz Arefnia

Kontaktperson

Brigitte Pall ) +43 664 4129387 * office@dentalhygieneschule.com

Lehrgangsort Billrothgasse 4 | 8010 Graz

Webseite : http://www.dentalhygieneschule.com/

Lehrgangsleiter OMR Dr. Wolfgang Kopp

Kontaktperson

Mag. Sebastian Wechselberger ) +43 699 11494983 * office@zahngesundheit-tirol.at

Lehrgangsort Fischnaler Straße 4 | 6020 Innsbruck

Webseite : https://www.zahngesundheit-tirol.at/

AKADEMIE DER VORARLBERGER ZAHNÄRZTEKAMMER

Lehrgangsleiter Dr. Michael Kollreider, MSc

TIROL

VORARLBERG

Kontaktperson Simone Walch ) +43 50511 - 6802 * walch@vlbg.zahnaerztekammer.at

Lehrgangsort Rösslepark 1 | 6800 Feldkirch

Webseite : http://avz.or.at/pass/

Alle Informationen sind auf Basis von verfügbaren oder bereitgestellten Daten und haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

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ZAss/PAss AUSBILDUNG

AUSBILDUNG IN ÖSTERREICH

nach Bundesländern - in alphabetischer Reihenfolge

Lehrgangsleiter OA Dr. Michael Müller

Kontaktperson

Phuong Quynh Nguyen ) +43 1 40070 - 4577 * pass-unizahnklinik@meduniwien.ac.at

Lehrgangsort Sensengasse 2a | 1090 Wien

Webseite : https://www.unizahnklinik-wien.at

Lehrgangsleiter Univ. Prof. Dr. Hady Haririan, PhD, MSc

Kontaktperson ) +43 1 720 19 66 * pass@zahnkliniksfu.at

Lehrgangsort Freudplatz 3, 2. Stock, 1020 Wien

Webseite : https://www.zahnkliniksfu.at/pass/

Lehrgangsleiter MR Dr. Frederick Mayrhofer-Krammel

Kontaktperson

Sabine Spitzhütl ) +43 1 5973357 – 10 * spitzhuetl@zafi.at

Lehrgangsort Gumpendorfer Str. 83 – 4. Stock | 1060 Wien

Webseite : https://www.zafi.at/pass-grundausbildung

Lehrgangsleiter Prof. Dr. Werner Birglechner

Kontaktperson

WIEN

WIEN

WIEN

WIEN

Servicehotline Praxisdienste ) +43 1 6022700 (Wien) ) +43 662 433239 (Salzburg) * aufstieg@praxisdienste.de

Lehrgangsort Lazarettgasse 19 | 1090 Wien

Webseite : https://www.praxisdienste.de/standorte/wien

Alle Informationen sind auf Basis von verfügbaren oder bereitgestellten Daten und haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

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CURRICULUM PARODONTOLOGIE

SPEZIALISIERUNG IN PARODONTOLOGIE IN ÖSTERREICH

Curriculum Parodontologie – Fortbildungsdiplom – Spezialist*in der ÖGP

Zurzeit ist in Österreich nur die Fachzahnärztin/der Fachzahnarzt in Kieferorthopädie anerkannt, in den anderen Disziplinen ist jedoch auch eine Spezialisierung möglich und kann in Parodontologie folgendermaßen beschritten werden:

1. Stufe

Das Curriculum Parodontologie

Bisher wurde ein solches Curriculum im vollen Umfang nur im ZAFI Wien angeboten, welches berufsbegleitend mehrere Module umfasst.

Seit kurzem ist jenes auch an der Universitätszahnklinik Wien absolvierbar. Es ist als vertiefende Fortbildung mit Praxisbezug anzusehen, die einem das Rüstzeug für parodontologische Behandlungen im niedergelassenen Bereich mitgeben soll.

2. Stufe

Das Fortbildungsdiplom der ÖZÄK in Parodontologie

Das schildfähige Fortbildungsdiplom der ÖZÄK erhält man, indem man ein Curriculum Parodontologie absolviert (oder eine gleichwertige postgraduelle Ausbildung vorweisen kann) und nach Abschluss desselben sich einer kommissionellen Prüfung unterzieht (auf dem Zahnärztekongress oder der paroknowledge).

Dabei sollte unter Beweis gestellt werden, dass man nach den aktuell gültigen Klassifikationskriterien eine adäquate Diagnose stellen kann und nach den S3 Leitlinien für die Behandlung von Parodontitis im Stadium I-IV ein entsprechendes Konzept verfolgt.

3. Stufe Spezialistin/Spezialist der ÖGP

Dokumentiert man weitere Fälle und erfüllt man zusätzliche Voraussetzungen, wie beispielsweise regelmäßige parodontologische Fortbildung, kann schließlich auch die Spezialisin/der Spezialist in Parodontologie der ÖGP beantragt werden.

Die Spezialisierung setzt nun nicht nur wie bisher eine mehrjährige postgraduelle Ausbildung in Parodontologie voraus, sondern kann für die Praktiker wie folgt erreicht werden:

» 3 Jahre vollzeitäquivalente Tätigkeit an einer parodontologischen Ausbildungsstätte

» oder 6-jährige Berufserfahrung in der Praxis

» zusätzliche Absolvierung des ÖZÄK Fortbildungsdiploms Parodontologie (Curriculum plus Abschlussprüfung)

» plus Vorlage von 8 dokumentierten parodontologischen Fällen mit Approbation durch den Vorstand der ÖGP

Richtlinien für die Ernennung zur/zum Spezialistin/Spezialist Alle Informationen dazu finden Sie auf der ÖGP Webseite www.oegp.at

„Spezialistin/Spezialist

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Wien, im Dezember 2020 A-1180 Wien Klostergasse 37 www.oegp.at Dr. Corinna Bruckmann, MSc hat alle Anforderungen gemäß den Richtlinien der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie für die Ernennung zu Spezialistin für Parodontologie erfüllt. Die besonderen Fähigkeiten und Kenntnisse sowie die nachhaltige Tätigkeit wurden geprüft. Die Österreichische Gesellschaft für Parodontologie verleiht deshalb die Anerkennung als Spezialistin für Parodontologie der ÖGP Dieser Titel ist für die Dauer von 6 Jahren (2020-2026 gültig Dr. Corinna Bruckmann, MSc Präsidentin Univ.Prof. Dr. Hady Haririan, PhD, MSc Generalsekretär
Muster
der ÖGP“

AKTUELLE MERIDOL® ANWENDUNGS -

STUDIE: LINDERUNG

VON

ZAHN -

FLEISCHBLUTEN BEI 95 PROZENT DER PATIENT*INNEN

Eine vom Marktforschungsunternehmen Ipsos kürzlich in Zahnarztpraxen durchgeführte Anwendungsstudie ergibt: Nach zweiwöchiger Anwendung der meridol® Zahnfleischschutz Zahnpasta und Mundspülung stellten 95 Prozent der Anwender*innen eine Reduzierung des Zahnfleischblutens fest. Einen positiven Effekt empfanden die Anwender*innen bereits nach wenigen Tagen. Eine Linderung von Zahnfleischbeschwerden wie Rötungen oder Entzündungen bemerkten 89 Prozent der Studienteilnehmer*innen nach zweiwöchiger Anwendung. Nahezu alle Befragten erlebten meridol® Zahnfleischschutz Zahnpasta und Mundspülung als besonders sanft. Die Befragten hoben zudem den Geschmack und das angenehm frische Mundgefühl nach der Anwendung hervor [1].

Parodontitis ist eine der großen Volkskrankheiten unserer Zeit. Zudem sind Parodontalerkrankungen die häufigste Ursache für Zahnverlust bei Erwachsenen. Eine Parodontitis beginnt immer mit einer lokalen Zahnfleischentzündung (Gingivitis), die meist durch übermäßiges Plaquebakterienwachstum hervorgerufen wird. Zu den gängigen Symptomen der Gingivitis gehören geschwollenes, gerötetes Zahnfleisch sowie Zahnfleischbluten beim Zähneputzen [2]

Rasche Linderung der Beschwerden, angenehmes Mundgefühl

Für die Studie zur Wirkung des meridol® Zahnfleischschutz Systems (Zahnpasta und Mundspülung) wurden Patient*innen mit Zahnfleischbluten und anderen Zahnfleischbeschwerden wie Rötungen, Schwellungen, Schmerzen oder Entzündungen über die behandelnde Zahnarztpraxis zur Teilnahme gewonnen. 132 Patient*innen beteiligten sich an der Anwendungsstudie und nutzten über die Dauer von zwei Wochen meridol® Zahnfleischschutz Zahnpasta und Mundspülung zur täglichen Mundhygiene. Die Wirkung der Produkte wurde anschließend in einer Online-Befragung beurteilt.

Mehr als die Hälfte der Befragten mit gelegentlichem Zahnfleischbluten bemerkte schon nach wenigen Tagen eine Verbesserung. Nach zweiwöchiger Anwendung des meridol® Zahnfleischschutz Systems stellten 95 Prozent der Befragten fest, dass die Häufigkeit des Zahnfleischblutens abnahm. 89 Prozent der Befragten bemerkten eine Linderung von Zahnfleischbeschwerden.

Die Zahnpasta wurde von 92 Prozent und die Mundspülung von 81 Prozent der Anwender*innen als sanft

zum Zahnfleisch empfunden. Ein Großteil der befragten Patient*innen (87 Prozent) bestätigen ein langanhaltendes sauberes Mundgefühl nach der Anwendung des meridol® Zahnfleischschutz Systems. Wie in einer vorausgegangenen klinischen Studie [4], konnten die Anwender*innen (90 Prozent) während und nach der Nutzung der meridol® Zahnfleischschutz Mundspülung keine Anzeichen für Zahnverfärbungen feststellen.

Die Mehrheit der Studienteilnehmer*innen möchte die meridol® Zahnpasta (98 Prozent) und Mundspülung (86 Prozent) nach dem Test weiterhin anwenden.

Ein System für verschiedene Zahnfleischprobleme

Im getesteten meridol® Zahnfleischschutz System wirken Aminfluorid und Zinklaktat zusammen, um eine effektive antibakterielle Wirksamkeit zu liefern. Die weiterentwickelte Zahnpasta ist seit 2023 im Handel. Sie bietet eine klinisch erwiesene 12-fach höhere Reduktion von Plaque [3], dem Hauptverursacher von Gingivitis, und schützt vor dem Wiederauftreten der Beschwerden [3]

Gemeinsam mit der antimikrobiell wirkenden meridol® Zahnfleischschutz Mundspülung bildet sie ein System, von dem verschiedene Patient*innengruppen profitieren: Risikopatient*innen, Patient*innen mit hin und wieder auftretenden Beschwerden ebenso wie diejenigen mit häufigem, schwerem Zahnfleischbluten.

meridol® Zahnfleischschutz Zahnpasten und Mundspülungen helfen Patient*innen, sich vor Zahnfleischentzündungen zu schützen und verhindern das Fortschreiten von Zahnfleischproblemen.

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Abbildung: Das meridol® Zahnfleischschutz System © CP GABA

Über CP GABA GmbH, Zweigniederlassung Österreich

Die CP GABA GmbH, Zweigniederlassung Österreich, mit Sitz in Wien, ist die österreichische Unternehmung des weltweiten Konsumgüterkonzerns Colgate-Palmolive. Das Unternehmen ist ein führender Anbieter von Mundpflegeprodukten mit dem Bestreben, die Mundgesundheit in Österreich zu verbessern.

Das Mundpflege-Produktportfolio der CP GABA GmbH, Zweigniederlassung Österreich beinhaltet international angesehene Marken wie Colgate®, elmex®, aronal® und meridol®.

Mehr Informationen unter: www.colgate.at

Quellen

[1] Ipsos, Patient Experience Program mit meridol® Zahnfleischschutz Zahnpasta und Mundspülung, 2-wöchiger Produkttest, 132 Teilnehmende, unabhängig rekrutiert von Zahnärzt*innen, Deutschland 2023.

[2] Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV), Vorsorge und Früherkennung, Parodontitis: https://www.kzbv.de/vorsorge-und-frueherkennung.95.de.html. Zuletzt abgerufen im Februar 2024.

[3] Compared to a 1450 ppm toothpaste after 6 months of product use. Triratana, Thailand, 2022.

[4] Montesani et al., The clinical investigation of a new mouthwash containing zinc lactate in reducing plaque, gingivitis, gingival bleeding and plaque between teeth. J Clin Periodontol. 49: 314 (2022).

39 paroknowledge© 2024 INDUSTRIE NEWS

DIE GUIDED BIOFILM THERAPY IST UND BLEIBT DER ABSOLUTE FAVORIT

Große weltweite Patienten-Befragung zur Prophylaxe-Methode

Wer gesund bleiben möchte, legt auch Wert auf seine orale Gesundheit und geht regelmäßig zur professionellen Prophylaxe. Im Anschluss an eine Behandlung mit der Guided Biofilm Therapy (GBT) wurden weltweit über 278.000 Patientinnen und Patienten mit standardisierten Bögen befragt. Von diesen bevorzugen 94 Prozent die GBT gegenüber konventionellen Methoden und empfehlen sie deshalb Familie und Freunden weiter. Abgefragt wurden auch Schmerzwahrnehmung, Zeitaufwand und die Sinnhaftigkeit von Anfärben.

Wegen der hohen Krankheitslast hat die World Health Organization (WHO) orale Erkrankungen – darunter Karies und Parodontitis – als zentrales Gesundheitsproblem benannt [1,2]. Um dieses in den Griff zu bekommen, muss neben einer gesunden Lebensweise der mikrobielle Zahnbelag (Biofilm) regelmäßig und vollständig entfernt werden. Bei der täglichen persönlichen Mundhygiene werden jedoch maximal 50% des Biofilms von supragingivalen Zahnoberflächen entfernt, insbesondere im Interdentalbereich [3].

Als zweite Säule ist daher die regelmäßige und effektive professionelle Prophylaxe von entscheidender Bedeutung [4,5]. Damit diese erfolgreich ist, muss sie patientenfreundlich sein und das aktuelle Wissen und den technischen Fortschritt widerspiegeln [6-11]. Als Antwort auf diese Anforderungen entwickelte EMS in Zusammenarbeit mit führenden Experten das Konzept der Guided Biofilm Therapy (GBT) [12]. Um die Akzeptanz der GBT im Vergleich zu konventionellen Methoden zu ermitteln, wurden Patienten von GBT-zertifizierten Praxen mit standardisierten Bögen befragt.

Methode und Ergebnisse

Bestandteil des Zertifizierungsprotokolls sind unter anderem eine GBT-Schulung des Praxisteams durch die Swiss Dental Academy (SDA) sowie das Einholen des Patienten-Feedback. Die anonymisierten Antworten (n = 278.258) wurden EMS von 13.082 GBTzertifizierten Praxen und Kliniken zur Auswertung zur Verfügung gestellt (Stand 31.10.2023).

Der für das Feedback verwendete Bogen umfasst 7 mit einer Skala von 0 bis 5 bewertbare Fragen. Alle zeigten mit rund 4,7 von 5,0 möglichen Punkten eine sehr hohe Zustimmung für GBT. Die Patientinnen und Patienten beurteilten auch den angemessenen Zeitbedarf und die Schmerzfreiheit. Sie bevorzugten mit einem Anteil von 93,93% eindeutig die GBT gegenüber der konventionellen Methode (Abb. 1). 93,17% der Befragten erachteten das Anfärben als sinnvoll.

Dieser Schritt im GBT-Protokoll stellt sicher, dass der Biofilm vollständig entfernt wurde – eine Qualitätssicherung für Patient und Behandler. Für die Weiterentwicklung des Fragebogens wurde die Universität Zürich eingebunden.

Diskussion

Bei konventioneller Zahnreinigung werden zuerst harte Beläge mit invasiven Schall-, Ultraschall- und Handinstrumenten abgetragen [13]. Durch die anschließende, sogenannte Politur geht ebenfalls wertvolle Zahnsubstanz verloren, ohne dass eine bessere Oberflächenglätte erreicht wird [14]. Zudem entfällt häufig das Anfärben [15]. Bei der GBT wird dagegen zunächst der Biofilm als ätiologischer Faktor von allen oralen Oberflächen entfernt.

Abb. 1: Patienten lieben GBT: Mit 94% bevorzugt die weit überwiegende Mehrheit eindeutig das systematische und risiko-adaptierte Protokoll der Guided Biofilm Therapy (Ergebnis für Bewertung 4 oder 5 Sterne, einschließlich 3 Sterne = 99,3 %).

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Abb. 2: Nur bei AIR-FLOWING® (links) verlässt das PLUS Pulver die Düse mit einer konstanten und regulierten Flussrate (patentierte Laminar AIRFLOW® Technologie) [17]. AIR-FLOWING® ist die Kombination vom AIRFLOW® Prophylaxis Master, AIRFLOW® MAX/PERIOFLOW® und PLUS Pulver; Biofilm-Management wird so vorhersehbarer, sicherer, effizienter und komfortabler.

Dies erfolgt – nach obligatorischem Anfärben –minimalinvasiv und sanft mit AIR-FLOWING® [16] (Abb. 2). Höchste Effektivität und Wirtschaftlichkeit zeigt dabei der AIRFLOW® Prophylaxis Master mit dem AIRFLOW® MAX dank der patentierten Laminar Technologie, PERIOFLOW® und PLUS Pulver (Abb. 3) [17]. Erst im zweiten Schritt wird mit dem piezokeramischen Ultraschall-System (PIEZON® PS NO PAIN) der jetzt sichtbare, verbleibende Zahnstein entfernt.

Aufgeklärte Patientinnen und Patienten wünschen heute ein effektives und modernes Prophylaxe-Management nach dem Stand der Wissenschaft und Technik auf Augenhöhe mit dem zahnärztlichen Team. Für die Patientenbindung im Recall – und damit auch den wirtschaftlichen Erfolg einer Praxis – sind zudem die Schmerzfreiheit und der positive „Erlebnis“-Effekt einer schonenden präventiven Behandlung von großer Bedeutung.

Abb. 3: Moderne Prophylaxe nutzt AIR-FLOWING®: Diese effektive und zugleich besonders schonende Methode eignet sich für das Biofilm-Management auf allen oralen Geweben sowie auf Restaurationen, Implantatkomponenten und festsitzenden kieferorthopädischen Apparaturen

Auch in diesen Aspekten hat sich die GBT sowohl in der primären (PZR), als auch in der sekundären und tertiären Prophylaxe (UPT) überlegen gezeigt [6,7,9-11].

Fazit

Entsprechend bestätigt eine aktualisierte Auswertung von über 278.000 Patientenfragebögen eindeutig die große Patientenakzeptanz des GBT-Protokolls - Stand heute über 340.000 Patientenfragebögen; Trend bestätigt. Diese wurde bereits in einer früheren Auswertung von April 2022 gefunden (https://gbt-dental.com/ZMK-0422-Patienten) [18]. Der Enthusiasmus des Prophylaxe-Teams für die GBT könnte einen gewissen Effekt auf die Bewertung durch Patienten haben (Hawthorne-Effekt) [19].

Die Ergebnisse der Patientenbefragung stimmen aber sehr gut mit publizierten Studien aus Praxis und Hochschule überein [20]. Aufgrund der differenzierten Fragestellung und hohen Teilnehmerzahl lässt sich daher eine eindeutige Präferenz für GBT im Vergleich zu konventionellen Verfahren festhalten.

Literaturverzeichnis unter: https://gbt-dental.com/ZMK11-12-24-Literatur

Erstveröffentlichung in ZMK, Jg. 39, Ausgabe 11-12, November/Dezember 2023. 634-635, Spitta GmbH

Die GBT-zertifizierte Praxis – so geht’s

Wer Prophylaxe auf höchstem Niveau anbieten will, kann die Praxis gemäß GBT zertifizieren lassen.

Nähere Informationen unter https://www.ems-dental.com/de/gbt-zertifiziert oder über den QR-Code

Mehr Spass bei der Arbeit mit GBT, das hat das Prophylaxeteam der GBT-zertifzierten Praxis Dr. Elisabeth Schönhofer (rechts), Pörtschach/Österreich.

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PATENT™ – IMPLANTOLOGIE OHNE PERIIMPLANTITIS IST REALITÄT

Das Patent™ Implantatsystem (Zürich) wurde entwickelt, um Periimplantitis aus der täglichen Praxis zu eliminieren und das Auftreten von periimplantärer Mukositis so weit wie möglich zu reduzieren. Durch die einzigartig starke und intime Weichgewebsanheftung an der transmukosalen Oberfläche des Patent™ Implantats (Abb. 1) ist es möglich, genau das zu erreichen und damit die Grundlage für biologische Langzeiterfolge zu schaffen.

Einzigartige Anheftung

Die besondere Kombination aus Oberflächentopografie, Oberflächenchemie und firmeneigener Materialkomposition im transmukosalen Bereich des Patent™ Implantats wurde für die ideale Anheftung der verschiedenen Weichgewebsschichten gestaltet. Dadrurch entsteht eine natürliche Abwehrbarriere, die das Eindringen von Bakterien in die Gewebe verhindern kann und der Abwärtsmigration von Plaque entgegenwirkt – eine starke „biologische Firewall“.

Kein Mikrospalt auf Knochenniveau

Die Entwicklung von Patent™ folgte der Zielsetzung „Counteracting Bacterial Invasion by Design“: Durch das Soft-Tissue-Level-Implantatdesign ist Patent™ in der Lage, ein Penetrieren von Bakterien und deren Akkumulation in der nicht pflegbaren Zone auf dem kritischen krestalen Knochenniveau zu verhindern. In der Literatur ist beschrieben, dass die Langzeitperformance und die biologischen Resultate eines Implantatsystems umso besser sind, je weiter der Mikrospalt (der sich normalerweise bei den Schraubenverbindungen zweiteiliger Zahnimplantate befindet) vom krestalen Knochenniveau entfernt ist.1,2

Langzeitdaten ohne Periimplantitis

Periimplantitis ist der Definition der European Federation of Periodontology (EFP) zufolge eine Infektion, die durch Bakterien in periimplantärem Biofilm ausgelöst wird und die eine Entzündung der periimplantären Mukosa verursacht.3

Die allgemeine Prävalenz biologischer Komplikationen wie Periimplantitis ist hoch: Periimplantäre Mukositis tritt bei ca. 43% bis 47% der Patienten und 29% der Implantate auf und entwickelt sich in schätzungsweise 50% der Fälle zu einer Periimplantitis.2,4 Ist Periimplantitis erst einmal aufgetreten, lässt sie sich nur schwer mit dauerhaftem Erfolg behandeln, die Behandlungsergebnisse sind äußerst unvorhersehbar und in vielen Fällen endet eine Periimplantitis im Implantatverlust.5

In zwei unabhängigen Langzeitstudien an den Universitäten Düsseldorf und Graz hat das zweiteilige Patent™ Implantat seine beispiellose Fähigkeit unter Beweis ge-

Abb. 1: Schlüssel zur Vermeidung von Periimplantitis: Das zweiteilige Patent™ Implantat erzielt durch seine einzigartige Kombination aus SoftTissue-Level-Design, idealer Oberflächentopografie und firmeneigener Materialkomposition eine starke und intime Anheftung von Weichgewebe – diese fungiert als ideale Verteidigungslinie gegen Bakterien. Zudem hat Patent™ keinen Mikrospalt auf dem kritischen krestalen Knochenniveau, in dem sich Bakterien ansiedeln könnten (© Peter Schüpbach, Patent™).

stellt, Periimplantitis verhindern zu können. Diese Studien berichten gesunde Weichgewebe und nur minimale marginale Knochenverluste nach 9 Jahren und keine Periimplantitis nach 9 sowie nach bis zu 12 Jahren.6,7

Darüber hinaus kann Patent™ auf mehr als 20 Jahre der klinischen Anwendung zurückblicken, wobei eine weltweit wachsende Anwenderschaft über ähnliche Ergebnisse bei der Anwendung von Patent™ in der täglichen Praxis berichtet, einschließlich der Abwesenheit von Periimplantitis. Dies beweist, dass Implantatbehandlungen ohne Periimplantitis Realität sind – und zwar heute.

Studie: Keine Periimplantitis bei Alltagspatienten –langfristig

Das Besondere an der kürzlich im International Journal of Oral & Maxillofacial Implants erschienenen Studie an der Universität Graz:7 Es wurden zweiteilige Patent™ Implantate in Patienten mit Allgemeinerkrankungen wie Krebs, MS oder Downsyndrom, mit Parodontitis und schlechter Mundhygiene sowie (starken) Rauchern untersucht – selbst diese kompromittierten Patienten zeigten nach dem Untersuchungszeitraum von bis zu 12 Jahren keine Periimplantitis.

42 paroknowledge© 2024 INDUSTRIE NEWS

Im Interview spricht die Studienautorin Dr. Sofia Karapataki (Abb. 2; Athen) über die Bedeutung einer zuverlässigen Zahnersatzlösung, die auch in schwierigen Fällen funktioniert – und zwar langfristig.

Dr. Karapataki, was hat Sie an den Ergebnissen Ihrer Langzeitstudie am meisten überrascht?

Dr. Karapataki: Der zahnärztliche Alltag kann herausfordernd sein. In meiner privaten Zahnklinik in Athen behandle ich jeden Patienten, der durch meine Praxistür kommt. Diese Patienten, die Zahnersatz benötigen, weisen oft typische Risikofaktoren für eine Implantatbehandlung auf – entweder lokale Faktoren wie Parodontitis oder Allgemeinerkrankungen wie Osteoporose oder Diabetes.

Häufig werden sie medikamentös behandelt, haben eine schlechte Mundhygiene oder sind starke Raucher. Meine Langzeitstudie umfasste genau diese Art von Patienten, die ich täglich in meiner Praxis behandle.

Was mich am meisten überraschte, war, dass die untersuchten zweiteiligen Patent™ Implantate selbst in diesen herausfordernden Fällen bemerkenswerte Ergebnisse lieferten. Am bemerkenswertesten war, dass selbst nach 12 Jahren kein einziger Periimplantitis-Fall auftrat und die Inzidenz von periimplantärer Mukositis äußerst gering ausfiel.

Wie lassen sich die Studienergebnisse erklären?

Der Schlüssel zum Erfolg liegt unter anderem in der starken Weichgewebsanheftung an der transmukosalen Patent™ Oberfläche, die als ideale Verteidigungsbarriere gegen Bakterien dient. Darüber hinaus wurde in Studien eine schnelle Heilung der Gewebe um Patent™ Implantate beobachtet, was größere Sicherheit für kompromittierte Patienten bedeutet, bei denen Heilungsprozesse üblicherweise langsamer ablaufen.

Warum haben Sie diese Langzeitstudie angestoßen?

Ich fand es bemerkenswert, wie gut dieses Implantatsystem bei den Patienten funktionierte, denen ich täglich in meiner Praxis begegne. Deshalb wollte ich meine klinischen Erfahrungen validieren und die Leistung dieser Zahnersatzlösung in einem wissenschaftlichen Setting analysieren. Die Studienergebnisse sprechen für sich: keine Periimplantitis nach bis zu 12 Jahren, nur 7,7% periimplantäre Mukositis auf Patientenebene, Überlebens- und Erfolgsraten von 100% und keine prothetischen Komplikationen.

Wie lautet Ihre Schlussfolgerung?

Wenn Patent™ in meinem Pool von kompromittierten Patienten langfristig außergewöhnlich gut funktioniert, wie sowohl die Studienergebnisse als auch meine alltäglichen klinischen Erfahrungen vermuten lassen, dann vertrauen Sie mir: Dieses System wird überall funktionieren! Es ist die beste Wahl für jeden Patienten und jeden Zahnarzt.

Abb. 2: Die griechische Wissenschaftlerin Dr. Sofia Karapataki untersuchte zusammen mit Dr. Harald Fahrenholz (Wien) und der Medizinischen Universität Graz zweiteilige Patent™ Implantate nach 5 und bis zu 12 Jahren auf biologische Komplikationen. Das Ergebnis? Keine Periimplantitis – nicht einmal bei kompromittierten Patienten (© Oemus Media).

Besuchen Sie den Patent™ Stand auf dem Kongress paroknowledge© 2024, um mehr über die bahnbrechenden Studienergebnisse zum zweiteiligen Patent™ Implantatsystem zu erfahren!

Weitere Informationen auf www.mypatent.com

Kontakt

Patent™ Dental Implant System

Churerstrasse 66 8852 Altendorf, Schweiz +41 44 552 84 54 www.mypatent.com

Referenzen

1. Rompen E (2012) The impact of the type and configuration of abutments and their (repeated) removal on the attachment level and marginal bone. Eur J Oral Implantol. ;5 Suppl: S83-90. PMID: 22834397

2. Derks J, Tomasi C. Peri-implant health and disease. A systematic review of current epidemiology. J Clin Periodontol 2015;42(16):s158–s171.

3. Berglundh T, Armitage G, et al. (2018) Peri-implant diseases and conditions: Consensus report of workgroup 4 of the 2017 World Workshop on the Classification of Periodontal and Peri-Implant Diseases and Conditions. J Clin Periodontol.; 45 (Suppl 20): S286– S291. DOI: 10.1111/jcpe.12957

4. Lee CT, Huang YW, Zhu L, Weltman R. Prevalences of peri-implantitis and peri-implant mucositis: Systematic review and meta-analysis. J Dent 2017;62:1–12.

5. Abdelhay N, Prasad S, Gibson MP. Failure rates associated with guided versus non-guided dental implant placement: a systematic review and meta-analysis. BDJ Open. 2021 Aug 18;7(1):31. doi: 10.1038/s41405-021-00086-1. PMID: 34408127; PMCID: PMC8373900.

6. Brunello G, Rauch N, Becker K, Hakimi. AR, Schwartz F, Becker J. Two-piece zirconia implants in posterior regions: A cohort study with a follow-up period of 9 years. Clin Oral Implants Res 2022;33:1233–1244.

7. Karapataki S, Vegh D, Payer M, Fahrenholz H, Antonoglou GN. Clinical performance of two-piece zirconia dental implants after 5 and up to 12 years. Int J Oral Maxillofac Implants 2023;38:1105–1114. DOI: 10.11607/jomi.10284

43 paroknowledge© 2024 INDUSTRIE NEWS

WISSENSWERT UND PRAXISNAH: DIE KOSTENFREIEN

EXPERTEN-WEBINARE

VON ORAL-B

CME-zertifizierte Webinare für zahnmedizinisches Fachpersonal aus Österreich und der Schweiz

Der Bedarf an digitalen Angeboten in der Zahnarztpraxis ist gestiegen. Oral-B reagiert auf die fortschreitende Entwicklung der Digitalisierung und bietet vielfältige Möglichkeiten für Zahnärzte und zahnärztliche Praxisteams.

Über die länderspezifische Oral-B Webinar-Plattform hat das zahnmedizinische Fachpersonal aus Österreich und der Schweiz kostenfreien Zugriff auf regelmäßig wechselnde Webinare, die live übertragen werden. Namhafte Experten aus der Dentalbranche referieren zu relevanten Themen aus dem zahnärztlichen Praxisalltag und darüber hinaus. Im Anschluss sind die Webinare für 6 Monate als Aufzeichnung abrufbar.

Für die erfolgreiche Teilnahme werden für alle Teilnehmenden Zertifikate ausgestellt und CME-Fortbildungspunkte vergeben. Die CME-Punkte werden in der Zahnmedizin auch in Österreich und in der Schweiz anerkannt. Zahnmedizinisches Fachpersonal, die keine Fortbildungspunkte benötigen, dokumentieren mit dem Zertifikat ihre Teilnahme an einer Weiterbildung.

Länderspezifische Registrierung zur Teilnahme an Oral-B Webinaren

Die Registrierung für Österreich und die Schweiz hat ausschließlich über die länderspezifische Webinar-Plattform zu erfolgen. Zahnmedizinisches Fachpersonal kann ganz einfach über die untenstehenden Verlinkungen oder alternativ mittels der entsprechenden QR-Codes an den Oral-B Webinaren teilnehmen.

Oral-B Webinar-Plattform ÖSTERREICH

Weblink: ORAL-B Webinar-Plattform Österreich

Do you speak English?

Neben den deutschsprachigen Experten-Webinaren bietet die Plattform auch Aufzeichnungen zu jüngst stattgefundenen Fachkongressen- und Symposien auf Englisch.

Die englischsprachigen Formate beinhalten relevante zahnmedizinische Themen, wie beispielsweise den Zusammenhang von Parodontitis mit der psychischen und physischen Gesundheit, als auch weitere Vorträge, die die derzeitige Diskussion und aktuellen Forschungsergebnisse zur parodontalen Gesundheit umfassen.

Die englischen Webinare können zudem zur Entwicklung der Fremdsprachenkenntnisse im zahnmedizinisch-beruflichen Kontext dienen. Des Weiteren werden sie von der American Dental Association (ADA) zertifiziert.

Oral-B Webinar-Plattform SCHWEIZ

44 paroknowledge© 2024 INDUSTRIE NEWS
© ORAL-B
Foto Weblink: ORAL-B Webinar-Plattform Schweiz

Oral-B brilliert mit Doppelsieg bei Stiftung Warentest

Die Oral-B iO10 und Oral-B iO4 wurden im jüngsten Testlauf der Stiftung Warentest (12/2023) mit der Gesamtnote 2,0 (GUT) ausgezeichnet und somit zum Testsieger gekürt. Insbesondere die innovativen Features, wie die intelligente Andruckkontrolle, die interaktive Ladestation der iO10 mit personalisiertem Putz-Coaching, der Timer und die Akkulaufzeit punkteten bei den Testern.

DIE MINIMALINVASIVE LÖSUNG ZUR ZAHNSTEINENTFERNUNG BEI DER BEHANDLUNG UND PFLEGE VON IMPLANTATEN

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Verwenden Sie PI MAX im 6. Schritt des Guided Biofilm Therapy (GBT) Protokolls zur Zahnsteinentfernung an Implantaten*. Um Zahnstein sichtbar zu machen, beginnen Sie immer mit AIRFLOW® MAX und/oder PERIOFLOW® mit PLUS Pulver für eine effiziente Biofilmentfernung. Lassen Sie sich mit speziellen Hands-On Kursen durch die Swiss Dental Academy (SDA) schulen, um GBTBehandlungen auf höchstem Niveau anzubieten.

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*Kann auch an Prothesen, Restaurationen, Veneers, kieferorthopädischen Apparaturen und Milchzähnen verwendet werden.

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ABSTRACTS

VORTRÄGE | WORKSHOPS | SEMINARE

REFERENT*INNEN A-Z

47 paroknowledge© 2024

ABSTRACTS REFERENT*INNEN

in alphabetischer Reihenfolge | vorbehaltlich Änderungen und Druckfehler

Samir Abou-Ayash

Stv. Klinikdirektor, ZMK Bern

Samir Abou-Ayash

Stv. Klinikdirektor, ZMK Bern

Implantate ersetzen fehlende Zähne! - Implantatgetragene Versorgung

Implantatprothetische Rehabilitationen sind aus der modernen Zahnmedizin nicht mehr wegzudenken. Jedoch stellt die Parodontitis einen der Faktoren dar, der mit einer erhöhten Implantatverlustrate sowie einem erhöhten Periimplantitis-Risiko einhergeht. Dementsprechend müssen die Behandlungskonzepte, an diese Situation angepasst werden.

Die Wahl des chirurgischen Protokolls, des Implantatdesigns, die Gestaltung des Zahnersatzes, und ein angepasstes Nachsorgeintervall sind wichtige Faktoren, die bei der Behandlungsplanung Eingang finden sollten.

Diese Faktoren sollen anhand von Patientenfällen im Rahmen des Vortrags diskutiert, und ihre Wichtigkeit gemäß aktueller wissenschaftlicher Evidenz eingeordnet werden.

Implantatgetragene Prothesen: der Teufel steckt im Putzdetail! - Wo liegen die Probleme?

„Implantate funktionieren nicht – meine Nachbarin hat nur Probleme mit ihren Implantaten und der Prothese. Ich möchte das bei mir nicht!“ Nicht selten hören wir solche Aussagen von Patienten. Jedoch muss man etwas genauer hinschauen.

Nicht jede implantatprothetische Versorgung ist für alle Patienten gleichermaßen geeignet. Auch kann sich die Eignung einer Implantat-Prothese über die Zeit verändern, beispielsweise wenn Patienten mit zunehmendem Alter, aufgrund der Verminderung der manuellen Fähigkeiten, nicht mehr in der Lage sind ihren Zahnersatz zu reinigen.

Im Rahmen des Vortrages werden verschiedene Charakteristika von Prothesen, aber auch Patienten diskutiert, die es bei der individuellen Gestaltung des Zahnersatzes zu beachten gilt.

Samstag, 15.06. | 11:45 - 12:30 RAUM ➜ CRISTALL 1+2

ZASS/PASS/DH HAUPTPROGRAMM

Samstag,15.06. | 13:00 - 13:45 RAUM ➜ PALLADIUM

48 paroknowledge© 2024
ZAHNÄRZT*INNEN | STUDENT*INNEN HAUPTPROGRAMM

Visiting Professor, University Milan & KU Leuven, Belgium

Preserving the tissues: Where and how to incise? (EN)

Nowadays, in the era of aesthetics, any treatment in dentistry must be performed meticulously to maintain a natural tooth or provide successful replacement. Recent developments in the field of regeneration have enabled clinicians to perform minimally invasive, patient-friendly approaches. Tooth retention procedures involving regenerative periodontal surgeries have been well documented over the last 20 years.

Innovative surgical techniques and sophisticated flap designs have improved the clinical outcomes and decreased patient morbidity. Success of periodontal regeneration is highly correlated with wound stability in the early and late phases. Biomaterial exposure or healing by secondary intention may lead to bacterial contamination in the surgical area and impair the outcomes of periodontal regeneration particularly in the interproximal site. To date, different surgical procedures have been proposed to preserve the interdental papilla during the early and late phases of wound healing to prevent contamination of the regenerating area and eventual wound failure.

This presentation is aimed to introduce the historical roadmap of regenerative periodontal approaches to a novel tunnel-like surgical technique designed specifically to maintain the integrity of the defect-associated interdental papilla.

ZAHNÄRZT*INNEN | STUDENT*INNEN HAUPTPROGRAMM

Freitag, 14.06. | 14:15 - 15:00

RAUM ➜ CRISTALL 1+2

REFERENT*INNEN

ABSTRACTS

in alphabetischer Reihenfolge | vorbehaltlich Änderungen und Druckfehler

Patricia Babanejad Wahlarztordination, Krems ÖGP Vorstandsmitglied & Michael Kollreider

It‘s Quizz-Time! (All)tägliche Fälle aus der Praxis!

Die Referent*innen stellen besondere Fälle aus der Praxis vor.

Ein interaktiver Vortrag zum Mitraten, Mitdiskutieren und gemeinsamen fachlichen Austauschen.

ZASS/PASS/DH HAUPTPROGRAMM

Freitag,14.06. | 13:45 - 14:15 RAUM ➜ PALLADIUM

49 paroknowledge© 2024

ABSTRACTS REFERENT*INNEN

in alphabetischer Reihenfolge | vorbehaltlich Änderungen und Druckfehler

Johannes Bantleon

Konsiliararzt - Gruppenpraxis

„Ordination für Zahnerhaltung“, Wien

Perio-Prothetik - Die ästhetischrestaurativen Optionen beim kompromittierten Parodont

Dieser Vortrag soll einen guten Überblick über bewährte Therapiemöglichkeiten in der Zusammenarbeit restaurative Zahnheilkunde und der Parodontologie geben.

Themen wie Versorgung von schwarzen Dreiecken, die Verletzung der biologischen Breite, Optionen bei Zahnverlust und die prä-prothetische Formung von Weichgewebe werden mit Fallbeispielen besprochen.

Klinik, Karlskrona (Schweden)

Sigmund Freud PrivatUniversität, Wien ÖGP Vorstandsmitglied

Extras 1 - Lokale Adjuvantien

Zirka 75% der Taschen sind nach einer gut durchgeführten nicht-chirurgischen Parodontaltherapie ausgeheilt, aber wie sollen wir die restlichen 25% behandeln? Ran ans Skalpell oder gibt es doch etwas, was wir zusätzlich zu einem erneuten, nicht-chirurgischen Debridement in die Tasche „reinstopfen“ können? Und wenn wir uns für letzteres entscheiden, welche Adjuvantien zeigen wirklich einen klinisch relevanten Vorteil?

In diesem Vortrag werden sowohl jene Adjuvantien besprochen, die in den S3 Leitlinien zur Behandlung von Parodontitis Stadium I-III empfohlen werden, aber auch jene Adjuvantien, die anhand neuer Studien in den letzten 3-4 Jahren getestet wurden!

ZAHNÄRZT*INNEN | STUDENT*INNEN HAUPTPROGRAMM

Samstag, 15.06. | 13:30 - 14:15

RAUM ➜ CRISTALL 1+2

ZAHNÄRZT*INNEN | STUDENT*INNEN HAUPTPROGRAMM

Freitag, 14.06. | 10:00 - 10:30 RAUM ➜ CRISTALL 1+2

50 paroknowledge© 2024

Klinik, Karlskrona (Schweden)

Sigmund Freud PrivatUniversität, Wien ÖGP Vorstandsmitglied

„Extras“ für die Resttaschen!

Lokale Hilfsmittel

Zirka 75% der Taschen sind nach einer gut durchgeführten nicht-chirurgischen Parodontaltherapie ausgeheilt, aber wie sollen wir die restlichen 25% behandeln? Ran ans Skalpell oder gibt es doch etwas, was wir zusätzlich zu einem erneuten, nicht-chirurgischen Debridement in die Tasche „reinstopfen“ können? Und wenn wir uns für letzteres entscheiden, welche Adjuvantien zeigen wirklich einen klinisch relevanten Vorteil?

In diesem Vortrag werden sowohl jene Adjuvantien besprochen, die in den S3 Leitlinien zur Behandlung von Parodontitis Stadium I-III empfohlen werden, aber auch jene Adjuvantien, die anhand neuer Studien in den letzten 3-4 Jahren getestet wurden!

ZASS/PASS/DH HAUPTPROGRAMM

Freitag, 14.06. | 15:00 - 15:30

RAUM ➜ PALLADIUM

REFERENT*INNEN

ABSTRACTS

in alphabetischer Reihenfolge | vorbehaltlich Änderungen und Druckfehler

Kristina Bertl

Klinik, Karlskrona (Schweden)

Sigmund Freud PrivatUniversität, Wien ÖGP Vorstandsmitglied

Antimikrobielle

TherapieansätzeWo stehen wir bei parodontalen & periimplantären Erkrankungen?

Welche Möglichkeiten haben wir, um das Ergebnis einer nicht-chirurgischen Therapie von parodontalen und periimplantären Erkrankungen zu verbessern? Welche zusätzlichen Therapieoptionen können wir in Betracht ziehen, wenn ein Debridement alleine nicht ausreicht, wir aber einen chirurgischen Eingriff vermeiden möchten? Die Antworten auf diese Fragen werden in diesem Seminar diskutiert und der Fokus wird auf den antimikrobiellen Therapieansätzen liegen: Von Chlorhexidin über lokale und systemische Antibiotika bis zu Probiotika!

Im Speziellen soll diskutiert werden, wann und wie antimikrobielle Therapieansätze sowohl bei parodontalen als auch bei periimplantären Erkrankungen erfolgreich eingesetzt werden können, was die jeweiligen Vor- und Nachteile sind und welchen zusätzlichen klinischen Effekt man sich erwarten kann. Darüberhinaus wird sich viel Raum für Diskussion bieten und auch die Möglichkeit die Applikation und Handhabung des PerioChips vor Ort zu testen.

PRAXIS TEAM

SEMINAR WST 01 sponsered by PerioChip

Freitag, 14.06. | 11:15 - 12:45 RAUM ➜ AURORA

51 paroknowledge© 2024

ABSTRACTS REFERENT*INNEN

in alphabetischer Reihenfolge | vorbehaltlich Änderungen und Druckfehler

Klinik, Karlskrona (Schweden)

Sigmund Freud PrivatUniversität, Wien ÖGP Vorstandsmitglied

& Andreas Stavropoulos

Parodontale Defekte erfolgreich regenerieren in der Ära der „Biologics“

In der modernen Zahnheilkunde werden zur Verbesserung von Wundheilung und zur Unterstützung von regenerativen Prozessen vermehrt Adjuvantien („Biologics“) wie Schmelz-Matrixproteine oder Blutzentrifugate eingesetzt. Der Betrieb einer Zentrifuge und die Anwendung von Schmelz-Matrixproteinen bringen allerdings einerseits einen erhöhten Arbeitsaufwand und eine finanzielle Investition mit sich und bedürfen andererseits einer sehr präzisen intra-operativen Applikation; beide Aspekte müssen im Praxisalltag entsprechend berücksichtigt werden. Eine moderne Alternative zu diesen etablierten Adjuvantien stellt die vernetzte Hyaluronsäure (xHyA) dar, deren großes regeneratives Potenzial in aktuellen Publikationen belegt wurde. Dementsprechend findet sich für xHyA sowohl in der Parodontologie als auch in der Oralchirurgie und Implantologie ein sehr breites Indikationsspektrum.

In diesem Hands-On Workshop wird theoretisch aber vor allem auch praktisch darauf eingegangen wann und wie xHyA in der regenerativen Parodontalchirurgie eingesetzt werden kann!

PRAXIS TEAM

WORKSHOP WST 04 sponsered by REGEDENT

Samstag, 15.06. | 10:00 - 12:00 RAUM ➜ AURORA

Corinna Bruckmann

Universitätszahnklinik, Wien ÖGP Präsidentin

& Ines Kapferer-Seebacher

Give teeth a chance!

Wie überleben „hopeless teeth“?

Ab wann sind Zähne eigentlich als verloren anzusehen? Ausgehend von diversen Entscheidungsbäumen werden eine erhöhte Mobilität (wie sehr?), Furkationsbefall (wie schwer?), Endoprobleme und hoher Attachmentverlust als Hinweis auf eine schlechte Prognose gesehen. Was aber tun, wenn Patient*innen partout nicht von ihren Zähnen lassen wollen, weil sie ja doch offensichtlich noch im Mund sind? Was kann man – im Vertrauen auf die Heilungskräfte des Parodonts - anbieten und haben solche Individuallösungen auch Chance auf ein Überleben?

Wir zeigen Ihnen Patientenfälle, die wir über Jahre unter Durchsetzung eines Prinzips von maximalem Zahnerhalt mit „gelinden Mitteln“ betreut haben, ohne dabei Kompromisse bei der Gesundheit einzugehen.

PRAXIS TEAM HAUPTPROGRAMM

Samstag, 15.06. | 09:45 - 10:30 RAUM ➜ PALLADIUM

52 paroknowledge© 2024

Ralf Bürgers

Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Universitätsmedizin, Göttingen

„Implantate nicht möglich/nicht gewünscht? Zahngetragene Versorgung festsitzend & abnehmbar“

Implantatprothetische Versorgungen scheinen heute für fast alle prothetischen Indikationen Standard, trotzdem kommen aus diversen Gründen häufig noch klassische zahngetragene Restaurationen zum Einsatz.

Im Vortrag werden zahngetragene, implantatgetragene, festsitzende und abnehmbare Versorgungsstrategien gegeneinander abgewogen (vor allem hinsichtlich parodontaler bzw. periimplantärer Risiken) und moderne Konzepte diskutiert.

ZAHNÄRZT*INNEN | STUDENT*INNEN HAUPTPROGRAMM

Samstag, 15.06. | 11:00 - 11:45 RAUM ➜ CRISTALL 1+2

REFERENT*INNEN

ABSTRACTS

in alphabetischer Reihenfolge | vorbehaltlich Änderungen und Druckfehler

Raluca

Oberärztin - Poliklinik für Parodontologie, Universität Bonn

Extras 2 - Systemische Adjuvantien

Parodontalerkrankungen sind polymikrobielle orale Infektionen bei der gramnegative anaerobe Bakterienarten überwiegen. Frühere Therapieansätze zielten darauf ab Parodontopathogene, die durch eine alleinige mechanische Therapie nicht zu beseitigen waren, durch Antibiotikagabe zu eliminieren und den Erfolg der Behandlung durch eine mikrobiologische Diagnostik zu bestätigen. Mit der heutigen Kenntnis der Komplexität des oralen Mikrobioms und der stätig weltweit steigenden antibiotischen Resistenz, wird entsprechend der aktuellen S3-Leitlinie zur Therapie der Parodontitis auf einen zurückhaltenden Einsatz von adjuvanten systemischen Antibiotika hingewiesen. Zudem können für bestimmte Fälle auch weitere systemische Adjuvantien (Z.B. Probiotika) eine effiziente Alternative zur Antibiotika darstellen.

In diesem Vortrag werden Hintergrund, Indikation, Nutzen, Risiken sowie Zukunftsperspektiven für die adjuvante systemische Gabe verschiedener Adjuvantien in der Parodontaltherapie erläutert.

ZAHNÄRZT*INNEN | STUDENT*INNEN HAUPTPROGRAMM

Freitag, 14.06. | 10:30 - 11:00

RAUM ➜ CRISTALL 1+2

53 paroknowledge© 2024
Cosgarea

ABSTRACTS REFERENT*INNEN

in alphabetischer Reihenfolge | vorbehaltlich Änderungen und Druckfehler

Raluca Cosgarea

Oberärztin - Poliklinik für Parodontologie, Universität Bonn

Raluca Cosgarea

Oberärztin - Poliklinik für Parodontologie, Universität Bonn

„Extras“ für die Resttaschen! Systemische Hilfsmittel

Parodontalerkrankungen sind polymikrobielle orale Infektionen bei der gramnegative anaerobe Bakterienarten überwiegen. Frühere Therapieansätze zielten darauf ab Parodontopathogene, die durch eine alleinige mechanische Therapie nicht zu beseitigen waren, durch Antibiotikagabe zu eliminieren und den Erfolg der Behandlung durch eine mikrobiologische Diagnostik zu bestätigen. Mit der heutigen Kenntnis der Komplexität des oralen Mikrobioms und der stätig weltweit steigenden antibiotischen Resistenz, wird entsprechend der aktuellen S3-Leitlinie zur Therapie der Parodontitis auf einen zurückhaltenden Einsatz von adjuvanten systemischen Antibiotika hingewiesen. Zudem können für bestimmte Fälle auch weitere systemische Adjuvantien (Z.B. Probiotika) eine effiziente Alternative zur Antibiotika darstellen.

In diesem Vortrag werden Hintergrund, Indikation, Nutzen, Risiken sowie Zukunftsperspektiven für die adjuvante systemische Gabe verschiedener Adjuvantien in der Parodontaltherapie erläutert.

KFO bei Parodontitis! Follow-up während KFO

Immer mehr erwachsene Patienten wünschen und benötigen eine Korrektur der funktionellen und ästhetischen Folgen einer Parodontalerkrankung durch eine kieferorthopädische Therapie. Patienten mit Parodontitis weisen oft fehlerhafte Zahnangulationen, Extrusionen/Elongationen mehrerer Zähne, traumatische Okklusionen und fächerförmige Frontzahnstellungen mit einzelnen oder mehreren Diastemata im Frontzahnbereich.

Die Einwirkung kieferorthopädischer Kräfte kann manchmal auf parodontalgeschädigte Zähne auch negative Auswirkungen auf das Parodont haben, die zum Fortschreiten des Verlustes des parodontalen Stützgewebes und der Parodontitis führen können. Daher, spielt die unterstützunde Parodontaltherapie (UPT) währen einer kieferorthopädischen Behandlung eine große Rolle für die Aufrechterhaltung eines gesunden parodontalen Zustandes und Vorbeugung parodontaler Komplikationen.

In diesem Vortrag werden die Risiken, Limitationen und Therapiemöglichkeiten einer kieferorthopädischen Behandlung bei einem parodontal kompromittierten Patienten vorgestellt. Zudem, werden die Besonderheiten einer UPT während der KFO Therapie evidenzbasiert und an klinischen Beispielen deutlich erläutert.

ZASS/PASS/DH HAUPTPROGRAMM

Freitag, 14.06. | 15:30 - 16:00 RAUM ➜ PALLADIUM

ZASS/PASS/DH HAUPTPROGRAMM

Samstag, 15.06. | 11:00 - 11:30 RAUM ➜ PALLADIUM

54 paroknowledge© 2024

Bozana Bobi Djekic

GBT Trainer der Swiss Dental Academy & Michael Müller

Qualitätsgesichertes, geführtes Biofilmmanagement unter Zahnhartsubstanzschonung und Zeitersparnis in Theorie und Praxis

Die Bekämpfung des oralen Biofilms, einer der wichtigsten ätiologischen Faktoren für Karies, Gingivitis, Parodontitis, Mukositis und Periimplantitis, im täglichen Praxisalltag stellt eine große Herausforderung an das Prophylaxeteam. Die subgingivale Plaque besteht nicht aus einzelnen Mikroorganismen, wie lange angenommen, sondern aus Mikrokolonien von Bakterien eingebettet in einer selbst produzierten Matrix. So können sie sich weiter vermehren und es entsteht ein etablierter Biofilm in dem eine ständige Kommunikation und Interaktion zwischen den einzelnen Arten besteht. In diesem etablierten Biofilm sind die Mikroorganismen effektiv durch Abwehrmaßnahmen und durch die dichte Struktur des Aufbaus vor äußeren Einflüssen, wie auch Chemotherapeutika geschützt. Stoffwechsel- und Zerfallsprodukte der Mikroorganismen führen über eine Entzündungsreaktion des Zahnfleisches zu einer Gingivitis und bei weiterem fortschreiten zu einer Parodontitis.

Die Umsetzung der GBT im Praxisalltag und die Intensivierung ihrer praktischen Fähigkeiten erfolgt durch Training in kleinem Kreise.

ZASS/PASS/DH

WORKSHOP WSP 02 sponsered by EMS

Samstag, 15.06. | 12:30 - 15:30

RAUM ➜ KB 4

REFERENT*INNEN ABSTRACTS

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Michaela v. Geijer

Zahnärztin, Malmö & Ralf Seltmann

(Warum) Auch der Lifestyle zählt –Für mehr Gesundheit und 360° saubere Zähne

Lebensstilfaktoren wie Ernährung und Zahnpflege, Sport oder Stress haben erhebliche Auswirkungen auf systemische Entzündungen. Chronische Entzündungen stehen in Verbindung mit verschiedenen Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes, aber auch Autoimmunerkrankungen und vielen mehr. Wir diskutieren, wie sich ein gesünderer Lifestyle gut in das tägliche Leben integrieren lässt und besprechen gemeinsam Patientenfälle aus der Prophylaxe. Erhalten sie auch praktische Tipps für die effektive Mundhygiene; vom schwedischen „Sila skum“ über die Auswahl passender Interdentalbürsten bis zur genauen individuellen Putzzeitbestimmung.

Zum Workshop bekommen alle Teilnehmer zahlreiche Zahnpflegeprodukte, die gleich am Modell - oder direkt im eigenen Mund - ausprobiert werden können.

PRAXIS TEAM

WORKSHOP WST 02 sponsered by TEPE

Freitag, 14.06. | 13:15 - 14:45

RAUM ➜ KB 5

55 paroknowledge© 2024

ABSTRACTS REFERENT*INNEN

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Privatordination, Zürich

“Implantologie ohne Periimplantitis”

Hady Haririan

Leiter der Abteilung Parodontologie

Sigmund Freud PrivatUniversität (SFU), Wien ÖGP Vorstandsmitglied

• Einführung: Orale Implantologie früher und heute

• Materialien in der oralen Implantologie; Zirkonoxid in der Zahnmedizin

• Technische Entwicklungen der letzten 4 Jahrzehnte innerhalb der Implantat-Systeme

• Komplexe & techniksensitive Behandlungsstrategien vs. „Safe & simple“: Paradigmenwechsel

• Klinische und wissenschaftliche Erkenntnisse und Schlussfolgerungen aus den letzten 3 Jahrzehnten beim Einsatz oraler Implantate; Keep it simple – reduce to the max

• Biologie und Prinzipien der Knochenheilung; alte und neuste Erkenntnisse betreffend Osseointegration

• Unterschiedliche Implantatoberflächen und deren Einfluss auf die Osseointegration

• Die Implantatstabilität neu betrachtet: Primärstabilität im Wandel der Zeit

• Biologie und Prinzipien der Weichgewebeheilung; alte und neue Erkenntnisse betreffend peri-implantärem Weichgewebe

• Implantat-Prothetik: klassische Fehlerquellen und Schwachstellen

• Das Patent Implantatsystem: KonzeptvorstellungChirurgie – Prothetik

• Klinische Erfahrungen mit dem Patent Implantatsystem und Langzeitdaten

ZAHNÄRZT*INNEN | STUDENT*INNEN

SEMINAR WSZ 01 sponsored by Patent

Freitag, 14.06. | 14:00 - 17:00

RAUM ➜ KB 4

„...nur aufklappen oder auch wegschneiden? - Open flap debridement vs. resektive Chirurgie“

In die S3-Leitlinie der Parodontitistherapie wurde auch als Stufe 3 die chirurgische Parodontitistherapie aufgenommen. Hat man früher ganze Sextanten aufgeklappt und Taschen „weggeschnitten“, geht man heute wie in so vielen Bereichen einen minimalinvasiveren Weg. Sollte man bei resektiver Parodontalchirurgie bei Ostektomie und Osteoplastik nun auch zurückhaltender sein? Reicht ein „Open Flap Debridement“ oder braucht es nach wie vor ein Bone reshaping durch die Chirurg*innen? Ist ein primärer Wundverschluss der Schlüssel zum Erfolg?

Auch wenn die Evidenz dünn ist, soll dieser Vortrag einen Einblick in die resektive Parodontalchirurgie geben, wie sie aktuell empfohlen wird, untermauert von Patient*innenfällen.

ZAHNÄRZT*INNEN | STUDENT*INNEN HAUPTPROGRAMM

Freitag, 14.06. | 12:00 - 12:45 RAUM ➜ CRISTALL 1+2

56 paroknowledge© 2024

Ines Kapferer-Seebacher

Direktorin der Universitätsklinik für Zahnerhaltung & Parodontologie, Medizinischen Universität Innsbruck

REFERENT*INNEN ABSTRACTS

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Ines Kapferer-Seebacher

Direktorin der Universitätsklinik für Zahnerhaltung & Parodontologie, Medizinischen Universität Innsbruck

& Corinna Bruckmann

Interdentalraumreinigungwie & warum?

Bereits 1896 wurde die erste Zahnseide auf den Markt gebracht, die damals tatsächlich noch aus Seide war. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Produkten und Methoden für die Zahnzwischenraumreinigung, mit verschiedenen Vor- und Nachteilen. Dazu gehören konische, taillierte, zylindrische Bürstchen, Zahnseide gewachst und ungewachst, Gum Chucks und Paro-Sticks, um nur eine kleine Auswahl an Produkten zu nennen.

Neben der Auswahl des passenden Hilfsmittels gibt es noch viele weitere Fragen rund um die Zahnzwischenraumreinigung, die in diesem Vortrag beantwortet werden, wie zum Beispiel ob diese vor oder nach der Zahnbürste angewandt werden sollen.

Give teeth a chance! Wie überleben „hopeless teeth“?

Ab wann sind Zähne eigentlich als verloren anzusehen? Ausgehend von diversen Entscheidungsbäumen werden eine erhöhte Mobilität (wie sehr?), Furkationsbefall (wie schwer?), Endoprobleme und hoher Attachmentverlust als Hinweis auf eine schlechte Prognose gesehen. Was aber tun, wenn Patient*innen partout nicht von ihren Zähnen lassen wollen, weil sie ja doch offensichtlich noch im Mund sind? Was kann man – im Vertrauen auf die Heilungskräfte des Parodonts - anbieten und haben solche Individuallösungen auch Chance auf ein Überleben?

Wir zeigen Ihnen Patientenfälle, die wir über Jahre unter Durchsetzung eines Prinzips von maximalem Zahnerhalt mit „gelinden Mitteln“ betreut haben, ohne dabei Kompromisse bei der Gesundheit einzugehen.

ZASS/PASS/DH HAUPTPROGRAMM

Freitag, 14.06. | 10:00 - 10:30 RAUM ➜ PALLADIUM

PRAXIS TEAM HAUPTPROGRAMM

Samstag, 15.06. | 09:45 - 10:30 RAUM ➜ PALLADIUM

57 paroknowledge© 2024

ABSTRACTS REFERENT*INNEN

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Michael Kollreider

Privatordination, Bludenz ÖGP Vorstandsmitglieder

& Patricia Babanejad

It‘s Quizz-Time! (All)tägliche Fälle aus der Praxis!

Die Referenten stellen besondere Fälle aus der Praxis vor.

Ein interaktiver Vortrag zum Mitraten, Mitdiskutieren und gemeinsamen fachlichen Austauschen.

Wido Menhardt

Digital Health Adviser

Keynote

KI - Freund oder Feind?

ZASS/PASS/DH HAUPTPROGRAMM

Freitag,14.06. | 13:45 - 14:15 RAUM ➜ PALLADIUM

Künstliche Intelligenz verspricht bessere diagnostische Ergebnisse, schnellere Arzneimittelentwicklung und zunehmend personalisierte Behandlungsmöglichkeiten. Sie birgt aber auch die Gefahr von Fehlinformationen, Plagiaten, Arbeitsplatzverlusten und der Entwicklung immer raffinierteren Waffen in den Händen von Kriminellen. Manche malen sogar das Bild einer KI, die sich die fortgeschrittene Biotechnologie aneignet und sich zu einer neuen Spezies entwickelt, die schließlich den Menschen verdrängt.

Wir werden einen optimistischen Blick in die Zukunft der KI werfen, indem wir einen Blick auf ihre Geschichte und ihre Grundprinzipien werfen. KI ist nicht Intelligenz, wie wir sie verstehen! Und wir werden KI mit anderen technologischen Revolutionen wie dem Buchdruck, dem Internet und der Atomkraft vergleichen, die alle ihre Vorteile und Risiken hatten und haben.

In naher Zukunft können Fortschritte in der KI genutzt werden, um Lösungen für einige der großen Herausforderungen der Menschheit wie Gesundheitsvorsorge, Ungleichheit und Klimawandel erheblich zu beschleunigen.

PRAXIS TEAM HAUPTPROGRAMM

Freitag, 14.06. | 08:45 - 09:45 RAUM ➜ PALLADIUM

58 paroknowledge© 2024

REFERENT*INNEN ABSTRACTS

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zahnärztliche Assistentin in der Praxis Dr. Bantleon Fotoexpertin

& Erza Podvorica

Dentalfotografie in der Praxis

Die Dentalfotografie ist in der modernen Zahnmedizin ein wichtiger Bestandteil unseres Berufes.

Die Standarteinstellungen von Kameras, ideale Patienten Positionierung und ein Überblick über ausgewählte Bildreihenfolgen werden im Detail besprochen. Ein großer Teil beinhaltet Hands-On und gegenseitiges Üben.

Dieser Kurs soll mit den richtigen Tipps und Tricks unser Arbeitsleben vereinfachen.

Michael Müller

OA Universitätszahnklink, Wien Praxisteilhaber „Zahnklinik Josefstadt“, Wien ÖGP Vorstandsmitglied

& Bozana Bobi Djekic

Qualitätsgesichertes, geführtes Biofilmmanagement unter Zahnhartsubstanzschonung und Zeitersparnis in Theorie und Praxis

Die Bekämpfung des oralen Biofilms, einer der wichtigsten ätiologischen Faktoren für Karies, Gingivitis, Parodontitis, Mukositis und Periimplantitis, im täglichen Praxisalltag stellt eine große Herausforderung an das Prophylaxeteam. Die subgingivale Plaque besteht nicht aus einzelnen Mikroorganismen, wie lange angenommen, sondern aus Mikrokolonien von Bakterien eingebettet in einer selbst produzierten Matrix. So können sie sich weiter vermehren und es entsteht ein etablierter Biofilm in dem eine ständige Kommunikation und Interaktion zwischen den einzelnen Arten besteht. In diesem etablierten Biofilm sind die Mikroorganismen effektiv durch Abwehrmaßnahmen und durch die dichte Struktur des Aufbaus vor äußeren Einflüssen, wie auch Chemotherapeutika geschützt. Stoffwechsel- und Zerfallsprodukte der Mikroorganismen führen über eine Entzündungsreaktion des Zahnfleisches zu einer Gingivitis und bei weiterem fortschreiten zu einer Parodontitis.

Die Umsetzung der GBT im Praxisalltag und die Intensivierung ihrer praktischen Fähigkeiten erfolgt durch Training in kleinem Kreise.

ZASS/PASS/DH WORKSHOP WSP 01

Freitag,14.06. | 13:30 - 15:30 RAUM ➜ KB 1

ZASS/PASS/DH WORKSHOP WSP 02 sponsered by EMS

Samstag, 15.06. | 12:30 - 15:30 RAUM ➜ KB 4

59 paroknowledge© 2024

ABSTRACTS REFERENT*INNEN

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zahnärztliche Assistentin in der Praxis Dr. Bantleon Fotoexpertin

Dentalfotografie in der Praxis

Die Dentalfotografie ist in der modernen Zahnmedizin ein wichtiger Bestandteil unseres Berufes.

Die Standarteinstellungen von Kameras, ideale Patienten Positionierung und ein Überblick über ausgewählte Bildreihenfolgen werden im Detail besprochen. Ein großer Teil beinhaltet Hands-On und gegenseitiges Üben.

Dieser Kurs soll mit den richtigen Tipps und Tricks unser Arbeitsleben vereinfachen.

Elke Prem

Suchthilfe Tirol - zertifizierte Rauchfrei-Trainerin

Wege zum Rauchstopp

Rauchen gilt als Risikoverhalten mit deutlichen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit. Zu den Krankheiten, deren Entstehung durch das Rauchen begünstigt wird, zählen unter anderem Herz-Kreislauf-, Atemwegs- und Krebserkrankungen. Das Aufhören stellt für viele eine große Herausforderung dar. Bei einer Raucherentwöhnung ist das Ziel, sein Verhalten zu ändern und zur Nichtraucher:in zu werden.

Je nachdem wie groß die Tabakabhängigkeit und wie stark die Motivation zum Aufhören ausgeprägt ist, stehen verschiedene Angebote, Methoden und Therapien zur Verfügung.

Auch die zahnärztliche Ordination ist im Sinne der Stärkung der Gesundheitskompetenz ein Ort, an dem zum Rauchstopp animiert werden sollte. Dem zahnärztlichen Team sollen hier die verschiedenen Möglichkeiten zur Kenntnis gebracht werden, um eine erfolgreiche Kurzintervention zu ermöglichen.

ZASS/PASS/DH WORKSHOP WSP 01

Freitag, 14.06. | 13:30 - 15:30 RAUM ➜ KB 1

PRAXIS TEAM HAUPTPROGRAMM

Freitag, 14.06. | 13:00 - 13:45 RAUM ➜ PALLADIUM

60 paroknowledge© 2024

Christoph A. Ramseier

Assoziierter Professor Universität Bern

Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Parodontologie (SSP)

Motivierung in der UPT: neue Methoden der Gesprächsführung

Die unterstützende parodontale Therapie (UPT) ist ein entscheidender Schritt im Anschluss an die parodontale Initialtherapie. Die UPT sichert nicht nur die bisher erzielten Erfolge, sondern bietet auch die Möglichkeit, die Patienten kontinuierlich zu begleiten und ihre Motivation zu fördern. Ein wirksames Instrument in diesem Prozess ist die motivierende Gesprächsführung. Der Aufbau von Vertrauen steht dabei im Mittelpunkt, gefolgt von Methoden, die die Selbstwirksamkeit des Patienten stärken. Dadurch wird auch die Eigenverantwortung des Patienten für seine Mundgesundheit gestärkt und gefördert.

Eine weitere wichtige Methode ist die Auflösung von Ambivalenzen gegenüber Verhaltensänderungen. Dies kann durch den sogenannten „Change Talk“ erreicht werden, bei dem die Verhaltensänderung des Patienten gefördert wird - sei es der Rauchstopp, die Optimierung der Ernährung oder der regelmässige Arztbesuch zur Diabeteskontrolle.

In diesem Vortrag werden neue und innovative Methoden der Gesprächsführung vorgestellt, die in der UPT besonders wirksam sein können. Ziel ist es, die Patienten zu aktivieren und sie so auf dem Weg zu einer nachhaltigen parodontalen Stabilität zu begleiten.

ZASS/PASS/DH HAUPTPROGRAMM

Freitag, 14.06. | 11:15 - 12:00 RAUM ➜ PALLADIUM

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Christoph A. Ramseier

Assoziierter Professor Universität Bern

Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Parodontologie (SSP)

Dank richtigem UPT-Intervall zur parodontalen Stabilität

Die Bedeutung der unterstützenden parodontalen Therapie (UPT) für die langfristige parodontale Stabilität kann nicht genug betont werden. Traditionell wird nach der Initialtherapie mit einem Intervall von 3 Monaten begonnen. Nach dem ersten Jahr besteht jedoch die Möglichkeit, dieses Intervall auf der Grundlage spezifischer klinischer und individueller Patientenparameter zu verfeinern.

Zwei Hauptfaktoren beeinflussen die Entscheidung über das optimale Intervall: die vorliegenden Risikofaktoren und der aktuelle parodontale Befund. Hier spielen Resttaschen, Furkationsbeteiligung und Bleeding on Probing (BOP) eine entscheidende Rolle. Darüber hinaus spielen systemische Risikofaktoren, insbesondere Diabetes und Rauchen, eine wichtige Rolle. Patienten mit Risikofaktoren profitieren von einer gezielten Intervention: Raucherentwöhnung oder regelmässige ärztliche Kontrollen, insbesondere bei Diabetikern, sind unerlässlich. Für Parodontitispatienten werden je nach Befund und Risikoprofil Intervalle von 3, 4 oder 6 Monaten empfohlen.

In diesem Vortrag werden praxisrelevante Erkenntnisse und Methoden vorgestellt, um das UPT-Intervall effektiv und individuell zu gestalten und somit die parodontale Stabilität nachhaltig zu sichern.

PRAXIS TEAM HAUPTPROGRAMM

Freitag, 14.06. | 16:30 - 17:15 RAUM ➜ PALLADIUM

61 paroknowledge© 2024

ABSTRACTS REFERENT*INNEN

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Christoph A. Ramseier

Assoziierter Professor Universität Bern Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Parodontologie (SSP)

Elias Salzmann

Wahlarztordination, Elixhausen Universitätszahnklinik, Wien | ÖGP YOUNGSTERS & Lukas Andreas Wolschner

Die motivierende Gesprächsführung im hektischen Praxisalltag

Augen auf, Ohren auf, wir alle sind für die PatientInnen da!

In der zahnärztlichen Praxis herrscht oft ein hektisches Umfeld, das die Anwendung von motivierender Gesprächsführung (englisch Motivational Interviewing, MI) herausfordernd gestaltet. Der Vortrag adressiert diese Herausforderung und bietet Zahnärzten sowie Prophylaxehelferinnen praktische Hinweise und Tipps zur effektiven Integration von MI in ihren Arbeitsalltag. MI ist ein patientenzentrierter Ansatz, der darauf abzielt, die Eigenmotivation von PatientInnen für Verhaltensänderungen zu stärken. Im zahnärztlichen Kontext kann dies eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Mundgesundheit und der Compliance mit Behandlungsplänen spielen.

Der Vortrag beginnt mit einer Einführung in die Grundprinzipien der MI, einschliesslich Empathie, Diskrepanz aufzeigen, Widerstand umlenken und Selbstwirksamkeit unterstützen. Anschliessend werden spezifische Herausforderungen im zahnärztlichen Praxisalltag diskutiert, wie Zeitdruck und die Notwendigkeit, komplexe Informationen effektiv zu kommunizieren. Praktische Tipps zur Umsetzung von MI in einem hektischen Umfeld werden vorgestellt......

PRAXIS TEAM

CP GABA Spezial Seminar

Donnerstag, 13.06. | 16:45 - 18:00 RAUM ➜ PALLADIUM

Zuerst komme Ich! Früher oft als Reinigungskraft oder Absaugassistenz abgestellt, werden in der heutigen Zeit mehr Verantwortung und mehr Aufgaben in Behandlungsabläufen den ZAss/PAss übertragen. Laut den S3 Leitlinien zur Behandlung von Parodontitis Stadium I-III nehmen die Früherkennung und das Management von Risikofaktoren einen wichtigen Stellenwert ein.

Das Vier-Augen-Prinzip hat auch in der Zahnmedizin seinen berechtigten Stellenwert, PAss/DHs sehen die Patient*innen länger und haben mehr Gesprächszeit. Veränderungen der Schleimhaut, der Zahnsubstanz bzw. der Zahnstellung können früher erkannt, im Team besprochen und gezielt Behandlungsschritte gesetzt werden. Hier wird gezeigt, worauf bei einem intraoralen Rundgang zu achten ist, um einen Überblick über den oralen Gesundheitszustand zu erhalten.

ZASS/PASS/DH HAUPTPROGRAMM

Samstag, 15.06. | 11:30 - 12:00 RAUM ➜ PALLADIUM

62 paroknowledge© 2024

TEPE

& Michaela v. Geijer

(Warum) Auch der Lifestyle zählt – Für mehr Gesundheit und 360° saubere Zähne

Lebensstilfaktoren wie Ernährung und Zahnpflege, Sport oder Stress haben erhebliche Auswirkungen auf systemische Entzündungen. Chronische Entzündungen stehen in Verbindung mit verschiedenen Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes, aber auch Autoimmunerkrankungen und vielen mehr. Wir diskutieren, wie sich ein gesünderer Lifestyle gut in das tägliche Leben integrieren lässt und besprechen gemeinsam Patientenfälle aus der Prophylaxe.

Erhalten sie auch praktische Tipps für die effektive Mundhygiene; vom schwedischen „Sila skum“ über die Auswahl passender Interdentalbürsten bis zur genauen individuellen Putzzeitbestimmung. Zum Workshop bekommen alle Teilnehmer zahlreiche Zahnpflegeprodukte, die gleich am Modell - oder direkt im eigenen Mund - ausprobiert werden können.

REFERENT*INNEN ABSTRACTS

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Andreas Stavropoulos

Professor für Parodontologie Universität Malmö, Schweden

Aufbauen: warum und womit?Materialien und Langzeitergebnisse (EN)

Regenerative periodontal surgery does not only reproduce the tissues lost due to periodontitis, but also achieves a better clinical outcome, in terms of shallower probing pocket depths and increased clinical attachment gains, more predictably than conventional surgery. Different materials, alone or in combination, are used in regenerative periodontal surgery.

The lecture with discuss some of the commonly used materials in regenerative periodontal surgery: what and how to use in which indication? And what are the outcomes of regenerative periodontal surgery on the long-term?

PRAXIS TEAM

WORKSHOP WST 02 sponsered by TEPE

Freitag, 14.06. | 13:15 - 14:45

RAUM ➜ KB 5

ZAHNÄRZT*INNEN | STUDENT*INNEN HAUPTPROGRAMM

Freitag, 14.06. | 15:45 - 16:30

RAUM ➜ CRISTALL 1+2

63 paroknowledge© 2024

ABSTRACTS REFERENT*INNEN

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Andreas Stavropoulos

Professor für Parodontologie

Universität Malmö, Schweden

& Kristina Bertl

Parodontale Defekte erfolgreich regenerieren in der Ära der „Biologics“

In der modernen Zahnheilkunde werden zur Verbesserung von Wundheilung und zur Unterstützung von regenerativen Prozessen vermehrt Adjuvantien („Biologics“) wie Schmelz-Matrixproteine oder Blutzentrifugate eingesetzt. Der Betrieb einer Zentrifuge und die Anwendung von Schmelz-Matrixproteinen bringen allerdings einerseits einen erhöhten Arbeitsaufwand und eine finanzielle Investition mit sich und bedürfen andererseits einer sehr präzisen intra-operativen Applikation; beide Aspekte müssen im Praxisalltag entsprechend berücksichtigt werden. Eine moderne Alternative zu diesen etablierten Adjuvantien stellt die vernetzte Hyaluronsäure (xHyA) dar, deren großes regeneratives Potenzial in aktuellen Publikationen belegt wurde. Dementsprechend findet sich für xHyA sowohl in der Parodontologie als auch in der Oralchirurgie und Implantologie ein sehr breites Indikationsspektrum.

In diesem Hands-On Workshop wird theoretisch aber vor allem auch praktisch darauf eingegangen wann und wie xHyA in der regenerativen Parodontalchirurgie eingesetzt werden kann!

PRAXIS TEAM

WORKSHOP WST 04 sponsered by REGEDENT

Samstag, 15.06. | 10:00 - 12:00 RAUM ➜ AURORA

Frank Weiland

Fachzahnarzt für Kieferorthopädie, Deutschlandsberg

KFO bei Parodontitis: darf man das?

Und wenn ja, wann & wie?

Kieferorthopädie und Parodontologie arbeiten im gleichen anatomischen Bereich: Alveolarknochen, Parodontalligament, umgebendes Weichgewebe. Die kieferorthopädische Zahnbewegung bedingt Umbauvorgänge dieser Gewebsstrukturen und kann so eine Parodontalbehandlung unterstützen.

Allerdings kann bei unkontrollierten Zahnbewegungen sowie bei Vorliegen aktiver Entzündungen die parodontale Gesundheit auch negativ beeinflusst werden. Somit ergibt sich die Notwendigkeit, dass Parodontologe und Kieferorthopäde, insbesondere bei erwachsenen Patienten, eng zusammenarbeiten. Dazu ist es unerlässlich, dass es ein gegenseitiges Wissen und Verständnis gibt.

In diesem Vortrag wird die kieferorthopädische Sicht evidenzbasiert dargelegt.

PRAXIS TEAM HAUPTPROGRAMM

Samstag, 15.06. | 14:15 - 15:00 RAUM ➜ PALLADIUM

64 paroknowledge© 2024

Leitender Oberarzt - Uniklinik Köln

Motivierende Gesprächsführung zur Verhaltensänderung und Verbesserung der oralen Gesundheit

Die Etablierung und Optimierung der häuslichen Mundhygiene ist integrativer Bestandteil der Prävention oraler Erkrankungen insbesondere von Karies und Parodontitis.

Die Motivierende Gesprächsführung ist ein direktiver Ansatz, mit dem Ziel einer nachhaltigen Verhaltensänderung. Entgegen einer traditionellen Unterweisung, die eher auf die unidirektionale Vermittlung von Fakten und Techniken abzielt, ist die motivierende Gesprächsführung eine eher partnerschaftliche, Patient:innen-zentrierte Technik, die höchst individuell auf die Bedürfnisse einer oder eines Einzelnen eingeht.

Im Rahmen des interaktiven Vortrages für das gesamte Praxisteam werden die Basics des kommunikativen Grundgeschicks sowie die charakteristischen Grundzüge der Motivierenden Gesprächsführung vorgestellt und mit konkreten Beispielen aus der zahnärztlichen Praxis untermalt. Insbesondere die Technik zur Erfassung von Ambivalenz sowie Bereitschaft, bzw. Zuversicht in eine Verhaltensänderung wird ein wesentlicher Aspekt des Webinars sein.

PRAXIS TEAM

CP GABA Spezial Seminar

Donnerstag, 13.06. | 15:00 - 16:15

RAUM ➜ PALLADIUM

REFERENT*INNEN ABSTRACTS in alphabetischer Reihenfolge | vorbehaltlich Änderungen und Druckfehler

Universitätszahnklinik, Wien

Augen auf, Ohren auf, wir alle sind für die PatientInnen da!

Zuerst komme Ich! Früher oft als Reinigungskraft oder Absaugassistenz abgestellt, werden in der heutigen Zeit mehr Verantwortung und mehr Aufgaben in Behandlungsabläufen den ZAss/PAss übertragen. Laut den S3 Leitlinien zur Behandlung von Parodontitis Stadium I-III nehmen die Früherkennung und das Management von Risikofaktoren einen wichtigen Stellenwert ein.

Das Vier-Augen-Prinzip hat auch in der Zahnmedizin seinen berechtigten Stellenwert, PAss/DHs sehen die Patient*innen länger und haben mehr Gesprächszeit. Veränderungen der Schleimhaut, der Zahnsubstanz bzw. der Zahnstellung können früher erkannt, im Team besprochen und gezielt Behandlungsschritte gesetzt werden. Hier wird gezeigt, worauf bei einem intraoralen Rundgang zu achten ist, um einen Überblick über den oralen Gesundheitszustand zu erhalten.

ZASS/PASS/DH HAUPTPROGRAMM

Samstag, 15.06. | 11:30 - 12:00 RAUM ➜ PALLADIUM

65 paroknowledge© 2024

DIE ÖGP ÜBERWEISUNGSFORMULARE FÜR DIE ZUWEISUNG

ZU PARO-SPEZIALIST*INNEN

„Überweisen leicht gemacht“ – mit diesem Ziel haben die ÖGP-YOUNGSTERS in Zusammenarbeit mit dem ÖGP Vorstand drei Formulare entworfen, die die interdisziplinäre Zusammenarbeit bei Parodontitispatient*innen zwischen Zuweiser*innen und den ÖGP Parodontologie-Spezialist*innen erleichtert sowie Transparenz für alle Beteiligten und einen nachvollziehbaren Behandlungsverlauf garantiert.

Bei der Zuweisung von Parodontitis-Patient*innen ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Zuweiser*innen und Parodontologie-Spezialist*innen nicht nur von essentieller Bedeutung, sondern zum Wohle des Patient*innen eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. Eine Zusammenarbeit mit Parodontolgie-Spezialist*innen bietet wichtige Vorteile:

• Gemeinsame Therapieabsprache

• Erfahrungsaustausch in der Behandlungsplanung

• Erfahrung mit schwierigen Paro-Fällen

• Umfassende Aufklärung für Patient*innen

• Gezielte interdisziplinäre Zusammenarbeit

• Übernahme der chrirurgischen Therapie

• Flexibilität in der Erhaltungsphase

Die entwickelten Überweisungsformulare dienen einem vereinfachten, strukturierten und therapiekonformen Behandlungsvorgehen bei Parodontitis-Patient*innen.

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„Überweisung – Parodontale Beratung Befundung/Therapie“

Das Formuar „Überweisung – Parodontale Beratung Befundung/Therapie“ soll die Überweisung von Patient*innen zu parodontologisch tätigen KollegInnen vereinfachen.

Hier können neben den patientenbezogenen Daten in vorgedruckten Feldern etwaige bereits stattgefundene Behandlungsschritte inkl. vorhandener Befunde, der ggf. weiterführende Therapieplan nach Parodontaltherapie und die konkrete Fragestellung angekreuzt werden. Somit ist für die parodontologisch tätige Ordination sofort zu Beginn ersichtlich, ob es sich beispielsweise um ein parodontologisches Gesamtkonzept oder um eine spezielle Fragestellung (z.B. eine chirurgische Therapie) handelt.

Den parodontologisch tätigen Zahnärzt*innen stehen zur Antwort an ÜberweiserInnen 2 Formulare zur Verfügung:

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„Befunderhebung & Behandlungsplan“

Das Formular für „Befunderhebung & Behandlungsplan“ beinhaltet vordefinierte Felder für die Befunde und Diagnosen. Des Weiteren kann der parodontologische Therapieplan angeführt und in einer weiteren Box empfohlene Therapieschritte zur Unterstützung der Parodontaltherapie (z.B. Extraktion nicht erhaltungswürdiger Zähne, endodontische Therapie, etc.) angegeben werden.

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„Durchgeführte Therapie und weiterführender Behandlungsplan“

Das Formular „Durchgeführte Therapie & weiterführender Behandlungsplan“ gibt einen Überblick über die bereits durchgeführte parodontologische Therapie und bietet in einem eigenen Kästchen Platz für die aktuellen, individuell empfohlenen Mundhygiene-Hilfsmittel. Am Seitenende kann das Recall-Intervall vorgeschlagen und die Durchführung der Erhaltungstherapie in der parodontologischen Ordination angeboten werden.

66 paroknowledge© 2024 ÖGP ZUWEISERFORMULARE
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PARODONTITIS-PATIENTENÜBERWEISUNG

Überweisung - Parodontale Beratung/Befundung/Therapie

PatientIn Vorname Nachname SV-Nr.

Adresse PLZ - Ort

PARODONTITIS-PATIENTENÜBERWEISUNG

Befunderhebung & Behandlungsplan

PatientIn Vorname Nachname

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, für meine/meinen Patientin/Patienten ersuche ich Sie um parodontologische Beratung und/oder Therapie:

SV-Nr.

Bereits stattgefundene Behandlungsschritte: Keine

Adresse

Supragingivale Reinigung

Subgingivale Reinigung

Antibiotische Behandlung | zuletzt am: Tag Monat Jahr | zuletzt am: mit: wann:

PARODONTITIS-PATIENTENÜBERWEISUNG

Durchgeführte Therapie & weiterführender Behandlungsplan

PatientIn

TVorname

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, vielen Dank für die Überweisung Ihrer/Ihres Patientin/Patienten. Die durchgeführte Befunderhebung ergab folgendes Ergebnis:

Folgende weiterführende Therapien sind in Planung:

Endodontie KFO

Prothetisch-Restaurativ Konservierend

Ergänzende Anmerkungen für weitere Therapieschritte:

Nachname

SV-Nr.

Die parodontale Grunduntersuchung ergab PGU bis maximal Grad 2: Ich empfehle eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung in einem Intervall von _____ Monaten.

Oralchirurgie Funktionstherapie Implantation

Adresse PLZ - Ort

Kontrolle in ______ Monaten empfohlen Eine Rezessionsdeckung ist empfehlenswert

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, vielen Dank für die Überweisung Ihrer/Ihres Patientin/Patienten!

Daher

Folgende Befunde (mit Datum) werden mitgegeben: OPG Kleinbilder Behandlungsplan bereits erhobene parodontale Befunde

Nebenbefunde:

Sonstige Anmerkungen:

Die parodontale Grunduntersuchung ergab PGU Grad ≥ 3: Daher wurde eine weiterführende parodontale Befunderhebung durchgeführt (siehe Parodontalstatus anbei). Folgende Zähne sind nicht erhaltungswürdig:

Folgende Therapieschritte wurden seit der Überweisung durchgeführt: konservative, nicht-chirurgische Parodontaltherapie

Ich bitte Sie um: Erstellung einer Diagnose Erstellung eines Behandlungsplans

okklusale Adjustierung an Antibiotikagabe

Durchführung sämtlicher parodontologischer Therapiemaßnahmen Mundhygiene/Recall-Termine in Ihrer Praxis meiner Praxis

Durchführung parodontal-chirurgischer Behandlungsschritte (resektive/regenerative Chirurgie, Weichgewebschirurgie, etc)

Therapieempfehlung für Zahn

Folgende Therapie ist geplant: Optimierung der Mundhygieneverhältnisse

Mikrobiologische Diagnostik

(provisor.) Verblockung an chirurgische Therapie in Regio: resektive Chirurgie regenerative Chirurgie Weichgewebschirurgie

Bei Fragen können Sie mich gerne telefonisch oder per Email kontaktieren.

Mit kollegialen Grüßen und vielen Dank für die Zusammenarbeit!

Ort, Datum

Ergänzende Anmerkungen:

Rezessionsdeckung in Regio: konservative, nicht-chirurgische Parodontaltherapie chirurgische Parodontaltherapie in Regio:

Vor Beginn der Parodontaltherapie bitte ich um Durchführung folgender Behandlungen: Extraktion folgender Zähne: Wurzelbehandlung/Revision von: Provisorische Kronenversorgung von:

Folgende Mundhygiene-Hilfsmittel wurden der/dem Patientin/Patient empfohlen: Handzahnbürste

elektr. Zahnbürste/Schallzahnbürste

Interdentalraumreinigung

Ich bitte um telefonische Kontaktaufnahme zur detaillierten Therapiebesprechung.

Ordinationsstempel & Unterschrift

Zahnpaste

Sonstige Anmerkungen:

ÖGP F-Ü1 Copyright © Österreichische Gesellschaft für Parodontologie

Mundspüllösung

www.oegp.at

Bei Fragen können Sie mich gerne telefonisch oder per Email kontaktieren.

Mit kollegialen Grüßen und vielen Dank für die Zusammenarbeit!

Ort, Datum

PLZ - Ort ÖGP F-B1 Copyright © Österreichische Gesellschaft für Parodontologie

Die parodontale Grunduntersuchung ergab Rezessionen in Regio: www.oegp.at

Ergänzende Anmerkungen:

Der Patient kann in die Erhaltungstherapie übergehen (siehe Reevaluationsstatus anbei). Wir empfehlen einen Recall-Intervall (professionelle Zahnreinigung) alle ______ Monate.

Je nach Wunsch kann die Erhaltungstherapie auch in unserer Ordination durchgeführt werden.

Sonstige Anmerkungen:

Ordinationsstempel & Unterschrift

Bei Fragen können Sie mich gerne telefonisch oder per Email kontaktieren.

Mit kollegialen Grüßen und vielen Dank für die Zusammenarbeit!

Ort, Datum

Ordinationsstempel & Unterschrift

ÖGP F-T1 Copyright © Österreichische Gesellschaft für Parodontologie

Die ÖGP „Parodontitis Überweisungsformulare“ (Format A4) können als gedruckte Blöcke zu je 50 Blatt im ÖGP Sekretariat bestellt werden (Kosten: € 5,00 je Block)

67 paroknowledge© 2024 ÖGP ZUWEISERFORMULARE
SCHAU AUF DEIN ZAHNFLEISCH ! Eine Initiative der Österreichischen Gesellschaft
für Parodontologie
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Österreichischen Gesellschaft
Parodontologie
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www.oegp.at
68 paroknowledge© 2024 VERANSTALTUNGEN SAVE THE DATE
SAVE THE DATE
www.efp.org

VERANSTALTUNGEN SAVE THE DATE

DAS GET-TOGETHER der Parodontologie Gesellschaften DEUTSCHLAND | ÖSTERREICH | SCHWEIZ

Ein Highlight der EuroPerio11 im historischen PALAIS FERSTEL mit TOP-KEYNOTE & PERIO D-A-CH PARTY!

sponsored by SAVE THE DATE!

69 paroknowledge© 2024

18. - 19. APRIL 2025

In Kooperation mit der Gemeinschaftstagung der ÖGZMK Steiermark und Graz-Zahn

70 paroknowledge© 2024
THE DATE SAVE THE DATE GRAZ
VERANSTALTUNGEN SAVE

VERANSTALTUNGEN

KITZBÜHEL JUNI 2026

Wir freuen uns Sie/Euch ein Jahr nach der EuroPerio 11 in Wien (2025) wieder in Kitzbühel begrüßen zu dürfen!

71 paroknowledge© 2024
DATE SAVE THE DATE
SAVE THE

Implantologie Ohne Periimplantitis

Langzeitstudie zu zweiteiligen Patent™ Implantaten*

Unabhängige Langzeitstudie über bis zu 12 Jahre findet keine Periimplantitis um zweiteilige Patent™ Implantate. Erfahren Sie mehr auf www.mypatent.com

* Karapataki S, Vegh D, Payer M, Fahrenholz H, Antonoglou GN. Clinical performance of two-piece zirconia dental implants after 5 and up to 12 years. Int J Oral Maxillofac Implants 2023;38:1105–1114. doi: 10.11607/jomi.10284

72 paroknowledge© 2024 Patent™ Dental Implant System Schweiz | Tel. : +41 44 552 84 54
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Programm Magazin | paroknowledge Kitzbühel - 13.-15. Juni 2024 by ÖGP Österreichische Gesellschaft für Parodontologie - Issuu